LCGs im Vergleich

  • Hallo!


    Ich habe jetzt ein bisschen im Netz gesucht aber nichts gutes gefunden. Ich suche eine Seite oder ein Forenkommentar der die Heidelberger LCGs untereinander im Spielablauf/Spielziel/Umfang/Spielgefühl vergleicht. Ich wollte mir eben nicht zu jedem LCG Youtube-Videos anschauen.


    Kennt jemand eine Übersicht dazu?


    Danke!
    Viele Grüße :)

  • Ben Kemper hat mal ein Video gedreht, in dem er 4 oder 5 bekannte LCGs miteinander vergleicht. Das hat mir damals geholfen, mich für Netrunner zu entscheiden. Schau Dich mal auf der Spieltraum Seite um und such nach Videos; da solltest Du eigendlich fündig werden.

  • Ich tue mir schwer diese zu vergleichen. Hier meine Meinung zu diesen die ich kenne und intensiver gespielt habe:


    #Netrunner: Hochkomplex. Macht nur wenig Spaß wenn man das Spiel nicht X mal gespielt hat. Wenn man das Spiel nicht gut kennt gibt es dann einfach zu viele Unbekannte. Man hat dabei das Gefühl als würde man nur im Dunkeln stochern und hat nur wenig Einfluss auf das Spiel. Das Gefühl kein Einfluss zu haben nimmt aber mit steigernder Erfahrung ab. Dafür strahlt Netrunner aber eine enorme Faszination aus, was auch über die ersten Partien hinweg trägt und danach entfaltet sich das Spiel in seiner ganzen Gänze. Das Core-Set reich dabei auch erstmal aus.


    #HerrderRinge: Ok ist halt Kooperativ und deshalb schonmal was ganz anderes. Ist aber einfach und versucht eine Geschichte zu erzählen und ist immer spannend. Doch das Glück ist hoch. Dafür ist es gut Solo spielbar und der Vorteil ist, dass wenn man gerne Decks baut und darum kommt man schnell nicht mehr drum rum, kann man diese gleich auch ausprobieren kann.


    #WarhammerInvasion: Hat mich damals fasziniert. Ist schnell zugänglich, einfach zu spielen aber hat einen besonderen Twist mit den drei Bereichen. Für mich kam da einfach nochmals eine Ebene dazu die ich
    bei Magic etc. vermisse. Macht gerade auch nur mit dem Core-Set schon viel Spaß.


    #GameofThrones: Ich finde es langweilig. Es gibt nur eine Sache die mich total begeistert und das ist das Mehrpersonenspiel. Sowie auf einmal Diplomatie, Intriegen etc. eine Rolle spielen können. Dafür finde ich das Spiel an sich einfach nur tröge. Eine Mischung aus Warhammer Invasion + dem Konzept von Game of Thrones LCG würde mich umhauen.


    Wie gesagt so viele kenne ich nicht. Aber auch keins davon lässt sich meiner Meinung vergleichen. Es ist einfach die Frage was man mag und für was man Mitspieler findet.
    Denn eins ist klar. LCG machen vor allem dann Spaß wenn man sie regelmäßig spielt.

  • #HerrderRinge: Ok ist halt Kooperativ und deshalb schonmal was ganz anderes. Ist aber einfach und versucht eine Geschichte zu erzählen und ist immer spannend. Doch das Glück ist hoch. Dafür ist es gut Solo spielbar und der Vorteil ist, dass wenn man gerne Decks baut und darum kommt man schnell nicht mehr drum rum, kann man diese gleich auch ausprobieren kann.

    Wenn jemand noch mehr persönliche Erfahrung hat, dann gerne her damit.

    Ich kann nur zu Herr der Ringe LCG etwas sagen.


    Wir haben mit der englischen Version davon in diesem Jahr bis jetzt schon 70 Partien zu zweit hinter uns (eingeschlossen auch verlorene Quests).
    Im Augenblick sind wir am Ende des dritten Cycle angelangt (das entspricht 28 unterschiedlichen Quests), und wir werden natürlich noch weitermachen.


    Schon zu Beginn der zweiten Quest hatten wir mit Deck-Bauen begonnen, denn das Deck für die erste Quest war schon für die zweite nicht mehr optimal.
    Seither gehen wir immer mit dem zuletzt erfolgreichen Deck in die nächste Quest (ohne diese vorher anzuschauen), kommen oftmals recht schnell unter die Räder, weil jetzt ganz andere Dinge wichtig sind, und versuchen dann, unsere Decks entsprechend den gemachten Erfahrungen zu verändern. Bis auf eine einzige Quest (deren Rätsel wir einfach nicht lösen konnten) haben wir alle Quests nach 1 bis max 8 Versuchen gelöst.


    Die Reihenfolge, in der die Karten des Encounter-Decks und der eigenen Decks aufgedeckt werden, ist natürlich stark zufällig. Durch die sukzessive Anpassung der eigenen Decks (was den eigentliche Reiz des Spiels ausmacht) kann man dem aber immer wirkungsvoller entgegentreten. Von einem hohen Glücksfaktor würde ich daher nicht reden, auch wenn man eine Quest mit unveränderten Decks sowohl gewinnen als auch verlieren kann.


    Die Wiederspielbarkeit auch bereits erfolgreich absolvierter Quests ist recht hoch, vor allem, wenn man schon einige Quests/Cycles hinter sich hat.


    #LordOfTheRingsLCG


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Lass mich raten: Zwergenbinge-Zyklus Abenteuerpack "Der Wächter im Wasser"?

    Ich muß Dich leider enttäuschen - "The Watcher in the Water" hatten wir gleich im ersten Versuch geschafft (eines unserer beiden Decks war stark Adler-lastig).


    7x klar gescheitert sind wir an "The Siege of Cair Andros" aus der "Heirs of Numenor"-Expansion - dann hatten wir die Quest aufgegeben.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wenn jemand noch mehr persönliche Erfahrung hat, dann gerne her damit.

    Ja, wenn auch wenig hilfreich: "FFG, warum hast du Warhammer Invasion sterben lassen? Das schmerzt heute noch" :crying:


    Ansonsten der für mich wichtigste Tipp für diese Art von Spielen: Such dir nach Möglichkeit einen festen Spielpartner und spiele es regelmäßig. Egal welches System, es sammeln sich immer viele Sonderregeln und in schlechten Fällen auch FAQs und Erratas an, weshalb regelmäßiges Spielen den Spaß deutlich erhöht.


    Ein fester Spielpartner bei konfrontativen Spielen fördert (für mich) den Wettkampf: Diesmal hast du gewonnen, aber das nächste Mal... :cursing:


    Schau dich also um wer die Spiele mit dir spielt und was derjenige spielen möchte. Ich würde sofort meine halbe Spielesammlung gegen einen regelmäßigen WH:I-Spielpartner eintauschen :thumbsup:

  • Von den LCG habe ich #HerrderRinge, #GameofThrones, #StarWars und #WarhammerConquest angespielt.
    Ausführlicher gespielt habe ich außerdem #Netrunner.
    Mein absolutes Lieblingsspiel, mit hunderten Partien, zahlreichen Turnieren etc. ist jedoch #WarhammerInvasion. Ich finde es von der Mechanik her mit Abstand das beste der genannten Spiele, die Lizenz ist halt wohl weniger stark als bei Star Wars und Co. Die drei Zonen und damit der flexible Einsatz der Einheiten entweder zur Ressourcengeneration, zum Kartennachziehen oder zum Angriff machen nach wie vor unglaublich viel Spaß. Ebenso die kurze, knackige Spielzeit.


    Zwei Links, falls du dich für Invasion entscheiden solltest:


    1. Hier werden Decks vorgestellt, die sich nur mit dem Coreset und den Deluxe-Expansions basteln lassen. Die Decks sind auf Turnierne nicht kompetitiv, aber das sollte keine Rolle spielen. Sie machen aber untereinander/gegeneinander Spaß und bieten einiges an Variation:
    [Decks] Core plus deluxe expansions | Warhammer: Invasion | BoardGameGeek
    Ansonsten sind auch diese Decks gut für "casual-play" geeignet, man braucht aber deutlich mehr Karten. Vielleicht über kurz oder lang etwas: The Play's the Thing: nineteen decks for casual play | Warhammer: Invasion | BoardGameGeek


    2. Dann gibt es noch eine Fan-Erweiterung, an der ich mitgewirkt habe. Bin daher nicht objektiv, lohnt sich aber (alleine schon aufgrund der tollen Künstler, die uns unterstützt haben), die Karten als Proxies auszudrucken. Sind auch geplaytested worden und ein paar zusätzliche kostenlose Karten schaden doch nie:
    Forever War | An unofficial fan expansion for the Warhammer: Invasion Living Card Game


    Hoffe, ich konnte weiterhelfen. Von mir auf jeden Fall eine klare Empfehlung für Invasion! Abraten würde ich persönlich am ehesten von Herr der Ringe und von Star Wars.


    PS: Beim Spieltraum gibt es derzeit einiges von Invasion reduziert.

  • Ich muss mich hier mal auch etwas austoben.


    Zu #HerrDerRinge hat @Warbear alles geschrieben was ich auch schreiben würde. Ich habe es sehr lange Solo gespielt, wenn ich auf Reisen war, und inzwischen spiele ich das oft zu dritt und wir sind bisher auch nur an einer Quest gescheitert. An derselben wie @Warbear! Mir ist schleierhaft wie man die schaffen soll. Komplett überfordert bin ich davon. Wer aber kooperative mag, wird hier das einzige Ko-op TCG/LCG finden das mir bekannt ist. Und es ist echt gut.


    Ansonsten muss ich auch mein Herz für #Netrunner raushängen lassen. Was den Spaß betrifft würde ich das nicht auf die Menge der Partien einfügen, sondern ob man empfänglich sit für Bluffs. Denn das sit die Hauptmechanik dieses Spiels. Ein Spieler versucht am anderen alles vorbeizubluffen oder auch ihn platt zu machen. Wenn du eine Community dafür vor Ort hast, zögern nicht sondern greif zu.


    Zu allen anderen LCGs kann ich mich nicht äußern, da ich sie nicht gespielt habe. Lediglich #DoomtownReloaded habe ich noch gespielt, was eine Art LCG ist, aber halt nicht von FFG. Da es dieses auch nicht auf Deutsch gibt, ist dass nicht für jeden empfehlenswert. Wenn es daran nicht scheitert, dann muss man das Setting mögen mit Cowboys, Mad Scientists, Monster und Pokern. Sehr einzigartig vom Design und mit macht es einen Heidenspaß.


    Schließlich ist auch das alte #VsSystem als LCG wieder aufgelegt worden. Leider habe ich noch keine Karten in die Hand bekommen können. Aber das Spiel kann einiges in meine Augen. Wenn man die Superhelden alle kennt und auch erkennen kann, dass das Thema da gut verarbeitet ist.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Einmal pro Epoche ist auch regelmäßig. Meinst Du vielleicht "häufig"? :teach:


    1.000 Partien im Januar und 0 Partien von Februar bis Dezember würde bedeuten, dass ich das Spiel im gesamten Jahr häufig gespielt habt. Es würde mich aber nicht glücklich machen weil es nicht regelmäßig war :cursing:


    Wollen wir uns auf "häufig und regelmäßig" einigen oder bevorzugst du "regelmäßig in wöchentlichen bis 14-tägigen Intervallen"?

  • Ich muß Dich leider enttäuschen - "The Watcher in the Water" hatten wir gleich im ersten Versuch geschafft (eines unserer beiden Decks war stark Adler-lastig).
    7x klar gescheitert sind wir an "The Siege of Cair Andros" aus der "Heirs of Numenor"-Expansion - dann hatten wir die Quest aufgegeben.


    Ich muss mich hier mal auch etwas austoben.


    Zu #HerrDerRinge hat @Warbear alles geschrieben was ich auch schreiben würde. Ich habe es sehr lange Solo gespielt, wenn ich auf Reisen war, und inzwischen spiele ich das oft zu dritt und wir sind bisher auch nur an einer Quest gescheitert. An derselben wie @Warbear! Mir ist schleierhaft wie man die schaffen soll. Komplett überfordert bin ich davon. Wer aber kooperative mag, wird hier das einzige Ko-op TCG/LCG finden das mir bekannt ist. Und es ist echt gut

    Die Belagerung von Cair Andros haben wir damals zu dritt im 2. Durchgang geschafft. Nachdem der erste Versuch mit gemischten Decks fehlschlug, haben wir uns für drei Mono-Taktik-Decks entschieden, so dass Belagerung und Schlacht gut genutzt werden konnten (Adler).
    Somit konnte man Orkvorhut (Orc Vanguard) gut aus dem Spiel nehmen. Jedes Deck hatte nen Fernkämpfer, so dass diverse Gegner mittels Hände am Bogen aus der Aufmarschzone geschossen wurden.
    Was man machen kann, sofern der Mûmakil (Mûmak) auftaucht. Mittels Schwert von Bruchtal die Rüstung reduzieren und dann mittels Gezielter Schuss ihn aus dem Spiel nehmen :)


    @Tommy22 Gespielt habe ich schon alle der genannten LCGs, allerdings besitze ich nur das HDR LCG. Es gibt mir das, was ich bei den anderen nicht bekommen kann. Ich spiele hier meinen Freunden zusammen und versuche eines der vielen gut entwickelten Abenteuer zu bestehen. Bei den anderen brauche ich einen Gegner auf meinem Level - und das gibt mein Umfeld nicht her. Bei HDR ist das Level meiner Mitspieler weniger wichtig.