[2017] Too Many Bones

  • Die Spiellänge hängt neben den Mitspielern natürlich auch von den zu spielenden Encounter ab.


    Teile die Encounter in Kampf und Friedlich ein und nehme eine ausgewogene Menge von beiden, bzw nimm weniger Kampf, um die Spielzeit zu reduzieren.

  • Ich hab jetzt mal $5 investiert und mir mehr Bedenkzeit erkauft... ^^


    Bin noch etwas unschlüssig. Eigentlich wollte ich erstmal keine Materialschlacht-Mayhems mehr unterstützen/kaufen, ich habe inzwischen mehr als genug davon zuhause. Aber Too Many Bones klingt halt schon sehr gut. Gleichzeitig steht es in direkter Konkurrenz zur Grand Master Edition von Adeptus Titanicus. Und weil auf Adeptus Titanicus die gleichen Attribute wie auf Too Many Bones zutreffen (es ist genauso unnötig...) muss ich mich entscheiden: Titanicus oder Too Many Bones. Oder vernünftig sein und nichts davon...

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • So ich glaub zumindest das alte Zeugs bekommt mich auch...Das neue Zeug sieht mir als „too much“ / fitzelig aus.


    Verständnisfrage:

    - Gearlocs spiele ich - Also meine wählbaren Charaktere

    - Encounter sind einfach zufällige Ereigniskarten mit Dingen, die mir auf der Reise passieren

    - Baddies sind Zwischengegner / Minions. Die werden nicht gewählt, sondern kommen über Encounter ins Spiel

    - Loot Cards sind halt Belohnungen wie Items etc.

    - Tyrants sind wählbare Endgegner, also sozusagen meine wählbare Story

    - Kampagnen sind Verkettungen von mehreren Tyrants


    Stimmt das so in etwa?

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • :D Bei paar Sachen war ich mir nicht sicher :D Ihr Too many Boneser werft ja mit Fachbegriffen nur so um Euch - Da geh ich zum einordnen lieber auf Nummer sicher...


    Jo danke :prost:Dann verklopp ich mal mein 7th Continent und schnür mir ein TMB Paket mit dem alten Stuff...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • So. Jetzt habe ich ein Testspiel hinter mir.

    Stellte sich raus eine Freundin von uns hat es nicht nur, sondern war nur allzu gerne bereit, es uns zu erklären. :)


    Kurzes Fazit:

    Joa, nett. Hat mich jetzt aber nicht vom Hocker gehauen und ist mir den geforderten Preis nicht wert. Meiner Frau hat es sehr gut gefallen, aber auch nicht so gut, dass es ihr $530 für den All-In wert wäre. Insofern: Wohl kein Pledge. Es sei denn, sie überlegt es sich nochmal anders, aber von meiner Seite aus definitiv nicht.



    Langes Fazit:

    Nach den vielen Lobesreden auf #TooManyBones hatte ich hohe Erwartungen, insbesondere an das Skillsystem.

    Diesen Erwartungen wurde das Spiel nicht gerecht:

    • Mir ist es zu sehr auf Kampf fokussiert (wer hätte gedacht, dass ich das mal sagen würde...). Es fehlt ein Erkundungselement.
    • Kein freies Erkunden und durch die Welt streifen, ausserdem ist die Weltkarte überflüssig. Ein hübscher Rundenmarker, aber im Endeffekt arbeitet man sich nur durch den Encounter-Stapel durch. Das ist bei Space Hulk Death Angel ok, aber bei $200+ erwarte ich mehr.
    • Dafür dass das Spiel so extrem kampflastig ist und soviel Wert auf die Skills legt, ist das Skill- und Itemsystem recht simpel. Entweder ich habe den Skill, oder halt nicht. Keine Ausbaufähigkeiten (z.B. Basisschaden des Skills erhöhen, Effektwirkung verstärken, etc), keine Synergien mit anderen Skills des Charakters (fiktives Beispiel: Feuerbeherrschung mit Synergie auf Feuerball), soweit ich gesehen habe keine Skill-Buffs durch Items
    • Die Kämpfe waren nett, aber irgendwie... unspannend. Im Sinne von "nicht so richtig mitreissend".


    Das ist natürlich ein Ersteindruck und kann sich mit der Zeit noch ändern (es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, allein schon weil die Besitzerin grosser Fan davon ist und es meiner Frau auch sehr gut gefällt). Aber zumindest aktuell gefällt mir persönlich #CityOfKings besser. Zwar sind die Unterschiede zwischen den Charakteren weniger stark und sie überschneiden sich in bei vielen Skills, aber das Spiel ist insgesamt vielfältiger.


    Für mich wäre #TooManyBones eine Überlegung wert, wenn es einfache Papp-Komponenten in FFG-Qualität hätte und irgendwo im Bereich $60-80 liegen würde. So finde ich es schon ein nettes Spiel, das ich auch gerne mal mitspiele (vermutlich aber nicht selbst vorschlagen würde), aber für das Gebotene signifikant zu teuer.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ghillie


    Natürlich kann ich schon etwas ausbauen, aber ich hätte gerne die Option gehabt, z.B. einen Multi-Shot-Charakterbuild zu bauen, der vielleicht nur einmal feuert, dafür aber das halbe Spielfeld abräumt, oder einen Druiden mit gepimptem Tiger/Vogel/Vielfrass, oder einen Spezialisten für Anti-Armor, usw... Sprich: Ich hatte mir Spezialisierungsmöglichkeiten erwartet. Nicht "nur": Lerne den Skill, nutze ihn einmal, vielleicht auch zwei- oder dreimal mit Items und Backupplan, done.


    Um mal beim Multi-Shot zu bleiben:

    Ich hatte erwartet, dass ich beispielsweise die Option habe, den Skill-Würfel upzugraden, vielleicht sogar mehrfach, um für die Spezialattacke höheren Basisschaden zu erreichen, unabhängig von den Angriffswürfeln. Oder zusätzliche Ziele anwählen kann. Oder dass ich einen Bogen nutzen könnte, der wählbare Ziele/Schaden von Multi-Shot steigert. Anders formuliert: mir fehlt ein Skillsystem im Skillsystem. ;)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ghillie


    Natürlich kann ich schon etwas ausbauen, aber ich hätte gerne die Option gehabt, z.B. einen Multi-Shot-Charakterbuild zu bauen, der vielleicht nur einmal feuert, dafür aber das halbe Spielfeld abräumt, ......

    Ok....ich denke, dass das Spiel einfach nichts für dich ist.... ;)

    Ist halt immer alles Geschmackssache, aber gerade Ghillie kann mit vielen Angriffswürfeln, dem Multi Arrow, dem Double Damage und seiner "Switch Target" Funktion schon ordentlich abräumen. Nicht einen Strike wie beim Bowling, aber schon ordentlich.

    Hinzu kommt noch, dass man Ghillie ja auch total anders leveln kann, eben mit seinen Pets.


    Zu den anderen Punkten: Too Many bones ist halt kein Dungeon Crawler, indem man die Welt "erkundet". Die Ereigniskarten liefern mE wirklich eine schöne Story, die bei uns manchmal Wochen später noch erzählt wird, wie z.B. "Weißt du noch als uns der Drache angegriffen hatte...." .....oder ..... "ach die schon wieder...klauen uns schon wieder unsere Sachen, haben sie doch erst beim letzten Abenteuer...."


    Generell, und das hatte JanW auch schon einmal vorgeschlagen, kann man ja die Ereigniskarten in kampflose, gemischte und reine Kampfkarten trennen und dann nach seinen Belieben mischen, sollte dir das jetzt zu viel Kampf gewesen sein....aber auch der Kampf variiert, wenn man z.B. auf einer Brücke steht und nur 2 Spalten der Battlemat genutzt werden dürfen, um die Brücke zu simulieren....


    Kurzum: Ein Spiel muss nicht für jeden sein. Spiele sind Geschmackssache und gerade Too Many Bones ist mE alles andere als ein glattgebügeltes familienfreundliches Spiel. Es ist speziell und darin liegt für mich der Reiz an dem Spiel.

    ...aber tröste dich: Meine erste Partie mit dem Spiel verlief auch eher ernüchternd. Wie schon erwähnt: Die Folgepartien, solange man sich weiterhin darauf einlässt, zeigten, zumindest bei mir, dann eine deutlich Lernkurve. Kämpfe gehen schneller von der Hand einfach weil die Eigenschaften der Gegner schon besser bekannt sind.


    Zu den Figuren: Da bin ich komplett anderer Meinung, als du: Gerade die Lebenschips unter dem jeweiligen Charakterchip zu platzieren und damit die Figuren aufzubauen, an der man immer sieht, wie viele Lebenspunkte sie hat, finde ich genial. Eine Plastikminiatur würde ich definitiv als Rückschritt sehen und mehr hin zum "glattgeschmiergelten" Spiel betrachten. So aber ist es etwas Neues....


    ...aber wie schon erwähnt: Das Spiel trifft sicherlich nicht jedermanns Geschmack ...schon gar nicht bei der ersten Partie...

    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • So. Jetzt habe ich ein Testspiel hinter mir.

    Freut mich für dich, auch wenn das Spiel deine Erwartungen nicht erfüllt hat.

    Wie Braz schon schrieb hat man hier keinen Dungeon Crawler ala Gloomhaven, wo man eine Landkarte bereist und an diversen Positionen mit Begegnungen interagiert. Das Spielprinzip ist tatsächlich recht abstrakt und eingängig.
    Tag damit beginnen eine Begegnung zu absolvieren und je nach Ausgang der Begegung dann entweder Wunden lecken oder gestärkt weitermachen.

    In diesem Spiel ist der Weg das Ziel und dieser ist halt nicht vorgegeben, sondern zufällig gestaltet und je nach gewähltem Tyrant mal länger oder mal kürzer.

    Kürzer muss dabei nicht umbeding leichter bedeuten.


    Diesen Erwartungen wurde das Spiel nicht gerecht:

    • Mir ist es zu sehr auf Kampf fokussiert (wer hätte gedacht, dass ich das mal sagen würde...). Es fehlt ein Erkundungselement.
    • Kein freies Erkunden und durch die Welt streifen, ausserdem ist die Weltkarte überflüssig. Ein hübscher Rundenmarker, aber im Endeffekt arbeitet man sich nur durch den Encounter-Stapel durch. Das ist bei Space Hulk Death Angel ok, aber bei $200+ erwarte ich mehr.
    • Dafür dass das Spiel so extrem kampflastig ist und soviel Wert auf die Skills legt, ist das Skill- und Itemsystem recht simpel. Entweder ich habe den Skill, oder halt nicht. Keine Ausbaufähigkeiten (z.B. Basisschaden des Skills erhöhen, Effektwirkung verstärken, etc), keine Synergien mit anderen Skills des Charakters (fiktives Beispiel: Feuerbeherrschung mit Synergie auf Feuerball), soweit ich gesehen habe keine Skill-Buffs durch Items
    • Die Kämpfe waren nett, aber irgendwie... unspannend. Im Sinne von "nicht so richtig mitreissend".

    Ich muss gestehen, dass ich deine nicht erfüllten Erwartungen nicht ganz nachvollziehen kann. Ebenso bin ich mir nicht sicher, ob du durch die hier veröffentlichten Forenbeiträge tatsächlich diese Erwartungen erhalten hast.

    Sofern du hier im Forum die hinterlegten Spielberichte bzw Produktbeschreibungen gelesen hast, wäre dir zumindest klar gewesen, dass man bei Too Many Bones bzw. Undertow im Vorfeld einen Tyrant bestimmt, dann einen Encounterstapel durchspielt und hoffentlich vor Tag X den Tyrant auf der Kampfmatte besiegt hat. Dabei gibt es keine Welterkundung und auch die kaufbare Adventure Map ändert daran nichts, sondern wertet lediglich das Festhalten von gespieltem Tag und Fortschritt optisch auf.

    Ein Stapel zufälliger Begegnungen, von denen jede einzigartig ist, liefern dir jedes Mal ein anderes Spielgefühl. Mal sehr kampflastig, mal kaum was los auf der Matte und dann mal wieder ausgewogen.

    Das Spiel selbst legt keinen Wert auf Skills, sondern der Spieler hat zu entscheiden, was er mit seinen gewonnenen Trainingspunkten, in dem Moment wo er sie erhalten hat, anstellt. Da sich jeder Gearloc abseits seiner 4 Standard-Attribute anders spielt, ist hier ein wenig Erfahrung und evtl Voraussicht nötig, um die Trainingspunkte "richtig" zu verteilen. Du hast nur Ghillie gespielt. Dieser Gearloc besticht dadurch, dass er
    a) als Fernkämpfer agiert

    b) durch seine Marksman-Würfel (grün) und dem Backup-Plan in der Lage ist mal eben 2-3 Gegner in einer Kampfrunde auszuschalten (bei max 4 Gegnern auf der Matte ist das quasi ein "Abräumen")

    c) er alternativ Tiere rufen kann, welche die Gegner entsprechned auf Abstand halten

    d) mit Fallen Gegner schon vor Kampfbeginn kampfunfähig macht

    ...

    Möchtes du lieber Bomben mit Flächenwirkung (aka Feuerbälle), so wähle das nächste Mal Boomer ;)


    Das ist natürlich ein Ersteindruck und kann sich mit der Zeit noch ändern (es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, allein schon weil die Besitzerin grosser Fan davon ist und es meiner Frau auch sehr gut gefällt). Aber zumindest aktuell gefällt mir persönlich #CityOfKings besser. Zwar sind die Unterschiede zwischen den Charakteren weniger stark und sie überschneiden sich in bei vielen Skills, aber das Spiel ist insgesamt vielfältiger.

    Ich bin sehr auf deinen Zweit- und Dritteindruck gespannt. ;)

  • Das Spielprinzip ist tatsächlich recht abstrakt und eintönig.

    Wenn ich abstrakt und eintönig lese, weiß ich: Das ist nichts für mich. :)

    Danke für den Hinweis. Zu später Stunde das falsche Wort verwendet. Ich wollte eigentlich eingängig schreiben - habe es im Beitrag editiert.

    Ich wollte damit eigentlich ausdrücken, dass der Rundenablauf sehr einfach gehalten ist und somit leicht in "Fleisch und Blut" übergeht.


    Die Varianz kommt hier durch ...

    - den Encounter und

    - damit verbundene Aufgaben/Regeln und

    - dem aktuellen Tag und

    - der Anzahl an Gearlocs und

    - die gewählten Gearlocs und

    - der Spielerfahrung der Spieler und

    - der Skill- und Attributsverteilung und

    - speziellen Encounterregeln und

    - den zu bekämpfenden Baddies und

    - dem Tyrant und

    - dem Würfelglück


    Das sind ne Menge Variablen, die jedes Spiel quasi komplett anders verlaufen lassen. Einige der Punkte kann man durchaus beeinflussen, während andere halt zufällig sind. Mich fasziniert das, andere mag es abschrecken. Zum Glück kann hier jeder frei entscheiden, was einem gefällt und was nicht. Ich kann nur raten, dass man das Spiel nicht an einer Erstpartie festmachen sollte. Mind. eine zweite, vielleicht mit einem anderen Gearloc und anderem Tyrant und anderer Spieleranzhl könnte da andere Einblicke gewähren.

  • Die Encounter von denen immer gesprochen wird, sind doch auch nichts anderes, als die zufällig gezogenen Begegnungskarten bei Eldritch Horror oder die Descent 2 Reisekarten auf der Oberwelt z.B., oder?


    Beispiele:


    Du findest an einem Baum ein Lagerfeuer, es ist noch heiss - Möchtest Du das Feuer / die Umgebung untersuchen oder eher das Weite suchen?


    /


    Du suchst in der Bibliothek von New York nach Hinweisen, ein mürrischer Bibliothekar der Abteilung „alte Schriften“ führt Dich in ein Hinterzimmer und zeigt Dir ein verstaubtes Buch mit Pentagramm. Während Du den Einband liest, spürst Du einen schnellen Luftzug - Der Bibliothekar greift Dich mit einer Statue an - Mache eine Gewandheitsprobe.


    A).....erfolg - Du wehrst den ab und kannst ihn verhören...

    B)....der Bibliothekar trifft dich, du wirst ohnmächtig und als du erwachst fehlen dir ......

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • In etwa aber nicht ganz .. ich versuch es mal ein wenig aufzuschlüsseln:


    Man beginnt den Tag indem man von dem Encounterstapel eine Encounterkarte zieht.



    Neben einem einleitenden Flavortext auf der Kartenoberseite kann der Encounter vom Typ her eine der folgenden sein:


    Tag 1-3 bzw Tag 1-2 (in Undertow)
    Dies sind Encounter, die dich in das Abenteuer einführen. Meist gibt es hier bereits die ersten Sachen zu erbeuten bzw. Trainingspunkte zu erlangen. In beiden Sets wird sich mind. ein Kampf verstecken.


    General bzw Solo (im Spiel mit nur einem Gearloc)

    Hier haben wir das Herzstück des Spiel. Ein Sammelsurium aus verschiedenen, einzigartigen Encountern, welche dich entweder vor eine Wahl stellen oder halt nur eine Wahlmöglichkeit anbieten. Je nach Encounter und getroffener Wahl kann dies einen Kampf, eine Belohnung oder eine Art Minispiel bedeuten.


    Special Encounter

    Manche gefundenen Sachen, Skills oder halt auch Encounter erlauben es, dass man dem Encounterdeck zusätzliche Special Encounter hinzufügen muss/kann. Diese Encounter stellen somit Veränderungen dar, die man aufgrund einer getroffenen Wahl halt zu verantworten hat.


    Tyrant Encounter

    Jeder Tyrant hat neben dem Bosskampf noch eigene Encounterkarte, welche die Gearlocs auf ihrem Weg zu ihm evtl schon mal eine "Schnupperstunde" anbieten. Es ist durchaus möglich, dass diese Encounter auf den finalen Bosskampf positive/negative Auswirkungen haben können.


    Sollte man die vier obrigen Typen spielen und den Encounter erfolgreich bestehen, so erhält man meist Belohnungen in Form von Trainingspunkten, Loot, Trove Loot und/oder Fortschrittspunkten. Es ist also reiner Zufall in welcher Reihenfolge man was bekommt und ob man es überhaupt bekommt. Schafft man einen Encounter nicht, so gehen auch meist alle Belohnungen flöten, so dass man am Ende des Tages quasi einen Tag verschenkt hat, während die Gegner weiterhin stärker werden. Man sollte einen Verlust also gut einkalkulieren, wenn man vor einer Wahloption steht und sich ggf. von Gier leiten lässt.


    Tyrant Boss-Encounter

    Jeder Tyrant hat seine eigene Encounterkarte für den Bosskampf. Diese ist nicht Bestandteil des Encounterdecks und kann am Beginn des Tages alternativ zur aufzudeckenden Encounterkarte gewählt werden, sofern die Spieler den benötigten Fortschritt erreicht haben.


    Sollte man während des Boss-Encounters den Tyrant erlegen, so ist das Spiel sofort zuende und die Spieler gewinnen das Spiel.

    Sollte man hingehen scheitern, so kann man ab dem Folgetag weitere Versuche starten. Sollte irgendwann der Tag X angebrochen sein, der den Maximalwert auf der Tyrantkarte übersteigt, dann haben die Spieler das Spiel verloren.



    EDIT: Anbei ein Video, welches meine Ausführungen bildlich aufzeigt:

  • Bezogen auf meine letzte #TooManyBones Runde möchte ich noch einmal einen kurzen Einblick auf das Spiel geben. Gespielt habe ich das Grundspiel mit der Tyranny Erweiterung. Als Gearloc wählte ich Gasket und Ghillie.


    Aus meiner Sicht bereichert die Tyranny Erweiterung das Grundspiel um folgende Sachen:

    - Größere Abwechslung bei Tag 1-3 Encounter.

    - Einen Epilogue für den Sieg über einen Tyrant. Vorher fehlte einfach gefühlt ein kurzer abschließender Satz.

    - Boon Karten nach einem Party Wipe. Wenn man durch Würfelpech einen Encounter verliert ist es nicht mehr ganz so dramatisch.

    Das Grundspiel spiele ich nur noch mit dieser Erweiterung wenn möglich.


    Gespielt habe ich auf Schwierigkeit Heroic Adventurer und konnte am letzten Tag Nom besiegen.

    Soweit ich das beurteilen kann gibt es bei den Skills drei Sachen zu beachten:

    - Was ist eine gute Kombination von Fähigkeiten für den jeweiligen Gearloc

    - Was können die anderen Gearlocs in der Gruppe, welche Fähigkeiten fehlen noch

    - Was sind die Stärken, Schwächen der Baddies

    Um das alles richtig beurteilen und nutzen zu können ist einiges an Spielerfahrung notwendig. Ein All-In ist für den "Gelegenheits #TooManyBones Spieler" wohl nicht notwendig. Ich denke mit z.B. einem Undertow für 80€ ist man erst einmal beschäftigt (auch wenn ich den Machern von #TooManyBones jeden Euro gönne, weil ich das Spiel großartig finde). Wenn man das Spiel durchschnittlich "nur" einmal im Monat spielt sollte man sich über Abwechslung und Herausforderung keine Gedanken machen.


    Für mich die deutlichste Schwäche sind die Encounter. Umfang der Beschreibung finde ich völlig ausreichend. Es wird zwar nicht eine fortlaufende Geschichte erzählt, dafür hat man aber bei jedem Spiel neue Encounter, was den Wiederspielreiz deutlich erhöht.

    Was mir nicht so gut gefällt ist das der Schwierigkeitsgrad sich doch deutlich unterscheidet. Zum Beispiel "A Prickly Encounter" aus meinem letzten Spiel. Bei diesem Encounter kommt ein 20 Pt. Baddie dazu. Ich hatte diesen Encounter am 5. Tag. Eigentlich hätte ich gegen Baddies der Stärke 10 Pt. antreten müssen. So hatten sie eine Stärke von 30Pt. Wie der Encounter ausging kann man sich vorstellen.

    Die größte Schwäche bei den Encounter sind für mich die Dangerous Darts Challenge. Machen mir persönlich nicht den geringsten Spaß. Der Vorteil von Brettspiel ist, dass man diese Encounter einfach aussortieren kann. Was ich auch gemacht habe.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Braz und JanW

    Es ist ja nicht so, dass ich das Spiel schlecht fand. Nur eben auch nicht so überragend, wie ich es erwartet hatte. Ghillie habe ich im Übrigen primär als Fallensteller und Supporter gespielt, da die Party voll war und ich nicht primary Damagedealer sein wollte. Eigentlich plante ich anfangs einen Druiden, aber die Besitzerin riet mir mehrfach davon ab, weil die Battlemat zu viert eh schon so voll ist.


    Dass die Encounter eine nette Geschichte erzählen können steht ausser Frage. Mich stören ja auch nicht die Encounter per se, sondern ihre doppelte Funktion als Timer. Ich verabscheue Timer in "Abenetuerspielen" zutiefst, erst recht wenn sie mit starken spielmechanischen Zwängen verbunden sind. Das fand ich bei Legenden von Andor schon nervig, es ruiniert für mich Descent 2nd und Imperial Assault, und ich finde es auch bei #TooManyBones nervig. Und mir war im Vorfeld nicht klar, dass #TooManyBones hier so linear ist - ich lese zwar durchaus die Spielberichte in den Wochenthreads, merke mir aber für gewöhnlich nur die geschilderten Erlebnisse, nicht unbedingt die Mechanik. ;)

    Das dürfte auch der Grund für meine (sehr) hohen Erwartungen an das Skillsystem gewesen sein. Was bei mir aus den Wochenberichten hängen blieb war "best skillsystem ever!!!!!111einseinself", und in meinem Kopf sah ich mich schon schön Charaktere leveln, Synergien maxen, Ausrüstung dafür sammeln, Skills noch mehr ausbauen... ;)


    Meine Kritik am Material ist auch wirklich in dem Sinne zu verstehen, wie ich sie geschrieben habe: Mir würden Pappmarker wirklich reichen, Minis braucht es keine, will ich auch gar nicht. Mir gefällt die Art, wie Initiative auf der Battlemat gehandhabt wird (Farbkodierung), die Hitpointstapel fand ich bei den Gegnern ok, bei den Helden lästig, insbesondere in Verbindung mit Heilung. Für mich sind die schweren Pokerchips und die Neoprenmatten zwar ein nettes Gimmick, aber absolut kein Begeisterungsmerkmal.


    [...]

    Ich bin sehr auf deinen Zweit- und Dritteindruck gespannt. ;)

    Ja, ich auch. Mehr noch bin ich aber auf den Zweit- und Dritteindruck meiner Frau gespannt, denn bei ihr hat es definitiv mehr eingeschlagen als bei mir. ^^

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Für mich die deutlichste Schwäche sind die Encounter. Umfang der Beschreibung finde ich völlig ausreichend. Es wird zwar nicht eine fortlaufende Geschichte erzählt, dafür hat man aber bei jedem Spiel neue Encounter, was den Wiederspielreiz deutlich erhöht.

    Was mir nicht so gut gefällt ist das der Schwierigkeitsgrad sich doch deutlich unterscheidet. Zum Beispiel "A Prickly Encounter" aus meinem letzten Spiel. Bei diesem Encounter kommt ein 20 Pt. Baddie dazu. Ich hatte diesen Encounter am 5. Tag. Eigentlich hätte ich gegen Baddies der Stärke 10 Pt. antreten müssen. So hatten sie eine Stärke von 30Pt. Wie der Encounter ausging kann man sich vorstellen.

    Die größte Schwäche bei den Encounter sind für mich die Dangerous Darts Challenge. Machen mir persönlich nicht den geringsten Spaß. Der Vorteil von Brettspiel ist, dass man diese Encounter einfach aussortieren kann. Was ich auch gemacht habe.

    Ich persönlich fände es ein wenig langweilig, wen jeder Encounter schaffbar wäre. Ich habe den speziellen Encounter jetzt nicht vor der Nase, aber wäre es möglich gewesen den 20er evtl durch eine andere Wahl zu umgehen? Ansonsten muss man halt auch mal eine Niederlage einstecken können. Wäre dieser Encounter an Tag 10 gekommen, währen das 2x 20er Baddies gewesen, die dann ggf. noch 5er mitbringen und direkt diagonal laufen können. Auch hier wären die Siegchangen evtl ähnlich gewesen ;)


    Eigentlich plante ich anfangs einen Druiden, aber die Besitzerin riet mir mehrfach davon ab, weil die Battlemat zu viert eh schon so voll ist.

    Interessant, wenn ich mir die aktuellen 10 Gearlocs so anschaue, finde ich da keinen, der auch nur annähernd ein Druide sein könnte ;)
    Aus welchem Pool von Gearlocs kannst du denn wählen? Sofern es alle sind, würde ich dir mal Gasket ans Herz legen.
    Seine Skills erschöpfen nicht und haben u.a, auch Synergien zueinander .. z.B. Grab (Festhalten) & Get (Festgehaltenes Ziel heranziehen).


    Sehr cool, dass deine Frau das Spiel doch mehr mag als du. Liegt es ggf. am Material? ;)

  • Für mich die deutlichste Schwäche sind die Encounter. Umfang der Beschreibung finde ich völlig ausreichend. Es wird zwar nicht eine fortlaufende Geschichte erzählt, dafür hat man aber bei jedem Spiel neue Encounter, was den Wiederspielreiz deutlich erhöht.

    Was mir nicht so gut gefällt ist das der Schwierigkeitsgrad sich doch deutlich unterscheidet. Zum Beispiel "A Prickly Encounter" aus meinem letzten Spiel. Bei diesem Encounter kommt ein 20 Pt. Baddie dazu. Ich hatte diesen Encounter am 5. Tag. Eigentlich hätte ich gegen Baddies der Stärke 10 Pt. antreten müssen. So hatten sie eine Stärke von 30Pt. Wie der Encounter ausging kann man sich vorstellen.

    Die größte Schwäche bei den Encounter sind für mich die Dangerous Darts Challenge. Machen mir persönlich nicht den geringsten Spaß. Der Vorteil von Brettspiel ist, dass man diese Encounter einfach aussortieren kann. Was ich auch gemacht habe.

    Ich persönlich fände es ein wenig langweilig, wen jeder Encounter schaffbar wäre. Ich habe den speziellen Encounter jetzt nicht vor der Nase, aber wäre es möglich gewesen den 20er evtl durch eine andere Wahl zu umgehen? Ansonsten muss man halt auch mal eine Niederlage einstecken können. Wäre dieser Encounter an Tag 10 gekommen, währen das 2x 20er Baddies gewesen, die dann ggf. noch 5er mitbringen und direkt diagonal laufen können. Auch hier wären die Siegchangen evtl ähnlich gewesen ;)

    So verschieden kann der Geschmack sein. Ich finde man sollte bei jedem Encounter eine faire Chance haben zu gewinnen. Finde es jetzt aber auch nicht besonders störend wenn man eine Niederlage einstecken muss.

    Wenn ich allerdings bei meiner Erstpartie eine Dangerous Darts Challenge, diesen 20er Encounter und das Würfel-Schnipsen als Encounter bekommen hätte, wäre mein Eindruck entsprechend schlechter gewesen. Es gibt auch nur wenige von diesen Encounter und ein andere Spieler findet sie vielleicht super. Wenn es jemanden allerdings so geht wie mir solle er sich von diesen Encounter nicht entmutigen lassen, sonst könnte er ein wirklich tolles Spiel verpassen.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • So verschieden kann der Geschmack sein. Ich finde man sollte bei jedem Encounter eine faire Chance haben zu gewinnen. Finde es jetzt aber auch nicht besonders störend wenn man eine Niederlage einstecken muss.

    Die Chance ist durchaus da, hängt allerdings wieder von einer Menge Variablen ab ;)
    Frage dich selbst, ob dieser Encounter an Tag 2 mit einer anderen Gearloc-Kombo vielleicht schaffbar gewesen wäre.
    Ghillie mit entsprechend hoher ATK & 2x DMG und -ATK Fall, hätte den 20er vielleicht vor seinem Angriff direkt ausknocken können, während ein Picket seinen Angriff bei Fehlschlag aushalten kann.

  • Ich lese hier eure Konversation interessiert mit (bin ein TMB-"Jünger") und für mich bestätigt sich leider immer mehr, was ich auch schon in anderen Foren kritisiere: das durch die sozialen Foren ausgelöste "Kopfkino" wo dann plötzlich in Brettspiele etwas reininterpretiert wird, was gar nicht drinnen ist. Dieses Gehype geht mir schon sehr gegen den Strich. In diesem Thread ist es gegenüber anderen Foren noch sehr gering, da hier einige Member eher trocken und analytisch (ist positiv gemeint) versuchen das Game zu erklären. Wenn aber von Vorherein eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt wurde (von wen oder was auch immer) dann wird es leider oft schwierig.....


    Ich persönlich halte TMB für ein TOP Game WENN man dazu die richtige Spielergruppe findet. Denn Haare in der Suppe findet man überall und da ist auch TMB keine Ausnahme. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Cordovan ()

  • [...]

    Eigentlich plante ich anfangs einen Druiden, aber die Besitzerin riet mir mehrfach davon ab, weil die Battlemat zu viert eh schon so voll ist.

    Interessant, wenn ich mir die aktuellen 10 Gearlocs so anschaue, finde ich da keinen, der auch nur annähernd ein Druide sein könnte ;)
    Aus welchem Pool von Gearlocs kannst du denn wählen? Sofern es alle sind, würde ich dir mal Gasket ans Herz legen.
    Seine Skills erschöpfen nicht und haben u.a, auch Synergien zueinander .. z.B. Grab (Festhalten) & Get (Festgehaltenes Ziel heranziehen).

    Druide im Sinne von "kann Viecher beschwören", also sprich: Ghillie mit Fokus auf Tieren. ;)


    Zitat


    Sehr cool, dass deine Frau das Spiel doch mehr mag als du. Liegt es ggf. am Material? ;)

    Ihre (völlig haltlose, was weiss sie schon...) Theorie ist, dass die Charaktere zu niedlich und zu fröhlich sind und es mir mit schwer gepanzerten Mechs und Railguns deutlich besser gefallen würde. *)


    Ich werd dann nächstes Mal Gasket einfordern. Ich hoffe, der ist verfügbar... Natürlich nur, weil er von dir so explizit aus spielmechanischen Gründen empfohlen wurde. *räusper*

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Dass die Encounter eine nette Geschichte erzählen können steht ausser Frage. Mich stören ja auch nicht die Encounter per se, sondern ihre doppelte Funktion als Timer. Ich verabscheue Timer in "Abenetuerspielen" zutiefst, erst recht wenn sie mit starken spielmechanischen Zwängen verbunden sind. Das fand ich bei Legenden von Andor schon nervig, es ruiniert für mich Descent 2nd und Imperial Assault, und ich finde es auch bei #TooManyBones nervig. Und mir war im Vorfeld nicht klar, dass #TooManyBones hier so linear ist -

    Was meinst du mit linear?! Schlussendlich erlebt man doch eine Geschichte an einem Abend. Hierzu zieht man sich einen Encounter, in Form eines Ereignisses, eines Gegners, einer Situation den/die/das man auf dem Weg trifft und hat bei diser Encounterkarte in den eisten Fällen immer noch verschiedene Optionen. Hinzu kommt, dass ich durch die Funktion des Scoutens am Ende des Tages sogar einen Teil meines nächsten Encounters sehen kann und so "sinntechnisch" der Gruppe sage: Hört zu, da vorne gibt es ein Vieh mit Poison, lasst uns lieber einmal den anderen Weg nehmen"...indem ich den Encounter eben nach unten in dem Stapel packe.


    Also verstehe mich bitte nicht falsch: Du kannst das Spiel finden, wie du möchtest. Ich versuche nur auf einige Punkt einzugehen, weil ich es eben komplett anders sehe....wie schon die erwähnte Sache mit den Lebenschips, die mE nicht nur haptisch dem Pappcounter überlegen sind, sondern auch visuell wirklich Sinn machen, indem ich sofort sehe, wie es um die Gesundheit der 8 Charaktere auf der Battlemat steht.


    Des weiteren halte ich es für einen Fehler gerade dieses Spiel nach der ersten Partie zu bewerten. Es steckt so viel in diesem Spiel, dass man es mE nach nur einer gespielten Partie nicht bewerten kann....natürlich kann man aber einen Eindruck gewinnen, ob das Spiel generell für einen etwas ist oder nicht....von daher: Alles gut. Ich denke, dass es halt einfach nichts für dich ist. Ist ja auch kein Beinbruch ;)


    Noch ein Wort zum "best Skillsystem ever": Das hatte ich jetzt noch nicht gelesen, aber sei es drum...generell zeichnet sich das Spiel halt durch seine extrem asymmetrischen Charaktere aus, die man zudem noch alle unterschiedlichen leveln und spielen kann. Dadurch wird mE der Alpha-Player nahezu komplett eliminiert, da man sich seinen eigenen Charakter zusammenstellt und mit diesem ja auch die eigene Verhaltensstrategie definiert. Das finde ich wirklich sehr gut und gerade die Asymmetrie hatte mich auch beim Root gereizt. Es ist einfach spannend, wenn 4 komplett unterschiedliche Spielcharaktere auf dem Feld stehen und sich einer Horde Baddies stellen. Das gefällt mir....aber auch hier: Alles Geschmackssache.

    Wie bereits erwähnt: Es scheint halt einfach nichts für dich zu sein. ;)

  • "Linear" bezogen auf die Entwicklung des Schwierigkeitsgrads und der vorgegebenen Spielzeit. Spieleranzahl multipliziert mit Tag gleich Baddie-Punkte, Spiel endet fix nach X Runden (je nachdem, wo man den Tyrant halt hinlegt). Bin ich einfach kein Fan davon, war ich noch nie, werde ich auch nicht mehr. ;)


    Das "best Skillsystem ever" war eine überspitzte Formulierung meinerseits, die meine recht hohen Erwartungen zum Ausdruck bringen sollte. Denn der Hauptgrund, weshalb ich mich für #TooManyBones überhaupt interessierte, war das Skillsystem.


    Ob es wegen meiner Kritik nach einem Erstspiel jetzt nichts für mich ist, sei mal dahingestellt. Bei mir gibt es zwischen "Ist nichts für mich" und "Finde ich absolut überragend" noch viel Platz für Spiele, die mir gut gefallen, die aber auch Elemente haben, die mich nicht so ansprechen. Wenn es "nichts für mich" gewesen wäre, dann wäre meine Kritik anders ausgefallen. Siehe Perdition's Mouth. #TooManyBones tummelt sich halt aktuell mit vielen anderen Spielen im Mittelfeld. ;)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Dirtbag Im Bezug zum Skillsystem habe ich jetzt mal angefangen die Gearlocs per Blogartikel etwas zu beschreiben. Aktuell gibt es zwei Artikel. Einen zu Ghillie und einen zu Gasket. Ich hoffe, dir und auch anderen damit einen guten Einblick in das Skill-System zu geben. Gasket hatte ich ausgewählt, da dieser durchaus Skills verwendet, welche auf andere aufbauen. Vielleicht ist ja dieser Gearloc eher für deinen Spilstil geeignet.

  • Dirtbag

    Meine Aussage, dass ich finde, dass das Spiel nichts für dich sei, bezog sich auf deine Erwartungen an das Spiel: Erkunden, flächendeckender Schaden austeilen, Erwartungen in Skill-System usw

    .... aber du kannst natürlich von dem Spiel halten was du willst.....

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Ich habe mittlerweile alles von Too Many Bones und war nach den ersten Spielen SEHR begeistert. Jetzt hatte ich einige sehr spannende SOLO-Abenteuer, bei denen ich auch zu Beginn schon sehr zu kämpfen (Achtung, Wortspiel...) hatte.


    Aber zu zweit oder dritt war es leider fast immer so, dass wir durch alle Encounter durchgerauscht sind ohne dass es eine große Herausforderung gewesen wäre. Fast an der Grenze zur Langeweile bzw. Beliebigkeit der Aktionswahl ("Ist ja egal ob Skill-Würfel oder Angriffswürfel, wir gewinnen ja eh..."). Oft dachte man beim Set-up vielleicht noch, dass das definitiv nicht zu schaffen wäre, aber schon in den ersten beiden Kampfrunden war dann klar, dass es kein Problem werden würde.

    Im Tyrantkampf gab es dann unterschiedliche Erfahrungen, von einfacher Sieg über spannender Kampf bis zu absoluter Chancenlosigkeit.


    Habt Ihr bei mehreren Spielern (oder insbesondere 2 Spielern) ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Wir nutzen die "ganz normalen" Regeln, also keine Boni für Anfänger und halten uns auch nicht für übermäßig schlau ;)


    Und ich habe von vier Mitspielern, mit denen ich das mehrfach gespielt habe, mittlerweile nur noch EINEN übrig, der bereit ist für eine weitere Partie. :crying:


    Dabei habe ich doch gerade Splice & Dice gebacked...

  • Entweder seid Ihr Würfelgötter oder einem Spielfehler bzw. Regelumdeutungsfehler aufgesessen, denn TMB habe ich bisher in allen möglichen Runden als immer sehr herausfordernd kennengelernt - und das auf den niedrigsten der möglichen Schwierigkeitsgrade. Ein unpassend zu den Gegnern geskillter Charakter, oder die Gegnerfähigkeiten bei der Kampfaufstellung falsch eingeschätzt, oder schlechtes Timing bei seinen Fähigkeiten, oder schlicht Würfelpech am laufenden Band und die Partie befindet sich in einem Abwärtsstrudel, der unweigerlich zur Niederlage führt. Den Spielsieg mussten wir uns immer arg erkämpfen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Nach meiner gestrigen Partie kann ich Homsen bestätigen.

    Dieses Spielgefühl hatte ich nun zwei oder drei Mal von etwa 10 Partien.


    Gestern hatte ich Chillie und Tink ins Feld geführt gegen Marrow.

    Zuerst gab es ständig 2 Trainingspunkte als Belohnung.

    Chillie mit 4-5 Angriffswürfeln als Fernkämpfer ist hart. Die Tiere hatten da so gut wie keinen Nutzen.

    Tink mit Spider-Bot, der jede Runde sein Schild würfelt und automatisch 1, später 2 Schaden macht, sind auch gut.


    8 Tage lief es super. Ging schon in Richtung langweilig.

    Zu allem Überflussaber war die folgende Begegnung eine der speziellen Tyrant Begegnungen.

    4 Orks auf dem Feld, drei 5er dabei. Alle 4 Raid. In den ersten 3 Runden kommen alle besiegte Orks wieder unter die BQ.

    Das schafft man doch nur mit einem Bollwerk oder vielen Fähigkeiten, die die Gegner lahm legen.

    Wenn sogar der 1er Fernkämpfer mit 4 Würfeln angreift....

    Der hatte dann auch mit seinen Würfeln eine 7 und Chillie war direkt weg.


    Dann kam eine Begegnung, bei der es fast nur auf Würfelglück ankam. Ohne Kampf, ohne Skill.

    Pech gehabt.....


    Also musste an Tag 11 unbedingt der letzte Fortschritt her. Das habe ich dann auch geschafft.

    Wenn ich zuvor nicht an einem Tag 2 Fortschritte erhalten hätte, wäre es trotzdem vorbei gewesen.

    Oder muss man nicht den auf dem Tyrant angegebenen Tag 12 allein für diesen Fight nutzen?


    Der Endkampf war irgendwie auch lahm. Ich konnte den Tyrant in der ersten Runde besiegen.

    Hätte ich das nicht geschafft, wäre ich hinüber gewesen. Die anderen Baddies hätte ich nie alle bezwingen können.


    Also ja, in dem Spiel ist sehr viel Zufall drin und es ist in meinen Augen keineswegs ausbalanciert.

    Begegnungen bei denen es rein auf Würfelglück ankommt (die taktischen Entscheidungen bei manchen sind keine wirklichen Entscheidungen).

    Begegnungen die viel zu schwer sind und solche die zu leicht sind.

    Dann die Sache mit den Belohnungen. Immer 2 Trainingspunkte macht die Gearlocs deutlich stärker und das Spiel spürbar leichter.

    Trotzdem fast gescheitert, weil ich in der sehr langen Partie zweimal Pech gehabt habe.


    Trotzdem macht das Spiel mir sehr viel Spaß. Die Kämpfe auf der kleinen Karte und die Skillung der Gearlocs.

    Die vielen bunten Würfel und die unterschiedlichen Baddie-Skills.

    Wobei ich bei Tink nicht mehr wusste, was ich da noch skillen soll.

    Der Bot kann nur 2 (höchstens 3) Verstärkungen haben. Wenn der erste weg ist, stehen die gewählten wieder zur Verfügung für den zweiten.

    Und die 3, die ich hatte, wollte ich auch nicht gegen andere eintauschen. Sonst hat er nur noch die zwei roten Skells, die mir auch weniger zugesagt haben.


    Materialqualität

    Das Kryptonit von Too many Bones ist Sonne.

    Ich hatte es draußen auf dem Tisch. Das war bei allen anderen Spielen bisher kein Problem.

    TMB mag aber Sonne überhaupt nicht. Bei zwei Baddies haben sich die Aufkleber gelöst.

    Einige Karten sind jetzt deutlich gebogen. Auch eines der Gearloc-Sheets ist verbogen.

    Muss den Schaden noch einmal genauer betrachten.

    Da liegt das Problem mit dem ganzen Plastik. Bei meinen Papier-/Papp-Spielen ist das noch nie passiert.

    Zumindest die Aufkleber muss ich reklamieren. Die sind jetzt unspielbar.

    Mal sehen, ob ich die Karten/ Sheets wieder gerade bekomme.

    Einmal editiert, zuletzt von openMfly ()