Codenames Reiz?

  • Kann mir mal jemand erklären was an Codenames gut sein soll?


    Bei uns in verschiedenen Runden gefloppt.


    Spielrunde: einer sitzt da und bricht sich einen ab einen Begriff zu finden unter dem möglichst mehr als ein Karte subsumiert werden kann. Das dauert. Der Rest am Tisch dreht irgendwann gelangweilt die Sanduhr um.


    Dann versuchen die anderen die Karten zu finden, die möglichst zu dem genannten Begriff passen. Gähn...


    Times Up ist bei uns der Renner. Die unüblichen Verdächtigen war ok. Aber Codenames ist m.M.n. so richtig langweilig und belanglos.


    Was habe ich übersehen? Ging es noch jemandem so wie mir?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Hängt halt vom Geschmack und Können der jeweiligen Spielegruppe ab, wie immer eigentlich ^^


    Bei uns ist Codenames der Renner, weil es bei uns auch irgendwie jeder hinbekommt. Nur selten, dass mal nur ein Begriff genannt werden kann. Das Koppeln der Begriffe macht uns einfach unheimlich Spaß.


    Ganz anders dagegen Die unüblichen Verdächtigen. Das ist in unserer Runde total gefloppt, weil wir überhaupt keinen Spaß an Oberflächlichkeiten haben. Das ist für uns völlig belangslos, weil wir einhellig der Meinung sind, dass man es niemandem ansehen kann, ob er beispielsweise demokratisch wählt. Andere Leute haben da halt Spaß dran, wir nicht. Da wir diesbezüglich auch alle derselben Meinung sind, kommt es dabei auch zu keinen Diskussionen. das ist wohl für uns der Tod des Spiels.


    Ebenso bei Agent Undercover: da war das Spielerlebnis völlig durchwachsen. Einige Spieler konnten nichtmal die erste Frage formulieren und haben entnervt abgebrochen, andere Spieler konnten das und hatten dann ihren Spaß.


    Aber das ist doch mit jedem Spiel so?

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  • Vielleicht liegt es bei euch an der Runde? Bei uns werden/wurden immer recht schnell Begriffe gefunden, und der "Chef" bzw. die Chefs wurden fröhlich durchgewechselt.


    Derweil gab es eine Menge Trash-Talk, um die Spieler des anderen Teams bei ihren Entscheidungen zu verunsichern... :D

  • Bei uns war es sogar noch so, dass eine Spielerin grundsätzlich für den Attentäter plädiert hat, mit den seltsamsten Begründungen. Irgendwann kam dann Situationskomik auf, weil sobald die Spielerin eine Karte tippen wollte, der Rest der Gruppe schrie "Attentäter, Attentöter" (und damit zu 70% auch noch richtig lag :D )


    Auch lustig war, wenn sich die Spieler kannten und man dann so Insidertipps geben konnte


    Insgesamt macht für mich die Diskussion am Tisch den Spaß aus: wer tippt auf welche Karte und warum? Als Geheimdienstchef muss man sich dann teilweise ganz schön zusammenreißen. Die Rolle macht mir übrigens auch sehr viel Spaß.

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  • Der Reiz besteht in den Gedankengängen. Wenn z.B. der Tippgeber mit DAS WUNDER VON BERN (wir erlauben Filmtitel) die Karten Tor, Ball und England zusammenfaßt, und uns seine Frau erklärt, dass er sicher nicht wüßte, dass es um Ungarn ging und wir so richtig raten können, dann ist das ein Brüller!


    Oder meine Freundin überlegt lange und ein Spieler der gegnerischen Mannschaft meint, "ach, sie versucht bestimmt Himalaja und Salz zusammen zu bringen", worauf sie uns mit einem trockenen "Frank 2" eben diese beiden Karten beschreibt - das Gejohle war großartig.


    An solche Momente denke ich bei diesem Spiel! :D

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  • So wie @[Tom] und @Sternenfahrer beschreibe ich das auch. Bei uns ist es auch die gesamte Gruppenkommunikation, die den Reiz ausübt. und das um die Ecke denken bzw. überlegen, wie ein anderer um die Ecke denkt ist genial. Wenn dann zum Beispiel Noriaki Kasai, 2 für Dinosaurier und Tokio steht, gefällt das allen.

  • Wie meine Vorredner schon beschrieben haben, steht und fällt die Stimmung mit entsprechender Gruppendynamik-/Kommunikation. Reine angestrengte "Denkrunden" finden eher weniger Spass.
    Sollte einem Chef übrigens so gar nix einfallen, hilft immer noch ein furioses "alle neune" :D .

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  • Bei uns kam Codenames bisher in jeder Runde an, mal gut, mal bestens, oft euphorisch.


    Eventuell aber auch, weil wir nicht stumm raten, sondern unsere Gedankengänge offen aussprechen. Schliesslich zählt es ja erst, wenn man auf die Karte tippt. Alles was vorab gelabert wurde, ist da völlig ohne Belang. Auch herrlich, wenn ein wenig Trash-Talk vom Gegnerteam dazu kommt. Somit ist Codenames eher ein kommunikatives Spiel bei uns. Nur die beiden Geheimdienstchefs müssen stoisch ruhig bleiben und durch Mimik und Gestik nichts verraten - auch wenn man innerlich förmlich platzt, was sich da das eigene Team mal wieder zusammenreimt und natürlich auf den direktesten Zusammhang nicht kommt.


    Wenn man allerdings komplett stumm spielt, kann ich mir schon vorstellen, dass Codenames viel von seinem Reiz verliert. Deshalb in kleiner Runde auch lieber in einem einzigen Team gegen das Spiel spielen - oder man muss als einzelner Rater schon sehr kommunikativ sein und offen aussprechen, was man so denkt.


    Für mich weiterhin der aktuell heißeste Anwärter auf das SDJ 2016. Perfekt in 6er-bis 8er-Runde.

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  • Die Ausgangsfragestellung & auch Teile der Antworten trösten mich ja.
    Zugegebenermassen kenne ich Codenames nur von 10 min zusehen, aber da wollte kein Reiz geschweige denn ein Funken mich anspringen.
    Andererseits bin ich auch einer derjenigen, die mit Hanabi, Love Letter oder Colt Express nichts anfangen konnten/können.
    Macht aber auch nichts. Es gibt ja genügend andere Spiele Jedes Töpfchen findet sein Deckelchen :)

  • Eventuell aber auch, weil wir nicht stumm raten, sondern unsere Gedankengänge offen aussprechen. Schliesslich zählt es ja erst, wenn man auf die Karte tippt.

    Das kann ich nur unterstreichen! Laut denken und "trash talking" sind wichtige Dinge, um hier den optimalen Spielspaß rauszukitzeln!

  • Wer ein Strategiespiel sucht ist hier falsch. Das Spiel ist für uns die Kurze Variante von Dixit.
    Der Reiz ist es möglichst viel zusammenzufassen, und dem anderen zu unterstellen, dass er es weiß. Wenn die anderen dann im Nebel stochern, und immer wieder am Attentäter vorbeischrammen, das ist der Reiz... Trashtalk, und WISO biste da nicht drauf gekommen, wir sind doch schon 20 Jahre zusammen, das musst du doch wissen :)

  • Ich glaube es kann auch nicht schaden, wenn sich die Spielegruppe gut kennt. Es war zumindest meine Erfahrung, dass so manche Gedankengänge nur deswegen nachvollziehbar waren,
    weil man sich eben entsprechend lange und gut kennt. Gerade diese speziellen Verknüpfungen abseits der naheliegenden Assoziationen sorgen dann für Lacher.
    Ansonsten haben wir immer gleich mehrere Runden am Stück gespielt, die Chefs gewechselt und es gab viel Diskussion. Hat schon gepasst.
    Das Suchen nach Hinweisworten empfand ich als recht zügig. Im Vergleich z.B. zu Agent Undercover, bei dem u.a. ich, aber auch andere Spieler, in den 1. Partien teilweise einfach
    keine gescheite Frage fanden...

  • Hallo Marcel

    Ich glaube es kann auch nicht schaden, wenn sich die Spielegruppe gut kennt. Es war zumindest meine Erfahrung, dass so manche Gedankengänge nur deswegen nachvollziehbar waren,
    weil man sich eben entsprechend lange und gut kennt.

    Da habe ich auf dem letzten Familien-Spieltag andere Erfahrungen gemacht. Eine Gruppe hatte den Tag über Partyspiele ausprobiert. Ich habe ihnen noch Codenames vorstellen mögen.
    Ein Ehepaar sprengte das Spiel. Er - Geheimdienstchef - warf seiner Frau ständig Insider-Wissen erfolgreich zu und brachten ohne jeden Gag für die Gruppe das Spiel zum Ende und erliegen.


    In Zukunft werde ich tunlichst darauf achten, dass sich keine Pärchen in einem Team befinden. Ich vermute sogar, dass sich mehr von dem trash-talking ergibt, wenn Pärchen gegeneinander spielen.


    Liebe Grüße
    Nils (hatte Silvester einem Heiden-Spaß an dem Spiel)

  • Bei uns war Codenames DAS Spiel im Silvesterurlaub. 5 Männer vs. 5 Frauen mit wechselnden Geheimdienstchefs. Mir hat bisher noch kein Party- oder Kommunikationsspiel so gut gefallen. Man muss nicht blöd rumhampeln, was kneten oder zeichnen, sondern einfach nur kreative Synonyme finden. Bei uns hatten ausnahmslos alle großen Spaß und selbst die Spielemuffel wollten immer noch eine weitere Runde spielen. Am Ende litt man mit den Geheimdienstchefs und freute sich über richtig erratene Begriffe des Gegners oder rätselte gleich selbst mit, was natürlich zu weiterem Gelächter führte.
    Ein großartiges Spiel, das aus meiner Sicht in größeren Gruppen, in denen sich alle gut kennen, bestens funktioniert.
    BTW: gibt es einen vielseitigeren Spieleautor als Vlada Chvatil?

  • Hallo Marcel

    Da habe ich auf dem letzten Familien-Spieltag andere Erfahrungen gemacht. Eine Gruppe hatte den Tag über Partyspiele ausprobiert. Ich habe ihnen noch Codenames vorstellen mögen. Ein Ehepaar sprengte das Spiel. Er - Geheimdienstchef - warf seiner Frau ständig Insider-Wissen erfolgreich zu und brachten ohne jeden Gag für die Gruppe das Spiel zum Ende und erliegen.

    Ich habe geschrieben, dass sich die Spielegruppe = alle Spieler gut kennen sollten und nicht, dass sich zwei Spieler kennen und dann alle anderen ausgrenzen mit Insiderwissen aus deren Ehe. :P
    Diese Konstellation klingt in der Tat eher nachteilig.

  • Fand es allerdings auch immer spannend in Runden, die sich untereinander kaum oder gar nicht kannten.


    Da findet man mit Codenames schnell heraus, wer gedanklich gleich tickt oder völlig in anderen Bahnen denkt.
    Durchaus spannend und ein guter Eisbrecher, weil ein gemeinsames Spielerlebnis, in dem sich jeder so intensiv beteiligen kann, wie er mag.


    Die Geheimdienstchef-Rollen übernehmen dann meist welche, die das Spiel schon kennen, so dass niemand überfordert wird im Erstkontakt. Meist bleibt es dann aber nicht bei nur einer Runde, weil eben fast jeder mal Geheimdienstchef sein möchte und dann feststellt, wie sich das Spiel aus dieser Perspektive verändert.


    Derweil ist Codenames "mein neues Marco Polo" geworden, denn keine Essen-Neuheit habe ich seitdem so oft und in so unterschiedlichen Runden gespielt. Mal sehen, ob ich meine Marco Polo Spielpartienanzahl damit toppen kann.

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  • Lieber Marcel,


    entschuldige unterwürfigst, dass das ich mich erdreistet habe, deine Erfahrungen mit meinen abweichenden zu ergänzen - anstatt dich mit meinen Beitrag überschwänglichst zu bestätigen. Es ist schon eine bodenlose Frechheit von mir, auf ein Problem der Verhältnisse hinzuweisen und völlig überflüssig zu erwähnen, wie ich dem zukünftig begegnen möchte. :P


    Liebe Grüße
    Nils

  • ...das dürfte, in Anbetracht der Spieldauer von ca. 15 min gegenüber ca. 90 min, recht schnell der Fall sein, ravn ;)


    Ein Codenames bringt man auch wesentlich schneller in wesentlich unterschiedlicheren Runden auf den Tisch als ein Marco Polo.

  • BTW: gibt es einen vielseitigeren Spieleautor als Vlada Chvatil?

    Nein. Unter den Autoren, die mit mehreren Werken in den BGG-Top-1000 vertreten sind, vermutlich nicht. Aber über "jo, is' ganz nett" ist trotzdem bisher kaum eines seiner Spiele bei mir hinausgekommen. Mir gefallen Dungeon Petz (super!) und Galaxy Trucker am besten, wobei mir bei letzterem die Mitspieler fehlen, denen das auch gefällt.


    Übrigens: Vlaada Chvátil heißt er.

  • BTW: gibt es einen vielseitigeren Spieleautor als Vlada Chvatil?


    Nope


    Pictomania - großartig, wenn auch komplizierte Punktevergabe


    Mage Knight - brauchen wir nicht drüber reden


    Codenames - geniales Partyspiel


    Arena Tash Kalar - abstraktes Spiel super umgesetzt


    Im Wandel der Zeiten, DungeonLords/Petz, Galaxy Trucker ... da brauchen wir über "nett" gar nicht diskutieren, auch wenn mir einige Spiele davon persönlich nicht gefallen. Mechanisch sind sie top

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  • Mir gefallen Dungeon Petz (super!) und Galaxy Trucker am besten, wobei mir bei letzterem die Mitspieler fehlen, denen das auch gefällt.

    Solltest du zum Unknownstreffen 2016 spielen bin ich sehr gern bei einer Runde Galaxy Trucker dabei und Dungeon Petz würde ich gern kennen lernen. Da mir Dungeon Lords zusagt, dürfte mir Petz sicher auch gefallen.


    Bei Codenames hatte ich bislang nur zugesehen und dabei große Lust zum mitmachen bekommen. Die Spielrunde hatte jedenfalls mächtig Spaß! Es scheint eines dieser Spiele zu sein, bei der man in der richtigen Konstellation von Mitspielern/innen mächtig viel Spaß haben kann.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • In der Liste der großartigen Spiele von Vlaada fehlt oben noch Space Alert, für mich ein absolutes Meisterwerk.


    Aber ich glaube, wenn wir noch mehr über andere Vlaada-Spiele schwafeln, kommt der böse yzemaze-Mod und lagert das aus ... ;)

  • Lieber Marcel,


    entschuldige unterwürfigst, dass das ich mich erdreistet habe, deine Erfahrungen mit meinen abweichenden zu ergänzen - anstatt dich mit meinen Beitrag überschwänglichst zu bestätigen. Es ist schon eine bodenlose Frechheit von mir, auf ein Problem der Verhältnisse hinzuweisen und völlig überflüssig zu erwähnen, wie ich dem zukünftig begegnen möchte. :P


    Liebe Grüße
    Nils

    Lieber Nils,


    Entschuldigung angenommen!


    Liebe Grüße,
    Marcel

  • In der Liste der großartigen Spiele von Vlaada fehlt oben noch Space Alert, für mich ein absolutes Meisterwerk.

    Das sehe ich auch so. Geniales Spiel, ganz anders als andere Spiele ...


    Ich finde viele Spiele vom Autor genial. Übrigens Thygra, mittlerweile habe ich auch Grenzenlos zu Hause, und das gefällt mir auch sehr gut. Ist aber kein Überflieger wie andere Spiele von ihm. Aber wieder eine andere Art Spiel: Geographie-Spiel.


    Zum ursprünglichen Thema: Codenames finde ich super (ich hatte das Spiel ja schon in anderen Threads verteidigt :)). Ich habe es mittlerweile mit ca. 30 verschiedenen Personen gespielt und die einzige die nicht ganz so begeistert ist, ist meine Frau, weil ihr als Meisteragent keine passenden Begriffe einfallen um Worte zu verknüpfen. Alle anderen waren begeistert.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Weil es ja im Wochenthread schon wieder diskutiert wird, hier noch ein weiterer Einschub, warum ich den Reiz als sehr hoch ansehe:


    Auch wenn es anfangs vielleicht nicht so aussieht, so sind doch bei Codenames eigentlich immer alle Mitspieler eingebunden. Als "Ermittler" achte ich immer sehr genau auch auf die Begriffe der Mitspieler. Denn die Hinweise für die, sind ja auch Hinweise für mich, da ich damit selbst Begriffe ausschließen kann - oder zumindest glaube, es tun zu können. Wenn also in der Runde vorher noch zwei Begriffe übrig geblieben sind, von denen ich glaube, ich hätte sie richtig gewusst, dann kann ich schon zwei Begriffe gedanklich von meiner Liste der potenziellen Begriffe streichen. Aus diesem Grund wird bei uns immer eifrig auch bei den Mitspielern mitgeraten (und kommentiert). Das zusätzliche "Salz" (Trash Talk, Insider,...) wurde oben hinreichend beschrieben.

  • Auch wenn es anfangs vielleicht nicht so aussieht, so sind doch bei Codenames eigentlich immer alle Mitspieler eingebunden.

    Am wenigsten können eigentlich noch die Geheimdienst-Chefs agieren... man darf ja weder mit Gestik noch mit Mimik Hinweise geben, und das ist schon ein wenig... anstrengend mitunter... :)

  • Ein Ehepaar sprengte das Spiel. Er - Geheimdienstchef - warf seiner Frau ständig Insider-Wissen erfolgreich zu und brachten ohne jeden Gag für die Gruppe das Spiel zum Ende und erliegen.

    So Leute fand ich eigentlich immer recht ungefährlich. Lästig und überflüssig, aber ungefährlich. Die nutzen den Rest ihres Teams nicht, also diejenigen, die die Insider nicht kennen, und Insidergeschichten brauchen meist zu lange, ein Stichwort reicht da selten (wenn man zB "Tabu" spielt).


    Weil das aber einfach nur stört (toll, danke, den Rest der Runde ausgrenzen, ist das eure Vorstellung von Spaß?), haben wir solchen Gestalten bisher immer schnell nahegelegt, dass sie das bitte sofort lassen sollen. Oder halt nicht mehr eingeladen werden. ;)


    ---


    Ich mag Codenames.


    Es ist schnell, kommunikativ, hat einfache Regeln, und das Grübeln als Teamleiter macht auch irgendwie Spaß.


    Eigentlich hasse ich Partyspiele, also alles, wo ich "gewollt lustig" sein muss (das fängt schon bei Dungeon Fighter an), ich will auch keine Pantomime machen oder nach einer halben Stunde rausfinden, dass wir eigentlich nur "Wer ist der Lauteste/Beliebteste?" spielen, und das Spiel drumrum sonst nichts hergibt.


    Aber Codenames find ich gut.


    Dass das nicht zündet, ist wohl einfach Geschmackssache.
    Habs mit Freunden gespielt, mit Fremden, klappte immer.
    Und alle wollten direkt mehr. Noch ne Runde. Noch ne Runde.


    Vielleicht ist es nicht falsch, am Anfang zu sagen, dass 3 Begriffe unter einer Assoziation schon recht gut sind, dann grübeln die Grübler ein bisschen weniger. Die Sanduhr haben wir bisher aber nur aus Spaß benutzt. ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Erlebte Realität einer erneut grandiosen Codenames Partie:


    Wie vereint man folgende Begriffe unter einem Oberbegriff: Einhorn, Känguru, Schlange, Oktopus, Adler
    Einfach, oder? Blöd nur, wenn in der Auslage noch ein Hase liegt und nicht zum eigenen Teambegriff gehört.


    Welcher zwei Begriffe passen am besten noch zu "Frodo"? Film, Känguru, Weide, Soldaten, blau
    Erstaunlich, was die lieben Mitspieler da alles reindenken können und dabei das (für mich) Offensichtliche total ignorieren.


    Gerade diese Momente machen das Spiel einfach besonders und immer wieder gut. Aber eben nur, wenn laut gedacht wird in der Gruppe.

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  • Wie vereint man folgende Begriffe unter einem Oberbegriff: Einhorn, Känguru, Schlange, Oktopus, Adler
    Einfach, oder? Blöd nur, wenn in der Auslage noch ein Hase liegt und nicht zum eigenen Teambegriff gehört.

    Hasenfuß 0?

    "Etwas nicht tun zu können, ist kein Grund es nicht zu tun." - Gordon Shumway