05.10.-11.10.2015

  • Tusch. Die Essen Woche. Endlich. Das Warten hat ein Ende und neue Spiele bewerben sich um den Regalplatz... Ich hoffe hier schreiben wieder viele über ihre Messeeindrücke, Einkäufe, Erlebnisse, ...


    Wir haben wieder einmal #Träxx gespielt. Immer noch gut für Zwischendurch mit z.B. Familienmitgliedern.


    Außerdem #ImperialSettlers zu zweit. Mir hat es wie immer sehr gut gefallen. Knapp mit den Romans gegen die Barbarians verloren.


    Dann noch ein #CarcassonneGoldrausch was uns zu zweit auch gut gefallen hat. Die Südsee Version ist auf dem Weg und ich denke, dass diese uns noch besser gefallen könnte.


    Was gibt es bei Euch?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Hi,


    Time of Soccer, Samara(2x) , Wir sind das Volk, Quinto (3x), Broom Service, Spinglas zählen noch für die letzte Woche (also incl 4.10).
    Für diese (also heute) sind es The Game (Incl. der Spielbox Erweiterung), Nations Würfelspiel (2x) und mit etwas Überredungskunst vielleicht gleich noch Haithabu.


    Ein nicht so schlechter Start in die Messewoche, wie ich finde.


    Atti

    Einmal editiert, zuletzt von Attila ()

  • Definitiv nicht. Magst Du zu Haithabu im Anschluss ein bisschen was schreiben falls es dazu kommt? Würde mich sehr interessieren.

  • Hi,


    Hat dann nicht mehr zu Haithabu gereicht bzw. nach 10 Runden VOllmondnacht, habe ich noch 2 Solo-Runden Haithabu gespielt (also 1/4 des Spiels). Das Kosten/Nutzen-Verhältnis der Aufträge ist ja entsetzlich schlecht, wie ich finde - zumindest wenn man die Startwerte der Waren annimmt. Wenn man dann noch die Transportkosten einrechnet ist das meist eine Verlustrechnung - oder ich hab nur die bösen Aufträge gesehen (haben alle 6 oder 8 SP eingebracht). Da bin ich echt mal auf die erste echte Partie gespannt, ob ich da auf einen grünen Zweig komme oder ich mich in einer Pleite-Spirale drehe. :)
    VOn der Anlage ist das Spiel auf jedenfall schonmal sehr eingängig und trifft meinen Geschmack (Waren kaufen/verkaufen, Aufträge erfüllen - ist alles nix neues, macht aber immer wieder Laune wenn es richtig gemacht ist). Was ich auch noch nicht einordnen kann sind die Tag/Nachtaktionen - Nachts kann eine Aktion so weh tun (Transportmittel futsch), da weiss ich garnicht wer sowas überhaupt versucht - kann man max. machen wenn man sowieso gerade kein Transportmittel hat. 2 SP sind dagegen ja garnix.


    08/15 ist auf jedenfall anders, das hat potential für eine rege Diskussion. Mal sehen, vor der Messe wird das auf jedenfall nix mehr. Wenn es am Mittwoch jemand im Bredeney hat und spielen will: Ich wäre dabei! :)


    Atti

  • Spielerisch fing die Woche auch hier gut an. Combat Commander: Europe Szenario 5 war angesagt. Der Russe, den ich heute Abend spielen durfte, hat eine ganze Menge Einheiten und 4 Leader zur Verfügung. Die Deutschen in der Verteidigung haben wenige Einheiten und Leader, aber ein paar gute Waffen und vorallem auch von Anfang an einige Befestigungen (hier: Schützengräben), mit denen sie sich richtig gut einigeln können. Als eine Besonderheit zählen hier Einheiten, die am gegnerischen Spielplanende das Feld verlassen, doppelt. Und damit steht der Plan der Russen auch fest: Um sicher Siegpunkte zu generieren, müssen sie vorstürmen und nach Möglichkeit versuchen, an den Deutschen vorbei ins "aus" zu stürmen (idealerweise wird dabei an einer Stelle die deutsche Verteidigung ausgeschaltet). Grundbedingung hierfür: Bewegungskarten für den Russen ! Leider war mir in den ersten Runden das Glück nicht wirklich hold und die Zeit verging zunächst ohne große Bewegungen, das hat sich später aber gelegt und ich konnte mit einigen Einheiten gute Punkte machen. Unglücklicherweise nicht genug, um mir am Ende des Tages den Sieg zu sichern, aber es war wirklich knapp und wir hatten einen höchst vergnüglichen Abend. Demnächst gibt's dann die Revanche..... ;)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Danke für den Eindruck, @Attila!


    Ich hatte heute das Vergnügen, hier in Bremen ein druckfrisches Exemplar von #504 spielen zu können. Da einer aus meiner Runde bei Friedemann am Stand den Erklärbären macht, war es eine gute Gelegenheit, für ein wenig Vorkenntnis zu sorgen. Damit spielten wir das Spiel in der Variante, die auch in Essen gespielt werden wird. Leider bekomme ich den Titel der Kombo nicht mehr zusammen ("...unter Zeitdruck"), er sorgte jedenfalls bei mit für ein Schmunzeln.



    Letztlich war es die Mischung aus Produktion, Mehrheiten und Wettlauf. Das Material macht bis vielleicht auf das etwas schnöde Papiergeld einen sehr guten Eindruck, Aufbau und Sortiererei brauchten schon eine gute Weile, bis alles soweit stand. Dadurch, dass immer nur ein Teil gebraucht wird, muss halt ein wenig geräumt werden. Die Spielregeln unserer "Welt" in Kürze: In Spielerreihenfolge kauft jeder Spieler für Geld Arbeiter, die er nach bestimmten Regeln auf die Felder bringt. Von dort aus läuft er auf angrenzende Felder und legt sich schlafen, wenn er der erste der eigenen Farbe ist oder baut ggf. je nach Feld mit weiteren Arbeitern eine Produktionsstätte um damit exakt eine Ware zu produzieren. Auf jedem Nicht-Stadtfeld darf nur ein Spieler bauen aber jeder darf drauf- und durchziehen Liegt bereits ein eigener Arbeiter in einem Feld, dürfen weitere eigene im eigenen Zug durchgezogen werden ohne sich schlafen legen zu müssen ("Kette machen"). Ferner können in Städten alle Spieler "Handelshäuser" bauen. Sind alle verfügbaren (neu gekauften plus von der Runde zuvor wieder aufgeweckten) Arbeiter nach einer Aktion schlafen gelegt worden, wird geschaut, wo der aktive Spieler gerade oben in der Felderart-Mehrheit ist (Tableau hinten links) und kassiert dafür entsprechend Geld für seinen nächsten Zug. Am Ende verkauft jeder Handelsposten plus Hauptstadt eine Ware, je Set unterschiedlicher Waren, die so verkauft werden, gibt es die allseits beliebte Dreieckszahl-Folge an Punkten (1,3,6,10,15) plus Punkte für Boni (wer hat als erstes drei bestimmte gleiche Waren) plus Punkte für alle HAndelshäuser in Städten.


    Das Ganze war relativ fix gespielt, länger als ne gute Stunde sollte man dafür nicht brauchen. Das Erklären hat alleridngs eine ganze Weile gedauert, das es doch durch die Modularität ein ganzer Haufen kleiner Regeln sind, die sich zum einen aus den Grundregeln aus dem eigentlichen Regelheft zusätzlich der jeweiligen Modulregeln zusammensetzen. Daher ist manchmal die NAchschlagerei nicht ganz einfach, denn bei einigen Sachen muss man tatsächlich einfach gucken, wo es steht. Das ist denke ich aber mal unkritisch, wenn ein, zwei Partien ins Land gegangen sind.


    Funktionierte die Partie? Ja, erstaunlich gut sogar. Das Ergebnis war am Ende denkbar knapp, es waren schon einige sehr schöne Züge mit dabei, die die MEchanismen ordentlich nutzten. Der Startspielervorteil erschien erst zu hoch, am Ende gab es nix mehr zum Produzieren, allerdings gewann dann doch der letzte in der Spielerreihenfolge tzrotz ungleicher Anzahl Züge. Wir wollten direkt eine andere Kombination hinterherschieben, allerdings haben wir hier bei den Regeln kapituliert, da sich eine Ungereimtheit ergeben hatte, die wir am Tisch nicht auflösen konnten. Da es eh schon relativ fortgeschritten war, haben wir das dann nach einigen Minuten abgebrochen. Kann aber auch ein Fehler von unserer Seite aus gewesen sein, das möchte ich dem Spiel nicht ankreiden ohne das selber noch einmal bei Tageslicht zu klären.


    504 ist eine verdammt kreative Idee von Friedemann. Und nachdem wir dieses erste Szenario gespielt haben, kommt mir das gesamte Projekt fast ein wenig wie eine kleine schelmische Allegorie auf die Entwicklung von allgemeinen Euro-Games vor: "Hier sind sie alle zusammen, nur das übergestülpte Thema haben wir weggelassen. Suchs Dir halt aus, worauf Du Bock hast, passt schon!".


  • 504 ist eine verdammt kreative Idee von Friedemann. Und nachdem wir dieses erste Szenario gespielt haben, kommt mir das gesamte Projekt fast ein wenig wie eine kleine schelmische Allegorie auf die Entwicklung von allgemeinen Euro-Games vor: "Hier sind sie alle zusammen, nur das übergestülpte Thema haben wir weggelassen. Suchs Dir halt aus, worauf Du Bock hast, passt schon!".

    Ja, nach allem, was ich bislang über das Spiel gelesen und gehört habe, denke ich das auch und ich bin wirklich sehr gespannt auf das Spiel selbst und natürlich auch auf eure Erfahrungsberichte. Ich persönlich stehe dem Spiel aber - wie einige andere hier auch - eher skeptisch gegenüber, da schlicht nicht alle Szenarien (sprich Kombinationen unterschiedlicher Module) ausreichend getestet sein können. Damit bleibt das Spiel selbst natürlich wie du schreibst eine "kleine, schelmische Allegorie auf die Entwicklung von allgemeinen Euro-Games" (schöne Beschreibung, wie ich finde ;) ), aber was nützt mir das, wenn der überwiegende Teil, der möglichen, sich aus der reinen Kombinatorik ergebenden Spiele einfach nur Schrott ist .... ?(:( . Ich kann mich natürlich irren, aber wäre ich der Autor eines solchen Spiels, hätte ich im Vorfeld natürlich nicht "gewürfelt" (wie es ja eigentlich der Sinn des Spiels ist), sondern hätte bewusst, um es auf der Messe vorzustellen, eine schnelles, funktionierendes Szenario ausgewählt und dann erscheint natürlich das Spiel einfach nur genial zu sein ... :/ Was soll ich sagen ? Ich halte FF für einen der kreativsten Köpfe in der Autorenszene, sein Funkenschlag gehört in meinen Augen zu den besten Spielen, die bislang entwickelt wurden und ich wünsche ihm auch für 504 nur das allerallerbeste, aber bei vielen Dingen, die er bislang angepackt hat denke ich halt so bei mir: Ach Friedemann, hättest du dir nur noch ein bisserl mehr Zeit dafür genommen .... :rolleyes:


    PS: Ich hoffe wirklich, dass meine skeptische Haltung sich als unbegründet erweist ...

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Wie war Samara? Spielprinzip finde ich faszinierend, habe nur die Sorge, dass es dann zu trocken ist oder besser gesagt: Einfach ausrechnen was die beste Variante ist.

    Hi,


    Die Gefahr bestet definitiv. Wenn du Schach oder Go langweilig findest, weil du schon einfach alles ausgerechnet hast, dann wirst du hier keine Probleme haben das ebenfalls zu tun, da bin ich sicher. Einziges Problem für deine Mitspieler könnte sein, das die Startauslage der Gebäude und Werkzeuge zufällig ist, so das du entweder im Vorfeld all möglichen Startauslagen (dat is 'ne Zahl mit mehr als 30 Nullen vor dem Komma) parat zu haben, oder deine Mitspieler müssen so lange warten bis du mit dem Durchrechnen fertig bist - und wenn du damit fertig bist nimmt ein trottliger Mitspieler ein Werkzeug, welches für deinen optimalen Plan von nöten war.So ein Depp kann alles kaputt machen -> neu berechnen! :)


    Scherz beiseite, ist das Spiel ein reines Taktikspiel, was theoretisch Ausrechenbar ist. Rechnergestützt ist das ganz sicher möglich - die Frage ist in welcher Zeit.Zumindest für die 2-Personen Variante.
    Wenn man überlegt wie schwierig Tweeet oder gar Floriado "durchzurechnen" sind.


    Wenn man es genau nimmt gibt es genau 2 Arten von Spielen:


    a) die die "gelöst" sind und das Ergebnis von vorne rein (theoretisch) feststeht
    und
    b) Glücksspiele


    Samara gehört ganz klar zu a) und ganz klar, wer kombinatorisch gut ist, hat hier eindeutig Vorteile.


    Atti

  • Hallo,


    einmal Time of Soccer alleine gespielt. Hat mir sehr, sehr gut gefallen. Allerdings denke ich, dass es in meiner Spielegruppe (insgesamt 4 Leute) zu lange dauern wird.
    Daher probiere ich jetzt als nächstes die Drafting-Variante aus.


    Wer interesse hat, ich habe dazu in dem Time of Soccer-Sammelbestellungs-Beitrag etwas geschrieben.

  • So, der letzte Spieleabend vor Essen liegt hinter uns. Ausgepackt und gespielt werden wollte XIA: Legends of a drift System.
    Was haben wir nun damit vor uns? Thematisch im Science Fiction Bereich angesiedelt, offenbart sich hier ein Ameri-Trash Game in Reinkultur. Opulente Ausstattung, bunte Grafik, viel Würfelei - also wie erwartet ;) .
    Fangen wir beim Material mal an: Die Qualität der Komponenten ist hervorragend, 2 Highlights sind sogar noch eine Stufe höher angesiedelt! Zum einen das Geld, optisch toll designte Marker in ungewohntem Material - Metall!
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    Das andere Highlight sind die 18 verschiedenen Raumschiffe, alle unterschiedlich bemalt und mit Plastikständern versehen. Richtet euer Augenmerk mal auf den Sockel, da werden für die jeweilige Spielerfarbe kleine Pappmarker drauf gesetzt - was für eine simple, aber die Übersichtlichkeit erleichternde Idee!
    Alles andere wie Raumsektoren, Karten, Warenwürfel, Schadensmarker, Raumschifftableaus, Ausstattungsplättchen, etc., wie schon erwähnt hervorragned. Alles passt, leicht auszupöppeln, kein Schiefdruck oder sonstige Makel.


    Kommen wir zum eigentlichen Spiel, worum geht´s? Zu Beginn wählt die Runde einen zu erreichenden Wert an Siegpunkten, danach geht die Hatz danach los. Wofür bekomme ich Siegpunkte? Quasi für fast alles, als da wären:
    eine rassige gewürfelte 20 auf dem 20-seiter
    kaufen zum Preis von 5000 Cr.
    erfüllen von Missionen und/oder Titlecards
    ein neues höherwertiges Schiff kaufen
    Verkauf ALLER Waren die momentan in den Lagerräumen sind
    retten von gestrandeten Spielern (mit Energie versorgen damit sie weiterfliegen können)
    Abschuss anderer Schiffe
    Exploretoken nehmen, wenn man als erster auf dem entsprechenden Feld ist


    Der eigentliche Ablauf gliedert sich in eine Action-, Business- und Statusphase. Actions sind primär bewegen, ggf. Angriffe durchführen und versuchen Waren in Asteroiden-, Schutt- oder Nebelfeldern zu finden.
    Ist man auf einem Planeten, werden geschäftliche Dinge erl., neues Schiff kaufen, neue Ausrüstung für´s Schiff kaufen/verkaufen, Waren kaufen/verkaufen, Energie auftanken.
    In der der Statusphase erfolgt ein Reset der eigenen Möglichkeiten - benutzte Aktionsmarker können für je 1 Energie wieder nutzbar gemacht werden, Siegpunkte aktualisieren, evtl. eine neue Titlecard auslegen.
    Einen tieferen Regelabriss erspare ich mir, dafür ist es zuviel. Somit gehe ich zum Fazit über...


    Der Autor (Cody Miller) hat hier ein bemerkenswertes Erstlingswerk hingelegt! Seine Intension soll ein "Sandboxsystem" sein, nach dem Motto: Hier hast du ein Gerüst mit verschiedensten Möglichkeiten - mach das beste draus. Genau so funktioniert Xia auch, lasse dich ggf. auch mal "treiben". Nicht immer gibt es den Masterplan den es zu verfolgen gilt, Gelegenheiten wollen punktuell genutzt werden. So sehen wir auch das Regelwerk, als Gerüst. Man kann in vielerlei Hinsicht nach eigenen Vorstellungen daran werkeln. Bei BGG gibt es viele Variationen zum Spiel, diese gehen von implementierung eines Handelstableaus, andere Flugregeln oder oder oder. Es existiert auch eine CoOp Variante, die auch der Autor als gelungen betrachtet. Im Endeffekt "bastelt" man sich sein eigenes Spiel aus den vorhandenen Elementen und fügt weitere hinzu oder läßt welche weg. Der geneigte Eurogamer findet an diesem Spiel wohl eher keine Freude.
    Wer sich allerdings auf dieses Konzept einläßt, wird mit einem tollen Spiel, auch hinsichtlich der Materialqualität, belohnt!!!


    So, nun aber volle Konzentration auf Essen :)
    #Xia

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wir haben uns gedacht "spice up your life" und so gab es nach langer, langer, viel zu langer Zeit mal wieder Goa von Hans im Glück. Im Grunde genommen ein sehr wenig atmosphärisches, mechaniklastiges Spiel, aber diese Mechanismen greifen so gekonnt ineinander, das jede Partie ein Erlebnis ist. Eins von diesen Spielen halt, bei denen man den Tisch verlässt und sich denkt: Mann, warum kam mir das Spiel so lange nicht unter ?( !! Zum Abschluss des heutigen Spielabends gab es als Absacker ein Hoppladi Hopplada und obwohl ich bei Würfelspielen normalerweise entgegen aller Wahrscheinlichkeiten total versage (im Ernst jetzt: Ein Anfangswurf bei diesem Spiel ohne Hasen auf den 7 Würfeln, wird in unserer Gruppe als typischer "Helmut" bezeichnet X(;) ), habe ich diesmal mit großem Abstand gewonnen :) .


    Nächste Woche ist erst mal ein kleiner Uralub in Frankreich angesagt und danach hoffe ich darauf, schon mal ein paar aktuelle Spiele aus Essen testen zu können :) .

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Das andere Highlight sind die 18 verschiedenen Raumschiffe, alle unterschiedlich bemalt und mit Plastikständern versehen.

    Allein das Hin- und Herfliegen der Prototypen der Miniaturen zwischen den Staaten und China hat uns Backer ein paar Monate warten eingebracht;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Hi


    Die Ober-Scheiss-Frage der Woche bisher:


    "Und schon ein Highlight entdeckt?"


    Nominiert war auch:


    "Was ist der Geheimtipp der Messe?"


    Gratulation an alle Gewinner.


    Atti

  • Erster Essen-Kauf, der zuhause gespielt wurde: Haus der Sonne, das neue anspruchsvolle 2er Spiel von Feuerland mit schöner Illustration von Dennis Lohausen. Hat uns sehr gut gefallen. Schön interaktiv: man muss immer bedenken, welche Zugoptionen der Mitspieler hat, aber weil das nie superviele sind (maximal 30), wird das nie extrem komplex wie, sagen wir mal, Schach oder Go. (Es sei denn natürlich, wenn will fünf Züge im Voraus berechnen. Dauergrübler kriegen das Spielerlebnis auch dann noch in den Keller gezogen.)

  • Wir hatten wieder Zeit, weitere Einkäufe und Neuheiten auszuprobieren.


    In Kürze:


    Dungeon Fighter - Helden bekämpfen absurde Monster, indem sie versuchen, Würfel auf eine Zielscheibe zu werfen. Je nach Schwierigkeitsgrad auch mal von der Stirn aus oder rückwärts. Flottes Spaß-Spiel, das man nicht zu ernst nehmen darf.


    Broom Service - Das Kennerspiel des Jahres haben wir endlich auch mal angespielt. Die Spieler sammeln mit Hilfe verschiedener Rollenkarten Zaubertränke, die auf der Karte ausgeliefert werden (und hexen nebenbei Wolken weg). Der Kniff des Spiels: Rollenkarten müssen "bedient" werden (spielt sie einer auf, müssen alle, die sie ebenfalls auf der Hand haben, die Rollenkarte hinterher spielen) und können in einer mutigen oder feigen Variante gespielt werden (die mutige bringt mehr, wenn man der einzige ist, spielt noch jemand mutig, hat man überhaupt keine Aktion mehr). Ich muss sagen, dass mich das Spielgefühl doch einigermaßen überrascht hat. Ich war davon ausgegangen, dass der Haupt-Glücksfaktor dadurch zustande kommt, dass man nie genau weiß, ob jemand, der hinter einem sitzt, nicht dieselbe Karte hat und sie "mutig" spielt. Als Hauptproblem stellte sich in unserer Partie aber die Bedienpflicht heraus. Mehr als die Hälfte des Spiels war ich gezwungen, Rollenkarten zu spielen, die ich erst später spielen wollte und die mir so nichts mehr brachten. Ein Mitspieler meinte: "Das Spiel schwankt ständig zwischen toll und Banane", und so habe ich das auch empfunden. Meiner Meinung nach hat es jedenfalls für ein Kennerspiel einen viel zu hohen Glücksfaktor. Der Preisträger hätte Orleans sein müssen.


    Beasty Bar (New Beasts in Town) - Wir haben das Spiel ohne die Karten des Grundspiels gespielt. Am Spielgefühl ändert sich wenig, wobei wir fast noch öfter als im Grundspiel das Gefühl hatten, dass einem die eigenen Karten irgendwie gerade nichts bringen. Trotzdem witzig. Meine bevorzugte Variante dürfte aber eine Mischung aus beiden Decks werden.


    Die holde Isolde - Die Spieler ziehen im Drafting-System 5 Karten und spielen sie der Reihe nach aus. Dann rücken sie die entsprechende Anzahl Felder auf verschiedenen ausliegenden Karten vor, die zum Teil direkt nach dem Ende der Runde, zum Teil erst später oder ganz am Ende des Spiels Punkte bringen. Wer die holde Isolde am meisten betört, darf vor der Wertung noch mal "nachrücken". Das Spiel ist blitzschnell erklärt und einfach gespielt, bietet aber genügend taktische Erwägungen, um interessant zu sein. Meiner Meinung nach ein Kandidat für das nächste "Spiel des Jahres" (wobei es wahrscheinlich im "Kennerspiel" landet, so, wie die Jury gerade darauf ist ;) ).

  • Eine 2p Runde in der offiziellen alea Variante des neu erworbenen Puerto Ricos mit meiner Frau. Tolles, enges, "Cut throat" Spiel, das nicht umsonst ein Klassiker ist.


    Mit den 2 Spieler Varianten werden wir in Zukunft noch "rumspielen" um die Balance der Karten zu verbessern.

  • Die letzten 4 Tage der Woche waren ja etwas anders als normal... da Messe in Essen.


    Gespielt wurden folgende Titel:


    Loony Quest:
    Sehr witziges Spielchen. Nicht mehr ganz neu und auch keine Messeneuheit. Es kommt nicht dasselbe Gefühl auf wie bei einem "richtigen" Jump'n'run aber es macht doch tierisch Spass. Die verschiedenen Welten sind sehr unterschiedlich und auch durchaus mehrmals spielbar. Das witzigste an der Sache ist eigentlich zu sehen, wie ab und an Mitspieler ihre Linien, Punkte oder Kreise setzen um den Level zu schaffen. Auch ohne den Malus auf einem Auge blind, hat man dieses Gefühl ab und an bei sich selbst oder bei Mitspielern, wenn sie wieder volle Kanne durch Hindernisse geflitzt sind :) eine Mischung zwischen lockerem Partyspiel und Geschicklichkeit. Hat uns eine sehr lustige Zeit beschert und kommt sicherlich noch des öfteren auf den Tisch als Opener oder Absacker.


    Die Blutige Heerberge:
    sehr schwarzer Hintergrund (wie man ihn vom Buch oder den Filmen her kennt). Es werden in der Herberge Gäste in die Zimmer gebracht um sie danach zu ermorden oder als Gehilfen zu rekrutieren. Die verschiedenen Gäste haben unterschiedlich viel Gold in der Tasche und ab und an auch noch Talente die man einsetzen kann. Ziel ist es, nach zwei Runden am meisten Gold in der Tasche zu haben. Jedoch ist der Platz für die Leichen knapp oder überlässt einem Mitspieler die Hälfte des Goldes falls er für das Verschwinden der Leiche Platz zur Verfügung gestellt hat (nicht freiwillig). Wer nun denkt, einfach mal drauflos morden.....liegt falsch... gewisse Ehre ist auch hier noch gefragt... denn ermordete Gäste werden erst ausgenommen, wenn sie ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
    Sehr schwarzes Thema, gut umgesetzt, hab mich gerne wieder an den Film mit Fernandel zurück erinnert.


    Orleans:
    Für mich war es die erste Partie in Essen und noch ohne die neue Erweiterung Invasion. Sehr zugängliches Spiel mit sehr vielen Strategien (wenn man das nach dem ersten Spiel bereits sagen kann). Für mich ein Highlight. Bin auf Folgepartien und die Erweiterung gespannt. Die erste Partie spielten wir zu dritt. Hatten das Gefühl, das uns ein Mitspieler regelrecht auf der Strecke lassen würde mit seiner Wollmanufaktur. Doch weit gefehlt. Endstand 91 / 95 / 98. Genau solche Spiele mach ich, wenn nicht bereits in der ersten Spielhälfte bekannt ist, das einer uneinholbarer Sieger wird.


    Auf den Spuren von Marco Polo:
    Bereits zu Hause liegen gehabt, wurde es von einem Kollegen doch auf der Messe gekauft. Zu 4. gespielt, für alle das erste mal. Gefühlt irgendwie ein weiteres "diceplacement"-Game mit gewissen Anpassungen durch die Charaktere und die Handelsposten. Erinnerte mich sehr sehr stark an Alien Frontiers. Im Moment ist es unmöglich zu sagen, ob es sich besser spielen wird in Zukunft, da erst 4 Charakter bekannt sind. Gefühlt war der Charakter (Name vergessen) der beim Markt Waren ab bekommt, wenn ihn ein anderer besucht doch sehr stark. Hat übrigens auch gewonnen. Wie gesagt, noch etwas früh für "Vermutungen". Momentan würd ich Alien Frontiers Marco Polo vorziehen.


    Winter der Toten:
    Auch keine Messeneuheit, jedoch ebenfalls eine Erstpartie für mich. Spannendes Thema, sehr atmosphärisch umgesetzt. Bin auf weitere Partien gespannt. Kooperative muss man mögen... oder eben nicht. Mit dem entscheidet sich wohl auch der Verlauf der Partie. Wenn sich jemand nicht darauf einlassen will, ist die Atmosphäre futsch und es ist ein runterspielen eines "Workerplacements" mit Zufallselementen.
    Mir gefällts.


    Tides of Time:
    schnell erklärt, schnell gespielt und doch extrem schwer zu meistern. So schätze ich Tides of Time ein. 16 Karten im Kopf haben und dessen Kombinationen untereinander ist wohl die Grundvoraussetzung für "professionelles" spielen. Davon ist man nach paar Runden noch sehr weit entfernt. Sehr grosses Spiel in kleiner Schachtel. Hoffe es folgen viele Partien um es zu meistern.


    Innovation:
    Beim Schwerkraftverlag nun endlich auch Deutsch rausgekommen. Hatte in Essen leider keine Zeit es zu spielen. Kam jedoch bei den Kollegen sehr gut an. Ebenfalls sehr grosses Spiel in kleiner Schachtel. Apropos Schachtel: So stellt man sich schöne und vorallem stabile Spielschachteln vor :)


    Isle of Skye:
    selbst leider auch nicht dabei gewesen, scheint es ein solides Spiel zu sein, das seine Daseinsberechtigung am Markt hat. Wie gesagt, muss es erst mal selbst noch spielen, nach der guten Kritik wird das hoffentlich nicht lange auf sich warten lassen.


    Baseball Highlights 2045:
    Auch hier leider nicht mit von der Partie, wurde jedoch 2x in Essen gespielt von den Mitkollegen. Eine Partie zu 4. und eine zu 2. Scheint richtig Laune zu machen und hat was.
    Thema: Baseball mit Karten. Funktioniert anscheinend tadellos. Werde ich mir auf dem Radar halten.


    Clockwork Wars:
    Auch hier nur Zuschauer. Kingsmakerproblemspielchen? Bei 3 Personen wohl ja. Hat aber anscheinend was. Hoffe werde ich demnächst mal spielen können.


    Mombasa:
    Irgendwie eine Flut von Informationen wenn man das Spiel nicht erklärt bekommt. Eine Flut von Text. Leider (in meinen Augen) keine Vorzeigespielregel. Ist bei einem solchen Spiel jedoch wohl auch nicht ganz einfach. Aber Format / Layout / Textgrösse sind leider doch arg Mittelmass. Dann lieber 15 Seiten mehr und weniger "Presswurst" von Text. Das Spiel selbst hat wohl Potential, bei der Erstpartie die wir leider nach 7 Runden abbrechen mussten, weil der Hunger kam, konnte dies noch nicht erkannt werden. Hat sicher noch ein paar Chancen verdient, jedoch schwer geeignete Mitspieler für einen solchen Brocken zu finden.


    Magic the Plainswalker:
    Auch hier nur Zuschauer. Wohl nicht der Brüller. Wobei man sicher nicht sofort die Flinte ins Korn werfen sollte. Das Spiel ist wohl auch erst zu "erlernen" bevor es sich entfalten kann (wird oder eben nicht).


    Noch in der Tasche und ungespielt sind:


    Eine Studie in Smaragdgrün
    Imperial Settlers Atlanteans
    Die Unterstadt
    Castle Crush
    T.I.M.E. Stories mit erstem Zusatz-Szenario
    Star Realms Colony wars
    Through the Ages: A New Story of Civilization (Neuauflage)
    Tash Kalar Erweiterung Niederhöllen
    winziges Weltall


    Gefühlt viele Ankündigungen haben es nicht zur Messe geschafft... Darunter Blood Rage / Clash of Cultures Erweiterung (oder übersehen) / Erweiterung zu Mage Knight / etc.




  • Clash of Cultures Erweiterung (oder übersehen)

    Wurde schon in anderen Threads von mir und @Torlok angesprochen.
    Von dem Z-Man Mitarbeiter wurde bestätigt, dass die Clash of Cultures Erweiterung nicht in Essen und auch für eine längere Zeit nach Essen nicht erhältlich sein wird. Ob es überhaupt wieder aufgelegt wird, konnte er ebenfalls nicht beantworten.
    Bei entsprechenden positiven Planungen hätte der Mitarbeiter sicherlich gesagt, "schauen wir mal", oder "wir sind dran". Also gehe ich mal davon aus, wenn überhaupt, dass die Erweiterung erst Ende 2016/17 kommen wird.
    Wenn du ganz scharf darauf bist, würde ich mal beim @Spieltraum (Spieltraum-shop Osnabrück) oder Brave New World (Köln) nachfragen. Diese beiden Shops wären für Deutschland meine erste Wahl und könnten es wohl am ehesten besorgen.


    Blood Rage habe ich auch nicht gesehen, was schade war, weil dieses bei mir auf der Liste oben war.

  • Da kann ich zumindest für uns direkt antworten: nein, die Civilizations-Erweiterung ist auch bei uns nicht mehr vorrätig. Allerdings ist es immerhin beim US-Großhändler noch mit "Restock expected" gelistet, bei einem anderen mit dem Vermerk, dass eine neu Produktion frühestens 2016 erwartet wird. Man sollte also die Hoffnung nicht aufgeben, aber in Kürze ist sicher nicht damit zu rechnen.
    Robert (BNW) hat mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch keine Exemplare mehr, aber das kann natürlich nur er selbst endgültig beantworten... gelegentlich zaubert er ja Dinge aus dem Hut, mit denen wirklich niemand gerechnet hätte... :)

  • [Auf den Spuren von Marco Polo]


    Gefühlt war der Charakter (Name vergessen) der beim Markt Waren ab bekommt, wenn ihn ein anderer besucht doch sehr stark. Hat übrigens auch gewonnen.

    Klar. Der "Schmarotzer" ist der einzige Charakter, den man nicht selbst aktiv gut spielen muss, sondern der stattdessen von der Unerfahrenheit der Mitspieler profitiert. In einer reinen Anfängerrunde wird er oft gewinnen.

  • #Trickerion


    Wir haben gestern unsere erste Neuerwerbung der Messe gespielt.
    Das äußere Erscheinungsbild ist absolut überragend, besitze glaub ich nicht wirklich viele schönere Spiele, wenn überhaupt irgendeines im Gesamtpaket schöner / atmospärischer daher kommt.
    Und auch spielerisch ist es toll. Die Regelerklärung hat mich länger gekostet als ich dachte, zumal wir die beiden Erweiterungen Dark Alley und Magician Powers noch weggelassen hatten.


    Im ersten Spiel haben wir auch wirklich noch viel gegrübelt, aber an sich kann man es schon flüssig spielen, wenn man die einzelnen Tricks und die Anforderungen dafür besser kennt.


    Wichtige Entscheidungen:


    welchen Charakter schicke ich wo hin? in welcher Reihenfolge mache ich meine Aktionen (man sieht dann, was die anderen Spieler vorhaben)? wann und wo führe ich auf? wie schaffe ich es Links zu erzeugen?


    Mehr bei Bedarf oder nach weiteren Spielen gerne...


    Aber mit meinem ersten und bisher einzigen Kickstarter-Projekt bin ich mehr als zufrieden :)

  • Das lese ich gerne. Bei Trickerion hat die alte Grafikhure in mir noch mal kurz ihr Gesicht gezeigt. Ich habe es gesehen und wollte es haben ;) Immerhin weiß ich das es Workerplacement ist, und das spiele ich gerne. Ich habe also durchaus Hoffnung das es mir auch gefällt.
    Leider ist es mit den Dark Ally Karten dann nicht ganz so sprachneutral wie der Erklärer am Stand gesagt hat, da ist doch schon recht viel englischer Text drauf. Nicht wirklich ein Problem für mich, aber das muß ich mit der Spielerunde erst mal durchchecken.


    Wird bis zum Spielen bestimmt etwas dauern, aber solange kann ich es mir immerhin mit Freude anschauen :D

  • Rund um den Messebesuch am Freitag kamen im privaten Rahmen folgende Neuheiten auf den Tisch:


    #DieBlutigeHerberge
    @Jackyls Beschreibung oben trifft ins Schwarze. Hinter dem herausragenden Thema verbirgt sich meines Erwachtens ein solides, allerdings eher blutleeres Spiel. Mitspielen werde ich es sicher wieder mal, kaufen höchstwahrscheinlich nicht.


    #Arboretum (Z-Man Games)
    Technisch gesehen keine Essen-Neuheit, da es bereits seit Anfang des Jahres in den USA auf dem Markt ist. Ich war im April via Punching Cardboard auf das Spiel gestoßen, hatte mir sofort die Regeln heruntergeladen und durchgelesen. Mangels Verfügbarkeit in DE musste das Ersatzmaterial (das Schweizer Kartenspielmesser namens #Sticheln) dennoch lange auf seinen Einsatz warten. Am Donnerstag konnte ich es dann endlich testen und war ebenso wie mein Spielpartner so angetan, dass direkt 3 weitere Partien folgten. Bei 10-15 Minuten pro Partie kein Problem. In den Folgetagen konnte ich es weiteren Leuten beibringen und immerhin 2 von 3 waren ebenfalls vond en Qualitäten und ganz besonders dem wunderschönen Artwork überzeugt (in Essen gab es ein paar Exemplare bei Z-Man).
    #Arboretum erinnert mich in vielen Punkten an #LostCities : In beiden Spielen gibt es (quasi) gemeinsame Ablagestapel, von denen man auch wieder ziehen kann. Ein Thema ist nur oberflächlich vorhanden, die Entscheidungen (Was ziehe ich nach? Was lege ich an? Was werfe ich ab?) sind sehr ähnlich und abgerechnet wird auch am Ende. Dabei verlangt Arboretum meines Erachtens aber ein wenig mehr Gehirnschmalz. [PS: Der Designer Dan Cassar erwähnt LC sogar explizit als Inspiration.]
    Dank des Z-Man-Standes in Essen ist auch ein Exemplar in mein Regal gewandert, so dass ich es jetzt auch mit 3 oder 4 Leuten spielen kann. (Karten von 1-8 in 6, 8 oder 10 Farben je nach Anzahl Mitspieler.) Danke für die zwar nicht beabsichtigte aber dennoch wirkungsvolle Erinnerung @Klaus_Knechtskern :)
    tl;dr Wer pfiffige Kartenspiele (insbesondere für 2) mag, kann bedenkenlos zugreifen.


    #IsleOfSkye
    Ebenfalls schon ein paar Tage alt. Grundsolide und Spaß hat’s auch noch gemacht, aber ob es mich auf Dauer interessieren kann, werden erst weitere Partien zeigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Sweetspot bei 3 Spielern liegt, weil es mit 4 und insbesondere 5 vermutlich nur unübersichtlicher wird. Mal sehen...


    #FoodChainMagnate
    Das Nervtötendste am Spiel ist der Aufbau, denn knapp 50 Kartenstapel wollen erstmal auf den Tisch gebracht werden und nehmen auch entsprechend Raum ein. (Für weitere Partien werde ich wohl eine Staffelei/Aufbewahrungsmöglichkeit aus foamcore bauen.) Hat man diese Hürde gemeistert, offenbart sich schnell ein prima Wirtschaftsspiel dessen Kernelement die Einstellung, Qualifikation und der Einsatz der eigenen Angestellten sind - oder wie es einer der Splotter-Jungs beim geek nannte "card-driven human resource management". Thematisch wunderbar eingebettet dürfen unsere Angestellten z. B. Burger, Pizzen oder Getränke organisieren, um so den Bedarf der per Marketing informierten Kundschaft zu decken.
    Dabei gibt es durchaus ein gerüttelt Maß an Interaktion, so dass sicher geplante Einkünfte auch flink bei einer anderen Kette landen, weil diese z. B. einen Laden in der Nähe des eigenen auf dem modularen Spielfeld eröffnet und günstigere Preise verlangt oder im Zweifelsfall einfach nur den besseren Service bietet. Man muss schon darauf achten, was die Mitspieler so treiben, sonst wird man untergehen. Sofern die Regelerklärung fehlerfrei war, darf man immerhin jederzeit das komplette Personal anderer Mitspieler angucken, um deren Möglichkeiten in die eigenen Überlegungen einbeziehen zu können. Die Länge des Spiels ist variabel, da sich jeder Spieler anfangs eine aus 3 Karten (200, 300 oder 400 $) aussucht und so einen gewissen Einfluss darauf hat, wie viel Geld nach der ersten Banksprengung noch ins Spiel kommen wird. Blöderweise erfäht man auch erst dann, für welche Option sich die Mitspieler entschieden haben und die Mehrheit der ausgewählten Karten legt nun mal die Gesamtsumme fest. (Bis ich die Regel selbst lesen kann, muss ich das so mal glauben auch wenn es mir etwas merkwürdig vorkam.) Man kann es also ganz bewusst auf ein kurzes oder langes Spiel anlegen und seine Strategie darauf anpassen, ist aber dennoch ein wenig davon abhängig, was die anderen Mitspieler auswählen. dann aber evtl. doch überrascht werden. Hmm... Jedenfalls spielten wir zu dritt und benötigten gut 3 Stunden mit Erklärung sowie Auf- und Abbau.
    Ganz unerwähnt gelassen habe ich bisher die Achievements: Für bestimmte Aktionen meist zu Anfang des Spiels erhält man spielbeeinflussende und dauerhaft geltende Boni, welche die eigene Strategie ebenfalls maßgeblich beeinflussen. In Verbindung mit den mannigfaltigen Personalverwendungs- und Ausbildungsmöglichkeiten hat das Spiel enorm viel Varianz für viele immer wieder andere Spielverläufe und Planungsideen zu bieten.
    tl;dr Wow! Typisches Splotter: gute, verständliche und eingängige Regeln, welche die Spieltiefe nur bedingt erahnen lassen. Kaufen! Händler sollten es noch ein Weilchen haben. Ein dritter Printrun wird aber wohl auch nicht ewig auf sich warten lassen.


    #TeslaVsEdison
    Eine scheinbar nicht ganz eingängige Regel mit einigen Kleinigkeiten die es zu beachten gilt, hat uns den Einstieg nicht gerade leicht gemacht. Ohne sie selbst gelesen und das Spiel noch einmal gespielt zu haben, mag ich kein richtiges Fazit schreiben. Noch halte ich sowohl einen Reinfall als auch ein gutes, anfangs etwas kompliziertes, einmal verinnerlicht aber eingängiges Spiel für möglich.

    2 Mal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: Korrektur bzgl. Banksprengung FCM

  • Danke für die zwar nicht beabsichtigte aber dennoch wirkungsvolle Erinnerung @Klaus_Knechtskern
    tl;dr Wer pfiffige Kartenspiele (insbesondere für 2) mag, kann bedenkenlos zugreifen.

    wir waren froh bei Z-Man ein Parade zu bekommen und die Erinnerung gab ich gerne, denn auch mir machte Arboretum - trotz der 0:3 Bilanz - richtig Spaß; insbesondere auch wegen der ausgesprochen schönen Illustration

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.