Im Wandel der Zeiten: Spieldauer

  • Am 1. Mai haben wir zu dritt eine Einsteiger-Partie Im Wandel der Zeiten gespielt. Dieses Civi-Aufbauspiel hat uns gut gefallen, wobei es zunächst darum ging, die grundlegenden Mechanismen kennenzulernen. Das war schon sehr spaßig und wir wollen zusehen, dass wir bald die Fortgeschrittenenversion in Angriff nehmen. Das wird dann sicher länger dauern als die rund 90 Minuten des Einstiegs. Die Regeln werden teilweise wiederholt im Heft. Jedenfalls hat es erst mal Appetit gemacht auf MEHR....


    #ImWandelderZeiten

  • Jedenfalls hat es erst mal Appetit gemacht auf MEHR....


    #ImWandelderZeiten

    Vielleicht muss ich dem Spiel doch noch mal eine Chance geben. Liegt nach 3 Testrunden seit mehr als einem Jahr ungespielt bei mir im Schrank. Irgendwie konnte ich da die Begeisterung nicht nachvollziehen.
    War zum Glück nicht zu teuer.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Vielleicht muss ich dem Spiel doch noch mal eine Chance geben. Liegt nach 3 Testrunden seit mehr als einem Jahr ungespielt bei mir im Schrank. Irgendwie konnte ich da die Begeisterung nicht nachvollziehen.War zum Glück nicht zu teuer.

    Ich finde es für das Gebotene zu lange. Man sitzt halt 3/4 der Spielzeit nur herum, weil man quasi keine echte Interaktion hat während der Runde der Mitspieler. Die Online-Version hat mir dann viel Spaß gemacht, da konnte man es schön asynchron spielen.
    4 Partien am Tisch, 14 online, danach hatte ich es "durch", weil ich das Prinzip des Militärs bei IWdZ nicht gut finde. Abgelöst wurde es bei mir dann durch #Nations.

  • Hi,

    Ich finde es für das Gebotene zu lange. Man sitzt halt 3/4 der Spielzeit nur herum, weil man quasi keine echte Interaktion hat während der Runde der Mitspieler. Die Online-Version hat mir dann viel Spaß gemacht, da konnte man es schön asynchron spielen.4 Partien am Tisch, 14 online, danach hatte ich es "durch", weil ich das Prinzip des Militärs bei IWdZ nicht gut finde. Abgelöst wurde es bei mir dann durch #Nations.


    wir haben gleich viel Partien (wenn auch nicht viele) von Im Wandel der Zeiten und Nations gespielt. Nach 1 h war bei Nations immer einer abgeschlagen letzter und es gab sehr großen Frust, da man nichts machen konnte, um wieder ranzukommen. Das tritt beim Im Wandel der Zeiten nicht auf. Meine Frau würde sich daher immer gegen Nations entscheiden, wenn sie die Wahl hat.
    (Ich mag beide)

  • wir haben gleich viel Partien (wenn auch nicht viele) von Im Wandel der Zeiten und Nations gespielt. Nach 1 h war bei Nations immer einer abgeschlagen letzter und es gab sehr großen Frust, da man nichts machen konnte, um wieder ranzukommen. Das tritt beim Im Wandel der Zeiten nicht auf. Meine Frau würde sich daher immer gegen Nations entscheiden, wenn sie die Wahl hat.

    Dafür dauert Nations aber auch höchstens halb so lange wie Im Wandel der Zeiten. Und nach 2 h Im Wandel der Zeiten kann es durchaus auch vorkommen, dass jemand abgeschlagen ist. Das wäre dann relativ zur Spieldauer betrachtet durchaus vergleichbar.

  • Hi,


    Also das IwdZ ach-so-lange-dauert ist ein Gerücht. Klar, man braucht eine Zeit um in das Spiel zu finden (2-3 Partien), aber es lässt sich ganz locker in 3 Stunden zu 4 Leuten spielen. Man muss das Spiel halt nur kennen, dann geht es rel. Flott. Normal braucht man so um die 20 Runden. Das sind 9 Minuten pro Runde wenn man 3 Stunden annimmt. Das ist jetzt kein Hochleistungsspielen, sondern eher eine gepflegt gemütliche Runde. Vorrausgesetzt man macht kein Staatsakt aus seinem Spielzug. Das ist völlig im Rahmen und allenfalls in einer Anfängerrunde ein "abendfüllendes" Spiel.


    Atti

  • Hi,

    wir haben gleich viel Partien (wenn auch nicht viele) von Im Wandel der Zeiten und Nations gespielt. Nach 1 h war bei Nations immer einer abgeschlagen letzter und es gab sehr großen Frust, da man nichts machen konnte, um wieder ranzukommen. Das tritt beim Im Wandel der Zeiten nicht auf. Meine Frau würde sich daher immer gegen Nations entscheiden, wenn sie die Wahl hat.
    (Ich mag beide)

    Das halte ich ja mal für ein Gerücht!
    Insbesondere das Prinzip, dass eigentlich immer der militärisch Schwächste voll auf die Mütze bekommt mit Kriegen und Überfällen ist meine Kritik an IWdZ. Klar, es ist ja prinzipiell sinnvoll den führenden Spieler anzugehen.
    Aber wenn der militärisch Überlegen ist, dann ist das selten möglich.
    Dann lieber einen Überfall auf einen unterlegenen Spieler spielen, 2-3 Gebäude einreissen, dafür Ressourcen oder Siegpunkte holen, um aufzuholen. Das hat in unseren Partien schon häufig für sehr viel Frust gesorgt, weil ein Spieler dann gerne nur noch als "Futter" für die drei anderen Spieler dient.


    Bei Nations hatten wir so eine Situation nicht - und ich sehe auch die Möglichkeit eines solchen "Bashings" nicht... Wieso war denn bei Euch immer ein Spieler abgeschlagen letzter??


    Nur mal zum Vergleich ... wir spielen zu zweit für das volle Spiel ca. 3 1/2 - 4 Stunden :).

    Nations oder IWdZ?

  • Dafür dauert Nations aber auch höchstens halb so lange wie Im Wandel der Zeiten. Und nach 2 h Im Wandel der Zeiten kann es durchaus auch vorkommen, dass jemand abgeschlagen ist. Das wäre dann relativ zur Spieldauer betrachtet durchaus vergleichbar.

    Es geht gar nicht um Dauer sondern Spielgefühl: Selbst wenn man mal abgeschlagen ist, hatten wir im Wandel der Zeiten noch Hoffnung auf Besserung. Bei Nations gab es nur Frust, weil die 1 Karte die man brauchte um wieder Hoffnung zu haben,mehrfach nicht kam oder mehrmals hintereinander weggeschnappt wurde. Wir sind bei Nations dann auf den Anfängerkartensatz zurück, weil die ausgewogener sind.

  • Es geht gar nicht um Dauer sondern Spielgefühl: Selbst wenn man mal abgeschlagen ist, hatten wir im Wandel der Zeiten noch Hoffnung auf Besserung. Bei Nations gab es nur Frust, weil die 1 Karte die man brauchte um wieder Hoffnung zu haben,mehrfach nicht kam oder mehrmals hintereinander weggeschnappt wurde. Wir sind bei Nations dann auf den Anfängerkartensatz zurück, weil die ausgewogener sind.

    Witzig.
    Bei uns war es umgekehrt: Das ständige Einschlagen auf den militärisch Schwächsten hat uns bei IWdZ ein unschönes Spielgefühl beschert...

  • ...nach Blitz Puerto Rico jetzt also auch Blitz IwdZ - sowas würde ich mir gerne mal auf der Spiel in Essen anschauen (Blitz-Schach wird ja schliesslich auch gezeigt).


    Was ist eigentlich die Definition von "abendfüllendem Spiel"? Wenn man mal von einem Wochentag ausgeht und ab ca. 20 Uhr loslegen kann (sobald die Kinder, wenn vorhanden, im Bett sind), und am nächsten Tag wieder Arbeiten muss (und daher nicht später als 0:00 Uhr ins Bett gehen sollte), dann sind Spiele die an der 3 Stunden Marke kratzen bereits abendfüllend (imho). Das trifft in unseren Fällen (angenommen 4 Spieler) dann bereits auf Spiele wie Terra Mystica, Eclipse, Funkenschlag und Nations zu (die Auf- und Abbauzeit und evtl. Erklärzeit muss man ja auch noch mit einrechnen). Da schaffen wir meist nicht mal mehr noch einen Aufwärmer/Absacker.

  • Bei Nations gab es nur Frust, weil die 1 Karte die man brauchte um wieder Hoffnung zu haben,mehrfach nicht kam oder mehrmals hintereinander weggeschnappt wurde. Wir sind bei Nations dann auf den Anfängerkartensatz zurück, weil die ausgewogener sind.

    Wie hast du denn nach einer Stunde gemerkt, das einer abgeschlagen ist? Wieviel Epochen hattet ihr denn da gespielt?Man muss sich situativ mit der Auslage arrangieren, Möglichkeiten gibts immer. Wenn kein blaues Gebäude mehr da ist, ergeben sich eben Möglichkeiten mit Schlachten, Beratern, etc... Manchmal reagiert die anderen auf deinen evtl. ungewöhnlichen Spielzug und bringen nochmal ordentlich Wind in die Runde.


    Probier mal folgendes aus (Variante 1 für 4 Spieler, bei mehr oder weniger jeweils die Anzahl nach oben/unten um 1 korrigieren). Insbesondere die 1 sollte dahingehend Entspannung bringen.


    1. Die Kartenauslage beim auffüllen wurde wie folgt gesteuert:
    Blaue Karten maximal 5, jede nachfolgende wird also abgeworfen.
    Bei allen anderen Kategorien (Kriege, Schlachten, Berater, Kolonien, goldene Zeitalter, Militär, Wunder) lag das Linit bei 3.

    2. Für die Ermittlung des Startspielers wird nicht nur militärische Stärke betrachtet, sondern jede Ressource kommt einmal dran.
    Dafür habe ich mit einem Dymo Labelwriter 7 Plättchen für die Solospielvariante mit den jeweiligen Ressourcennamen beklebt. Diese werden dann verdeckt und eins davon als Vorschau für die nächste Runde aufgedeckt. Man weiß also im voraus, auf was man ggf. spielen möchte. Die erste Runde läuft ohne Änderung, so das für die folgenden 7 Halbrunden jeweils einmal jede Ressource zum tragen kommt (ja, hier ist das Militär natürlich mit dabei). Gleichstände wurden über die Stabilität aufgelöst.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • wie wirs gemerkt: Es hatten halt eine Karte gefehlt - um in der Spielerreihenfolge nach vorne zu kommen. Bei meiner 1. Partie war es z.B. so das entweder eine Kolonie oder militärische Stärke auslag. 1 Spieler konnte daher alle (!) Kolonien abgreifen. Sicherlich der mangelnden Spielerfahrung geschuldet, aber bei Im Wandel der Zeiten war dies gefühlt nicht der Fall. Es fanden sich immer Optionen.


    Sicherlich haben wir beide Spiele zu selten gespielt, um das beste aus der Auslage zu machen. Aber ich will nur sagen: wenn wir zw. Im Wandel der Zeiten und Nations wählen müssten, würde die Wahl einstimmig auf Im Wandel der Zeiten fallen.

  • @JohnyW
    Wie schon erwähnt, probiert das o.g. mal aus. Gib Nations noch eine Chance, das Spiel ist einfach zu gut!


    Man muss nicht erster sein, um für Wirbel zu sorgen. Es gibt z.B. einen Berater (Name fäält mir gerade nicht ein), der +3 Stabilität bringt, und dessen erste Aktion "Aussetzen" ist. Nun kann man natürlich sagen - was´n das für´n Mist.
    Aber: Höchstwahrscheinlich bist du mit ihm letzter mit deinen Aktionen. Wenn du nun deine Arbeiter umgruppierst, z.B. Militär runter, dafür Stabi rauf - kann das deine schon gepassten Mitspieler in arge Bedrängnis bringen. Sie können ja nicht mehr reagieren und sind auf einmal die Leidtragenden der Eventkarte. Es gibt immer Möglichkeiten, wenn Plan A nicht aufgeht, brauchst du eben den berühmten Plan B. Und der ergibt sich dann aus der aktuellen Situation heraus. Dann heißt es aber auch: Nicht zögern, sondern konsequent sein! Wenn ein Event z.B. den mil. führenden in der laufenden Runde belohnt, kann es in der folgenden etwas ganz anderes sein. Also kann Militär wieder abgebaut werden, du musst nicht immer erster sein um zu gewinnen. Ich habe schon Spiele gewonnen, ohne einen einzigen Punkt in mil. Stärke investiert zu haben (Ägypter mit Wundern)...


    Vielleicht hattet ihr ja auch folgende Regel übersehen: Reesourcenverluste durch Krieg können über den Stabilitätswert gegengerechnet werden - Krieg: verliere 5 Nahrung, Du hast 6 Stabi und demzufolge kein Verlust (außer dem Siegpunkt natürlich).

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • @Torlok
    Natürlich gebe ich Nations eine Chance, habe das schließlich (trotz 2 solcher Frustpartien) für teuer Geld gekauft (unsere Spiele werden auch gespielt und nicht verkauft) und wir finden es auch ein gutes Spiel.
    (wir finden Im Wandel der Zeiten aber einen Tick besser). Wie viele Spiele muß man die aber häufiger hintereinander spielen, um einen guten Plan B umzusetzen.

  • Im Wandel der Zeiten habe ich so 3-4 Mal gespielt, das hat in der Regel 2-3 Stunden gedauert oder auch etwas mehr gedauert, 2-4 Spieler. Alleine schon die Spielzeit kann im Vergleich bei Nations gut eingedampft werden auf die Hälfte, weswegen ich dieses vorziehe. Womöglich haben wir auch mal eine IwdZ-Parte in 90 Minuten durch gehabt, aber nur weil zu zweit und ich dann nach ner Zeit keine Lust mehr hatte. Generell würde ich die Kriege bei IWdZ lieber rauslassen. Viel Zeit hat immer verbraucht, welche Komposition aus Militärstrategien oder wie die hießen und passenden Einheiten denn nun die maximale Schlagkraft herauskitzelt. Wenn man das optimal kombinieren möchte und mit seinen verfügbaren Aktionen abgleichen möchte, um bei einem bevorstehenden Militärschlag das meiste rausholen zu können, dann kann das lange, viel zu lange dauern mit dem durchrechnen. Wäre schön, wenn es da ein Tool gäbe, welches einem das Optimum ausspuckt, um diese Totzeit im Spiel abzukürzen. Natürlich kann das auch bei Nations auftreten, wie man die Gebäude optimal besetzt bzw. wann genauso wie beim Militär in IWdZ der beste Punkt ist, um von einem alten Zustand auf einen neuen Plan/Karte umzusteigen, aber bei IWdZ geht es gefühlt um mehr bzw. ist das kritischer.

  • Hi,


    Also die Kriege bei IwdZ rauszulassen kann man anfangs zum lernen machen. Aber auch nur dann. Ohne Kriege ist es witzlos.


    Atti