Welches Command & Colours?

  • Hallo,


    mal eine Frage in Runde. Welches Command & Colours ist mal abgesehen vom Setting her das beste bzw. interessanteste. Es darf ruhig etwas komplexer sein.


    Battle Lore 1 o. 2?
    The Great War
    Memoir 44
    C&C Ancients
    C&C Napoleonics


    Wie gesagt vom Setting her, ist es mir erstmal wurscht da ist keines dabei wo ich sagen würde, auf keinen Fall.
    The Great War soll, ja ganz gut sein, hat das hier schon jemand gespielt?


    Viele Grüße


    Christoph

  • Battlelore und memoir 44 sind doch keine Commander & Colours

  • Battles of Westeros gehört ebenfalls zur Familie.


    Vom Spielsystem gefällt mir C&C Napoleonics am besten. Es erscheint mir das Ausgereifteste von allen zu sein. Von der Komplexität sind die Unterschiede marginal.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich sehe es auch so wie Herbert und würde zu Nappy raten.
    Zu nennen wären noch #BattleCry (amerikanischer Bürgerkrieg) und #SamuraiBattles.


    Bei den #SchlachtenvonWesteros ist das System etwas aufgeweicht (mit Countern und Anführern statt Frontabschnitten). Ich habe auch die Schlachtreihen vermißt, die C&C A auszeichnen. Dafür bietet es Freunden der Romane bzw. der TV-Serie natürlich einen guten Einstieg.


    #Memoir44 mochte ich eine Zeit lang sehr gern, aber am Ende fand ich, daß das C&C-System (daß mich eben nicht die Einheiten bewegen läßt, mit denen ich jetzt agieren müßte) nicht so gut in die Neuzeit (WW2) paßt. Bei Schlachten der anderen Epochen kann ich mir eben viel besser vorstellen, daß bestimmte Befehle auch die entsprechenden Einheiten auf dem Schlachtfeld gar nicht oder nur verzögert erreichen.

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  • Was mich bei C&C wirklich stört, ist die meist fehlende Location Objective Komponente bei den Victory Conditions.
    Das heißt, dass in den meisten Scenarien es einfach darauf ankommt, besser zu würfeln, ohne das irgendwelche taktischen Bewegungen von besonderer Bedeutung sind. Und selbst wenn man einmal 1 oder zwei Medaillien für das Halten von Gebieten bekommt, kommt's trotzdem drauf an, wer den anderen besser wegwürfelt.


    Als Beer & Pretzel ganz gut geeignet, optisch top, aber als ernstzunehmendes Spiel kann ich es nicht empfehlen.


    Diese Aussagen beruhen auf der Erfahrung von #M44 (alle Erweiterungen) und #BattleCry. Die Nappy-Serie kenn ich nicht. :)

  • Was mich bei C&C wirklich stört, ist die meist fehlende Location Objective Komponente bei den Victory Conditions
    ...
    Als Beer & Pretzel ganz gut geeignet, optisch top, aber als ernstzunehmendes Spiel kann ich es nicht empfehlen.

    Sehe ich ähnlich - aber die Fragestellung ist ja nicht ob überhaupt sondern welches.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Letztendlich kommt es sicher auch auf Deine persönlichen Vorlieben im Bezug auf das Setting bzw. den Spielhintergrund an. Willst Du halt Schlachten im Zeitalter des alten Roms schlagen oder mit Napoleon unterwegs sein? (REine C&C´s)


    Genannt wurde auch schon das Samurai Battles das m.E. nach eine versteckte Perle ist.
    Zumal es mit zwei verschiedenen Modi gespielt werden kann, also im C&C Modus und in einem Modus ähnlich ASL.


    Beste Grüße Teddy

  • Genannt wurde auch schon das Samurai Battles das m.E. nach eine versteckte Perle ist.
    Zumal es mit zwei verschiedenen Modi gespielt werden kann, also im C&C Modus und in einem Modus ähnlich ASL.

    Könntest Du das mal näher erklären?


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Hmm, ich mußte nochmal nachsehen wo ich das gelesen hatte, habe es aber gefunden. Hier der Link:
    Samurai Battles Spielekritik | Brettspiele im Test | Wir testen Spiele Die Rezi trifft es ganz gut wie ich finde.

    Mag sein, ich habe es noch nicht gespielt - aber danke für den Link.


    Allerdings ist von einem ASL-Modus nichts zu sehen (das konnte ich mir auch nicht vorstellen, daher meine Nachfrage).
    Als zweiter Spielmodus wird ein "Art-of-Tactic" System genannt - was immer das auch sein soll, ich hab's nicht recht begriffen.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Mag sein, ich habe es noch nicht gespielt - aber danke für den Link.
    Allerdings ist von einem ASL-Modus nichts zu sehen (das konnte ich mir auch nicht vorstellen, daher meine Nachfrage).
    Als zweiter Spielmodus wird ein "Art-of-Tactic" System genannt - was immer das auch sein soll, ich hab's nicht recht begriffen.

    Im C&C Modus verkörpert eine Miniatur-Einheit von z.B. fünf berittenen Samurai eine Hundertschaft. Im Art-of Tactic Modus sind es aber genau diese fünf, sprich der Zoomfaktor der Betrachtung ist ein anderer. daraus folgen dann auch komplett unterschiedliche Befehle und Aktionen und somit ein anderes Spielerlebnis. Ich habe den Vergleich mit ASL gewählt weil sich das Art of tactic system auch auf Squad-stärke bzw. Level bewegt und keine Hundertschaften versinnbildlichen soll.

  • Im C&C Modus verkörpert eine Miniatur-Einheit von z.B. fünf berittenen Samurai eine Hundertschaft. Im Art-of Tactic Modus sind es aber genau diese fünf, sprich der Zoomfaktor der Betrachtung ist ein anderer. daraus folgen dann auch komplett unterschiedliche Befehle und Aktionen und somit ein anderes Spielerlebnis. Ich habe den Vergleich mit ASL gewählt weil sich das Art of tactic system auch auf Squad-stärke bzw. Level bewegt und keine Hundertschaften versinnbildlichen soll.

    Ach so, dann hast Du also nur ASL quasi als "Produkt-Name" für Squad-Level Wargames gesetzt - so wie Uhu für Klebstoff steht, Tempo für Papiertaschentücher, Maggi für Speisewürze und Kärcher für Hochdruckreiniger.


    Das wird unseren Conflict of Heroes Fans hier aber überhaupt nicht gefallen ... :D


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Battle Cry hat mich damals gepackt und die Nachfolgeversionen habe mir dann auch gleich zugelegt. Zumindest Einige...
    Wenn man nach einem komplexen Spiel sucht, ist man bestimmt fehl am Platze. Ich mag das einfache Spielprinzip: Kommandokarte wählen, Einheiten bestimmen, ziehen und kämpfen, Karte nachziehen (und Ärgern, was für nen Schrott man wieder bekommen hat :) )
    Es bietet genug Raum für Entscheidungen, dauert nicht zu lange und macht Laune. Wenn eine Partie nicht so gut läuft, ist sie auch meistens schnell vorbei. Lange Partien waren immer die spannensten, weil es dann wirklich kanpp ausging. Sehr viel hängt von den Szenarien ab.
    Ich bevorzuge das Spiel auf dem normalen Brett, Overlord (M44) oder Epische (CCA) Varianten habe mich nicht angesprochen.


    Battle Cry: Quasi der Urvater. Die klassischen 3 Einheitentypen (Infanterie, Kavallerie und Artillerie), unterstützt durch Generäle kämpfen in 15 unterschiedlicihen Szenarien des amerikanischen Bürgerkrieges. Dabei kommen einige Terraintypen zum Einsatz, alles recht übersichtlich.

    Memoir '44: Hat mal ähnlich übersichtlich wie BattleCry angefangen, ist dann aber geradezu ausgeufert, mittlerweile sind 5 Nationen vertreten, es gibt unübersehbar viele Szenarien. Ausserdem zig Varianten, wie die Einheiten agieren und Gelände zum Abwinken. Manchmal muss man soviele Geländeplättchen raussuchen, dass der Aufbau länger als die Partie dauert. Jedenfalls habe ich gelegentlich den Eindruck.
    Sehr nett sind die Kampagnenbücher: 4 Szenarien werden im Zusammenhang gespielt und beeinflussen sich.

    BattleLore: Die beiden Versionen bilden auch das C&C System ab, unterscheiden sich aber im Spielgefühl erheblich. Die 1. Edition schwankt zwischen Mittelalter und Fantasy, die 2. ist dann deutlich auf Fantasy gemacht. Toll an der 1. Edition sind die vielen verschiedenen Einheiten, so gibt es zB eine Zwergen Dudelsack Einheit, die zwar keinen direkten Schaden macht, aber den Gegner zum Rückzug zwingen kann. Also alles mit einem Schuss Humor.
    Die 2. Edition hat keine expliziten Szenarien, hier wählen die Spieler aus Szenariokarten aus, aus denen sich das Szenario dann ergibt. Hier werden auch pro Runde Siegpunkte vergeben, vor Allem durch das Halten bestimmter Felder auf dem Plan. Dadurch ergibt sich ein anderen Spielgefühl, das "Jagen" verwundeter Einheiten tritt zurück.


    Ancients: Hier spielt Gelände weniger eine Rolle. Dafür gibt es viele verschiedene Einheiten, die passend manövriert werden wollen. Der Zusammenhalt zwischen den Einheiten ist hier recht wichtig.


    Napoleonics: Bei dieser Version bedeutet jeder verlorene Block auch eine Verringerung der Kampffähigkeit. Ausserdem agieren die Einheiten unterschiedlich, je nachdem, welcher Nation sie angehört.


    Die Schlachten von Westeros: Verzichtet auf die Einteilung des Spielbtretts in Sektoren, sondern es werden Einheiten oder Anführer aktiviert. Wenn alles einmal aktiviert wurde, ist eine Runde vorbei und jede Einheit kann erneut aktiviert werden. Im Grundspiel kämpft Lannister gegen Stark und so tauchen die entsprechenden Charaktere auf. Die Szenarien orientieren sich an Erieignissen aus den Büchern.


    Fazit: Ich kann jeder Version etwas abgewinnen, am wenigsten hat mir Napoleonics gefallen. Insgesamt finde ich Ancients am Besten. Spielen tue ich momentan jedoch BattleLore 2. Edition.