06.07.-12.07.2015

  • Das Hitze-Schwitze Wochenende ist vorbei. Montag bringt wetterseitig etwas Entspannung.


    Die BerlinCon von Hunter und Cron ist auch vorbei. Eine normale Woche beginnt.


    Bei uns liegt in letzter Zeit des öfteren Magic the Gathering auf dem Tisch. Nebenher habe ich noch ein großes Spielepaket verkauft und mit dem Käufer sehr interessanten Email-Verkehr gehabt. Viel Spaß mit den Spielen an dieser Stelle. Ich habe jetzt noch rd. 70 Spiele.


    Was gibt es von euch zu berichten? Montag wissen wir auch welches Spiel das Kennerspiel geworden ist. Bestimmt Elysium oder eines der anderen Nomminierten ;)

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Trickerion hast du schon? Oder ists auf der Liste wg. "mitgeschmiedet"?

    Blood Rage
    Trickerion
    Zombicide Black Plague


    stehen bereits auf der Liste - aber diese werden natürlich erst im Herbst geliefert. Aber die Kampagnen sind ja durch oder so gut wie durch. Also werden die drei Spiel hier aufschlagen, ob ich will oder nicht...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Heute ist ein schöner Tag,


    Ich spiele zwar leider nicht, habe auch kein neues Spiel GE- oder altes Spiel VERkauft. Trotzdem blicke ich jetzt wieder mit größerer Vorfreude auf Essen 2015.


    Ich baue heute mit einem Kumpel meine neue selbstgebaute Dachschrägen-Eckregal-Konstruktion auf meinem "Mini"-Dachboden auf, der leider die Größe meiner Spielesammlung bestimmt. Danach habe ich Platz für ca. 130 neue Spiele!


    Viel mehr geht dann aber auch nicht, dann muss ich mir etwas einfallen lassen...


    :aufgeb:

  • Aufgrund der gestrigen Schwüle gepaart mit Temperaturen um 30°, hatten wir uns dem Thema "nice Dice" statt komplexerer Hirnzwirbler zugewandt. So ist zwar leider eine Partie Omega Centauri nicht ins laufen gekommen, aber das ist nur aufgeschoben...
    "Gedicet" haben wir dann 2 Partien Quarriors (großer Mix incl. der Erw. Quarmageddon, Quartifacts und Rise of the Demons), sowie im Anschluß mein momentanes Highlight Roll for the Galaxy.
    Wer Quarriors nicht kennen sollte - vom Prinzip her ein Deckbuilder ala Dominion, Thunderstone..., nur eben mit Würfeln und Angriffen. Locker, flockig, spassig, was will man mehr - Zweck erfüllt.


    Kommen wir zu meinem momentanem pers. Highlight: Roll for the Galaxy. Nach dem Gewitter hatte sich die Temperatur auch etwas nach unten bewegt, insofern konnte der Denkprozess wieder fokussierter starten. Unglaublich aber wahr: Zum Schluss wurde mein 6. Sieg im 6. Spiel daraus 8o . Diesmal hatte ich bei 8 gebauten Teilen aufgehört mit "Development" und "Settle", und mich ganz auf die Siegpunkte beim Shipping konzentriert. Klappte ganz hervorragend, da meine werten Mitspieler auch immer dann produzieren wollten, wenn es für mich wichtig war. Zudem hatte ich noch ein mir bisher unbekanntes Development, was 2 virtuelle Shippingwürfel in Grün und weiss brachte. Ergebnistechnisch waren wir diesmal gefühlt enger beisammen als sonst, von 36 zu meinen 44 Punkten. Anscheinend lernen die Jungs dazu, lang wird meine Serie wohl nicht mehr anhalten. Nun gut, dann bringe ich es eben nicht mehr mit :D .
    Aufgrund der eben geschilderten Eindrücke und der damit einhergehenden Endorphinausschüttung im Hirn als Ersatzdroge, erkläre ich somit RoftG als mein Spiel des Monats Juli!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Bei mir kamen gestern Mammuz und Nations das Würfelspiel via DHL an und ich konnte meine Liebste gleich zu einer Runde Nations dW überreden. :D
    Das große Original habe ich bislang noch nicht gespielt aber ich mag in diesem Jahr vor allem Zivilisations- und Würfelspiele und Nations versucht zumindest beides miteinander zu verbinden.
    Zu zweit haben wir leider etwas falsch gespielt: Auf der Auslage sind Zahlen von 1-4 zu sehen, die ich so verstanden hatte, das diese für die Anzahl der Spieler stehen. Das erwies sich leider als falsch, denn mit 1-3 Spielern werden immer alle 3 Reihen ausgelegt, so dass immer etwas mehr Auswahl vorhanden ist. Nur im Spiel zu viert werden dann alle 4 Reihen belegt bzw. sind es genau genommen Spalten und keine Reihen.


    Für ein Würfelspiel finde ich "Nations dW" gar nicht schlecht, aber ein echtes Zivilisationsgefühl kam in unserer Erstpartie nicht auf und ich denke das wird sich auch in Folgepartien kaum ändern. Dennoch finde ich die Idee interessant, seine Würfel zu optimieren. Aus meiner Sicht ergibt sich in Phase III ein ganz schönes Dilemma für Phase IV wenn man in III noch ein Weltwunder liegen hat und das nicht bauen kann, da in Phase IV alle Ausbauten darauf hinauslaufen Siegpunkte zu generieren und gerade da Wunder viele Siegpunkte bringen können. Es dürfte allerdings schwer werden ein älteres Wunder zu bauen und noch ein neues Phase-IV-Wunder zu bauen bzw. für 2 Wunderprojekte genügend Steine zusammen zu bekommen.
    Die Kulturleiste ist im Spiel mit 3-4 vermutlich interessanter. Welche Nation jemand spielt ist bei Nations dW auch völlig unerheblich. Hier leiten sich keine Stärken der einzelnen Völker ab was es aber auch nicht muß und was der Spielbalance sicherlich gut tut. Ich persönlich mag Sondereigenschaften in Zivispielen aber die sind kein muss.
    Seit gestern kann man übrigens auch bei yucata.de Nations das Würfelspiel online ausprobieren. So oder so, ich bin auf viele Folgepartien gespannt und habe richtig Lust die verschiedenen Plättchen der Phasen I bis IV kennen zu lernen und mit den schönen Würfeln zu hantieren.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Gestern eine kurze 2er Partie "Sheep & Thief" (Japon Brand für Essen 2015) gespielt um sich schonmal einen ersten Eindruck zu verschaffen. Partien mit 3-4 Spielern folgen natürlich noch. Im Prinzip handelt es sich um ein Legespiel wobei jeder seinen eigenen Plan hat und man zuvor per Drafting seine Legeplättchen (Karten) aussucht. Dabei werden nicht alle Karten gespielt und es gibt außerdem noch möglichkeiten den anderen Spielern Siegpunkte (Schaafe) zu klauen indem man den Dieb aktiviert. Beim Karten legen ist man nicht so frei, wie man es z.B. bei Carcassonne wäre, da man die Karten nicht beliebig drehen und wenden darf. Die Abbildungen (Bäume, Hunde Schafe) geben nämlich vor wie die Karte richtig liegt.


    Unsere erste Partie war recht spät und wir waren beide schon sehr übermüdet, trotzdem wollte ich es unbedingt spielen. Das Spielmaterial sieht putzig aus und mir persönlich hat die erste 2er Partie gut gefallen. Ich denke gerade für Familien ist hier ein großer Spielreiz vorhanden, da sie das Draften nicht kennen. Aber das wird sich erst in Tests zeigen....


    Video folgt....

  • Zwischen Feierabend und Abendessen war genügend Zeit mal wieder den Tisch reichhaltig mit den "Arler Erde" Komponenten zu decken. Hatte mir einen speziellen "Menüplan" zurecht gelegt, Leider ging mein Plan überhaupt nicht so auf, so dass meine Frau mich quasi mit Haut und Haaren verspeiste und mir dann auch noch zum Abschluss die ernüchternde Rechnung präsentierte. Eine Niederlage mit 17,5 Punkten Differenz hat doch arg geschmerzt, aber wenn alles normal läuft, wird heute Nachmittag erneut "angerichtet"...

  • Auch ohne Berlin-Con habe ich in den letzten Tagen einiges gespielt. Aufgrund der Menge der Spiele hier nur Kurzeindrücke:


    Ugo - Stichkartenspiel, das auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres stand. Auf der einen Seite gibt es die klassische Bedienpflicht, auf der anderen Seite gewinnt aber immer die höchste Karte, also auch dann, wenn nicht bedient werden kann. Für Skat-Spieler wie mich gewöhnungsbedürftig ;) . Punkte gibt es am Ende für die oberste ausliegende Karte jeder Farbe, was für einiges Chaos sagen kann, wenn einem der Mitspieler zum Schluss eine "Null" reinwirft. Außerdem muss man Ländereien durch Bauern freischalten, wenn man punkten will (keine Sorge, thematisch wird das Spiel dadurch nicht :P ). Für mich ein durchaus unterhaltsames Kartenspiel.


    Bermuda - Ein flottes Kartenspiel aus dem Huch-Verlag, erinnert von der Konzeption etwas an "The Game", weil man kooperativ Karten in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge anlegt. Weil das nicht neu ist, darf man nur so lange legen, bis der erste wieder atmet. Naja, nicht meins.


    Nations Würfelspiel - Wie @velvre oben schon schrieb: ein Zivilisationsgefühl kommt nicht auf. Ein nettes Würfel-Opitmierungsspiel, das mir tatsächlich ganz gut gefallen hat. Meine Mitspieler haben allerdings behauptet, dass der Wiederspielreiz schnell nachlässt. Kann ich mir gut vorstellen. Soo viele verschiedene Plättchen gibt es nämlich dann auch nicht.


    Fresko - Ein etwas älteres Workerplacement-Spiel von Queen-Games mit durchaus netten Ideen. Wer früh aufsteht, zahlt zwar weniger, ist aber ggbf. auch schlechter gelaunt. Die eher geringe Komplexität und angenehme Spieldauer (ca. 60 Min) machen Fresko zu einem guten Kompromisskandidaten.


    Kampf um den Arkenstein - Die Hobbit-Version von "Love Letter", das ich nicht kannte. Hab ich mir nur besorgt, weil ich das Video bei @Hunter&Cron ganz nett fand, wo Cron seinen Sohn abgezogen hat. Das Spiel kam in unserer Runde sehr gut an. Ist zwar etwas unberechenbar, vor allem in voller Besetzung mit 4 Personen aber ziemlich spaßig. Daumen hoch!


    Russian Railroads - Auch dafür war mal wieder Zeit. Für mich ein absolutes TOP-Spiel, wo man die eigene Spielweise gar nicht genügend optimieren kann. Auf der anderen Seite verfestigt sich der Eindruck, dass man keine Chance hat, wenn man die oberste Strecke nicht bis zum Ende ausbaut, aber Mitspieler hat, die das tun...


    Vienna - Ein Würfel-Einsetz-Spiel, flott erklärt, flott gespielt. Kingsburg oder auch Alien Frontiers bieten allerdings deutlich mehr Möglichkeiten und sind deswegen reizvoller für mich. Eher was für Einsteiger, wo es aber gut funktioniert.


    Archipelago - Mein erstes Spiel, leider nur zu zweit, da Mitspieler fehlten. Machte auf mich einen guten ersten Eindruck. Die Mischung aus kooperativen und kompetitiven Elementen verspricht einiges an Reibungspotential. Und die Grafik ist atemberaubend. Bin gespannt auf ein Spiel in voller Besetzung.


    Terra Mystica - Das erste Mal, dass der Spieler mit den wenigsten Gebäuden (ganze 4!) auf dem Spielplan gewinnt. Komme ich nicht drüber weg.

  • Terra Mystica - Das erste Mal, dass der Spieler mit den wenigsten Gebäuden (ganze 4!) auf dem Spielplan gewinnt. Komme ich nicht drüber weg.


    Magst du, wenn möglich, die Partie etwas ausführlicher skizzieren?
    Klingt sehr interessant, mit nur 4 Gebäuden auf dem Spielplan zu gewinnen.
    Da entgehen einem doch einige Boni (Wertungsplättchen, Rundenkarte, Schlusswertung) und auch Einkommen...

  • Magst du, wenn möglich, die Partie etwas ausführlicher skizzieren?
    Klingt sehr interessant, mit nur 4 Gebäuden auf dem Spielplan zu gewinnen.
    Da entgehen einem doch einige Boni (Wertungsplättchen, Rundenkarte, Schlusswertung) und auch Einkommen...

    Ich tippe ja auf Eishexen (Siegpunkte über Tempel) oder Konstrukteure (Siegpunkte durch Brücken)

  • Ich tippe ja auf Eishexen (Siegpunkte über Tempel) oder Konstrukteure (Siegpunkte durch Brücken)


    Hmm, also über die maximal 9 Pünktchen da am Rundenende gewinnt man das sicher nicht?
    Zumal gerade die Konstrukteure eher ein Kandidat für das größte Gebiet sind, auf grau baut es sich gut und es kostet sie nahezu nichts.
    Ist zumindest bei uns oft so. Die Frostfeen wurden bei uns schon mal stark auf Tempel gespielt, endete aber in einer katastrophalen Niederlage.
    Umso gespannter bin ich auf die Lösung, wobei ich die Erweiterungsvölker jetzt gar nicht so auf dem Schirm hatte bzw. die Erweiterung an sich.
    Da gibt es ja dann doch Schlusswertungen, die man auch mit 4 Gebäuden gewinnen kann (z.B. Entfernung Heiligtum - Festung).

  • Magst du, wenn möglich, die Partie etwas ausführlicher skizzieren?

    Am Start waren die Nomaden (gespielt von mir), die Hexen (gespielt von einem Erstspieler), Schwarmlinge und Alchimisten. Ich habe eigentlich relativ gut gespielt und am Ende auch klar die Gebietswertung gewonnen. Die Schwarmlinge sind etwas unglücklich eingebaut worden. Gewonnen hat tatsächlich der Alchimist, und zwar hauptsächlich mit einer schlichten Geld-Taktik. Eine Stadt mit Festung, Heiligtum, einem Tempel und einem Haus hat dazu irgendwie gereicht. Schnell gepasst, per Macht-Aktion 7 Gold abgestaubt, zwei Kultwertungen gewonnen, 11 Punkte für die Stadt... Das hat am Ende knapp vor mir gereicht. Irgendwie hat keiner diese Spielweise ernst genommen, wir hielten ihn einfach zu lange für abgeschlagen und dann wars zu spät.

  • Am Start waren die Nomaden (gespielt von mir), die Hexen (gespielt von einem Erstspieler), Schwarmlinge und Alchimisten. Ich habe eigentlich relativ gut gespielt und am Ende auch klar die Gebietswertung gewonnen. Die Schwarmlinge sind etwas unglücklich eingebaut worden. Gewonnen hat tatsächlich der Alchimist, und zwar hauptsächlich mit einer schlichten Geld-Taktik. Eine Stadt mit Festung, Heiligtum, einem Tempel und einem Haus hat dazu irgendwie gereicht. Schnell gepasst, per Macht-Aktion 7 Gold abgestaubt, zwei Kultwertungen gewonnen, 11 Punkte für die Stadt... Das hat am Ende knapp vor mir gereicht. Irgendwie hat keiner diese Spielweise ernst genommen, wir hielten ihn einfach zu lange für abgeschlagen und dann wars zu spät.

    Echt jetzt? Das überrascht mich... ich habe es selbst auch mal durchgerechnet, aber habe die Gold-Strategie vom Alchemisten nie ernst genommen... hm...
    Weißt Du noch die Punkte?

  • @[Tom]:
    Wir haben das ja auch nicht so richtig ernst genommen. Die genaue Punktzahl weiß ich nicht mehr, ab es muss etwas um die 80 Punkte gewesen sein. Vielleicht lags auch an den Mitspielern? Ich bin nicht gerade ein Terra Mystica-Experte, war vielleicht mein sechstes, siebtes Spiel...

  • Gestern konnten wir noch angenehm auf der Terrasse ein
    Russian Railroads in Angriff nehmen. Lange nicht gespielt, aber gestern musste es mal wieder etwas anderes als Arler Erde sein. :)
    Leider kam der Bau längerer Eisenbahnstrecken bei mir nur sehr schleppend in Gang, die Ansiedlung der Industrie gelang da deutlich besser.
    Auch die Ingenieure gingen zum Großteil an die Konkurrenz, so dass ich in unserer Zweier-Partie sehr weit abgeschlagen hinten landete.
    Bevor es richtig kühl wurde noch schnell ein Absacker,
    Die Burg, seit 2005 bei uns auf der Liste der Dauerbrenner. Nicht mehr so häufig gespielt wie vor 2010, aber wird immer wieder mal wieder ausgepackt. Über 500 Spiele haben wir schon gemacht, zumindest die Langzeitstatistik spricht für mich, gestern war aber ein rabenschwarzer Tag.
    Hoffentlich geht es am Wochenende spieltechnisch bergauf, da stehen dann auch Viererrunden auf dem Programm.... ?(

  • Meine Frau brachte zur Überraschung heute #DieSchlösserdesKönigLudwig mit. Ist ne Suburbia-Variante in etwas einfacher und ein wenig übersichtlicher. Die Idee, dass der Startspieler den Preis der verfügbaren Teile bestimmt und als letzter zieht ist ne nette Geschichte. Großartig für ein Spiel mit wenig Spielern! So ne Art Torten-Geschichte. Oder wie das nochmal heißt. Na, ihr wisst schon: Zwei Leute haben eine Torte und wollen teilen. Was macht man also? Der erste teilt, aber der Zweite darf sich zuerst ein Stück aussuchen. Aber so was würde ich total ungern mit mehr als 2 Spielern spielen. Das wäre für mich unerträglich ständig abzuwarten, bis Grübler oder Optimierer das durchdacht haben.


    Nach einer Partie finde ich es ne nette Puzzelei. Kann noch besser werden. Material kommt mir recht dünn vor. Wird die Zeit zeigen, ob es auch gut ist. Aber ein Spiel, mit ca. 5 Millionen Plättchen drin und nicht einer Zipptüte? Hallo?

  • Wir haben mal wieder #Pandemie (Pegasus Ausgabe) ausgegraben, nachdem wir es schon seit langem nicht mehr gespielt haben. Ich finde es immer noch ganz gut, aber nicht mehr so toll wie früher. Da empfinde ich andere Koops aus meinem Regal deutlich stimmungsvoller. Irgendwie nehme ich die Mechanik dahinter viel mehr als Mechanik war, als das beispielweise bei Space Alert oder Robinson Crusoe der Fall ist. Ein wenig mangelt es mir auch an Möglichkeiten Gegenmittel zu entwickeln. Die Situation, wir müssen halt noch warten bis wir die passenden Karten gezogen haben, ist irgendwie etwas unbefriedigend für mich. Hier könnte wohl die neueste Erweiterung helfen, aber als Besitzer der alten Ausgabe und als jemand der das Spiel "nur" ganz gut findet werde ich jetzt nicht umschwänken.



    Ansonsten haben wir noch #Amyitis mit Palast-Erweiterung ausprobiert. Tolle Erweiterung. Im Grundspiel habe ich mir manchmal eine Aktionsmöglichkeit mehr gewünscht. Hier gab es öfters die Situation, dass ein Plan schief ging und man dann so fast gar nichts sinnvolles mehr tun konnte. Die Erweiterung gibt einem genau die Menge an mehr Einfluss, dass es hier meist noch möglich ist einen Plan B zu entwickeln oder sich vorher gegen solche Situationen abzusichern. Die Interaktion bleibt dabei auch nicht auf der Strecke. Ansonsten fügt die Erweiterung sich relativ milde ins Grundspiel ein, ohne dass das Grundspiel auf den Kopf gestellt wird.


    Generell bin ich nach jetzt 3 Partien in der letzten Woche von Amyitis recht begeistert. Vermutlich in der Kategorie "oberes komplexitäts-Ende der KeSDJ Fraktion" eines der besten Spiele, die ich kenne. Wer es also damals verpasst hat, ichs kanns empfehlen sich noch ein Exemplar zu sichern.

  • Zum Frühstück gleich 3x #DieSchlösserdesKönigLudwig - ein schönes, familientaugliches Lege- und Puzzlespiel, das mich schon jetzt etwas langweilt.


    Meine Einschätzung zum "Tortenstück-Versteigerungsmodus" muss ich etwas revidieren. Zu zweit scheint man sich eher zu wunschen, dass der andere nichts bekommt. Zumindest nicht zu viel. Ein Duell von Intensivspielern scheint der Mechanik nicht zu liegen und sie eher zu drosseln. Nach dem Motto: "So viel Geld geb ich dir nicht! Bin doch nicht doof!"


    Danach noch ein #LaGranja - Wahnsinnspiel! Wundert mich, dass es hier noch nicht Spiel des Monats wurde... ;) Auf der anderen Seite: Ich habs auch noch nie gewählt...

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  • Blood RageTrickerion
    Zombicide Black Plague


    stehen bereits auf der Liste - aber diese werden natürlich erst im Herbst geliefert. Aber die Kampagnen sind ja durch oder so gut wie durch. Also werden die drei Spiel hier aufschlagen, ob ich will oder nicht...

    also Blood Rage reizt mich auch. Da aber schon die Zombicide Spiele, Arcadia und Rivet Wars auf Deutsch übersetzt wurden, hoffe ich auf eine baldige deutsche Lokalisierung und hatte deswegen nicht gepledged.




    Zitat von ode

    Danach noch ein #LaGranja - Wahnsinnspiel! Wundert mich, dass es hier noch nicht Spiel des Monas wurde... wink.png Auf der anderen Seite: Ich habs auch noch nie gewählt...


    Jetzt mal ehrlich: das Spiel hast du dich bestimmt schon hundert Mal und mehr gespielt.....hast du da noch Lust auf eine Partie?
    Ich frage deshalb, weil ein Bekannter von mir ebenfalls Spieleautor ist und der nach der Spielemesse seine Spiele nicht mehr spielen will..... ;)

  • Jetzt mal ehrlich: das Spiel hast du dich bestimmt schon hundert Mal und mehr gespielt.....hast du da noch Lust auf eine Partie?

    Warum nicht?
    Ich habe viele Spiele schon 100x und mehr gespielt, und ich habe trotzdem immer noch Lust auf weitere Partien ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Jetzt mal ehrlich: das Spiel hast du dich bestimmt schon hundert Mal und mehr gespielt.....hast du da noch Lust auf eine Partie?
    Ich frage deshalb, weil ein Bekannter von mir ebenfalls Spieleautor ist und der nach der Spielemesse seine Spiele nicht mehr spielen will..... ;)

    Ja, noch immer Lust. Kriege kaum genug davon. Ich hab zwar ein Spiel veröffentlicht. Aber ich bin ja Geek... Und LG ist genau unser Geschmack (meine Frau und ich). Ich hab eins unserer Lieblingsspiele erfunden. Sicherlich mein Lieblingsspiel. War auch Sinn der ganzen Arbeit... Mein neues Projekt hat aber das Zeug LG bald abzulösen.

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Gestern war Grillen und Spielen angesagt. Das Wetter war so angenehm, dass der Spieleteil erst relativ spät begann. Nations war angesagt und das funktioniert nur auf einem größeren Tisch und vor allem ohne Windstöße.
    Viererrunde mit 2 Neulingen und dem Erklärerpaar, dass immerhin schon 1,5 Partien hinter sich hatte. Leider fehlte es da doch etwas an Regelsicherheit und wir mussten doch oft zum Heft greifen um Punkte klären zu können. Zudem musste das Spiel erst einmal ausgepackt und sortiert werden...
    So zog sich dann auch die Nettospielzeit auf knapp 4 Stunden, vor allem weil neu ins Spiel gekommene Karten analysiert und zum Teil deren Verwendung/Vorteil geklärt werden musste. Im Grunde kein schwieriges Spiel, ich denke die Spielzeit für eine Zweitpartie könnte deutlich reduziert werden, wenn es je einen geben sollte...Mir hat es gefallen :thumbsup: , meine Frau war nicht so begeistert. :thumbsdown:
    Nach der Manöverkritik war es fast 01:00 Uhr und die Diskussion über ein Absackerspiel kam gar nicht mehr auf....

  • Neben unendlichen Runden mit Stille Post Extrem und zwei Partien Witness kam noch ein für mich neues Spiel auf den Tisch ...


    Imperial Settlers : In der englischen Portal-Version zu dritt gespielt. Dass es auf 51 State aufbaut und das Spielprinzip verbessert, konnte ich nicht wirklich erkennen. Vor Ewigkeiten hatte ich einmal 51 State mitgespielt und es verschwand danach als überkompliziertes Solitärspiel schnell in der Versenkung. Lag eventuell auch an der grausigen Spielanleitung und der daraus resultierenden Regellücken. Imperial Settlers fand ich hingegen gut zugänglich, fast sogar einfach-eingänglich im Spielverlauf. Der leicht solitäre Ansatz war zwar immer noch zu erkennen, aber durch die "Open Productions" konnte man sich prima mit den Mitspielern verzahnen. Mit etwas mehr Spieerfahrung könnte zudem der kriegerische Raze-Aspekt noch weiter in den Mittelpunkt rücken, zumal die kriegerischen Japaner bei uns nicht dabei waren in der Runde.


    Spielerisch hat es mir gut gefallen. Würde gerne noch weitere Partien spielen, um die Völker in ihren Möglichkeiten intensiver kennenzulernen.


    Leider sind die Kartentexte arg klein geraten. Grösser wäre aber auch kaum möglich gewesen, weil auch jetzt schon die Spielauslage der Karten ordentlich viel Platz braucht. Grössere Karten wäre also unmöglich gewesen. Während man seine eigenen Kartenauslage noch ausreichend gut erkennen kann, sind die Texte der Mitspielerkarten faktisch unlesbar. Entweder lernt man die Kartenfunktionen im Laufe der Partien kennen und erkennt somit die Karten wieder oder man ignoriert einfach die Textfunktionen der Mitspielerkarten und vertraut hingegen rein auf deren Symbolik. Da besteht dann wieder die Gefahr, dass jeder zu sehr für sich selbst optimiert und werkelt und die eh schon geringe Interaktivität weiter abgewürgt wird.


    Ob und wie die deutschsprachige Ausgabe da etwas besser macht und machen kann, weiss ich nicht. Ebenso kann ich nicht abschätzen, ob die ganzen Erweiterungen auch zeitnah auf deutsch erscheinen. Weil auf diese "Open Productions" würde ich ungern verzichten. Im Zweifel also doch zur Originalausgabe greifen? Oder bietet die deutsche Version eine überarbeitete Übersichtlichkeit durch grössere Texte und/oder besser zu erkennende Symbolik? Ich warte mal ab und entscheide mich dann ...


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ebenso kann ich nicht abschätzen, ob die ganzen Erweiterungen auch zeitnah auf deutsch erscheinen. Weil auf diese "Open Productions" würde ich ungern verzichten. Im Zweifel also doch zur Originalausgabe greifen?

    Vielleicht noch einige Ergänzungen/Anmerkungen:


    Die "Open Productions" kommen in der Erweiterung "Why can't we be friends?" vor, noch nicht im Grundspiel.


    Im August erscheint die nächste Erweiterung, diesmal mit den Atlantern, die ihre Punkte im Spiel machen MÜSSEN, da ihr Reich selbstverständlich am Spielende untergeht. Find ich recht tricky.


    Bei Spielen mit Text auf den Karten lesen wir unsere Karten immer beim Ausspielen vor. Die Schrift empfand bisher niemand meiner 4 verschiedenen Mitspieler als zu klein. Das einzige was etwas nervte war das Gefummel mit den Make a Deal Karten.


    Interaktion ist schon gegeben. Zum einen durch die Lookoutphase und zum anderen durch die Razes. Gibt ja auch so lustige Karten, die es einem erlauben Imperiumskarten der anderen zu zerstören....

  • Ebenso kann ich nicht abschätzen, ob die ganzen Erweiterungen auch zeitnah auf deutsch erscheinen.

    Meine Kollegen arbeiten bereits an einer Erweiterung. Wenn ich mich nicht irre, ist sie bereits übersetzt und geht gerade in den Grafiksatz.

    Oder bietet die deutsche Version eine überarbeitete Übersichtlichkeit durch grössere Texte und/oder besser zu erkennende Symbolik?

    Die Schrift ist meines Wissens größer. Die Symbole wurden etwas anders strukturiert, aber Details kenne ich hier nicht. Das Grundspiel dürfte aber in wenigen Wochen erhältlich sein.

  • Am Samstag gab es zu zweit das zweite Szenario aus Afrika 2nd Edition. Nachdem es im ersten Szenario dem Italiener ja nicht gelungen war bis Turn 3 Marsa Matruhn einzunehmen, überraschte mich nun doch die Startaufstellung des 2. Szenarios: wir sind in Turn 4 und die Italiener sind meilenweit von Marsa Matruh entfernt - da war der Italiener letzte Woche weiter vorgestoßen und hatte trotzdem verloren. . Das passt irgendwie nicht zusammen. Dafür sind die Siegbedingungen für das Commonwealth nun absolut knackig: er soll innerhalb von 3 Turns die Offensive der Italiener zurückschlagen und zudem die Festung Tobruk und Benghazi erobern. Gerade einmal die erste der 3 Ziele konnte das Coomonwealth erreichen. Vielleicht spielen wir bisher zu sehr im Campagnen-Modus: Wir haben immer brav Versorgung nachgeführt und eine geordnete Stellung gehalten. Möglicherweise muss man die Szenarien so spielen als gäbe es kein Morgen mehr.


    Abgesehen von den ambitionierten Szenario-Bedingungen überraschte uns die Kampftabelle. Selbst wenn man klar überlegen ist kann man beim Angriff mit schlechten Würfelergebnissen deutliche Verluste erleiden. Auf der anderen Seite kann aber auch ein unterlegener Angreifer mit guten Würfeln noch deutlich gewinnen. Das mag dem Wüstenkrieg geschuldet sein, lässt Kämpfe aber mehr zufällig als steuerbar erscheinen.


    Positiv bei dem Spiel: die überschaubare Anzahl an Einheiten, sehr kurze Szenarien und die Tatsache, dass die Initiative ständig wechselt: anfangs drängt die Achse, dann kontert das Commonwealth, mit Rommel kommt die Achse wieder auf und am Ende ist das Commonwealth wieder obenauf.


    Nächste Woche wollen wir das 3. Szenario angehen.



    Gestern dann zu dritt eine Partie American Rails. Das Spiel kam zuerst in Winsome-Qualität bei Games on the Brain heraus und ist inzwischen bei Quined Games in der Master-Serie erschienen. Sehr schönes Eisenbahnspiel: Streckenbau, Aktienbesitz und ein richtig schöner Aktionsmechanismus, bei dem die Wertigkeit der Aktion die Spielerreihenfolge in der nächsten Runde steuert. Dieser Mechanismus ist auch der Grund, der das Spiel für mich bei aller Ähnlichkeit noch einen Tick besser macht als Wabash Cannonball / Chicago Express.


    So schön das Spiel ist, unser Sohn hat uns mit geschicktem Aktienkauf nahezu gedemütigt: das schreit nach Revanche!


    Edit: American Rails spielt sich übrigens wunderbar mit Pokerchips. :pleased:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Meine Spielewoche begann mit einer Partie #Axis&Allies1941 - ein Freund hat diese Ausgabe gekauft und wollte sie nun spielen. Spielerisch ist ja ok, aber irgendwie wirkte diese Edition wie eine Sparausgabe von A&A: billige Map (lag nicht besonders flach), zuwenig Figürlis und billigste Counter anstelle von Plastikscheiben als Stacking Markers. Da weiß ich meine alte MB-Ausgabe gleich vielmehr zu schätzen! Wie auch immer, meine Deutschen haben erfolgreich die Geschichte geändert und Moskau und London erobert. Die Japsen waren mächtig damit beschäftigt, die Amis im Pazifik aufzuhalten, aber immerhin hat das den Druck von Europe weggenommen.


    Danach gab's die 1988er Smithonian Ausgabe (Avalon Hill) von #Gettysburg - auch hier wurde die Geschichte gändert; bereits am ersten Tag der Schlacht waren meine Union-Boys so dermaßen dezimiert, dass die automatischen Victory Conditions zuschlugen. Confederate Victory!


    Freitag gab's wieder einen Rollenspielabend; momentan befinden wir uns im zweiten Modul ( #TheSkinsawMurders ) der #Pathfinder Kampagne #RiseOfTheRunelords; ich will gar nicht viel erzählen um nicht zu spoilern, aber ich mag die Story von Mal zu Mal besser! Die #Pathfinder Regeln halte ich allerdings für ziemlich drüber. Ich bin eher ein Fan von "Keep Things Simple" in Rollenspielen; PF ist das genau das Gegenteil. Naja. Aber der Adventure Path ist wirklich gut!


    Samstags spielten wir #ThunderAlley - NASCAR Rennen über Karten. Das Spiel simuliert diese Rennszene wirklich sehr gut und liefert einen guten und spannenden Spielablauf. Um dem Geschlechterklischee genüge zu tun: Den Buben hat's total gefallen, die Mädels waren nicht begeistert.


    Danach weiter mit #MachiKori inklusive der #HarborExpansion. Mein zweites Spiel. Ich bin noch immer nicht sicher, was ich davon halten soll. Das ganze fällt für mich unter "maximal ganz nett", aber ein absolutes Leichtgewicht ... die Synergieeffekte der Karten sind leicht zu durchschauen und sobald man seine Engine vor sich lieger hat, geht's nur mehr darum, wessen Engine zuerst oder mehr Geldsegen ausspuckt. Wenigstens dauert's nicht lange.


    Der Rest waren simple Würfelspiele - wir haben wieder einmal #Liar'sDice bzw. #Bluff ausgegraben und mussten feststellen: das Ding hat überhaupt nichts verloren - immer noch gut und unterhaltsam nach all den Jahren! #MarsAttacksTheDiceGame von Steve Jackson Games war dann das Ende des Spieleabends. Ein absolut überflüssiges Spiel. Es gibt genug gute Würfelspiele - dieses gehört nicht dazu. Vermutlich sind 4 Leute auch zu wenig - sollte ich das jemals noch einmal ausgraben, dann nur zu fünft oder sechst. Und selbst dann gibt's genug bessere Würfelspiele.

  • Nach längerer Spielepause läutete ich mein Comeback mit einer Runde Eiserner Thron zu sechst ein. Ich übernahm das Haus Tyrell. Da ich Derjenige war, der das Spiel überhaupt kannte, übernahm ich die Rolle des Erklärbärs. Ich erfuhr im Laufe des Spiel die schlimmste Demütigung, die ich je in diesem Spiel erlebte.
    Eigentlich wollte ich mit den Martells einen Friedenpakt schließen, mit der Prämisse, dass Martell sich um Baratheon kümmert und ich mich um die Lannister. Mein Plan sah vor, die Lannister von meinen Heimatgebieten wegzudrängen und dann einen Ostschwenk Richtung Kings Landing zu unternehmen und damit mit den Martells gemeinsam Baratheon zu zerpflücken und aufzuteilen.
    Doch was nützen die beste Pläne, wenn sich keiner daran hält?


    Bevor ich überhaupt die Kriegstrommeln rühren konnte und böse Worte mit den Lannister tauschen konnte, überfielen die bösartigen Martells die südlichen Interessengebiete und damit das Hinterland der Tyrells. Unglaublich!
    Tyrell schloss also notgedrungen einen Nichtangriffspakt mit den Lannister und wendete sich den Martells zu. Nach zwei siegreichen Schlachten und Zurückdrängung der Martells brachen die verabscheuungswürdigen Lannister ihr Wort und fielen über die Tyrells her. Verdammt ein Pakt zwischen den Martells und den Lannister.
    Das Sahnehäubchen war der Einfall der Greyjoys in Highgarden!!!!
    Ich stand letztendlich einem Dreierpak aus Martells, Lannister und Greyjoys gegenüber. Sowas habe ich in den gut 50 Partien noch nie erlebt. Nur meine Flotte aus 3 Schiffen bewahrte mich vor der völligen Vernichtung. Mein Herrschaftsgebiet war auf 2 Landgebiete sowie einem Seegebiet zusammengeschrumpft.
    Ich, der Erfahrenste, von drei Newbies so schrecklich zusammengefaltet und kurz vor der Vernichtung.
    "Pah, alles Taktik" tönte ich selbstbewust. "Erinnert euch an Mansteins Backhand Blow". Kannte von denen natürlich keiner und so ließ ich meine Flotte auslaufen und erlangte die Seeherrschaft über die Sunset Sea und schnitt damit Greyjoy von allen Rückzugsmöglichkeit Richtung Heimat ab. Zusätzlich griff meine verbleibene Armee aus Oldtown Highgarden an und drängte den Plündertrupp der Greyjoys in die Searoad Marches zurück.
    In der nächsten Runde bedrohte der Plünderungstrupp, von Gier getrieben, Lannisport. Die Lannister schickten ihre Truppen zur Rückeroberung gen Heimat.
    "Hosianna" ich war gerettet!
    Stark fiel nun über die Greyjoys her und Baratheon schickte endlich seine Truppen Richtung Lannisport und seine Flotte zu den Martells.
    Ich konnte mich wieder konsolidieren.
    Baratheon beende das Spiel mit 6 Burgen und Städten, gefolgt von den Starks. Ich besaß zum Ende des Spiels wieder drei befestigte Plätze. Lannister ging völlig unter und hatte am Ende nur noch 1 oder 2 Burgen.


    Das Spiel bietet immer wieder ein emotionales Feuerwerk. Puh, alleine beim Kampfkarten aufdecken läuft die Pumpe auf Hochtouren. Das Spiel wird seltsamerweise immer wieder als zu statisch beschrieben, dennoch gibt es dafür aber erstaunlicherweise viel Action.
    Ich glaube, die meisten Kritiker vergessen, dass es bei dem Spiel auf den richtigen Zeitpunkt ankommt, wann man zuschlägt und wann besser nicht. Dies gilt vor allem für die Häuser Lannister und Stark. Dies wird dann wohl als zu statisch empfunden. Meistens schlagen die beiden Häuser viel zu früh zu, machen zu Beginn viel Land, können es dann meistens nicht halten und Baratheon macht dadurch meistens das Spiel. Dies sorgt bei den beiden Häusern manchmal für Frust.


    Gestern dann wieder ein älteres Spiel zu dritt gezockt. Es kam im Wandel der Zeiten auf den Tisch. Wir haben bis zum Beginn des dritten Zeitalter gespielt und dann aufgrund verspäteter Uhrzeit beendet. Immer noch ein tolles Spiel und gefällt mir immer noch besser als Nations, welches ich allerdings nur einmal gespielt habe. Ich schätze beide Spiele als gleich stark ein und als Empfehlung, würde ich mich sehr wahrscheinlich für Nations aussprechen, da es wohl doch die eleganteren Mechanismen für den gleichen Vorgang besitzt.
    Hin und her gerissen bin ich von der Spielanleitung von Im Wandel der Zeiten. Auf der einen Seite hat Pegasus die Anleitung für Spieleinsteiger vorbildlich gelöst und die drei Schwierigkeitsstufen sinnvoll aufgedröselt. Dies ermöglicht eine gute Schritt-für-Schritt-Variante für Anfänger. Dies setzt allerdings ein kontinuierliches Spielen in kürzeren Zeitabständen voraus.
    Erfahrenere Spieler können zwecks Regelauffrischung daran verzweifeln. Ohne Index ist man aufgeschmissen. Dauerndes hin und her geblättere. Ein Teil kommt im Anfängerteil vor, das andere im Fortgeschrittenenteil. Man blättert für eine Frage mindestens zweimal. Dadurch wirkt man auf Mitspieler zwecks Fragenbeantwortung unsicher und die Beantwortung wirkt nicht 100%. Ist aber nur ein Gefühl.


    Regelfragen, welche wir nicht 100% lösen konnten, vielleicht auch im Regelheft übersehen.
    Wie ist das mit der Punkteauswertung bei Technologien? Spielt die Stufe der Technologie eine Rolle? Haben wir nicht gemacht, vielleicht auch unfair, da Technologien des späteren Zeitalters auch teurer sind.
    Stadtausbauten sind auch Technologien? Haben wir so abgehandelt, obwohl auf dem Spielerhilfe-Tableau nicht angegeben.



    #EisernerThron #GameofThrones #ImWandelderZeiten

  • Am letzten Mittwoch gab es eine Partie #Keyflower mit einem Neuling und einem, der das Spiel vor langer Zeit einmal gespielt hatte. Meine Freundin und ich hatten erst kürzlich zwei Partien hinter uns gebracht, aber Regelfragen gab es natürlich immer mal wieder. Das Spiel gefällt mir immer besser, obwohl der Neuling (unser Brain) natürlich gewonnen hat. Ich hatte zwar das perfekte Dorf gebaut und unglaubliches Glück beim Ziehen aus dem Beutel (der ein grüne Meeple - sry, "Keyple" - der mir fehlte, um mit dem 5b-Schiff ein andersfarbiges Gebot zu überstimmen und mir die Keythedral zu sichern), allerdings kam ich nicht zum Produzieren und Transportieren, so dass ich ein Plättchen nicht umgedreht bekam. So waren es am Ende 46-46-51-56 Punkte und ein geteilter letzter Platz. Sonst wäre es noch der geteilte zweite geworden.


    Am Sonntag gab es dann noch als Aufwärmer #TheGame - wieder verloren mit 8 Karten in den Händen der Spieler - und eine Absackerpartie #Ugo!. Stichspiel, das ich nicht verstanden habe. Ich ahne, was man machen soll, aber irgendwie hat nichts funktioniert. Nicht meins.


    Als Hauptakt gab es eine erste Partie #CarsonCity. Neu für uns, wir haben uns einmal durchgefuchst, aber es ist wirklich gut zu lernen. Wer eine Mathe-Affinität hat, kann hier sicherlich ganz hervorragend optimieren und durchplanen - was für mich ein Horrorszenario wäre. So haben zum Glück alle ein wenig drauflos gespielt. Meine Freundin und ich verfolgten die gleiche Strategie: Silberminen und Banken, der Dritte im Bunde ging auf Ranches. Er legte gut vor, ich konnte mir zwei Berge sichern, die an die Mine meiner Freundin grenzten (und an meine auf der anderen Seite), so dass ihr Einkommen verringert wurde. Meines zog in der dritten und vierten Runde gehörig an. Der Rancher hatte dann gewechselt - jetzt ging alles auf Waffen, womit er jedes Duell gewinnen konnte. Also waren alle wichtigen Siegpunkt-Felder von ihm gewonnen worden. Hrmpf. Meine Verkäuferin verdoppelte dann allerdings meine Banken-Erträge. Etwas unverhofft konnte ich dadurch nicht nur noch herankommen, sondern sogar vorbeiziehen und knapp gewinnen.


    Jetzt habe ich noch einen Tag lang Zeit, mir zu überlegen, ob ich bei der noch laufenden Kickstarter-Kampagne eine oder beide Erweiterungen vorbestelle oder nicht. Hm. Empfehlungen?

  • @Machiavelli101


    Ich mag das Spiel selber überhaupt nicht (also, mechanisch und so). Aber das Metagame, besonders, wenn alle ihrer Rolle spielen, ist großartig! Danke für deinen Text! List sich ja fast so spannend wie die "tatsächliche" Geschichte von Westeros! :)

  • @ode.
    Danke für die Blumen.
    Ich kenne nur wenige Spiele die durch ihr Metagame ein Spiel fast alleine tragen können.
    Anderes Thema und Feeling, aber Junta kann durch sein Metagame locker über die (drögen) Mechanismen hinwegtragen. BSG (Battlestar Galactica) erreicht ebenfalls das Niveau.


    @Torlok
    Kenne nur die Bücher. Die Serie habe ich nur bis zur 4. Staffel gesehen. Da die Serie von den Büchern immer stärker abweichen, kann der Spielbericht durchaus, zwar ungewollt, aber dennoch Spoiler enthalten.biggrin.png
    In der Regel erscheinen die BluRay Umsetzungen kurz vor dem Start einer neuen Staffel. In diesem Fall also März/April 2016.....Verdammt, das ist mir zu lange.