Roll for the Galaxy - Meinungen?

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    Überschätzt RollForTheGalaxy nicht. Das Spiel hat keine wirkliche Entwicklung von Partie zu Partie. Die laufen leider arg gleichförmig, wenn man das Regelwerk erstmal verstanden hat und wie wenig verschiedene Möglichkeiten man doch hat und da ändert Spielerfahrung nix dran. Zudem gibt es keinerlei Interaktion fernab des "ich denke, dass du denkst, dass ich diese Aktion mache". Hoffe auf die Erweiterungen und kaufe mir evtl das Spiel dann nochmal. Weil nach rund 10 gleichförmigen Partien enttäuscht verkauft. Vor allem lebt es von dem Ruhm des Kartenspiels und die damit verbundene Neugier eines einfacheren Spieleinstiegs.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Das Problem bei Roll for the Galaxy sind vermutlich weniger die Lizenzgebühren, sondern eher die Produktionskosten ...

    Das ist mir klar. Aber die schlagen sich ja im Verkaufspreis dann nieder. Und ich vermute mal aus der Hüfte, dass sich das Dingen unter Vielspielern wie geschnitten Brot verkauft.


    @ravn : Mag sein. Die ersten Eindrücke, die man sonst so liest sind allerdings überwältigend. Dein Eindruck ist da einer von vielen. Und wie gesagt: Bisher, und vor allem, was ich bisher von dem Spiel gesehen habe, ist es ein krasser Burner.

  • Mein Ersteindruck war auch überwältigend. Danach kam die Ernüchterung. Deshalb wäre es interessant, mehr Langzeiterfahrungen mit RollFTG zu lesen.

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  • Ehrlich gesagt, kann ich ravn nur zustimmen.
    Das Spiel ist kein Burner, beim besten Willen nicht.
    Es ist nett, macht Laune, aber das war es auch. Kein Vergleich mit dem Kartenspiel.


    Gerade am Anfang ist es extrem glücksabhängig. Ansonsten verläuft das Spiel sehr gleichförmig.
    Evtl. bin ich auch von dem Kartenspiel zu sehr verwöhnt.


    Oder ich habe es falsch erklärt bekommen und gespielt, denn für einen Burner brauch ich etwas
    mehr an Aktionsmöglichkeiten als ich es in dem Spiel hier habe.

  • Überschätzt RollForTheGalaxy nicht. Das Spiel hat keine wirkliche Entwicklung von Partie zu Partie.

    Da liegt @ravn durchaus richtig, das will das Spiel aber auch gar nicht sein. Im Gegensatz zu Race bietet sich mit Roll eine erfrischend einfache und trotzdem nicht allzu simple Alternative an. Wenn man das im Hinterkopf hat, macht Roll alles richtig und bietet in seiner Kategorie als "Absacker/Aufwärmer" genau die richtige Mischung.
    Natürlich kann ein Spiel noch besser werden, etwas "Stänkerpotential" kann hier nicht schaden, die Erweiterung soll ja schon zum GenCon getestet werden können. Bei Race gibt es direkte Interaktion (Übernahme von Planeten) auch nur mit der ensprechenden Erweiterung, und das hat uns nicht gefallen.
    Im Gegensatz zu Roll fand ich die Dice-Variante zu Nations eher dröge...

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  • Ich bin da auf der Seite von @ravn. Mir hat Roll auch nicht gefallen. Zu schnell dröge und gleichförmig, vor allem, weil die Auswahl an Planeten viel zu gering ist. Wenn es das Kartenspiel nicht geben würde, wäre es vielleicht cool, aber das Kartenspiel ist imho an allen Ecken irgendwie besser.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • vor allem, weil die Auswahl an Planeten viel zu gering ist. Wenn es das Kartenspiel nicht geben würde, wäre es vielleicht cool, aber das Kartenspiel ist imho an allen Ecken irgendwie besser.

    Im Vergleich gibt es bei Roll 55 Planeten, die Grundbox von Race bietet 59 Planeten. Ohne Erweiterungen herrscht also quasi Gleichstand.
    Aber klar, das Kartenspiel ist besser...

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  • Bin großer Freund von Würfelspielen. Daher hat ein ungewöhnliches Würfelsystem allein schon eher mein Interesse als ein Kartenspiel. Dass "Race" nicht zu schlagen sein würde, war relativ klar. Es gibt kein besseres Kartenspiel.

  • Bin großer Freund von Würfelspielen. Daher hat ein ungewöhnliches Würfelsystem allein schon eher mein Interesse als ein Kartenspiel. Dass "Race" nicht zu schlagen sein würde, war relativ klar. Es gibt kein besseres Kartenspiel.

    Ich denke, du wirst enttäuscht sein, weil so ungewöhnlich ist das Würfelsystem nicht.

  • @ode.
    Falls du es dir noch zulegen möchtest, es aber nicht bekommen solltest - ich bringe es mit nach Willingen. Sofern du wieder da sein solltest, kannst du es dann wenigstens mal spielen...

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  • Ich bin kein Race Fan. Roll finde ich bisher aber recht gut. Ich habe das im März bei einem Spieletreff an 2 Tagen 3 Mal gespielt, was für meine Verhältnisse wirklich viel ist, da ich auf diesem Treff eigentlich immer nur versuche, viele neue Spiele kennenzulernen. Aber Roll hat einfach so viel Spaß gemacht, dass ich es gerne mehrmals gespielt habe.


    Es waren an besagtem Wochenende auch viele Race Fans dabei, die Roll unbedingt kennerlernen wollten. Die haben halt alle nur eine Partie gespielt aus Zeitgründen, aber jedem von denen hat diese erste Partie sehr gut gefallen.


    Ob nach 10 Partien der Reiz weggeht, wie ravn schreibt, kann ich noch nicht beurteilen. Aber ich spiele sowieso selten ein Spiel 10 Mal.


    Wenn man es mit Race vergleicht, sollte man es allerdings nur mit Race ohne Erweiterungen vergleichen der Fairness halber.

  • Als ich Roll for the Galaxy kennengelernt habe, waren das direkt drei Partien hintereinander in Dreierrunde. Fand ich toll, wenn auch der Spielablauf etwas stockend war, wenn jemand neue Plättchen zieht und überlegt und nochmal zieht und die Mitspieler eigentlich nur darauf warten, wieder würfeln zu dürfen. Habe es mir dann selbst gekauft, eben weil ich es in anderen Spielrunden gerne vorstellen und spielen wollte.


    In der Folge wollten es viele Mitspieler kennenlernen und es kam oft auf den Tisch, meist in 4er-Runde oder Vollbesetzung. Hat zwar fast immer gefallen, aber es gab nie den Wunsch, es doch bitte nochmals auf den Tisch zu bringen oder wieder mitzubringen. War die Neugier erstmal verflogen, wollte niemand wirklich eine Revanche von sich aus. Es wurde eigentlich nur erneut gespielt, wenn es jemand kennenlernen wollte, der es noch nicht gespielt hatte und andere dann eben nochmals mitgespielt haben.


    Nach diesen gut 10 Partien war dann auch bei mir die Luft raus. Im Prinzip minimierte sich das Spiel darauf, entweder schnell viele Plättchen in die persönliche Auslage zu spielen, um möglichst schnell die Partie zu beenden und über die Masse zu gewinnen. Alternativ möglichst viele Plättchen ziehen, um die wirklich guten Plättchen mit passenden Sondereigenschaften und passende 6+ Plättchen zu bekommen. Da schlägt dann das Nachziehglück erbarmungslos zu. Zudem geben Planeten nur neue Würfel und Entwicklungen nur neue Sondereigenschaften, die sich im Kern aber alle um Würfelmanipulationen drehen und wenig Abwechslung bieten. Langweilig auf Dauer. Hat man keine Sondereigenschaften, ist man zudem dem eigenen Würfelglück ausgeliefert, was man sich eigentlich nicht leisten kann, wenn man sich nicht spielen lassen will durch die Würfel. Also anfangs Entwicklungen ausspielen, ein paar neue Planeten für neue und mehr Würfel und dabei Einkommen generieren, damit die Würfel auch rotieren. Irgendwann beendet dann jemand das Spiel und das war es dann auch. So gut wie keine Interaktion, zumal ein kurzer Blick zu den Mitspielerauslagen mit Spielerfahrung ausreicht, um zu erkennen, was die garantiert nicht spielen werden als Hauptaktion. Hatte mir da mehr erhofft und deshalb liegt meine Hoffnung auf die kommenden Erweiterungen.


    Das Kartenspiel spiele ich hingegen am liebsten nur mit erster Erweiterung und ohne Sonderplättchen. Mit der ersten Erweiterung ist dann auch eine Militärstrategie möglich, die gewinnen kann. Den ganzen Rest der anderen Erweiterungen brauche ich nicht.

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  • Mit der ersten Erweiterung ist dann auch eine Militärstrategie möglich, die gewinnen kann.

    Das geht auch ohne Erweiterung (jedenfalls im 2er).

  • @catchy Das entsprechende posting wäre hilfreicher ;) (Link hinter "Posted [Datum Uhrzeit]")

  • Der nächste (vergebliche?) Versuch SciFi am deutschen Spielemarkt zu etablieren ;)

    Da gibst du aber eine ordentliche Fallhöhe vor. Ich bin sicher, dass Pegasus einfach nur der Ansicht ist, mit Roll Gewinn einfahren zu können ;)

  • Vielleicht ein deutlich besseres Spiel? Immerhin gibt es schon ein recht erfolgreiches Kartenspiel. Bin auf den Preis gespannt. Hoffe, die werden eine ordentliche Auflagenhöhe stemmen mit franz., deutsch und einer englischen Nachauflage? Hört sich aber eher nach deutsch/franz. an. Die aufgerufenen 50 Schleifen, was ich so in Essen gesehen habe, sind ne Hausnummer. Naja. Ich hab ja den @Torlok in Willingen zum Ausprobieren! :)


    Ach, und nächstes Jahr wird eh das Jahr der Sci-Fi-Spiele. ;)

  • Eigentlich mag ich auch keine SciFi-Themen (wir besitzen mit Ad Astra lediglich ein Spiel mit einem solchen Thema, und das auch nur, weil es meinem Sohn seinerzeit so gut gefallen hat), aber Roll for the Galaxy hat echte Chance, bei mir Regal zu landen - sofern dafür nicht 60,- Euro aufgerufen werden wie derzeit für die englische Fassung.


    Ciao
    Stefan

  • Kann persönlich die Euphorie um Roll for the Galaxy nicht teilen. Habe inzwischen mein Spiel verkauft. Die ersten Partien waren noch spannend, weil eben neu. Jede weitere Partie verlief aber arg gleichförmig und mit wenig Varianz. (An anderer Forumsstelle ausführlich beschrieben.) Eine Steigerung der Spannungskurve durch Spielerfahrung konnte ich nicht feststellen. Es ist eben ein arg solitäres Gewürfele und Abgeschätze der Mitspieler ohne viel spielerischer Substanz. Wer einfach nur schnell baut, hat hohe Chancen auf den Spielsieg, weil das Spiel vorbei ist, bevor die langwierigen Taktiken der Mitspieler mit ihren Folgevorteilen überhaupt greifen können.


    Nach den ersten Kennenlernpartien in diversen Spielrunden wollte wirklich Niemand mehr das Spiel erneut spielen. Es kam einzig nur noch auf den Tisch, wenn Neulinge dabei waren, die das Spiel noch nicht kannten und der Rest dann eben mitgespielt hat. Das war für mich dann auch das Todesurteil für das Spiel. Schade.


    Deshalb auch meine Skepsis, dass das Spiel in einer deutschen Version durchstarten wird. Klar zieht der Race for the Galaxy Effekt. Nur diese Fans haben sich sicher schon längst die englische Version gekauft oder irgendwo mitgespielt. Ich freu mich dann, das Spiel in 18 Monaten zum Grabbeltischpreis erneut kaufen zu können. Eventuell wird es mit der Erweiterung dann ja besser für meinen persönlichen Spielegeschmack.

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  • Kann persönlich die Euphorie um Roll for the Galaxy nicht teilen. Habe inzwischen mein Spiel verkauft. Die ersten Partien waren noch spannend, weil eben neu. Jede weitere Partie verlief aber arg gleichförmig und mit wenig Varianz. (An anderer Forumsstelle ausführlich beschrieben.) Eine Steigerung der Spannungskurve durch Spielerfahrung konnte ich nicht feststellen. Es ist eben ein arg solitäres Gewürfele und Abgeschätze der Mitspieler ohne viel spielerischer Substanz. Wer einfach nur schnell baut, hat hohe Chancen auf den Spielsieg, weil das Spiel vorbei ist, bevor die langwierigen Taktiken der Mitspieler mit ihren Folgevorteilen überhaupt greifen können.

    Hier möchte ich widersprechen. Wie auch bei #RaceForTheGalaxy ist auch bei #RollForTheGalaxy eine ganz gewaltige Lernkurve enthalten, welche sich nciht nach einigen wenigen Spielen schon zeigt. Bei Race war gibt es faszinierende Erfahrungskurven (Fehleinschätzungen bezüglich mancher Karten oder Spielweisen, z.B. "Improved Logistic unbalanced, Militär zu stark, usw." würde ich es treffender nennen) welche man erst durch dutzende Partien alle erkennen kann. Ich habe Race so circa. 4.000 mal gespielt und es ist wahrlich erstaunlich wie viel Tiefe da drin ist. Einen Effekt konnte ich inzwischen auch schon bei Roll erkennen; klar ist es am trivialsten einfach sein Tableau mit 9 Planeten/Developments zuzuhauen, nur reicht die Geschwindigkeit zumeist nicht aus gegen ein punkteträchtigeres, schmaleres Tableau den Sieg davon zu tragen. Auch Erfolge mit praktisch reinen "Shippingstrategien" habe ich schon gesehen. Die Einschätzung, welche Rolle(n) die Mitspieler wählen werden ist eine ganz essentielle Entscheidung; durch ein mehr an Informationen ist sie auch leichter zu treffen.


    Zur Zeit habe ich nur einen Kritikpunkt bei Roll: Die Explorephase kann sich recht lange hinziehen; alles andere geht ja äußerst fix

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Zur Zeit habe ich nur einen Kritikpunkt bei Roll: Die Explorephase kann sich recht lange hinziehen

    Und die kann man ja durchaus auch gleichzeitig machen...
    Wenn wir heute Abend mit "Ships" gut über die Zeit kommen, testen wir mal die neue Erw. Ambition.
    Du hast Race ca. 4000 x gespielt??? Respekt! So richtig live oder dieses "Keldon"?

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  • Danke für den Blickwinkel. Nur wird das wohl wenig daran ändern, die Mitspieler erneut von Roll for the Galaxy zu überzeugen, die es in den Partien nach der Anfangseuphorie als eher solitär-langweilig kennengelernt haben. Erst toll, dann langweilig, dann irgendwann wieder interessant? Ich bin in der Langweilig-Phase bei dem Spiel ausgestiegen.


    Die Explorephase haben wir verkürzt, indem alle Explorer zeitgleich ihre Teile gezogen haben und nicht streng nacheinander. Wenn aber nur einer auf Explore geht und das häufig und denkintensiv, dann lieber einen Kaffee holen in der Zwischenzeit.

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  • Danke für den Blickwinkel. Nur wird das wohl wenig daran ändern, die Mitspieler erneut von Roll for the Galaxy zu überzeugen, die es in den Partien nach der Anfangseuphorie als eher solitär-langweilig kennengelernt haben. Erst toll, dann langweilig, dann irgendwann wieder interessant? Ich bin in der Langweilig-Phase bei dem Spiel ausgestiegen.

    War bei Dir dann der Effekt bei Race der selbe? Denn im Endeffekt sind die Kritikpunkte ja identisch...


    Race hatte ja noch das zusätzliche Problem, dass die Ikonographie viele in den ersten Spielen überforderte

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.