07.12.-13.12.2015

  • Ich starte mal schon den neuen Wochenthread, ehe es im Stress untergeht.


    Erst einmal vorab Info an Alle: croobee werde ich zum Jahresende vom Netz nehmen. Der Marktplatz hier bleibt bestehen. Die croobee Domain behalte ich...mir wird schon was Neues dafür einfallen ;)


    Was habe ich gespielt?


    #Metropolys
    Nach langer Zeit mal wieder. Sehr schönes Spiel. So gut, wie ich es in Erinnerung hatte. Natürlich die Expertenversion gewählt.


    #Codenames
    Hat uns nicht so gut gefallen. Komischerweise haben bei uns alle immer das Gefühl, dass die Begriffe gar nichts miteinander haben und somit bricht man sich einen ab (dauert lange), um irgendeinen Tipp zu geben. Da wir anscheinend nicht Wortkreativ genug sind heisst es bei uns dann: Fußbekleidung 1, Hinterteil 1, ...


    #WinzigesWeltall
    Wusste durchaus zu gefallen. Großes Spiel in kleiner Packung. BGG 7/10 würde ich sagen. Ob das Spiel genügend Langzeitspielreiz bietet oder man nach einer Partie alles gesehen hat muss sich zeigen. Spontan meinte ein Mitspieler am Ende, dass es wohl keine Alternative gibt und man seine Galaxie immer ausbauen muss, um mehr Würfel zu bekommen, die 8 SP zu erzielen, ... Ist das so? Kann man auch nur mit Kolonialisieren gewinnen?


    #UnüblicheVerdächtige
    Super Spiel... "nein, der wirft mit Knochen"..."die steht früh auf, die hat bestimmt viele Kinder"..."der ist Geschäftsmann...ja, bei der Mafia"... Super, welche Schubladen jeder so hat und Leute nach Aussehen und Körpergröße dort schmerzfrei und für immer einsortiert/ ablegt.... Sehr viel Spaß!


    #TuttiFrutti
    Nett, aber die Gefahr sich die Finger zu brechen, da ja alle in der Mitte rumfingern ist schon groß-


    #Dobble
    Einige Runden und immer in Turnierform... Schönes Halli Galli für Fortgeschrittene. Macht uns auch richtig Spaß


    #Jungle Speed Safari
    Ein Mitspieler kam später und hörte uns bereits in 100 Meter Entfernung bevor er an der Tür ankam. Was für eine Gaudi. Chamäleon und Pantomime bekomme ich hin. Beim Essen fassen greife ich immer das Falsche. Da habe ich alle Kegel in der Hand und mein Mitspieler nur einen. Und das ist dann der richtige... Super Spiel für Silvester.


    Das war es eigentlich. Die letzten drei Spiele waren inspiriert durch Hunter und Cron Brettspielclub. Danke für die Tipps.


    Was gibt es von Euch zu berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • #WinzigesWeltall
    Nur mit den Startbedingungen bist du einfach zu unflexibel,1 Raumschiff und den 5. Würfel brauchst du mindestens. Wenn deine beiden Raumschiffe Planeten besiedeln, kannst du keine Kulturpunkte ernten, um möglichst oft folgen zu können. Auf eigene passende Ergebnisse zu hoffen, reicht nicht! Generell sind kolonisierte Planeten schon sehr hilfreich, da ja der Kolonieausbau auch auf die Textfähigkeiten angewendet werden kann. Idealerweise hat man als ersten Planeten einen Kulturpunkteerzeuger...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wir haben gespielt:


    Pandemie - Legacy
    Wir sind jetzt im April und irgendwie ist unsere Sieg-Quote deutlich besser als beim "normalen" Pandemie. Wir haben bisher nur die erste Januar-Partie verloren, Februar, März und April sofort gewonnen (wobei es im April knapp war, die sechs Ausbrüche werden uns im Mai ganz schön zu schaffen machen...)



    Cacao
    Das nächste Legespiel nach Cornwall. Jeder Spieler hat Plättchen, die auf den vier Seiten eine bestimmte Kombination von vier Arbeitern zeigen (1-1-1-1, 2-1-1-0, 3-1-0-0). Diese Plättchen werden an Landschaftskärtchen angelegt. Auf diese Weise erhält man Cacao-Bohnen, verkauft sie für einen bestimmten Preis, nimmt Geld ein, bewässert oder bevölkert einen Tempel - jeweils so oft, wie Arbeiter auf der entsprechenden Seite liegen. Spielt sich so einfach wie es klingt. Hat mir gut gefallen, vielleicht sogar besser als Carcassonne. Schon aufgrund des geringen Preises ist dieses Spiel einen Blick wert.


    Colt Express - mit Erweiterung
    Zu Colt-Express gibt es nicht mehr viel zu sagen. Mit der Erweiterung kommt noch eine Postkutsche dazu, in der man Geiseln nehmen kann (vier stehen zur Verfügung, jede mit anderen Vor- und Nachteilen). Außerdem gibts eine Aktionskarte, mit der man reiten kann. Dadurch werden die Bewegungen flexibler und unberechenbarer. Super, wenn jemand vom Zug springen will, aber das Pferd schon weg ist. Definitiv eine sinnvolle Erweiterung, mit der das Spiel meines Erachtens besser wird.

  • #18NY, ein 18xx welches sich um die Gründung der New York Central dreht. 11 kleine Gesellschaften (funktionieren wie die Vorpreußen in 1835) sowie 7 große (normale) Gesellschaften. Die 11 kleinen gehen, sobald eine Schienenverbindung zwischen ihnen besteht in die NYC auf. Alles in allem solide Ware; am Schluß wurde es allerdings recht mühsam, da die meisten Gesellschaften 2 Züge besaßen (ein Diesel und noch einen) und die Routenberechnung dadurch ausuferte. Keine Empfehlung meinerseits, es gibt weitaus bessere 18xx.


    #ZombieDice; zwei Partien mit Santa und Schoolbus. War nach dem 18xx ein sehr unterhaltsamer und anspruchsloser Spaß.


    #WarhammerQuest Adventure Card Game. Boah! Das schaut mir wieder nach einem Winner bei FFG aus. Wir haben das Tutorial gespielt und abgebrochen (völlig überflüssig), danach haben wir das erste Scenario der Campaign begonnen und natürlich prompt verloren. Generell geht's darum, dass die Helden (die Spieler) eine Anzahl von Locations erforschen, die Baddies abschlachten und das Scenariogoal (in der letzten Location) erfüllen. Bei Quest 1 war das das Abkrageln eines recht lästigen Goblins. Für jedes Scenario wird ein spezielles Kartendeck zusammengestellt, sodass die Thematik auch stimmt. Die Spieler haben - wenn sie an der Reihe sind - vier Aktionsmöglichkeiten: Attack, Rest, Aid und Explore. Explore ist wichtig, um die Location zu erforschen, Rest gibt Lebenspunkte zurück, Aid unterstützt die anderen Spieler und Attack ... eh klar. Die Gegner kommen teilweise aus dem Verborgenen und stehen dann vor einem Spieler um ihm das Leben schwer zu machen - eine Aktion Rest mit einem Giant Spider und ähnlichen Monstern vor einem wird weitaus mehr weh tun als wenn man gleich hinhaut. Das Spiel ist, wenn man sich die Regeln einmal einverleibt hat, sehr flott zu spielen, abwechslungsreich und wirklich spannend. Zwischen den einzelnen Scenarien gibt's dann natürlich ein "Level Up", das heißt man kann eine seiner Aktionen verbessern, und je nachdem, wie gut man das Scenario erledigt hat, gibt's zusätzliche Goodies für's nächste Mal. Ich hab's mit meiner Frau zu zweit gespielt und es scheint sich neben #EldritchHorror als ein Favorit für uns beide zu etablieren.

  • Am Freitag gab es zu Dritt Folgendes:


    #Elysium


    Macht uns nach wie vor großen Spaß. Ich habe es leider in der letzten Runde versaut, da ich mir als Startspieler erstmal eine Karte aus der Agora genommen habe; mir meine Mitspieler aber leider danach die besten Aufgaben weggeschnappt haben und ich somit nur noch einen Übergang ins Elysium vornehmen konnte. Hatte genug Geld, um meine Mythen gewinnbringend auszubauen. Okay....shit happens. Aber das ändert nix an meiner Meinung zum Spiel.


    #Wikinger


    Ein Klassiker, der uns schnell von der Hand ging. Verliert nicht seinen Reiz.


    #IsleofSkye


    Die erste Partie für uns. Ich stehe sonst nicht unbedingt auf Legespiele, aber durch den Versteigerungsmechanismus macht das Spiel in meinen Augen einiges richtig. Das Spiel endete recht knapp und die Spielzeit von knapp einer Stunde war auch sehr angenehm. Habe es am Wochenende dann noch mit meiner Frau zu Zweit gespielt. Und es funktioniert auch sehr gut, fühlt sich aber anders an. Ich weiß nicht, ob man bei 5 Spielern ein wenig die Übersicht verlieren würde, welche Plättchen so ausliegen.


    #SkullKing


    Yo-Ho-Ho


    Reizvolles Stichspiel als Absacker. Kommt häufiger als Wizard bei uns auf den Tisch. Angenehme schnelle Rundenzahl.

    Spielerischen Gruß tief aus dem Westen

  • #Elysium


    Macht uns nach wie vor großen Spaß. Ich habe es leider in der letzten Runde versaut, da ich mir als Startspieler erstmal eine Karte aus der Agora genommen habe; mir meine Mitspieler aber leider danach die besten Aufgaben weggeschnappt haben und ich somit nur noch einen Übergang ins Elysium vornehmen konnte. Hatte genug Geld, um meine Mythen gewinnbringend auszubauen. Okay....shit happens. Aber das ändert nix an meiner Meinung zum Spiel.

    So richtig warm geworden bin ich mit Elysium leider nie. Super Material, ich pack das gerne aus, ich spiele es auch, aber das Spielgefühl macht mir immer wieder Probleme, gerade wenn die Poseidon-Karten mit im Spiel sind. Man bekommt Geld und Siegpunkte weggenommen, die lieben Mitspieler schnappen sich die Karten, die man unbedingt braucht, aus der Auslage und am schlimmsten ist es, wenn einem dann noch eine Karte aus der Sphäre abgenommen wird. Da empfinde ich das Spiel immer als etwas destruktiv.


    Bei uns hat es ansonsten nur zu einer Partie #Rokoko gereicht. Leider ist meine Frau dabei immer wieder in eine leichte AP-Starre verfallen, sodass sich das Spiel unnötig in die Länge gezogen hat.

  • Das Schöne an Elysium ist doch, dass es 8 Familien enthält, obwohl man immer nur 5 braucht. Andere Firmen hätten vielleicht nur 5 Familien ins Grundspiel gepackt und drei als Erweiterung verkauft. Dann wäre Kritik an einer Grundspiel-Familie gravierender. So aber ist's für mich kein Minuspunkt, wenn ich eine Familie nicht mag (was ich bei Poseidon gut nachvollziehen kann). Einfach als optionalen Zusatz begreifen und weglassen. 5 aus 7 Familien ist immer noch mehr Setup-Variation als bei vielen anderen Spielen.

  • #Neanderthal Einige behaupten, die Anleitungen von SMG seien total aus dem Ruder gelaufen und nur beschwerlich zu verdauen. Mich erfreut ihre Opulenz, insbesondere die Anmerkungen sowie der kleine Essay von Phil Eklund. Wer Greenland kennt ist hier klar im Vorteil und findet sich im Grundgerüst des Spiels schnell zurecht.
    Denn auch bei Neanderthal sind die Jagdgründe in einen nördlichen und einen südlichen Bereich geteilt. Statt der kalten Seite verdrängen sich nun die Beutetiere gegenseitig und das Eis der Gletscher wandert auch mal gen Süden, Wärmeperioden sorgen ab und an für eine Tauwetterperiode in die Gegenrichtung. Die Jäger der eigenen Spezies bringen jeder einen Jagdwürfel mit. Auf manchen Jagdgrund gehts es sehr gefährlich zu und neu ist, dass mir räuberische Fleischfresser gerne mal das mühsam erlegte Mammut abjagen wollen.
    Neu ist, dass die Ressourcen aus Vokabeln bestehen, die ich zunächst nutzen muss, um Gehirnbereich miteinander zu verlinken. Nur dann können Weise Menschen rekrutiert oder eine stabile Stammesstruktur entwickeln werden.
    Ein großer Vorteil gegenüber dem Vorgänger liegt bei Neanderthal in der Bemessung der Siegpunkte. Konnte ein nerviger christlicher Missionar meine Knochensammlung in der letzten Runde noch ins Meer kippen, so entscheidet nun alleine die Sexualität. Promiskuität, Haremhaltung und monogame Paarbeziehungen messen Siegpunkte alle leicht anders zu.


    Hier hat Eklund es mal wieder geschafft, ganz viel Geschichte in 60 Karten zu packen und ein herrlich brutales Spiel daraus zu entwickeln. Trotzdem bleibt die erste Partie immer noch als "Kennenlernpartie" haften (1h Regelpalaver/ 2,5h Spiel), ich sehe mich jedoch das Spiel beim nächsten mal deutlich schneller erklären. In dieser Partie haben sich am Ende die Heidelberger Paarspezialisten durchgesetzt, die ihre Männer einfach überall anboten und aufgrund des großen Wortschatzes wohl auch die richtigen Argumente dafür hatten währedn sie beim Jagen irgendwann das Großwild abschrieben und statt dessen auf Bienenwirtschaft setzten.

  • Gestern war Feiertag - eine gute Gelegenheit das am Sonntag angetestete #WarhammerQuest Adventure Card Game noch einmal rauszuholen und dann gleich die ganze Kampagne zu spielen. Wir haben es mit vier Charakteren probiert - also in der Maximalbesetzung - alle 5 Szenarien der Kampagne hintereinander. 6 Stunden. Die Zeit verging wie im Flug.


    Bei diesem Spiel gibt's null downtime. Egal wer dran ist, alle sind eingebunden, permanent muss eine Strategie geplant werden, nur um wieder umgeplant zu werden. Wenn Du die Bösewichte in einem Szenario nicht besiegst, tauchen sie im nächsten oft wieder auf. Zwischen den einzelnen Szenarien können sich die gebeutelten Helden im Dorf wieder erholen, ein wenig Level-Up und ein paar neue Gegenstände für die nächste Quest. Das ganze endet nach dem fünften Szenario - gewinnen die Helden dieses, gewinnen sie die ganze Kampagne. Alle vorigen Szenarien machen die Sache nur einfacher (wenn man sie gewinnt) oder schwerer (wenn man sie verliert). Die Kampagne arbeitet also auf einen Höhepunkt hin - genau nach Vorbild der klassischen Hollywood Abenteuerfilme. Wir verloren Szenario 2 und 4, schafften es aber um Haaresbreite das letzte - Szenario 5 - zu gewinnen.


    Die Kampagne kommt sicherlich bald wieder auf den Tisch. Wir haben auch noch eine Rechnung mit dem Goblin Odious Grump offen ... der Typ hat uns die gesamte Kampagne durch genervt; wollte einfach nicht sterben. Ich muss einmal ein ernstes Wort mit dem Zwerg reden ...


    Dieses Spiel ist ein Brettspiel ohne Brett, eine Miniaturenspiel ohne Miniaturen ... niemals habe ich eine der beiden Komponenten vermisst. Das Spiel besteht einfach aus 220 Karten, eine handvoll Counter und ein paar Spezialwürfel. Und es fühlt sich absolut komplett an. Beeindruckendes Design!


    Wenn es bei diesem Spiel irgendwas zu bemängeln gibt, dann sind es die Regeln. Introductory Rules, dann Advanced Rules, dann Campaign Rules, und daneben noch ein Reference Booklet mit Details. Manche Regeln sind tatsächlich auf 3 Stellen verteilt, teilweise redundant oder manchmal einfach nicht vorhanden. Die Anzahl an gestellten Regelfragen im BGG Forum ist durchaus beachtlich; glücklicherweise liest und hilft der Autor dort mit. Ich habe das Gefühl, die Regel ist ausgelegt um selbst den ungeübtesten Regellesern einen schnellen Einstieg zu bereiten. HiG arbeitet momentan in eine ähnliche Richtung. Epic Fail. Schade. Von einer Firma wie FFG hätte ich mir Besseres erwartet. Aber das ist auch schon das einzige, welches das Spielerlebnis ein wenig trübt. Der Rest ist schlicht und einfach Adventure Gaming Heaven.


    Nachdem sich das Jahr dem Ende zuneigt, wage ich Warhammer Quest - the Adventure Card Game als unser Spiel des Jahres zu bezeichnen. Was kann denn jetzt noch rauskommen, das das toppen würde? :thumbsup:

  • @PzVIE
    Das hört sich ziemlich gut an! Das Spiel flog bisher unter meinem Radar, aber was Du geschrieben hast - und was ich so auf BGG gesehen habe - das sieht schon schick aus!!
    Wie ist es denn im Vergleich zum Pathfinder-Cardgame? Habt ihr das auch schon gespielt?

  • @PzVIE
    Das hört sich ziemlich gut an! Das Spiel flog bisher unter meinem Radar, aber was Du geschrieben hast - und was ich so auf BGG gesehen habe - das sieht schon schick aus!!
    Wie ist es denn im Vergleich zum Pathfinder-Cardgame? Habt ihr das auch schon gespielt?

    Nein, das habe ich noch nicht probiert, dürfte aber in dieselbe Kerbe schlagen. Allerdings sagt mir persönlich das WFRP Setting weitaus mehr zu als das von Pathfinder - obwohl ich aktuell eine PF Campaign spiele :)

  • Nachdem sich das Jahr dem Ende zuneigt, wage ich Warhammer Quest - the Adventure Card Game als unser Spiel des Jahres zu bezeichnen. Was kann denn jetzt noch rauskommen, das das toppen würde?

    Nicht noch kommt, sondern schon kam - Star Wars Risiko. War das nicht dein Favorit oder ist WQ der neue Überflieger?

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  • Bei uns wurde Chaosmos gespielt - für ausführlichere Infos schaue man im Beitrag 35 hier:
    12.10.-18.10.2015
    Dieses mal haben wir ein freies Planetensetting vorgenommen, also nicht nach Anleitung. Leider spielte sich der entscheidende Kampf auf dem für mich toxischen Planeten ab (für jeden Spieler gibt es einen, der nur mit passendem Schutzanzug betreten werden kann), so das ich nicht mehr eingreifen konnte. Unglücklicherweise hatte dann der Spieler mit dem Ovoid auch noch die Karte zum 8-fachen runterdrehen der Uhr auf der Hand. Auch beim zweiten mal wusste das Spielprinzip zu gefallen!


    Abschliessend konnte ich meine Mitstreiter leider nicht zu einem Roll for the Galaxy überzeugen, alternativ vergnügten wir uns mit Tiny Epic Galaxies (winziges Weltall). Zum ersten mal auch endlich mit der Erweiterung Satelliten/Superwaffen. Ein enges Rennen entspann sich um den Sieg, 23 Punkte für den Gewinner gefolgt von 2x 22 und 19. Die Erweiterung fügt sich harmonisch ins Geschehen ein und hat durchaus ihre Berechtigung. Mit dem Erwerb weiterer Würfel beim Kolonie-Upgrade erhät man automatisch je 1 Satelliten. Dieser wird sofort auf einen noch nicht kolonisierten Planeten gelegt und von demjenigen ergattert, der den Planeten unter seine Kontrolle bringt. Mit einem Satelliten kann nun der Effekt der obersten von 6 Superwaffen benutzt werden (positives für mich/negatives für andere, oder man "kolonisiert" sie und zerstört damit die Waffe. Am Ende bringen sie dann 2 Siegpunkte ein. Auch die nicht benutzten Satelliten zählen einen Siegpunkt. Weiterhin ein echtes Highlight, was von allen gern gespielt wird.


    #Chaosmos #TinyEpicGalaxies

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  • Bin auf Chaosmos ja immer noch ein bisschen neidisch, vielleich finde ich ja doch noch einen ausreichend großen Platz in meinem Regal dafür...


    In den letzten Wochen zu wenig Zeit gehabt, kürzlich dann #ColtExpress zu sechst gespielt, was uns schon ne Menge Spaß bereitet hat - der Erstaufbau der Waggons hat mich aber wirklich wahnsinnig gemacht, insbesondere wegen abknickender Waggon-Verbindungs-Dinger...


    Und gestern dann: Erste Versuche mit dem #ASLSK 1...
    Man, was ne Bombe :)
    Nicht wirklich gespielt, zunächst nur zu dritt verschiedene Spielzüge und Situationen aus dem Regelheft und dem Tutorial nachvollzogen und diskutiert (und geclippt :D ) Das wird uns noch viel Spaß bereiten. Um uns dann auch noch Empire of the Sun anzuschauen blieb keine Zeit, aber wir sind sowieso einstimmig, dass wir zunächst mit ASL weitermachen wollen (müssen!).

  • Gestern kam zu viert erst das ganz frisch eingetroffene #RaidersOfTheNorthSea auf den Tisch. Die Regeln sind in gut fünf Minuten erklärt, die Texte auf den Karten sind kurz und eingängig. Das Thema der plündernden Wikinger ist grafisch und spielmechanisch sehr schön umgesetzt, aber es ist eher auf der leichteren, einfachen Seite. Es enthält auch ein paar Draufhau-Elemente, die man vertragen können muss. Immer wieder mal klauen einem die lieben Mitspieler wichtige Ressourcen oder schnappen lohnende Plünderungen weg! Spielzeit war ca. 90 Minuten, wobei vor allem die zwei Damen am Tisch immer mal wieder etwas länger gegrübelt haben. Mit Karten- und Regelkenntnis sollte es eher 60 Minuten dauern. (BGG: 7/10)


    Anschließend haben wir uns dann zu fünft an #LesPoilus / #TheGrizzled die Zähne ausgebissen. Drei Versuche, dreimal kläglich gescheitert und das Kriegerdenkmal zu sehen bekommen! Ich bin kein großer Fan von kooperativen Spielen, aber hier stimmt für mich einfach alles: Thema und Mechaniken greifen wunderbar ineinander, die angenehm kurze Spielzeit lädt zu Wiederholungen förmlich ein und das "Wir schaffen das gemeinsam!"-Gefühl ist einfach grandios. Bis man wieder scheitert... (BGG: 8/10)

  • Wenn sich niemand zum spielen findet, ist bei mir gerade Conflict of Heroes - Solo Erweiterung hoch im Kurs. Echt stark, was dort für eine Solo-Erweiterung hingezaubert wurde. Lange genug war die Entwicklungszeit ja...
    Es fühlt sich jedenfalls so an, als ob man gegen einen echten Gegner spielt. Das habe ich so bei allen möglichen anderen Solo-Geschichten noch nie erfahren.
    Von 7 gespielten Spielen habe ich zu meiner Schande bislang auch 4 verloren, was auch nicht ganz gegen das System spricht.


    #ConflictOfHeroes

  • Gestern Abend haben wir zu Dritt #RaidersOfTheNorthSea gespielt - das Spiel ist toll! Ich bin restlos begeistert!


    Zuerst Mal finde ich die Artworks einfach nur Klasse. Die Bilder der plündernden Wikinger auf den Karten wirken wie "Wickie und die Starken Männer" - auf Steroiden! Alle total überzeichnet, voller Narben, riesen Helme, grimmige Gesichter - Klasse!!
    Dazu ein wirklich großer Spielplan mit toller Zeichnung, und sehr schönes Spielmaterial - insbesondere die Metallmünzen finde ich Klasse!


    Dann das Spiel selbst - der Worker-Placement-Mechanismus verheiratet Arbeiter-Klassen (Schwarze, Graue und Weiße Arbeiter) mit einem cleveren System aus Hinstellen und Wegnehmen. Im Klartext heißt das:
    Auf bestimmte Felder dürfen nur bestimmte Farben von Arbeitern gestellt werden, bzw. unterschiedliche Farben haben unterschiedliche Wirkungen (sind ertragreicher).
    Zum Anderen stellt ein Spieler immer einen Arbeiter auf ein freies Feld und nimmt einen ANDEREN Arbeiter wieder zurück (die Arbeiter sind nicht den Spielern zugeordnet, sondern neutral). Ausgeführt werden, in dieser Reihenfolge, beide Felder - also sowohl das, auf das man einen Arbeiter stellt, als auch das, von dem man einen Arbeiter nimmt. Das hat den schönen Effekt, dass man eine bestimmte Aktion eben NICHT blockieren kann! Ist das Feld frei, stelle ich eben einen Arbeiter hin - ist es bereits besetzt, dann nehme ich den Arbeiter von dort zurück - nur das kombinieren von zwei bestimmten Aktionen kann ich verhindern.
    So einen Mechanismus kannte ich bislang nicht, und ich finde ihn vorzüglich!


    Bessere Arbeiter (Schwarz zu Grau zu Weiß) bekomme ich beim Plündern - man könnte auch sagen, die Wikinger, die auf Raubzug gehen, sammeln Erfahrung und kommen als Veteranen zurück. Meist kann ich einen schwarzen Arbeiter in einen Grauen wandeln, oder einen Grauen in einen Weißen. Tolles System!


    Der Glücksanteil durch das Ziehen von Karten und die Würfel beim Raubzug hält sich in Grenzen und ist für mich genau der richtige Pfiff, um Strategie und Taktik zu vereinen... Sagte ich schon, dass ich das Spiel toll finde?? :D

  • Zu Raiders of the North Sea wollte ich auch irgendwann nochmal was schreiben... Das Material ist super und die Kickstarter-Kampagne war super durchgeführt. Je nach Ort auf der Welt bis zu 2 Monate vor dem genannten Termin ausgeliefert und der Macher hat die gesamte Zeit über, also nicht nur bis zur erfolgreichen Finanzierung, alle Anfragen auf Kickstarter und BGG zeitnah beantwortet. Ich wollte das Spiel eigentlich mögen. Aber bisher nur einmal als 2er gespielt und dieses Spiel hat zwiespältige Eindrücke hinterlassen.


    Der Worker Placement Mechanismus ist toll, wie du schon sagst. Man kann keine Aktion blockieren, wohl aber Kombinationen, wobei da auch die Reihenfolge der beiden Aktionen wichtig ist, denn es muss erst gesetzt und dann weggenommen werden. Sehr clever. Auch die verschiedenen Wege zum Punktemachen sind theoretisch schön.


    Allein: ich meine, dass das Spiel als 2er nicht wirklich funktioniert. Die Walküren-Leiste geht nur bis 7, bei im Schnitt rund 14 (von insgesamt möglichen 16) schwarzen Schädeln im Spiel. Das heißt im 2er nach meinem Bauchgefühl (und ich bin in meiner Spielerunde berühmt-berüchtigt dafür, dass ich neue Spiele, die niemand am Tisch näher kennt, fast immer gewinne ;) ), dass man im 2er Spiel bloß keine Walküren nehmen darf, weil man sich damit nur schwächt, ohne eine Chance zu haben, den anderen über die Walkürenwertung abzuhängen. Nach den 10 Punkten für 7 Walkürensteinen kommt da nichts mehr, ab da hat man nichts mehr von weiteren Walküren, und der ungeschwächte Spieler kann gegen Spielende da noch locker den Punkterückstand verkürzen. Außerdem hat das Spiel zu zweit meiner Meinung nach ein Runaway Leader Problem. Wir haben unser 2er Spiel deshalb auch gegen Ende abgebrochen, weil meine Frau einfach keine Chance mehr hatte, mich einzuholen und ich immer weiter davongezogen bin.


    Im Mehrspieler-Spiel sollte es deutlich besser sein. Zum einen bekommt niemand schnell viele gute Plünderungen ab (Eisen! Rüstung!) und die durchaus vorhandenen Take-That-Elemente dürften, ähnlich wie bei Alien Frontiers oder Lords of Waterdeep, natürlich am meisten gegen den Führenden eingesetzt werden.


    #RaidersOfTheNorthSea

  • Anschließend haben wir uns dann zu fünft an #LesPoilus / #TheGrizzled die Zähne ausgebissen. Drei Versuche, dreimal kläglich gescheitert und das Kriegerdenkmal zu sehen bekommen! Ich bin kein großer Fan von kooperativen Spielen, aber hier stimmt für mich einfach alles: Thema und Mechaniken greifen wunderbar ineinander, die angenehm kurze Spielzeit lädt zu Wiederholungen förmlich ein und das "Wir schaffen das gemeinsam!"-Gefühl ist einfach grandios. Bis man wieder scheitert... (BGG: 8/10)

    Ja, ich bin auch ziemlich begeistert von "LesPoilus". Kurzfristig war ich ein bisschen irritiert, weil wir dauernd verlieren, aber selbst Zee Garcia hat neulich zugegeben, dass er das Spiel noch nie (!) gewonnen hat. Von daher machen wir vielleicht doch nichts falsch...

  • Hallo,


    nur schade dass man die 'of the North Sea' Spiele aktuell ausschließlich direkt über den Shop bekommt. Dort kostet das Gesamtpaket aus Raiders und Shipwrights (inkl. Erweiterung) und Versand nach DE knappe 120€...

  • Nachdem sich das Jahr dem Ende zuneigt, wage ich Warhammer Quest - the Adventure Card Game als unser Spiel des Jahres zu bezeichnen.

    Wen's interessiert, ich habe einmal ein paar Impressionen zum Spiel zusammengefasst:
    “For Sigmar!!!” the priest cries while transforming that Goblin into green goo with his warhammer … | Warhammer Quest: The Adventure Card Game | BoardGameGeek

  • Hallo,


    nur schade dass man die 'of the North Sea' Spiele aktuell ausschließlich direkt über den Shop bekommt. Dort kostet das Gesamtpaket aus Raiders und Shipwrights (inkl. Erweiterung) und Versand nach DE knappe 120€...

    Geht auch günstiger: Aktuelle Kampagne von Shem Phillips (Autor und Verlagschef in Personalunion) unterstützen und die Spiele als Add-On mitnehmen:


  • Ja, ca 90km... Wenn ich mich schon so aus dem Fenster lehne, war das jetzt ein ja von dir? Ich habe zwischen Weihnachten und Silvester Urlaub, Zeit für die wichtigen Dinge wäre also vorhanden...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ja, ca 90km... Wenn ich mich schon so aus dem Fenster lehne, war das jetzt ein ja von dir? Ich habe zwischen Weihnachten und Silvester Urlaub, Zeit für die wichtigen Dinge wäre also vorhanden...

    Sorry, aber mein getreues Eheweib ist leider dagegen :)

  • Bei uns gab es in dieser Woche:


    Die Burgen von Burgund einer unserer Longplayer der es zwischendurch immer mal wieder auf den Tisch schafft. Vor allem die beiden Frauen in unserer Pärchenrunde spielen es total gern, aber auch mir macht es nach zahlreichen Partien immer noch Spaß und zwar vor allem zu viert. Gespielt haben wir mit der Minierweiterung Lustgärten. Mir gefällt dieser neue Stadtausbau, da er eine Zusatzaktion mit der Zahl des weißen Startspielerwürfels ermöglicht. Zusätzliche Aktionen sind immer gut und im Zweifel kann man mit jeder Zahl etwas anfangen. Diese Partie war mal wieder ziemlich spannend und führt mir wieder einmal vor Augen, dass man zwar nahezu das gesamte Spiel über von den Punkten her dominieren kann, am Ende dann aber doch nicht zwangsläufig als Sieger hervorgehen muss. In der letzten Runde zeigte sich ein signifikanter Vorteil in der Zugreihenfolge, durch den ein punkteträchtiges gelbes Wissenschaftsplättchen abgegriffen wurde, das ich äußerst gern auf meinem Plan gesehen hätte. Erwerb und Bau dieses Plätchens waren dem Spieler satte 3 Arbeiter wert, von denen er zu meinem Verdruß sogar 6 an der Zahl sein Eigen nennen konnte. Gern hätte ich im Spiel mehr Residenzen gesehen, doch gab es durch die zusätzlichen Lustgärtenplättchen nur 2 Residenzen im gesamten Spiel. Das ist halt auch ein kleines Manko: Spielt man in der Höchstbesetzung mit Zusatzplättchen tauchen nicht mehr alle Teile im Spiel auf, aber das kennt man bereits aus dem Spiel zu zweit und zu dirtt. Ich für meinen Teil spiele nach wie vor gern die Burgen von Burgund und zwar online und offline und demnächst trudeln die schönen Stoffbeutel von #Artscow bei mir ein.


    Gestern spielten wir in einer anderen 4er Konstellation zum ersten Mal Elysium. Einem Spieler hat es gar nicht gefallen, während es die Damen und ich mittelprächtig oder anders ausgedrückt "gar nicht so schlecht" fanden. Außen vor blieben Ares, Poseidon und Apollo. Trotz 13 neuer Karten pro Runde, die wir allesamt gar nicht kannten und die es zu verinnerlichen galt, fanden wir schnell in's Spielgeschehen hinein, holten Karten in unsere Spähre, nutzten deren Effekte und ließen so manche geschwind in's Elysium überführen, wo wir diverse Mythen bildeten. Das sind einige Fremdwörter die sich zwar thematisch anhören, an die sich aber gewiss manch ein Spieler stören könnte. Die Spähre ist nichts anderes als der obere Spielbereich, das Elysium ist der untere Spielbereich und ein Mythos ist ein Kartensatz, der aus mindestens 2 Karten bestehen muß und bei dem man festlegt, ob man unterschiedliche Karten einer Familie, d. h. einer Farbe, oder Karten eines Ranges und das wiederum heißt einer Zahl, in verschiedenen Farben sammelt. Alles klar? So schwer ist das nicht und dürfte für Vielspieler und Experten in diesem Forum kein Hindernis darstellen. Wenigspieler, die sich das Spiel mit der Regel erarbeiten könnten leicht irritiert sein. Hat man die Zusammenhänge verstanden macht es relativ schnell klick. Es geht also darum Karten im Elysium zu sammeln. Pro Runde bekomme ich im günstigen Fall 3 Karten aus der Auslage und eine "Aufgabenkarte" die über die Zugreihenfolge in der nächsten Runde entscheidet und mir vorgibt, wie viele Karten ich in's Elysium überführen darf, wie viel Geld ich bekomme und ggf. Siegpunkte.
    Diese Aufgabenkarte, die eigentlich gar keine richtige Aufgabe oder Herausforderung darstellen, können durchaus das Salz in der Suppe sein, da jeder selbst den Zeitpunkt in einer Runde bestimmt, in dem er sich eine solche Karte sichert. Man muß sich also stets zwischen einer brauchbaren Karte mit passendem Rang (Zahl) und einer Aufgabe entscheiden. Sichere ich mir eine Aufgabe bevor ich ggf. gar keine Aufgabe mehr bekomme (bzw. nur die schlechte Ausschüttung auf der Rückseite) oder greife ich fix zu und sichere mir eine für mich wichtige Zahl mit passender Farbe (Rang + Familie)?


    Dadurch, dass 8 Familien (Farben) in der Box von Elysium vorhanden sind und man mit 5 davon spielt ist eine Varianz vorhanden. Selbst in der Höchstbesetzung kommen nach 5 Runden nicht alle Karten im Spiel vor, so dass der Ablagestapel nicht neu gemischt werde muß und auch darin etwas Varianz vorhanden ist. Möchte man einen Ärgerfaktor einbauen spielt man mit den blauen Karten von Poseidon. Zusätzliche Siegpunkte winken in der Schlußwertung, wenn man mit Ares spielt und dessen Erfahrungschips gesammelt hat, die sonst natürlich nicht mitspielen. Hier winken 16 / 8 / 4 / 2 Siegpunkten für die meisten Erfahrunschips. Das kann sich durchaus nicht unerheblich auf die Schlußwertung auswirken.
    Fazit: Ich würde es wieder spielen, bin mir aber nach nur einer Partie nicht ganz sicher, ob Elysium auf lange Sicht in meiner Sammlung bestehen bleiben wird. Es wird sich zeigen und vielleicht auch davon abhängen, wie es in unserer zweiten 4er-Runde ankommt.



    #BuBu | #Artscow | #Elysium

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