• Wir haben jetzt die "Aufstieg der Fenris"-Kampagne zu Ende gespielt. Uns hat die Kampagne eigentlich wirklich gut gefallen, aber selten habe ich so ein ambivalentes Ende erlebt und war so ernüchtert wie hier (und das, obwohl ich gewonnen habe).

    2 Mal editiert, zuletzt von AndreasB78 ()

  • Wir haben jetzt die "Aufstieg der Fenris"-Kampagne zu Ende gespielt. Uns hat die Kampagne eigentlich wirklich gut gefallen, aber selten habe ich so ein ambivalentes Ende erlebt und war so ernüchtert wie hier (und das, obwohl ich gewonnen habe).

    Das war aber dann wirklich extrem knapp bei Euch, wenn diese eine Bewegung alles entschieden hat. Bei uns hat das im Ergebnis keine Rolle gespielt, wie AndreasB78 sagt zählen ja auch die ganzen vorher gesammelten Boni. Ein so extrem enges Spiel wie bei Euch, wo alle auch inklusive der Boni gleichauf liegen, dürfte nicht allzu oft vorkommen. Es wundert mich auch, gerade weil bei Euch ein Spieler die vorherigen 6 Spiele der Kampagne gewonnen hat. Der müsste normalerweise mit den Boni schon sehr weit vorne liegen. Wenn Du dann noch im Ergebnis gewinnst, hat er das letzte Spiel aber ziemlich vermasselt, oder?

  • Ich antworte mal im Spoiler:

  • Welch Überraschung: Ich habe Fenris zum Geburtstag bekommen :)


    Ich glaube, wir hatten es schonmal, aber ich kann die Antwort nicht mehr finden: mach die Kampagne auch zu 2. Spaß? Ich fand Scythe zu 2. immer „zu groß“ als dass die Spannungen durch Grenzen aufkommen können. Zu 3. oder 4. muss man viel eher Gebiete mit Mechs „sichern“, was zu 2. nicht so oft der Fall ist. Lohnt es sich da Fenris zu starten?

  • Ich glaube, wir hatten es schonmal, aber ich kann die Antwort nicht mehr finden: macht die Kampagne auch zu 2. Spaß?

    Ich würde sagen dass sich durch die Kampagne nicht so viel am generellen Spielgefühl von Scythe ändert. Das heißt: wenn Dir das Grundspiel zu zweit nicht ganz so zusagt, dann wird das bei Fenris ähnlich sein. Ich persönlich würde die Kampagne (die übrigens großartig ist!) zu dritt oder viert spielen.

  • Und erwarte nicht zu viel von der Kampagne. Weil eigentlich stellt die nur diverse Erweiterungemodule und "etwas mehr" vor und verbindet deren modularen Einsatz durch eine durchgehende Geschichte, die in Verbindung mit dem Spielsystem dann eine Kampagne wird. Scythe bleibt damit weiterhin Scythe, Du bist aber zukünftig flexibler in der Gestaltung einzelner Partien.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Welch Überraschung: Ich habe Fenris zum Geburtstag bekommen :)


    Ich glaube, wir hatten es schonmal, aber ich kann die Antwort nicht mehr finden: mach die Kampagne auch zu 2. Spaß? Ich fand Scythe zu 2. immer „zu groß“ als dass die Spannungen durch Grenzen aufkommen können. Zu 3. oder 4. muss man viel eher Gebiete mit Mechs „sichern“, was zu 2. nicht so oft der Fall ist. Lohnt es sich da Fenris zu starten?

    Meine klare Empfehlung wären 4 oder 5 Spieler. Die Kampagne wird Dir wahrscheinlich etwas mehr Spaß als das Grundspiel machen, wenn Du zu zweit spielst, weil Du ja immer Neues entdeckst. Dazu kommt, dass man in der Kampagne baden geht, wenn man das durchgehend so spielt, wie man es vom Grundspiel gewohnt ist. Aber dennoch: Wenn Du es zu zweit nicht so dolle findest, dann wird es Fenris höchstwahrscheinlich nicht grundlegend für Dich ändern.
    Aber die Kampagne ist sehr schnell gespielt. Das Spiel mit der Kampagne ist im Schnitt signifikant kürzer als das Grundspiel. Dazu gibt es nur 8 Kapitel. Ich glaube, dafür lassen sich auch relativ leicht Mitspieler finden und ich denke, das würde sich auch total lohnen.

    Viele Grüße,
    Andreas.

  • Hat denn schon jemand Erfahrung mit dem modularen Spielplan gemacht? Kann man den auch für Fenris nutzen?

    Man kann ihn technisch gesehen nutzen, es wird aber nicht empfohlen. Ich habe es nicht getestet, aber in Kenntnis der Kampagne und des Spielplans würde ich vermuten, dass das normale Spielbrett die bessere Wahl ist. Ich denke, da hat man das vorhersagbar zufriedenstellendere Ergebnis.
    Ich allerdings fänd es interessant - da ich die Kampagne schon gespielt habe - die mal auf dem modularen Spielplan zu spielen. Für den ersten Durchlauf würde ich es nach jetzigem Kenntnisstand aber nicht machen.

    Viele Grüße,
    Andreas.

  • Hat denn schon jemand Erfahrung mit dem modularen Spielplan gemacht? Kann man den auch für Fenris nutzen?

    Den modularen Spielplan habe ich schon mehrfach genutzt. Er verändert das Spiel schon deutlich. Auch lässt er sich der Spielerzahl anpassen; wem also bei zwei Spielern der Spielplan "zu weit" ist, hat hier die Möglichkeit, den Spielplan zu verkleinern.


    Für die Fenris-Erweiterung im Kampagnenmodus eignet sich der modulare Spielplan eher nicht, von seinem Einsatz dort rät die Regel auch ausdrücklich ab, weil sich Zufälligkeiten des Spielplanaufbaus mit mehreren Szenarien der Kampagne nicht vertragen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Okay danke. Genau ich werde ihn auch vorwiegend nutzen, um das Spielbrett der Spielerzahl anzupassen. Bislang hat sich nur leider keine Möglichkeit ergeben.

    Vielen Dank AndreasB78 und Ernst Juergen Ridder für eure Antworten! Dann werde ich wohl doch unsere Gruppe zu Scythe animieren müssen und es nicht alleine mit meiner Frau spielen.

  • Wobei ich nochmal drauf hinweisen möchte, dass die Kampagne ganz toll klingt, in meinen Augen aber nur dafür da ist um den Regeloverkill zu verhindern, indem sie Regeln schrittweise einführt. Ich kenne die einzelnen Teile der Erweiterung ja schon. Eine Kampagne braucht es dafür eigentlich nicht.


    Das soll aussagen: Ich denke, dass man sich aus den Modulen nach der Kampagne die heraussucht, die man gut fand, und damit spielt. Die Module - das hatte ich vor Ewigkeiten mal geschrieben - sind keine Storymodule wie bei einem Legacy-Spiel, sondern "Stellschrauben" für die Scythe-Mechaniken.


    Die Kampagne würde ich daher erstmal ohne den modularen Spielplan durchspielen wollen, um dann später frei zu kombinieren.

  • Ist wie ein extra Spieltisch für mich. Kein Auf- und Abbau und auch so ist es sehr schnell gespielt, da die KI schneller eingestellt werden kann.

    Ich spiel seit dem Weihnachtsangebot ab und ein schnelles offline Skirmish, würde es aber nicht als Ersatz sehen und das Brettspiel verkaufen. Es fehlt für mich viel von der Haptik und Optik der Figuren und Spielbretter.

  • Ich würde es eher verwenden wollen, um die Regeln zu lernen, haha. Habe das Brettspiel seit Sommer 2020 und bisher noch kein einziges Mal gespielt. Irgendwie schreckt es mich ab, obwohl laut BGG nur unwesentlich schwerer als Terraforming Mars.

    Stellt sich noch die Frage, um man das für iOS oder Steam kaufen sollte?

  • Wo du es eher spielst.

    Also ich hab die Tutorials in der iOS Version nicht angeschaut und kann es nicht beurteilen.

    Es fällt aber der ganze Automateil mit den Bewegungen weg und die KI spielt und wird gewertet wie Spieler:thumbsup:

    Und du kannst keine Fehler machen, weil es nur gültige Aktionen/Züge zulässt.


    Das Regelwerk ist meiner Meinung nach fehlerfrei umgesetzt, sodass es danach direkt losgehen könnte.

  • Empr


    Du kannst Scythe digital kaufen und damit die Regeln lernen. Spielen mag ich es digital nicht, es fehlt einfach die ständige Gesamtübersicht, die du am Spieltisch hast.


    Keine Angst vor den Regeln, die sind wirklich kein Problem. Anders ist das mit den Automa-Regeln; es dauert etwas, bis man die wirklich verinnerlicht hat.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ich habe das Ding im Sale gekauft und werde jetzt gleich zum ersten Mal spielen (digital). Die Regeln habe ich endlich auch halbwegs kapiert: Beim Video von Stefan hat es endlich "klick" gemacht. Vermutlich tatsächlich nur unwesentlich schwerer als Terraforming …

    Was ist von Scythekick zu halten? Ich habe mir die App für Flügeschlag gekauft und war dann ziemlich schockiert, als ich feststellte, dass es nur zum Werten ist: Wer braucht sowas? (Den Automa-Helfer für Flügelschlag habe ich aber noch nicht ausprobiert, um ehrlich zu sein.)

  • Scythe ist eigentlich wesentlich einfacher als TFM, wird ich sagen. 🥺

    Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann. Die jeweiligen Grundspiele nehmen sich da nicht viel.


    Auf BGG ist der Schwierigkeitsgrad beider Spiele nah beieinander, der von Scythe leicht höher eingeschätzt, wobei die Voting-Grundlage dafür bei beiden Spielen ganz ordentlich ist mit rund 2200 (Scythe) bezw. rund 2500 (Terraforming Mars) Stimmen.


    Mir persönlich fällt Scythe "leichter", was sicher auch darauf beruht, dass es mir als Spiel mehr liegt und besser gefällt als Terraforming Mars.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Scythe ist eigentlich wesentlich einfacher als TFM, wird ich sagen. 🥺

    Die meisten (siehe BGG) sehen es eher so, dass Terraforming Mars einen Tick einfacher ist. Ist ja sogar für das Kennerspiel des Jahres nominiert worden. Ich selbst sehe es so, dass sich die beiden Spiele was die Einstiegsfreundlichkeit angeht nicht so arg was nehmen, das ist ungefähr gleiches Level. Jedenfalls halte ich „wesentlich einfacher als TFM“ für eine etwas doch eher fragliche Einstufung. Was soll denn bei TFM so viel komplexer sein?


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Oha, Du bringst mich auf Gedanken … "Räuber der Nordsee" und "EXIT"? Kenne ich beide nicht, aber quasi ausgeschlossen, daß sie besser sind, als TFM. 8-))

  • Ich habe das Ding im Sale gekauft und werde jetzt gleich zum ersten Mal spielen (digital). Die Regeln habe ich endlich auch halbwegs kapiert: Beim Video von Stefan hat es endlich "klick" gemacht. Vermutlich tatsächlich nur unwesentlich schwerer als Terraforming …

    Was ist von Scythekick zu halten? Ich habe mir die App für Flügeschlag gekauft und war dann ziemlich schockiert, als ich feststellte, dass es nur zum Werten ist: Wer braucht sowas? (Den Automa-Helfer für Flügelschlag habe ich aber noch nicht ausprobiert, um ehrlich zu sein.)

    ScytheKick kann ich nur empfehlen. Mir war das mit dem Automa zu kompliziert, dagegen finde ich den von Barrage total einfach.

    Mit der App kann man auch gegen mehrere Automas spielen und spart dadurch zusätzliche Decks und Verwaltungsaufwand.

  • Spiele die App seid ein paar Tagen und finde sie sehr gelungen. Hatte im HotSeat-Modus einige Abstürze aber ansonsten Tiptop. Sehe sie als virtuellen Trainingsraum und als bessere Beschäftigungsoption auf langen Autofahrten. Spiele auf nem Ipad.

  • Empr hab das hier vor geraumer Zeit mal geschrieben:

    Wenn die Solopartie dir gefallen hat und du das öfters wiederholen wirst/möchtest kann ich dir die ScytheKick App empfehlen. In der Grundversion kannst du damit gegen einen Automa spielen. Für In-App käufe kann man das erweitern auf max. 7 Spieler, egal in welcher Konstellation aus Mensch/Automa. Kann auch jeder Automa einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad haben. Zusätzlich sagt dir die App wo du die Figuren für den Automa platzieren musst. Endwertung kann die App ebenfalls übernehmen.

  • Dominik Brettspielgalaxie  Diamond

    Das ist mir tatsächlich, immer noch nicht, so ganz klar: Ich beherrsche die Scythe-Regeln mittlerweile ordentlich, zumindest die digitale Variante bereitet keine Schwierigkeiten mehr, hier und da gab es auch ein paar Trockenübungen am Brett, welches seit einer Woche permanent aufgebaut ist.

    Meine Vorstellung von dieser App wäre eigentlich, dass diese mir sagt, wo die Gegner hinziehen: Der Rest interessiert mich dann ja eigentlich nicht, oder? Die AR-Variante wäre so lediglich "nice to have", ein nettes Gimmick.

    Ich verstehe auch nicht, ob so, also mit Hilfe von Sythekick, ein Spiel nach Automa-Regeln (die ich mir noch nicht angesehen habe!), generiert wird, oder ein Spiel wie gegen Menschen – die "richtigen" Automa-Regeln sind ja etwas anders?

    Also insgesamt irgendwie alles nicht ganz klar für mich …

  • Meine Vorstellung von dieser App wäre eigentlich, dass diese mir sagt, wo die Gegner hinziehen: Der Rest interessiert mich dann ja eigentlich nicht, oder?

    Die App sagt dir, wo dein Gegner hin muss. Das ist aber nur eine Funktion der Karten (erste Zeile). Die anderen beiden musst du dennoch abhandeln, da die App nicht auf dem Spielplan Marker verschieben, Geld oder Karten verteilen kann. Bei einem Kampf musst du ebenso wissen, wie dieser mit einem Automa abläuft.

    Kurz gesagt: Die App erleichtert das Kartenmanagement und das platzieren der Automa-Figuren. Alles andere machst du. Ohne die Regeln des Automa zu kennen wirst du es auch mit der App nicht spielen können.

    Ich glaube du erwartest durch die digitale Variante zu viel von einem Automa. Diese versuchen immer, möglichst nah an ein reales Spielvergnügen und "Spielerersatz" zu kommen, aber auch immer mit zusätzlichem Regelaufwand. Wenn du kein Interesse an zusätzlichen Regeln und das Abhandeln hiervon hast sind Automas evtl. nichts für dich. (Ich weiß nicht, ob du überhaupt Erfahrung hast mit Automas)

  • Es sollte nicht so "basic" sein wie ein Folded Space.

    Darf man fragen wieso? Ich hab das Inlay hier und finde es wirklich gut. Was erwartest du dir denn von einem Inlay um es nicht mehr "Basic" zu nennen?

    Ich habe einige Inlays von Folded Space und als "basic" empfinde ich sie deswegen, weil sie oft nur eckige Kästchen sind wo die Materialien einfach nur "reingeschmissen" werden. Smart designed finde ich die Inlays nicht, eher funktional. Das meinte ich mit "basic".

  • Leider kann ich das Thema nicht mehr finden. Habe gerade meine Kinder soweit, Scythe ausprobieren zu können. Jetzt musste ich feststellen, dass die Playerboards total verbogen sind und das Spielmaterial herumrutscht. Mit Bücher beschweren wird bei der Dicke der Boards wahrscheinlich nicht hinhauen. Würde eine Reklamation bei Feuerland fruchten, bzw. hat irgendjemand einen Tipp?

    Vielen Dank 🙂