Taverna in der Spieleschmiede

  • Ich hab es einmal letztes Jahr gespielt und fand es nur so lala. Kein schlechtes Spiel, aber eben auch nichts, was mir irgendwie positiv in Erinnerung geblieben wäre. Ich brauche es nicht.

  • Lustig finde ich das Verbesserungsziel mit den Bierdeckeln.
    Die gab es schon letztes Jahr in Essen bei jedem Spiel und die werden nicht wirklich gebraucht.
    Hat sogar der Verlag selbst in Essen gesagt, als ich die bekommen habe.

  • Ich habe es einmal mit 4 Spielern gespielt und war enttäuscht. 60-90 min steht auf der Schachtel, aber es sind bei 4-5 Spielern eher 3,5 Std.+


    + schöner Mechanismus
    + 3 Spieler
    + tolle Aufmachung


    - 4 / 5 Spieler
    - Analyse Paralyse Kandidat
    - sehr lange Downtime
    - Endwertungsmechanismus unfair spaßhemmend


    Wenn man Taverna nur zu 3t spielen möchte und sich flotte Spieler am Tisch befinden, denke ich, hat es eine Berechtigung.
    Da bei 3 Spielern für den letzten Spieler noch 3 Endwertungsmöglichkeiten Überbleiben ist dies auch völlig i.O.
    Ich werde dieses Spiel nicht wieder spielen. :)


    Dies ist aber nur meine Meinung und jeder soll sich sein eigenes Bild von Taverna machen. :)

  • Habe es bisher noch nicht gespielt, aber Freunden hat es sehr gut gefallen, die haben es zu viert schon häufiger gespielt und
    nicht über 2 Stunden gebraucht.
    Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich es sicherlich mal mitspielen. Grafisch finde ich es zumindest sehr ansprechend ;)

  • auf boardgamejunkies.de gibt es eine videorezension von mir zum spiel. 3 1/2 stunden hat das spiel bei uns zu viert nie gedauert. 120 minuten ja, das kann passieren. Aber bei 3 1/2 stunden liegt was anderes im argen als das spiel. Die endwertung im spiel ist mist und ansonsten ist es leider nichts besonderes ausser die tolle grafische aufmachung. Die bierdeckel hatte ich irgendwann weggeschmisse...

  • Ja, mag sein mit der Spielzeit. Bei Taverna, Trickerion und Battalia zb. hatten wir eine horrend hohe Spieldauer. Bei anderen Spielen stimmte die Spieldauer. Ich selber bin ein relativ schneller Spieler.
    Warum kommen dann solche Zeiten bei manchen Spielen vor und bei manchen nicht.....und warum langweilt man sich bei manchen Spielen und bei manchen auch Long-Playern erfreut man sich die ganze Zeit.
    Bei Battalia hat es z.B. nicht gestört da man die ganze Zeit was zu tun hat und planen kann. Da war halt nur das anfangs ein Spieler der Fehler im Deckbau gemacht hatte hinterher nicht den gleichen Spaß hatte wie die anderen.


    Ich gebe den Spielen die Schuld und nicht den Mitspielern. Wenn Spiele es zulassen, das ich mich langweile, dann werde ich dieses Spiel nicht mehr spielen oder es sehr einschränken.


    Bei Taverna ist es zumindest bei mir sehr als störend empfunden worden. (Mechanisch finde ich das Spiel sehr gelungen, es bietet aber zu viele Möglichkeiten) Das ist so wie früher bei Tikal........man macht seinen Zug und geht in die Küche 20-30min was erledigen und kommt dann wieder schaut sich das Board an, macht seinen Zug und geht wieder....... :)


    Ich glaube das in der heutigen Zeit....
    - kurze knackige Züge stattfinden müssen
    - man die ganze Zeit Beschäftigt sein muss (Planen)
    - die ganze Zeit Interaktive Dinge stattfinden müssen
    ......um ein Spiel Interessant zu machen. (Eins davon reicht)

    Einmal editiert, zuletzt von Steinlaus ()

  • In der Spieleschmiede heißt es:


    Während der 60-90 Minuten gilt es allerlei taktische Entscheidungen zu treffen. Das geht schnell und flüssig, ohne viel Wartezeit.

    Die bisherigen Beiträge scheinen das Gegenteil zu belegen. Hat schon jemand Taverna mehr als nur 1-2x gespielt und kann etwas dazu sagen?

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • ich hab taverna mindestens 10 mal gespielt, bevor ich die rezi gemacht habe.


    Wir(!) fanden die beste aktion eines sehr Zuges immer sehr offensichtlich. Die ausliegenden kundenkarten und die freien Plätze schränken genug ein.


    Das spiel skaliert typischerweise etwas komisch. Da eine spielplanseite für 2 und 3 spieler ist und die andere für 4 und 5, sind spielerisch gesehen 3 spieler und 5 spieler die grösste herausforderung, denn da ist die konkurrenz auf dem brett am höchsten.
    3 spieler hatte sich für uns als sweetspot herausgestellt.


    Wir haben es mit wenig, nicht und vielspielern gespielt, wenn ich es mal so grob einteile. Die vielspieler fanden die entscheidungen fast schon banal, die nichtspieler fordernd. Für uns ist es damit ein kennerspiel.


  • Die vielspieler fanden die entscheidungen fast schon banal, die nichtspieler fordernd. Für uns ist es damit ein kennerspiel.

    Nur kurz... Hä?


    Wenn die Vielspieler das "banal" finden, die Nichtspieler aber eine Herausforderung erleben, wie kommst du dann zu dieser Einschätzung?


    Oder ist das "fordernd" negativ gemeint, im Sinne von "überfordernd", und das "banal" positiv, im Sinne von "locker-flockig, angenehmes Runterspielen"?

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • für die nichtspieler war die Einschätzung der situation fordernd. Sie e mussten sich also ein gewisses maß anstrengen. Für uns vielspieler waren sie banal. Es war für uns immer sehr offensichtlich was die beste aktion ist. Damit verorte ich das spiel vom niveau her ungefähr dazwischen, also kennerspiel-niveau. Das diese einteilung äusserst grob ist, ist klar. Was ist denn auch kennerspielniveau...