30.03.-05.04.2015

  • Bald nun ist Osterzeit, fröhliche Zeit...


    Schlacht der 5 Heere noch einmal versucht. Es hat diesmal besser gefallen, muss aber trotzdem gehen. Die Konkurrenz ist zu groß.
    Splendor hat wieder gefallen und auch das abendfüllende Auf den Spuren von Marco Polo...


    Zu Ostern kommt die Familie. Da wird nichts gespielt. Denke ich zumindest. Vielleicht hole ich wieder die Stacking Cups aus dem Schrank???


    Was gibt es von Euch zu berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • #MarcoPolo
    Dachte im Vorfeld es könnte den Kennerpreis holen, jetzt denke ich, dass es eine ähnliche Komplexitätsklasse wie Terra Mystica hat und deshalb wohl too much ist. Aber das ist ja egal. Mir hat es sehr gut gefallen! Auch bei uns ging es wohl in den Bereich 3h. Nicht unbedingt mit Grübler, kam mir auch nicht solange vor. Aber da kommen wir bestimmt noch ordentlich runter. Große Diskussion gab es natürlich wieder um die Charakteren. Zeigt aber nur, wie viel Einfluß die haben, haben gefallen und Wiederspielreiz bei diesem Spiel ist groß. Weil auch die Städte immer anders ausliegen.
    Mir gefällts sogar besser wie Russion Rails, das ich mit einer 8 bewertet habe. Hier würde ich mal mit 8.5/10 anfangen. Und wer meine Beiträge kennt weiß, dass ich nie 10er vergebe.


    Zum Abschluß ein schnelles #PortRoyal
    Wobei Abschluß war es keiner, denn ich mußte für jemanden bei #Catan einspringen. Auch schon ewig her und somit waren nichtmehr alle Regeldetails parat. Kommt man aber schnell wieder rein und hat Spass gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von fred ()

  • Am Samstagabend gab es mit einem Kumpel eine erste Runde Paths of Glory. Bevor die aktuelle Auflage wieder vergriffen ist, wollte ich das dann doch bei mir im Regal (und auf dem Tisch natürlich) haben. Die Regeln sind eigentlich wunderbar einfach, was auch daran zu sehen war, dass der war-game unerfahrene Mitspieler (aber Jurist, vielleicht hilft das ja bei den Regeln). Relativ schnell die Grundlagen begriffen hat und mich auch immer wieder an den Mandate Offensive-Wurf erinnern durfte. Einzig die Regeln für den Nahen Osten und der Transport dorthin sind für mich etwas sperrig. Bis auf ein paar verzweifelte Bewegungen der Russen dort ist also nicht viel passiert.


    Dafür haben Ost- und Westfront gebrannt. Im Westen waren die Mittelmächte sehr stark und konnten trotz mäßiger Würfe recht früh versuchen Frankreich weißzubluten. Die Landwehr hat da auch geholfen. Verdun und Nancy blieben aber trotzdem standhaft, wenn auch schwach besetzt. Im Osten dagegen drohte der Kollaps. Die Russen und Serben haben die Österreich-Ungarn auseinander genommen und die Deutschen waren arg am kämpfen, noch rechtzeitig Truppen dorthin zu bekommen. Im Winter 1914 drohten die Russen quasi die ganze Front einzukesseln. Mit den letzten zwei Züge konnten die Mittelmächste sich aber nicht nur befreien, sondern selbst massiv die Versorgungslinien der Russen beschädigen. Dies konnten die Russen nur zu einem sehr kleinen Teil wieder berichtigen, da bis auf ein paar Corps ihre Armee bewegungsunfähig war.


    Letztlich war das dann der entscheidende Punkt für das Spiel. Der eintritt der Italiener konnte nochmal für etwas Hektik in den Reihen der Mittelmächte sorgen, aber auch hier wurden die Kommunikationswege der vorpreschenden Einheiten geschickt abgeschnitten. Die Bedeutung dieser Linien habe ich bislang in keinem Spiel derart massiv erlebt. Auch bei For The People oder EastFront ist der Supply ja wichtig, aber Bei PoG lässt er sich nicht nur extrem schnell abschneiden, die Strafen sind auch drakonisch! Hier müssen wir sicherlich in den nächsten Spielen auf eine viel engere Front achten. Der Krieg hat ja auch nicht umsonst nicht bloß ei Jahr gedauert wie bei uns ;)


    Insgesamt ein extrem spannendes Spiel mit vielen Möglichkeiten, die anfangs erst einmal zu einer recht langen Bedenkzeit führen. Jede Karte gibt einem ja vier Möglichkeiten sie zu nutzen und dann ist auch noch die Reihenfolge wichtige. Erst Armee als Verstärkung und dann gemeinsam mit der bereits dort stehenden Armee bewegen spart Aktionen. Aber verpasse ich dadurch eine wichige Gelegenheit oder bricht meine Front vorher zusammen. Man fühlt sich schon ein wenig wie Joffre, als die Briten die Somme-Offensive nicht schon am 01.07. starten wollten, sondern erst vielleicht Mitte August. Dan noch die Frage, wann und wie ich meine Ersatzpunkte für das Rundenende sammele. Anfangs, um dem Gegner zu zeigen, dass ich angreifen kann und später trotzdem frische Truppen habe? Am Ende, um das Momentum zu ergreifen? Auch das Strategic Redeployment (insbesondere um Corps ins Spiel zu bringen) wurde noch zu selten genutzt habe ich das Gefühl.


    Meine Erwartungen hat das Spiel definitiv erfüllt. Spannend, relativ einfach, gut zu erklären (in den Grundzügen) und durch die drei Szenarios auch von der Länge her passend. Von der komplexität sicherlich über Twilight Struggle, aber auch deutlich unter For The People. Letzteres hat aber für mich (aktuell jedenfalls) den Vorteil, dass es sich etwas atmosphärischer anfühlt. Paths of Glory scheint mir etwas mehr gamey zu sein als FtP. Gerade die OOS-Regeln erlauben recht interessante Sachen. Ein Corps, der Jeb Stuart-like (um einen ACW-Metapher zu bringen) einen Kreis um Paris marschiert und damit die gesamte Französische Armee vernichtet (OK, das hätte natürlich nicht zugelassen werden dürfen, aber trotzdem...), ist jedenfalls "interessant". Für mich ist das Spiel aber trotz dieser Kleinigkeit eine gute Alternative zu For The People. Ich würde sofort wieder spielen. Auch für den Neuling dürfte es nicht die letzte Runde gewesen sein. Der zieht gerade wieder nach Freiburg und meinte schon, das werde jetzt interessant werden, wenn wir regelmäßig den WW I neu entscheiden :)


    #PathsOfGlory

  • Danke - meine Stimmung hellt sich schlagartig in der Mittagspause auf.
    Meine Idee war es, möglichst häufig zusätzliche Aktionswürfel zu bekommen, habe aber dafür viel zu viel Aufwand betrieben und wichtigeres aus dem Blick verloren. Berechtigter letzter Platz.

    Gerne!
    1 Aktionswürfel kostet ja 3 Kamele. Um die zu bekommen brauche ich wieder ca. 1 Würfel. Gut, mit einem 6er sind es 6 Kamele. Das ist dann nicht so schlecht.

  • 1 Aktionswürfel kostet ja 3 Kamele. Um die zu bekommen brauche ich wieder ca. 1 Würfel. Gut, mit einem 6er sind es 6 Kamele. Das ist dann nicht so schlecht.

    und den 6er zu setzen kostet meistens 6 Geld, die man dann noch dazu generieren muss, aber die Reise die man machen will kostet auch 7 Geld + 15 Geld um nach Sumatra zu kommen... Probleme über Probleme :D

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Moin zusammen,


    gestern bzw. eigentlich bis heute, gab es einen kleinen flotten Zweier mit einem guten Freund. Nachdem unser Kleiner sich ein wenig bei uns vergnügt hatte und er dann freudestrahlend (für seine Verhältnisse!) ins Bett rauschte, konnten wir uns dem Spielen widmen.


    Alles begann mit TRÄXX von Nürnberger. Ein recht einfach gehaltenes Zeichnen-Spielchen, bei dem man Hexfelder abläuft und eine möglichst lange ununterbrochene Linie bildet. Zwischendurch gibt es noch Zahlenfelder, bei deren Erreichen wir die volle Punktzahl (wenn erster!) oder die halbe Punktzahl (wenn später erreicht) abgreifen können.
    Welche Felder abgestrichen werden müssen, wird über einen gemeinsamen Kartenstapel entschieden. Alle Spieler haben das gleiche Farbschema, starten aber an anderen Ausgangspunkten, wodurch die Spiele nicht zu gleichartig verlaufen. Sind alle Karten durchgespielt, kommt es zur Wertung. Pluspunkte addieren und jedes Feld, welches nicht betreten wurde, bringt dabei einen Minuspunkt.
    Mir hat es deutlich besser gefallen als die zweite Neuheit THE GAME. Spielt sich flott, hat abwischbare Stifte und ist nicht teuer. Das Design ist zweckmäßig, aber nicht hübsch. Andererseits würde zu viel "Bling Bling" auch nur der Übersicht schaden.


    Danach zogen wir uns die Boots an, nahmen eine Kornähre zwischen die Zähne und stapften todesmutig nach Zombicide-City. Wir hatten gehört, daß es in letzter Zeit dort wieder heftig zugegangen ist und wollten uns ein Bild von der Lage machen. Schließlich lag der letzte Besuch schon einige Wochen zurück und mußte ruckartig abgebrochen werden. Schnell fanden wir uns wieder auf dem Hof eines Gefängnisses wieder (Zombicide 2 - Mission 8 ) und verspürten einen unbändigen Hunger. Irgendwo roch es nach Essen. Wen kümmerte also noch der Auftrag, wir gingen auf die Suche nach Nahrung. Zumindest welche, die sich nicht mehr bewegt und deren Haltbarkeit nicht länger als 6 Monate abgelaufen war!
    Gleich nach dem Öffnen der ersten Tür erlebten wir eine Überraschung. Ein Berserker-Obermonster grinst uns an und der schöne Plan, gemütlich erst einmal die Büroräume zu durchsuchen, verzischte in einer blaugrauen Dampfwolke. Also ging es los, der Lebensretter machte seinem Namen alle Ehre und wir rannten gleich bis zum ersten Polizei-Wagen, um uns mit Waffen einzudecken. Ein weiterer Schock: Beim hektischen und panikartigen Suchen wurden andere Gegenstände wie Nägel, Glasflaschen und Taschenlampen einfach achtlos beiseite geschleudert und damit unbrauchbar. Als wir wieder klar im Kopf wurden, sahen wir das Geschehene und konnten fast losheulen. Das allerdings tat unser lieber Bekannter, das Berserker-Obermonster und zwang uns dadurch durch die Gassen und an drei Brutzonen vorbei. Glücklicherweise waren unsere Kämpfer warmgelaufen und verteilten die Hiebe und Schüsse gleichmäßig. Während sich dann zwei von den sechs Charakteren zum ersten Schalter aufmachten, bekämpfte der Rest die anrückenden Viecher so gut es ging. Der Obermotz rannte dabei natürlich wie ein Maskottchen hinterher und in einem recht ungünstigen Moment kam sein Vetter (normales Obermonster) auch noch zu Besuch.
    Genau in diesem Moment fand jemand die Betonsäge. Ein hämisches, diabolisches Grinsen erfaßte meine Visage, als ich vorpreschte und dabei "Je suis Scie a Beton!" rief. Niemand lachte mehr, das Geschehen zu beschreiben, würde diesen Text zu einem FSK18 machen. Es war geschafft und ich war der Held. Ein Schnittchen legte dann den Schalter um und wir konnten das Gebäude mit der Nahrung betreten. Naja, fast... Denn mittlerweile lauerten direkt hinter der Tür bereits sechs Runner und in den Gefängniszellen waren weitere 5 Stück zum Leben erwacht. Sofern man das so nennen kann!
    Nach einem heftigen Kampf mit Wunden und vier Charakteren, die zu Zombivors wurden, ging es dann weiter ins Gebäude. Die acht Nahrung aufzunehmen, war jetzt nicht so das Problem, aber durch unsere Kampforgien und die vielen Bonuspunkte durch die X-Aufnahmen kamen sehr sehr viele Zombies auf die Straße. Die meisten paßten nicht durch die Schleuse, aber Runner und weitere Obermotze ließen uns ratlos zurück. Endlich entdeckten wir den Trick, wie wir die meisten der Zombies einfach einsperren konnten und danach kämpften wir uns Welle für Welle durch Runner, Runner und ... Runner. Schließlich hatten wir beim Kartenziehen genug Glück, daß wir rausschlüpfen konnten und zum Ausgangspunkt unserer Reise zurück gingen.
    Was für ein Tag. Ein Kurztrip, der mit fünfeinhalb Stunden echt lang wurde, aber zumindest sind wir satt. Obwohl, wenn ich an die Ravioli denke... Zeit für eine neue Expedition haben wir jedenfalls genug! Wir müssen nur die Wunden lecken. Besonders bei Kim wäre ich da nicht abgeneigt, aber das ist eine andere Geschichte.


    Euer Andreas "ge-Därminator" Keirat



    Ach ja: Gekauft wurden vor einigen Wochen bereits die Litko Tokens für Zombicide. Sauteuer, aber doch irgendwie gut. Leider verträgt sich das Plexiglas der Toxic Mall-Türen nicht mit Games-Workshop-Kleber und die Ausdünstungen greifen das Plexiglas an. Hab ich zu spät gemerkt, wodurch meine Türen jetzt teilweise milchig geworden sind. Schade, aber geht auch so. Muß halt. Die 3D Türen sind um Längen besser als die Pappmarker im Spiel. Wer also z.B. noch ein Hero Quest unvollständig hat, sollte sich die Türen und Sockel man genauer anschauen und zweckentfremden!

  • Für gestern war eigentlich Historia sowie First to Fight geplant - geworden ist es dann Smash Up gefolgt von Thunderstone Advance. Nächster Versuch eben nächste Woche für @Machiavelli101
    Aufgrund eines Neuzugangs wurde Smash Up einfach zu fünft gespielt, kein Problem da alle Erweiterungen vorhanden sind. Man kann ja den Neuling am ersten Abend nicht gleich mit den Worten "sorry, kein Platz mehr" wieder vergraulen.
    Der eine Spielr mehr hat es zwar etwas unübersichtlicher werden lassen (wo legt der fünfte seine Karten an die Basen), aber letztendlich war das mit etwas Sorgfalt kein Problem. Wieder gab es wirre, ätzende, nervende, Kombos (positiv gemeint) - aber das weiß man ja im Vorfeld bei diesem Spiel. Magier gepaart mit Zombies oder Riesenameisen mit dem Pflanzenvolk (Name vergessen) sind schon nicht schlecht. Zeitreisende Dinosaurier versuchten ebenso ihr Glück wie Cyborgaffen/Bärenreiter. Wie immer schön chaotisch, lustig, nicht planbar - einfach gut!
    Thunderstone Advance kannte ich bisher nicht, habe selber das komplette "alte" Thunderstone. Großartige Änderungen sind mir jetzt nicht aufgefallen, eher kleinere Dinge wie ein Spielplan den man nicht braucht - aber für Einsteiger empfehlenswert ist. Auch wird bei Advance wohl mehr auf die Erfahrungspunkte gesetzt, hatte am Ende trotz diverser aufgelevelter Helden, noch ca.10 übrig.
    Die Flüche (früher Krankheit) sind unterschiedlicher Natur und können auch durch jeweils auf der Karte stehenden Anweisungen entfernt werden - z.B. werfe 2 Erfahrungspunkte ab oder ziehe nur 4 Karten nach, etc.
    Ob die Helden und Monster alle neu waren im Vergleich zum alten Thunderstone, weiss ich jetzt nicht. Wahrscheinlich heissen die nur anders. Eine Dorfkarte fand ich sehr schön - ein (Dekret?) für 5 Gold, kann beim nächsten Dorfbesuch abgeworfen werden und man nimmt eine oben liegende Heldenkarte umsonst.
    Ein Spiel, was längere Zeit nicht auf den Tisch kam und mir von den typischen Deckbuildern noch am besten gefällt.


    #SmashUp #ThunderstoneAdvance

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Der Obermotz rannte dabei natürlich wie ein Maskottchen hinterher

    Wir haben gestern auch Zombicide gespielt. In der 1. Mission der Toxic City Mall gescheitert. Unser Ende besiegte der Berserker-Obermotz, vor allem deshalb weil er 2 Bewegungspunkte hat...von hinterher rennen konnte keine Rede sein.


    Ich habe das eher durch Zufall mitten im Spiel in der Prision Outbreak Anleitung entdeckt...

  • Bei uns gab es heute eine Runde Whacky Roll Ultimate. Wem das jetzt nichts sagt, so ging es mir auch. Unter dem Titel konnte ich mir auch nichts vorstellen bis mein Spielepartner meinte: Sagen wir einfach Pacman dazu. Sie dürfen es nur rechtlich wohl nicht so nennen :D


    Das Spiel ist in der Tat ganz einfach das klassische Pacman als Brettspiel. Auf dem Plan findet sich die gewohnte Ganglandschaft mit vielen weißen Punkten. Diese gilt es für den Pacman-Spieler zu fressen bzw. durch betreten mit dem Filzstift durchzustreichen. Der Gegenspieler spielt 4 verschiedenfarbige Geister, welche Pacman fressen möchten. Pacman gewinnt, wenn alle Punkte gefressen wurden, die Geister gewinnen, wenn Pacman alle 3 Leben verliert.


    Zu Beginn ist Pacman am Zug und das gleich doppelt. Gewürfelt wird mit einem W12 (für Pacman). Während des Zuges darf beliebig dir Richtung geändert werden. Neben den normalen Punkten gibt es noch die 4 Powerpunkte. Frisst man einen davon hat man sofort 3 weitere Würfelwürfe und frisst die Geister, sollte man sie antreffen. So weit, so Pacman.


    Nun aber kommt die Geisterseite und die hat es wahrlich nicht leicht. Erster großer Nachteil der Geister ist der Würfel, sie verfügen nur über einen W9. Der nächste Nachteil ist der Start. Zu Beginn befinden sich alle 4 Geister in der Mitte des Spielfelds im Stall. Dort kommen sie nur mit einer 1-6 raus, bei einer 7-9 war es zu schwungvoll und sie scheitern am Stalltor :S


    Damit nicht genug muss der Geisterspieler zusätzlich zum W9 einen Farbwürfel werfen. Die vier Geister haben vier unterschiedliche Farben, welche auf einem W12 je 3x drauf sind. Der Farbwürfel bestimmt, welcher Geist bewegt werden darf. Und auch hier verbirgt sich ein weiterer Nachteil für die Geister, sie dürfen die Richtung in einem Zug nicht ändern. Wobei das ein zugegeben kleiner Nachteil ist, denn während ihres Zuges brauchen sie das nicht wirklich, das Ziel bewegt sich ja währenddessen nicht.


    All dies zusammen ergibt ein Spiel von ca. 30 Minuten Dauer, das hauptsächlich von einer Sache diktiert wird: dem Glück. Der rote Geist steht direkt neben Pacman und der Geisterspieler ist dran: Würfel zeigt blau - schade. Noch witziger: die Geister müssen immer die volle Bewegung gehen und dürfen nicht auf einem Feld mit einem anderen Geist darauf enden. Nun kann es passieren dass ein Geist Pacman nicht fressen kann, weil er danach noch weiterlaufen muss und dass passende Feld schon von einem Geist belegt ist. Super. Das wäre aber wenigstens eine Stelle, wo Richtungswechsel für die Geister sinnvoll wäre. Also doch Nachteil X/


    Das Spiel endete nach 30 Minuten damit, dass ich ohne jede Gefahr alle Punkte eingesammelt habe und die Geister nur böse heulend aus der Entfernung zuschauen konnten. Selbst ein paar absichtlich herbeigeführte Chancen für die Geister konnten aufgrund der Farbwürfel nicht genutzt werden. Der Geisterspieler tat mir richtig leid.


    Dass das Spiel aktuell beim großen Fluss für 30€ zu haben ist, dabei aber nur aus 30x30cm LKW-Plane, ein paar Holzwürfel zum Selberbekleben und den Spielsteinen zum Selberbekleben besteht unterstützt seinen Reiz für mich nicht wirklich. Richtig veralbert komme ich mir aber mit der Anleitung vor. Es ist Pacman, darf aber nicht so genannt werden. Was macht man also? Man ersetzt das Wort Pacman in der Anleitung durch ein Bild der Spielfigur. Das selbe passierte übrigens mit den Geistern. Raus kam eine Anleitung, die mich stark an Kinderbücher erinnert, in denen Wörter durch Bilder ersetzt wurden, damit Kinder "mitlesen" können :thumbsdown:


    Und zum Abschluss: es ist doch nicht Pacman, er wird nämlich immer nur von vorne gezeigt, damit es nicht zu zufälliger Ähnlichkeit mit Pacman kommt :thumbsup:


    Tante Edit: Das Spiel gibt es übrigens unter dem Namen Whacky Wit Mini auch als schickes 3D-Spielfeld aus Holz, in welchem die Punkte nicht gefressen/durchgestrichen sondern nach unten gedrückt werden. Deshalb auch der Hinweis in der Anleitung (die für alle Versionen gleich ist), dass die Geister aus Versehen auch Punkte fressen können. Der Geisterspieler kann nämlich durch Unachtsamkeit die Nippel beim Bewegen nach unten drücken, was als gefressen zählt. Toll, endlich mal wenigstens ein Vorteil für Pacman oder wie der jetzt heißen soll...


    #WhackyRollUltimate

  • Oh Mann, wer braucht denn sowas???

    Mein Mitspieler ist Brett- wie Computerspieler und Pacman hat bis heute unzählige Fans weltweit. Das jemand versucht diese Beliebtheit in ein Brettspiel umzusetzen ist ja erstmal nicht schlecht, die Umsetzung aber ist grauenvoll. Vielleicht sehe ich das Spiel aber auch aus dem falschen Blickwinkel, evtl. eher lustig als Spiel zwischen zwei Maß Bier. Wobei die Spieleranzahl von 2 gegen eine Verwendung als Party-Gruppenspiel steht.


    Wie dem auch sei, ich habe es 1x mitgespielt und beende meine Brettspiel-Pacman-Karrieren mit einer Siegquote von 100%. Wiederholung definitiv ausgeschlossen :thumbsup:


    Generell glaube ich aber auch, dass Brettspiel-Umsetzungen von PC-Spielen durchaus vor großen Problemen stehen. Meist handelt es sich bei PC-Spielen um Spiele, bei denen alle Seiten zeitgleich agieren. Dies ist bei Brettspielen außer im Partybereich nur schwer umzusetzen, speziell im Bereich Bewegung (bei Pacman bewegen sich eben alle gleichzeitig). So folgte nach Pacman auch noch eine Nostalgiepartie Frag, welches wir früher wirklich gerne gespielt haben. Auch hier zeigt sich schnell die Grenze des Brettspiels, wenn der Gegner vor einem steht und man nichts machen kann. Am PC würde man in Deckung gehen, zurückschießen oder sich 3x im Kreis drehen, auf dem Brett schaust du einfach nur zu. Für mich ein völlig anderes Gefühl.


    Dagegen halte ich rundenbasierte PC-Spiele für gut umsetzbar, siehe z.B. Civilization.

    3 Mal editiert, zuletzt von Meister Yoda ()

  • Hallo zusammen,
    wir haben gespielt:


    1. #Mangrovia zu viert -- es sollte ein etwas trockenes Mehrheitenspiel mit netter Grafik sein; es ist ein Zufallsmonster. Zufällig werden Geländekarten gezogen und danach verändert der Startspieler die
    erlaubten zwei Geländearten. Die Wertekarten werden zufällig gezogen und wer Pech hat, hat nicht genau die Summe (man muß genau bezahlen oder darf es nicht), die er für die passende Hütte braucht. Die Werte der Amulette aus dem Beutel
    variiert ebenfalls von 2-6. Amulette für Hütten auf dem Pfahlplatz auszugeben ist ziemlich dumm, da die Amulettwerte am Ende Siegpunkte sind. Für drei Hütten muß man mehr als 12 Amulettwerte bezahlen
    und bekommt dafür nur 12 Siegpunkte. Mit den Amuletten allein kann man gewinnen-- vergiß die Mehrheiten. Einer hatte 29 Amulettwerte und hat es damit fast gewonnen. Glücklicherweise hat es den Leuten,
    die es als Geschenk bekamen, gefallen.


    2. #Alhambra zu viert -- der Abend war eh schon ruiniert. Wir haben dieses Spiel samt allen Erweiterungen schon vor Jahren verschenkt. Auch da geht es um genaues Bezahlen in der richtigen Wertung.
    Die gekauften Plättchen werden angelegt und die Mehrheiten werden dreimal gewertet, sowie die längste zusammenhängende Mauer jedes Spielers.


    Ciao
    Nora

  • Mein Mitspieler ist Brett- wie Computerspieler und Pacman hat bis heute unzählige Fans weltweit. Das jemand versucht diese Beliebtheit in ein Brettspiel umzusetzen ist ja erstmal nicht schlecht, die Umsetzung aber ist grauenvoll. Vielleicht sehe ich das Spiel aber auch aus dem falschen Blickwinkel, evtl. eher lustig als Spiel zwischen zwei Maß Bier. Wobei die Spieleranzahl von 2 gegen eine Verwendung als Party-Gruppenspiel steht.

    War ja auch sehr passend - zum gestrigen Aprilscherz von Google Maps... :)

  • Heute bei uns Mal wieder "Feld-Time"!


    Zuerst eine Runde eines meiner liebsten Spiele seit Essen 2014: #Amerigo - Der Würfelturm ist und bleibt super! Genialer Zufallsgenerator. Aber ich mag den Rest des Spiels auch. Besonders die Fortschrittsplättchen sind genial! Dazu alles wunderhübsch gezeichnet.


    Danach nach langer Zeit mal wieder #NotreDame - Hoffe, das kommt bald wieder öfter auf den Tisch. Klassiker! Besser geht Klötzchenmanagement einfach nicht... Tolle Spielegrafik übrigens! Finde ich immer wieder super gelungen! Und das ohne Sprache zu verwenden. Heute habe ich erstmals gemerkt, dass die Stadtteil-Spielpläne kleine Markierungen haben, welche Seite gen Mittelteil zeigen soll, je nach Form, welche verwendet wird... Seit Notre Dame ist jedes Spiel in der großen Schachtel bei Alea sehr gut. Und da sehnen sich viele nach deren guten alten Zeiten? Ich nicht...

  • Nachdem die Geburt unseres Töchterchens uns im März den ersten komplett spielelosen Monat seit Menschengedenken beschert hat, gab es am Karsamstag immerhin die Chance, etwas Leichtes mit der Familie zu spielen.


    Linie 1 (zu fünft) ist für mich unangefochten die Nummer 1 unter den einfachen Verbindungsbauspielen (Tsuro, Indigo, Metro, ...). Krass, wie man mit einem einzigen Plättchen Gegner zur Verzweiflung treiben kann.


    Zombee ist ein schnelles (meistens) und glückslastiges Ärgerspiel mit Würfeln, das gut als Absacker taugt und zugleich aufgrund der extrem süßen Bienenillustrationen dazu taugt, Grundschulkinder an Wahrscheinlichkeiten heranzuführen. Etwas bedauerlich: Bei Player Elimination kann es in Extremfällen (wie bei uns gestern im 4er-Runde) unter den anderen Spielern noch sehr lange weiter gehen.

  • Heute ist das Osterwochenende zwar noch nicht zu Ende, sehr wohl aber wahrscheinlich aus spielerischer Sicht. Zeit für ein Resümee:


    1x #BeastyBar


    Lustiges, nettes Spiel für zwischendurch bzw als Absacker


    2x #Vienna


    Einmal zu dritt, einmal viert. Meine erste Partien und mir gefällt es richtig gut. Ein kleiner Glücksfaktor, etwas Strategie, etwas Taktik, also ein guter Mix. Man hat immer diverse Möglichkeiten und muss die für sich beste mit Blick auf die Mitspieler heraussuchen. Bei uns fand eine hohe Interaktion statt und es war spannend bis zum Schluss. Wichtig ist, immer ein bisschen Geld zu haben, um flexibel auch mal Würfel verändern oder weiter hinten setzen zu können.


    #ZugumZug


    Zwei der vier mit 6 erfüllten tickets. Ich hab gewonnen, hatte aber auch das Glück mit einmal nachziehen 42 Punkte auf einmal zu bekommen, bzw zur Erfüllung der karten fehlte mir nur noch eine Einer-Strecke


    #AirlinesEurope


    Die zweite Partie, bin mir nicht sicher, welcher der beiden Moons mir etwas besser gefällt...


    #6nimmt


    Klassiker - immer wieder gut.


    #Fresko


    Alle vier innerhalb von 4 Punkten, spannender geht es nicht!


    #Nobodysperfect


    Ewig nicht gespielt, aber immer noch gut


    Außerdem noch zweimal #Istanbul, einmal #Cartagena und einmal #CamelUp


    Spiele, zu denen ich wohl nicht viel schreiben muss...

  • Derzeit steht es um Spieleabende leider recht schlecht bei mir.


    Dennoch habe ich unlängst zwei Partien Archipelago solitär gespielt.


    Das erste kurze Scenario habe ich promt verloren, beim direkt anschließenden zweiten (mittleren) war recht schnell klar, daß ich den dritten (von drei) Platz machen würde.


    Hat dennoch sehr viel Spaß gemacht. Thema und Mechaniken greifen für meinen Geschmack einfach toll ineinander.
    Und auch wenn man im Solitärspiel nicht so gut planen kann, da man gezwungen ist jede Runde eine Entwicklungskarte zu erwerben (und damit von der an diese Karten gekoppelte Nachfrage auf dem falschen Fuß erwischt werden kann) war die Mischung aus Erkundung, Expansion & Wirtschaftsausbau wieder klasse.


    Es hat mich wieder darin bestärkt, es demnächst mit Freunden einmal wieder auf den Tisch zu bringen.


    Grüße,
    M.


    #Archipelago

  • Wie jedes Jahr fuhren wir zu Ostern zum Spieletreffen nach Wernigerode, was nun bereits zum 4. Mal stattfand. Los ging es am Gründonnerstag, gemeinsam mit einem tollen Schneesturm, vereisten Straßen und querstehenden LKW - aber zum Glück nicht einmal auf unserer Strecke, obwohl wir quer durch über zwei Mittelgebirge gefahren sind. Spieltreffen haben die Angewohnheit Dinge wie Schlafen oder Essen zeitlich auf ein Minimum zu reduzieren um in einer möglichst großen Zeitspanne Spiele von Alt bis Neu spielen zu können. Die Leidensfähigkeit indes lässt bei den Teilnehmern langsam nach. Ging es am ersten Abend noch moderat bis 3 Uhr früh, war die nächsten Abende spätestens 1 Uhr Schicht im Schacht. Wir brauchen mehr junge frische Teilnehmer, oder einfach noch viel mehr Kaffee. Was kam bei mir so auf den Tisch?


    Den Auftakt machte Railways of the World zu sechst auf der Karte der Ostküste der USA. Wir hatten vier Neulinge am Tisch, was man gemerkt hat. Wer sonst nimmt am Anfang gleich mal 5 Schuldscheine auf sich. Es entspann sich ein spannendes Gerangel vor allem direkt an der Ostküste. Ich selbst konnte relativ ungestört bei Chicago bauen, bis sich jemand über Louisville hoch zu mir schlich. Erstmals gelang es mir sogar zwei Western Links zu bauen, die Minuspunkte durch die dadurch aufgenommenen Kredite wurden durch die Warenlieferung wettgemacht. Zum Sieg reichte das aber nicht. Es hatte allen gut gefallen, so das RotW noch zwei weitere Male auf den Tisch kam.


    Anschließend haben wir zu viert Auf den Spuren von Marco Polo gespielt. Irgendwo habe ich gelesen, dass mit diesem Spiel die Brettspielmeisterschaft ausgetragen werden soll. Ja so wirkt das Spiel auch. Man nehme einen Charakter, bekommt eine Strategie vorgegeben und soll die bis zum Ende durchziehen. Danke aber das hatte mir schon bei Russian Railroads nicht gefallen.Überhaupt frage ich mich woher immer dieser Hype kommt. Auf den Spuren von Marco Polo ist solide, mit einem schönen Würfeleinsetzmechanimus und komplett fehlenden Thema. Man kann dieses Spiel spielen und gewinnen indem man Venedig nicht mal verlassen muss indem man einfach einen Auftrag nach dem anderen erfüllt, ein Charakter begünstigt dies Ungemein. Ein Wettrennen zu den einzelnen Orten wegen einem Einmalbonus halte ich für nicht existent, so doll sind die nicht und sparen in der Regel einmal einen Würfel. Auch die vergebenen Punkte für Handelshäuser halte ich für zu wenig, so dass da außer mir niemand drauf gespielt hat. Hach ich wollte halt passend zum Thema reisen. Spannender wäre es doch, wenn es dafür mehr Punkte und weniger Bauplätze gegeben hätte. Und wenn ich schon lese Erfolgsduo. Die beiden Autoren haben mit Tzolkin eine gutes Spiel entwickelt, den Rest hingegen kennt doch kaum einer. Nee. Auf den Spuren von Marco Polo war nix. Aber vielleicht gehöre ich auch schon zu lange nicht mehr zur Zielgruppe von Hans im Glück.


    Mitternacht gab es noch als Absacker Nations zu Fünft. Diesmal wollte ich mich aus dem Militär komplett raushalten, Bücher sammeln und bei der Stabilität nach vorne preschen. Tja, als letzter Spieler, weil ich Startspieler war, erhielt ich die Perser, die drei Kolonien halten konnten, wofür man aber Militär braucht. und nach zwei Spielzügen führte ich dann auch schon das Militär an und konnte mir zwei hübsche Kolonien sichern. Um Weltwunder kümmerte ich mich sonst auch nicht, diesmal ergab es sich die Sphinx zu bauen, die mir dann nahe legte ein Weltwunder nach dem Anderen zu errichten, da die Sphinx nach jedem Weltwunderbau 5 Steine einbrachte. Eine ganz starke Funktion. Erstmals hatte ich überhaupt das Gefühl, dass es richtig gut gut lief. Das Spielgefühl an sich war gewohnt sehr gut. Aber diesmal lief es einfach, so das ich mit 55 Punkten locker Sieger wurde.


    Am nächsten Morgen starteten wir mit einem Klassiker Tinners Trail ebenfalls zu viert. Die Notoption Pastete verkaufen wurde dabei schon von zwei Spielern in der ersten Runde und von da an öfter wahrgenommen. Durch einen Setzfehler meinerseits in der letzten Runde bei den Investitionen verspielte ich noch den Sieg. Egal, Tinners Trail ist einer meiner liebsten Spiele von Wallace, da er ein gutes Thema knackig in vier Runden auf den Tisch bringt. Ich hoffe ja, dass Wallace endlich wieder zu solch einem Spiel zurückfindet!


    El Gaucho war unser kleiner Überbrücker bis zum Mittagessen, da der Nachbartisch nicht mit Yedo fertig werden wollte. El Gaucho ist für zwischendurch ok. Nichts besonderes aber ganz nett und optisch hübsch.


    Und da Yedo nach dem Mittag immer noch lief spielten wir noch eine Partie Qwixx gemixxt. Hatte mir sehr gut gefallen, obwohl es deutlich länger dauert aufgrund des Suchens nach den Zahlen.


    Dann kam der Frustnachmittag und der Verbannung eines schönen Spieles aus meinem Spieleregal. Zu viert spielten wir Korsaren der Karibik. Am Anfang handelte ich ein wenig, brachte über 50 Gold in das Geheimversteck, levelte mein Schiff hoch und wollte dann so lange auf Kaperfahrt gehen, bis ich zum einen einige Siegpunkte hatte und meine Schaluppe auseinander fiel. Mit einer frischen Fregatte sollte es dann hochausgerüstet weiter gehen. Nachdem ich dann eine halbe Stunde nur Fehlwürfe in 5 Runden produzierte bin ich frustriert ausgestiegen. Durch den hohen Glücksfaktor der Würfel wurde mir das schöne Spiel für immer versenkt.


    Am Abend spielten wir zu sechst Eclipse, für fünf Spieler war dies Neuland, manche waren zudem skeptisch wegen dem Thema Weltall. Für eine Kennenlernpartie waren sechs Spieler vielleicht zwei zu viel, meine hinterher jemand. Ich hatte den Eindruck, dass das Spiel auch noch zu siebent oder zu acht funktionieren würde. Jedenfalls hat es allen außerordentlich gut gefallen und es war ganz schön was los im Weltall. Der ein oder andere hatte sich aus Angst bewusst von anderen abgeschottet mit dem Ergebnis, dass er dann auch auch ohne Wurmlochtechnologie nicht mehr raus kam. Was mich ein wenig stört ist das Ziehglück bei den Hexfeldern. Während mancher tolle Teile mit vielen Planeten zog zog ich meist Älteste oder belangloses. Wie erwartet kam es in den letzten beiden Runden zu einer Vielzahl von Schlachten. Das Endergebnis empfand ich als eng. Alle hatten zwischen 18 und 24 Punkte.


    Am nächsten Morgen spielten wir zu fünft einen aktuellen Verramschungsartikel aus dem Hause Pegasus nämlich Noblemen. Noblemen ist voll bepackt mit Material, schönen Komponenten und einem austauschbaren Thema. Das Spiel gefiel mir so lange gut, bis sich die Dicke Bertha erstmals bewegte und damit die aktuelle Runde zu Ende war und ich nicht mehr alle Ziele erreichen konnte, die ich geplant hatte bis zum ersten Maskenball. Da die Dicke Bertha aber relativ oft umherwanderte relativierte sich das ganz rasch und wurde bewusst als Mittel eingesetzt um Spieler auszubremsen. Ich selbst konzentrierte mich auf die maskenbälle, Paläste und Kirchen, meine Landschaft war nicht der rede wert. Als recht stark empfinde ich die Intrigekarten, die man sich so oft es geht holen sollte. Auch nicht übel ist das Ablegen der Landschaftsplättchen als Aktion was einem pro Jahrgang 12 Punkte bringen kann. Am Ende war es eine enge Partie, die ersten vier Plätzte trennten drei Punkte.


    Am Ende des Spielewochenendes gab es noch eine Partie Murano. Lookout und Klemens Franz lassen mich immer aufhorchen, während ich die weichgespülten Spiele der Familie brand eigentlich immer als relativ belanglos empfinde. Auf die Ehe Lookout und Brand war ich also gespannt. Kurz ich war angenehm überrascht. Der Schiffsbewegungsaktionsauswahlmechnismus hatte mir sehr gut gefallen, so dass man immer relativ schnell wieder an der Reihe war. Am Anfang sollte man sich auf jeden Fall ein oder zwei Aufträge holen, damit man überhaupt eine Richtung bekommt. Da im Spiel vieles zufällig kommt, fand ich die Regel sehr gut bei höheren Kosten sich das passende auszusuchen. Gut betraf mich nicht, ich baute keine Geschäfte und die kunden waren mir so auch egal. Ich ging den Weg über Paläste um deren Siegpunkte in die Glasproduktion zu stecken. Dank eines Sondergebäudes konnte ich immer ein Glas extra ziehen musste am Ende aber auch einer wieder abgeben. Zum Sieg reichte das nicht, aber ich habe mir das Spiel dannach gekauft und auch zu zweit funktioniert es sehr gut, nur das man da noch schneller wieder am Zuge ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Kermeur ()

  • Man kann dieses Spiel spielen und gewinnen indem man Venedig nicht mal verlassen muss indem man einfach einen Auftrag nach dem anderen erfüllt, ein Charakter begünstigt dies Ungemein.

    Das kann ich definitiv verneinen. Das funktioniert nicht

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Auch die vergebenen Punkte für Handelshäuser halte ich für zu wenig, so dass da außer mir niemand drauf gespielt hat.

    Du kannst nach einer Partie schon einschätzen, dass die Punktevergabe nicht gut ausbalanciert ist? Respekt ... :whistling:

  • Wo habe ich was von Balance geschrieben?


    Meine Fresse ist das aber auch schlimm wenn ein Spieler sich Gedanken macht und diese hier äußert. Wenn das so weitergeht mit dem Genörgel der Verlagsmitarbeiter könnt ihr das Forum auch alleine beleben. Dann schenke ich mir meine Wochenberichte.

  • Ach, @Kermeur, Du kennst doch unknowns.de: so isses hier halt. Anstatt zu schreiben: "xy ist bei uns so noch nicht passiert" schreibt man "xy ist definitiv unmöglich". Anstatt "ich halte es für gut ausbalanciert und nach ein paar Partien wirst auch du das vielleicht so sehen" ein kaum verstecktes "du hast keine Ahnung". Statt Deeskalation immer feste draufhauen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Und alles wohlgemerkt nur wegen eines Satzes, der aus einem langen Bericht herausgerissen wurde...

  • @Kermeur gute Zusammenfassung Deiner gespielten Spiele, liegst ja gut auf meiner Wellenlänge.


    Railways of the World bzw. Railroad Tycoon gehören zu meinen Eisenbahnlieblingen
    Auf den Spuren von Marco Polo gestern mal gespielt, gutes Optimierspiel, aber ich glaube rundenbasierte Spiele mag ich nicht so, vielleicht probiere ich mal bis zu einer festgelegten Punktzahl (vielleicht 80-100) aus. Ansonsten bin ich bei HiG auch vorsichtig geworden (z.B. Staufer, Brügge und Helios) absolute Reinfälle, aber bei Marco Polo bin ich dann für unter 30€ doch schwach geworden, gefällt mir wenigstens schon mal besser als die 3 in Klammern (7/10).
    Tinners Trail finde ich auch sehr gut.
    El Gaucho liegt auf dem verkaufen Stapel,
    Qwixx gemixxt brauche ich nicht, das normale reicht vollkommen
    Korsaren der Karibik und Noblemen keine Lust auf eine Probepartie, sprechen mich nicht an
    Eclipse liegt ungespielt rum, möchte ich aber mal spielen
    Murano ist mein Essenhighlight vom letzten Jahr


    Falls Du schon mal Viticulture gespielt hast, wie gefällt es Dir? Ich glaube bis jetzt habe ich noch keine negative Meinung gelesen, ich finde es ganz okay würde aber viele andere Spiele vorziehen (7,5/10), habe allerdings die Erweiterungen noch nicht angefasst.


    Ich habe außer Auf den Spuren von Marco Polo zu zweit, nur noch Lego Spiele gespielt.
    Chima und Ramses Pyramid
    Letzteres für ein Knizia Spiel ziemlich unausgeglichen, der letzte bzw. manchmal auch Vorletzte bei einem Spiel zu viert schaut bei der Pyramidenumrundung mächtig in die Röhre, weil er nichts bekommt und erforschen kann, da schon alles weg ist, dadurch ist er in der folgenden Pyramidenerklimmung ganz schön im Nachteil.


    Helby

  • Falls Du schon mal Viticulture gespielt hast, wie gefällt es Dir? Ich glaube bis jetzt habe ich noch keine negative Meinung gelesen, ich finde es ganz okay würde aber viele andere Spiele vorziehen (7,5/10), habe allerdings die Erweiterungen noch nicht angefasst.


    Ich habe Viticulture schon einmal zu zweit mit @Marcel P. gespielt, würde es auf jeden Fall nochmal zu viert das Spiel spielen wollen. Aber es ist schon jetzt für mich kein Wahnsinnsspiel mit man das des öfteren liest. Es ist nett, für mich die Kategorie Wohlfühlspiel. Entweder es läuft oder eben nicht, das hängt eben von den gezogenen Karten ab. Würde es persönlich in eine Liga mit Stone Age, Rokoko und Brügge stecken. Allesamt eine solide 6-7/10 auf BGG. Zu einer 8 fehlt da noch einiges.

  • Entweder es läuft oder eben nicht, das hängt eben von den gezogenen Karten ab. Würde es persönlich in eine Liga mit Stone Age, Rokoko und Brügge stecken. Allesamt eine solide 6-7/10 auf BGG. Zu einer 8 fehlt da noch einiges.

    Empfinde ich persönlich etwas anders: aus den gezogenen Karten das Beste herauszuholen, das macht für mich den Spielreiz aus. Von daher ist es definitiv eher ein Taktikspiel und kein Strategiespiel.
    Dass ich bisher alle Partie gewonnen habe, spricht ein wenig gegen den vermeintlichen Glücksanteil. Meine Erfahrungen beruhen allerdings nur auf 2er Partien, da empfinde ich es ein wenig anspruchsvoller als Stone Age oder Brügge, geht aber tatsächlich in die Richtung. Die Meinungen im Netz erzeugen gewiss eine entsprechende Erwartungshaltung, die das Spiel nicht erfüllen kann, wenn man etwas Neues erwartet oder vielleicht sogar das Spielgefühl von Vinhos im Hinterkopf hat.
    Zu zweit wird man in 45 Minuten dennoch sehr gut unterhalten.

  • Und so stirbt dann der Wochenbericht.

    Nein schreib mal weiter, da wir auch so ziemlich die gleiche Meinung über Viticulture haben werde ich jetzt verstärkt auf Deine Wochenberichte achten, vor allem was neuere Spiele betrifft.
    Da ich wegen meiner 3 kleinen Kinder wenig Zeit zum Spielen habe (Erwachsenenspiele ;) ), ist es schon von Vorteil wenn man einen Antester hat :) .

  • Wo habe ich was von Balance geschrieben?


    Meine Fresse ist das aber auch schlimm wenn ein Spieler sich Gedanken macht und diese hier äußert. Wenn das so weitergeht mit dem Genörgel der Verlagsmitarbeiter könnt ihr das Forum auch alleine beleben. Dann schenke ich mir meine Wochenberichte.

    Warum gleich so empfindlich? Nur weil ich einen kleinen Satz kritisiere, willst du keine Berichte mehr schreiben? Mit einem solchen Totschlagargument Kritik abzubürsten, statt sich inhaltlich mit der Kritik auseinanderzusetzen, findest du den richtigen Weg?


    So wie du dir das Recht nimmst, Spiele zu kritisieren, solltest du auch damit leben können, dass man dich kritisiert. Oder willlst du wirklich nur Berichte schreiben, zu denen jeder JA und AMEN sagt?

  • Empfinde ich persönlich etwas anders: aus den gezogenen Karten das Beste herauszuholen, das macht für mich den Spielreiz aus. Von daher ist es definitiv eher ein Taktikspiel und kein Strategiespiel.

    Viticulture ist für mich weder ein Taktikspiel in dem Sinne, dass man ohne Bezug zum "Großen Ganzen" immer nur das beste aus der aktuellen Situation machen muss, noch ein Strategiespiel in dem Sinne, dass man am Anfang eine Strategie festlegt und die möglichst fehlerfrei stur durchziehen muss. Sondern etwas dazwischen. Man muss aus den Karten herausholen, was machbar ist, aber die Karten sind je nach übergeordneter Strategie zwischen Weinproduktion und Siegpunktsammeln mehr oder weniger brauchbar.


    Meiner Meinung nach ist das Geniale am Spieldesign von Viticulture, was es aus der Masse der Worker Placement Spiele heraushebt, eine vermeintliche Kleinigkeit, aber mit großer Wirkung: jeder Spieler erhält pro Runde eine Visitor-Karte geschenkt, ohne dass es Geld, eine Aktion oder sonstwas kostet. Klingt belanglos, aber die damit verbundene Zufälligkeit und die daran hängenden Wahlmöglichkeiten definieren das Spiel geradezu.




    Andere Sache, @Kermeur und @Thygra: bitte beide etwas verbal abrüsten. Danke.

  • Lass Dich nicht irritieren, @Kermeur. Dein Bericht ist immernoch um ein Vielfaches wertvoller als so manche schnippische Bemerkung hier.


    So wie diese von mir gerade. ;)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Viticulture ist für mich weder ein Taktikspiel in dem Sinne, dass man ohne Bezug zum "Großen Ganzen" immer nur das beste aus der aktuellen Situation machen muss, noch ein Strategiespiel in dem Sinne, dass man am Anfang eine Strategie festlegt und die möglichst fehlerfrei stur durchziehen muss. Sondern etwas dazwischen. Man muss aus den Karten herausholen, was machbar ist, aber die Karten sind je nach übergeordneter Strategie zwischen Weinproduktion und Siegpunktsammeln mehr oder weniger brauchbar.
    Meiner Meinung nach ist das Geniale am Spieldesign von Viticulture, was es aus der Masse der Worker Placement Spiele heraushebt, eine vermeintliche Kleinigkeit, aber mit großer Wirkung: jeder Spieler erhält pro Runde eine Visitor-Karte geschenkt, ohne dass es Geld, eine Aktion oder sonstwas kostet. Klingt belanglos, aber die damit verbundene Zufälligkeit und die daran hängenden Wahlmöglichkeiten definieren das Spiel geradezu.




    Andere Sache, @Kermeur und @Thygra: bitte beide etwas verbal abrüsten. Danke.

    Mir fehlt bei Viticulture das langfristige Planen im Sinne von Weinen und diese reifen lassen. Das Gefühl habe ich bei Vinhos viel mehr; die Partien Viticulture, die ich gespielt habe, waren quasi nur ein Rennen, möglichst schnell irgendwas zu machen um genug Siegpunkte für das Spielende einzufahren - das hat mir persönlich nicht so gut gefallen... begünstigt noch durch Siegpunkte-spendende Besucherkarten...