Tabletopia - digitale Plattform für Brettspiele

  • Wahrscheinlich hat der ein oder andere schon von Tabletopia gehört.
    Mir persönlich ist es erst durch die Pressemitteilung von Happyshops, dem Betreiber des Onlineshops Spiele-Offensive.de, bekannt geworden.


    Das Konzept klingt spannend. Es wird das klassische Brettspiel am gemeinsamen Tisch nicht ersetzen, aber
    ich hege die Hoffnung, dass beim digitalen Spielen mehr Atmosphäre entsteht als bei BSW, Yucata und Co.
    Leider sind das bisher alles nur reine Spekulationen, da aktuell noch die geschlossene Betaphase läuft.


    "Exklusive Zugänge wurden bereits an verschiedene Verlage und Autoren vergeben"
    Eventuell gibt es hier im Forum Autoren oder Mitarbeiter von Verlagen, die schon einen Blick auf dieses neue Projekt werfen konnten
    und hier über Ihre Erfahrungen berichten können und wollen.
    Ich verfolge das Projekt mit großem Interesse und habe mich auch mal für die öffentliche Beta vormerken lassen.


    Viele Fragen sind aktuell bei mir noch offen.
    Wie soll die plattformübergreifenden Nutzung ermöglich werden?
    Welche Kosten kommen auf die Nutzer zu? Wie groß wird die Auswahl an Spielen sein? Welche Rolle übernimmt Happyshops?
    Welche Verlage sind mit im Boot? Wer steckt hinter Tabletopia? (Ich habe kein Impressum gefunden)
    Wieviel Geld wird beim Crowdfunding-Projekt auf Spieleschmiede.de für die Finalisierung des Portals noch notwendig sein?



    Was für einen Eindruck hinterlässt die Idee von Tabletopia bei euch und habt Ihr vielleicht schon mehr Informationen über das Projekt?

  • Ich bin heute über die PM der Spieleschmiede im trictrac-Blogbereich dazu gestolpert und habe mir die Infos ein wenig zu Gemüte geführt. Spannend. Wenn die Auswahl der Spiele auch nur halbwegs den aktuell verwendeten Bildern entspricht, könnte das ganz gut einschlagen. Erkannt habe ich Imperial Settlers, Terra Mystica, Keyflower, Keltis, Euphrat & Tigris, Cuba und Samurai. Guido nannte noch Village und auf der Seite werden noch Five Seals of Magic und Septikon: Uranium Wars (beide HobbyWorld) erwähnt.


    @Kosten:

    Of course, we have to make money to improve Tabletopia, develop new features and bring more games. And we don’t have to forget about publishers and make usage of our platform for them not only exciting but also profitable. So we will have a premium catalogue containing full or extended versions of games from the basic catalogue or the games not available in the basic catalogue at all. We don’t think it’s a good idea to sell games separately, so we’ll be charging from $4.99 to $9.99 monthly for the access to the premium catalogue.


    Dort gibt’s auch eine about page.


    Bis dato habe ich zwar was von AI gelesen, aber ob wenn es auf der anderen Seite heißt, dass selbst ein komplexes Spiel wie Cuba in wenigen Stunden implementiert ist, denke ich eher an VASSAL in 3D als an rules-enforcement...


    Edit: Bingo:

    Right from the start, Tabletopia will offer a sandbox format, which means that the players will themselves make sure they follow the rules of the game. [...] Soon after the initial Tabletopia launch we will expand the system, adding more functionality. First of all, we will allow to automatize the game. The system will be set by the game’s creator and check if the players follow the rules. Secondly, we will implement API for artificial intelligence. Naturally, the game creator will also be able to set how the AI works

    3 Mal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Der Bericht ist nicht von Guido, sondern im Blogbereich von der Spieleschmiede

    Danke. War mir beim Lesen sogar aufgefallen, aber vergessen habe ich’s trotzdem wieder...

  • Ja, das Projekt geht eher in die Vassal-Richtung, nur vermutlich viel schöner und umfangreicher. Damit dürfte es auch möglich sein, Prototypen zu testen. Als Verlagsvertreter beobachte ich das deshalb durchaus mit Interesse.

  • Ich hab da jetzt einen Beta-Tester-Probe-Account und kämpfe mich durch. Sehr interessant. Im Grunde wird nur das Material zur Verfügung gestellt. Alles Material muss man wie am Tisch selbst bewegen, verteilen, etc. Dazu eine hübsche 3D-Umgebung. Dadurch müssen nicht aufwendig Regeln programmiert werden. Nur das Material und fertig. Ich weiß nicht, wie aufwendig das Erstellen des Materials da ist, aber das ist wirklich sehr interessant zum Testen. Fraglich, wie aufwendig die Sache ist...?


    Irgendjemand mal Lust nächste Woche was mit mir auszuprobieren? Imperial Settlers? Terra Mystica? Keyflower?

  • Es gibt ja verschiedene Stufen, soweit mir das erklärt wurde. Derzeit gibt es wohl nur die einfachste Variante zu testen und die ist eben Vassal-like. Es soll aber noch eine Stufe geben, die eben auch Spielregeln erzwingt und zuguterletzt eben auch eine Stufe inkl. AI (künstlicher Intelligenz), um auch alleine spielen zu können.


    Im Vergleich zu Vassal ist das natürlich ein deutlicher höherer Standard.

  • Soweit bin ich da noch nicht durchgedrungen...


    @Njoltis: Ich kanns von meinem Rechner aus nicht sehen, weil ich eben einen Account habe, aber die Anweisung war, dass ich die Webadresse des Spiels aus der Leiste oben herauskopiere und irgend jemandem schicke, der dann mitspielen kann... Es ollte also jeder mit mir spielen können.


    Ich würde Partien zwischen vormittag und nachmittag bevorzugen. Ich weiß, das ich schwer. Aber das ist eben der Zeitraum, in dem ich viel zu Hause sitze und Zeit habe...

  • Irgendjemand mal Lust nächste Woche was mit mir auszuprobieren? Imperial Settlers? Terra Mystica? Keyflower?

    Gerne. Schick mir einfach ’ne Nachricht :)


    Es gibt ja verschiedene Stufen, soweit mir das erklärt wurde. Derzeit gibt es wohl nur die einfachste Variante zu testen und die ist eben Vassal-like. Es soll aber noch eine Stufe geben, die eben auch Spielregeln erzwingt und zuguterletzt eben auch eine Stufe inkl. AI (künstlicher Intelligenz), um auch alleine spielen zu können.

    Das ist korrekt so, vgl. Zitat weiter oben.

  • Tabletopia goes to Kickstarter
    In den Kommentaren bei Kickstarter gibt es ein paar Antworten von den Gründern.

  • Den Sinn für Autoren und Verlage verstehe ich sofort, aber was hat der normale Spieler davon? Wenn ich Brettspiele spiele, will ich Spielsteine anfassen können und mich mit den Mitspielern physikalisch in einem Raum treffen. Sonst kann ich doch gleich Computerspiele spielen, wo mir dann eine große Menge zusätzlicher Spielmechaniken zur Verfügung stehen. Bei diesem System, so schön es auch grafisch aufgemacht sein mag, fällt doch viel von dem weg, was Brettspiele für mich ausmacht. Außerdem, aber das ist sicher auch rein persönlich begründet, mag ich keine Abo-Systeme mit monatlichen Kosten, wenn ich nicht absolut von der Notwendigkeit der Sache überzeugt bin.

  • Den Sinn für Autoren und Verlage verstehe ich sofort, aber was hat der normale Spieler davon? Wenn ich Brettspiele spiele, will ich Spielsteine anfassen können und mich mit den Mitspielern physikalisch in einem Raum treffen.

    Das dürfte den meisten so gehen. Nur wenn sich keine (geeigneten) Mitspieler finden oder die Lieblingsmitspieler weit, weit weg wohnen [1], dürfte es für manche immer noch besser sein als gar nicht oder deutlich weniger zu spielen.


    [1] aus dem Grund ist die Brettspielwelt entstanden

  • Das dürfte den meisten so gehen. Nur wenn sich keine (geeigneten) Mitspieler finden oder die Lieblingsmitspieler weit, weit weg wohnen [1], dürfte es für manche immer noch besser sein als gar nicht oder deutlich weniger zu spielen.
    [1] aus dem Grund ist die Brettspielwelt entstanden

    Aus diesem Grund gibt es auch VASSAL/VASL schon seit langem (und andere ähnliche Systeme auch).


    In meiner Umgebung gibt es einfach kaum Spieler, die das mitspielen wollen, was ich am liebsten spielen will (hauptsächlich sind das CoSims mit längerer Spieldauer, insbesondere ASL, aber auch anderes).
    Mit VASSAL und VASL (in Verbindung mit Skype) habe ich die Möglichkeit,
    - diese Spiele auch wirklich zu spielen
    - diese Spiele ohne Zeitdruck spielen zu können
    - diese Spiele auch über längere Zeit (für mehrere Sessions) stehen lassen zu können, ohne daß sie Platz wegnehmen bzw. im Weg sind
    - mehrere dieser Spiele mit unterschiedlichen Mitspielern parallel spielen zu können
    - diese Spiele zu Zeiten zu spielen (z.B. tagsüber), an denen die üblichen Mitspieler keine Zeit haben (wegen Beruf etc.)
    - diese Spiele auch mal mit Leuten spielen zu können, mit denen ich aus regionalen Gründen normalerweise niemals am Spieltisch sitzen könnte
    - diese Spiele auch mit internationalen Spielpartnern aus der ganzen Welt spielen zu können
    - in gewissem Maß Regel-Verstösse zu vermeiden
    - Spiele auszuprobieren, bevor ich sie mir selbst kaufe
    - etc. etc.
    Eine Menge anderer Vorteile kommen dazu, beispielsweise
    - fallen keine Counterstapel mehr um
    - kann man bei Bedarf komplexe Spielzüge nachvollziehen
    - kann man bei Bedarf Spielstatistiken bekommen
    - kann man bei Bedarf die Boards verändern
    - kann man bei Partien anderer irgendwo auf der Welt einfach nur zuschauen (und dabei lernen, wenn man will)
    - etc. etc.


    Seit ich mit VASSAL spiele, hatte ich viele und gute Gespräche, vor allem international (auf allen Kontinenten), und mein Horizont und meine Englisch-Kenntnisse haben sich enorm erweitert.
    Beim Spielen selbst fehlt da nur die Haptik, und die vermisse ich nicht, denn ich brauche sie bei diesen Spielen nicht.
    Die Existenz von VASSAL ist ein Segen für mich ...


    Die neue Platform (die ich noch nicht ausprobiert habe), wird vieles davon auch bieten können, in manchen Bereichen möglicherweise sogar noch mehr - man wird sehen.
    Deshalb stehe ich dieser Sache auch absolut positiv gegenüber, und deshalb halte ich die obigen Gedanken von @MetalPirate objektiv für viel zu kurz gesprungen, auch wenn sie für ihn selbst natürlich durchaus ausreichend sein können.


    Für mich selbst wird es eine ganze Weile dauern, bis ich von dieser neuen Platform profitieren kann, denn es wird Jahre dauern, bis diese Spiele, für die es schon VASSAL-Module gibt, auch hier umgesetzt werden (wenn überhaupt).
    So lange werde ich sicherlich bei VASSAL bleiben (das zudem auch noch kostenlos ist), und die neue Platform wird auch in einiger Zeit maximal eine Ergänzung für mich werden können ...



    #VASSAL
    #VASL


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • @Warbear Danke, dass du dir Zeit genommen hast, das so umfangreich zu erläutern. Wenn mich mal wieder jemand fragt, warum ich online spiele, brauche ich jetzt nur noch verlinken ;) Zwei für mich wichtige Punkte möchte ich aber noch ergänzen:
    1. Online kann man Spiele u. a. dank Computerunterstützung (Auf-/Abbau, Karten mischen, ...) in teilweise deutlich kürzerer Zeit spielen als es offline jemals möglich wäre. So lassen sich die meisten Spiele wesentlich flotter lernen und insbesondere auch vertiefen. Das hat mich schon einige Male von Käufen abgehalten, aber auf der anderen Seite auch Titel auf meine Wunschliste bzw. ins Regal katapultiert :) Hauptfaktor für mich ist aber, dass ich jederzeit und quasi überall auch wenn ich nur ein paar Minuten Zeit habe, ein wenigstens halbwegs anspruchsvolles Spiel "reinquetschen" kann. Offline wäre das schlicht nicht möglich, da zu viel Zeit erforderlich wäre, Mitspieler fehlen, ich das Spiel gar nicht dabei habe, ...
    2. Online kann ich gegen deutlich stärkere Spieler antreten als es mir für die meisten Spiele offline möglich wäre.

  • Kickstarter ist live:


    und rahdo rannte auch schon durch (ab ca. 17:45 ein kurzes Gespräch mit Vital Lacerda):

  • Deshalb stehe ich dieser Sache auch absolut positiv gegenüber, und deshalb halte ich die obigen Gedanken von @MetalPirate objektiv für viel zu kurz gesprungen, auch wenn sie für ihn selbst natürlich durchaus ausreichend sein können.

    Ich verstehe Deine Argumentation, im Ergebnis geht es mir aber wie @MetalPirate: ich spiele Brettspiele, weil ich gerade nicht am Computer sitzen will. Und ich spiele dann lieber Spiele, für die ich "echte" Mitspieler finde, als (seufz) Twilight Imperium 3.... Das ist denke ich völlig eine Frage der eigenen Prioritäten.

  • Ich verstehe das "oder" nicht. :) Ich denke, auch @Warbear spielt am liebsten am Tisch, er spielt halt AUCH online. So sehe ich das jedenfalls. Ich spiele viel online, aber eine Spielrunde am Tisch dafür abzusagen käme mir nicht in den Sinn.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Für mich sind Brettspiel und Computerspiel einfach zwei verschiedene Welten. Jedes hat für sich seine Berechtigung, keine Frage, aber beim Medium Computer möchte ich Computergegner mit künstlicher Intelligenz und das Abnehmen von dem ganzen Verwaltungsaufwand genauso wenig missen wie beim Brettspiel eben das Anfassen des Spielmaterials und das Zusammensein mit den Mitspielern an einem großen Tisch. Die Argumente von @Warbear (oder anderen) verstehe ich wohl, aber mir würde bei der Brettspiel-Simulation am Computer immer etwas fehlen. Abgesehen davon spiele ich keine so exotischen (oder langwierigen) Sachen, dass ich mir meine Mitspieler dafür weltweit suchen müsste.

  • Aber warum sollte man das Projekt als Spieler jetzt fördern? Für 50,-€ erhalte ich eine "Goldmitgliedschaft" für 6 Monate, dass sind nur 9,94€ Ersparnis gegenüber dem regulärem Erwerb, aber mit unklaren Konditionen: Beginnt die Goldmitgliedschaft zwingend beim Start der Plattform (Vielleicht habe ich in dem Monat beruflich viel zu viel zu tun oder Urlaub)? Sind die 6 Monate am Stück (Vielleicht habe ich in einem der Monate - siehe vorher)?
    Auch überzeugt mich die Preiskalkulation noch nicht, da es andere Angebote gibt. Planets nu ist vom Umfang sicherlich kein Vergleich, aber die Kosten belaufen sich dort von 3$ für einen Monat bis 54$ für 24 Monate (2.25$) für Vielspieler.
    Ansonsten ein interessantes Projekt.

  • Ich verstehe das "oder" nicht. Ich denke, auch @Warbear spielt am liebsten am Tisch, er spielt halt AUCH online.

    Stimmt. Es ist für mich aber die Frage meiner persönlichen Gelegenheiten, in Relation zu den Spielen, die ich bevorzugt spielen möchte.

    Ich spiele viel online, aber eine Spielrunde am Tisch dafür abzusagen käme mir nicht in den Sinn.

    Wenn ich die Wahl habe zwischen
    - online spielen oder gar nicht spielen, wähle ich natürlich das erste
    - Dumpfbacken am Tisch und interessanten Leuten online, wähle ich letzteres
    - einem für mich interessanten Spiel online und einem 08/15-Spiel am Tisch, wähle ich das erste
    - demselben Spiel mit interessanten Leuten am Tisch oder online, wähle ich natürlich das erste


    Es kommt immer auf das Angebot an (Spiel, Mitspieler, Zeit, Platz, etc.), und das ist für mich derzeit überwiegend online besser als ftf ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich werde das ganz klar nicht fördern!


    Die einzige Plattform, auf der mich das Thema überhaupt interessiert, ist mein iPad. Unterstützung dafür ist vage für Q3/2016 angepeilt. Und außerdem habe ich auch gar keine Lust, für Beta-Test auch noch zu bezahlen! Kann mir doch keiner erzählen, dass zum Beta-Start auch nur eine halbwegs lauffähige Version vorhanden sein wird. Oder alternativ ist der Beta-Start dann nicht Anfang 2016 sondern irgendwann 2017 ...


    Nene, sollen die mal ruhig machen. Und wenn sie irgendwann mal ein vernünftiges Produkt haben, kann ich mir das immer noch überlegen.

  • @Cyberian Schau dir rahdos oben verlinktes Video an. Für closed beta sieht das schon ganz passabel aus. Wie stabil das System unter Last sein wird, steht halt in den Sternen.


    Die Schlussfolgerung ist bei mir allerdings die selbe: Erstmal schauen wie’s läuft, wenn’s läuft. Alleine schon, weil ich mich die Verwendung von unity3d in Sachen Kompatibilität ankekst...

  • Ich fördere es auch nicht - ich habe großen Spaß an digitalen Brettspielumsetzungen - aber das Beispiel #ManhattanProject zeigt mir, dass ich das Spiel dann auch mit allen Annehmlichkeiten spielen möchte - bei genanntem Spiel ist es eben eher Sandbox-artig... das mag ich nicht...

  • Ich frage mich gerade wie es sich damit verhält, dass jeder selbst das Spielmaterial bewegt. Da ist doch, ohne jemanden auf die Füße treten zu wollen, schummeln vorprogrammiert bzw. frage ich mich ob einem das auffällt wenn Spieler X Material bewegt, dass ihm nicht zusteht oder sich einfach mal eine Ressoruce mehr nimmt. Da müßte man am Bildschirm schon sehr genau nachvollziehen können was jeder macht, kann und darf.
    So etwas ist am Tisch halbwegs einfach und dort kommt es aus meiner Sicht nicht vor, dass jemand bewusst "schummelt".
    Das finde ich bei Seiten wie der Brettspielwelt, yucata, boiteajeux, boardgamearena u. a. sehr gut, dass einem der Verwaltungsaufwand abgenommen wird und alles "gerecht" zugeht.


    Ein paar Testspielen in den Abendstunden wäre ich nicht abgeneigt. Vielleicht liefert das neue Erkenntnisse. Ich schaue mir das später an wie sich das mit einem Account verhält.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Das Spiel kontrolliert nicht die Züge und der gesamte Verwaltungsaufwand bleibt bei mir? Dann kann ich auch eine Webcam benutzen, wenn ich das Spiel besitze.


    Schade, dass Verlage keine gemeinsame Plattform entwickeln und mit dem Kauf eines Brettspiels eine Lizenz für eine solche Plattform. Wäre ein Kaufanreiz gerade für komplexere Spiele. Vassal Umsetzung fand ich bei Spielworxx als Angebot gut.

  • Das Spiel kontrolliert nicht die Züge und der gesamte Verwaltungsaufwand bleibt bei mir? Dann kann ich auch eine Webcam benutzen, wenn ich das Spiel besitze.

    Es ist ja für Spiele gedacht, die du nicht besitzt. ;)


    Vassal Umsetzung fand ich bei Spielworxx als Angebot gut.

    Ich glaube, dass Tabletopia mittelfristig das bessere Vassal sein wird. Inwiefern das für den Endkunden spannend sein wird, kann ich noch nicht einschätzen. Aber für Verlage und Autoren könnte das eine sehr interessante Plattform werden.

  • Das Spiel kontrolliert nicht die Züge und der gesamte Verwaltungsaufwand bleibt bei mir?

    So habe ich es verstanden. Wenn die Umsetzung beliebiger Spiele auf das System leicht möglich sein soll, dann nur in Form eines virtuellen über Internet geteilten 3D-Baukastens mit Meeples und Würfeln. Der Unterschied zum 3D-Mal/Grafik-Programm ist dann in erster Linie die eingebaute Funktionalität zum Würfeln der Würfel und Mischen der Karten.


    Für das regeltechnisch korrekte Spielen sind die Spieler selbst verantwortlich. Das ist dann auch der Punkt, wo ich mich frage, wieviele Leute dafür Abos mit 5-10 EUR monatlichen Kosten abschließen werden. Als Konkurrenz gibt es ja nicht nur die "real life" Brettspiele oder spezialisten Computerspiele (mit wesentlich mehr möglichen Spielmechanismen), sondern auch diverse existierende Brettspiel-Umsetzungen für Android und iOS. Die bieten das alles auch und noch mehr und kosten idR auch nicht die Welt. Warum soll ich für 1 Monat 3D-Spiele-Baukasten-Benutzung so viel bezahlen wie mich der dauerhafte Kauf eines wesentlich ausgereifter umgesetzten Agricola oder Lords of Waterdeep oder was-auch-immer für mein Tablet kostet?


    Dann kann ich auch eine Webcam benutzen, wenn ich das Spiel besitze.

    Klar, du kannst auch deinen Kartenstapel mischen und deinem Spielpartner in Amerika per Webcam ein Bild des gemischten Nachziehstapels schicken. Dann musst du ihm nur noch sagen, dass er seinen Stapel exakt genauso zu mischen hat, und schon könnt ihr per Webcam gegeneinander spielen... :evil:

  • @Thygra Wenn es für Spiele gedacht ist, die ich nicht besitze, ist es für mich deutlich uninteressanter ^^


    Und gerade Spiele die ich nicht habe, sind bei mir eher nicht regelfest, eine Prüfung der Regelzüge durch die Software wäre gerade dann sehr entspannend. Am Tisch bin ich schon kein Regelkontrollfreak und setze darauf, dass jeder an einem konformen Ablauf interessiert ist.


    Sieht schick aus, mal abwarten wie es am Markt ankommt und die Startphase schafft.

  • Ich stehe dem ganzen ziemlich skeptisch gegenüber. MIr scheint es ein ziemliches Blendwerk zu sein, vor allem keine Überwachung der Einhaltung
    der Spielregeln ist ein nogo...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich stehe dem ganzen ziemlich skeptisch gegenüber. MIr scheint es ein ziemliches Blendwerk zu sein, vor allem keine Überwachung der Einhaltung
    der Spielregeln ist ein nogo...

    Werden denn bei Vassal die Regeln überwacht?

  • Vielleicht hab ja auch nur ich das so verstanden, aber grundsätzlich sollen dochirgendwann auch mehr und mehr Spiele bei Tabletopia "komplett" angeboten werden (also, wie bei Yucata/BSW/usw). Oder?

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Richtig. Steht schon oben im 2. Beitrag. Zur Sicherheit:

    Right from the start, Tabletopia will offer a sandbox format, which means that the players will themselves make sure they follow the rules of the game. [...] Soon after the initial Tabletopia launch we will expand the system, adding more functionality. First of all, we will allow to automatize the game. The system will be set by the game’s creator and check if the players follow the rules. Secondly, we will implement API for artificial intelligence. Naturally, the game creator will also be able to set how the AI works

  • ... oder dafür bezahlen zu lassen ;)