20.07.-26.07.2015

  • Die nächste Spielewoche...


    Bei uns ist immer noch Magic das Spiel für Zwischendurch.


    San Juan wollte ich mal in der Neuauflage mit Töchterlein spielen. Aber in drei Berliner Spieleläden war es nicht zu bekommen. Kurzerhand bestellt. Im Paketzentrum Rüdersdorf liegen nun 6 Pakete von uns. Seit ca. 2 Wochen. Während des Streiks kam immer alles an. Neben der 4. zweiten Zustellung für ein Paket ist über "beschädigt", "Zustellung am nächstmöglichen Werktag" (seit 8 Tagen...Betonung liegt anscheinend auf möglich) und "keine Zustellung wegen Feiertag, Ferien, ..." ist bereits alles dabei, was die Statusmeldungen so hergeben können. Angeblich soll Rüdersdorf bis zum 20.07. den Rückstand abgearbeitet haben...


    Was wird bei euch so gespielt! Marco Polo führt ja das SdM 07/2015 wieder suverän an...


    Wo bleibt eigentlich der jährliche Urlaubsspiele Thread?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich bin froh euch überhaupt noch vom letzten Abend berichten zu können, meine Freunde. Denn seit dem Ausbruch der #Zombicide ist jeder Tag purer Überlebenskampf, der seine Opfer fordert.


    Unser vorheriger Unterschlupf war nicht sicher und so machten wir uns getreu dem Motto „bewegen heißt leben“ auf in ein neues Gebiet (Mission 04 aus Season 1). Die Gegend wirkte zunächst noch recht friedlich; zwar deuteten umherstehende Polizeiautos auf früheres Chaos, aber es waren keine Zombies zu sehen. So entschloss sich Josh gleich mal die Tür eines Gebäudes aufzubrechen – leider war es verseucht mit Zombies. Also schaute er noch in das Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Und auch wenn er sich bemühte mit Hilfe des Brecheisens möglichst leise zu sein, machte er dabei so viel Lärm, dass weitere Zombies aufgeschreckt wurden.


    Zu unserem Entsetzen hörten wir auch aus dem Innern des Hauses einen dieser gefürchteten #Zombiehunde aufheulen. Sehen konnten wir ihn noch nicht, aber er klang so nah, dass uns klar war, der ist sofort bei uns. Damit nicht genug - natürlich nicht - im selben Moment krochen zwei Zombies aus den Gullideckeln direkt neben Josh. Wir bereuten schon jetzt, diesen verfluchten Ort aufgesucht zu haben.
    Wir eilten Josh sofort zur Hilfe. Zum Glück hatte Mike eine Motorsäge. Das Zombie blut floss zurück in die Kanalisation. Eilig stürmten die anderen in Richtung Polizeiauto, um dort nach brauchbaren Sachen zu suchen.


    Wie befürchtet kam dann ein Zombiehund aus dem Haus gestürmt und stürzte sich - noch bevor wir reagieren konnten - auf Josh, der dabei verwundet wurde. Damit nicht genug, tauchten in unserem Rücken ein Zombie und zwei weitere Zombiehunde auf. (Ich habe die Spawn locator tokens aus Season 3 verwendet und auf das Startfeld 2 Token gelegt, auf die anderen drei Brutstätten nur jeweils einen Token, um den Druck am Anfang zu erhöhen. Mir gefällt an den Spawn locator tokens, dass man auch während des Spiels einfach noch einen Würfel hinzunehmen kann, wenn es zu leicht ist.) Sofort stürzten sich Mike und Thiago, auf die Untoten. Sie schlugen sich wacker und töteten zwei der nun insgesamt drei Hunde, doch letztlich zeigte sich ihre bisherige Unerfahrenheit im Kampf. Beide überlebten den Kampf nicht.


    Uns blieb keine Zeit für Trauer. Zu unserer Rettung fand Amy in dem Polizeiauto eine AK47. Damit verschaffte sie uns etwas Luft, aber aus den beiden Gebäuden kamen immer mehr Zombies. Uns blieb erstmal nur die Flucht die Straße hinunter. Entspannung kam nicht auf. Josh blieb das Glück wie gehabt untreu. Beim Öffnen des Kofferraums des Autos sprang ein dürrer Zombie heraus. Und selbst nach dem Zersägen mit der Kettensäge, die er zuvor gefunden hatte, kroch der halbe #Zombiekriecher (ausSeason3) noch weiter auf ihn zu. Zum Glück war das Benzin in seiner Motorsäge noch nicht alle.


    Wir kamen auf eine Kreuzung und in dem dortigen Auto steckten noch die Schlüssel. (Laut Missionsbeschreibung darf man die Autos nutzen; ich hatte eigentlich darauf verzichten wollen und meinem Mitspieler die Möglichkeit verschwiegen, führte sie aber nun ein.) Damit wendete sich das Blatt etwas. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Amy mit ihrer AK47 und Josh im Auto blieben auf der Straße und kümmerten sich um die Zombies. Ned und Smith schlichen durch die Häuser und sammelten die Vorräte (Zielmarker) ein. Smith war als erster wieder da, während Ned noch durch das zweite Gebäude schlich.


    Smith, Josh und Amy öffneten nun die letzten beiden kleinen Gebäude und holten die verbliebenen Vorräte. Trotzdem spitzte sich die Lage weiter zu; es kamen immer mehr Zombies. Unser Ziel war es nur noch, gemeinsam das Gebiet zu verlassen. Wir wollten uns mit Ned am Hausausgang treffen und nach„unten“ das Gebiet verlassen. (Dort in der dann gesäuberten Brutstätte gemeinsam stehen und somit alle Zielvoraussetzungen erfüllen.) Doch als hätten uns die Zombies gehört oder würden von einer höheren intelligenten Macht gesteuert, kamen aus unserer geplanten Fluchtrichtung Unmengen von Zombies – Unmengen! (Danke spawn locator tokens – grmpf!) Smith meinte dort plötzlich 8 dieser Fettbrockenzombies und über 20 andere Zombies gezählt zu haben. Und dabei hat Smith nur ein Auge!


    Der Plan musste geändert werden. Zum Glück hatte Josh die rettende Idee. Aber jetzt musste es schnell gehen. Ami schoss halbwegs den Weg frei und rannte nach „oben“zur Brutzone. Smith holte das Auto, fuhr dabei Josh an und gab den Fahrersitz frei. Gut, dass Amy kurz vorher Joshs alte Wunde versorgen konnte. Ned kam aus dem Haus gestürmt und sprang mit ins Auto.Schließlich schwang sich Josh auf den Fahrersitz und raste Richtung Amy. Mit den Unmengen an Zombies im Rücken übertrieb er es fast und bremste zu spät. Ein Glück, dass Amy durch ihren Polizeischild etwas geschützt war.
    Wir hatten es geschafft!


    (Wow, was für ein spannendes Spiel. Wir sind mit 6 Charaktern gestartet, überlebt haben 4, davon 3 verwundet.
    Es ist ja schon fast unverschämt, dass ich dabei bei meiner Arbeit war und dafür auch noch bezahlt werde. :D
    Mir ist aber wieder aufgefallen, dass ich immer noch nicht weiß, wie das Autofahren in Bezug auf die Lärmmarker behandelt wird. Kann mir da jemand helfen?)

    2 Mal editiert, zuletzt von Dihego ()

  • Hallo Zusammen!


    Dihego: Schöner Session-Report.
    Zum Lärm würde ich sagen, dass das Fahrzeug selbst keinen Krach macht. Aber man darf in dem Zusammenhang ja die (1-4) Insassen nicht vergessen, die jeweils ein Geräusch darstellen. Auf BGG hat jemand die Hausregel Survivor +2 vorgeschlagen. Aber ich denke das könnte den Fahrer nur noch mehr zum Punktesammler machen. Und über die Frage, ob das Auto dann noch Lärmmarker "hinterlässt" (wie es die lauten Waffen ja auch machen) möchte ich erst gar nicht nachdenken.


    Ich selbst hatte am Wochenende das Vergnügen 3x #Zombicide zu spielen. Anfängliche Bedenken wegen zweier Mädels (11 und 13) wurden schnell zerstreut. Nicht dass ich das Thema zu hart fand (für sie, nicht verallgemeinert), eher weil die sonst andere Spiele spielen (die Große Schach und sehr gerne Strategiespiele wie Agricola). Aber wo die Große vor 2-3 Jahren bei Agricola die Nahrungsaufnahme verweigert hat ("die Schafe sind zu niedlich zum Essen") kamen ähnliche Bedenken bei den Zombies erst gar nicht auf. Und so lag es zuletzt auch an den Beiden, dass ich an diesem WE fast nichts anderes gespielt habe... ^^


    Gruß - Dancer


  • Angeblich soll Rüdersdorf bis zum 20.07. den Rückstand abgearbeitet haben...

    Ich habe inzwischen alles aus Deutschen Landen. Ich vermisse noch ein Paket aus den USA und eins aus Frankreich.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Hallo Zusammen!


    Dihego: Schöner Session-Report.
    Zum Lärm würde ich sagen, dass das Fahrzeug selbst keinen Krach macht. Aber man darf in dem Zusammenhang ja die (1-4) Insassen nicht vergessen, die jeweils ein Geräusch darstellen. Auf BGG hat jemand die Hausregel Survivor +2 vorgeschlagen. Aber ich denke das könnte den Fahrer nur noch mehr zum Punktesammler machen. Und über die Frage, ob das Auto dann noch Lärmmarker "hinterlässt" (wie es die lauten Waffen ja auch machen) möchte ich erst gar nicht nachdenken.

    Naja, in unserem Fall war es so, dass Josh im Auto drei Felder vor und wieder zurück fuhr. Er tötete dabei insgesamt 15 Zombies. Dass das kein Lärm macht, passt nicht. Aber fürs Auto +2 Lärmmarker ist immerhin ein Anfang.

  • Hi,



    wir hatten in den letzten Tagen ein paar nette 2er Runden.


    Ostern und Weihnachten fiel zusammen; meine Frau war für eine Partie TerraMystica zu haben. Nach der einen Runde, die sie vor eineinhalb Jahren mal mitgespielt hat, hatte sie keine Lust drauf.
    Und nun: Sie fands gut und hat Lust auf weitere Partien :) .
    Lag vielleicht daran, dass sie mich recht deutlich besiegt hat. Wir haben die Einführungsvariante gespielt und ich habe sie im voraus auf ein paar Dinge aufmerksam gemacht. Sie hat die Hexen gespielt und es geschafft sowohl schnell die Festung zu bauen als auch die Kosten für Spaten auf eins zu senken. Sie hat dann viel Felder umgewandelt, mit ihrer Sonderaktion kostenlos darauf gebaut und es so geschafft mit Masse ihre Städte zu gründen und sich dabei auch das größte Gebiet zu sichern. Ich hab zwar in 3 der 4 Kulten die Mehrheit gehabt, das hat aber nicht gereicht. Ich habs mir früh mit einem Brückenbau verbockt. Gedacht, ich verbinde ein paar mit einem Fluss getrennte Gebäude, um mir schnell eine Stadt zu sichern. Das hatte aber zur Folge, dass ich mir erst mal eine Schifffahrt besorgen musste und dann für die nächsten Städte ganz von vorne anfangen musste. So kam ich dann nur auf zwei Städte am Ende.
    Hab jetzt auch selbst wieder Lust auf weitere Partien, nachdem es Lange nur Regal stand.


    Dann gab es noch eine Runde #BurgenvonBurgund. Gefällt mir mittlerweile nicht mehr ganz so und schafft nur noch ein ganz nett bis gut. Mit mehr als zwei Spielern ist mir die Downtime zu hoch. Also wurde es fast immer zu zweit gespielt. Und hier häufen sich Partien die ich als etwas schief empfinde. Bei unserer letzten habe ich mit viel Vorsprung gewonnen, da ich eine große Wiese hatte, die ich fast ausschließlich mit einer Tierart aufbauen konnte. Meine Frau konnte mir die Tierplättchen auch nicht gezielt wegnehmen, da hierfür zu viel dieser Sorte aufgetaucht sind. Dazu hatte ich noch das Plättchen, dass jedes Tierplättchen beim Punkten ein Punkt mehr bringt und schon war diese Wiese eine gigantische Punktemaschine. Letzlich also über die zufällige Plättchenauswahl ein großer Glücksanteil, der bei uns immer wieder zu sehr ungleichen Partien geführt hat. Etwas schade, eigentlich mag ich das Spiel, aber irgendwie sehe ich keine richtig überzeugende Spieleranzahl. Zu zweit mit einer Vorauswahl an Plättchen, wäre wahrscheinlich eine Option, aber habe jetzt gerade nicht so Lust, dass demnächst auszuprobieren.


    #GalaxyTrucker mit 1er Erweiterung gabs auch noch. Überzeugt mich immer noch und ist wohl das Spiel das bei uns mit am kontinuierlichsten aus dem Regal gezogen wird. Selten direkt häufig hinter einander, aber die Abstände sind auch nie so richtig groß. Vermutlich da es zumindest in unserem Spieleregal ein einzigartiges Erlebnis ist.


    So, Mittwoch gehts weiter mit dem Unknowns tiefster Süden treffen. Freu mich schon.

  • Letzlich also über die zufällige Plättchenauswahl ein großer Glücksanteil, der bei uns immer wieder zu sehr ungleichen Partien geführt hat.

    Wenn beide das Spiel kennen, dann einfach die zufällig aussortierten Plättchen mit Relevanz offen auslegen. Reduziert den Glücksanteil enorm.

  • In den letzten Tagen:


    #Orleans - insgesamt 3 Partien. Gefällt extrem gut, obwohl ich heute das Gefühl hatte, dass die Strategien, die es so zu fahren gibt, wenn man sie einmal hat, sehr einseitig ist. Am Ende versucht man jede Runde einen Weg und sofort eine Gilde zu bauen. Wenn man so spielt... Und wenn möglich noch die Leiste hoch. Mehr macht man halt nicht... Naja. Werde weiter dieses sehr interessante Spiel ausloten, welches meine anfänglichen Bedenken lange beiseite gewischt hat.


    Problematik 2er-Spiel und Fortschrittsräder: Ich glaube, es gibt da kein Problem. Zwar lagen wir nah an der genannten 170 Punkte-Marke, aber ich denke, die Sache lohnt auf lange Sicht nicht. Irgendwann sind die Räder runtergerockt und mehr als 6 sind nicht unbedingt lohnenswert. Da gibt es dann wichtigeres als noch ein neues Rad. Insofern bin ich nicht sicher, ob es eine Reduzierung der Räder bei 2 oder 3 Spielern braucht. Weil es sich einfach am Ende nicht mehr lohnt sie zu holen... Man muss irgendwann umschwenken...


    #Bohnanza - Gut wie eh und je! Eins meiner liebsten Spiele von den "Kleineren".


    #TheCity - 15 Minuten pro Partie. Anspuchsvoll, aber auch nicht zu überbordend. Schnell gespielt, hoher Zufallsanteil, Klasse Spiel.


    #Kraftwagen - Ja, was soll ich sagen. Super Geschichte! Mag das Spiel sehr. Etwas stört mich, dass man wirklich jeder Aktion ein Auto auf den Markt bringen kann. Das kann böse sein, wenn mal einer zu weit vor zieht. Was ich im Grunde für einen kapitalen Fehler halte. Problem für Erstspieler, aber nach ein paar Partien sollte man es einschätzen können. Ein Spiel, bei dem man auch mal einen Fehler machen kann! Finde ich gut! Problem: Es gibt Leute, die machen so einen Fehler und dann ist das Spiel schuld...


    #DieSchlösserDesKönigLudwig - 3x wieder und ... naja... Ist okay. Kann man spielen. Muss man aber nicht. Mal sehen, was die Erweiterung bald bringt. Vielleicht macht sie das Spiel für mich interessanter. Meine Frau ist süchtig... Da muss ich wohl noch das ein oder andere Mal durch...

  • Hallo,


    Zu zweit mit einer Vorauswahl an Plättchen, wäre wahrscheinlich eine Option, aber habe jetzt gerade nicht so Lust, dass demnächst auszuprobieren.


    Ich mag Dir bestätigen, dass die zufällige Wahl der Plättchen in der Zweier-Partie strategische Schwächen aufweist, die in der vollen Besetzung nicht vorliegen. Für die Umsetzung eines BuBu-Turniers haben wir darum die Duell-Variante ausgearbeitet. Sprich die Plättchen sinnvoll halbiert und über die Wissensplättchen eine strategisch ausgerichtete Varianz eingebaut.


    Das Konzept haben wir hier im Forum beschrieben.


    Praktisch sieht es bei uns so aus, dass wir über zwei Exemplare BuBu verfügen. Eins ist für die Duell-Variante vorsortiert; die zweite ist Standard für höhere Spielerzahlen. Ca. für ein ganzes Jahr hatte die Duell-Variante für uns suchtpotenzial. 8))


    Liebe Grüße
    Nils

  • Unser gestriger Abend wurde mit "The golden Ages" eröffnet. Ein Vertreter der Civ-/Aufbauspiele - auf dem modularen Plan ausbreiten, Ressourcen besetzen, Wunder und Gebäude erwerben sowie deren Fähigkeiten aktivieren, Technologien freischalten, etc.
    Interessanter Mechanismus ist das passen, insbesondere des ersten in der jeweiligen Epoche (gespielt werden 4). Zwei Aktionen werden damit ausgelöst: Zum einen bekommt man 2 Gold wenn man am Zug wäre (das bekommt jeder, der passt und nochmal dran käme), zum anderen sucht der zuerst passende sich eine von 5 zu Beginn ausliegende Wertungskarte aus, die am Ende für alle gewertet wird. Die üblichen "wer hat wovon - Rohstofffelder, Gebäude... - am meisten" kommen hier zum tragen. Dummerweise hat derjenige dann aber keinen Einfluß mehr auf das Spielgeschehen, was durchaus in einer Katastrophe enden kann. Wenn, wie geschehen, jemand die letzte Bewegungstechnologie Rakete erforscht hat, kann er ohne Einsatz eines seiner 3 Aktionspöppel irgendwo auf dem Plan jemanden angreifen. Das kostet zwar Geld und man hat nur 5 Angriffe im Spiel zur Verfügung, aber die Einnahmen bei der Übernahme bringen meistens mehr ein als sie kosten. Somit ergibt sich ein Selbstläufer für den nächsten Angriff. Über diese Aktionskette wurde dann das Spiel auch in der 3. Epoche entschieden. Unser Gewinner hatte 18 Punkte Vorsprung und konnte nach gemeinsamer Hochrechnung auch nicht mehr eingeholt werden.
    Unabhängig davon wurde ich mit diesem Spiel aber nicht so recht warm, warum kann ich gar nicht so richtig begründen. Hinterläßt einen durchwachsenden Eindruck und wird bestimmt irgendwann nochmal gespielt.
    @Machiavelli101 und @domi123 mögen mich hier gern ergänzen, korrigieren, widersprechen...


    Danach widmeten wir uns "The Game". Kurzes Fazit: Was ist das denn für´n Trödel? Auswahlkandidat für Spiel des Jahres? Bei aller Liebe, aber nein. Ein koopreatives 6 nimmt ohne nehmen, wo bleibt der Spass??? Bevor sich jemand auf den Schlips getreten fühlt, ich schildere nur meinen Eindruck! Allen Liebhabern davon natürlich weiterhin viel Spass.


    #TheGoldenAges #TheGame

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Star Wars: Armada, neu angekommen und gleich ausprobiert. Mir gefällts bisher gut.


    Heute eine zweite Runde, und am Donnerstag Lews & Clark, Istanbul und evt. Polis. (Wir haben viele Spiele nachzuholen. :vogel: )

  • Danach widmeten wir uns "The Game". Kurzes Fazit: Was ist das denn für´n Trödel? Auswahlkandidat für Spiel des Jahres? Bei aller Liebe, aber nein.

    Sehe ich genauso. Das Spiel ist nett, hatte aber auf der Nominierungsliste nichts zu suchen. Der einzige wirkliche Fehlgriff dieses Jahr.

  • #Rokoko: Ein Freund konnte bei dem billigen Preis nicht wiederstehen. Ich habe es schonmal gespielt, aber gab dann doch viele Detailregeln. Zwar gab es einige positive Aspekte, aber das klassische Mehrheitenspiel + Setze Steine hier dann bekommst du für Steine dort Geld und Siegpunkte war uns dann doch zu abgedroschen. Schlecht kann so ein Spiel schon deshalb nicht sein, weil auf bewährte und bekannte Konzepte zurückgegriffen wurden, aber gut war's dann auch nicht.


    #MarcoPolo: Diesmal nicht auf Aufträge gesetzt und glatt verloren. In Sumatra lagen gute Aktionen aus, somit habe ich den Charakter genommen, der in Bejing startete. Trotzdem braucht man 4 Kamele, muss 3 Felder reisen und will auch seinen Startauftrag erfüllen. Das geht sich in einer Runde schwer aus, also erst in der 2.Runde nach Sumatra gezogen. Dann ein paar Aufträge erfüllt, eigentlich nicht gereist. Dafür war dann der Charakter zu wenig genützt um vorne mitzuspielen.


    #PortRoyal zum Abschluß: Es gibt doch tatsächlich immer noch Leute die glauben ohne Expedition gewinnen zu können. Mir solls Recht sein, denn unterm Strich sind es die billigsten Siegpunkte. Nur zu früh sollte man nicht damit anfangen.

  • #PortRoyal zum Abschluß: Es gibt doch tatsächlich immer noch Leute die glauben ohne Expedition gewinnen zu können.

    Zu diesen Leuten gehöre ich auch. Könnte daran liegen, dass ich auch schon mehr als einmal ohne Expedition gewonnen habe ... ;)

  • Gegen die Hitze hab ich es gestern eine besondere Kühlmethode installiert: #Greenland
    Im Spiel zu dritt versuchen die drei Kulturen der Norse, Tunit und Thule sich an ihr Leben zu klammern, in der immer kälter und lebensfeindlicher werdenden Umgebung Grönlands ihre Population zu festigen, die Töchter der Nachbarn zu entführen oder zu heiraten und entweder durch tolle Trophäen oder durch schnöden Mammon zu beeindrucken.
    Wie auch schon bei #PaxPorfiriana entsteht im Laufe des Spiels eine Erzählung, die mich am Ende des Spiels nicht als glücklicher Siegpunktoptimierer sondern als mehr oder weniger zufriedener Überlebender zurücklässt (aka Risikomanagement). Wenn die Tunit mit ihrem ganzen Stamm im Eismeer auf Wahljagd gehen, bleiben die Nachbarn schon mal staunend zurück und versuchen irgendwelche armen, kleinen Robben zu meucheln, um wenigstens etwas Futter und Brennstoff zu erhalten.
    Natürlich ist ein solches Survivalgame auch eine Prüfung. Jede Jagd, jeder Überfall und jede Bekehrung verlangt nach den Würfeln, mit Hilfe von Heirat, Alten oder (importierter) Technologie lässt sich hier natürlich etwas nachhelfen. Aber gerade zum Schluss hin wird die religiöse Ausrichtung extrem wichtig. Zunächst sind alle Polytheisten und generieren Siegpunkte über Trophäen, Tiere und tolle Erfindungen. Werden sie zu Christen, und das zumeist unter kräftiger mithilfe ominöser Missionare aus nicht ganz so fernen Ländern, dann zählen nur noch Elfenbein und Eisen. Das führte in unserem Spiel zu einem Umschwung in der letzten Runde, der heidnische Tunit konnte die Missionare einfach nicht schnell genug pflocken.


    Gespielt wurde die erste Edition, die Karten und das Gameplay sind gar nicht so überladen wie es auf den ersten Blick scheint. Ganz besonders hat mir das Konzept der isolierten Kolonien gefallen, die Jagd war immer wieder spannend. Das am Ende der Sieger massiv Eisen gehortet hatte, und so mit 38 Punkten gewann gehört sicher nicht zu den brillianten Strategieleistungen, aber seit wann braucht es die um erfolgreich zu überleben?
    Kommt mir gerne wieder auf den Tisch!

  • #PortRoyal zum Abschluß: Es gibt doch tatsächlich immer noch Leute die glauben ohne Expedition gewinnen zu können. Mir solls Recht sein, denn unterm Strich sind es die billigsten Siegpunkte. Nur zu früh sollte man nicht damit anfangen.

    Und die Leute, die einen Weg ohne Expeditionsaufrufe verfolgen wollen, bekommen demnächst auch noch hilfreiche Unterstützung ...


    Watch out ;)


    Klaus Ottmaier


    Redaktion Pegasus Spiele

  • Gestern haben wir seit Langem wieder einmal #EldritchHorror ausgepackt. Unser Gegner war diesmal Ithaqua und nachdem die Scenariokarte das Antarctica Spielbrett verlangte, wurde dieses auch noch aufgebaut. Gegen den Wind-Walker sind Felicia Hathaway (meine Frau) und Wilson Richards (ich) angetreten. Es ging gleich fest zur Sache: die ersten beiden Mythos-Karten waren bereits beide blauen Karten. So ging es bereits sehr stressig los. Während ich und meine Schrotflinte auf Monsterjagd gingen (immer am Rande des Wahnsinns wandelnd - der gute Wilson hat ja nur 4 Sanity), beschäftigte sich Felicia mit dem Sammeln von Clues, dem Schließen von Gates und dem Erfüllen von Ithaquas Karten. Die Doom-Track war bereits auf 1 unten (bei 0 wäre der Wind-Walker höchstpersönlich erschienen) als wir das finale Rätsel lösen konnten und so einen Untergang der Menschheit verhinderten.



    Ich liebe dieses Spiel! Kein anderes kann für mich soviel Atmosphäre verbreiten wie EH. Wir sind auch schon ganz gamsig auf die neue Erweiterung!



    Weiters gab's noch ein paar Partien von #NationsTheDiceGame, welches in letzter Zeit ebenfalls sehr oft bei uns am Tisch landet. Auch meine Tochter hat sich mittlerweile zum Fan gemausert und spielt entweder mit uns mit oder borgt es sich aus um es mit ihrem Freund oder ihren Freunden zu spielen. Ich bin immer wieder fasziniert wie die Konzepte aus dem "großen" #Nations hier simplifiziert zur Anwendung gebracht werden.

  • Mal wieder ein #Orleans. Mann, Mann, Mann... So was von den Wettlauf um die Personenplättchen verloren... Sehr hohe Punktzahlen lassen sich offenbar auch ohne allzu viele Forschungsräder generieren. Wenn der andere nicht aufpasst... Gefällt mir immer besser, das Spiel. Es dauert vielleicht einen Tick zu lange, da man im Grunde die zweite Hälfte des Spiels nur noch seine Maschine durchlaufen läßt. Möglichst optimal und daher möglichst oft die immer gleichen Aktionen macht. Aber vielleicht ist die Zeit nötig für den Umbauprozess des Säckchens?


    Am Dienstag hab ich mal wieder einen Dummen für eine Partie meines eigenen Prototypen gefunden.


    Und Mittwoch war Großkampftag im Spielworxx-Hauptquartier. Neben einer umfassenden Besprechung zum Thema Solar 3X, Mike war auch aus der Schweiz angereist (Uli hat ja schon getwittert),, spielten wir eine Partie #DilluviaProject - Ich will das Spiel hier nicht große beschreiben, vielleicht nur die wichtigsten Mechaniken:


    Als erstes haben wir eine 4x4 Felder große Auslage von Vorteilsplättchen. Die Spieler suchen sich der Reihe nach eine Reihe aus, die dann aus 4 Plättchen besteht. Hat jeder eine Reihe ausgesucht so wird gekauft. Je weiter weg die Plättchen von meinem Markierungsschiff liegen, desto teurer sind sie. Ich kann also fett einkaufen oder nur gezielt. Je nachdem, wie viel Geld ich habe können es alle sein oder auch nur einer oder keiner... Da die Plättchen teilwese schon weg sind, wenn spätere Spieler dran sind, entstehen Lücken. Es ist also gut in der Reihenfolge vorne zu sein. Spätere Spieler haben den Vorteil, dass sie zwar weniger Plättchen haben, aber für jede Lücke in ihrer Reihe Geld bekommen. Eine sehr schöne Mechanik, einfach und elegant, Spielreihenfolge ist wichtig.


    Danach folgt eine Runde Worker-Placement. Worker sind hier Scheiben und die 6 Scheiben zu Beginn können im Spielverlauf auf 9 Scheiben erhöht werden. Interessant ist hier, dass man Aktionen durch Einsatz gleich meherer Scheiben öfters machen kann. Bsw. Bekomme ich auf dem Geld-Feld für eine Scheibe 1 Geld. Für 2 Scheiben 2 Geld. Für 3 Scheiben aber schon 4 Geld! Weiterhin interessant ist, dass jeder eine besondere Scheibe hat, so eine Art Vorarbeiter. Wenn man den einsetzt bekommt man je nach Aktion einen besonderen Bonus. Aber nur, wenn man als erster dort seinen Vorarbeiter einsetzt! Dadurch entstehen wieder schöne Timing-Effekte und wieder ist die Spielreihenfolge wichtig.


    Diese beiden Geschichten sind das Steuerungselement für den Aufbau der Stadt. Dort Gebäude zu platzieren ist unser Ansinnen. Aber vorher muss ich noch auf die Einkommensgeschichte eingehen. Einkommen trägt jeder auf seiner eigenen, kleinen Tabelle ab. Es gibt Geld-, Rohstoff-, Prestige- und Bewohner-Einkommen. Bewohner sind die, die wir zum Spielsieg brauchen. Je mehr Bewohner ein Spieler in der Stadt unterbringen kann, desto besser, desto gewinnen. Geld und Rohstoffe sollte klar sein. Jede Runde wird Einkommen ausgeschüttet. Und zwar Geld, Rohstoffe und Prestige. Prestige ist quasi unser Steuerungselement für die Bewohner. Ich sammel Prestige genauso wie Bewohner auf einer Kramerleiste. Und jedes Mal, wenn ich mit meinem Prestigemarker eine 10er-Stelle erreiche, bekomme ich Bewohner in Höhe meines Benwohner-Einkommens. Bewohnereinkommen gibt es also nicht ständig jede Runde, sondern nur dann, wenn mein Prestigemarker einen bestimmten Stand erreicht. Ich habe also 2 Werte, die ich steuern muss: Prestige muss rennen um die 10er-Stellen zu erreichen. Und Bewohner muss rennen um zu gewinnen.


    Und die Steuerung für dieses Element sind die Stadtgebäude. Die haben nämlich zwei Eigenschaften: Baue ich ein Gebäude entscheide ich mich für eine der Eigenschaften: Entweder ich nehme die Eigenschaft, die meist Geld- und Rohstoff-Einkommen fördert, das Prestige aber meist ausklammert. Oder ich nehme die reine Prestige-Eigenschaft und sammel, was das Zeuch hält um mein Bewohnereinkommen möglichst oft zu kassieren. Welche Eigenschaft ich wähle wird mit einem kleinen Marker festgehalten. Natürlich ist zu Beginn alles knapp. So entscheidet man sich zu Beginn erstmal dafür die Sachen zu nehmen, die einem während des Spiels viel bringen. Prestige sollte ich auch erst anfangen zu sammeln, wenn ich mein Bewohner-Einkommen erhöht habe. Später im Spiel kann man den Marker auf meinem Gebäude verschieben. Dann entscheide ich mich später für die Prestigeträchtige Eigenschaft meines Gebäudes und ruiniere auf dem Weg mein sonstiges Einkommen.


    So, das erstmal dazu. Das war jetzt meine 2te Testpartie. Eine Anfang des Jahres. Und jetzt eine. Mein Fazit will ich auch gern schreiben, aber bitte bedenkt, dass ich mit Uli schon fast freundschaftlich verbunden bin. Daher empfehle ich dringend sich von meiner Einschätzung sich nicht zu stark beeinflussen zu lassen und auf jeden Fall eine eigene zu bilden. Ich finde das Spiel sehr gut. Solides Euro-Spiel um die 2 bis 2,5 Stunden. Nichts Neues, aber etwas Gutes. Die beiden Steuerungsmechaniken sind sehr gut und verlangen interessante Entscheidungen und das ist es, was ein Spiel trägt. Es ist schon ein Brocken für deutsche Verhältnisse und passt von der Komplexität gut in eine Reihe mit den letzten Spielworxx-Veröffentlichungen. Das Material wird sprachunabhängig sein, das wird den ein oder anderen deutschen Käufer vielleicht beruhigen. Die erste Partie wird in Vollbesetzung sicher 3 Stunden dauern. Hat man das Spiel drauf, dann geht es sicher schneller. Toll ist diese Auslage zum kaufen von Vorteilen und daneben gibt es eine sehr schöne Worker-Placement-Variante. Bin gespannt auf die Illus von Harald. Aber in meinem Regal wird das Spiel landen!


    P.S. Bitte beachtet, dass das Bild einen Prototypen zeigt. Keine einzige finale Illustration zu sehen. Das Spiel wird natürlich ganz, ganz anders aussehen!

  • Bei uns stand am Donnerstag mal wieder die Rettung der Menschen vor den bösen Zylonen auf dem Programm, also #BSG.


    Zur Unterstützung gesellte sich die Pegasus zur Galactica, um es mit den Zylonen und ihrer Zylonenflotte aufnehmen zu können.


    Bis zur Schläferphase war kein Zylon aufgetaucht und dennoch gab es durch ein bis zwei unglückliche Krisenkarten bereits einen nicht zu unterschätzenden Moralverlust und eine Krise beförderte sogar unseren Mechaniker in die Brig.
    Hier fehlt es der Besatzung noch immer am Feintuning, die ersten Krisen wurden mit plus 6 und teils mehr gemeistert, was recht schnell den Kartenvorrart aufbrauchte und somit die ersten negativen Folgen hingenommen werden mussten, obwohl noch kein Zylon wütete.


    In der Schläferphase stellte sich dann heraus, dass meine Wenigkeit endlich auch mal zu den bösen Toastern gehörte. Zu dem Zeitpunkt war die Moral bereits auf 6 gefallen und die Menschen hatten eine Entfernung von genau 4 zurückgelegt.


    Sofort in seinem ersten Zug nach der Schläferphase enttarnte sich der andere Zylon und setzte den Sprungmarker um 2 zurück, so dass dieser nun wieder am Anfang stand. Nach meinem Mittoaster und vor mir war der Admiral an der Reihe, der den Sprung der (beachtlichen) Zylonenflotte auslöste. 4 Zivilschiffe waren somit unmittelbar von den Jägern bedroht.


    Angeblich - ich bestreite es noch immer - habe ich, während ich irgendwas in den Regeln nachlesen wollte, kurz aufgeblickt und ein "Oh, sehr gut" gemurmelt. Es wurde also beschlossen, mich sofort in die Brig zu stecken. In meinem nun beginnendem Zug musste ich mich daher sofort enttarnen und durfte die Moral um 1 senken.


    2 Krisenkarten später war es den Enterkommandos fast gelungen die Galactica zu besetzen, die Menschen mussten daher alles daran setzen, die Waffenkammer zu aktivieren und konnten sich auf nichts anderes konzentrieren. Leider wurde mit Würfelglück tatsächlich ein Centurio nach dem nächsten abgeschossen und diese Siegmöglichkeit war für die Zylonen zunächst vom Tisch, der Admiral konnte sodann eine seiner Atombomben starten, allerdings war das Schicksal gegen die Menschenheit. Ein Feld mit 2 Basisternen und ca 10 Fightern wurde anvisiert, der Würfel zeigte jedoch nur eine "1", die zylonischen Verluste waren also durchaus zu verkraften.


    Die beiden Superkrisenkarten fegten die Hände der Menschen leer, konnten dennoch nicht abgewehrt werden und danach war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Ende der Menschheit gekommen sein sollte.


    Eine normale Krisenkarte gab den Zylonen die Möglichkeit, je eine zusätzliche Superkrisenkarte zu ziehen und diese Karten sorgten dann für das ohnehin unvermeidbare Ende der menschlichen Rasse.


    War es in der letzten Runde unfassbar knapp - uns fehlten zum Siegt 2 Sprungvorbereitungen, nur eine wurde gezogen bevor die Zylonen wieder am Zug waren - hatten die Menschen nun wieder keine Chance.


    Dennoch immer wieder ein geniales Spiel.


    Auch wenn ich mir von der Zylonenflotte mehr "Action" erhofft habe, die psychische Wirkung ist schon nicht ohne. Wenn man sieht, dass 2 Basissterne, 4 schwere und knapp 20 normale Jäger beim nächsten Sprung überall um die Galactica auftauchen, ist das schon heftig. Als Zylon hingegen ein sehr entspannender Anblick.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

    Einmal editiert, zuletzt von Syrophir ()

  • Gestern waren unsere Nachbarn mal wieder zu Besuch. Sind ständig in Sachen Spiel unterwegs, Termine sind sehr schwer zu vereinbaren, da die beiden ständig verplant sind. Nun war es aber so weit und La Granja lag startklar auf dem Tisch. Seit neustem auch im Besitz der Beiden, leider hatten sie die letzte Partie doch mit einigen elementaren Regelfehlern gespielt.. Konnten wir alles vorab klären und in etwas mehr als 2 Stunden waren wir auch schon fertig. Nachdem ich in der letzten Runde durch einen Fehler einen Marktkarren nicht mehr voll beliefern konnte weil mir doch ein "Esel" fehlte, hatte ich knapp das Nachsehen gegen unseren Nachbarn. Unsere besseren Hälften hatten sich etwas verzettelt und landeten unter "ferner liefen".
    Noch genügend Zeit für ein Tzolkin, mit der Stammesplättchen-Erweiterung. Schon beim Aufbau erstarrten unsere Besucher in Erfurcht. Zum ersten Mal konnten sie die Figuren und Ressourcen aus "Hobolds Grotte" bewundern. Wirkte sich dahingehend aus, das meine Frau und ich vom Start weg davonzogen. Sie über die Punkte vom Chichen Itza-Rad. Nur der Totenkopf-Nachschub kam nicht auf Touren. Mich ließ man ungehindert die Tempel erklimmen und Dank sämtlicher Wertungspunkte in diesem Bereich konnte ich (erstmals überhaupt) mit großem Vorsprung gewinnen.
    Schöner Abend mit 2 genialen, auch optisch schönen Spielen. La Granja ist folgerichtig auch mein Spiel des Monats geworden :thumbsup:

  • Im vergangenem Jahr zeichnete sich ein massiver Interessenskonflikt mit @Gerrit um Vietnam ab. Es wurden verschiedene diplomatische Kanäle verwendet, aber weder die öffentliche Wege über Threads, noch üblichen Wege des Chats und auch nicht vertraulichere Wege der PM führten zu einer Befriedigung. Jetzt versagte auch noch die UNO in ihren kontrollierenden Funktion (meine Frau & Kind sind außer Haus^^) und es kam wie es kommen musste - es entstand ein handfester Konflikt und mein Fire in the Lake kam auf den Tisch.


    Wir spielten ohne Bots, jeder spielte beide Fraktionen seiner Seite. Da ich gänzlich ohne Regelkenntnisse dastand, erfolgte eine Skizzierung der 48 Seiten Regeln durch Gerrit. Die Ereigniskarten des Spiels sehen den geschichtlichen Einstieg um 1963 vor. Vermutlich habe wir 1950 begonnen. das würde erklären, warum zwischen Spielaufbau, Regeleinführung und ersten ausgespielten Karten wohl 90 Minuten vergingen (in denen auch ab und zu von Korea versprochen wurde).


    Nach einem gepflegtem Aufbau meiner südvietnamesischen Streitkräfte und dem Erscheinen sich unter dem Deckmantel sozialistischer Menschlichkeit tarnender Terroristen, prüfte ich die Demokratiefestigkeit der nordvietnamesischen Bevölkerung in einem Stresstest im Standardverfahren der US-Streitkräfte - leider versagte hier die Bevölkerung ihrer Bejahung zu Massenbombardements und wenig später tauchten in den eigentlich bereinigten Gebieten neue Vietcong auf. Dass offensichtliche Versagen der Demokratiekompatibilität bot den VC den richtigen Nährboden für Basen.


    Im Laufe der ersten Runden lies Nordvietnam über die Grenzländer, insbesondere Kambodscha, größere Truppenverbände einmarschieren. Die U.S. Administration hatte aber aufgrund der vorherigen Demokratiestresstests keinerlei Grund vom Standardverfahren abzuweichen und sicherte so manches Gebiet im Sinne der westlichen Freiheit und Humanität.


    Während die Bevölkerung sich mit dem Ratingverfahren abgefunden hatte und mir einfach gegenüber oppositionell blieb, was mich nicht so störte, sollten die Südvietnamesen einfach später etwas Überzeugungsarbeit nachholen und um die Gebiete unter meinem Rettungsschirm zu sammeln, fing der Vietcong plötzlich an, eigene Stresstests zu entwickeln, denen meine südvietnamesischen Truppen an mehreren Stellen auch verfielen und die Seite wechselten. WTF - und für deren Rettung gebe ich auch noch deren Geld aus (die US Fraktion darf auch das Geld der Südvietnamesen verprassen in wichtigen Angelegenheiten humanitärer Not verwenden).


    Einige Stunden später nach Spielaufbau haben wir das erste Viertel des Spiels erreicht - eine Coup Karte. Den Südvietnamesen war es in der Krise gelungen ihre Wirtschaft überdeutlich und dauerhaft auszubauen und sahen mit sehr großer Ressourcenausrüstung für Truppen & Einsätze der nächsten Runde entgegen (früh gute Karten für das gesamte Spiel gesichert). Die U.S. Streitkräfte blieben vollständig ohne Verlust, befreiten viele Gebiete im Süden und an der Küste, steckten aber in einigen Hügeln gegen Vietcong und Rotgardisten fest. Militärisch eigentlich gut, aber faktisch von den Siegbedingungen etwas weiter entfernt als zum Aufbau des Spiels. Phhh....


    Die nordvietnamesische Seite hatte zwar zum Beginn des ersten Coup in mehreren Gebieten keine Truppen / Revolutionäre mehr und auch einige Basen verloren, aber insgesamt mehr Basen als am Spielanfang und standen dem Spielsieg nicht mehr weit entfernt. Außerdem war es ihnen gelungen, in Gesamtvietnam das Enttarnen von Truppen erheblich für die Truppen der Südvietnamesen und US-Kräfte zu gefährden (dauerhafte Karten geschafft) und neue Bevölkerungsteile aufzubringen, bis hin zu sich in Saigon verbrennenden Mönchen.


    Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit wurde das Spiel beendet und ich denke einvernehmlich mit einem US-Sieg.


    Von meinen bisher gespielten Spielen ist Fire in the Lake wohl das komplexeste gewesen: 7 Ages ist lang, hat mehr Marker für irgendwelche Sonderereignisse, ist aber nicht so asynchron verzahnt. Arkwright ist für mich sehr rechenintensiv , aber ebenfalls klar in der Regel. Dominant Species und Twilight Struggle sind geradezu schlank. Arkham Horror ein umfangreiches Novel-Game, aber nicht komplex. Mein Eindruck ist auch, dass der Einstieg in Fire in the Lake ohne Bots leichter gelingt und jemand zum alleinigen Kennenlernspiel lieber 4 Fraktion spielen sollte, als gleich mit Bots und entsprchenden Regeln zu beginnen. Bei mir ist die Lust auf weitere Partien definitiv gestiegen und im Kopf schwirren Überlegungen für andere Strategien...


    Danke an @Gerrit für die Einführung!


    #FireintheLake

  • Nabend,

    Gestern haben wir seit Langem wieder einmal #EldritchHorror ausgepackt. Unser Gegner war diesmal Ithaqua und nachdem die Scenariokarte das Antarctica Spielbrett verlangte, wurde dieses auch noch aufgebaut. Gegen den Wind-Walker sind Felicia Hathaway (meine Frau) und Wilson Richards (ich) angetreten. Es ging gleich fest zur Sache: die ersten beiden Mythos-Karten waren bereits beide blauen Karten. So ging es bereits sehr stressig los. Während ich und meine Schrotflinte auf Monsterjagd gingen (immer am Rande des Wahnsinns wandelnd - der gute Wilson hat ja nur 4 Sanity), beschäftigte sich Felicia mit dem Sammeln von Clues, dem Schließen von Gates und dem Erfüllen von Ithaquas Karten. Die Doom-Track war bereits auf 1 unten (bei 0 wäre der Wind-Walker höchstpersönlich erschienen) als wir das finale Rätsel lösen konnten und so einen Untergang der Menschheit verhinderten.

    wie genau macht ihr das zu zweit? Wir haben im Urlaub jetzt 4 mal hintereinander versucht, Azatoth platt zu machen... Kein Land in Sicht... wir haben ständig nur auf die Fresse bekommen... und nur bei einem Spiel sah es so aus, als wenn wir es schaffen könnten... ansonsten sind wir nur so überrannt worden von Gerüchten, Monstern, Toren usw... :S

  • Nabend,

    wie genau macht ihr das zu zweit? Wir haben im Urlaub jetzt 4 mal hintereinander versucht, Azatoth platt zu machen... Kein Land in Sicht... wir haben ständig nur auf die Fresse bekommen... und nur bei einem Spiel sah es so aus, als wenn wir es schaffen könnten... ansonsten sind wir nur so überrannt worden von Gerüchten, Monstern, Toren usw... :S

    Die Frage ist etwas breit gestellt ^^


    Azatoth ist IMHO ein relativ leichter Gegner - ich hab' mir gerade meine gespielten Spiele auf BGG angeschaut: wir haben - als ich das Ding gekauft habe - mit Azatoth begonnen und die ersten beiden Partien gegen ihn verloren; erst in der dritten waren wir siegreich!


    Auch kommt's drauf an, welche Erweiterungen du drinnen hast: #ForsakenLore macht's einen Hauch schwerer, #Mountains of Madness wieder etwas leichter (besonders durch die "Focus" Action). Falls ihr öfter verliert weil das Mythos-Deck zu Ende ist, wir spielen immer mit dieser (inoffiziellen, aber thematisch fantastischen) Erweiterung von BGG: The Final Mythos (v1.2) - unofficial addon for Eldritch Horror | Eldritch Horror | BoardGameGeek


    Wir gehen eigentlich generell recht situationselastisch vor - d.h., wer immer von uns beiden in der besseren Position für eine Aufgabe ist, erfüllt diese. Unser Charactermix besteht meist aus einem Prügler und einem "Gate-Closer". Besonders auf die Special Abilities der Characters achten; gut eingesetzt sind die oft sehr hilfreich! Clues niemals als Re-roll verschwenden - außer, es ist wirklich immens wichtig. Und wenn die blauen Mythos-Karten kommen, drauf mit allem was da ist! Die Dinger sind eine echte Gefahr! Ansonsten niemals die Mystery-Karten des Gegners aus dem Auge verlieren - nur über diese gewinnt man - da können ruhig etliche Gates offen sein und was-weiß-ich wieviele Monster herumkrabbeln: sobald das dritte Rätsel gelöst ist, habt ihr gewonnen!


    Aber ich verstehe Euch gut: wir sind bisher 10 Mal gegen Yig angetreten und haben noch niemals gewonnen! Cthulhu steht auch noch auf unserer Liste! Jetzt sind wir einmal ganz gespannt auf die neue Erweiterung #StrangeRemnants - da sind sicher neue Scenariokarten und Mythos-Karten drinnen und die können jedes Spiel wieder verändern!

  • Ohne Kind wollten meine Frau und ich am Wochenende schön zu Hause abhängen, bis unverhofft @Marcel P. anfragte, ob wir nicht zusammen spielen wollten, da auch er sturmfrei hatte. Da ich wusste, dass er vor kurzem Broom Service gespielt hatte und das Spiel nun auch noch einen Preis gewonnen hatte, wollte ich das gerne mal spielen. Unglücklicherweise erwähnte er dann auch noch, dass er auch Orleans, The Golden Ages und Trambahn hätte. Tjoa, letztes interessiert mich nicht die Bohne, aber The Golden Ages klang schon verlockend, vor allem da hier im Forum gerade viel darüber gesprochen wurde. Also haben wir erstmal eine Partie The Golden Ages zu Zweit gespielt. Die erste Runde lief recht gut. Jeder von uns konnte eine Menge Technologien freischalten, mein Anführer erlaubte mir das verbilligte Angreifen, so habe ich meinen Gegner gleich dreimal angegriffen und auch sonst lief es eigentlich sehr gut. @Marcel P. stellte dann irgendwann fest, das es ja komisch ist, das er mit seinem Kolonisten immer von einer Inselgruppe zur nächsten laufen könne und immer 2 Geld kassieren kann, so dass er über kurz oder lang sich jede Technologie erwerben kann, die ich mir militärisch zusammenbombte. War ein bisschen komisch so das Spiel, bis dahin. Also wurde mal in der Regel nachgeschaut, und siehe da: Jaaaa, nach einer Aktion mit dem Kolonisten wird dieser auf dem Spielfeld hingelegt. Das ändert natürlich alles, und auf einmal wurde das Spiel hochstrategisch und sehr sehr fordernd. Das mit dem Hinlegen hätte man natürlich auch mal auf dem Tableau noch abbilden können. So in ganz klein vielleicht. Am Ende ging das Spiel im Übrigen Unentschieden aus und zum Glück war Geld hier mal nicht der Tiebreaker, denn da hätte mein Gegner noch gewonnen, da er 4 Runden lang Geld wegen dem Passen erhalten hatte, während ich fröhlich vor mir rumsiedelte. Nach dem ersten Spiel würde ich sagen, das hier ganz großes Kino aufgeführt wurde. Nichts wirklich neu, aber alles sehr gut komponiert, schöne Grafik. Nun will ich das Spiel glaube auch haben, nur aber als Quined Ausgabe, denn das neue Cover geht ja mal so gar nicht. Die Bildsprache ist recht eindeutig und nach einer Partie kann man die Symbole. Andererseits muss man in jedem Spiel mit Symbolen diese eben erst lernen.


    Anschließend schipperten wir zu dritt durch das Eismeer. Gemeinsam mit meiner Frau spielten wir Expedition:Northwest Passage von Matagot. Das Spiel ist eine Mischung aus Workerplacement, Puzzle und Wettfahrt, zumindest lasse ich andere immer glauben, dass auch ich zur Nordwestpassage fahre, nur damit andere ihre Aktionen vorschnell verballern. Diesmal furhen meine beiden Gegner gemütlich mit ihrem Kahn am unteren eisfreien Spielfeldrand entlang, während ich oben rum mit dem Schlitten fuhr und mit schöne wertvolle Plättchen für einen schön überlegten Rückweg zurechtlegte. Das ging lange gut, ich führte teilweise mit 20 Punkten Vorsprung. Na und dann schipperte meine Frau zu mir und heimste alle hübschen Errungenschaften nach und nach ein, während ich mit meinem Schlitten @Marcel P. vor der Nordwestpassage noch narrte. Na und dann habe ich am Ende auch noch verloren. War ich sauer. Spiel wird verkauft! Nee! Ärgert mich nur, wenn meine Frau mich im Spiel ärgert, bin da immer sehr anfällig für schlechte Laune. Immer noch ein tolles Spiel, mit klasse Aufmachung und Ausstattung. Ich glaube nur es ist relativ unbekannt.


    Zum Abschluss gab es dann noch eine Zweierpartie Orleans. Ich durfte erklären. So quasi alle halbe Jahre spiele ich das Spiel immer sehr gerne mit und bis auf meine erste Partie muss ich das spiel erklären, da ich es als einziger schon kenne. Sporadisch muss ich immer mal einen Punkt noch kurz nachlesen, aber dieses Spiel kann man super erklären, nach einmal spielen ohne je die ganze Regel mal gelesen zu haben. Punktemäßig waren wir nicht gut 104 zu 100 ist eher nicht so gut aber für @Marcel P. war es ja auch eine Kennenlernpartie. Wir hatten eine neuere Ausgabe, der Pulverturm war schon richtig geschrieben. Es lag auch eine neue Regel für das Badehaus dabei, da aber in allen Partien die ich bisher gespielt habe dieses Aussortiert wurde, wurde das auch hier so gehandhabt, was keine Probleme bereitet. Man würde das Hausregel nennen, die woll doch weit verbreitet ist, was ich so lese.Unsere Zweierpartie hat mir aber auch gezeigt, dass ich das Spiel gerne spiele aber nicht kaufen muss. Es ist zu Zweit sehr unspannend und funktioniert am besten meiner Meinung nach zu viert. Denn da habe ich regelrechte Wettkämpfe um Aktionen, vor allem wenn drei Leute in die Burg wollen aber nur noch ein Ritter Sport ausliegt. Die Planungsphase spielen wir auch anders: Jeder eiert vor sich hin ohne zu kucken und ruft fertig. Denn wenn man jedesmal schaut und dann korrigiert wird das ein wahnsinnig zähes und langes Spiel. So wie wir es spielen ist es kurz und knackig aber läuft am besten zu Viert.


    Broom Service haben wir dann nicht mehr geschafft, war vielleicht auch schon etwas spät. Aber ehrlich gesagt hätte ich am allerliebsten noch eine Partie The Golden Ages gespielt.

  • @Kermeur's Ausführungen habe ich wenig hinzuzufügen.


    #TheGoldenAges hat mir ausgesprochen gut gefallen. Auch wenn mich das neue Cover nicht anspricht und ich froh bin, dass ich noch die Quined Games - Ausgabe bekommen habe, so mag ich den Stil von Alexandre Roche doch sehr. Hat mir bei Bruxelles 1893 und Troyes schon sehr gut gefallen und hier auch. Ungewohnt anders, sehr angenehm. Die Ikonografie des Spiels finde ich gelungen, klar muss man bei der 1. Partie manchmal schauen, was die Symbole bedeuten, dann sind sie aber sehr eingängig und auch verinnerlicht. Insgesamt finde ich das Spiel auch von seinen Regeln schön, sehr entschlackt und auf den Punkt gebracht, ohne Schnörkel auf das Wesentliche konzentriert. Das war sehr angenehm. Die Aktionen sind überschaubar und auch einfach gehalten. Greife ich z.B. die Mitspieler an, dann übernehme ich schlicht das attackierte Feld und vertreibe alle Spieler dort und reiße ggf.die fremde Stadt des Feldes ab. Keine Kampfregeln, gar nichts. Dazu kommen Zivilisationskarten, die den Spielern besondere Fähigkeiten geben, verschiedene Gebäude und Weltwunder sowie Wertungskarten für jede Epoche und geheime Zielkarten. Das sollte jede Partie anders gestalten und erlaubt auch verschiedene Strategien. Wie gesagt, alles gut auf den Punkt gebracht, schafft man es zu zweit auch gut in 60 Minuten. Ersteindruck hier sehr, sehr gut.


    #Orleans hat mir in der Kennenlernpartie auch sehr gut gefallen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das Spielgefühl mit 4 Spielern nochmals ordentlich ändert und das Spiel konfrontativer wird - ich hatte aber nicht das Gefühl, dass das Spiel nicht auch zu zweit sehr gut funktioniert. Es spielt sich dann eben anders, das ist oft so. Hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Auch hier sei die tolle Illustration (Klemens Franz) nochmals explizit zu erwähnen - macht direkt Lust auf das Spiel.


    Gestern also 2 sehr schöne Spiele kennengelernt und mal wieder #ExpeditionNorthwestPassage gespielt, das auf jeden Fall mit seinem Thema zu überzeugen weiß.

  • Am Wochenende endlich Zhanguo kennengelernt - wurde direkt zweimal gespielt, weil es allen gut gefallen hat. Aus meiner Sicht eine echte Spieleperle aus dem letzten Jahr - schade, dass ich schon den DSP gewählt habe.


    Zum Anfang des Wochenendes Isle of Skye, zu dem ja schon einiges geschrieben worden ist. Es handelt sich um ein Legespiel, bei dem es drei verschiedene Landschaften gibt (Berg, See, Wiese), die man mit Straßen verbinden kann (Straßen können aber im Gegensatz zu anderen Legespielen auch einfach abgeschnitten werden). Im Mittelpunkt steht meine Burg, weitere Plättchen werden angelegt. Auf den Plättchen finden sich Schafe, Rinder, Schiffe, Leuchttürme, Bochs (keine Ahnung was das ist, halt ein weißer Turm), Bauernhöfe, Whiskyfässer. Jedes Whiskyfass, welches über eine Straße mit meiner Burg verbunden ist, erhöht das Einkommen (von 5 für die Burg) am Anfang der Runde um 1 Münze. Zusätzlich gibt es auf den Plättchen noch Wertungsfelder, die man aber nur selbst wertet und das nur einmal am Schluss des Spiels, z. B. für zwei Schafe ein Punkt etc.
    Der Kniff an dem Spiel ist der Mechanismus, mit dem ich an die Plättchen komme:
    ich erhalte drei Plättchen und lege sie vor meinen Sichtschirm. Dahinter lege ich an ein Plättchen eine Axt (dieses kommt aus dem Spiel) und an die beiden anderen einen Betrag X, den ich für das Plättchen haben möchte. Dann heben alle gleichzeitig ihre Schirme und beginnend mit dem Startspieler darf jeder ein Plättchen irgendwo kaufen. Hat er ein Plättchen ausgesucht und genügend Geld, nimmt er sich das Plättchen und bezahlt mit dem gewünschten Betrag. Der andere erhält den Betrag und das Geld, was für dieses Plättchen hinter dem Sichtschirm lag. Haben alle Mitspieler ein Plättchen gekauft, bekommen sie das oder die Plättchen, die noch vor ihnen liegen (die also nicht gekauft wurden) für ihre Auslage, aber das Geld ist weg. Will ich also ein Plättchen unbedingt selbst behalten und lege einen hohen Betrag fest und das Plättchen wird weggekauft, habe ich viel Geld für die nächste Runde. Der Startspieler muss sich beim Festlegen der Beträge Geld zurückhalten, um ein Plättchen kaufen zu können, die anderen können das erhaltene Geld für die Plättchen zum Kaufen nutzen. Kauft der Startspieler beim Dritten in der Runde, hat der zweite auch noch nichts für andere Plättchen. Man sollte also versuchen, im Auge zu behalten, was die anderen an Geld haben, damit man sich nicht verzockt. Kauft niemand meine Plättchen ist das Geld weg, aber ich habe zwei Plättchen für die Auslage.
    Der zweite Kniff sind die Wertungen am Ende der Runde. Zu Beginn des Spiels werden vier (aus 16) Wertungsplättchen gezogen und auf die Felder A - D gelegt. In der ersten Runde wird A gewertet, in der zweiten B, in der dritten A und C, in der vierten B und D, in der fünften A, C und D und in der letzten B, C und D. Also jedes Plättchen dreimal. Und man weiß von Anfang an, was gewertet wird. (Zu fünft sind es fünf Wertungen - also irgendwie anders, habe ich aber noch nicht gespielt und weiß ich jetzt auch nicht.)
    Wertungen z. B. Wer die meisten Whiskyfässer hat bekommt 5 Punkte, der mit den zweitmeisten 2 - für jede fertige (also begrenzte) Landschaft drei Punkte, für jeweils vier Plättchen, die ein Quadrat bilden 2 Punkte, etc.
    Jedes Spiel ist also völlig anders.
    Am Ende gibt es noch für je 5 Geld einen Punkt und für die Wertungsfelder in der eigenen Auslage (ist die Landschaft des Feldes abgeschlossen gibt es doppelt Punkte).
    Ab Runde drei bekommen die hinten liegenden Spieler für jeden Spieler der vor ihnen liegt Geld (Runde 3 ein Geld, Runde 4 zwei Geld, etc.). So hat man bessere Möglichkeiten, Plättchen zu kaufen und nicht den Anschluss zu verlieren.
    Ich habe den Prototypen zu viert gespielt und das Spiel jetzt zu zweit und zu dritt und es gefällt mir wirklich gut. Ein Freund hat es die Tage zu fünft gespielt und da hat es nicht gefallen, weil wohl zu zufällig (kann ich nicht beurteilen).
    Ansonsten gab es noch Nations Würfelspiel, das mir auch gut für so zwischendurch gefällt, habe den Kauf nicht bereut.
    Ein Runde Abyss zu dritt, welches wir auch sehr mögen.
    Mahe als Absacker - immer wieder sehr unterhaltsam.
    Orleans mit Holzmeeples (sehr übersichtlich und ich habe auch nur knapp eine Stunde geklebt...) und neuen Gebäuden, die vor allem auf der Entwicklungsleiste neue Möglichkeiten geben. Ich habe erstmals nur ein Kontor gebaut und bin einmal gereist. Ansonsten viele Bauern (mit Waren), die "blaue" Leiste bis zum Ende, beides gab Geld, die Entwicklungsleiste mittels Universität und Reederei bis zum Ende und mittels Pulverturm viele Figuren in die segensreichen Werke und am Ende 6 Männchen für die Wertung - hat zum Sieg gereicht. Mit gefällt es nach wie vor super gut.
    Dann zu viert eine Runde Kraftwagen, das auch sehr zu gefallen wusste. Schreibe auch gerne mehr dazu, wenn jemand was wissen möchte.


    Zweimal Skull King als Absacker. Eines meiner absoluten Kartenlieblingsspiele, könnte ich jeden Abend spielen. Funktioniert übrigens überraschenderweise auch zu zweit.

    Zum Abschluss noch ein Winter der Toten - Szenario "Vorräte", das wir in der vorletzten Runde gewinnen konnten, hatten aber sehr viel Mühe und so hatte auch niemand seine geheime Aufgabe geschafft, einen Verräter hatten wir nicht unser uns.


    Und leider ist ein Wochenende voller Spiele wieder vorbei und ich habe festgestellt, was wir doch für tolle Spiele haben. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr zur Messe mit der Mäßigung beim Neukauf ...


    By the way: tauscht jemand sein Zhanguo gegen ein dreimal gespieltes so gut wie neues Marco Polo???


    Gruß vom
    Spielteufel


    #Zhanguo #Isleofskye #NationsWürfelspiel #Abyss #Mahe #Orleans #Kraftwagen #SkullKing #WinterderToten

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Wie empfandet ihr denn bei golden ages den zufallsfaktor bei den siegpunkten für den Kampf? Ich kenne das Spiel nur aus Rahdos Video und da kam es mir vor als sei der Zufall sehr stark für ein Spiel mit ansonsten geringem glücksanteil.

  • Die Woche war spielerisch leider eher mau, da unser Mittwochs-Termin ausgefallen ist. Dafür gestern eine Runde RftG mit der Liebsten (was sie mit Tie-Breaker gewonnen hat) und abends wollte wir uns an einen der bisher ungespielten Regalschlummerer machen.


    Die Wahl fiel auf #Thunderstone #Numenera. Ich freue mich ja wie Bolle auf Planescape Numenera, auch wenn ich bisher die sonstige Welt noch nicht kenne. War daher sehr gespannt. Man sagte mir, es sei ein Dominion in viel besser.


    Als (ehemaliger) Dominion-Vielspieler klingt das auch, nunja, vielversprechend. Aufgemacht und ausgepackt. Hm, viele Karten. Erstmal Anleitung. Oh, 37 Seiten. SIEBENUNDDREIßIG :crying:


    Kurz nach 8 angefangen, um kurz nach 10 eine Pause gemacht und den Hund versorgt. Wir waren zu dem Zeitpunkt auch fast schon mit Sortieren fertig.....selten so eine komplizierte Beschreibung für etwas so einfaches gelesen...naja.


    Dann ging es an die eigentlichen Regeln...tja, leider nicht viel besser. Statt einer Kurzübersicht und dann einer ausführlichen Beschreibung gibt es eine ausführliche Beschreibung und eine epische Beschreibung. Leider kaum Bilder zur Orientierung.



    Wir wurden auch etwas ungeduldig und haben stellten dann auch die Parallelen zu Dominion fest, was nicht immer hilfreich war, weil es dann doch immer entscheidende Unterschiede gibt. Aber gut, wir hatten die 4 (!) Möglichkeiten dann auch verstanden, so kurz vor 12. Freudig machten wir uns endlich ans Spiel - und direkt einen entscheidenden Fehler: wir haben eine der Orts-/Ereigniskarten per Zufall mit hereingenommen, zusätzlich zur empfohlenen Erstpartie-Zusammenstellung der Karten. Es war die schlimmste Karte von allen: bei jedem Spielerwechsel wird gewürfelt, und in 16 von 20 Fällen gab es dann eine Krankheitskarte. Die hat uns das Deck so vollgemüllt, dass wir eigentlich nur Vorbeitung gemacht haben...immer wieder, immer wieder, immer wieder, bis man ein einigermaßen Dungeon-taugliches Deck auf der Hand hatte. Das Mischglück hatte sich auch eine Auszeit genommen, denn im Dungeon kamen die ersten anderhalb Stunden nur die starken Monster mit Immunitäten und Gedöns, so dass wir gefühlte 8 Lebenszeiten nur am rummischen waren...irgendwann wurde es uns dann zu doof: auf mysteriöse Art und Weise verwandelte sich die Ereigniskarte in eine andere.



    Es folgten noch 2-3 Durchgänge Deckbereinigung, so dass die Krankheiten endlich rausflogen und das Spiel deutlich an Geschwindigkeit aufnahm. Um kurz vor drei habe ich dann den Donnersteinträger erledigt und wir konnten endlich dieses Machwerk beiseite geben. Irgendwann hatten wir eine verbissene "Jetzt-erst-recht"-Mentalität aufgebaut, so dass wir unbedingt durchhalten wollten.



    Abschließend soviel: für unsere unglückliche Auswahl kann das Spiel nichts. Die Grafik ist wirklich schön und erinnert an MtG, von dem ich mich sonst leider dringend fernhalte, rein aus Zeit- und Geldgründen. Die Spielmechanik an sich ist auch gar nicht schlecht und wir werden dem auf jeden Fall noch mehr Chancen geben. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mit den anderen Thunderstone-Teilen sehr schön verzahnt werden kann und dann sehr viele interessante Möglichkeiten darinstecken. Da ich aber auch Dominion kaum noch spiele, werde ich keinem ähnlichen Erweiterungswahn erliegen, dieses Mal.



    Zum Material: schöne Karten, wie bereits erwähnt. Eher nicht so schön: ein Glanzkarton-Spielplan bzw. Sortierbogen für die "Königreich"-Auslage. Der war, weil neu, ziemlich uneben und die einzelnen Kartenstapel rutschen immer weg. Geht sicher auch ohne, wenn man es ein paar Mal gespielt hat. Ach Mist, die Licht-Mali braucht man ja...ok.



    Richtig schlimm fand ich aber die Anleitung. Bei Dominion sind die Bögen geteilt. Das nervt auch ein bisschen, aber wenigstens hat man einen klaren Regelteil, eine Kurzübersicht und ein Glossar. Hier ist alles in einem dicken, dicken, DICKEN Heft zusammen. Man sucht sich dann auch dumm und dämlich nach bestimmten Regelerklärungen. So verliert man unendlich viel Zeit mit Suchen, denn alles ist unnötig kompliziert beschrieben - das fängt, wie erwähnt, schon bei den Sortiervorgaben an.



    Zuletzt noch ein Wort zur Übersetzung. Da ist einiges merkwürdig, gerade bei den Charakteren bzw. bei den Heldenklassen: Starker, Starker Glaive, Verbesserter Starker Glaive. Wie bitte? "Starker"?... ?( Oder: Heimliche, Heimliche Jack, Verbesserte Heimliche Jack....wie bitte? Ein Name scheint es nicht zu sein, eher eine Klassenzuschreibung neben dem "Heimliche"...gibt es auch als "Flinker Jack" usw., aber uns lässt das ratlos zurück. Sowas wie "Jack of all Trades"? Und warum wird ein Stufe 2-Starker zum Gleventräger...? Seltsam seltsam. Da bin ich nicht mehr hintergekommen. Vielleicht versteckt sich dazu etwas in der Anleitung, vielleicht muss man dazu auch die anderen Teile kennen. Aber weiter in der Anleitung zu wühlen...dazu fehlt die Lust und es wurde immerhin als Standalone-Spiel angepriesen. Naja, hat letztlich "nur" die Immersion etwas zerstört. Thematisch ist es sonst ein herrliches High-Fantasy-Science-Fiction-Mashup, dass mich eben sehr an MtG erinnert. Auch wenn Schocknodulus und Verteidigungsnodulus direkt zu Schoko- und Verteidigungsnudel wurden... ;)



    Kurz: Vielversprechend, aber bitte immer von einem Experten erklären lassen! Und von den seltsamen Kartenbezeichnungen nicht zu sehr rausreißen lassen! Dann kann das sicher eine Menge Spaß machen.

  • Diese Woche war endlich mal wieder was los auf dem Tisch!


    Hey, danke für den Fisch (sowohl mit 2, 3 und 4 Spielern)
    Derzeit wirklich unser meist gespieltes Spiel, in jeder möglichen Besetzung. Absolut zu empfehlen


    Geschenkt (4 Spieler)
    Ausprobiert, um es das nächste mal der Schwiegermutter vorzustellen. Könnte passen!


    The Game (Solo)
    Das Spiel ist nicht nur ein klasse Zugbegleiter, wenn man man alleine mit der Bahn unterwegs ist (neulich festgestellt), sondern auch ein ideales Spielchen für eine Mittagspause. Hab´s diese Woche beim Essen zum ersten Mal besieht. Yes!


    Puerto Rico (4 Spieler)
    Immer noch fantastisch. Kommen wir leider viel zu selten zu.


    Le Havre (2 Spieler)
    Bin mir immer noch nicht sicher, ob ich es zu zweit oder zu dritt lieber mag, aber beide Konstellationen sind einfach klasse.


    The Island (4 Spieler)
    So gemein und so lustig. Das Spiel kam bei unserem Besuch großartig an.


    Splendor (4 Spieler)
    Ich bin furchtbar schlecht in dem Spiel, aber meine Freundin liebt es. Auch wenn ich regelmäßig verliere, spiele ich eigentlich immer gerne eine Runde mit. Allein schon wegen der Pokerchips.…


    Herr der Ringe – Die Entscheidung (2 Spieler)
    Die erste Testpartie kam insgesamt recht gut an. Wird definitiv wieder auf dem Tisch landen.


    Dobble (2 Spieler)
    Wow, dieses kleine Spiel sorgt für mächtig Aufregung und eine gehörige Portion Spaß. Ich möchte es so schnell wie möglich mit mehr als 4 Spielern oder mehr testen. Sehr verständlich, dass Asmodee sich die Lizenz besorgt hat. Mir fallen auf Anhieb 10 Leute ein, die sich über dieses Spiel als Geschenk sicher freuen würden. Für nicht mal 10 Euro ein echter Hit.


    S.O.S. Titanic (Solo)
    Heute mal Solo angetestet. Mir gefällt´s!

  • Auch wenig gespielt.


    Freitag mal City Tycoon zu dritt.
    Nach erster Runde , hm.
    Nach der abschlußrunde folgte die Erkenntnis: Das nächste mal werde ich anders spielen.


    Sehr schönes Spiel mit grottiger Grafik aber doch mit einem Kniff.



    Mystery Rummy 4 zu dritt.


    Wird das Sommerspiel 2015 bie meiner Frau und mir.



    Heute Vollmondnacht zu fünft mit der App.


    Klasse Teil wenn man für Werwölfe orig. nicht genügend Leute hat.



    Danach Sushi Go zu fünft.


    Das für mich unnützte Spiel. Langweilig und manchmal auch konfus. Für mich nicht mehr.



    Als letztes Abluxxen in gleicher Konstellation.


    G......Spiel ;)




    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • @Gernspieler Man kann Zeilenumbrüche und Leerzeilen einsetzen, um einen Text leserlicher zu gestalten. Man kann es aber auch übertreiben und das Gegenteil bewirken... :S

  • Wie empfandet ihr denn bei golden ages den zufallsfaktor bei den siegpunkten für den Kampf? Ich kenne das Spiel nur aus Rahdos Video und da kam es mir vor als sei der Zufall sehr stark für ein Spiel mit ansonsten geringem glücksanteil.

    Also da es unsere erste Partie war, war mir das ein bisschen egal. Die Werte (die gezogen wurden) lagen zwischen 3 und 6 Punkten.
    Zufälle gibt es sonst noch weitere im Spiel wie Landplättchen, Gebäude und Wunder. Das Richtige daraus machen fand ich spannend. Und so ein bisschen Zufall passt schon ganz gut bei einem Zivilisationsspiel.

  • Das sieht die Zielgruppe des Preises aber offenbar etwas anders

    Wie kommst Du darauf? Ist Dir "die Zielgruppe des Preises" persönlich oder namentlich bekannt?
    Ich zähle mich durchaus auch zu dieser Zielgruppe und kaufe fast jedes "Spiel des Jahres", muss aber feststellen, dass die Innovationskraft eines "The Game" (legt zusammen Karten von 1-100 und von 100-1), so überhaupt vorhanden, hinter allen anderen Nominierten klar abfällt. Das darf nie und nimmer reichen für eine Nominierung zum Spiel des Jahres. Das sehen übrigens "die Experten" auch so...


  • Zielgruppe vom roten SdJ-Pöppel sind die Omas, die im Weihnachtsverkauf im großen Kaufhaus ein Spiel für das Enkelchen kaufen wollen und dabei nicht die geringste Ahnung vom aktuellen Spieleangebot haben. Das klingt jetzt vielleicht etwas despektierlich, aber so ist es gar nicht mal gemeint. Ganz im Gegenteil. Es ist bewundernswert, dass die SdJ-Jury über die Jahre und Jahrzehnte genau das geschafft hat: man kann ohne jede Ahnung von der Sache einfach das Spiel mit dem roten Pöppel kaufen, an Otto-Normal-Spieler verschenken und für denjenigen ist der Spielspaß quasi garantiert. Genau das ist die Zielgruppe, auch von sowas wie "The Game". Wir Kenner, die wir regelmäßig Unknows, BGG und anderes lesen, sind's nicht.


    BTW: Mich hat die Wahl von "The Game" auch etwas gewundert, aber weniger, weil's für die Zielgruppe zu flach wäre (isses meiner Meinung nach auch nicht), sondern eher wegen des düsteren Artworks, das so gar nicht zu dem oben genannten Ziel passen will...