Vinhos Deluxe

  • Kann / Mag jemand darauf antworten?

    Es ist halt wie alles im Leben: Geschmackssache
    Mir gefällt es halt sehr gut, da ich finde, dass das Spiel sehr thematisch ist. Das Thema Wein wurde beim Spiel Grand Cru ebenfalls gut umgesetzt, nur gefällt mir Vinhos um einiges besser, da es viele Aspekte des Thema "Weins" beinhaltet: Anbau, Wettereffekte, Weinlagerung, Werbung/Vermarktung und Verkauf.
    Gerade weil ich alles so stimmungsvoll finde, habe ich eher weniger das Problem mit den Regeldetails.
    Dies ist der größte Kritikpunkt von vielen: Die Regel sind/seien zu komplex...sehr viele kleine Details....Spiel wirkt daher eher als Arbeit als ein Spiel empfunden.
    Wie gesagt: Kann ich nachvollziehen, aber bei mir ist es nicht so, da alles logisch ist und für mich nachvollziehbar.


    Viticulture ist da ein viel einfacheres Spiel -was die Regeldetails anbelangt...hat aber auch einen nicht zu vernachlässigenden Glücksanteil. Dieser fehlt dem Vinhos gänzlich. Viticulture ist sicherlich das "glattere" Spiel von den beiden. Vinhos hat da mehr Ecken (komplexer, mehr Regeldetails, Zusammenhänge der einzelnen Elemente (Ausstellung, Verkauf, Weinanbau) oft nur nach mehreren Partien greifbar...etc.


    Kurzum: Mir gefällt Vinhos von allen Spielen mit dem Thema "Wein" am besten, würde es aber nicht vorbehaltlos empfehlen...dies würde ich eher beim Viticulture.


    Ich bin im übrigen anderer Meinung als MetalPirate: Vinhos ist kein leicht überdurchschnittliches Spiel. Es sticht aus der Masse, weil es einen neuen Aktionsmechanismus (=Auswahl der Aktionen) besaß, der mE damals noch in keinem - mir bekannten- Spiel war. Des weiteren hat mir das Banksystem gefallen .....und es zudem wird das Thema Wein in all seinen Belangen sehr gut abdeckt. Daher gehört Vinhos für mich zu den top Spielen.


    Daher rate ich erst einmal zu einer Probepartie von Vinhos...obwohl..das neue Vinhos soll ja etwas entschlackt sein...von daher ist eine Probepartie mit dem derzeitigen Spiel wohl etwas weniger repräsentativ......


    Generell würde mich aber auch einmal der Stand der Spiele- Offensive interessieren......die KS Kampagne läuft und die SO sind noch am Abklären der Modalitäten.......ja kommt da jetzt etwas oder kommt da nix mehr von der SO.....?


    Gruß
    Braz


    P.S. Über die finale Kritik von Rahdo lässt sich bekanntlich eher streiten, da einfach alles super ist.....den Run-Through macht er aber bei alles Spielen sehr gut....einfach den einmal anschauen und dann sieht man, ob Vinhos einem liegen könnte..


    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • @Braz Danke!
    Besonders auch für den Vergleich mit Viticulture, das ja dieses Jahr auch in Neuauflage kommen wird.
    Der schon zitierte Post aus dem Forum der Spiele-Offensive und folgender Satz aus dem Kickstarter-Update deuten für mich schon darauf hin, dass Vinhos auch in die Spiele-Schmiede kommt ... wir werden sehen, ich warte auf alle Fälle mal noch ab.
    "For the EU, I will be talking to each of our distributors/shops--that is Philibert in France; Giochix in Italy; SpieleSchmiede in Germany; Boosterbox in the NL and BoardgameGuru in the UK, and I will see what we can do about the shipping costs in the EU."

  • Kann / Mag jemand darauf antworten?

    Hmm, weder begeistern noch abraten, deshalb fällt es mir etwas schwer zu antworten. Neulich, ich glaube zum Thema Haspelknecht (und vorher definitiv schon mal beim Thema Time of Soccer), hatte ich mal geschrieben, dass es einem Brettspiel nicht unbedingt gut bekommt, wenn es zu sehr Simulation sein will. Ein Spiel muss als solches Spielspaß bereiten, und das wird nun mal nicht einfacher, wenn der Regel- und Verwaltungsaufwand zu sehr steigt. Gefahr dann: "Klötzchengeschubse" statt Spielspaß. Nehmen wir das schon genannte Viticulture: es ist natürlich thematisch völliger Humbug, wenn einmal geerntete minderwertige Trauben durch stumpfes Liegenlassen nicht etwa verschimmeln, sondern immer besser werden, bis man die allerbesten Weine daraus machen kann. Aber es funktioniert spielerisch, das Spiel macht Spaß, und sowas ist nun mal das allerwichtigste. Nicht etwa die Detailtreue.


    Vinhos ist ein ordentliches bis gutes Spiel, und dabei auch durchaus originell, da gebe ich @Braz absolut recht, aber es kommt aus der genau anderen Design-Ecke wie Viticulture. Von Wettereffekten bis Weinverkostungen auf Weinmessen versucht es alles sehr detailgetreu abzubilden. Viele Regeldetails, die nicht dem besseren Spielerlebnis, sondern der genaueren Simulation dienen. Ein bisschen ist das ja auch Vital Lacerdas Markenzeichen. Ich mag seine Sachen (ich habe: CO2, Kanban, Vinhos, The Gallerist), aber so richtig überragend finde ich nichts davon. Alles gut, alles schön, aber eben nichts herausragend. Ich beobachte es durchaus etwas belustigt, wie er von EGG zum Stardesigner aufgebauscht werden soll. Das ist er nicht, zu einem Feld oder Chvátil oder Rosenberg fehlt noch einiges. Zum Vergleich: Vinhos ist bei BGG auf Rank 202 insgesamt bzw. Rank 117 unter den Strategiespielen, es ist Vital Lacerdas am höchsten plaziertes Spiel. Wenn ich es für gut, aber nicht herausragend halte, stehe ich also nicht ganz alleine da.


    Auch noch zum Vergleich: Vinhos kam 2010 heraus. Bei 2010 plus/minus ein Jahr besteht die Konkurrenz aus: Dungeon Petz, Alien Frontiers, Navegador, Cyclades, Hansa Teutonica, Small World, Village, Steam, Ora et Labora, Magister Navis, Macao, Lancaster, Fresko, London, Glen More, Vor den Toren von Loyang, Troyes, Trajan, Dominant Species, 7 Wonders, Eclipse, Mage Knight oder Burgen von Burgund. Die Geschmäcker sind sicher verschieden, aber ich glaube nicht, dass bei dieser Reihe von Spielen allzu viele Spieler Vinhos auf eine Top-5-Platzierung setzen würden. Als Fan von WYG-Spielen habe ich auch Vinhos, aber für mich ist's definitiv kein essentielles Spiel, das man unbedingt haben müsste. Braucht's da wirklich eine Deluxe Version von Vinhos? Für mich jedenfalls nicht.

  • Troyes, Trajan, Vinhos, Ora et labora, COB, Lancaster für mich. Auch in der Reihenfolge.


    Naja, genug Leute scheinen die Relevanz der Vinhos Deluxe Ausgabe zu sehen, $100.000 in 36 Stunden und das trotz gefühlt 75% negativer Kommentare auf der Kickstarter Seite. Damit nicht eingerechnet die Zahlen, die noch über giochistarter, Spieleschmiede und der entsprechenden Frankreich Seite (philibert oder wie hieß das) kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von catchy ()

  • Viele Regeldetails, die nicht dem besseren Spielerlebnis, sondern der genaueren Simulation dienen.

    ..und genau das sehe ich etwas anders,kann es aber -wie bereits erwähnt- durchaus nachvollziehen, wenn jnd diese Meinung vertritt.
    In diesem Fall sehe ich es anders, da thematisch mE alles miteinander verknüpft ist und daher logisch für mich Sinn ergibt. Als direkte Folge sind es nicht zu viele Regeldetails bei mir sondern eher Details, die zum Spielgeschehen passen. Es gibt genug Spiele, die voll mit Regeldetails sind und die irgendwie thematisch nicht zum Spiel passen wollen oder einfach trocken wirken...Opera war für mich so ein Spiel: Dröge ohne Ende....auch ein Hawai vom HiG Verlag fand ich wirklich nicht gut, da man Hütten auf dem Plan/auf der Insel verteilt findet, diese aber bei sich unten in der eigenen Auslage anlegt (?) und zudem noch Füße (wahrscheinlich Überbleibsel vom Pantheon) für das Angeln zahlen muss....puh.....
    Beim Vinhos ist das zum Glück nicht so: Der Weinanbau ist relativ einleuchtend und einfach...ebenso der Verkauf an lokale Geschäfte oder über den Export. Das einzige, das mE etwas inhaltlich einen Sprung macht ist die Weinausstellung...
    Vinhos ist für mich ein top Spiel und hat zu recht 7,56 Punkte bei über 3000 abgegebenen Bewertungen....zudem ist es auf Platz 202 bei weit über 10 000 Spielen im Ranking. Das ist dann im Schnitt der Bewertungen doch besser als "ordentlich bis gut" sondern ist eher überdurchschnittlich. Aber es kommt ja immer auf das persönliche Empfinden an und du stehst mit deiner Meinung sicherlich nicht alleine da. Im Geigenteil: Ich behaupt, dass die meisten bei dem Spiel wohl so empfinden und es als "anstrengend" beschrieben würden. Wie gesagt: Ich hatte dieses Empfinden nie, da alles für mich thematisch nachvollziehbar war und somit verging die Spielzeit wie im Fluge.

  • Für mich die Reihenfolge der genannten:


    Burgen von Burgund -> Lancaster -> Glen More -> Macao -> Fresko


    Aber da wird wohl kaum zwei gleichen Listen unter den Unknownsern finden, sind eine Menge Hochkaräter!

  • Im letzten Jahr hatte ich mir The Gallerist besorgt und mir gefällt es sehr gut. Vinhos kenne ich leider noch nicht. Wenn ich mir so die Meinungen und Rezensionen dazu anschaue, so ist da ja auch einiges an negativer Kritik geäußert worden.


    Ich kann im Moment nur schwer abschätzen, ob sich eine Anschaffung für mich lohnt. Kann mich jemand für Vinhos begeistern oder mir fundiert davon abraten? :sos:

    Hallo @Sempre,
    also wenn Du The Gallerist hast brauchst Du nicht unbedingt ein Vinhos. The Gallerist ist meiner Meinung nach bisher das Beste Spiele des Autors und wenn ich es nicht hätte würde ich es nicht kaufen. Ich mochte es sehr gerne, aber heute kommt es eigentlich nicht mehr auf den Tisch.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • The Gallerist ist meiner Meinung nach bisher das Beste Spiele des Autors und wenn ich es nicht hätte würde ich es nicht kaufen. Ich mochte es sehr gerne, aber heute kommt es eigentlich nicht mehr auf den Tisch.

    #TheGallerist ist das beste Spiel des Autors, aber Du würdest es nicht mehr kaufen?!?

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  • Ich bezog mich ja auf Vinhos, habe mich vielleicht ein bisschen blöd ausgedrückt.


    A l s o, n o c h m a l l a n g s a m: ich habe ein Vinhos, ich habe es gerne gespielt und ich fand es zu seiner Zeit prima. Jetzt habe ich ein The Gallerit und das ist meiner Meinung nach das beste Spiel des Autors (bisher). Spielt sich deutlich runder als Vinhos. Ich habe ein Vinhos, aber selbst wenn ich keines hätte, würde ich keines mehr kaufen, weil The Gallerist mehr Spaß macht und mehr Spielfreude bringt.


    Vielleicht ist meine Erkältung doch zu sehr ins Hirn gezogen. Aber ich glaube, wenn man gerne gewollt hätte, dann hätte man den Beitrag auch verstehen können, oder?


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • (...) wenn man gerne gewollt hätte, dann hätte man den Beitrag auch verstehen können, oder?

    Möchtest Du damit andeuten, ich hätte Dich bewusst falsch verstanden? Leider nein. Ich finde Deine ursprüngliche Formulierung läßt nicht erkennen, dass Du von #Vinhos sprichst. Aber selbst wenn es nur mir so ging, dann erst Recht Danke für die Klarstellung! :)

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  • Das ist übrigens ziemlicher Humbug, da die Rückseite eines jeden Spielbretts eh kaschiert werden muss

    Kurz: Dass das Humbug ist, ist Humbug. ;)


    Lang: Es kommt auf die Größe des Spielplans an.
    - Bei kleinen Spielplänen hast du Recht, hier macht ein bedruckter Spielplan meist keinen Unterschied bei den Kosten, weil Vorderseite und Rückseite nebeneinander auf demselben Druckbogen gedruckt werden.
    - Bei großen Spielplänen dagegen sind evtl. zwei unterschiedliche Druckbögen für Vorderseite und Rückseite nötig. Und dann ist es durchaus ein Kostenunterschied, ob der Bogen für die Rückseite 4-farbig oder 1-farbig gedruckt wird. Allerdings ist dieser Unterschied nicht riesig, und bei einem Projekt der Größe von Vinhos Deluxe kann man diesen Unterschied wohl vernachlässigen.


    Letztendlich hängt es aber auch noch von der Druckerei ab.


    Fazit: Die Aussage von catchy ist kein Humbug, aber der Kostenunterschied ist nicht sehr hoch, so dass man dies hier eher vernachlässigen kann.

  • #Spielteufel


    Sorry wenn ich da kurz reinkrätsche......aber was hat das eine Spiel mit dem anderen gemein, bis auf das, daß es den gleichen Autor hat?


    Das wäre ja im Grunde das Gleiche, als wenn ich sagen würde, dass man kein Mage Knight braucht, weil man das beste Spiel des Autors (= Through the Ages) schon besitzt......und jetzt bitte nicht diskutieren, ob TtA wirklich sein Bestes ist oder nicht...es geht um die Aussage an sich.


    Also das eine Spiel hat mit dem Thema "Wein" zu tun und das andere handelt von Kunstausstellungen.....


    Du erklärst zwar deine Meinung, indem du sagst, dass dir The Gallerist mehr Spaß/Spielfreude macht und daher das andere vernachlässigbar ist....dennoch gibt es Spieler, so wie mich, die an dem Thema auch interessiert sind. Von daher hinkt dein direkte Vergleich meiner Meinung nach.
    Meines Erachtens wäre ein besserer Vergleich zu vorhandenen Weinspielen....oder anderes formuliert: der direkte Vergleich zu Kanban sollte mE auch nicht Vinhos sein, sondern Automania, Kraftwagen etc.

  • Vielleicht ist meine Erkältung doch zu sehr ins Hirn gezogen. Aber ich glaube, wenn man gerne gewollt hätte, dann hätte man den Beitrag auch verstehen können, oder?

    Im Nachhinein ist es verständlich. Mehr aber auch nicht.


    also wenn Du The Gallerist hast brauchst Du nicht unbedingt ein Vinhos. The Gallerist ist meiner Meinung nach bisher das Beste Spiele des Autors und wenn ich es nicht hätte würde ich es nicht kaufen. Ich mochte es sehr gerne, aber heute kommt es eigentlich nicht mehr auf den Tisch.

    Das "es" bezieht sich nun einmal nicht auf "Vinhos". Hättest du das erste "es" durch "Vinhos" ersetzt, wären deine Ausführungen unmissverständlich gewesen. So ging’s mir wie @Sternenfahrer...

  • Möchtest Du damit andeuten, ich hätte Dich bewusst falsch verstanden? Leider nein. Ich finde Deine ursprüngliche Formulierung läßt nicht erkennen, dass Du von #Vinhos sprichst. Aber selbst wenn es nur mir so ging, dann erst Recht Danke für die Klarstellung! :)

    @Sternenfahrer: ich hatte gedacht, dass Du mich bewusst falsch verstanden hast, tut mir leid, ich wollte Dich nicht angreifen - und mit Distanz gelesen, war es wohl tatsächlich "Gedankenbrei" - also sorry

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Die Spiele von Vital Lacerda zeichnen sich m. E. durch eine besondere Komplexizität aus und tragen (von meinem Gefühl her) die gleiche Handschrift, wobei ich CO2 nicht kenne. Vinhos ist in dieser "Reihe" durch die Weinausstellung (das Spiel im Spiel) besonders schwierig zu vermitteln, und m. E. ist Viticulture vom Thema her das "bessere" Weinspiel, weil weniger "hakelig".
    Kanban gefällt mir persönlich sehr gut, aber ist ebenfalls etwas sperrig, mit den Begrifflichkeiten, insbesondere mit den Teststrecken, viele stolpern dort immer wieder thematisch. Kanban kann m. E. nicht wirklich damit punkten thematisch zu sein, da ist ein Kraftwagen deutlich thematischer. Der Mechanismus "Gute Sandra/böse Sandra" ist aus meiner Sicht herausragend thematisch, aber da ist das Thema etwas abstrakter "Firma".
    The Gallerist als drittes in der Reihe ist aus dieser Sichtweise das "thematischste" bezüglich seines Themas, für mich eine perfekte Umsetzung: Künstler entdecken, fördern, Bilder kaufen (Bekanntheitsgrad steigt), verkaufen, Assistenten einstellen, etc und somit bin ich zu diesem Vergleich gekommen.
    Ich spiele mit vielen unterschiedlichen Menschen, Spiele wie Vinhos oder Kanban sind nach meiner Erfahrung im oberen Bereich der Schwierigkeits- oder Komplexizitätsskala angesiedelt, in dem sie eben noch als Spiele empfunden werden und nicht als Arbeit, entsprechend schwierig ist es, Mitspieler zu finden. Das ist aus meiner Sicht bei The Gallerist anders und das wollte ich mit meiner Antwort ausdrücken. Und deswegen habe ich @Sempre die Empfehlung ausgesprochen, dass er es nicht kaufen muss. Das kann man genau so völlig anders argumentieren: komplettiere Deine Weinspielsammlung, erweitere Deine Deluxe-Exemplare, vervollständige Deine Sammlung von Vital Lacerda, etc.


    Gruß vom
    Spielteufel


    (der sich übrigens unglaublich darüber geärgert hat, dass die Deluxe-Ausgabe von Empires: Age of discoveries zwar eine deutsche Regel hat, die Spielehilfe und das Tableau aber auf deutsch nur dünnes Papier sind, während es sich auf Englisch um dicke Pappe handelt) und dass die deutschen Aufkleber für die Plättchen nicht mal vorgestanzt sind und das ganze stellt mit 125 € das teuerste Spiel meiner Sammlung dar - und bestimmt hätte ich das vorher irgendwo lesen können, aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen das zu glauben und insofern bin ich bestimmt sowieso ein ganz schlechter Berater für den Erwerb solcher Luxusspiele - ich nämlich eigentlich nicht mehr)

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • #braz


    Was haben denn RRR, ZuZ, und 18xx miteinander zu tun, AUßER dem Thema?
    Deiner Aussage nach, müsste man diese Spiele dann auch miteinander vergleichen.


    Was #Spieleteufel mMn sehr treffend verglichen hat, ist der Mechanismus.
    Und der ist bei dem Autoren sicherlich schon ziemlich eng verbandelt. Egal ob Vinhos,
    Kanban oder The Gallerist. Das Gefühl (weil Mechanik) ist da definitiv ähnlich.
    Insofern kann man natürlich alle diese Spiele sehr gut miteinander Vergleichen.
    Vladas Spiele sind alle komplett unterschiedlich, selbst wenn Sie das gleiche Thema hätten,
    würde ich die nicht miteinander in Verbindung bringen!


    Das Thema ist doch total Wuppe, ein spielerischer Vergleich kommt doch vorrangig durch das
    Spielgefühl selbst...


    Sehe ich das falsch?

  • Fazit: Die Aussage von catchy ist kein Humbug, aber der Kostenunterschied ist nicht sehr hoch, so dass man dies hier eher vernachlässigen kann.

    Hört sich nach Fuzzy-Humbug-Logik an.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Das Thema ist doch total Wuppe, ein spielerischer Vergleich kommt doch vorrangig durch das
    Spielgefühl selbst...


    Sehe ich das falsch?

    Das ewige Dilemma zwischen Techniker und Romantiker, Euro-Fan und Ameritrasher, Mechaniker und Geschichtenerfahrer.


    Es gibt halt Sonne und Sonne.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Das Thema ist doch total Wuppe, ein spielerischer Vergleich kommt doch vorrangig durch das
    Spielgefühl selbst...


    Sehe ich das falsch?

    Da das Spielgefühl bei vielen Spielern teilweise stark durch das Thema beeinflußt wird, siehst Du das wohl falsch ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Was #Spieleteufel mMn sehr treffend verglichen hat, ist der Mechanismus.
    Und der ist bei dem Autoren sicherlich schon ziemlich eng verbandelt. Egal ob Vinhos,
    Kanban oder The Gallerist. Das Gefühl (weil Mechanik) ist da definitiv ähnlich.

    Das unterschreibe ich noch (genauso wie die Aussage, dass Vital Lacerdas Spiele untereinander wesentlich ähnlicher sind als die von Vlaada Chvátil). Aber das hier:


    Das Thema ist doch total Wuppe, ein spielerischer Vergleich kommt doch vorrangig durch das
    Spielgefühl selbst...

    geht mir dann doch zu weit. Thema ist wichtig, auch bei den oft zu unrecht als "themenlos" verschrieenen Eurospielen, denn das Thema motiviert zum Spielen und oft sind die Spiele auch wesentlich thematischer als man denkt. Man muss sie dazu aber immer richtig erklären können und nicht nur rein mechanisch als: "schubse das rote Klötzchen von A nach B". In der Regel steht das ja für irgendwas...

  • #braz


    Was haben denn RRR, ZuZ, und 18xx miteinander zu tun, AUßER dem Thema?
    Deiner Aussage nach, müsste man diese Spiele dann auch miteinander vergleichen.

    kann es sein, dass du momentan etwas schwarz-weiß-Malerei betreibst?!
    Natürlich kann man RRR, ZuZ und 18xx nicht in einen Topf schmeißen....das hat aber nicht nur mit dem Hauptthema (=Züge) zu tun, sondern tatsächlich auch mit dem Thema dahinter: Hingegen 18xx Spiele allesamt Wirtschaftssimulationen sind, gehört wohl ZuZ eher weniger zu dieser Kategorie, findest du nicht?! Schon alleine deshalb habe ich da ein komplett anderes Spielgefühl. Dies ist eher weniger der Fall bei Kanban versus Kraftwagen versus Automania....denn die sind weitaus artverwandter, als du mir mit ZuZ versus 18xx unterstellen möchtest. Das eine ist ein Wirtschaftsspiel durch und durch, hingegen das andere eher ein "einfaches" Legespiel ist, bei dem ich vorrangig Zielstätte miteinander verbinde.




    Zitat von Clickworxx

    Was #Spieleteufel mMn sehr treffend verglichen hat, ist der Mechanismus.
    Und der ist bei dem Autoren sicherlich schon ziemlich eng verbandelt. Egal ob Vinhos,
    Kanban oder The Gallerist. Das Gefühl (weil Mechanik) ist da definitiv ähnlich.
    Insofern kann man natürlich alle diese Spiele sehr gut miteinander Vergleichen.

    Man kann alles miteinander vergleichen, wenn man lustig ist. Aber CO2 vom gleichen Autor ist wohl nicht einmal ansatzweise mit einem anderen Spiel von Vital verghleichbar.
    Generell, und da gebe ich dir recht, blitzt in Vinhos, Kanban und The Gallerist die Handschrift von Vital durch. Dennoch kann ich mE nicht sagen, dass wenn man das eine kennt, man das andere dann nicht mehr braucht. ("Du erklärst zwar deine Meinung, indem du sagst, dass dir The Gallerist mehr Spaß/Spielfreude macht und daher das andere vernachlässigbar ist....dennoch gibt es Spieler, so wie mich, die an dem Thema auch interessiert sind.").
    Gerade deshalb sagte ich, dass für mich ebenso das Thema viel zur Stimmung und dem Spielspaß beiträgt.

    Zitat von Clickworxx

    Das Thema ist doch total Wuppe, ein spielerischer Vergleich kommt doch vorrangig durch das
    Spielgefühl selbst...


    Das Thema ist bei mir eben nicht "Wuppe". Es macht für mich einen Unterschied, ob ich ein Gallerist bin und Bilder verkaufe und Werbung für meine Bilder mache, oder ob ich ein Weinbauer bin. Des weiteren ist der zentrale Aktionsmechanismus beider Spiele nicht einmal ansatzweise vergleichbar: Hingegen ich beim Gallerist meinen Marker an eine Location stelle und eine Aktion durchführe bin ich beim Vinhos viel restriktiver/bzw. teurer unterwegs. ier unterscheidet man zwischen kostenlosen Aktionen und teuren Aktionen.
    Obwohl die Handschrift von Vital für mich bei beiden Spielen erkennbar ist, sind beide Spiel für mich hinreichen verschieden. Von daher bin ich nicht der Meinung von Spielteufel und habe dies so gesagt, damit andere die Aussage evtl. relativieren können...oder auch nicht, das liegt dann bei ihnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • OMG sorry, wollte niemanden auf den Schlips treten....


    Bitte alles im Kontext sehen, wollte keine Grundsatzdiskussion lostreten,
    wobei eine solche sicherlich interessant wäre. Und dann würde ich wahrscheinlich
    etwas differenzierter an die Sache gehen.


    Ich bezog mich tatsächlich NUR auf Vital Lacerda. Und seine Spiele empfinde ich
    alle extrem ähnlich (nicht unbedingt wertend, finde alle recht ansprechend), trotz
    des unterschiedlichen Themas. Und da sie mechanisch derart stark verwandt sind,
    fand ich den Einwand (reingrätschen) nicht unbedingt nachvollziehbar.


    Aber ist ja völlig ok, anscheinend sehen es ne Menge Leutz anders....


    Und Thema ist für mich ebenfalls ein großes Thema und Sonne ist schön warm :P

  • Die Spielkomponenten-Qualität ist schon überzeugend, das muss ich nach Age of Empires und The Gallerist schon sagen.


    Die Farbgestaltung ist...Geschmackssache, in diesem Fall aber auch ganz gut (nur leider nicht so "warm" wie im Original, dafür aber deutlich weniger "Fürst Pückler" als beim Galleristen).


    Dass der Preis aber so hoch liegt, finde ich schon einigermaßen dramatisch, denn im Gegensatz zu Age of EMpires hat man hier keine 400 Figuren und 200 Metallmünzen dabei.


    Wahnsinn.

  • Im Vergleich zu $59 (ohne Stretchgoals) bzw. $79 (mit) ist das eine recht markige Ansage. Aber Versand und Lokalisierung kosten halt (selbst wenn es nur die Anleitung sein sollte). Wie gut, dass es niemand braucht :)