09.11.-15.11.2015

  • Schon wieder eine Woche um...


    Wir haben am Samstag gespielt:


    #NoRetreatTheRussianFront in der GMT Deluxe Ausgabe. Mein Spielpartner hat das Spiel gut vorbereitet. Trotzdem arg viele Regeln. Wir haben das Einführungsszenario Bossanova ähhh Barbarossa gespielt. Im 4. Monat habe ich als Deutscher aufgegeben. Keine Chance noch bis Moskau zu kommen. Bis dahin hatten wir mit Regelerklärung und des öfteren Nachlesen rd. 3 Stunden gespielt.


    Im Anschluß 3 Mal #WillkommenImDungeon
    Das haben ich auch am Sonntag noch einmal gegen meine Tochter gespielt. Was soll ich sagen. Nettes Push your luck. Leider alle Partien verloren. Wieder so ein Spiel, dass ich wahrscheinlich nie gewinnen werde. Aber bei einer Spieldauer von 10 Minuten durchaus so lange spielbar, bis ich dann doch mal gewinne...


    Heute gab es zum Abschluß noch ein #KniffelDasKartenspiel
    Nette Variante. Hat kaum noch etwas mit Kniffel zu tun und spielt sich locker runter. Beinahe zu belanglos... Ist statt Kniffel eher eine Romme Variante, bei der man bestimmte Kombinationen sammelt und ausspielt. Ich denke, dass man schon zur Hälfte des Spiels sehen kann, wer vorne liegt. Und der ist meist auch nicht mehr einholbar... Na ja... Mit Familie sicherlich nett...


    Was gibt es von euch zu berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • #NoRetreatTheRussianFront in der GMT Deluxe Ausgabe. Mein Spielpartner hat das Spiel gut vorbereitet. Trotzdem arg viele Regeln. Wir haben das Einführungsszenario Bossanova ähhh Barbarossa gespielt. Im 4. Monat habe ich als Deutscher aufgegeben. Keine Chance noch bis Moskau zu kommen. Bis dahin hatten wir mit Regelerklärung und des öfteren Nachlesen rd. 3 Stunden gespielt.

    Die viel wichtigere Frage: Wie hat es euch denn gefallen? :)

  • Meine Frau und ich hatten nur kurz Zeit, um uns Mysterium näher anzuschauen. Bald werden wir es in einer größeren Runde "richtig" spielen. Ich kannte es bereits aus Herne. Meine Traumdeutungen waren für meine Frau kein Problem. Nur anders herum funktionierte es nicht so richtig :) . Häufig konnte ich die Gedanken meiner Frau zu den Karten nicht nachvollziehen. Kam mir nicht unbekannt vor :)


    Ansonsten hat es uns schon sehr gut gefallen. Mysterium ist für mich ein Spiel, um Garnicht- bzw. Wenigspieler am Tisch begeistern zu können. Bin jetzt schon auf die Erweiterung gespannt.

    Spielerischen Gruß tief aus dem Westen

  • @[Tom]


    Na ja, es steht nicht im Marktplatz :)


    Also hat es mir gut gefallen, sofern man das nach 4 Runden sagen kann. Aber das historische Feeling kommt gut rüber und man kann selber viele Entscheidungen treffen. Wenn die Spielregeln besser sitzen würden, könnte man sich ausschließlich auf die Taktik konzentrieren.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Los ging es gestern als Eröffner mit meinem derzeitigen Spiel der Stunde, also Risiko Star Wars. In der insgesamt sechsten Partie kamen erstmals die semi-offiziellen Regeländerungen zum Tragen. Oha. Spannend! Das Spiel funktioniert so spürbar besser. Die Rebellen konzentrierten ihr Feuer zunächst auf den Supersternzerstörer, der in letzter Sekunde mit schließlich nur noch einem Trefferpunkt entkam. Die Todesstern-Schützenmanschaft wurde vermutlich schon nach dem ersten Fehlschuss von dem Kerl im schwarzen Anzug zu Tode stranguliert und durch noch schlechtere Schützen ersetzt. Bei sechs Schüssen kein einziger Treffer?! Sauschlechte Performance. Dann machte es folgerichtiig "Bumm!", dann gab's aber kein Tor,. sondern einen kaputten Todesstern. Dabei waren die Rebellen auch nicht gerade besonders treffsicher. Geknallt hat es nämlich erst beim vierten Anflug.
    Das Vader-Luke-Duell wurde abermals beinahe ignoriert. Nicht gut. Die Hausregel mit der Befehlskarte für 3 oder mehr Treffer bei einem Angriff hatte mir besser gefallen.


    Außerdem hatte ich gestern die Gelegenheit dazu, die eine oder andere Bildungslücke zu schließen.


    Lost Cities? Cool! Richtig cool! Die Kosmos-2er-Serie hat mich bislang noch nie enttäuscht. Ein klassisches push-your-Luck-Spielchen, das für seine Einfachheit eine gewisse taktische Tiefe aufweist. Ich glaube, das will ich haben.


    Quarriors! ist Dominion mit Würfeln. Dominion fand ich zwar innovativ für seine Zeit, aber mehr als einmal im Quartal und vornehmlich mit Neulingen geht bei mir nicht. Aus meiner Sicht ist das Spiel staubtrocken, humorbefreit, mechanisch wie eine Stanzmaschine. Quarriors! ist in dieser Beziehung besser. Zu zweit war es zwar auch nicht der Burner, und das Spielgefühl unterschied sich insgesamt nicht besonders von Dominion, aber in größerer Besetzung würde ich es gerne nochmalprobieren.


    Die Burgen vorn Burgund. Puh... Ich wollte es ja eigentlich nur mal probieren, um danach sagen zu können, dass ich es schon einmal gespielt habe. Also, für das Protokoll: Ich habe "Die Burgen von Burgund" schon gespielt. Ersteindrücke:

    • Titel: Klingt halbwegs interessant. Man hätte das Spiel ja auch einfach nach einer Stadt oder Insel benennen können, wie so viele andere Spiele, die ich alleine aufgrund dieser Namensgebung schon von vornherein aussortiere. Spiel benannt nach einer Stadt? Nö. Spiele ich nicht. Übrigens, ihr Spieleverlage: Wenn das so weitergeht, dann gibt's in 20 Jahren keine Städte oder Inseln mehr, nach denen man Spiele benennen könnte! Das ist ja wohl kaum nachhaltig, Freunde.
    • Cover: Njaaa. Eher langweilig. Aber immerhin keine überflüssigen Figuren, die einen mal heroisch, mal debil, aber meistens voller Tatendrang aus dem Bild anglotzen. Stattdessen eine Rückenfigur. Caspar David Friedrich lässt grüßen. Den Stil finde ich prinzipiell gut.
    • Grafische Gestaltung: Ach Du Schande. Diese grauenhaften Pastellfarben! Schrecklich. Aber man gewönnt sich mit der Zeit daran. Die Züge der Güterbahnstrecke vor meinem ehemaligen Haus habe ich irgendwann auch nicht mehr gehört.
    • Setting: Langweilig, unwichtig.
    • Spielgefühl: Ich bin an dieses Spiel vermutlich zwar mit derart viel Skepsis herangegangen, dass ich nur positiv überrascht werden konnte, aber es ist tatsächlich weit davon entfernt, das super-kompetitive, versnobte Euro zu sein, das ich erwartet hatte. Ich halte es für ein Pärchen-Spiel, auch wenn es für mehr als zwei Spieler ausgelegt ist. Mir gefiel das Erkennen bestimmter taktischer Feinheiten. Irgendwie ist es ein befriedigendes Gefühl, wenn man plötzlich erkennt, wie gut ein angedachter Zug tatsächlich funktionieren wird. Aber klar ist auch: Es ist immernoch ein klassisches Mehrspieler-Solitär, bei dem Blockieren die einzige denkbare direkte Interaktionsart bleibt. Es ist unmöglich, fies zu spiele. Es entfaltet kein Meta-Spiel! Man kann dem Spiel sicher vieles zu Gute halten, aber spannend oder dramatisch ist es aus meiner Sicht eindeutig nicht. Und dass ich für nicht(!) verkaufte Waren Punkte sogar kriege, geht mir irgendwie völlig gegen den Strich! Der berühmte Feld-Salat eben: Egal was Du tust, Du wirst belohnt. Dieses Spiel ist dermaßen lieb zu einem, dass man es eigentlich auch nur mögen kann. :) Manchmal zumindest. Denn so wahnsinnig viel Gegenliebe habe ich dann doch nicht für BuBu übrig. Das Spiel sorgt immer wieder für die kurze Ausschüttung von Glückshormonen, aber bleibt abgesehen davon emotionsarm. Ab und zu mal eine Partie könnte ich mir vorstellen, wenn der Sinn mal nach etwas anderem steht. Um den beliebten Vergleich mit Musik wieder heranzuziehen. man kann ja durchaus seit Jahren nur härtestes Gebolze hören, und trotzdem hin und wieder Lust auf Helene Fischer haben. ...wobei, nee. Das geht dann doch nicht. Sagen wir "Abba"... wobei nee, das geht auch nicht. Ach egal, ist schon klar, wie es gemeint ist.

    #RisikoStarWars #Quarriors! #LostCities #DieBurgenVonBurgund


    P.S.: Ich glaube, Helene Fischer ist als Person trotzdem cool.

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  • Hast du wirklich gerade BuBu mit Helene Fischer und Abba verglichen? :butcher:=O
    Aber so wie ich deinen Spielegeschmack anhand deiner Beiträge und unserer Vassalpartien (Twilight Struggle und Thunder Alley) einschätze, kommt BuBu ja sogar recht gut weg. ^^

    ja, ich fand's tatsächlich gar nicht mal schecht. :)


    Und hey, ABBA hatten zumindest ein geniales Songwriting!

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  • Es ist unmöglich, fies zu spiele. Es entfaltet kein Meta-Spiel! Man kann dem Spiel sicher vieles zu Gute halten, aber spannend oder dramatisch ist es aus meiner Sicht eindeutig nicht.

    Ich glaube Du wirst jetzt zu einer Reihe 2er Spiele mit Hr. @yzemaze und Hr. @Klaus_Knechtskern vorzugsweise mi Plan Nr.8 verdonnert. Danach reden wir nochmals über die Unmöglichkeit fies zu spielen. 2er Bubu kann durchaus der berühmte "Knive-Fight in a Phone Booth" sein.


    Fies oder nicht ist hier möglicherweise vergleichbar mit 2er Carcassonne (maximal mit der ersten Erweiterung) Du kannst lieb und nett spielen oder aber Deinen Gegner zu Verweiflung treiben

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Hallo,

    Hast du wirklich gerade BuBu mit Helene Fischer und Abba verglichen?

    habe mal im Kino die Abba-Musical-Verfilmung gesehen.


    [Externes Medium: https://youtu.be/36vwk1IZWTA]


    Selten habe ich bei den Besuchern einen ähnlichen Gefühlsausbruch erlebt. Die Leute verließen den Saal beschwingt und glücklich.Damit betrachte ich den Abba-Vergleich als ein Prädikat für BuBu, dem ich eigentlich nur zustimmen kann. :P


    Liebe Grüße
    Nils

  • Hm was? Ich höre gerade Napalm Death und versteh nix, sorry!


    Aber ich mache es jetzt einfach mal genau wie "Die Burgen von Burgund" und verteile sogar für das da oben ein Like. :)

    Das passt schon. Wenn's unbedingt Pop Musik sein soll, dann wenigstens ABBA 8)

  • Heute Mittag die Solo-Version von Imperial Settlers gespielt. Ein weiteres Spiel, das auf der Spielwiesn den Weg in meine Tüte fand (diesmal von mir ausgewählt, nicht von meiner Frau - wobei ich mir gut vorstellen kann, dass ihr das auch gefällt).
    Es hat sich nach der anfänglichen Regellektüre und Schritt für Schritt Befolgung sehr flott gespielt. Gefällt mir. Macht Freude auf mehr.
    Ein klares Daumen hoch und meine Bitte an Pegasus: "Ich will Erweiterungen!!!" :)


    #ImperialSettlers

  • Grindcore - The Musical... das wäre doch mal was :D

    Geil. Melodisch wie ein Hubschrauberabsturz. 900 Songs in 110 Minuten, das Tanz-Ensemble bietet bei jeder Vorstellung Circle Pit und Wall of Death.


    Der Tony Award wäre jetzt schon sicher.

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  • Am Samstag gab es bei uns (Thalia sei dank) zu dritt die Erstpartie Mombasa. (Zwei von uns konnten es bereits in Essen anspielen.) Das ließ sich auf jeden Fall schon mal sehr interessant an und schreit nach weiteren Partien. Gespannt bin ich darauf, ob und wie Mombasa wohl zu zweit funktionieren wird. Man wird sehen. Im Moment frage ich mich, wie die Diamanten- und die Buchhaltungsleiste im Verhältnis zueinander zu bewerten sind. Die Diamantenleiste scheint viel einfacher zu spielen zu sein. Wird die Buchhaltungsleiste interessanter, wenn alle sich auf die Diamanten stürzen? Da gilt es noch einiges herauszufinden.


    #Mombasa

  • Gern hätte ich euch mehr erzählt vom gestrigen Abend, aber Zahnarzttermine sowie eine akuter Anfall zum Renovieren seitens meiner Gattin, halten mich derzeit ab...
    In aller Kürze - endlich Roll for the Galaxy mit Ambition gespielt, hervorragend! So langsam wird's wie Race...
    Danach ein The Front Nine, kurz gesagt wir bauen einen Golfplatz. Sehr schönes Kartenspiel mittelsRessourcenmanagement.
    Was die Renovierung des Wohnzimmers anbelangt, gut das ich ab Samstag in Willingen bin :D

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Die Diamantenleiste scheint viel einfacher zu spielen zu sein. Wird die Buchhaltungsleiste interessanter, wenn alle sich auf die Diamanten stürzen?

    Die Buchhalterleiste spielt sich doch völlig unabhängig von der Diamantenleiste. Sie ist so oder so interessant (und nebenbei wichtig). Kommt halt immer drauf an, was du für Karten hast und dir für Bücher hinpackst. Ich selbst hole mir mittlerweile am liebsten C Bücher mit nur einer Ressource. Die sind zwar teurer aber leichter zu erfüllen. Dennoch sollte man zwingend auf beiden leisten vorwärtskommen um die beiden Zusatzslots freizuschalten. Danach kann man sich auf eine Leiste konzentrieren. Hat man zwei oder mehr Buchhalter dann halt auf Bücher gehen und bei zwei oder mehr Diamentenhändlern halt auf Diamanten. Zudem ist sollte man dann so oft es gut seine zwei Euro in die Zusatzaktionen investieren.

  • Am Montag Dilluvia Project. Nachdem ich dank @ode. verstanden habe, wo am Anfang das Haus hin muss, ging die Erklärung für unsere Viererrunde sehr zügig von der Hand. Wir haben zwar ne gute halbe Stunde bis zum Soielstart gebraucht, das Maß der Unklarheiten oder Nachfragen beschränkte sich aber auf das absolute Minimum. Entweder bin ich so eine Erklärgranate oder das Spiel ist doch hinreichend eingängig. :) Wir haben für die Partie mit vier Erstspielern etwas über zwei Stunden gebraucht, was meiner Meinung nach auch nicht fürchterlich viel weniger werden wird. Das meiste am Spiel spielt sich flüssig runter, allerdings geht gerade in den letzten Runden so einiges an Zeit für "Gucken" (= Möglichkeiten ausloten) und Planen drauf. Die Sonderfähigkeiten der Plättchen waren anfangs aus der Grafik heraus etwas unintuitiv zu erfassen, das gab sich aber während des Spiels.


    Überhaupt die Grafik. Mannmannmann. Der "stets erstaunliche" Harald Liske hat mit Stil und Farben einen meiner Meinung nach sehr einzigartigen Look kreiert, was ich ihm und dem Verlag hoch anrechne. Es ist tatsächlich luftig und an einigen Stellen recht eigenwillig und hebt es damit deutlich von anderen Kawenzmännern ab, der Spielplan ist riesig aber die Größe sinnvoll und haptisch ansprechend. Aber diese kleinen Schlampereien.. Neben der doppelten 67 und der miesen Unterscheidbarkeit zwischen rot und lila (war unkritisch im Spiel, aber trotzdem), der teilweise reichlich unintuitiven Ikonographie (teilweise doppelte Bedeutungen oder ein # als Anzeige für Marktplättchen, die am Ende des Spiels gewertet werden? Häh?) der dunklen Klotzfarbe (eher schwarz als braun wie auf der Spielübersicht) und diversen anderen kleinen Nicht-dramatisch-aber-hätte-nicht-sein-müssen-Dinge wie das Quatschding als Rundenmarker ist die Anzahl der Spielercubes tatsächlich einfach zu gering. Echt mal, muss ich jetzt wirklich bei Spielmaterial.de für ein Spielworxx-Titel einkaufen gehen? Ohmann. Gabs hier großen Zeitdruck in der Produktion, @ulible? Ein wenig wirkt es so.


    Aber mal zu wichtigsten Aspekt, dem Spiel selbst. Die Marktplättchen scheinen erst teilweise überraschend stark zu sein um sich dann wieder etwas zu relativieren. Sie sind nicht nur kleine Boni sondern schon ordentliche Helfer und möchten eingebaut und gespielt werden. Das Engine-Building macht Spaß, der Wechsel von Aufbau zu Abräumen gestaltet sich spannend. Durch ein paar feine Zwickmühlen wird ab Runde vier ordentlich um den Platz in der Stadt gekämpft, auf der anderen Seite will der aber auch gebaut werden. Die Elemente greifen schön ineinander und fabrizieren einen großartigen Spannungsbogen, erst recht durch die indirekten Bevölkerungspunkte und die Wertigkeit der 10er-Übersprünge. Erstaunlich, wie viele Punkte erst in den letzten beiden Runden gemacht wurden, da zieht es noch einmal ordentlich an.


    Meine Freundin (die sich zum Schluss einen ordentlichen Punktevorsprung herausspielen konnte) hat aktuell noch als leisen Zweifel, ob wir in kommenden Partien noch viel besser werden bzw. ob sich hier noch weitere Aspekte bezüglich der Variabilität ergeben. Das Spiel ist tatsächlich leichter als gedacht, ich nehme das derzeit mal so zur Kenntnis und bin auf weitere Partien gespannt. Die erste hat jedenfalls allen Spaß gemacht sodass es einige Folgepartien geben wird. Es erfindet das Rad sicherlich nicht neu, hat aber genug Alleinstellungsmerkmal um im Worker-Placement-Dickicht eine eigene Marke zu setzen.


    8/10 derzeit beim Geek.

  • Ich finde auch, dass es nicht sonderlich kompliziert ist, sondern einfach ein wenig umfangreich. Erkennt man ja schon an der für Spielworxx-Verhältnisse recht schlanken Regel. Neben dem WP-Mechanismus hat's ja auch noch die Marktphase. Die im Grunde ja noch ein Spiel im Spiel ist. Als ich das Spiel damals mit Uli erstmals spielte haben wir auch erst gedacht: "Wow! Eins von beiden müsste eigentlich reichen für ein Spiel!" Aber es hat sich so durchgesetzt, weil es einfach gut ist und zusammen passt.


    Ich hab den Startspielerklotz übrigens einfach gegen einen schwarzen Halmakegel aus Holz ausgetauscht. Hatte ich noch rumfliegen.

  • @Kermeur Dass sich die beiden Leisten unabhängig voneinander spielen ist klar. Nur ist die Anzahl der möglichen Aktionen insgesamt begrenzt und ich frage mich, ob es Sinn macht, auf beiden Leisten gleichzeitig aktiv zu werden. In dem Fall, wo man sich auf nur eine konzentriert, scheint mir die Diamantenleiste einfacher zu spielen zu sein. Was sich aber wohl in dem Fall relativieren wird, wo alle auf die Diamantenhändlerkarten spechten. Interessant finde ich, dass Du schreibt, dass man beide zusätzlichen Slots freischalten sollte. Bisher habe ich gelesen, dass dies eher als suboptimal empfunden wurde. Hast Du damit positive Erfahrungen gemacht? Man muss dann ja sicherlich auch reichlich Karten kaufen, um die Slots zu belegen und genügend Karten zurück auf die Hand zu bekommen.

  • Gibt es schon 2 Spieler Erfahrungen mit Mombasa?

    Ich habe es bisher einmal zu zweit mit meinem Sohn gespielt, nachdem wir bereits zwei 4er-Partien hinter uns hatten. Erster Eindruck: Es bleibt auch zu zweit ein sehr gutes Spiel, allerdings passiert auf dem Spielplan deutlich weniger, so dass sich die Kompanien weniger in die Quere kommen und sich das Spielgefühl etwas ändert. Ich würde derzeit einer 4er-Pertie den Vorzug geben, aber auch eine 2er-Partie nicht ablehnen...

  • Hast Du damit positive Erfahrungen gemacht? Man muss dann ja sicherlich auch reichlich Karten kaufen, um die Slots zu belegen und genügend Karten zurück auf die Hand zu bekommen.

    Ja. Und alle meiner Mitspieler diesbezüglich auch. Man hat eben eine oder zwei Aktionen (im Idealfall, es sei denn es sind Hüte) mehr zur Verfügung. Das bedeutet auch, dass man am Markt einfach aktiver sein kann und höherwertige Karten kaufen kann (muss). In unserer letzten 3er Partie hatten wir zum Schluss mal gezählt, jeder hatte um die 14-15 Karten, nicht mitgerechnet die Karten die verkauft worden sind. Da manche Karten ja auch Anteile mitbringen, lohnt sich der Markt um so mehr. Meiner Meinung nach gewinnt man in dem Spiel keinen Blumentopf, wenn man sich so gut wie keine Karten kauft und nicht 4 besser 5 Slots freischaltet.
    Auf der Buchhalterleiste weiterzukommen halte ich auch nicht für sonderlich schwierig. Man sollte halt ähnliche Bücher haben um in einem Rutsch vorwärts zu kommen. Spannend ist hier die Frage: Einzelne Schritte gehen der Boni wegen oder große Schritte gehen der Siegpunkt wegen. Was ist einem erstmal wichtiger?

  • Gestern endlich eine Erstpartie Haspelknecht zu zweit. Was mir auffiel:

    • Gelbe Scheiben sind knapp
    • Nahrung ist knapp (dafür benötige ich gelbe Scheiben)
    • Geld ist noch knapper
    • wer am Ende des Jahres zu wenig Nahrung und Geld hat kann keine Steuern bezahlen und muss sich verschulden
    • natürlich waren wir in der Erstpartie bemüht keine Schulden aufzunehmen - geglückt ist es aber nicht
    • wahrscheinlch muss man sich bewusst verschulden und mit Nahrung und Geld richtig viel Kohle machen
    • mit Erklärung haben wir keine 2 Stunden gebraucht - flott für eine Erstpartie
    • der Aktionsmechanismus ist eher eigenwillig denn trickreich - aber für mich auf alle Fälle neu
    • nie kann man machen was man möchte
    • es gibt an allen Ecken und Enden Siegpunkte zu sammeln - wieder mal so ein Spiel wo man tausend Nebenziele verfolgen kann. Kohleabbau ist nicht alles.


    Wie hat es mir gefallen?
    Über jeden Zweifel erhaben ist die Symbolik. Alle wichtigen Informationen sind an den richtigen Stellen zu finden. Man muss kaum etwas zweimal nachschlagen, denn irgendwo findet man die Information in Symbolform. Zu zweit klappt es wunderbar, man passt das Material an spielt ohne Tricks und Bots. Der Strategiehammer ist es wohl nicht, aber das Thema Kohleabbau ist richtig gut umgesetzt. Das vom Thema verwandte Glück auf schlägt es da um Längen.


    Wie fügt es sich in die Trilogie ein?
    Ruhrschiffahrt fand ich gut, Kohle & Kolonie noch besser. Das hat Erwartungen an den Haspelknecht gesetzt. Ich bin mir noch nicht sicher ob er sie erfüllt. Auf alle Fälle ist es das zugänglichste der 3 Spiele. Und ich bedaure es immer noch ein wenig, dass sie nicht alle bei Spielworxx erschienen sind :(


    Wie fügt es sich in die Reihe der Quined Mastergames ein?
    Auch wenn ich sie nicht alle kenne, es reiht sich durchaus würdig in die Reihe der American Rails und Golden Ages ein.


    Will ich es wiederspielen?
    Selbstverständlich - da wollen noch einige Fehler nicht wiederholt und einige Strategien ausprobiert werden. Und vielleicht spielt es sich ja zu dritt oder viert ganz anders.




    #Haspelknecht

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

    3 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Gibt es schon 2 Spieler Erfahrungen mit Mombasa?

    Nach einer Partie zu zweit und zu dritt kann ich nicht sagen, dass das Spiel zu zweit weniger genial ist.


    Unterschiede:
    - es passiert weniger auf dem Plan, die Kompanien kommen sich weniger in die Quere
    - es werden in der Summe weniger Bücher genommen, die Handesposten aus dem Spiel entfernen, also sind die Kompanien auch am Ende leicht weniger wert
    + man hat mehr Einfluss auf die Kompanien, insbesondere bzgl. Diamantenhändler, die sich auf die aktuelle Situation der Kompanien beziehen ist das besser


    Fazit: in beiden Besetzungen war das Spielgefühl leicht anders, aber beide male genial!

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Ich hab den Startspielerklotz übrigens einfach gegen einen schwarzen Halmakegel aus Holz ausgetauscht. Hatte ich noch rumfliegen.

    Hallo zusammen,
    dito.


    Es stimmt, die Klötzchenfarben(rot und lila) sind etwas schwer zu unterscheiden, die mitgelieferten Mengen sind überschaubar und jeder bekommt eine Kopie der Erklärung der Marktplättchen, damit das ewige Blättern in der Spielregel aufhört. Nach dem ersten Versuch (zu zweit) halten wir das Spiel für ein solides WorkerPlacement mit verschiedenen Interaktionen (nicht nur Plätze wegnehmen). Das endgültige Urteil fällen wir nach einem/mehreren Spielen zu viert.


    Ciao
    Nora

  • Bei uns gab es gestern Abend #Ships zu Dritt.


    Nachdem die erste Partie zu Zweit gespielt wurde, hat sich wie erwartet gezeigt, dass das Spiel sehr viel schneller zu Dritt fortschreitet - jedenfalls bei den Schiffen. In den Regionen standen wir lange in Region 4, da man dort zum Fortschreiten 10 Navigationsmarken benötigt, es aber nur 7 Städte gibt. Also brauchten wir immer noch 3 Navigationmarken - und da war unsere Meinung klar: Lieber noch 2-3 Klötchen setzen, statt weitergehen - denn die Siegpunkte bekommt man ja so oder so, und auf Region 5 war niemand scharf... ^^
    So schritten wir also erst mit dem Eintritt ins Zeitalter der Dampfschifffahrt in Region 5, und nach einer Runde schon in Region 6 - wo das Spiel dann auch rasch endete, als der Spieler am Zug - der letzte in der Spielerreihenfolge - mal schnell 4 Schiffe zu meinem einen in die 11. Box setzte... damit hat er dank einer ganzen Battalion Industriemarkern noch ordentlich Punkte mitgenommen, aber es hat dann doch nicht mehr gereicht, um mich einzuholen - ich hatte vorher noch mit der Aktionskarte, die 2 Siegpunkte und 2 Gold pro Tuchhändler bringt, eine ganze Reihe Punkte gesammelt...


    Dennoch war es meinen Mitspielern zu abstrakt, zu unübersichtlich und zu diffus, was die eigene Position angeht - leider.
    Ich selbst finde das Spiel sehr schön und spiele es auch jederzeit gerne wieder - vor Allem zu viert würde ich es auch gerne noch mal ausprobieren...

  • [Haspelknecht]

    Und ich bedaure es immer noch ein wenig, dass sie nicht alle bei Spielworxx erschienen sind

    Echt jetzt? Wenn Haspelknecht bei Spielworxx erschienen wäre, hättest du vermutlich eine schlechtere Ikonografie, ziemlich sicher eine schlechtere Spielregel und dürftest definitiv 50% mehr dafür bezahlen.

  • [Haspelknecht]

    Echt jetzt? Wenn Haspelknecht bei Spielworxx erschienen wäre, hättest du vermutlich eine schlechtere Ikonografie, ziemlich sicher eine schlechtere Spielregel und dürftest definitiv 50% mehr dafür bezahlen.

    Immer diese Mythen. :zauberer:


    Ich hätte eine mindestens ebenso gute Spielregel, wahrscheinlich die gleiche Ikonografie und eine einheitliche Aufmachung und Graphik.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Das vom Thema verwandte Glück auf schlägt es da um Längen.

    War jetzt auch nicht ganz so schwer... Ich erinner mich an eine Gespräch mit ein paar Ruhrpott-Aborigines, wo wir uns über die thematische Einbindung von "Glück auf!" unterhalten haben und alle laut auflachen mussten als jemand die Schlusswertung mit Schieflage des Schachts erwähnte... "Pass bloß auf, dass du die Kohle gleichmäßig links und rechts vom Schacht abbaust!!! Sonst kippt die Erde und der Schacht wird schief!!!"

  • German Railroads: Da haben wir allerdings nur die neuen Deutschland-Spielpläne und ohne Kohle gespielt. Ich bin jetzt nicht so der ganz große Fan von Russian Railroads - zumindest nicht am Spieletisch (online dagegen gerne). Mir ist das zu viel Verwaltungsaufwand und insbesondere ein zu unübersichtliches Punktegewurschtel. Nichtsdestotrotz war ich natürlich gerne dabei, die neuen Spielpläne mal zu spielen. Diese sind nun individuell zusammenstellbar. Wenn ich mit meinem schwarzen Gleis einen bestimmten Punkt erreicht habe, muss ich mir ein Ausbauteil für die weitere Strecke aus dem Vorrat heraussuchen. Diese unterscheiden sich natürlich voneinander, so dass ich mir im besten Fall das ideale Teil für meine gewählte Strategie heraussuche. So weit waren wir aber noch lange nicht, da wir anfangs gar nicht wussten, auf welche Strategie wir nun setzen sollen. Denn durch die neuen Spielpläne sind die "alten" Verhaltensmuster nicht mehr so ohne weiteres spielbar. German Railroads durchbricht also eingefahrene Strategien und wird wesentlich variabler. Man muss/kann sich auch nicht von Anfang an auf eine Strategie festlegen - auch weil man anfangs eben nicht wissen kann, ob die gewünschten Ausbauteile noch verfügbar sind, wenn ich sie anbauen will. Als zusätzliches Element kommen noch "Dauerboni" ins Spiel, die ich einmal pro Runde nutzen darf (1 Gold, 1 Schritt auf Industrieleiste,...) und für die ich keinen Arbeiter benötige. Auch diese Dauerboni liegen in einem gemeinsamen Vorrat und können schneller weg sein, als einem lieb ist.
    Insgesamt bewerte ich die Erweiterung als positiv. Sie erweitert das Spektrum und es kommt nun eine größere Varibilität ins Spiel. Das Ganze wird dadurch etwas taktischer, was ich aber ohnehin auch bevorzuge. Es ist also genau die Art von Erweiterung, die die RRR-Cracks benötigen, um die nächsten 200 Partien zu zocken. Für Leute, die RRR vorher nur gelegentlich auf den Tisch gebracht haben, würde ich nur eine bedingte Empfehlung aussprechen, da durch das Mehr an Möglichkeiten auch die Dauer nach oben geht.


    Die letzten beiden Sätze treffen natürlich den Kern von etwa 90% aller Erweiterungen (wenn nicht mehr Spieler integriert werden sollen). :P


    Three-Dragon Ante: Älteres D&D-Kartenspiel von Wizards of the Coast, was mich etwas ratlos hinterlassen hat. Man merkt schon, dass es ein Amerikaner entwickelt haben muss, da es ein paar Anleihen an das Pokerspiel hat (es wird zuerst ein Pott bestimmt, der den Gewinn der nächsten Runde bestimmt - das Spiel endet, wenn ein Spieler bankrott ist - es werden Karten abwechselnd offen ausgelegt, so dass sich die gegnerischen Blätter für die Mitspieler entwickeln - bestimmt Kombinationen (alle Karten gleicher Wert oder Farbe) geben einen Bonus). Es ist recht glücksabhängig und lässt recht schnell einige Mitspieler unverschuldet aus dem Rennen um den Spielsieg ausscheiden. Zudem kann es sich auch ganz schön ziehen. Wenn es läuft, macht es aber Spaß und es bietet auch ganz nette Kniffe. Eine Empfehlung kann ich aber trotz der tollen Karten nicht wirklich aussprechen.


    The Game: als Füller benutzt, damit sich die Spieletische wieder neu organisieren konnten. Dafür perfekt!


    #GermanRailroads #Three-DragonAnte #TheGame

  • Sehr schöne Urlaubswoche ... fast täglich mit meiner Frau 1-2 Runden #ImperialSettlers gespielt. Heute kam dann noch das #HDRLCG Fellowship-Event in Kiel dazu. 7 Stunden HDR in großer Runde mit einem super Event-Szenario.
    Schade, dass die Urlaubswoche nun bald vorbei ist.

  • Heute
    #7WondersDuel
    Ein Spiel, das mir sehr gut gefällt. Es spielt sich schnell 30-40 Minuten und ist wirklich sehr einfach zu erlernen. Durch das kleine Format auch ein perfektes Urlaubsspiel.


    Gestern
    #504
    Das hat mir auch extrem gut gefallen, auch wenn die Partie vorzeitig beendet wurde, da uns die Zeit davongelaufen ist. Sehr kniffelig. Gespielt wurde: Aktien/Wettbewerb/Entdecker (925).
    Es war für mich wirklich ein sehr interessantes und spannendes Spiel. Freue mich schon auf Folgepartien.

  • Ich will jetzt doch nochmal was zu "The Grizzled" schreiben, nachdem mein Ersteindruck etwas unentschlossen war. Nach mittlerweile mehr Partien in wechselnder Spieleranzahl muss ich sagen, dass mir das Spiel richtig gut gefällt. Irgendwie schien der Sieg im ersten Spiel Anfängerglück gewesen zu sein (abgesehen davon, dass wir nur mit zwei Startkarten pro Spieler begonnen haben, konnte ich keine Regelfehler finden ;) ), denn seitdem haben wir alle Partien verloren (zum Teil knapp, zum Teil deutlich). Es ist aber in meiner Runde sehr gut angekommen, "Das gefällt mir richtig gut, bitte direkt nochmal spielen" war nicht selten. Und es lädt durch die geringe Spieldauer auch zum mehrfach Ausprobieren ein. Ob das Thema vollends überzeugt, lasse ich mal dahingestellt, aber sowohl Spielmechanik als auch Graphik als auch Spielgefühl gefallen doch sehr. :thumbsup: für "The Grizzled" von mir.


    Außerdem mal wieder gespielt: Auf den Spuren von Marco Polo. Schon wieder hat der Mercator gewonnen, allerdings mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem Oasenspringer. Auf den Plätzen: Khan (der Nicht-Bezahler) und der Charakter mit den zwei Reisenden. Beim nächsten Mal versuchen wir es mit der Erweiterung.

  • Freitag mit 7 Leuten einen kleinen Spieleabend veranstaltet.


    Zunächst kam #Mysterium auf den Tisch. Ich habe als Geist angefangen und schnell die Regeln erklärt, wie hier empfphlen ohne diese Hellsichtmarker. Die Regeln (die man wirklich hätte besser formulieren können) sind schnell verinnertlich worden und es konnte losgehen.


    Meine ersten Karten sollten auf den Jäger deuten, das wurde auch sofort erkannt. Alles, was danach ausgeteilt wurde, wurde leider so gar nicht in meinem Sinn verstanden und so war nach der erste Runde nur eine Person erkannt.
    Besonders ärgerlich war die Tatsache, dass eine Mitspielerin bei 3(!) anderen Personen genau das mit den Karten assoziiert hatte, was ich mir gedacht habe, sie sich dann aber selbst doch noch umentschied, oder sich von den anderen überzeugen ließ.
    Naja, es lief alles andere als gut und wir kamen gar nicht bis ins Finale. Achja, wir haben auf Mittel angefangen...


    Es wurde dann noch eine Runde gefordert und somit wurde ein neuer Geist ausgesucht. Es wurde dann tatsächlich und auf ausdrücklichen Wunsch hin meine Freundin, die ansonsten nie was mit Spielen anfangen konnte, hieran aber wirklich Spaß hatte. Da musste ich sie ja schon auswählen, immerhin versuche ich schon seit Jahren Madame zum Spielen zu animieren.


    In diese Runde lief es besser, so wurde schon in Runde 5 der tatsächliche Mörder gesucht. Leider passten die drei gewählten Karten nach Meinung der Spiritisten perfekt auf eine Kombination, die der Geist so gar nicht im Sinn hatte und wir haben verloren.


    Dennoch ein wirklich lustiges Spiel, was von allen nochmal gespielt werden möchte. Scheint wirklich gut geeignet zu sein, um ein paar Nichtspieler zu animieren und vielleicht nach und nach an komplexere Spiele ranzuführen, aber das wird man noch sehen.
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    Als nächstes wurde eine Partie #Linq gespielt. Immer wieder lustig. Anfängliche Skepsis der Erstspieler bezüglich der "Einfachheit" wurden nach der ersten Runde abgelegt. Fast alle hatten ihren Partner finden können, wurden aber auch von fast allen als "Paar" erkannt. Die nächsten Runden verliefen dann schon ausgeglichener. Leider konnte ich auch hier nicht gewinnen und musste mich mit dem dritten oder vierten Platz zufrieden geben.
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    Den Abschluss bildete dann #StillePostExtrem. Gespielt wird das bei uns eigentlich immer ohne Punkte, es soll einfach nur lustig sein und das war es auch. Ein gelungener Abschluss eines gelungenen Abends. Hier sind zwar einige Begriffe wirklich zu krass auseinander, was die Schwierigkeit anbelangt, aber dem Spaß tut das keinen Abbruch. Ein Zug ist nunmal recht eindeutig zu malen, Horrorfilm wird da schon schwieriger. Aus meinem Michael Myers wurde dann auch prompt der Tod, blieb es und wurde zum Schluss ein Hirte. Der Zug kam unverändert bis zum Ende durch. Aber da solche krassen Änderungen viel lustiger sind, soll es von mir aus so sein, wird es aber auf Punkte gespielt, wäre das schon etwas ärgerlich, wenn die einfachen Begriffe immer nur die anderen bekommen.


    Mysterium war für mich natürlich das Highlight, die anderen Spiele sind für eine Runde zwischendurch immer gut, aber tragen nicht den ganzen Abend. Ich hätte auch noch nem anderen Spieler eine Chance gegeben den Geist zu spielen, aber das wäre zu spät geworden. Habe ich mich ja eine Zeit zu eher komplexeren Spielen hinbewegt, habe ich nun an solchen kommunikativen Spielen immer mehr Spaß, allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass die Brocken einfach kaum auf den Tisch kommen. Jetzt noch eine gesunde Mischung und mein Spieleleben wäre perfekt...

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Langes Spielewochenenende von Freitag bis Sonntag in Einschlingen bei Bielefeld, von Tellurian Games aus Dortmund organisiert. Leider waren die Runden vor Ort sehr eingefahren, so dass es kaum eine Durchmischung der Spielrunden gab. Trotzdem drei entspannte und vom Essensangebot leckere Tage vor Ort, in denen es sich nur um Spiele gedreht hat.


    Ships : In Viererrunde. Meine Zweitpartie. Diesmal haben wir uns weiter und schnell ausgebreitet und waren am Ende nur zwei Gebiete vor der geographischen vollen Ausbreitung is zur letzten Box. Erneut die Erfahrung gemacht, dass man es sich nicht leisten kann, keine Klötzchen nachnehmen zu können, nur um vorab ein paar Punkte mehr zu machen. Ob es dauerhaft trägt, kann ich aktuell noch nicht sagen, da es eben eine Menge Mitspielerchaos gibt, wer wieviele Schiffe kauft und wer einem welche Karte wegschnappt und ansonsten keine Varianz durch die Karte gegeben ist. Schön dynamisch, aber viel Thema bleibt leider nicht übrig. Im Fazit deshalb "gut", aber weit davon entfernt, "überragend" zu sein.


    Eisenbahnspiel im Kleinstverlag : Spielename habe ich mir nicht gemerkt, aber egal, da die Kleinstauflage eh ausverkauft ist. Eventuell kann @d0gb0t den Namen ergänzen, war sein Spiel. Eine Mischung aus 18xx und Age of Steam und Traxx. Wir malen auf einem Papier ein Streckennetzt der Stift ein, bauen per Kreuzchen unsere Lok aus und verbinden so Städte, um Waren zu transportieren, was weitere Siegpunkte gibt. Motor sind Würfel in einem Würfelpool, aus dem reihum genommen wird. Der Würfel bezeichnet das Gebiet, in dem man Strecke malen darf und ein weiterer zentraler Würfel für alle gibt vor, welchen Streckentyp man malen darf. Sonderkarten geben noch ein wenig mehr Würze. Entspannend, weil gute leichte Variante von den bekannten Eisenbahnspielen, nur von der Ausstattung leicht daneben, weil die Farben der Landkarte nicht zu den Warenklötzchen passen. Gerne wieder, aber selbst besitzen geht ja eh sowieso nicht. Eventuell kommt es ja bei einem Grossverlag überarbeitet heraus, würde mich freuen und käme sicherlich gut an.


    Codenames & Agent Undercover : Jeweils zu viert gespielt. Während Codenames halbwegs gut ankam, wenn auch die Teams zu klein waren, um mehr Atmosphäre zu erzeigen, war Agent Undercover dann schlicht das falsche Spiel für die Runde. War auch dann das letzte Partyspiel, was an diesem Wochenende in dieser Runde gespielt wurde. Aber kein Problem, wir hatten ausreichend Spiele, die mehr passten und ich ausreichend andere Runden, um auch diese Partyspiele auf den Tisch zu bekommen. Alles eine Frage der gemeinsamen Abstimmung.


    Food Chain Magnate : Knallharte Partie zu fünft. Für vier Mitspieler die Erstpartie. Nur irgendwie zu spielen, bringt einem nicht weiter. Man muss schon einen konkreten Plan haben und den dann flexibel abwandeln im Hinblick auf die Konkurrenzsituation. Gut, besonders durch das Design, verzeiht aber eben auch kaum Spielfehler und braucht seine Zeit. Mussten wir dann leider vor dem Abendessen abbrechen. Wird sicher nicht das letzte Mal auf den Tisch gekommen sein, aber dann eher in kleinerer Runde, weil es dann übersichtlicher wird in der Phase, in der man noch nicht so viel Spielerfahrung mit den ganzen Fallstricken des Spiels hat.


    Leaving Earth : Interessante Ansätze, die aber spielerisch nicht zu Ende gedacht scheinen. Eventuell haben wir es auch in Details falsch gespielt, die Regel machte es uns da nicht einfach. Erinnert ein wenig an High Frontier, weil wir eben auch Raketen ins All schicken und diese aus Modulen zusammenbauen und über Schubkraft und Masse grübeln. Durch die wenigen Aufträge war aber schnell klar, wer welche davon wird erreichen können und wer keinerlei Chancen auf den Spielsieg mehr hatte. Der Rest war dann elende Rechnerei der Nutzlast und wenig Spiel, wenn es um die komplexeren Missionen mit Astronauten und erfolgreiche Rückkehr geht. In Zukunft dann doch mal wieder lieber High Frontier. Hatte mir mehr von dem Spiel erhofft oder ist es doch nur solitär toll?


    Baseball Manager 2045 oder so : Nachts um halb zwei als Absacker erklärt bekommen und eine Demorunde gespielt. Interessante Mechanismen mit dem Deckbuilding im Spiel und den Aktion-Reaktionen-Ablauf rund um eine stilisiertes Baseball-Match. Einstieg ist etwas schwierig, weil es keine tauglichen Spielhilfen gibt und die Karten es einem nicht leicht machen. Muss man sich schlicht merken, was im Halbschlaf dann die wirkliche Herausforderung war. Aber gerne wieder, weil es sich so anders komplex, aber nicht wirklich kompliziert spielte und eben sehr interaktiv.


    504 : Nach den ganzen Negativmeinungen war ich doch recht skeptisch bis negativ eingestellt. Aber die Partie mit Produktion, Wettlauf und Aktien hat herausfordernd Spass zu dritt gemacht. Aufbau war recht fix, weil die einzelnen Spielelemente in beschrifteten Tütchen vorsortiert waren. Regelerklärung etwas schwieriger und anfällig für Detailfehler, weil man sich die passenden Regeln aus den einzelnen Modulen zusammensuchen muss und einigen dann eher wage formuliert ist. Material ist toll und besser, als es aus der Entfernung auf der Messe in Essen aussah. Spiegefühl ist auf Eurogame-Niveau mit etwas niedriger als mittlerem Anspruch. Gerne wieder und wenn diese Regelapp wirklich funktioniert, die alle der einzelnen 504 Spielvarianten zusammenfasst, dann noch besser. Trotzdem die Frage, ob man es wirklich braucht, weil es zwar vom Spieldesign bemerkenswert ist, aber spielerisch eher gute Durchschnittskost ist - eben auch, weil es nicht wirklich gut skaliert für die Spielerzahlen. Am besten wohl nur in Vollbesetzung spielen. Bin noch unentschlossen, aber meine negativen Vorurteile sind derweil widerlegt. Mal sehen, ob ich es irgendwo mit einem völlig anderem Modul-Mix nochmal irgendwo mitspielen kann.


    Dark Moon : Partie zu dritt. Meine Erstpartie in dieser kleinen Minimalspielerzahl. Hatte enormes Potential und eine gute Priese Paranoia, war dann aber durch einen sich zu früh selbst enttarnten Infizierten dann doch etwas schnell zu Ende, weil wir als Menschen zu viel gewagt und alles verloren hatten. Funktioniert zu fünft wohl immer noch optimal, eben weil es dann zwei Infizierte gibt, die sich selbst nicht kennen. Zum Kennenlernen ist so eine Dreierrunde aber perfekt. Sehr gute Alternative, wenn BattleStar Galactica einfach zeitlich zu ausufernd ist.


    Nicht gespielt blieben Mombasa, Haspelknecht und viele andere Neuheiten. So 2 1/2 Tage sind eben doch zeitlich begrenzt, besonders bei 4 Mahlzeiten (inkl Kaffee und Kuchen) am Tag, die das Spielen unterbrechen. Das Hippodice-Wochenende in Velbert Anfang Dezember kann kommen.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene