27.04.-03.05.2015

  • Da ich Deine Spieleliste nicht aktiv verfolge, wäre eine farbliche Hervorhebung zu den Neuzugängen seit dem letzten Monat toll... und vielleicht die Abgänge?


    Ansonsten steht bei mir Alles im Zeichen des Mäuse-Malens... heute Abend sollte Maginos so weit fertig werden, und Lily und Finger werden weiter getrieben... bei Lily ist immerhin schon der Mantel fertig und einige der Leder/Holz-Teile haben Farbe.... wobei ich mich immer frage, was für Haut die Mäuse gerben für ihre Kleidung... :)

  • Gestern konnte ich das schon viel beschriebene "Auf den Spuren von Marco Polo" kennenlernen. Das Thema passt für mich nicht so ganz, als Entdecker/Reisender im Sinne Marco Polos habe ich mich nicht gefühlt - aber egal, das Spiel ist durchaus gut. Der Fokus liegt eben mehr auf Aktionsoptimierung als auf Fotosafari :)
    In unserer 4´er Runde waren der Marktabstauber, der der in Peking anfängt, der mit zus. weißem Würfel und Auftrag sowie mein Nichtbezahler als Charaktere präsent. Der Sieg ging mit 62 Punkten an den weißen Würfel, gefolgt mit 58 Pkt. vom Marktabstauber, mein Nichtzahler mit 54 Pkt. und als Schlußlicht bei 47 Pkt. der Pekinger.
    Für mich war es die erste Partie, nach Regelerläuterung fühlte ich mich spontan an Kingsburg und Alien Frontiers erinnert. Ziemlich schnell war klar, das mehr Aktionsmöglichkeiten über die schwarzen Würfel ein entscheidender Vorteil sind. Demzufolge waren diese auch jede Runde recht schnell weg. Kombiniert mit dem "+weißer Würfel Charakter" entsteht da schon ein beachtlicher Handlungsspielraum. Wenn derjenige auch noch erster oder zweiter in der Reihenfolge ist, scheint mir das ein echter Siegkandidat zu sein. Er hatte sich damit ausschließlich auf die Erfüllung von Aufträgen konzentriert. Am Ende hatte dieser dann auch 11 oder 12 erfüllt und damit gewonnen. Ich hingegen ließ bis auf den Startauftrag alle weiteren links liegen und reiste fröhlich durch die Lande - man wollte ja dem guten Marco nacheifern.
    Neun Depots konnten so auf den Plan gebracht werden, die Stadt-Boni machen einen unabhängiger vom normalem Marktplatz und begrenzen so zumindest etwas den "Abstauber". Als Reisender hätte ich mir mehr als die 2 von diesen Stadt-/Routen-Auftragskarten gewünscht, ob das dann unbalanced wäre, kann nach einer Partie natürlich nicht beurteilt werden.
    Was bleibt, ist ein stimmiges Spiel in dem der Vorteil des gewählten Charakters konsequent durchgezogen werden muss. Insofern habe ich also falsch gespielt, Spass hatte ich aber trotzdem - zudem der Abstand auch nicht gravierend war.


    Als Absacker noch eine Runde Star Realms, zum ersten mal in Natura und nicht auf dem I-Pad. Schon nervig dieses ewige Lebenspunkte korrigieren :D , kostet ja fast soviel Zeit wie das eigentliche Spiel. So langsam könnte hier mal eine größere Erweiterung kommen.


    #AufDenSpurenVonMarcoPolo #StarRelms

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Gestern Abend gab es in entspannter 4er-Runde


    #Kraftwagen


    Unser Spiel hatte einen eindeutigen Siegerm, den einzigen Spieler der die Motorentwicklung entsprechend hoch getrieben hatte. Kraftwagen ist eines der Spiele, bei welchen ich nach dem Erstpiel noch ohne wirklich fundierte Einschätzung ob es mir gefällt zurück bleibe. Mir stellt sich die Frage ob sich die Opportinitätskosten für einen "weiten" Sprung, mit der Folge, dass die lieben Mitspieler dann mehrere Züge durchführen, lohnen. Sicherlich muss man wesentlich konfrontativer spielen und o.g. Monopolstellung tunlichst verhindern. Muss einfach weiter ausprobiert werden...



    #Yspahan


    Seit längerer Zeit mal wieder auf dem Tisch; ein schön flockiges sehr zügig zu spielendes Spiel. Nur leider hat das Element Karawane praktisch nicht die geringste Rolle gespielt. Es passt irgendwie organisch nicht dazu; der Effekt einem Gegner etwas in die Suüppe zu spuckeni st wohl, meiner Meinung nach, zumeist swchwächer als eine Karte zu nehmen

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Gestern hatten wir mal wieder #Ruhrschifffahrt auf dem Tisch. Immer wieder gut! Eins der besten Spiele der letzten Jahre für mich. Mit Abstand! Zu zweit kriegt man etwas mehr gebacken als zu dritt oder viert, weil die Anzahl der weißen Fortschrittsplättchen gleich bleibt. Es gibt halt weniger Konkurrenz.

  • Hallo,


    Am Donnerstag haben wir zu sechst ein paar Partien Mogel Motte gespielt. Sehr lustiger Appetizer um Betrug, Karten verstecken und Mogeln um seine Handkarten los zu werden. Toll, sehr lustig und hat Spaß gemacht. Selbe Kategorie wie Kakerlakensalat aus dem selben Hause (Drei Magier). Eher Appetizer zur Anregung und Auflockerung für einen Spieleabend als Absacker, da großes Gelächter und der Puls doch hoch geht ;)
    Da wir zuviel Zeit mit diesem Spiel verbrachten, war nicht mehr genügend Zeit für etwas Größeres.
    Also kam Finstere Flure von Friedemann Friese auf den Tisch. Ein "Verrücktes Labyrinth" für Erwachsene. Jeder hat drei Spielsteine und muss zwei davon diagonal über das Brett bringen. Dazwischen läuft ein Monster/Zombie und versucht dich zu fressen oder mit Granitblöcken zu zerquetschen.
    Nichts für mich. Zu sechst kaum Planungen möglich, daher relativ lange Downtime. Nach dem aufpuschenden Mogelmotte nun langweiliges hin und hergeschiebe.
    Das Material ist unterdurchschnittlich und war von Fehldrucken übersät. Nur den letzten beiden Mitspielern ist ein bischen Taktik möglich.
    Würde ich in einer größeren Gruppe nicht mehr mitspielen.
    Nach "Fremden Federn" und "Finstere Flure" werde ich wohl zukünftig um die Produkte des mir sehr sympathischen Autors einen Bogen schlagen müssen.



    Wir trafen uns am Freitag mit ca 15 Personen u.a. mit @uferan zu einem CDG-Tag (Card Driven Game).
    Es wurde jeweils in voller Besetzung Elisabeth I. und Here I Stand und zu dritt Napoleonic Wars gespielt.
    Ich habe mich für Elisabeth entschieden und Uferan für Napoleonic Wars. Ein Mitspieler kam sogar aus Frankfurt und ein weiterer aus Düsseldorf.


    Elisabeth I. ist ein geniales und episches Spiel, leider vom Zeitaufwand zu groß und regeltechnisch für Anfänger zu mannigfaltig, so dass es leider in Vollbesetzung nicht so oft auf den Tisch kommen wird.
    An dem Spiel nahmen 2 Anfänger, u.a. ich, teil, so dass eine Stunde fürs Erklären drauf ging.
    Zu lange, da das Spiel eindeutig zu der Kategorie learning-by-doing einzuordnen ist. Zumal am Ende ich nicht mehr wusste, was am Anfang gesagt wurde, quasi von den ganzen kleinen Regeln erschlagen wurde, auch weil überhaupt nicht einschätzbar ist, was wichtig ist und was, zumindest für den Anfang, vernachlässigbar ist. Das Problem bei zwei Erklärbären....
    Wir haben das größte(?) Szenario gestartet und haben 11 Stunden, inklusive Regelerklärung und 1 Std. Pause, für "nur" 3 1/2 von 7 Runden gebraucht. Die Zeit verflog wie im Fluge, es war spannend, aufregend und irgendwie ist doch nicht viel passiert. Interessante Mischung, denn normalerweise sind Stellungskriege/Sitzkriege im Brettspielbereich eher langweilig.
    Als Historiker, allerdings nicht mit der frühen Neuzeit als Steckenpferdchen, bin ich fasziniert wie gut das Spiel die Balance aus Politik, Krieg, Kultur und Heiratsmarkt realisiert. Dafür eine 1+!
    Nach 3 1/2 Runden lag der Osmane mit 17 Punkten von max 25 Pkt vorne, dicht gefolgt von Spanien mit 16 Pkt. Ich erreichte mit Frankreich und 13. Punkten den 3. Platz. "Abgeschlagen" das Heilige Römische Reich, England und die Protestanten mit 10, 9 und 7 Punkten.
    Ich denke am Ende des Spiels hätte, wenn der Osmane nicht mit 25 Pkt. abgeschlossen hätte, das HRE oder England militärisch um den Sieg gefochten. England hat Mitte der 3. Runde beachtlich aufgeholt und die Militärmaschinerie des HRE war nun angelaufen. Die Siegeschancen Frankreichs kann ich aus mangelnden Spielkentnissen nicht wirklich einschätzen.


    Zu dem Spiel bis zum Ende der 3. Runde,
    Wie gesagt habe ich Frankreich bekommen.
    Meine Erkenntnisse aus dieser Rolle:
    Frankreich übernimmt in diesem Spiel die Rolle des Punching Bag. Sehr interessant zu spielen. Militärisch ist mit Frankreich wenig zu holen, obwohl es nur 2 Keys zu erobern braucht um das Spiel sofort zu beenden. Wer die Geschichte Frankreichs zum Ende des 16. Jahrhundert anschaut, sieht wie schwach Frankreich war. Daher ist Frankreich zu Beginn des Szenarios militärisch die schwächste Nation.


    Zu Spielbeginn lag ich mit England im Krieg. Das HRR bedroht wegen dem von mir besetzten Metz und meiner militärischen Schwäche meine Ostflanke. Also musste ich versuchen das Osmanische Reich gegen das HRR aufzuhetzen, was mir nicht immer gelang. Der Osmane bekommt leichter Siegpunkte durch Piraterie im Mittelmeer.
    Im Norden lagen die Niederlande unter spanischer Herrschaft, aber dort versuchte der Protestant Fuß zu fassen.
    Mein Schwerpunkt lag u.a. auf das befestigen von Paris.
    Es galt den Protestanten nieder zu halten, denn dieser versucht ebenfalls in Südfrankreich durch die Hugenotten sich zu etablieren.
    Mein Ziel war also die Generierung von Siegpunkten mittels Hochzeiten und ein wenig durch die Förderung der Künste. Militärisch galt es den Status Quo zu halten, bzw. sich auf eine Invasion, durch England oder HRR vorzubereiten.
    Herrlich war der politische Zwiespalt in dem ich mich befand. Frankreich ging mit Spanien eine Allianz ein. Diese half mir auf der einen Seite England, vor allem aber das HRE weitestgehend in Schach zu halten. Aber durch die Allianz war es Spanien möglich Truppen durch Frankreich in die Niederlande zu schicken um dort seine Kontingente zu verstärken. Dies wiederum zwang den Protestanten seinen Fokus verstärkt auf Südfrankreich zu legen und damit bei mir Unruhe bis hin zu offener Rebellion zu schürren...Aaargh! Gehe ich allerdings zu Offensiv gegen den Protestanten vor, ruft das England auf den Plan, da dieser u.a. den Protestanten für die Generierung von Siegpunkten braucht.
    Ich dachte durch den Einmarsch, der mit mir verbündeten Schotten, in Nordengland kann ich den Engländer genügend beschäftigen und so vom Ärmelkanal bzw. Nordfrankreich ablenken. Mir war klar, dass Schottland dadurch in 1-2 Runden an England fallen wird.
    Dies wäre sowieso durch die politische Einflussnahme Englands, spätestens in der 4 Runde gefallen. Die Auswirkungen durch den Verlust Schottlands bekam ich, durch die Spielunterbechung, nicht zu spüren. Zumindestens konnte ich York belagern und der Engländer kam doch ganz schön ins Schwitzen und musste einige Aktionspunkte zur Rettung Nordenglands verbraten.
    Wie man sehen kann, verlangt das Spiel eine Menge Fingerspitzengefühl und das richtige Maß an militärischen, politischen und kulturellem Vorgehen.
    Tolles Spiel, hat bei mir direkt eine BGG 9/10 erreicht. Unbefriedigend fande ich natürlich den Abbruch und damit das fehlende Gefühl etwas Vollendet zu haben. Sehr gerne hätte ich am nächsten Tag weiter gespielt.


    #MogelMotte #FinstereFlure
    #Elisabeth #VirginQueen

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    Wir trafen uns am Freitag mit ca 15 Personen u.a. mit @uferan zu einem CDG-Tag (Card Driven Game).
    Es wurde jeweils in voller Besetzung Elisabeth I. und Here I Stand und zu dritt Napoleonic Wars gespielt.
    Ich habe mich für Elisabeth entschieden und Uferan für Napoleonic Wars. Ein Mitspieler kam sogar aus Frankfurt und ein weiterer aus Düsseldorf.


    ...

    Ja, das war ein tolles Event in der "Arche" der evangelischen Kirchengemeinde in Bornheim-Sechtem! In unserem Raum spielten wir The Napoleonic Wars zu viert - davon zwei altgediente Recken mit jeweils über 20 Spielen Erfahrung und zwei Newbies - einer davon ich. Dank eines entsprechend ausfallenden "Schicksalswürfels" brachten wir es an diesem Tag auf immerhin 2,5 Spiele TNW, da in den ersten beiden Spielen jeweils nach der ersten Runde Schluss war (2x Sieg für Frankreich). Ein idealer Beginn, um das Spiel zu lernen! ^^
    Das dritte Spiel zog sich dann länger hin. Als Russe gab ich diesmal nicht dem Gejammere des Österreichers um Unterstützung durch Kutuzov nach, sondern konzentrierte mich auf die Gewinnung der Osmanen und der Preussen als Verbündete (Pakt). Dazu war mir auch ein mehrfacher Wechsel der Bündnisse recht. Nachdem der Franzose zunächst führte und mit seinen Truppen schließlich das stark besetzte Wien umzingelten und ansonsten an der russischen Grenze standen, stürzte er unter dem konzentrierten Angriff aller anderen schließlich auf der Punkteskala ab und musste auch die Spanier als Pakt-Verbündete abgeben. Als der Engländer nach der erfolgreichen Landung in der Normandie schließlich vor Paris stand, musste Napoleon die Wiener Belagerung abbrechen, bot mir den Frieden von Tilsit an (den ich gerne annahm) und wendete sich wieder seinem Heimatland zu. Ich zog schleunigst meine Truppen aus dem britisch-russischen Verband vor Paris ab und liebaugelte gerade mit einer Kriegserklärung an die KuK-Monarchie, als wir das Spiel mangels Zeit abbrechen mussten. Schade - Austria lag förmlich wie ein Leckerbissen im osmanisch-russisch-preussischen Maul... :evil:
    Ein herrliches CDG-Spiel ohne zuviel Regel-Balast, das mit den richtigen Mitspielern eine tolle Stimmung aufkommen lässt. DIe Rolle der zentralen Mächte Frankreich und Österreich sollten aber von erfahrenen Mitspielern übernommen werden - für einen Anfänger wie mich erscheint mir vor allem Russland geeignet.


    #TheNapoleonicWars

    Viel Spass beim Spielen!


    Andreas

  • Finstere Flure solltest du nochmal eine Chance geben. Und zwar zu zweit. Dann wird es ein richtig gutes Taktikspiel, bei dem man um die "Kontrolle" des Monsters streitet. Je mehr Mitspieler dazukommen, desto chaotischer wird es.

  • Als Russe gab ich diesmal nicht dem Gejammere des Österreichers um Unterstützung durch Kutuzov nach, sondern konzentrierte mich auf die Gewinnung der Osmanen und der Preussen als Verbündete (Pakt).

    Der Österreicher ist normalerweise für lange Zeit eine arme Sau, wenn er nicht von Anfang an die volle Unterstützung durch den Russen erfährt.
    Deshalb spielen wir Napoleonic Wars (GMT) bevorzugt zu dritt (und natürlich zu zweit).
    Zu viert spielen wir eigentlich nur noch in eingespielter Runde ...


    #TheNapoleonicWars


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Spielwochenende in Kempten:
    Orleans: hat mich nicht begeistert
    Marco Polo: zwar ganz nett, aber mir gefallen die verdeckten Zielkarten nicht. Das können 0 oder 24 Siegpunkte sein. Die Bandbreite ist zu hoch.
    Winter der Toten: hat bei mir keine große Begeisterung ausgelöst (wir haben 2x verloren). Irgendwie reißen die vorgelesenen Texte eher aus dem Spiel als dass sie Stimmung aufbauen. Es wäre prima, wenn es die als MP3 für das Handy gäb, von einem guten Vorleser gesprochen.
    Legendary Encounter: Alien: das hat wieder Spaß gemacht. 4 Partien, davon 2 verloren und zwei gewonnen. Das Spiel setzt die Bedrohung prima um und die Spielgeschwindigkeit ist durch das einfache System hoch. Das passt prima zusammen.
    1835: als Bauspiel geht es ja, aber dieser langweilige Aktienmarkt ....

    --
    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
    --

  • Neben Eclipse, Gaia (beide gerade "in" bei mir) und Die Legenden von Blue Moon, zu denen hier schon viel gesagt wurde, habe ich am Wochenende ein Spiel gespielt, auf das ich Freunde kooperativer Spiele hinweisen möchte:


    Roter November


    Irgendwie war mir dieses Spiel (in der deutschen Version der Heidelberger) vollkommen durchgerutscht. Bis zu 8 Spieler übernehmen dabei die Rolle von Gnomen, die auf einem nicht mehr besonders verkehrstüchtigen U-Boot unterwegs sind und die Aufgabe haben, solange nicht abzusaufen, bis Hilfe kommt (im 3-5er Spiel nach 60 "Minuten"). Mit fortschreitender Zeit versagen immer neue Systeme, Luftversorgung, Maschinen, der Reaktor etc... Um diese Systeme zu reparieren, bewegen sich die Gnome in den 10 Räumen des U-Boots. Um eine Maschine zu reparieren, ein Feuer zu löschen oder ein Leck zu stopfen stehen den Gnomen verschiedene Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung. Darüber hinaus müssen sie entscheiden, wieviel Zeit sie für die Reparatur aufwenden wollen (bis zu 10 Minuten). Wird der angesagte Wert mit einem W10 erreicht, gelingt die Reparatur. Problem: Je höher der Wert, umso schneller schreitet der Zeitstein fort, was wiederum neue Katastrophen mit sich bringt. Bestimmte Ereignisse (wie etwa der Raketenstart) müssen innerhalb einer bestimmten Zeit verhindert werden, da das Spiel sonst sofort verloren ist. Zudem darf keine der drei System-Anzeiger (Luft, Hitze, Druck) den höchsten Wert errreichen. Und natürlich muss zumindest ein Gnom überleben...


    Das Spiel ist sehr thematisch, chaotisch und witzig gemacht (hat man keinen Feuerlöscher mehr, müssen sich die Gnome Mut antrinken, wenn sie einen brennenden Raum betreten wollen, um das Feuer zu löschen, wobei der Gnom allerdings ohnmächtig werden kann). Durch die zahlreichen Karten und dadurch, dass die meisten Katastrophen einen ausgewürfelten Raum treffen, ist kein Spiel wie das andere. Nach mehreren Spielen habe ich dabei den Eindruck, dass es weder zu einfach, noch zu schwer geworden ist (wobei es mit zunehmender Spieleranzahl eher schwerer wird). Im Spiel zu zweit steuert jeder zwei Gnome, was ebenfalls prima funktioniert. Dabei ist das Spiel deutlich einfacher und schneller verinnerlicht, als die leicht missglückte Anleitung glauben macht. Der Komplexitätsgrad liegt zwar klar über Spielen wie "Verlorene Insel", aber deutlich unter Kloppern wie Robinson Crusoe. Meiner Meinung nach ist es daher auch familientauglich.


    Kurz: wer gerne kooperative Spiele mag, sollte mal einen Blick riskieren.

  • Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass das Spiel auch eine Verräter-Option bietet: Ein Gnom kann einen Taucheranzug anziehen und das U-Boot verlassen, um draussen den Kraken zu bekämpfen. Er kann aber auch sagen: "Macht´s gut und viel Glück noch" und als einziger gewinnen, wenn das U-Boot zerstört wird.


    Das hat einer bei uns tatsächlich mal erfolgreich durchgezogen, seitdem wird ihm per se misstraut, wenn es um Koop/Verräter-Spiele geht - der Stachel saß tief :D

  • Wir haben in der letzten Woche


    #StoneAge


    mit Erweiterung zu fünft gespielt. Unser AP-anfälliger Seriensieger hat alle anderen Spieler nicht nur besiegt, sondern unfassbar deklassiert. Nicht nur, dass er seinen Stamm 5x in Folge hat hungern lassen und dafür jedes Mal 10 Siegpunkte abgezogen bekommen hat, er hat danach trotzdem mit knapp 100 Punkten Vorsprung vor dem nächsten (mir) gewonnen. Sprich: er war bei ~215 Punkten, ich irgendwo bei 120. Ich bin mir nicht sicher, ob es unfassbar gut gespielt war mit viel Glück beim Kartenziehen oder eine gamebreaking-starke Strategie ist, die Leute einfach immer hungern zu lassen und sich nicht um die Nahrungsbeschaffung zu kümmern. Ich denke, beim nächsten Mal würde ich das weg-hausregeln.


    #RollfortheGalaxy


    Eine zweite Partie, diesmal zu viert. Gefällt mir immer noch ausgesprochen gut, auch wenn ich diesmal kein Land / keine Planeten gesehen habe.


    #Civilization


    mit der Ruhm&Reichtum-Erweiterung. Zu zweit. Sie bringt einige schöne Neuerungen mit, die Investitionen lohnen sich mEn aber kaum. Bei uns kam keine einzige ins Spiel. Bei mir nicht, weil ich keine Münzmarker bekommen habe und bei meiner Freundin nicht, weil sie auf Wirtschaftssieg gespielt hat und dementsprechend keine abgeben wollte. Der Kultursieg war dann aber leichter zu erreichen, so dass ich das Spiel über Technologie beenden konnte. Dauerte zu zweit dieses Mal deutlich länger als beim ersten Mal zu dritt. Etwas seltsam.

  • Gestern hatten wir mal wieder #Ruhrschifffahrt auf dem Tisch. Immer wieder gut! Eins der besten Spiele der letzten Jahre für mich. Mit Abstand! Zu zweit kriegt man etwas mehr gebacken als zu dritt oder viert, weil die Anzahl der weißen Fortschrittsplättchen gleich bleibt. Es gibt halt weniger Konkurrenz.

    Für mich hat der Widerspielreiz bei Ruhrschifffahrt sehr schnell nachgelassen. Da finde ich das Spiel zu eintönig. Allerdings jetzt nach einer Weile...why not.... ;)


    Kohle & Kolonie dagegen finde ich eine ganze Klasse besser.
    Könnte man auch mal wieder spielen ;)

  • Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass das Spiel auch eine Verräter-Option bietet

    Ist richtig. Die haben wir aber ebenso ausgelassen wie die "Durchgeknallte Gnome"-Zusatzregel, bei der man die Brechstange nicht nur zum Aufstemmen von Luken, sondern auch zum Beseitigen von anderen Gnomen verwenden kann. Irgendwie bin ich kein Fan dieser Verräter-Varianten. Entweder kooperativ oder nicht. Alles andere überfordert mich mental. ^^

  • @freak


    Ich mag beide Spiele sehr gern. Da ich selten in größeren Runden spiele, kommt Kohle&Kolonie leider viel zu selten auf den Tisch... Welches ich jetzt besser finde, kann ich nicht so richtig sagen. Beides Top-Spiele und aus meiner Sicht gab es wenig besseres in den letzten Jahren. Ruhrschifffahrt bietet mir trotz eher gerichtetem Spielverlauf genug Entscheidungsmöglichkeiten, dass ich es trotzdem immer wieder gern spiele.

  • #StoneAge


    mit Erweiterung zu fünft gespielt. Unser AP-anfälliger Seriensieger hat alle anderen Spieler nicht nur besiegt, sondern unfassbar deklassiert. Nicht nur, dass er seinen Stamm 5x in Folge hat hungern lassen und dafür jedes Mal 10 Siegpunkte abgezogen bekommen hat, er hat danach trotzdem mit knapp 100 Punkten Vorsprung vor dem nächsten (mir) gewonnen. Sprich: er war bei ~215 Punkten, ich irgendwo bei 120. Ich bin mir nicht sicher, ob es unfassbar gut gespielt war mit viel Glück beim Kartenziehen oder eine gamebreaking-starke Strategie ist, die Leute einfach immer hungern zu lassen und sich nicht um die Nahrungsbeschaffung zu kümmern. Ich denke, beim nächsten Mal würde ich das weg-hausregeln.

    Hierzu gab es eine ganze Batterie an Beiträgen, Threads und sonstigen Lautmeldungen als das Spiel herauskam und die ersten diesen Weg entdeckten. Vieles dazu findet man hier auf dem Geek.


  • Rock`N Rodeo


    Workerplacementspiel, bei welchem man drei Jahre in Folge (3 Runden) ein Festival auf die Beine stellen soll. Ziel ist es das legendärste Festival zu veranstalten.


    Das Flair des Spiels hat mir sofort gefallen (nachdem ich mich mit den Zeichnungen angefreundet hatte). Besonders angetan haben es mir dabei die (augenzwinkernden) Beschreibungen und Darstellungen der verschiedenen (Musikfan-)Subkulturen und der Bands. Das ganze dann anschleißend zu einem gelungenem Festival zusammenzuführen hat mir sehr gefallen. Und auch wenn man einiges optimieren kann so hat es mich dann doch schnell gepackt, einfach 'mein' Festival zu veranstalten, so wie ich es mir wünschen würde ^^


    Meinereins war nun seit fast 10 Jahren nicht mehr auf einem Festival, mein Mitspieler (glaube ich) noch nie. Spaß hatten wir beide.


    Grüße,
    M.