04.01.-10.01.2016

  • So. Die erste volle Woche in 2016 beginnt in Kürze. Ich hoffe alle sind gut reingerutscht. Auf in ein neues Jahr mit unknowns.


    Bin gespannt, wann der Spielziele 2016 Thread eröffnet wird.


    Ich starte mit 96 Spielen im Schrank ins Jahr. Und Ende des Jahres sollen es maximal 96 bleiben. Sicherlich andere aber nicht mehr.


    Im neuen Jahr haben wir bereits gespielt.


    #LoveLetter
    Scheine ich immer zu verlieren. Töchterchen hat den Dreh raus und stellt regelmäßig die Briefe zu. Schönes Zwischendurch-Spiel.


    #PortRoyal mit #NochEinAuftrag
    Die Erweiterung macht das Spiel besser, da unabhängiger von den Expeditionen. Passt auch als An- und Absacker.


    #Qwixx
    Kniffel für Fortgeschrittene.


    #Qwinto
    Qwixx für Fortgeschrittene


    #BloodRage
    Als Loki-Fan immer von den Niederlagen in Schlachten profitiert und mit 84 Punkten die Mitspieler deklassiert. Mit Regelerklärung rd. 2 Stunden zu dritt. Ich denke man bekommt das auch in 60 Minuten hin. Nettes Chaosspiel. Hat allen Spaß gemacht.


    #RollForTheGalaxy mit halber Erweiterung
    Rd. 90 Minuten unterhaltsames Spielen. Nächstes Mal mit voller Erweiterung. Hat auch allen gefallen. Für mich das bessere RftG.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Komme gerade von meiner ersten Partie #Noblemen nach Hause… ein sehr schickes Spiel! Gefiel uns alles ausgesprochen gut (zu dritt); insbesondere der Landschaftsbau und die damit einhergehenden Boni. Gebäudebau bei ständigem Geldmangel und der sehr reduzierte Ärgerfaktor (der einen im entscheiden Moment jedoch in die Knie zwingen kann).
    Was wir jedoch alle nicht verstanden haben, ist die Geschichte mit den Bestechungsplättchen und den Kirchenspenden. Es handelt sich bei Noblemen meiner Ansicht nach um ein reinrassiges Mangelspiel. Wieso sollte also jemand, der immer zuwenig Geld und zuwenig Plättchen hat, diese beiden kostbaren Ressourcen für etwas hergeben, dessen Kosten/Nutzen-Faktor nicht dem Wert der so dringend benötigten Ressourcen entspricht? Oder mache ich einen Rechenfehler?? Ich habe den ersten Platz vergeigt, weil mir genau 1 Pfund für das Folly fehlte, welches mir den Sieg eingefahren hätte. warum sollte ich also bei solcher Geldknappheit 2 (zwei!!) Pfund pro Bestechungsplättchen ausgeben??


    Na ja, danach noch #BeastyBar zu dritt (witzig) und zum Abschluss #7WondersDuell - wirklich ein aussergewöhnliches 2-Spieler Spiel. bin ich jederzeit dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von knolzus ()

  • Im neuen Jahr gab es bei uns bisher:


    Deus
    Schöne knappe Partie, die ich mit dem letzten Zug dank meiner Schiffe noch gewinnen konnte (47-46-43).


    Machi Koro mit der Großstadt-Erweiterung
    Dank der Erweiterung großer Spaßfaktor. Das Geld wechselte ständig hin und her. Am Ende hätte mit dem richtigen Würfelwurf jeder gewinnen können.


    Auf den Spuren von Marco Polo (Grundspiel)
    Unsere erste Partie zu viert. Zu zweit konnte mich Marco Polo bisher nicht wirklich überzeugen, zu viert war das Spiel aber deutlich spannender und interessanter (und weniger vorhersagbar). Gewonnen hat der Charakter mit den zwei Spielfiguren (auch dank unschlagbar guter Zielkarten) vor dem Beijing-Starter (ich, mit acht erfüllten Aufträgen), dem Fallenlasser und dem Schnorrer. Zu viert wäre ich durchaus für weitere Partien zu haben.


    Evolution
    Auch zu viert. Für zwei von uns, mich eingeschlossen, eine Kennenlern-Partie. Hat mich jetzt nicht so vom Stuhl gerissen, müsste man aber sicherlich noch einmal spielen, um es besser einschätzen zu können.


    #Deus #MachiKoro #AufDenSpurenVonMarcoPolo #Evolution

  • Was wir jedoch alle nicht verstanden haben, ist die Geschichte mit den Bestechungsplättchen und der den Kirchenspenden. Es handelt sich bei Noblemen meiner Ansicht nach um ein reinrassiges Mangelspiel. Wieso sollte also jemand, der immer zuwenig Geld und zuwenig Plättchen hat, diese beiden kostbaren Ressourcen für etwas hergeben, dessen Kosten/Nutzen-Faktor nicht dem Wert der so dringend benötigten Ressourcen entspricht? Oder mache ich einen Rechenfehler??

    Ja, machst du. ;) Die Bestechungsplättchen sind sehr universell einsetzbar. Das macht sie sehr stark, aber sie werden von den meisten Spielern in den ersten Partien noch unterschätzt. Glaub mir, es gibt einen Grund, weshalb der Kauf diese Plättchen auf 5 Stück pro Aktion beschränkt ist!


    #Noblemen bietet die Möglichkeit, sehr unterschiedliche Strategien zu spielen. In den ersten Partien spielen die meisten Spieler eine Mischstrategie und versuchen, alle 3 Landschaftsarten auszulegen und mit Prestige und Gebäuden zu punkten. Aber man kann auch Strategien spielen, die sich auf eine bestimmte Landschaftsform konzentrieren.


    Beispiel 1: Konzentration auf Wälder. Du erhältst für jedes ausgespielte Waldplättchen ein neues Plättchen. Zudem setzt du in jeder Dekade einmal die Aktion "Land gewinnen" ein. Damit erhältst du so viele Länder, dass du in der zweiten und dritten Dekade jeweils 12 Länder an die Kirche spenden kannst, was je 12 Punkte einbringt. (Das klappt natürlich nur dann, wenn kein anderer Spieler dies erkennt und schneller als du etwas an die Kirche spendet. Hier ist gutes Timing wichtig, und dafür braucht man etwas Spielerfahrung.)


    Beispiel 2: Konzentration auf Äcker. Das bringt dir viel Geld, zum einen schon durch das Legen, zum anderen durch einmaliges "Steuer eintreiben" in jeder Dekade. Dieses Geld investiert man zum einen natürlich in den Gebäudebau, zum anderen aber in die Bestechungsplättchen. Für 10 Geld kaufst du 5 Plättchen. Das bringt 5 Siegpunkte. Beim Steuern eintreiben gibst du alle 5 Plättchen aus und bekommst 5 Geld wieder zurück. Somit hast du de facto für 5 Geld 5 Siegpunkte erhalten, was bei Noblemen recht gut ist.


    Wichtig ist bei den meisten Strategien auch, welche Skandalkarten man auswählt. Die Karten werden auch von manchen Spielern etwas unterschätzt.


    Ich hatte mal vor einiger Zeit bei BGG ein Beispiel gepostet, wie ich ohne einen einzigen Brunnen gewonnen habe. Dabei habe ich nicht mal eine Extremstrategie gespielt. Hier der Link. Dort habe ich 22 Punkte mit Landschenkung und 10 Punkte mit Bestechungsplättchen geholt. Vielleicht gibt dir das Beispiel ja einen Einblick in die Möglichkeiten. Ein Folly war nicht erforderlich, um zu gewinnen.


    Zumindest halte ich es für falsch, dass in manchen Rezensionen zu lesen war, es wäre unverzichtbar, auf Prestigepunkte zu spielen.


    Allerdings hängt es auch etwas von der Spielerzahl ab, wie ein Spiel verläuft. Zu dritt habt ihr im gesamten Spiel ca. 2-5 Aktionen mehr zur Verfügung als zu fünft, da zu fünft im Schnitt die Königin etwas öfter bewegt wird.


    Ich halte Noblemen für eines der am meisten unterschätzten Spiele der letzten Jahre. Aber als betreuender Redakteur dieses Spiels bin ich natürlich befangen.

  • @Thygra
    Deine Befangenheit sei Dir zugestanden, aber grundsätzlich hast Du meine Frage sehr zufriedenstellend beantwortet. Auf meinem Nachhauseweg habe ich genau darüber nachgedacht, daß wir alle die gleiche Strategie spielten und was wohl wäre, wenn ich mich auf Wälder oder Äcker konzentrierte (denn davon hatten wir alle recht wenig).
    Ich werde diese Information geheimmhalten und bei der nächsten Partie Noblemen zur Anwendung bringen.... :thumbsup:


    Vielen Dank für die Rückmeldung

  • So wie der letzte Spieleabend im alten Jahr wurde auch der erste in 2016 mit Steamworks gestaltet. Geschrieben wurde dazu ja schon eine Menge, insofern nur noch ein paar Kleinigkeiten. Ein aus meiner Sicht sehr gelungenes Maschinenteil ist der "Startspielerschieber", wer sich schon immer von der Reihenfolge benachteiligt fühlte - hier ist die Lösung. Bei der Aktivierung bezahlt man X Geld und der Startspieler wandert um x+1 Plätze weiter. Wenn man bei einer 4-er Partie in der laufenden Runde letzter ist und dieses Teil nutzt, reicht ein Geld um nächste Runde erster zu sein. Der Startspieler wandert damit um 2 Positionen und am Ende der Runde wird er sowieso einmal weitergegeben. Gefällt mir sehr gut!
    Was bei uns erst gestern so richtig gezündet hat, ist die Ikonographie bei Aktivierung mancher Plättchen. Immer wenn ein grüner Pfeil auf die weiteren Möglichkeiten deutet, ist die aktivierende Energiequelle entscheidend.
    Hat wieder voll überzeugt, diesmal zu fünft mit etwas mehr Downtime. Mein Kandidat für das SdM im Januar.


    Ein anspielen meines weiteren Weihnachtsgeschenks Wings for the Baron 2´nd Ed. brachte aufgrund der kurzen Restzeit nur ein oberflächliches Bild zustande. Die Spieler (bis zu 5) repräsentieren jeweils einen Flugzeughersteller (Pfalz, Roland, Albatros, Fokker, Halberstadt) zu Zeiten des 1. Weltkrieges. Wir versuchen die Nachfrage an Fightern für die Front zu gewährleisten. Hört sich im ersten Moment nach Kampf zwischen Einheiten an, ist aber ein reinrassiges Wirtschaftsspiel. Jeder Spieler verfügt über 6 identische Aktionskarten, aus denen er 2 für die Runde auswählt. Eine davon wird einfach ausgeführt, die andere hingegen doppelt. Wir versuchen durch Erhöhung der Fabrikkapazitäten mehr Fighter zu produzieren, durch Weiterentwicklung unserer Flugzeuge hinsichtlich neuer Designs die Effektivität zu erhöhen, Werksspionage zu betreiben und den anderen etwas in die Suppe zu spucken. Dafür gibt es Event-/Technologycards, die entweder ein Event auslösen oder uns bei der Entwicklung voran bringen.
    Wenn wir unsere Produktion zu Geld machen wollen, gibt es nicht unbedingt für jeden genügend Nachfrage. Es existiert nur eine bestimmte Absatzmenge, zudem ist unser Einkommen noch der Inflation untergeordnet. Auf einer Statusleiste wird die Moral der Deutschen und der Alliierten abgetragen, sinkt einer von beiden Werten auf 0, ist das Spiel vorbei - ebenso bei erreichen der Hyperinflation. Der Inflation kann man entgegnen, indem unser Geld auf der Bank in Gold gewandelt wird, was durch eine Aktionskarte erreicht wird.
    Optisch ist das Spiel durch den Look auf alt/verblichen sehr gut an´s Thema angepasst. Was zuerst wie schlechte Qualität aussieht, ist Absicht. Die schon in einem anderen Thread erwähnten "Laser Cut Counter" traf ich hier zum ersten mal. Wirklich hervorragend das ganze, keine Nasen wie sonst und ultradick, ebenso leicht auszupöppeln. Was auf den ersten Blick in der Schachtel verwunderlich wirkte, war eine "Serviette?", sogar mit Aufdruck von Victory Point Games. Sie dient zum säubern der Counter, da aufgrund des Lasers leichte "Verbrennungsrückstände" (klingt schlimmer als es ist) entstehen und diese zu beseitigen.
    Wie es sich nun letztendlich spielerisch darstellt, kann ich erst demnächst schildern, der erste schnelle Eindruck regte den Appetit auf das Spiel aber auf jeden Fall an.


    #SteamWorks #WingsForTheBaron

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wir hatten die letzen Tage von mehreren Freunden Besuch und ich bin dabei zu einigen Partien gekommen. Was gab es?


    #TimeStories
    Haben wir zu fünft gespielt (Grundspiel), obwohl es eigentlich nur für bis vier Spieler gedacht ist. Hier haben dann zwei Spieler zusammen einen Charakter gespielt. Da zumindest das erste Szenario von dem Erleben der Geschichte und von gemeinsam zu lösenden Rätseln lebt, hat dies überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil, fände ich es zu fünft wohl sogar reizvoller als eine dreier Partie. Ich war sehr gespannt und das Spiel hat mich sehr begeistert und bei den Mitspielern kam es ebenso gut an. Bin neugierig auf weitere Fälle.


    #DieKutschfahrtZurTeufelsburg
    Gab es einmal als sechser Partie. Mit mein liebstes Spiel für sechs Personen mit kürzerer Spielzeit. Ausgeglichene Partie die spannend bis zum Ende war. Würde ich allerdings auch nur für genau sechs (bei schnellem Spiel evtl. auch für acht) Personen empfehlen.


    #Myrmes
    Als 3er Runde mit zwei Neulingen. Ich hab nach dem Regelerklären noch auf die übelsten Anfänger Spielfehler hingewiesen und dann haben meine zwei Mitspieler die beste Erstspieler Partie hingelegt, die ich bisher erleben konnte. Sind beide über 70 Punkte gekommen. Es war allerdings auch eine Runde in der durch den variablen Aufbau (Rundenwürfel) viele Punkte geflossen sind. Ich bin dadurch auch zum ersten Mal in den Bereich um die 100 Punkte gekommen.


    #ColtExpress
    Als 4er und 5er Partie. Gefällt mir in der Kategorie seichteres Spiel sehr gut. Die Spielmechanik reist mich jetzt nicht so vom Hocker, aber das Drumherum gefällt. Dadurch hat es auch gerade bei denen sehr überzeugt, die weniger komplexe Spiele bevorzugen.


    #Yinsh
    Immer mal wieder zwischendurch (vorher noch nie gespielt). Ich bin eigentlich nicht so der Fan von abstrakten Spielen, für ab und an finde ich sowas dann aber ganz reizvoll. Auf Yinsh bin ich durch die hohe bgg Bewertung aufmerksam geworden und die wirkt für mich auch gerechtfertigt. Die meisten abstrakten Spiele die ich kenne bewegen sich fast ausschließlich auf einer taktischen Ebene, was mich auf die Dauer eher langweilt. Das ist bei Yinsh nicht so. Hier gibt es gefühlt eine taktische und gleichzeitig auch eine strategische Komponente. Man kann Steine Richtung Rand so setzen, dass diese fast fix liegen und so einen dauerhaften Einfluss ausüben. Oder das Spiel läuft mehr über die Mitte ab, wo prinzipiell mehr hin und her und plötzlichere Wechsel der günstigeren Ausgangspositionen möglich sind. Durch diese verschiedenen Ebenen fand ich das Spiel ziemlich spannend und ist zurzeit in dem Bereich das Spiel das ich am liebsten erneut spielen möchte.


    #RaumstationTheseus
    2 Runden jeweils Aliens gegen Marines (Erstpartie). Nachdem ich in der ersten Runde relativ klar mit den Marines gewonnen hatte, wollte mein Kontrahent es unbedingt nochmal besser hinbekommen und wir haben trotz später Uhrzeit nochmal mit denselben Rollen eine zweite Partie drangehängt. Da hat er dann richtig was auf die Mütze gekriegt :) . Hat ihn kurz gefrustet, dann waren wir uns aber doch einig, dass das ein tolles 2 Personen Spiel ist.
    Ursprünglich fand ich das Spiel interessant klingend (eine für mich sehr ungewöhnliche Mechanik, das ist etwas was mich fast immer reizt), wollte es mir aber nicht zulegen, da ich befürchtete keine Mitspieler zu finden. Der konfrontative Aspekt ist etwas was einige potentielle Mitspieler abschreckt und diejenigen die das nicht stört, wünschen sich meist thematischere Spiele und Theseus wurde als recht abstrakt beschrieben. Als es das Spiel dann aber sehr günstig gab, hab ichs mir dann glücklicherweise doch zugelegt und jetzt auch einen Mitspieler gehabt.


    Was mich überrascht hat ist, dass Theseus trotz der abstrakten Mechanik doch viel Thema hat. Wenn man so mitbekommt, wie der Gegner nach und nach seine Geschütze gegen einen aufbaut und man dies nur verzögern, aber nicht richtig verhindern kann, dann hat das schon eine beklemmende Wirkung, die für mich sehr gut zum Setting verlassene Raumstation passt. Ansonsten fand ich die Mechanik sehr spannend. Insbesondere den Aspekt, dass das Spiel eine sehr unterschiedliche taktische und strategische Komponente hat. Die einzelnen Züge sind nicht weit voraus planbar, da sich nach jedem Zug des Gegners die Ausgangslage verändert. Dabei gibt es für den einzelnen Zug kein einziges Glückselement. Gleichzeitig versucht man aber auch die einzelnen Sektoren mit der Zeit so auszubauen, dass sich hier ein möglichst tödliches Netzwerk ergibt. Hier gibt es jetzt aber eine starke Zufallskomponente, wann welche Karte ins Spiel kommt. Heißt, die einzelnen Züge fühlten sich schachartig an und trotzdem konnte das große Ganze nicht geplant werden und es gab dadurch immer wieder überraschende Wendungen. Für mich ein tolles Spielgefühl und jederzeit gerne wieder.


    #AufDenSpurenVonMarcoPolo
    Habe ich zum ersten Mal gespielt und war nach dem vielen Lob eher enttäuscht. Ich fand das Spiel schon gut, aber nicht sehr gut oder gar überragend wie viele andere. Mir war das grundsätzliche Spielgefühl und die einzelnen Mechaniken zu nah an vielen anderen Titeln die ich kenne. Da hilft mir dann auch genau das nicht weiter, was viele so loben: Die hohe Varianz im Aufbau und bei den Charakteren. Varianz bringt mir nicht so viel, wenn das Grundgefühl doch bei gewöhnlich bleibt. Aber gut war es und daher werde ich es auch noch öfters spielen, aber wohl nicht so häufig.
    Aber mal schauen: Ich habe Terra Mystica auch erst so wahrgenommen und fand es nach der zweiten Partie dann doch sehr sehr gut.

  • Hi,


    Wir haben Time Stories Silvester zu 6 gespielt. War überhaupt kein Problem wenn 2 Leute einen Pöppel zusammen spielen.


    Atti

  • Nach zwei Wochen absoluter Spielpause muss ich mich diese Woche ein wenig schadlos halten. Am Montag hat diese Spielewoche schon mal gut angefangen. Zunächst gab es eine Partie Combat Commander Szenario 5. Wenige, aber gut ausgerüstete und verschanzte Deutsche müssen eine wahre Flutwelle russischer Soldaten aufhalten. Die Aufgabe für den Russen ist ganz klar: Schleuse möglichst viele Einheiten an den Deutschen vorbei punkteträchtig aus dem Feld der Ehre heraus und für den Deutschen gilt: Verhindere genau das. War ein spannendes Spiel mit einem denkbar knappen Ausgang: Die Deutschen ( ich :) ) haben einen 1-Punkte Sieg gerettet. Danach gab es 7 Wonders Duell, das leider nicht ganz so gut für mich ausging. Naja, es ist trotzdem ;)eine sehr gelungene Umsetzung von 7 Wonders für 2 Personen, die mir von mal zu mal besser gefällt (Aus diesem Grund habe ich es mir heute Nachmittag zusammen mit Codenames als erste Spiele des Jahres angschafft). Zum Abschluss dann noch eine Partie Star Wars Risiko. Meine bisherigen Partien gingen immer sehr knapp aus, diesmal leider nicht :( . Bei dieser so vergnüglichen Klopperei waren diesmal die Würf ... ääh die Macht so gar nicht auf meiner Seite ... Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt in das Spieljahr 2016. Heute folgt noch die gewohnte Doppelkopfrunde, morgen Abend der reguläre Spielabend (diesmal wieder mal mit Kindern - hier sind noch Ferien) und ab Freitag bin ich beim AOU-Con in Höchst (Odw.). Das entschädigt doch für die weihnachtliche (Spiel-)Abstinenz ^^ .

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Spieleabend. 4er Runde mit #GoldWest (2015) und #Amazonas (2005) als Absacker. Gold West ist nicht ganz so innovativ wie #SteamWorks aus dem gleichen Verlag (TMG), aber bringt dafür andere Stärken ein. In dem Spiel steckt unwahrscheinlich viel drin: Mehrheitswertung in vier Bereichen, Abwägung Sofort-Punkte gegen End-Boni, Wettlauf bei Auftragserfüllung und ein paar anderen Bereichen, räumliche Konkurrenz beim Ausbreiten auf einer Karte, Bonus für zusammenhängende besetzte Gebiete am Ende, Minuspunkte für bestimmte Aktionen (und Extra-Stafe für den, der am Ende die meisten davon hat) und als Antrieb des Ganzen ein radikal reduziertes Mini-Mancala. Dabei alles ziemlich verschachtelt, man denke an die besseren Feld-Titel oder WYG. So, und jetzt das Überraschende dabei: Gold West ist thematisch passend und trotz der Mechanismen-Vielfalt schnell erklärt und gespielt, so widersprüchlich das auch klingen mag. Das heißt dann quasi automatisch: hohe Intensität. Der Prozessor in Kopf läuft die 10,5 kurzen Runden (4er-Spiel) bzw. 12,5 Runden (2er und 3er) auf 100% Auslastung. (Die "0,5" für eine halbe Schlussrunde, die elegant dafür sorgt, dass man nicht zu sehr auf ein Leerräumen der Mancala-Felder exakt zum Spielende hinoptimieren muss.) Ich mag solche kurzen und knackigen Sachen.


    TMG hat nach #Scoville im letzten, äh, vorletzten Jahr jetzt mit Gold West und Steams Works in 2015 gleich mit zwei richtig starken "großen" Spielen nachgelegt. Hut ab! Wer sagt, dass Euro-Games immer die gleiche eintönige Soße wären: schaut dahin. Viele Euro-Spiele sind tatsächlich immer wieder die gleichen Mechanismen nur neu zusammengerührt, aber mit dem Blick über den großen Teich auf Stonemaier Games, Red Raven Games oder eben auch Tasty Minstrel Games sieht man, dass das nicht zwangsläufig so sein muss.


    Ach ja, Amazonas gab's ja auch noch (hatte ich noch nicht zuvor selbst gespielt, nur mal gesehen). Wieso hat das eigentlich nur 6,37 als Durchschnittsnote bei BGG? Das Wertungssystem ist etwas eigenwillig und das Spiel selbst geht sowieso nur zu dritt oder zu viert, was schon eine merkliche Einschränkung ist, aber als Absacker mit knapp 1h Spielzeit nach dem kurzen knackigen Gold West war das definitiv gut geeignet.

  • Am Mittwoch gab es Doppelkopf, da muss ich nicht viel zu sagen. Einfach ein großartiges, klassisches Stichspiel, dass sich nicht abnutzt - im Gegensatz zu den Karten, die dann doch mit der Zeit etwas ranzig werden, wenn man fast jede Woche spielt. Und deshalb galt diesmal: Neues Jahr, neue Karten ;) .


    Heute folgte dann der "reguläre" Spielabend, an dem auch mal wieder, wie in allen Ferien, die Kinder mitmachen durften, deshalb gab es etwas einfachere Kost. Zunächst zwei Partien Sauerbaum Sauerbaum | Board Game | BoardGameGeek , ein würfelgesteuertes, kooperatives Spiel, das mittlerweile auch schon 30 Jahre auf dem Buckel hat. Man versucht gemeinsam den Baum vor saurem Regen zu schützen, indem man Regentropfen aufsammelt, bevor sie die Wurzeln des Baums erreichen. Das Thema ist kindgerecht, das Spiel lässt sich leicht erklären und - und das ist das wichtigste - macht auch noch Spaß. Danach folgte dann eine flotte Partie Biberbande , das nicht zuletzt wegen der niedlichen Biberbilder (und ich meine nicht Justin :D ) bei den beiden Mädels ( 9 und 11 Jahre) gut ankommt. Danach baute die Kleine ab (ohnehin keine so große Spielerin) und konzentrierte sich auf die Vernichtung der Naschereien, die auf dem Tisch standen. Alle anderen Anwesenden widmeten sich dann auf Wunsch der Großen dem guten, alten 7 Wonders, das sie am Montag wohl erst kennengelernt hatte und in der Folge zu ihrem neuen Lieblingsspiel erkoren hat. Das ging auch schon ganz gut, man musste nur ein wenig darauf achten, dass sie nicht zwei gleiche Karten in die Auslage legt. Zum Abschluss gab es dann noch eine schnelle Partie Augustus, muss man auch nicht viele Worte drüber verlieren: Bingo in römischen Gewand. Vom spielerischen her eher Beschäftigungstherapie, aber hübsch aufgemacht.


    #Doppelkopf #Sauerbaum #Biberbande #7Wonders #Augustus

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut R. () aus folgendem Grund: Hashtags ergänzt

  • So als Aufwärmen für den heutigen Spieleabend, haben wir gestern abend zu zweit, 2 kleinere Spiele auf den Tisch gebracht.
    Erst mal "Jäger & Späher" - 2 x gespielt, beide Male mit 1 Punkt Abstand verloren.
    Dann OctoDice zum ersten Mal.
    Erstaunlich un-intuitiv für ein Würfelspiel. Aber hat was. Müssen/werden wir uns noch weiter erarbeiten.


    Heute abend kommen dann wieder Mombasa & Bretagne auf den Tisch, sowie 1-3 kleinere.

  • Ich fasse mal die Zeit von Weihnachten bis Mittwoch Abend zusammen:


    Gespielt wurde Brügge und zwar zu dritt. Ich habe es in unserer Verwandtschaft einem Jugendlichen und seinem Vater erklärt und konnte neue Freunde für dieses Spiel gewinnen. Wir haben das Basisspiel mit der Minierweiterung "Haustiere" gespielt. Es ist immer wieder herrlich, wie viele Möglichkeiten einem das Spiel für jede Handkarte bietet. Bei den beiden neuen Spielern trat schnell der Wunsch auf, alle Personen und Tiere kennen zu lernen und gute Kombinationen zu entdecken. Gerade für Leute, die nicht so häufig spielen hat Brügge einiges zu bieten und ist ein grandioser Blick über den Tellerrand und ein erster Schritt Richtung Neuland. Ich fand es auch schön, mal wieder eine kleine Perle aus meinem Bestand spielen zu können, zumal Brügge eine schöne Mischung aus Glück und Strategie bietet.


    Lords of Waterdeep durfte auch nicht fehlen! Auch hier ergab sich eine 3er Partie bei der meine Frau und ich als alte LoW Hasen das Spiel einem 14-jährigen näher brachten und ich muß sagen, er hat seine Erstpartie sehr gut gemeistert! Mit dem Spiel wollte ich ihm auch zeigen, dass es sich durchaus lohnen kann in der Schule Englisch zu lernen. ;) Als Hilfestellung hatte ich eine kurze Übersicht mit knappen Übersetzungen der Questen und Intrigenkarten dabei. Für das erste Spiel hatten wir auf die Erweiterungsmodule verzichtet. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass LoW ein sehr gutes Spiel ist, auch wenn mir stellenweise der strategische Ansatz fehlt. Am Ende war das Ergebnis richtig knapp und es kam mal wieder das Gefühl auf, das es fast egal ist was man macht weil am Ende alle eng beieinander liegen. Anders ausgedrückt: Mir fehlt ein wenig die Möglichkeit zum Optimieren! Dennoch macht es immer wieder Spaß und kann von neuem überzeugen. Zu Spielbeginn wichen wir in einem Punkt von den Spielregeln ab, in dem jeder 2 Lordkarten ziehen durfte, um eine davon auszuwählen. In dieser Partie habe ich es zum ersten Mal erlebt dass alle Spieler eine Questart "gesammelt" haben und so war bei uns allen "Warfare" sehr gefragt! Klasse! Nach 3/4 des Spiels wurde mit einer Intrigenkarte nach einer Warfarequeste gesucht und dabei der halbe Nachziehstapel durchforstet bis Warfare gefunden wurde...


    Zwischendurch begleiteten uns immer mal wieder zahlreiche Partien Love Letter und das ging so weit das ich irgendwann lieber ein spannendes Buch gelesen habe und anderen den Vortritt überlassen habe! Klar, das ist ein tolles und flottes Spiel aber mir reicht es in Maßen und nicht in Massen.


    Ziemlich geheilt bin ich von einer Partie Die Tribute von Panem. Das am Ende ein Spieler (oder bei geringer Zahl an Mitspielern auch ein Nichtspieler) gezogen wird und automatisch verloren hat mag zwar thematisch zu Buch und Film passen, geht aber in einem Brettspiel absolut nicht! Was für ein Murks auch wenn es in unserer einzigen Runde zum Glück eine Farbe getroffen hat die nicht mitgespielt hat. Dabei hat das Spiel durchaus gute Ansätze. Jeder sammelt mit seiner Figur an verschiedenen Orten des Geschehens in Distrikt 12 verschiedene Karten ein, die teilweise offen, terilweise aber auch verdeckt ausliegen oder tauscht eine seiner Handkarten gegen eine andere aus. Als Ärgerfaktor dient ein Handkartenlimit und die Abgabe bestimmter Karten nach 2-3 Runden. Zunächst wird dabei nur Nahrung verlangt doch schon bald genügt dies nicht aus, so dass man beim nächsten Mal neben Nahrung noch eine weitere Karte aus einer anderen Kategorie (Kleidung?) abgeben muß, später 3 verschiedene Handkarten und am Ende sogar Karten aus allen 4 Kategorien (Nahrung, Kleidung, Medizin und Brennstoff). In jeder Kategorie gibt es Karten mit Werten von 1-3. Kann oder will man eine Kategorie nicht abgeben kommt ein Los der eigenen Spielerfarbe in den Lostopf. Zum Spielende hin werden alle Lose gemischt, dann wird jemand für die Hungerspiele aus dem "Lostopf" gezogen und hat automatisch das Spiel verloren. Alle anderen zählen die Punkte auf ihren Karten zusammen und werten anschließend ggf. Zusatzpunkte durch Charakterkarte die man im Laufe des Spiels einsammeln kann. Das Spiel mag Fans begeistern ist aber aus meiner Sicht nichts für hartgesottene Vielspieler!


    #Patchwork konnte eine Spielerin begeistern, die eine Affinität zu Partyspielen und anderen sehr geselligen Spielen hat und eher nichts mit Strategiekrachern am Hut hat.


    Vorgestern fand dann die erste Pärchenspielrunde in diesem Jahr statt. Nach einigen 2er Partien erklärte ich Die vergessene Welt in unserer illustren 4er Runde. Die anfängliche Begeisterung über die grandiose Aufmachung wurde nicht getrübt. Wir alle versuchten die fremden und verschiedenen Völkern unter ihren jeweiligen Bannern zu einem großen und mächtigen Stamm zu vereinen, wobei schnell klar wurde, wer sich auf welche Farben bzw. Banner konzentrierte. Am Ende ärgerte sich unser Strategiefuchs, dass er mir eine Staatskarte überließ, die mir jede Runde ein Gold und ein Wissenspättchen einbrachte. Durch eine günstige Entwicklung konnte ich relativ schnell 5 Nahkampfstärke erhalten und einen Titan bezwingen, der meine Militärkapazität von 2 auf 3 erhöhte. In den restlichen 4 Runden erwies sich dies zwar als zunehmend kostspieliger Einsatz, doch brachte mir der häufige militärische Einsatz am Ende den Sieg. Vor allem in der letzten Runde konnte ich nur durch einen bezwungenen Titan in einer zweiten Farbe das sechste Banner ergattern, was mir durch Staatskarten und Erkundung nicht gelingen wollte. Es war eine spannende Partie auf Messers Schneide, bei der eine Mitspielerin sich mit zwei Bonuskarten für die Schlußwertung schon den Sieg ausmalte, aber dann doch "nur" Platz 2 ergattern konnte. Am Ende ging es mit 25 | 26 | 28 | 29 Punkten wahrlich knapp aus! Die vergessene Welt konnte auf der ganzen Linie überzeugen. Mir hat es zu viert etwas besser als zu zweit gefallen, was für mich aber nicht ungewöhnlich ist, da ich offline bevorzugt zu viert spele (online bevorzuge ich 2, manchmal auch 3 Spieler).


    Einen besonderen Kniff bietet die Einsatzregel der Arbeiter aus. Anfänglich hat man 3 Arbeiter mit den Werten 1, 2 und 3. Grundsätzlich gilt die Einsatzregel, dass ein Aktionsfeld häufiger von Arbeitern genutzt werden kann, aber ein Arbeiter mit einer höheren Zahl angelegt werden muß. So kann man mit einem 3er Arbeiter gleich zu Beginn Felder für andere Spieler sperren. Andererseits gelten für manche Felder andere Einsatzregeln, so dass man dort entweder alle Zahlen anlegen kann oder 1 Geld abdrücken muß, falls man eine Zahl anlegt, die noch nicht vorhanden ist (mit Ausnahme des ersten Arbeiters der die Aktion nutzt). Dieser kleine aber feine Kniff hat uns richtig gut gefallen! Das gepaart mit einigen anderen Mechanismen zeigt, das hier alles vortrefflich ineinander greift und für ein rundes und stimmiges Spielerlebnis sorgt. Top!
    _______________


    Mehr wurde bei uns nicht gespielt, da ich einen nicht unbeträchtlichen Teil einem Maus & Mystik Malprojekt widme, bevor wir es demnächst spielen werden. Bislang hat es für 5 Ratten und 4 Maushelden gereicht, während die Kakerlaken leicht bearbeitet wurden. Zufällig fand ich in einer Filmdose etwas Sand aus Hawaii (Sunny Beach) der eine schöne Mischung aus feinen und groben Körnern aufweist und sich hervorragend für die Basegestaltung der Kakerlaken verarbeiten ließ (ein kleiner Teil des Sandes, nicht der komplette Inhalt der Filmdose). Fotos folgen demnächst im dazu passenden Thread: https://www.unknowns.de/wbb4/index.php/Thread/7569-Malprojekt-Maus-Mystik/


    #Brügge | #LoW | #LoveLetter | #Panem | #Patchwork | #dievergessenewelt

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:


    1. #Pandemie, zweimal zu viert mit der ersten Erweiterung ohne Bioterrorist. Da unser letzter Versuch ca. 3 Jahre zurücklag, wollten wir einen leichten Einstieg -- und sind schon beim ersten Versuch an der dritten Epedemie gescheitert. Mit den Absprachen hat es nicht so gut funktioniert (alle saßen auf einem Kontinent und auf dem anderen kam es zur Katastrophe). Beim zweiten Anlauf haben wir zwei Seuchen in der ersten Runde eliminiert (Glück gehabt!) und dann die beiden anderen Seren zusammenbekommen -- aber es war knapp. Dies ist ein Spiel, das durchaus öfter auf den Tisch kommen könnte. Positiv war die große Auswahl von Charakteren. Beim zweiten Mal mußten wir ohne Arzt auskommen.


    2. #Qwinto -- zu viert. Alle hatten verstanden , daß es wichtig ist, die hohen Zahlen bei den letzten drei Spalten abzugreifen und möglichst keine Fehlwürfe zu produzieren. Das beste Ergebnis waren 88 Punkte.


    Ciao
    Nora

  • Es müssen bei der Startaufstellung ja nicht zwingend alle 4 Seuchen auf dem Plan ausliegen bzw. sind es vielleicht nur Städte mit einem Würfel gewesen. Wenn dann gleich 2 Gegenmittel da sind und sich die beiden anderen darum kümmern, warum nicht? Habe ich selbst allerdings noch nie erlebt. Das kann man dann ja gar nicht mehr verlieren. :)


    #Pandemie

  • Nachdem Weihnachten und Silvester vor allem aus #Codenames, #6nimmt, #Abluxxen, #CamelUp und ähnlichen Spielen bestand, war diese Woche quasi eine alea-Woche.


    Unter anderem mehrere Runden #SanJuan und einmal den großen Bruder #PuertoRico. #PuertoRico hatte ich zuvor erst einmal gespielt, #SanJuan hingegen deutlich häufiger. Der Rollenmechanismus ist in beiden Spielen nahezu identisch (wenn man das zusätzliche Geld auf nicht gewählten Rollen weglässt). Das Spiel darum natürlich etwas komplexer (Kolonisten, Handelsschiffe als zusätzliche Elemente). Stand jetzt gefällt mir das reine Kartenspiel etwas besser. Aber wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass ich es zuerst gespielt habe und das Brett noch etwas unübersichtlich finde. Wäre es anders herum, fände ich wahrscheinlich das Kartenspiel zu schlank oder so...


    Außerdem noch #BurgenvonBurgund - dazu muss ich wahrscheinlich nicht mehr viel sagen.


    Und #NotreDame: ein super Spiel! Erst meine dritte Partie. Aber irgendwie lief es etwas anders als sonst. Ich hatte quasi von Runde 1 an ordentlich Probleme mit den Ratten (zwei oder drei Mal musste ich Punkte und Steine abgeben) und habe auch mit extrem wenig Aktionssteinen gespielt. Am Ende hatte ich nur fünf oder sechs Steine in den 7 Feldern... Aber dennoch 55:52 gewonnen, was mir laut Boardgamegeek nicht unbedingt als schlechte Punktzahlen erscheint.

  • Technisch gesehen finde ich da keinen Unterschied. Reihum eine Rolle wählen. Jeder darf die Rolle durchführen und derjenige, der wählt, hat ein Privileg, das seine Aktion verbessert.

  • Gestern ein schöner Zweierabend mit nem guten Kumpel. Auf den Tisch kam - für mich erstmals - #TheGallerist - Das fand ich ziemlich gut, selbst wenn mir der Überblick versagt blieb. Aber das ist wohl normal bei einem solchen Spiel. So richtig überzeugt hat es mich allerdings nicht. Wir hatten ja vorher geplant es zu spielen und ich wußte ja ungefähr, was auf mich zukommt. Daher hatte ich innerlich den Plan gefasst Sascha zu fragen, ob wir nicht gleich 2 Partien hintereinander weg spielen. Eine Lernpartie quasi, und eine dann um zu schauen, wie es wirklich ist. Trotzdem ich das Spiel ganz ordentlich finde, hab ich aber keinerlei Lust verspürt es weiter zu entdecken. Und als Sascha dann #InhabitTheEarth erwähnt, hab ich gar nicht erst gefragt, ob wir noch eine Partie The Gallerist spielen wollen... Ich verspürte keinerlei Reiz auf eine weitere Partie. Irgendwann vielleicht mal wieder. Aber diese Leiste am unteren Brettrand, das ist echt ne coole Mechanik! Sehr schön! Auch gut, dass es die einzige Leiste ist. Ich finde Leisten immer gut, wenn sie in einem Gesamtkonstrukt das Zünglein sind. Eine Leiste im Spiel, und die hat einen coolen Job. Ein Spiel mit 5-10 Leisten hingegen finde ich oft öde (CO2, Mombasa, De Vulgari Eloquentia...)


    Lobend herausstellen möchte ich die unfassbar gute Spiele-Ikonographie! Das ist wirklich sehr, sehr gut gelungen! Zum Teil sicher auch, weil keine annähernd hübschen Illustrationen mich verwirrt haben. Für mich ist es auch kein Spiel über Kunst, sondern nur über Grafik-Design. Zumindest vermittelt die Gestaltung dies. Tolle Materialqualität, aber das Aussehen ist echt nicht mein Fall. Fühlt sich an wie einen Prototyp zu spielen. Das meine ich nicht abwertend. Das schöne an Protos ist ja, dass kaum/keine Bilder da sind und man sich auf die Ikonographie konzentriert. Genau das kann man auch bei The Gallerist.


    #InhabitTheEarth gab es dann danach, auch hier meine erste Partie. Das Spiel gefällt mir super! Aber: Gleiches Phänomen: Super Ikonographie! Und die restliche Gestaltung ist so unfassbar retro, zurückhaltend und häßlich, dass nichts von der Ikonographie ablenkt. Das halte ich für dieses Spiel sogar für einen Vorteil, denn wenn ich mir vorstelle, dass hier auch noch die Breese-typischen Wimmelbilder die Spiele-Ikons verstecken würden, würde die Übersicht komplett flöten gehen.


    Die Spielzüge und - vor allem - Entscheidungsfindungen in diesem Spiel sind so unübersichtlich und zusammenhängend komplex, dass ich mich weigern würde, das Spiel mit mehr als 3 Spielern zu spielen. Lieber nur zu zweit. Ansonsten sitzt man rum bis zum St.Nimmerleinstag. Bis man sich entschieden hat, welche Karte man ausspielen will, wie man sie ausspielen will, welche man dafür abwirft, welche man für die Bewegung braucht und zurückhalten muss, welche man überdeckt und so nicht mehr nutzen will............ Interessant! Sicherlich. Aber dann nur zu zweit oder solo. Aber das ist nicht der einzige old-fashioned style dieses Spiels. Auch gibt es meiner Meinung nach keine Fangnetze. Push the best, fuck the rest! Hier gibt es großes Frustpotenzial, keine abfedernden Mechaniken um die Spannung über den Spielausgang hoch zu halten. Wer ein Spiel möchte, das nicht so "modern" durchdesigned wurde, der nicht für alles und jeden Zug X,5 Punkte möchte, der wird hier ein Spiel finden, das ihm gefällt.


    Dann hat Sascha noch ein Spiel rausgekramt, dass mich sehr neugierig gemacht hat wir uns spontan für den nächsten gemeinsamen Spieleabend vorgenommen haben: Legacy - Gears of Time. Davon hab ich noch nichts gehört, aber die Mechanik dieses Zeitreisepspiels klingt super! Und die Gestaltung ist so liebevoll und wunderhübsch! Das müssen wir mal spielen! Bin gespannt!

  • Dann hat Sascha noch ein Spiel rausgekramt, dass mich sehr neugierig gemacht hat wir uns spontan für den nächsten gemeinsamen Spieleabend vorgenommen haben: Legacy - Gears of Time. Davon hab ich noch nichts gehört, aber die Mechanik dieses Zeitreisepspiels klingt super! Und die Gestaltung ist so liebevoll und wunderhübsch! Das müssen wir mal spielen! Bin gespannt!

    Das ist wirklich ein tolles Spiel, allein schon von der grafischen Gestaltung her.
    Ich empfehle es allerdings nicht mit Grüblern zu spielen, denn dann wird es übel zäh. Aber das gilt ja für viele Spiele...

  • #Hengist: Reden wir nicht darüber, das Spiel hat mir gar nicht gefallen. Mag sein, dass es keine gute Strategie von Spieler 1 alle 3 Leute im 1.Zug auszuladen. Aber es macht dem 2.Spieler so einfach keinen Spaß. Und so war das Spiel nach der Hälfte entschieden ohne das Gefühl zu haben Entscheidungen treffen zu können.


    #Mombasa: Ein geniales Spiel, was aber mit jeder Partie sogar noch besser wird. Sicher, irgendwann gehts dann wieder in die andere Richtung aber derzeit könnte ich es immer und überall spielen. Jetzt nachdem die Essen Neuheiten langsam abgearbeitet sind, kann man sich auf die wirklich guten Spiele konzentrieren. Die ersten Runden sind gegenseitiges beäugen. Wer legt sich auf welche Kompanie fest. Am Anfang steht noch Aufbau im Vordergrund, Boni freischalten. Aber irgendwann mal macht jemand den Schritt und zahlt die 5 Geld. Und dann ist die Frage wie man selbst und die anderen darauf reagieren. Hat er viele Expansionskarten? Macht er die anderen Kompanien platt? Auf alle Fälle sollte man von dieser Kompanie über Karten ein paar Anteile zu erwerben, denn wertlos wird diese Kompanie sicher nicht mehr werden. Diesmal war das bei der Mombasa Kompanie der Fall. Ich habe schnell im Süden mit Cape Town die Zahl der freien Felder reduziert, sodass Expansion für Mombasa teurer wird. Das hat mal dessen weitere Expansion verteuert bzw. verlangsamt. Nachdem ich den Spieler mit den vielen Anteilen an Mombasa als größten Konkurrenten gesehen habe, habe ich mal weiter mit Cape Town gegen Mombasa gestichelt, aber kräftig in Mombasa investiert. Klingt zwar wie ein Widerspruch aber mein Gegner war auf Mombasa festgelegt, es war aus meiner Sicht offensichtlich, dass dies die stärkste Kompanie werden würde. Zum Schluß hat es locker für mich gereicht. Ich war zwar 4 Anteile hinten, aber dieser Spieler hat rein auf Expansion gespielt und kaum Punkte auf der Bücher und Diamantenleiste gemacht. Der 3.Spieler war zwar gut unterwegs aber hat viel zu spät auf Mombasa gesetzt.


    Ich denke, wenn eine Kompanie wirklich groß wird, muss man dabei sein, sonst kann man nicht gewinnen. Mit 4 Schritten=1 gute Warenkarte gibt es bei Spielende 10 Geld. Wenn aber die Kompanien ausgeglichen expandieren, sind meistens die persönlichen Leisten entscheidend.


    #Codenames: Nach Dixit wieder mal ein Partyspiel, das ich gerne mitspiele. Nur Ansagen in der 1.Runde ich ecklig. Seine 9 Begiffe zusammensuchen und sich dann ein passendes Wort überlegen. Gegen Ende wird es dann immer schneller und leichter. 2x gewonnen weil die anderen auf den Attantäter getippt haben.


    Ich finde, dass dieses Jahr ein starker Jahrgang bei den Familienspielen ist. Letztes Jahr fielen mir da kaum Kandidaten für das Spiel des Jahres ein, heuer gleich mehrere: #HoldeIsolde wird da mehrfach genannt. Naja, könnte damit leben. Codenames natürlich, #Karuba oder eventuell auch #Abenteuerland. Ich bin also gespannt.

    Einmal editiert, zuletzt von fred ()

  • #TheHunters
    Aufgrund der UBoot Diskussion vor 2 Wochen holte ich the Hunters nochmal raus und spielte es diverse Male
    Gefällt mir wirklich ausgesprochen gut. Sehr thematisch, spannend.....wirklich tolles Solospiel.


    #504
    Gestern im Spieletreff wieder 504 gespielt. Wie immer hat es mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn ich eher weniger erfolgreich abgeschnitten habe. Dennoch: Tolles abendfüllendes Spiel.


    #Expo1906
    Hat mir auch sehr gut gefallen. Die max. Spieleranzahl würde ich hier bei 3 ansehen, da das Spiel schon recht grüblerisch werden kann. Letztendlich hat jeder Spieler seine eigene Auslage und Platziert Entwicklungen, die man machen möchte und Ressourcenplättchen, welche zum Bau der Entwicklung benötigt werden, in "Fürsten von Florenz- Manier" auf seine Auslage. Ressourcenplättchen und Entwicklungen bleiben im Normalfall darauf liegen und können evtl. um-arrangiert werden. Solit herrscht Platznot auf dem Plan und da Ressourcenplättchen auch noch mit ihrer anderern Seite andere Entwicklungen mit Ressourcen bedienen können, ist das Platzieren auf dem Plan, das Aussuchen der Entwicklungen (man sucht hierbei Entwicklungen, die mit Ressourcen auf dem Plan kombinierbar sind) und das Aussuchen der Ressourcen schon recht grüblerisch. Bei 2 Spielern werden Dummy-Spieler verwendet. Das Spiel ist ein schönes Tüftelspiel, mit etwas Downtime....aber es gefällt mir bislang wirklich gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Das Jahr hat schon gut angefangen, was Spiele angeht.


    Wir hatten schon #Mombasa, #Nations, #RussianRailroads, #Agricola, #Viticulture und gestern eine längst überfällige Partie #Civilization.


    Ich liebe das Spiel ja, war gestern aber etwas schockiert über Griechenland. Etwas absurde Fähigkeitenkombination. In unserem 3er-Spiel wurde Alexander dann auch irgendwann aussortiert und Indien hat schließlich den Kultursieg davongetragen - ganz knapp vor Rom und Ägypten, die sonst in den Weltraum gestartet wären. Schön, aber echt lang.


    Heute dann ein Highlight, auf das ich schon lange gewartet hatte: #Trickerion


    Endlich konnte ich es in Empfang nehmen und es gab auch gleich eine Einsteigerpartie zu viert. Grundsolide Mechanik gepaart mit einem großartigen Thema - toll! Mir fällt da als naheliegendster Vergleich Viticulture ein, auch wenn sich beide ganz anders spielen, das soll bitte nicht falsch verstanden werden!


    Die Erweiterungen sind hier aber gleich mit dabei, und man kann nach und nach noch "aufstocken", um das Spiel noch ein gutes Stück komplexer zu machen. Ich empfehle aber zum Kennenlernen auf jeden Fall die Einstiegsversion, denn sonst steht man ziemlich verwirrt da. Worum geht es? Wir sind einer von 4 Zauberkünstlern und wollen mit unseren Tricks im Theater auftreten. Im Grundspiel gehen wir dann auf den Markt, um Utensilien wie Holz, Tuch, eine Säge, Spiegelglas oder auch Tauben zu kaufen. In der Kneipe können wir neue Assistenten anheuern, etwas Geld verdienen oder auch neue Tricks lernen. Die müssen dann im eigenen Workshops vorbereitet und schließlich in den Theatersälen untergebracht werden. Für all das haben wir zu Beginn unseren Magier und einen Spezialisten, der für uns arbeitet, dazu noch einen Handlanger. Jeder hat unterschiedlich viele Aktionspunkte, die an den verschiedenen Stellen ausgegeben werden können, um die jeweilige Aktion durchzuführen. Haben wir alles geplant und vorbereitet, gilt es, den Zauberkünstler möglichst klug im Theater aufführen zu lassen, um dort Geld und Ruhm zu verdienen. Im Grundspiel geht das über 5 Runden, und wer am erfolgreichsten war, fährt den verdienten Sieg ein.


    Wie gesagt, grundsolide Mechaniken sind das, schön kombiniert. Das Thema nimmt es hier wirklich auf die nächste Ebene - bis jetzt, denn ich bin sehr gespannt, wie die Erweiterung das Spiel verändert.
    Sauschwerer Karton übrigens, richtig viel Material dabei - das ist ordentlich Gegenwert für das Geld!

  • Bei uns kam gestern #RobinsonCrusoe auf den Tisch. Da wir bei unserem letzten Treffen Szenario 1 und 2 relativ leicht gewonnen haben, waren wir übermütig und spielten nun das 3 Szenario zu zweit, Koch und Zimmermann, ohne Freitag.
    Das Ergebnis war ernüchternt und so verstarben "Jenny", gerade als wir Sie vom Felsen gerettet haben, in Runde 5 oder 6 an einer ansteckenden Krankheit.
    Das wollten wir natürlich nicht so stehen lassen und starteten den zweiten Versuch.


    Diesesmal mit dem Forscher, dem Zimmermann und Freitag. Es lief besser aber durch Würfelpech und schreckliche Ereignisse die uns heimsuchten, verloren wir auch ganz knapp, die Zeit lief uns davon (wir hätten 1 Runde mehr benötigt), die zweite Partie. Aber Spaß haben uns beide Partien gemacht!


    Nach einigen Überlegungen, was wir nächstes mal besser machen müssen um "Jenny" zu retten, und einem stärkenden Mal (ohne nahrhafte Larven :) ) spielten wir, um einen erfolgreichen Abschluß des Abends zu verzeichnen, 2x #DungeonFighter.
    Wir besiegten erfolgreich einen Drachen und 10 Goblins mit einem Schwert.


    Und denkt immer daran: Schwarz ist das neue Schwarz!
    (Der Schwarze Ritter - Dungeon Fighter)

  • Gestern und vorgestern hatte ich nachmittags frei, und weil das praktisch nie vorkommt habe ich mich mit zwei Solopartien Forge War belohnt. Erfreulicherweise kamen pünktlich auch die Münzen hier an, mit denen ich sogleich die Pappe ersetzt habe. Jetzt ist die Ausstattung über jeden Zweifel erhaben, das Einräumen der übervollen Schachtel eine logistische Herausforderung.
    Ich liebe dieses Spiel, auch solitär ist es eine Wucht. Aber auch bockschwer zu meistern, ich bin in beiden Partien immerhin bis Level 3 vorgedrungen bevor ich scheiterte!


    #ForgeWar

  • Einige hier denken ja bereits über Spielziele fürs Jahr 2016 nach. Da wollte ich eigentlich nicht mitmachen. Sobald man sich im Freizeitbereich unnötig Ziele setzt, ist meiner Erfahrung nach immer der Spaß an der Sache gefährdet. Ich kann aus diesem Grund übrigens auch nicht nachvollziehen, wie man an so etwas wie dem Training für Brettspielmeisterschaften Freude finden kann.


    Aber sei's drum. Ehe ich es mich versah, habe ich mich am Donnerstag leichtsinnigerweise dann doch dazu verleiten lassen, ein ehrgeiziges Ziel zu formulieren: Bis Ende März wird regelmäßig ASL Starter Kit gespielt, und zwar face-to-face und bis zu dem Punkt, an dem ASLSK#3 sitzt. Naaaja. Mal sehen, wie lange die Motivation dazu vorhält. Ich fand ja meine beiden bisherigen Partien ASLSK#1 ziemlich okay, aber "Feuer und Flamme" ist schon nochmal etwas anderes. Jedenfalls stiegen wir wieder ein mit Starter Kit 1, Szenario 1. Das Regelwerk saß überraschenderweise noch richtig gut. Es zahlt sich eben doch immer wieder aus, Spielhilfen auszudrucken und mit eigenen Anmerkungen zu versehen. :) Die Sache ging für mich als Ami zwar denkbar knapp verloren, und ich war im Endeffekt zufrieden mit der Erfahrung. Aber es ist schon ein bisschen fizzelig -- noch nicht mal regeltechnisch, sondern wegen diesen scheiß kleinen Hexfeldern und der Stapelei unterschiedlicher Counter, wo man immer wieder nachschauen muss, was da an Einheiten und Statuscountern in so einem Stapel nun eigentlich genau drin liegt. Ich probier's mal durchzuziehen, aber wenn ich ehrlich bin, würde ich bei vier bis fünf Stunden Zeitaufwand für eine Partie derzeit tendenziell noch andere Spiele vorziehen -- genreübergreifend sowieso, aber durchaus auch im Wargame-Bereich. Ich freue mich aber natürlich trotzdem auf Dienstag, da steht Szenario 2 auf dem Programm.


    #ASLSK

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • ["...Aber es ist schon ein bisschen fizzelig -- noch nicht mal regeltechnisch, sondern wegen diesen scheiß kleinen Hexfeldern und der Stapelei unterschiedlicher Counter, wo man immer wieder nachschauen muss, was da an Einheiten und Statuscountern in so einem Stapel nun eigentlich genau drin liegt."]

    Das hat mich auch davon abgehalten, die ASL-SK weiter auszuprobieren. So viele Counter auf einem so kleinen Hexfeld? Trotzdem befinden sich noch alle drei ASL-SK in meinem Besitz. Vielleicht finde ich ja doch nochmal Zugang...


    In diesem Bereich (taktische Infantriegefechte) komme ich mit #CombatCommander einfach besser klar - auch wenn es deutlich stärker von Zufall und Chaos bestimmt ist.

  • Gestern und vorgestern hatte ich nachmittags frei, und weil das praktisch nie vorkommt habe ich mich mit zwei Solopartien Forge War belohnt. Erfreulicherweise kamen pünktlich auch die Münzen hier an, mit denen ich sogleich die Pappe ersetzt habe.

    Welche Metallmünzen?
    Das waren aber Münzen, die du dir auf anderem Weg besorgt hast, oder?!
    Hatte das Spiel nämlich auch unterstützt und bei mir sind in der zu kleinen Schachtel keine Metallmünzen mit drin.... ;)

  • @Braz
    Richtig, die habe ich mir dazu bestellt. Ich habe mich für das Münzset "Mythologische Monster" entschieden. Für meinen Geschmack passen die Motive richtig gut. Die Stückelung ist zwar eine andere, und der Gesamtwert irgendwie auch, aber das macht nix, mit denen funktioniert es blendend. Und das Spiel hat diese Pimperei zu 120% verdient. Schmuckstück!


    #ForgeWar

  • 3 Schachteln bürdeten sich mir gestern auf... jeweils in 4er Runde


    #Discoveries
    Lewis und Clark fand ich irgendwie komisch, ein schönes Thema, aber der Funke wollte nicht überspringen, da der Charakter des Entdecken und Vorankommen am Fluss andere Erwartungen ausgelöst hatten. Bei Discoveries total unvoreingenommen herangegangen und der Eindruck ist einem recht nett zuzuordnen.
    Sehr interessant fine ich den Mechanismus, dass man gesetzte Würfel um eine Reise zu vollführen, teilweise in die Mitte legen muss, von wo aus diese eigenfarb- oder gruppendynamisch zurückgeholt werden. Insbesondere wenn der liebe Mitspieler meinen Würfel gerade geplant hat. Hö hö ... gleich nicht mehr. Aber genau da wo es interessant ist, bleibt das Spiel bei recht nett auch hängen. An sich reichen 5 eigene und 2 oder 3 graue Würfel und ab Mitte des Spiels jucken die eigenen Würfel in fremden Händen nicht mehr so richtig wenn jeder mit 7 oder 8 ausgestattet ist. Aber das ganze hat Potenzial für was "größeres".
    Am Ende mit 54-54-56-58 verloren, das knappe Ergebnis entspricht ungfähr dem dann doch recht spannenden Verlauf wo jeder beim anderen mal mit geäugt hat wie der nun schon wieder einen Auftrag eingetütet hat.


    #Panamax
    Hach, alte Schiffen rosten nicht. Hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht, es wurde ein wenig geschachert, kooperiert und es stellte sich für mich als gut heraus, das Start-2er Schiff zum Start erstmal gar nicht zu nutzen, sondern direkt mal bei anderen aufzusatteln. Das klappte durch das ganze Spiel hindurch recht gut, 3er Schiffe tauchten erst in Runde 2 auf, nachdem alle die erste Runde Frachtkosten überstanden hatten.
    Die San Juan eilte in Runde 1 hin und in Runde 2 her, blieb da aber leider im Stau stecken. Dafür hatten wir alle Freude daran gezielt militärisch zu agieren und so unser privates Kapital zu mehren. Am Ende mit 135 zu 120 zu 108 zu 89 gewonnen. Viele West Marker plus der Transfer des Firmenkapitals in s Private am Ende sicherten den Vorsprung ab. Einziger Wehrmutstropfen war für Spieler 4 , dass er mit seinen Schiffen/Frachten in den Convoys den Anschluss verlor und dann in Runde 3 sich quasi alleine von West nach Ost durchhangelte.
    Für mich immer noch ein sehr sehr gutes Spiel.


    #Nippon
    Dieses Mal zuerst auf ein hohes Kohleeinkommen gesetzt und Blueprints gesammelt. Wer braucht schon techn. Wissen ;)
    Der zweite Spieler der ebenfalls darauf setzte und ich rangelten dann auch um den Sieg, die anderen beiden um Platz 3.
    Aufträge scheinen mir doch stärker als erwartet, wenn man sich parallel um nur 1 oder 2 Regionen schert und dafür mit vielen Fabriken agiert. Bisher bin ich mit der Regionenstreuung ganz gut gefahren (x5 Faktor) , dieses Mal nur mit 3 gezielten hochgerüsteten Fabriken die ordentlich Output lieferten. Und ich war happy dass ich das Timing nach der 2. Wertung für das Endspiel gut gewuppt hatte.
    Wobei Spieler 2 meinte, dass er kurz vor der 1. Wertung meinte es sei für seine bisherigen Partien überraschend gewesen, dass die x5er Marker schon so dezimiert waren. Er wartete etwas länger und hatte sich dann einen genommen für das wo es bei ihm passte. Ich hatte mich etwas früher festgelegt und 2 Ziele auserkoren ( Regionen und Kohleleiste )
    Sehr gerne morgen wieder. Und übermorgen. Gefällt mir tendenziell sogar einen Ticken besser als Mombasa.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Am Freitag haben wir zu zweit unsere Erstpartie ZhanGuo hingelegt. Das artete in eine dreistündige AP-Schlacht aus. Die Fülle an Möglichkeiten ist erstmal überwältigend und das, obwohl man nur 5 x 6 Karten spielt. Am Anfang haderte ich noch mit meinen Startkarten, meine Frau - fand ich - hatte die besseren erwischt, sie baute auch insgesamt mehr an ihr Spielertableau an und konnte ihre Boni besser nutzten. Trotzdem gelang es mir am Ende doch noch überraschend deutlich zu gewinnen, da ich mir die Mehrheiten in zwei Regionen sichern konnte und mehr auf die Aufträge des Kaisers geachtet hatte. Das Spiel kommt sicher wieder auf den Tisch. Schönes Material übrigens.


    Am Samstag dann in 4er-Runde gleich die nächste Neuheit: Steam Time von Rüdiger Dorn. Ein ziemlicher Punktesalat mit aufgesetztem Thema. Wenn man die Spielfiguren umdrehen würde, hätte man keine Zeppeline mehr, sondern U-Boote, was aber auch nicht stören würde. Kann man aber durchaus spielen, im Kern ist es ein Workerplacement mit nicht zu verleugnendem Glücksanteil.


    Danach Hornochsen!. Das ist so überhaupt nicht mein Ding, 6 nimmt! spiele ich tausendmal lieber.


    Anschließend Skull King. Ein Dauerbrenner bei uns. Immer wieder gerne, auch wenn ich diesmal nichts reißen konnte.


    Dann noch eine Neuheit für uns: RoboRama. Gespielt haben wir die Grundversion Programm 1. Jeder versucht seine 4 Roboter aus seiner Startecke über das Spielfeld zu bewegen in die jeweils gegenüber liegende Ecke. Das wird schnell ziemlich eng und ist aufgrund des Zugmechanismus schwieriger als zunächst gedacht. Blöd ist nur, wenn man als vierter Spieler von seinen lieben Mitspielern gleich mal der besten Züge beraubt wird. Da hätte ich mir einen Nachteilsausgleich gewünscht.


    Zum Abschluss des Wochenendes heute zu dritt Hansa Teutonica mit der Osterweiterung. Ziemlich enges Ergebnis am Ende, aber das macht es doch interessant, oder?


    #ZhanGuo #SteamTime #Hornochsen! #SkullKing #RoboRama #HansaTeutonica

  • Moin Moin,


    der eigentlich geplante Kampf um den eisernen Thron musste verschoben werden, ein Spieler hatte spontan abgesagt. Laut diverser Berichte sollte man das Spiel nur zu 6. spielen, daher musste Ersatz her.


    Zum Glück kam morgens das schon lang erwartete #FuryofDracula. 5 Spieler ist hier das Maximum, daher passt das auch und wir haben uns dann also auf die Suche und Jagd nach Dracula gemacht.
    Den Grafen habe ich übernommen, die anderen Spieler somit die 4 Jäger.
    Kurz einen Überblick über die Regeln verschafft und dann ging es los.


    Dracula hatte sich zu Spielbeginn in Nürnberg niedergelassen, erschien mir eine gute Wahl, immerhin konnte man von dem zentralen Punkt in alle Himmelsrichtungen flüchten. Das dachte sich allerdings auch der erste Jäger und somit wurde mit der gezogenen Eventkarte Dracula direkt aufgespürt. Für einen blutsaugenden uralten Grafen natürlich kein Grund zur Panik, die Jäger alle weit genug weg und nun musste halt schnell das Feld geräumt werden. Traditionsbewusst und (eigentlich ja eher nicht) heimatverbunden wie der Graf nunmal ist, ging es also Richtung Heimat, das Schloss wurde dennoch gemieden, hier zeigt eine spezielle Locationcard den Jägern an, wenn der Graf zuhause ist. Also wurde zwischen Budapest und Bukarest samt umliegender kleiner und größerer Städte gependelt, mal hier und mal dort ein kleiner Vampir in den Verstecken platziert und auf die Jäger gewartet.
    Diese pendelten ihrerseits zwischen Hamburg und Milan, ab und an wurde auch mal Sizilien besucht, allerdings verschlug es die Jäger weder in den Westen nach Frankreich und Spanien , noch in den teils schon sehr vampirverseuchten Osten. War für mich dann eher langweilig, erst als der erste Vampir "reif" war und somit die Location bekanntgegeben werde musste, wurde es interessanter. Die Jäger stürmten also in den Osten und Fluchtversuche in Wolfform (hier darf Dracula statt einem Feld 2 Felder ziehen, dafür muss er aber 1 Schaden nehmen) scheiterten, somit sah sich der Graf im schönen München 2 Jägern gegenüber, die anderen beiden nicht weit entfernt.
    Der dann im Dusk ausbrechende Kampf wurde schnell und hart geführt, am Ende musste einer der Jäger ins Hospital eingeliefert werden. Die Jäger waren allerdings auch nicht nur als Zwischenmahlzeit angerückt und wussten sich durchaus zu wehren, der arme alte Vampir musste somit auch den einen oder anderen Treffer einstecken. Nachdem der erste Jäger also ausgeschaltet war, zog der Graf einen strategischen Rückzug dem zwar heroischem, aber auch riskanten Fortgang des Kampfes vor und setzte sich nach Leipzig ab. Von hier aus sollte es in den bisher vernächlässigten Westen gehen, die Jäger hatten allerdings Lunte gerochen und waren immer nur kurz hinter dem Grafen, verloren ihn dann aber doch aus den Augen. Die Vampirnester im Osten blieben komplett unbehelligt und somit sorgte der nächste Vampir für ein paar Punkte auf der Einflussleiste.
    Der Graf, mittlerweile nach einem kurzem Snack am Strand, in See gestochen und über den englischen Kanal und den Nord- in den Südatlantik gesegelt hätte nun seine wachsende Macht nur noch abwarten müssen, der Einsatz seiner Fähigkeit "Fury of Dracula" stand kurz bevor und somit gaben die (mittlerweile tatsäch ein wenig zerstrittenen) Jäger auf und das Spiel wurde vorzeitig beendet.


    Eigentlich ist das nicht meine Art, allerdings herrschte (zum ersten Mal nach Jahren des Spielens) wirklich miese Stimmung am Tisch, warum auch immer.


    War mein erstes Spiel, da waren sicher auch noch 1-2 Regelunklarheiten vorhanden und somit wurde garantiert auch der eine oder andere kleine Fehler gemacht, dennoch ein gutes Spiel. Da das Spiel von einer Nachbarin angenommen wurde und ich es erst kurz vor dem Eintreffen der Gäste auspacken konnte, bliebe für ein mehrfaches Lesen der Anleitung oder gar eine Testrunde keine Zeit.
    Ich fand es gut letztlich gut, es hätte aber besser sein können. Warum die Jäger sich nur auf Mitteleuropa beschränkt haben, konnte mir auch später keiner sagen, hier hätte ich viel früher mal einen Abstecher gen Osten gemacht und 2-3 Städte durchsucht, teils waren wirklich viele Vampire, Wölfe usw platziert worden, da häte man definitiv etwas gefunden. Der Streit unter den Menschen tat dann sein übriges und eigentlich hätte ich auch wirklich nur noch durch schlimme Spielfehler verlieren können.


    Hat definitiv Lust auf mehr gemacht, gerne auch mal als Jäger und mit sattelfester Regelkunde, Potential ist aber definitiv da. Die Kämpfe sind zwar recht glückslastig, aber damit habe ich kein Problem, etwas Risiko gehört einfach dazu und macht es auch spannender.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

    Einmal editiert, zuletzt von Syrophir ()

  • #Syrophir
    Fury of Dracula ist ehrlich gesagt auch nicht so 100% mein Ding. Gerade wenn es um Scotland Yard Ableger geht mag ich da wohl eher die einfacheren Vertreter des Genres: Die Akte Whitechael oder Specter Ops finde ich da weitaus besser. Fury of Dracula hat sicherlich seine Fans....mir ist es jedoch mittlerweile etwas zu aufgebläht.

  • Du meinst wegen schlechter Stimmung? Das war eher wegen eines Spielers, der pausenlos lang und breit darüber referieren musste, wo ich wohl sein könnte (wie oben geschrieben praktisch nie richtig gewesen^^), was die anderen hätten besser machen können usw. 2 Leute am Tisch hatten mit ihm noch nie gespielt und kamen damit überhaupt nicht klar.


    Heißt für mich, in der Besetzung dann nichts kooperatives mehr, da wäre dann wohl der eiserne Thron besser gewesen. Heute schrieben mir beide Personen zumindest, dass das Spiel nen guten Eindruck machte, aber kein Spaß aufkommen konnte, wegen oben genannter Dinge. Ist mir gar nicht so stark aufgefallen, sonst hätte ich da vorher als Gastgeber mal irgendwie versucht zu schlichten, aber gut, wenn es so empfunden wurde, dann war es so.


    Ärgerlich, aber kann man nichts machen.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Kenne ich...hatte mal so einen ähnlichen Fall bei der Aktie Whitechapel. Der Mitspieler wollte einfach nicht akzeptieren, wenn sich die Gruppe auf eine andere Strategie abgestimmt hatte. War der Schritt dann doch nicht erfolgsversprechend folgte eine lange Erklärung wieso die Gruppe falsch lag......zum Glück war ich Jack the Ripper und hatte mit der Diskussion eher nur am Rande etwas am Hut :popcorn:
    Die Stimmung am Tisch war damals aber....sagen wir mal... "etwas angespannt" :/