Die 1. Partie Kohle / Brass

  • [Mod] aus 08.06.-14.06.2015


    Bei uns gab es am Samstag zu dritt erst 1. Mal #Kohle. Ja, richtig gelesen. Wir haben das sagenumwobene Kohle erstmals anno 2015 gespielt.
    Zuvor allerdings bereits #AgeofIndustry, also entgegen der Veröffentlichungszeiträume.


    Und was soll ich sagen, durch die Rezensionen im Netz waren meine Erwartungen ins Unermessliche gestiegen und die konnte Kohle bei uns letztlich nicht erfüllen.
    Aber eigentlich nur deswegen, weil wir Age of Industry (in selber Runde) bereits gespielt haben. Überhaupt vermute ich, dass man in der Regel wohl das Spiel besser findet,
    welches man zuerst kennengelernt hat.


    Bei Kohle gefiel uns die Handhabung von Einkommen und Krediten besser als bei Age of Industry (sehr charmant gelöst und auch stimmiger aus meiner Sicht). Ansonsten ist das Spielgefühl schon sehr ähnlich.
    Der große Minuspunkt aus unserer Sicht (vermutlich eine absolute Mindermeinung :D) ist die Kanalperiode. Die war aus unserer Sicht wirklich überflüssig und nervig. Wir haben (mit Erklären) 2h gespielt, dann war die Kanalperiode vorbei und es gab eine Wertung. Als ich dann fast alles abräumte und mitteilte, dass es nun noch mal von vorn losgeht, gab es großes Stöhnen am Tisch. Auch von mir selbst (und das will schon was heißen).
    Das ist bei einem "Aufbauspiel" (i.S.v. alle bauen gemeinsam auf dem Spielplan etwas auf) wirklich demoralisierend und demotivierend, dass es nach 2h von vorn anfängt. Wobei ich davon ausgehe, dass man die Kanalperiode mit etwas Übung sicher schneller spielen kann. Wir haben dann erst mal beschlossen, ein Päuschen einzulegen und uns dann durchgequält. Ab der Mitte der Eisenbahnperiode wurde es dann aber wieder spannender und besser.


    Spontan fanden alle 3 Spieler Age of Industry besser, weil es einfach knackiger und schlanker ist, ohne aus unserer Sicht etwas Wichtiges zu verlieren. Gleichwohl war z.B. die Siegpunktwertung bei Kohle etwas spannender, hier knackt man ja schnell die 100 Punkte. Bei Age of Industry ging unsere letzte Partie 46-46-45 aus, da kann man sich schwerer absetzen.


    Nachdem man die Erfahrung etwas sacken lassen konnte, bleibt die Erkenntnis, dass beide Spiele aus unserer Sicht ihre Vorteile haben.
    Aktuell tendiere ich trotz meiner Abneigung dieser Aufteilung des Spiels in 2 Perioden dazu, beide erst mal zu behalten.
    Zum Spiel gab es, um einen Bezug zum Nachbarthread herzustellen, einen 12 Jahre alten Dalmore - eine bittere Enttäuschung. ;)
    Da kann man auch gleich Wasser trinken und einen Schuss Sherry reinkippen, schade. Sehr wässrig, aber das gehört jetzt hier nicht hin...

  • Als ich dann [...] mitteilte, dass es nun noch mal von vorn losgeht, gab es großes Stöhnen am Tisch.

    Dieses kleine unbedeutende Detail schon während der Erklärung zu erwähnen, kam dir nicht in den Sinn? Gerade die Tatsache, dass nur Plättchen der Level 2-4 den Start der Eisenbahn erleben, ist doch essentiell für eine sinnvolle Vorgehensweise.


    Wobei ich davon ausgehe, dass man die Kanalperiode mit etwas Übung sicher schneller spielen kann.

    Auf jeden Fall. Gerade die "Eröffnung" kann man - mit etwas Erfahrung - mehr oder minder nach Schema F runterspielen.
    Mit Pokerchips, einem flotten Banker und hinreichend entscheidungsfreudigen und vorausplanenden Spielern kann man für das gesamte Spiel auch unter 2h landen.


    #Brass

  • Und ich möchte hinzufügen, dass gerade der Übergang von der Kanal- in die Eisenbahnphase ein großartiger Kniff ist - den man auch mit einplanen sollte. Denn dann verändern sich die Nachfragen nach bestimmten Dingen. Das kann man teils sehr schön vorbereiten. Dieser Bruch ist genau der Grund, warum AoI meiner Ansicht nach etwas fehlt...

  • Als ich dann fast alles abräumte und mitteilte, dass es nun noch mal von vorn losgeht, gab es großes Stöhnen am Tisch.

    :D Jaja, so ist das beim ersten Mal. ;)
    Nach weiteren 1-2 Partien werdet ihr sicher sehr viel mehr Spaß haben und der Eisenbahnphase entgegen fiebern. Wenn alle das Spiel gleichermaßen beherrschen und eine Partie mit unterschiedlichen Strategien am Ende mit 181 zu 179 zu 177 Punkten durch geschicktes Überbauen mit den letzten Plättchen entschieden wird, seid ihr bestimmt auch begeistert.

  • Ja, ich ahnte bereits beim Schreiben, dass das passieren würde, was gerade passiert. :D
    Meinen Ausführungen habe ich trotzdem nichts hinzuzufügen. Es sind die Eindrücke und Wahrnehmungen von 3 Spielern nach einer Erstpartie,
    die ich selbst als Mindermeinung deklariert habe. Ich verkaufe ein Spiel, welches mir nicht richtig gut gefällt, in der Regel direkt. Dass Kohle bleibt, ist doch ein gutes Zeichen. ;)
    @yzemaze: Das habe ich vielleicht unglücklich formuliert. Natürlich habe ich beim Erklären der Regeln auf den groben Ablauf hingewiesen (2 Perioden, 2 Wertungen)
    und nicht plötzlich laut "Überraschung!" gerufen. :P
    Das subjektive Empfinden über das Anwenden der Regel nach 2 Stunden war dann aber doch etwas anderes als das bloße zur Kenntnisnehmen beim Erklären der Regel.
    Sicher auch von der Spielgruppe abhängig, war insgesamt recht grübellastig. 2 Stunden Gesamtzeit sind völlig utopisch. In der Zeit schaffen wir bestenfalls Age of Industry
    an einem guten Tag.

  • Das war bei uns mit Brass auch so. Die Augen der Mitspieler waren göttlich als ich die ganzen Plättchen vom Spielplan entfernt habe und wir gefühlt von vorne starteten...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Es sind die Eindrücke und Wahrnehmungen von 3 Spielern nach einer Erstpartie

    Zu viert gewinnt es i. ü. noch mal eine ganze Ecke an Qualität.


    Das subjektive Empfinden über das Anwenden der Regel nach 2 Stunden war dann aber doch etwas anderes als das bloße zur Kenntnisnehmen beim Erklären der Regel.

    Verstehe. Dann war's einfach unglücklich, dass keiner das Spiel schon kannte. Denn dann hätte derjenige (hoffentlich) am Ende der Erklärung noch einmal eindrücklich auf die 2 Phasen und die Auswirkungen hingewiesen.


    Es klingt bei dir ja nach zweiter Chance. Das freut mich :)

  • Die Augen der Mitspieler waren göttlich als ich die ganzen Plättchen vom Spielplan entfernt habe und wir gefühlt von vorne starteten...

    Da habt ihr aber schlecht gespielt.


    Das ist ja der Trick zwischen den Phasen, dass man eben dafür sorgt, das gewisse Plättchen liegen bleiben. Entweder um zum Beispiel sofort in der Eisenbahnphase auf Kohle oder Eisen zugreifen zu können oder um sich an strategisch wichtigen Orten gleich noch eine Zweite Industrie mit zu der aus der Kanalphase hinstellen kann.

  • Vielleicht braucht @Marcel P. einfach nur ein oder zwei Mitspieler die das Spiel schon zur Genüge kennen um Ihn einige Kniffe zu zweigen, warum das mit den beiden Phasen und dem Umbruch dazwischen so genial ist ...

    Das könnte sicher helfen.


    Prinzipiell kann ich jedem Brass-Neuling (ohne einen erfahrenen Brass-Spieler in der Runde) nur raten, Brass nach dem Lesen und Verstehen der Regel und vor der ersten Lernpartie mit der Windows App von Philip Eve / orderofthehammer.com auszuprobieren. Das hilft sehr für das Verständnis.


    Möchte man weiter eintauchen, bietet es sich natürlich an, dort auch online zu spielen. Allerdings versaut man sich damit recht zügig die offline-Runde, wenn die anderen eben nicht im gleichen Maße Erfahrungen sammeln.


    Falls jemand online spielen mag, einfach Bescheid geben. Brass geht immer :)

  • Ui, wenn das jetzt hier ein eigener Thread ist, will ich mich doch noch mal ein wenig äußern.
    Insgesamt, glaube ich, ist mein Beitrag zu negativ aufgefasst worden.


    Vorabsituation: Wir kennen Age of Industry und finden es ausgesprochen gut. Die im Kern ähnlichen Mechanismen finden wir auch bei Kohle richtig genial (ich zumindest),
    was die Handhabung des Einkommens und die Spieldauer im Hinblick auf die Siegpunktzahlen angeht, finden wir Kohle sogar besser.


    Das habe ich so nicht geschrieben, sondern mich nur auf die Kritik eines Punktes beschränkt, so dass man halt nur Negatives rauslesen konnte.
    Geschildert habe ich dann mehr oder weniger ein Erlebnis, dass bei der Erstpartie Kohle entstanden ist und in der Tat ein wenig heftig war.
    Dass alle am Tisch da sitzen und sinngemäß sagen: "Ne oder?!" kommt halt nicht so oft vor. Die Kritik daran und das Vorziehen von Age of Industry habe ich
    bewusst als spontan beschrieben, da sie noch direkt am Abend geschah.


    Ich denke, @yzemaze hat es gut auf den Punkt gebracht: Es war unglücklich, dass das Spiel keiner kannte und selbst ich als Vorbereiter des Spiels nur erahnen konnte,
    was diese Aufteilung in 2 Perioden bewirkt. So war der Schwerpunkt des Erklärens bei den Regeln für die Aktionsmöglichkeiten und dann kam der Schock. Wie man nun liest,
    ging es anderen auch so.


    Wie ich aber auch im letzten Abschnitt geschrieben habe: nachdem man die Partie dann hatte sacken und Revue passieren lassen (am nächsten Tag),
    ging die einhellige Meinung dazu, dass Spiel trotz Age of Industry zu behalten. Ich denke, das spricht für sich. :)


    Und ganz gewiss werden wir es noch ein 2. Mal spielen. Dann wird man im Wissen um den Wechsel und seiner Folgen noch einmal ganz anders rangehen. :)
    Überhaupt bestärken die Meinungen hier, sich vom ersten Schock nicht irritieren zu lassen.


    @yzemaze: Für eine Onlinepartie wäre ich auf jeden Fall mal zu haben, auch wenn ich da sicher kein Land sehen werde. :D

  • Ich denke nicht unbedingt, dass wir deine Aussagen allzu kritisch gesehen haben. Zumindest kann ich für mich sprechen. Es ist aber so, dass das Spiel beim ersten Mal immer - und so weit lehne ich mich mal aus dem Fenster - bei jedem von uns eine absolute Katastrophe war, bestehend aus den Aussagen: "Das darfst du nicht", "Nee, das geht so auch nicht, dafür brauchst du eine passende Karte" und "Da hast du keine Verbindung" und einem nicht enden wollenden Blättern in der Regel wegen historisch begründeter Detailregeln.


    Daher empfehle ich euch,so ihr den Willen habt, und das scheint ja so zu sein, ab besten schnell noch eine Runde zu spielen. Dann sind alle noch regelfrisch und die Züge sind eingeschliffen. In einem halben Jahr geht das nämlich sonst wieder von vorne los... ;)


    Und genau auf diese Diskrepanz wollten wir sicher hinweisen. Spielt das Spiel nochmal ohne die Probleme einer Kennenlernrunde. Dann seht ihr vielleicht, warum das Spiel bei so vielen einer der absoluten Lieblingstitel ist.

  • Da haben wir wohl irgendetwas falsch gemacht - bei uns war es beim ersten Mal keine Katastrophe :)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Brass gab es bei mir gestern Abend auch mal wieder, zwar erst die dritte Partie dieses Jahr (unter anderem dank der Spuren dieses Marco Polos, der letztens immer gespielt wurde) aber das kommt immer noch mehr als regelmäßig auf den Tisch und ist ein ganz fester Bestandteil meiner persönlichen Top 3.


    Age of Industries habe ich dagegen seit einigen Jahren nicht mehr aus dem Schrank geholt. Wenn du oben erwähnst: Die Partie ist 46-45-45 ausgegangen (oder so) dann ist das auch schon genau der Grund, warum es eher nicht auf den Tisch kommt: Ich empfinde da immer eine furchtbare Gleichmacherei. Schon in der ersten Partie waren damals 5 Leute innerhalb von 4 Punkten, und das ist meistens ähnlich, außer wenn es wer total verpeilt. Das sieht dann zwar spannend aus, wirkt auf mich aber fast generisch, das ist weniger Spielergesteuert als Spielgesteuert (mein Eindruck!).


    Gerade die zwei Perioden bei Brass geben dem Spiel die Würze. Anfangs wurde nach der Kanalperiode wirklich viel abgerissen, aber das Hauptziel ist eigentlich: Zu Beginn der Eisenbahnperiode sollte möglichst viel liegenbleiben ;) Mit Erfahrung dient die Kanalperiode eigentlich dazu sich auf die Eisenbahnperiode ordentlich vorzubereiten.


    Wenn ihr zwei Stunden an der Kanalperiode gespielt habt, dann ist das sicher der Erstpartie geschuldet, so lange haben wir gestern zu dritt für das ganze Spiel gebraucht (incl. Auf- und Abbau), und meine beiden Mitspieler sind beide keine Schnellspieler. Da ist die Zeit sicher noch ausbaufähig, wenn es dann mal flüssiger läuft gefällt es sicher auch besser. Mir persönlich gefällt es übrigens zu dritt auch besser ls zu viert, da man doch ein paar Aktionen mehr hat und etwas mahr machen kann.


    Das Endergebnis von gestern war übrigens 201:190:178 und ich habe mich sehr gefreut das ich seit langem mal wieder die 200 Punkte geknackt habe - vor allem da es mir in der Kanalperiode unmöglich war einmal nach Manchaster zu kommen (keine brauchbaren Karten, und ich habe mich geweigert den Joker zu ziehen) und ich die Eisenbahnperiode mit sieben Bildern und einer vollgebauten Stadt beginnen durfte, sogesehen habe ich dann eher seltsam gespielt und mich am Ende doch sehr über die üppige Punktausbeute gewundert. Das der Spieler, den ich als vermeindlich führenden gesehen habe dann doch nur dritter wurde fand ich fast schon befremdlich, aber da habe ich doch immer kein Auge für und prognostiziere falsch...


    In dem Sinne: unbedingt zeitnah nochmal spielen! Gerde in der Erstpartie neigt man auch zu kleinen Fehlern, die Regel ist doch etwas sperrig. Da ich immer sehr aufpassen muß bei meinen Mitspielern (du musst das noch bezahlen, hast du eine Karte abgelegt und neeeeein, du kannst da nicht bauen...) bin ich zwar inzwischen sehr regelfest, aber das Birkenhead special müsste ich wohl immer noch nachlesen, wenn es mal wieder soweit wäre :D

  • Hi,


    Naja, Brass ist nun auch nicht wirklich kompliziert. Man muss halt verstehen was man mit welcher Karten bauen kann ... dat iss auch nicht soo schwer zu verstehen.


    Ich habe das Spiel "out-of-the-Box" gespielt (mit der englischen Regel) und es war auch kein Chaos, sondern alle waren danach begeistert ... kommt kurz hinter AoS für mich.


    Atti

  • Auch bei uns lief die erste Partie eigentlich reibungslos. Ab und zu musste man mal einen Mitspieler darauf hinweisen, dass ein Zug nicht möglich ist, weil irgendwelche Bedinungen nicht erfüllt waren, aber prinzipiell kein Problem.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Wie geht das denn? In der Kanalphase darf jeder nur eine Industrie in einem Ort haben.

    Das schließt im 3er-Spiel aber auch nur Manchester und die Städte mit Werften (Liverpool, Barrow-in-Furness und den Sonderfall Birkenhead) aus. Alle anderen Städte können zu Anfang der Railphase schon voll sein.


    @ode. hat sicherlich ein wenig überdramatisiert. An der Aussage "Brass läuft selten im ersten Spiel absolut fehlerfrei." dürfte allerdings einiges dran sein :) Es ist nicht komplex, der Einstieg kann sich aber kompliziert gestalten.

  • Kann nicht jeder so ein Talent vorm Spieleherrn sein wie du!

    Ich bin komplett talentfrei - musste mir alles hart erarbeiten! :moil:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Das schließt im 3er-Spiel aber auch nur Manchester und die Städte mit Werften (Liverpool, Barrow-in-Furness und den Sonderfall Birkenhead) aus. Alle anderen Städte können zu Anfang der Railphase schon voll sein.
    @ode. hat sicherlich ein wenig überdramatisiert. An der Aussage "Brass läuft selten im ersten Spiel absolut fehlerfrei." dürfte allerdings einiges dran sein :) Es ist nicht komplex, der Einstieg kann sich aber kompliziert gestalten.

    Deine Schilderung las sich so, als ob DU in einer Stadt mehrfach vertreten warst. Aber so ist ja alles klar.

  • Hi, mir ging es da fast genauso wie Marcel. Und von der Spielzeit und neuen Spielplänen her, glänzte bei uns Age of Industry einfach ein bisschen heller als Kohle. Wobei ich Kohle noch mal mitspielen würde, das Spiel ist schon recht gut. Ich finde beide Spiele haben auf Ihre Art eine Berichtigung.
    Es gibt ja viele Beispiele, wo das zuerst entwickelte Spiel in der 1. Auflage, dann in der 2. Edition etwas anders geregelt wird. Siehe recht krass in Twilight Imperium 2nd Edt./ 3rd Edition oder abgemildert in Himalaya / Lords of Xidit; Imperial / Imperial 2010 oder Struggle of Empires / Zeitalter der Vernunft.
    Für meinen Teil betrachte ich das Spiel in 2.Edition eben als Variante des ursprünglichen Spiels, was dem ganzen Basis-Spiel eine neue Facette beschert.

  • Hallo,
    bei mir ist es quasi genau andersherum als bei Marcel P. Ich spiele seit Jahren regelmäßig und mit Begeisterung Kohle (auch online). Age of Industry fand ich dagegen eher weniger spannend - bis ich letztes Jahr auf dem Zine-Con 4 oder 5 Partieen auf den verschiedenen Spielplänen gespielt habe. Das hat mir richtig Spaß gemacht!
    Wenn ich jetzt die Wahl hätte, würde ich wahrscheinlich lieber AoI mitspielen, weil es dort für mich mehr zu entdecken gibt (gerade die Anspasung der Strategie an die jeweiligen Besonderheiten des Plans finde ich dort sehr reizvoll.


    @ Marcel: wie die anderen oben auch schon angemerkt haben, wird es wahrscheinlich auch bei Euch so sein, dass die 1er Plättchen bald nur noch entwickelt oder die eigenen überbaut werden, um dann zu Beginn der Eisenbahnperiode möglichst viele Standorte (und Plättchen, die 2mal gewertet werden) auf dem Brett zu haben.

  • hattet Ihr die original oder die verwässerte Version gespielt ? :saint:

    Kohle hat man bei Pegasus noch 1:1 übersetzt wie ich das auch erwarte. Das waren noch Zeiten!


    Etwaige Katastrophen kann man also schwerlich Pegasus anlasten. :seenot:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Kohle hat man bei Pegasus noch 1:1 übersetzt wie ich das auch erwarte. Das waren noch Zeiten!
    Etwaige Katastrophen kann man also schwerlich Pegasus anlasten. :seenot:

    Meiner Erinnerung nach hat Pegasus durchaus einige kleine Veränderungen zum Besseren vorgenommen ... welche genau, weiß ich nicht mehr, da kann @Thygra aber sicher weiterhelfen.

  • Hi,


    Genau, weil Pegasus Ändert ja *immer* nur zum besseren ... :)


    Gab es bei Kohle anfangs nicht das problem mit dem extrem blassen Druck? - Bin mir nicht sicher, hab sowas im Hinterkopf, das mag aber falsch sein.


    Atti

  • Die Veränderungen sind hier aufgeführt: HALL9000

    Die Abweichungen betreffen wohl vor allem Schachtel und Spielplan. Spieltechnisch ist alles beim alten geblieben.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Hi,


    ... und bei der Schachtel kann man kaum von "besser" reden. "Grösser" ja.


    Atti

  • ... und bei der Schachtel kann man kaum von "besser" reden. "Grösser" ja.

    Es ist ja immer eine Frage der Vorstellung des Verlags, wie er sein Produkt am Besten an den Mann bringen kann. Da geht es eben nicht um persönliche Vorlieben. Und davon abgesehen fand ich das Cover der Pegasus-Auflage besser als das des Originals. Was ich glaub ich nur dieses Mal und bei Through the Ages über ein Pegasus-Cover sagen kann. Aber auch das ist eben nur mein Geschmack. Die Schachtel war schön groß. Passte alles rein.

  • Auch auf die Gefahr, dass Thygra hier mitliest: Ich fand die deutsche Pegasus-Regel deutlich besser als die englische von Treefrog; sowohl von der Struktur als auch von der Verständlichkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von janove ()

  • Kohle hat man bei Pegasus noch 1:1 übersetzt wie ich das auch erwarte. Das waren noch Zeiten!

    Das ist nun wirklich falsch. Die Treefrog-Anleitung hatte jede Menge Regellücken und sogar Fehler, zudem war sie grausam strukturiert. Deshalb hatte ich damals für Pegasus die Anleitung komplett überarbeitet und dabei sämtliche bekannten Lücken und Fehler korrigiert. Da mir bis heute kein Fehler in meiner Anleitung bekannt ist, war das wohl keine schlechte Arbeit von mir. Deshalb kann ich guten Gewissens empfehlen, Kohle immer nach der Pegasus-Anleitung zu spielen. saint.png