Food Chain Magnate: Display für 50 Kartenstapel?

EDIT: direkt zu meiner Lösung

Da ich Food Chain Magnate 3d MOdelle zum pimpen nicht hijacken mag, mache ich mal hier weiter.
@Sternenfahrer Die Kartenboxen helfen mir nicht und zur alleinigen Aufbewahrung reicht auch Bondage-Tape.

Was mich an #FoodChainMagnate massiv stört, ist die Tatsache, dass man zu Spielbeginn erst mal 50 Kartenstapel (mit 1-18 Karten) auf dem Tisch anordnen muss (sollte), so dass idealerweise die oberen 2/3 aller Stapel für alle Spieler gut sichtbar sind. (Ja es gibt Übersichten, aber es ist eben auch wichtig zu wissen, welche milestones und employees noch vorhanden sind.) Der benötigte Platz von ca. 0,3 m² (bei 57*87 mm Karten) ist das eine, das auseinanderdividieren der zum Transport gepackten Stapel das andere.
Ich suche also eine Lösung, die primär die Organisation auf dem Tisch verbessert und idealerweise auch noch dafür sorgt, dass Auf- und Abbau drastisch beschleunigt werden. Das i-Tüpfelchen wäre, wenn sie im recht knappen übrigen Raum der mit Material recht gut gefüllten Schachtel unterbringbar wäre, um sie auch auswärts problemlos verfügbar zu haben. Jau, eine eierlegende Wollmilchsau also
Natürlich könnte man für den Hausgebrauch einfach Kartenhalter aus foamcore bauen (sowas) oder Visitenkartendisplays etc. nehmen, aber die wären eben nur für das Spiel an sich hilfreich und nicht gerade überragend transportabel.

Meine Ideen bisher => und meine Einschätzung dazu:
- mind 5 flache Kartenhalter aus foamcore => Schachtel ginge nicht mehr zu
- Kartenorganizer ähnlich Dominion Inlay oder Horizontal Card Organizer for Wooden Artist Case - The Broken Token aus Plastik/Holz => gute Lösung für den Tisch, aber das hieße eine zweite Kiste mitzuschleifen. Aus Holz und demontierbar ginge es vielleicht. Hat mal wer einen Lasercutter für mich? (Kein FabLab, Makerspace o. ä. in der Nähe.)
- treppenartige Kartenhalter, so dass Kartenstapel überlappend ausgelegt werden => aus Pappe gebaut, mit Foamcare als Ständer und Magneten, um die Teile zu verbinden, vielleicht machbar, aber vermutlich nicht stabil genug
- zieharmonikaartige Kartentaschen => Transport passt, Platzverbrauch auf Tisch auch. Da geht was
- kleine Version des Pappbettes von roominabox => hm, könnte klappen

Die letzten beiden sind mir erst während des Schreibens eingefallen. Immerhin hat sich’s also für mich schon mal gelohnt Vielleicht kann ja jemand mit den Ideen etwas anfangen oder hat gar noch bessere.

Für die Milestones ist das sicherlich eine gute Idee. Für die Angestellten aber nur bedingt geeignet, weil man ja nach wie vor geheim für jede Runde auswählen möchte (Sichtschirm wäre natürlich eine Möglichkeit).
Was den Aufbau angeht: Für Counter in der Größe ließe sich prima was aus foamcore basteln, das sowohl zum Transport als auch zur Lagerung auf dem Tisch taugt.

Jup. Ich such mal was beim geek raus.

athibor | Image | BoardGameGeek
flolem | Image | BoardGameGeek

Jeweils kleiner halt. Marco Polo fiel mir nur ad hoc ein. I. ü. ist Foam core insert modifications eine wahre Fundgrube

@Torlok könnte gehen, aber auch wieder das Transportproblem

Es könnte aber gut sein, dass ich schon eine Lösung habe... Meine Frau meinte eben, ich solle doch mal wieder zum Basketball gehen und einfach eine Klatschpappe mitnehmen. Die könne doch geeignet sein. Und siehe da: sie hat Recht. Jedenfalls funktioniert mein flux aus einer leeren Toffifee-Packung gebastelter "Prototyp" für 4 Kartenstapel prima. Mit etwas Geschick (und Bondage-Tape oder Magneten) müsste man das Ganze sogar zum Transport einfach zusammenpacken können. Ich werde berichten

Zitat von Enteiser

Unter dem Toffifee-Prototypen kann ich mir jetzt gar nichts vorstellen.

Jegliche dünne, aber stabile Pappe z. B. von Lebensmittel-Umverpackungen (think Cornflakes-Karton) taugt. Ich habe einfach in die Papiertüte gegriffen und die erstbeste genommen Den Karton habe ich ähnlich einer Klatschpappe (s. o.) gefaltet. Unter Belastung von 4 Stapeln hielt das Gebilde problemlos bis zum nächsten Morgen.

Wie man schon erkennen kann, wird bei mehr Belastung allerdings Stabilisierung in Form eines Rahmens nötig sein. Wie gut, dass bei Spielen immer Kartons mitgeliefert werden, die prima als Rahmen funktionieren

Für die große Variante habe ich den "Umschlag" (Deckblatt und Rücken) eines alten Kalenders genommen. Die Pappe hat Maße von ca. 60*30. Da auf 30 cm Breite 5 Stapel nebeneinander passen, hat man also 60/10=6 cm für jeden "Berg". Ich habe daher alle 6 cm Falzmarken auf Vorder- (bei 3, 9 etc.) und Rückseite (bei 6, 12 etc.) aufgebracht und zum einfacheren Knicken leicht angeritzt. Daraus ließ sich dann wunderbar eine Klatschpappe/Ziehharmonika basteln:

Das Ergebnis reicht mir für’s Erste und es passt auch locker zum Transport in die Schachtel Lediglich die perfekte Organisation der Karten gilt es noch auszutüfteln

Es wäre durchaus möglich, die Pappe inkl. der Karten in einen Schuber zu packen und alles am Stück zu transportieren. Das würde den Auf- und Abbau natürlich enorm beschleunigen. Man müsste den Schuber aber idealerweise mit Trennern ausstatten, damit die Kartenstapel bei Erschütterungen während des Transports nicht ineinander rutschen. Ob das dafür nötige Gefummel allerdings im Vergleich zum schlichten Stapeln der Karten noch Zeit spart, wage ich zu bezweifeln.
Noch ein kleiner Tipp zum Kartenstapeln: nicht von links nach rechts sondern von hinten nach vorne einsammeln. So ist sichergestellt, dass verschiedenfarbige Karten aufeinander liegen, was massiv beim Aufbau hilft.

PS: Ich poste es später noch beim geek.
Card tray: simple, easy to build and storable in box | Food Chain Magnate | BoardGameGeek

22.06.2018:

Ich habe neulich aus einem Kalenderblatt einen entsprechenden „Akkordeon“ als Geschenk gebastelt. Er kam dann zwar nicht zum Einsatz, war unter Testbeladung aber vollkommen stabil. Das Papier hatte eine Stärke von ca. 170 g/m².

Och Klaus... Die Frage ist einfach nur rhetorisch und anhand der Fotos wohl problemlos mit "ja, natürlich sieht man nicht mehr die kompletten Karten" zu beantworten. Oder?
Entweder weiß man, was auf den Karten steht und welche Symbole unten gelistet sind oder man wirft halt einen Blick in die Spielhilfe. Da ich diese sowieso eher benutze als auf die Karten zu gucken, ist mir der eingesparte Platz auf dem Tisch wesentlich wichtiger als auf den Karten alles erkennen zu können.

Die Idealvariante dafür wären dann halt gescheite Displays, wie sie z. B. für Postkarten verwendet werden. Darauf bzw. auf ähnliches bin ich ja oben bereits eingegangen. Es sollte eben alles in die Box passen. Mit der Pappe klappt das easy.
Was die einzelnen employees können/erlauben, hatte ich nach einem Spiel schon recht sicher drauf, so dass ich nicht glaube, dass das auf Dauer ein Problem sein dürfte. Und falls doch, gibt es ja die exzellente Spielhilfe, welche man vermutlich wg. der Ausbildungspfade sowieso hin und wieder zu Rate ziehen wird

Zitat von Klaus_Knechtskern

Pachyderme

[1] Zoologie: eine Sammelbezeichnung für Elefanten, Nashörner, Flusspferde, Tapire und Schweine
Quelle: Pachyderme

Elefant hätte gereicht, du Sack

@fleXfuX Auch ’ne clevere Idee Und sogar locker ohne foamcore zu basteln. Bleiben die Karten bei leichteren Erschütterungen stehen oder drohen sie unter die Querstreben zu rutschen?

Ich hätte es patentieren sollen
Im Geekstore wird es in ein paar Monaten das Official Card Accordion and Dry-Erase Milestone Set geben. Wird wohl 12$ kosten... Überflüssiger Schnickschnack für den "gut ausgestatteten Spielerhaushalt" (tm) mit Farbdrucker und Laminiergerät, für alle andere aber sicher eine durchaus sinnvolle Variante.

Dank 18.06.-24.06.2018 daran erinnert, dass ich hier noch ein Update nachschieben wollte:

Ich habe neulich aus einem Kalenderblatt einen entsprechenden „Akkordeon“ als Geschenk gebastelt. Er kam dann zwar nicht zum Einsatz, war unter Testbeladung aber vollkommen stabil. Das Papier hatte eine Stärke von ca. 170 g/m².

=> Cheapest, cleanest, most painless way of storing unsleeved cards and setting up the game