Spiel des Jahres 2016 (roter Pöppel)

  • Aber da gibt es doch verschiedene Versionen, wenn ich mich nicht irre. Also auch eine familienfreundliche Edition.
    Von daher...


    Ich werde es am Wochenende hoffentlich mal spielen.


    Ich denke, dass die holde Isolde durchaus Außenseiterchancen besitzt. Naja, mal schauen.

  • Ich schreib's mal hier rein und nicht im "grauen" Thread: Falls sich jemand auch schon gefragt hat, wann denn die Bekanntgabe der Nominierungs- und Empfehlungslisten für die Preise erfolgt: es ist der 23. Mai 2016. Also noch knapp zwei Wochen, dann wissen wir mehr.

  • Animals on Board fällt mir gerade noch ein... das ist irgendwie auch rot-pöppelig :)

  • Aber da gibt es doch verschiedene Versionen, wenn ich mich nicht irre. Also auch eine familienfreundliche Edition.
    Von daher...


    Ich werde es am Wochenende hoffentlich mal spielen.


    Ich denke, dass die holde Isolde durchaus Außenseiterchancen besitzt. Naja, mal schauen.

    Auf jeden Fall die gelbe "Familienversion", die lilafarbene mochte ich auch nicht.


    Und beim Spieletreff in Oberhof war ich überrascht, wer Krazy Wordz spielte, da waren Kinder dabei, die war vielleicht 7 oder 8 Jahre. Die spielen das vermutlich intuitiver als wir.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Ich wäre ja auch für Codenames, habe aber für Holde Isolde gestimmt. Gab es denn schon einmal ein Spiel des Jahres, das für unter vier Spieler eigentlich nicht geeignet ist? Das sehe ich aus meiner Perspektive als großes Hindernis - denn ich denke nicht, dass die typische deutsche Spielrunde größer als vier Personen ist...

  • Für mich ist auch Codenames das Spiel des Jahres, sogar mit deutlichem Abstand.
    Wenn da nicht so eine kleine Aufschrift auf der Schachtel wäre, dass das Spiel ab 14 Jahren ist.
    Ich weiss nicht, ob das ein Verhinderungsgrund ist, aber förderlich ist es sicherlich nicht.

  • Die Altersempfehlung ab 14 muss kein Hinderungsgrund sein, falls die Jury der Meinung wäre, dass das Spiel zum Beispiel schon ab 10 Jahren zu empfehlen ist. Die Jury hat schon öfter auf ihrer Webseite abweichende Altersempfehlungen gegeben.

  • Es gibt zwei Versionen von Krazy Wordz. Ab 16 und die Familienversion. Vllt. hat @PeterRustemeyer die ab 16 Version gespielt.

    klar war das die schmuddelige Version.


    Ich würde aber auch die andere bevorzugen, das Spiel zieht seinen Reiz vor allem aus dem Worte basteln und erklären, was zur Hölle man sich dabei gedacht hat.
    Die kleinen Scherze wegen der anrüchigen Begriffe tun zwar keinen Abbruch, bieten aber auch nicht allzu viel Mehrwert. Und es häufen sich die Begriffe, sehr viele sind quasi-synonyme. Pimmel, massagestab, sexspielzeug, potenzmittel,... Da kann man mehr oder weniger die gleichen Wörter basteln.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Hallo,

    Die kleinen Scherze wegen der anrüchigen Begriffe tun zwar keinen Abbruch, bieten aber auch nicht allzu viel Mehrwert. Und es häufen sich die Begriffe, sehr viele sind quasi-synonyme.

    Nach kompetenter Beratung habe ich jetzt beide Versionen vereint. Es sei die beste Mischung, so meinte der Redakteur.
    Die Mischung ermöglicht Runden bis 14 Mitspielern. Auf den ersten Eindruck würde ich aber #KRAZYWÖRDZ doch gerne wieder in einer kleineren Runde spielen. Die höhere Mitspielerzahl macht es anstrengender. Nach sechs Durchgängen mit acht Teilnehmern fühlte ich mich ein wenig geschlaucht. Es fordert recht hohe Konzentration .Manche Teilnehmer resignierten sogar und verteilten ihre Karten irgendwann irgendwie.


    In der Brettspielgruppe hat ein Vater wegen der Erwachsenen-Version schon mal den pubertierenden Sohnemann vom Tisch gezerrt. Der gaaanz stad und sehr ruhig auf dem Stuhl saß und sehr hin und her gerissen seinem alten Herrn folgte. Ich hatte schon den Eindruck, dass er gerne mitgespielt hätte.
    Die versaute Version ist in der Gruppe aber wieder eingefordert worden, obwohl das Angebot vorlag, die Familien-Version auszuprobieren.


    Liebe Grüße
    Nils (hat den Eindruck, dass während einer Partie der Erwachsenen-Version die Konzentration an den Nachbartischen etwas eingeschränkt war 8) )

  • ...wenn ich mir die Titel der vergangenen Jahre so ansehe tippe ich auf Codenames.


    Codenames könnte mal als gelungenes Partyspiel mit einfacher Erklärung gratifiziert werden.
    Der Pöppel besagt nach meinem heutigen Verständnis , dass das Spiel eine möglichst hohe Attraktivität für möglichst Spielferne Spieler ausüben soll, um diese genau dazu zu bewegen eines auszupacken.
    Das bietet Codenames mit großer Streuwirkung da eben direkt mal 6 oder 8 Leute am Tisch sitzen.
    Die Regel ist überschaubar kurz, die Spieldauer einer Runde ebenfalls und animiert dazu in anderer Konstellation direkt nochmal zu spielen.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • also sind eigentlich alle drei Spiele gleich gut / gleich würdig ;) Spiegelt mein eigenes Verhältnis zu Codenames und Imhotep aber auch ganz gut wider. Karuba habe ich (noch) nicht gespielt.

  • Es sind schon drei würdige Spiele. Ich persönlich ziehe CODENAMES den anderen vor.


    Berücksichtigt man aber den Auftrag der Auszeichnung, macht KARUBA alles richtig. Einfache, offensichtliche Zielsetzung; überschaubare, intuitive Spielregeln und kontinuierliche Einbindung ins Spiel - was will man von einem Wegbereiter für das Gesellschaftsspiel mehr erwarten.
    Für Neulinge fällt Innovation nicht so sehr ins Gewicht. Für die Zielgruppe ist jedes Spiel ein neues Erlebnis.


    Liebe Grüße
    Nils

  • Berücksichtigt man aber den Auftrag der Auszeichnung, macht KARUBA alles richtig. Einfache, offensichtliche Zielsetzung; überschaubare, intuitive Spielregeln und kontinuierliche Einbindung ins Spiel - was will man von einem Wegbereiter für das Gesellschaftsspiel mehr erwarten.Für Neulinge fällt Innovation nicht so sehr ins Gewicht. Für die Zielgruppe ist jedes Spiel ein neues Erlebnis.

    Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, dann hat insbesondere die Zielgruppe des roten Pöppels (Gelegenheitsspieler in der Stadtbücherei) für "Karuba" gestimmt. Wäre es eine repräsentative Abstimmung, hätte "Karuba" wohl ganz klar gewonnen.

  • Das kann ich nur bestätigen. Die Stadtbücherei war die letzte Veranstaltung zum Ausprobieren der nominierten Titel. Nach dem #Thalhäusl (Spielexperten) und dem Spielabend der Brettspielgruppe (Spielekenner) sah es ganz nach einem Rennen zwischen #CODENAMES oder #IMHOTEP aus. Die Gelegenheitsspieler in der Stadtbücherei haben die Wahl noch mal für sich herumgerissen. Hätten aber die anderen richtig schlechte Noten für #KARUBA vergeben, wäre für die Gelegenheitsspieler nichts mehr zu machen gewesen. Also ein wenig scheint #KARUBA allen gefallen zu haben.


    Der Wertungsbogen



    Liebe Grüße
    Nils

  • @widow_s_cruse Gibt’s zu der Umfrage auch eine "etwas" detailliertere Auswertung oder Beschreibung des Verfahrens?

  • nööö nicht (das macht der Bajuwarische Spielefürst schon schön selbst mit sich aus)

    Warum sollte DEIN Fürst es anders machen?
    Auf welcher Basis willst DU eine Rechtfertigung erwarten?
    Bist DU Auftraggeber oder Teilnehmer der Umfrage?
    Ist DIR das Ergebnis der Umfrage nicht völlig wurscht?
    Bist DU mehr als ein konsequenter Motzer? :D
    Bist DU eine Rechtfertigung wert? :crying:
    Macht DEIN Fürst solche Aktionen für Gestalten wie Dich? 8)

    die Brettspielgruppe hat eine Live-Umfrage durchgeführt

    Hallo Matthias, bist Du meiner Verlinkung gefolgt?
    Die Auswertung ist kein großer Zauber. Grüne Bewertung hat drei Punkte erhalten, Gelb zwo und Rot einen Punkt. Ich weiß, man könnte auch andere Werte verwenden. Aber ich wüsste nicht, dass ich zu einem anderen Ergebnis gelangen würde. Die Anzahl der Bewertungen pro Spiel werden auf den gleichen Nenner gebracht.


    Für mich ist nicht das Ergebnis der Umfrage von großer Bedeutung. Ich betrachte es mit Interesse. Aber die Aktion der Brettspielgruppe war den regionalen Printmedien zehn Veröffentlichungen (facebook Pressemappe) wert - mit einer Gesamtauflage von weit über 150.000 Druckexemplaren. Die Presse akzeptiert diese Veranstaltung als berichtenswert. Diese Reichweite ist für 'mich' der wahre Wert der Aktion. Und sie gelingt mir nur mit dieser und keiner anderen Veranstaltung.


    Liebe Grüße
    Nils

  • Hallo Matthias, bist Du meiner Verlinkung gefolgt?

    Selbstverständlich, Augenkrebs inklusive ;) Aber da fanden sich auch nur die Gesamtpunkte und weitere nicht wirklich konkrete Angaben wie "73 Spielbeurteilungen" und "ca. 50 Interessenten". Bei dem knappen Ergebnis wäre mindestens interessant, wie viele Leute das jeweilige Spiel überhaupt benotet haben. Grundsätzlich relevant wären meines Erachtens auch nur die Stimmen von Leuten, die alle 3 Spiele gespielt haben.


    Aber wenn’s den Ansprüchen der Lokalpresse genügt, ist ja alles prima...

  • Hallo Matthias,

    Bei dem knappen Ergebnis wäre mindestens interessant, wie viele Leute das jeweilige Spiel überhaupt benotet haben.

    zwei Titel wurden 24 mal bewertet und ein Titel 25 - die Ergebnisse wurden auf den gleichen Nenner gebracht

    Grundsätzlich relevant wären meines Erachtens auch nur die Stimmen von Leuten, die alle 3 Spiele gespielt haben.

    Über die Hälfte der Teilnehmer haben alle drei Titel bewertet.
    Im #Thalhäusl wurden die Titel zwar viel gespielt, aber überraschender Weise hatte die Bewertung wenig Mitwirker (unter ein Drittel der Thalhäusler). Auf dem Spielabend habe ich auch keinen Einfluss genommen, wer was spielt. Die Leute dort sind mit CODENAMES bereits durch. IMHOTEP und KARUBA hatte ich aufgebaut; ich brauchte aber an keinen Tisch erklären. Das hat immer jemand am Tisch übernommen. Lediglich in der Stadtbücherei habe ich die Interessenten erst mal zum KARUBA bugsiert, damit sie nicht gleich die Lust am Weiterspielen verlieren. Irgendwie war es schon erschreckend zu beobachten, dass die Teilnehmer in der ersten Partien IMHOTEP oft nicht wussten, in ihren Zug etwas Sinnvolles zu tun. Bei CODENAMES habe ich lieber für große Runden gesammelt. Die Leute lassen sich zum Schluss eher noch zu einem 15 Minuten Spiel "überreden".

    Aber wenn’s den Ansprüchen der Lokalpresse genügt, ist ja alles prima...

    Welche Ansprüche stellst DU an die Tagespresse?
    Heißt es jetzt, dass sie besser nicht von der Aktion berichten sollten? Das Thema ist nicht relevant.
    Oder man den Leser (normaler Mensch) mit dem auch noch so kleinsten Detail zumüllen sollte?
    Für diese Popelveranstaltung mit einem weltfremdem Thema wurden sechs von mir verfassten Artikel in der Tageszeitung veröffentlicht. Ankündigung, drei Spielempfehlungen, Zwischen- und Endbericht. Damit hat die Aktion / das Thema weit mehr Aufmerksamkeit erhalten wie üblich ist. Von meiner Seite erhält die Tagespresse einen Dank, dass sie überhaupt bereit war, diesem Nischenthema einen solchen Raum in der Zeitung zu gewähren.


    Liebe Grüße
    Nils

  • Es geht doch ums gut Verkaufen, nicht ums gut Aussehen

    öhm...also ehrlich gesagt geht`s ums spielerisch mögen oder nicht. Das Aussehen ist für viele komplett egal, was ich verstehen kann. Nur hätte ich die Wahl einer Ausgabe mit Pöppel auf der Box oder ohne Pöppel, dann würde ich die ohne Pöppel bevorzugen. Im Grunde ist es aber wirklich vollkommen egal. Es ging mir nur darum, ein Feedback über die neue Box abzugeben....

  • Hatte heute auf Amazon zufällig die neue Schachtel (= mit Pöppel) von Time Stories gesehen. Irgendwie bin ich froh, dass ich die Schachtel ohne das Siegel habe. Das passt irgendwie rein optisch mE nicht wirklich drauf...

    Rein optisch passt aber der anthrazitfarbene Pöppel besser drauf als der blaue oder rote!
    ;)

  • Nach mehreren Runden Imhotep denke ich persönlich, dass Codenames der bessere Anwärter für den Titel wäre. Imhotep wurde selbst von unseren Gelegenheitsspielern als "sehr nett, aber nicht wirklich toll" tituliert. Und nein, ich habe sie nicht beeinflusst...


    Wir werden jetzt heute Abend noch zwei Runden spielen, um zu testen, ob unser Sohn damit vielleicht mehr Spaß hat. Und ob mit der B-Seite dann doch etwas mehr Spaß aufkommt.

  • Nach mehreren Runden Imhotep denke ich persönlich, dass Codenames der bessere Anwärter für den Titel wäre. Imhotep wurde selbst von unseren Gelegenheitsspielern als "sehr nett, aber nicht wirklich toll" tituliert. Und nein, ich habe sie nicht beeinflusst...


    Wir werden jetzt heute Abend noch zwei Runden spielen, um zu testen, ob unser Sohn damit vielleicht mehr Spaß hat. Und ob mit der B-Seite dann doch etwas meh

    Ich finde Imhotep auch eine schlechte Wahl. Dieses destruktive Element, dass ich Schiffe, auf denen ich nicht vertreten bin, irgendwo hinfahren kann passt meiner Meinung nach nicht zu einem Aufbauspiel.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Dieses destruktive Element, dass ich Schiffe, auf denen ich nicht vertreten bin, irgendwo hinfahren kann passt meiner Meinung nach nicht zu einem Aufbauspiel.

    Zumal bei uns bisher keiner gewonnen hat, der die Aktion gewählt hat... Es brachte bisher immer mehr statt einer solchen Aktion einen Stein auf ein beliebiges Schiff zu setzen...


    Im letzten Spiel habe ich ein einziges Mal ein Schiff gesteuert. Einfach, um mir noch zwei Statuen zu holen, damit ich insgesamt 5 habe... Die restliche Zeit habe ich einfach nur Steine gesetzt. Sonst nix... Ich habe mir nicht mal vom Markt Sonderaktionen genommen, sondern eben nur Steine gesetzt... Und damit gewonnen. Das mag jetzt ein Zufall gewesen sein, aber der Sieg war jetzt nicht unbedingt befriedigend...

  • Hab ich noch nicht gespielt...


    Bisher von den SdJ nur Codenames und Imhotep. Codenames finde ich inzwischen auch nur noch ganz nett... Aber unsere Gelegenheitsspieler sind vollkommen begeistert... Ich spiel es immer noch gern mit, aber das war es dann auch... Genauso wie Imhotep. Ich würde es nach den Tests, die ich für die Besprechung mache wahrscheinlich nie wieder selbst vorschlagen...

  • Dieses destruktive Element, dass ich Schiffe, auf denen ich nicht vertreten bin, irgendwo hinfahren kann passt meiner Meinung nach nicht zu einem Aufbauspiel.

    Ich habe Imhotep zwar nur einmal gespielt, aber destruktiv fand ich es überhaupt nicht. Wer ein Schiff irgendwohin fahren lässt, verzichtet damit auf eine Aktion. Das ist viel zu wertvoll, um damit nur anderen schaden zu wollen. Aktionen sind knapp. Jeder Stein gibt irgendwie Punkte, nur eben unterschiedlich viele, d.h. Steine aus dem Steinbruch holen oder Steine einsetzen ist "wertvoller" als Schiffe fahren lassen. In unserer Runde war das schnell jedem klar, so dass Schiffsbewegungen nur genutzt worden sind, wenn man selbst davon stark profitieren konnte.


    Wenn man sich durch destruktives Spielen selbst aus dem Spiel befördert, was ist daran schlecht? Für mich ist das voll und ganz Rot-Pöppel-kompatibel.

  • Nachdem ich jetzt endlich alle drei Kandidaten kennengelernt habe, wäre mein Wunschpreisträger "Karuba". Das "Alle Spieler tüfteln für sich selbst an einem Problem herum", was mir bei anderen Spielen oft nicht gefällt, weil es zu hohen Denkzeiten führen kann, ist hier perfekt auf den Punkt gebracht. Und trotzdem gibt es ein wenig Interaktion, da der Erste bei einem Tempel die meisten Punkte erhält.


    "Imhotep" war sehr belanglos, es kam keinerlei Spielspaß auf. "Codenames" macht erst ab 6 Spielern so richtig Spaß.


    Ciao
    Stefan

  • Glücklicherweise, sonst hätte ich aus Neugier einen der anderen Nominierten auch noch anschaffen müssen - Obwohl die eher nix für mich zu sein scheinen :D

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)