Hallo zusammen,
ab und an packt es mich ja und dann versuche ich ja doch mal ein Spiel als PC Umsetzung zu schreiben.
Häufig gehe ich nur im Kopfe durch, was man so alles machen müsste, aber irgendwann will ich es ja doch nochmal durchziehen.
Mein Sinn ist primär eine Fingerübung, der Weg ist das Ziel und einige Dinge ausprobieren / umsetzen die eher Programmiertechnischer Art sind.
Allerdings schon so zielgerichtet, dass da am Ende auch ein Spiel dabei rauskommt.
Mein Problem ist das folgende: Ich würde ja dazu tendieren, das ganze in irgendeiner offenen Lizenz (bspw. MIT oder gar Public Domain) auf bspw. GitHub zu stellen.
Dafür müsste ich aber alle Rechte am Spiel haben - das habe ich vermutlich nicht 100%ig, was das ganze jetzt erst mal unmöglich macht.
Damit das ganze jetzt nicht zu hypothetisch wird, nehmen wir mal ein Beispiel (ich nehme ein ähnliches Spiel, aber ausdrücklich nicht das, was ich gewählt habe): Gemblo
Insbesondere hat es folgende Eigenschaften:
- abstrakt
- damit einhergehend kaum spezielle Grafik
Doch bevor ich mir die rechtliche Lage genauer anschaue: Ich tendiere dazu einfach mal beim Verlag anzufragen, was der denn davon hält.
Das habe ich jedoch erst vor, wenn es auch was Konkretes zu sehen gäbe (nicht dass ich bspw. es doch nie schaffe).
Wenn dieser nichts dagegen hat, würde mich grafisch (sofern gewünscht) näher an das Original annähern.
Doch leider habe ich damit keine Erfahrung und es ist auch kein Verlag, den man bspw. hier im Forum mal zart vorher "anfragen" könnte, was sie tendenziell davon halten.
Worst case: Sie möchten das nicht.
Deswegen wäre mein aktueller Plan, das Spiel rudimentär umzusetzen und sobald ich was vorzeigbares habe was dem grob entspricht mal anfragen.
Wenn sie ablehnen, kann ich aus der Arbeit immer noch was anderes machen.
Um bei meinem Beispiel Gemblo zu bleiben könnte man bspw. einfach ein Blokus Trigon machen (mit selben Problem) oder auch was ganz eigenes.
Ich frage mich, wie weit man sich "entfernen" sollte.
Sowohl aus rechtlicher als auch aus ethischer Sicht. Gerade bei abstrakten Spielen sehe ich persönlich nicht soviel Distanz.
Was ist dann schon ein eigenständiges Spiel?
Ein Spiel mit Hexagons als Grundsteine, wo man versucht ist die eigenen schnell los zu werden und einige Anlegeregeln hat: das sind beide.
Wenn man die Anlegeregeln ein wenig ändern, erscheint mir das persönlich zu wenig um von eigenen Spiel zu reden.
Wie seht ihr das?
Hat vielleicht jemand von euch sowas schonmal gemacht? Immerhin gibt es ja doch einige Umsetzungen von Brettspielen im Netz...