Terraforming Mars

  • Dazu ist man wenig der Willkür der Mitspieler ausgeliefert (Was auch eine Zufallskomponente ist).

    Willkür = Entscheidung ohne (sachlichen) Grund.


    Ich spiele gern mit Menschen zusammen, deren Entscheidungen selten willkürlich sind, dann sind sie auch eher eine kleine Zufallskomponente. Die Diskussionen über Gründe liebe ich. :sonne:

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  • Zum Zufall: Das ist für mich der Knackpunkt der das Spiel auf dauer interessant macht. Ja natürlich ist es zufall welche speziellen Karten man bekommt - aber das hat erstmal nichts mit Glück oder pech zu tun - glück ist es wenn man eine Karte bekommt die perfekt "passt" obwohl es eher wenig Karten solcher Art gibt. Da es in dem Spiel aber keine taktischen A-Bomben gibt oder Karten mit einer vergleichbaren Wirkung ist der Unterschied zwischen "Glück" und "Pech" so klein, das ich mich schwer tur hier von einem "massiven Glücksanteil" zu sprechen. Klar, wenn man weit genug in die Details geht

    Da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich versuche in dem Zusammenhang eigentlich immer von Zufall zu reden. Das hat mit Glück und Pech erstmal nur am Rande zu tun. Zufall kann ja auch für eine ausgeglichene Verteilung sorgen. Besonders, je länger so ein Spiel dauert.


    Das Kernproblem bei der Bewertung des Zufalls in #TerraformingMars ist für mich die Startposition und die mögliche, gezielte Entwicklung, die das Spiel nehmen kann. Es mag sein, dass es beabsichtigt ist, dass man zu nix kommt und es Zufällen zu verdanken ist, wenn man sein Titan-Einkommen erhöhen kann. Das verursacht aber eher ein zufallsgetriebenes und wenig planerisches Spiel. Ich bin dann abhängig von meinen Handkarten, ob ich da etwas drehen kann. Da einige der Konzerne aber Effekte haben, die vermuten lassen, dass man da durchaus auch gezielt spielen sollte/könnte, steht das ein wenig im Widerspruch.


    Daher auch weiter oben meine Empfehlung das Spiel nicht mit 0 bei der Produktion zu beginnen. Ohne Produktion bei Spielbeginn ist man noch krasser dem Zufall ausgeliefert. Da haben die Projekt-Karten erstmal überhaupt keinen Einfluss. Man hat nichts. Wenn man dann keine Möglichkeiten hat etwas zu bekommen, dann ist es eben so. Das kann man mögen oder nicht. Das ist ja gar nicht mein Thema. Fakt ist, dass es zufallsbedingt ist.


    Ich vermute, dass einige hier nach meinen Beiträgen meinen, dass ich das Spiel nicht mag. Das Gegenteil ist der Fall. Ich finde es sogar grandios! Also, das Spielsystem, die Idee, die dahinter steckt. Ob das Spiel so gut designed ist, oder besser: nach meinem persönlichen Spielegeschmack designed ist, wird sich auf lange Sicht herausstellen. Und so lange werde ich wohl einiges an Freude an dem Spiel haben.

  • Hi,


    Das ist nicht ganz richtig, denn man kann völlig unabhängig von den Karten direkt Einfluss auf sowohl die Geldproduktion (sowohl mit wie auch ohne Siegpunkte) als auch auf die Energieproduktion nehmen. (Was die beiden wichtigsten Ressourcen im Spiel sind)


    Stahl, Titan, Pflanzen und Wärme kann man nicht oder nur sehr beschränkt (Wärme) beeinflussen ohne Karten dazu zu haben. Unabhängig von der Produktion gibt es aber von den Karten unabhängige Möglichkeiten Pflanzen, Stahl und Titan (und Karten) zu bekommen.
    Die kritischen Ressourcen (Geld und Energie) sind von den Karten unabhängig beeinflussbar - das ist der Knackpunkt. Im Fortgeschrittenenspiel braucht man unbedingt einen Plan wie man auf dem Mars Fuss fasst, ansonsten wirds in der Tat bitter. Nach ein paar Basis-Partien sollte man aber in der Lage sein mit jeder beliebigen Kombination von 10 Startkarten zur Auswahl einen zu bauen.
    Das ist ja letztendlich der Witz an dem Spiel, das man aus einer im Grunde in jeder Partie einmaligen Kartenauswahl aus den Füssen kommen muss. Und das geht. Immer.


    Atti

  • Das ist mir alles bewusst, was du schreibst, aber das reicht mir nicht an Kontrollmöglichkeiten um da wirklich von sinnvollem Spiel zu Beginn zu sprechen. Aber vielleicht kommt das ja in weiteren Partien.


    Nach ein paar Basis-Partien sollte man aber in der Lage sein mit jeder beliebigen Kombination von 10 Startkarten zur Auswahl einen zu bauen.

    Das bezweifel ich aber ganz stark.

  • Hi,


    Ich habe mir den Unterschwelligen "schrei nach Berechenbarkeit" hier im Forum mal durch den Kopf gehen lassen und wie das zu dem Thema des Spiels passt.


    Die Vorrausetzungen:
    Es ist doch so, das man aktuell davon ausgeht das man Rudimentär weiss wie Terraforming eines Planeten funktionieren könnte. "Könnte" weil es bisher niemand validieren konnte und "rudimentär" weil man weiss das es viele Dinge und Zusammenhänge gibt die man noch nicht verstanden hat. Wenn es möglich ist, ist ziemlich klar das kein einzelner Mensch mehr als nur einen kleinen Bruchteil des Terraformingprozesses erleben wird. Viele Generationen werden an diesem Projekt arbeiten und dessen Erfolg (oder auch Misserfolg) werden sie zu ihren Lebzeiten nicht sehen.
    So ein Projekt könnte man pathetisch als das größte Projekt der Menschheit nennen. Das ist nun kein durch designtes Projekt, sondern etwas wo es max. eine grobe Blaupause gibt und in dem zu erwarten ist das viele unbekannte Faktoren gibt auf die man reagieren muss.


    Die Umsetzung:
    Die Karten sind im Grunde die unbekannten Faktoren dieses Projektes. Man weiss nicht im Detail was für Karten man bekommen wird, aber die Karten die man zu Beginn hat bilden quasi die Möglichkeiten die man anfangs kennt. Das ist der Stand der Forschung, der Horizont der technischen Möglichkeiten. Welche Karten man bekommt weiss man nicht - genauso wie wir heute nicht wissen welche Möglichkeiten und Erkenntnisse die nächste Generation hat. Und genau das sind die neuen Karten. In jeder Generation (inkl. der ersten) werden neue Erkenntnisse in technische Möglichkeiten umgesetzt, oder auch verworfen weil nicht finanzierbar oder nicht sinnvoll erachtet. Jede Generation führt das Projekt mit ihren bekannten Möglichkeiten weiter.


    Je mehr ich darüber nachdenke, desto faszinierter bin ich von dem Spieldesign. Es steckt viel mehr Thema in dem Spiel als ich bisher dachte. Das ist so viel mehr als ein seelenloses Mombasa, La Granja (nichts für ungut, geiles Spiel - aber das Thema ist nicht mehr das Bild auf der Kiste) oder ein Terra Mystica (da reicht das Thema nicht mal mehr für das Cover).


    Man muss Generationenübergreifend planen, ohne zu wissen was in der nächsten konkret an Karten kommen, weiss aber das in dieser Generation wenige Überraschungen passieren.


    Grossartig. Das Spiel steht bei mir kurz vor dem Prädikat Ausnahmespiel.


    Atti

  • Das bezweifel ich aber ganz stark.


    So lange man das nicht schafft/kann/verstanden hat mach es imo überhaupt keinen Sinn das Erweiterungsspiel zu spiele. Das Basisspiel bietet imo auch genug für reichlich Partien.


    Atti

  • @Attila: Ich sage ja auch immer wieder gerne, dass das Thema bei Eurospielen auch im Kopf der Spieler entstehen muss. Allerdings hat deine -- ansonsten wirklich schöne -- thematische Untermauerung des Mechanismus' mit Thema für mich einen kleinen Haken. Wenn der Kartenstapel in Teile A, B, C geteilt wäre, dann würde es noch besser passen. Gerade wenn "Runde" mit "Generation" gleichgesetzt wird, dürfte da ruhig ein bisschen das Gefühl von Fortschritt durch besser werdende Karten durchkommen.

  • Ich stimme Dir in vielem zu, Atti, aber den "Schrei nach Berechenbarkeit" habe ich nicht gehört. :D
    Es geht mehr um den (gefühlten) Grad an Abhängigkeit von den Karten - wenn jemand sagt, es sei 5x mehr als von Dir postuliert, liegt die Person dann mit 5% Einfluß immer noch tief im Eurobereich und eigentlich, absolut gesehen, eng bei Dir. :thumbsup:

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  • Wenn der Kartenstapel in Teile A, B, C geteilt wäre, dann würde es noch besser passen. Gerade wenn "Runde" mit "Generation" gleichgesetzt wird, dürfte da ruhig ein bisschen das Gefühl von Fortschritt durch besser werdende Karten durchkommen.

    Das wird doch durch die unterschiedlichen Voraussetzungen der Karten viel besser erreicht?

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  • Ich stimme Dir in vielem zu, Atti, aber den "Schrei nach Berechenbarkeit" habe ich nicht gehört. :D
    Es geht mehr um den (gefühlten) Grad an Abhängigkeit von den Karten - wenn jemand sagt, es sei 5x mehr als von Dir postuliert, liegt die Person dann mit 5% Einfluß immer noch tief im Eurobereich und eigentlich, absolut gesehen, eng bei Dir. :thumbsup:


    Also für mich ist "Man ist dem Kartenglück extrem ausgeliefert." mehr als 5% Einfluß (vom Glück nehme ich an). Für mich bedeutet dass, das mein eigener Einfluss <50% ist. Und da sind wir schon bei einer Zehnerpotenz. :)


    Btw: Ich hatte diesen Eindruck nach dem ersten Spiel übrigens auch. Da dacht ich auch "boah, man muss einfach nur die richtigen Karten haben". Inzwischen bin ich der Ansicht das es nur "richtige" Karten gibt und man sie nur zu nutzen wissen muss. Muss letztendlich jeder selber rausfinden und bewerten.


    Atti

  • Das wird doch durch die unterschiedlichen Voraussetzungen der Karten viel besser erreicht?

    Jein. Zugeben: die Voraussetzungen implementieren das auf andere Weise auch. Aber "besser"? Weiß nicht. Noch nicht nutzbare Karten sind totes Gewicht und erhöhen die von Ode bemängelte hohe Zufallskomponente. Ich kann mir schon vorstellen, dass es einen gewissen kleinen Unterschied macht, ob man unter den ersten 10 Karten besonders viele oder besonders wenige nutzbare Karten hat.

  • Hi,


    Du vergisst lediglich das diese Karten Karten sind, auf die man hinspielen kann.


    Atti

  • Hi,


    Ich habe mal mit dem Plotter ein paar Quadrate geschnitten. Und geschaut wie das Funktionieren würde. Ist zwar nur ~0,3mm (bzw. ~0,25 wenn es nicht laminiert ist) aber den Zweck erfüllt es recht gut.


    Jetzt muss ich mal ein Tableau etwas umbauen.


    Atti

  • die von Ode bemängelte hohe Zufallskomponente

    "Bemängelt" ist vielleicht das falsche Wort. "Bemerkt" trifft es eher. Ich würde das noch nicht bewerten wollen.


    Trotzdem bleibe ich (vorerst) bei meiner Analyse, dass die ersten Karten wichtig sind "wie man aus den Puschen" kommt. Für ein Spiel mit dieser Entwicklung, diesem "Motor", den man da aufbaut, durchaus nicht unwichtig. Bei dem Rest bin ich absolut bei Atti. Da geht es darum die Karten zu lesen und passend zu nutzen. Aber entscheidend ist der Start und das daraus resultierende "Reinkommen" ins Spiel. Und das ist bei 10 Zufallskarten eben stark zufallsabhängig.

  • Ich habe mal mit dem Plotter ein paar Quadrate geschnitten. Und geschaut wie das Funktionieren würde. Ist zwar nur ~0,3mm (bzw. ~0,25 wenn es nicht laminiert ist) aber den Zweck erfüllt es recht gut.

    Extrem cool, was du da bastelst!

  • Magst Du verraten, was für einen Plotter du benutzt? :)

  • Hi,


    @d0gb0t - ich habe einen Sillouette Portrait - erstaunliches kleines Ding (rel günstig halt). Ist aber auf DIN A4 breite (Länge theoretisch unbegrenzt) und 0,8mm Schnittiefe limitiert.
    Die Software ist ziemlich anständig (zumindest unter MacOS).


    Innerhalb seiner Beschränkungen durchaus zu empfehlen. Ich schaue immer mal wieder nach einem der vielleicht auch Foamcore scheidet (das wäre ein Traum) - aber mehr als 2mm Schnittiefe ist kaum bezahlbar (zumindest weige ich mich soviel zu bezahlen) und man brauch bald einen eigenen Raum für den Plotter. :)


    Atti

  • Zu dritt 9 Generationen. Sieger 80 Punkte. Material gut, wir haben allerdings mit den Metall-CAPs gespielt, das ist schöner.


    Wahnsinnig viele Karten, und man will sie alle spielen! Harte Entscheidungen, schöne Kombos.


    Hat allen sehr gut gefallen, mir gerade auch thematisch enorm gut. 8.5/10.

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  • Heute beim Spieletreff 7x TM mitgebracht und an die Mitbesteller verteilt. Wurde auch gleich in zwei Runden gespielt, ich war der gemeinsame Erklärer. Hat auf breiter Front gefallen, auch denen, die normalerweise mit Science Fiction nicht so viel anfangen können. (Das spricht, wie ich finde, sehr für das Spiel!) Sicher nicht perfekt, dazu ist die Ressourcenverwaltung ein bisschen zu fummelig, aber definitiv eines der besten Spiele des Jahres, weil haufenweise schöne und ungewöhnliche Mechaniken drin sind und alles obendrein auch thematisch wunderbar zusammenpasst. Sehr schönes Spiel.

  • Metall-CAPs?

    Diese SF-Metallmünzen, die's bei #Hegemonic (oder wie das hieß) dazu gab. Die hast Du doch auch. Credits halt.
    Für Geld passen für mich die Ressourcenwürfel nicht so gut, aber das ist Geschmackssache.


    Übrigens sind uns die Würfel, welche die Produktion anzeigen, auch ein paarmal verrutscht. Aber dann legt man sie halt wieder an ihren Platz, wie bei so vielen anderen Spielen eben auch.


    Ich hätte nur gern unterschiedliche Marker für unterschiedliche Ressourcen... Vielleicht kommt ja mal eine Deluxe-Edition heraus! :thumbsup:

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  • Hätte zwar auch in den "Gekauft,..."-Thread gepasst, aber hier passt's besser. Ich habe gerade ein paar 7er-Würfelsets (D4 D6 D8 D10 D12 D20 D00) bestellt. Je 2 in 6 Farben als Ersatz für das doch arg fummelige Markieren der Produktion auf den sechs Produktionsleisten mit den Mini-Würfelchen. Die Produktion ändert sich ja nicht andauernd und es sollte da bloß nichts verrutschen, wozu die Würfelchen aber leider manchmal tendieren. Das schreit geradezu nach Ersatz mit Würfeln zur Anzeige der Werte. Am ehesten wohl D10 (weil's der aufgedruckten 10er-Skala exakt entspricht) oder D12 (hübscher und als platonischer Körper auch minimal "kippelig").


    Die bestellten Sets bringen mir je zwei D10 und D12 pro Farbe bzw. Ressource. Sollte beides funktionieren und ist so deutlich günstiger als Einzelbestellung von D10ern oder D12ern, denn da habe ich keine Staffelpreise für größere Mengen gefunden, außer in der Variante 20 oder 50 Würfel nach Wahl des Verkäufers. Dann lieber die weit verbreiteten und günstig zu bekommenden 7er-Sets. Beim 2er-Spiel gibt's dann in Zukunft freie Wahl des Anzeigewürfels für jeden und bei mehr Mitspielern muss man sich dann eben passend aus dem Vorrat bedienen. Nicht jeder wird jede Produktionsskala auf 10 und drüber bringen.


    (Ich hatte auch kurz überlegt, einfach 10-15 Würfelsets der gleichen neutralen Farbe zu kaufen, z.B. schwarz oder elfenbein, mich dann aber dafür entschieden, lieber für jede Ressource eine eigene Würfelfarbe zu verwenden. Eine feste Zuordnung von Anzeiger zur angezeigten Sache halte ich für einen Pluspunkt. Intuitiver, verständlicher, leichter zu finden.)


    Dann fehlt nur noch eines: Das Geld ist die mit Abstand wichtigste Ressource; man ist ja ständig am Einkommen kassieren und Karten bezahlen mit irgendwelchen krummen Werten im 10er, 20er oder 30er-Bereich. Das alles mit den Würfelchen zu machen geht, ist aber irgendwie nicht "schön". Also wird das auch noch durch Metallmünzen ersetzt. Dann sollten die etwas störenden Punkte bei Terraforming Mars weitestgehend beseitigt sein. Das Spiel hat so viele ausgeprägte Stärken, das es vom Ausmerzen der durchaus vorhandenen Minuspunkte nochmal klar profitieren müsste. Ich erhoffe mir, dass mit einem derartig aufgemotzten Terraforming Mars etwas herauskommt, das sich sehr, sehr weit oben in meiner Liste der besten/beliebtesten Spiel einsortieren könnte. Vermutlich auch klar vor allem, was bisher in 2016 erschienen ist.

  • Ich habe mich jetzt auch mal ans Pimpen der Spielertableaus gemacht, da gleich bei unserem ersten Spiel zweimal alles ordentlich verrutscht ist. Leider hab ich nicht so tolles Equipment wie Atti, aber mit dem Cuttermesser will ich das auch nicht ausschneiden. Ich werde das mit einem geraden Schnitzmesser ausstanzen. Hab ich schon ausprobiert, geht gut, ich muss mir nur noch ein kleineres besorgen, mein kleinstes ist immer noch zu breit. Hab auch schon ein bisschen gephotoshopt und eine Vorlage erstellt, die etwas größer als das Original ist. Wenn ich es so groß gemacht hätte, dass die Würfel passen und die Stege zwischen den Löchern auch noch breit genug sind, wären die Tableaus fast DinA4 geworden, viel zu groß für meinen Geschmack. Also hab ich die Würfelfelder auf dem Tableau vergrößert. Das drucke ich jetzt für jedes Tableau 2 mal auf Photopapier aus und klebe je eines auf Graupappe. Bei einem werde ich die entsprechenden Aussparungen stanzen (vielleicht schneide ich auch die Felder für die Resourcenwürfel aus, so dass die auch etwas vertieft sind) und das klebe ich dann genau auf das andere, so dass die darunterliegende Zahlenbox (bzw. das Resourcenfeld) dann auch wieder zu sehen ist. Ich hoffe, das klappt so wie es meine Tests versprechen.

  • Was ich mir auch gut vorstellen könnte, wäre ein zentraler Plan für alle Spieler, um die Produktion zu tracken. 6 Leisten für die 6 Ressourcen, Marker in Spielerfarbe (z.B. eine der üblichen Scheiben), und das Ganze in einer vernünftigen Größe. Das Hauptproblem von der Standardlösung ist ja, dass alles so fitzelig klein ist mit Kästchenbreiten von unter 8 mm. Also stattdessen gemeisame Leisten in dreifacher Größe, und wenn man auf so einem zentralen Board die Produktionswerte untereinander auf einen Blick vergleichen könnte, wäre das auch nicht verkehrt. Der Gesamt-Platzbedarf von Terraforming Mars gäbe das auch noch her; der Mars-Spielplan ist ja gemessen am Durchschnitt der Brettspiele in 30cm-Quadrat-Schachtel ja eher zierlich und klein. Aber ich habe mich jetzt erstmal für eine Würfel-Anzeiger-Lösung entschieden. Mal sehen, wie sich die bewährt, wenn die Würfel irgendwann mal geliefert sind.

  • Ich wollte das schon möglichst nah am Original. Eigentlich gefällt mir das nämlich echt gut mit den vielen Würfelchen. Die verrutschen halt nur zu leicht. Und wenn als Nebeneffekt dann dadurch die Tableaus auch ein bisschen dicker und stabiler werden ist das auch nicht schlecht. Ist halt ein Haufen Arbeit, aber mir macht sowas Spaß.

  • Absolut genial, Atti!


    Denk dran, dass man jetzt den braunen Hintergrund der Leisten nicht mehr erkennt und so den Zusammenhang von normalen Rohstoffen und Einkommen nicht mehr optisch zuordnen kann.

  • heute kam Terraforming Mars an. Irgendwelche Tipps für den Einstieg?

    Wir sind den Vorschlägen des Regelwerks gefolgt und haben erstmal mit den Anfänger-Gesellschaften gespielt, und mit der Startproduktion von "1" überall. Ansonsten kann es schon passieren, daß man frustrierend oft keine Handkarte spielen kann.
    Davon abgesehen, einfach losspielen.

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  • Anders als @Attila habe ich bei meiner 3D gedruckten Version die Nullen weggelassen, außer beim Geld, da ist sie schon angeracht, bei der anderen Produktion legt man die Würfel halt erst drauf, wenn die Produktion läuft.
    Die Kästchen sind 9x9mm damit die Würfel passen, da die Felder kleiner als die Würfel sind, musste ich also auch die Zahlenleiste neu machen.
    Das ganze ist in zwei Teilen, mein Drucker macht nur bis 12x12x12cm und die beiden Teile sind jeweils 10x6x0,2cm
    (plus halber Mars zum anmalen :floet: ).
    Jetzt muss ich nur noch die anderen Farben drucken.
    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/images/pic3161354_lg.jpg]


    Demnächst dann auch in der BGG Files section von TM zum download !


    (Oh man, gerade erst gesehen....."unter" holder, sehr english :) )

  • heute kam Terraforming Mars an. Irgendwelche Tipps für den Einstieg?

    Das einzige, was an der Regel etwas schwer zu verstehen ist, sind die Spielmodi bzw. Startbedingungen. Das wirkt direkt in den Spielaufbau herein, und wenn man da nicht gleich loslegen kann, sondern erstmal in die Regel nachschlagen muss ... und dann ausgerechnet die schwächste Stelle derselben erwischt ... kein optimaler Start. Deshalb zur Info:

    • Anfänger starten als einheitlicher "Anfänger-Konzern", der als Startkapital 42 Geld und 10 Karten erhält. Diese 10 Karten müssen ausnahmsweise nicht bezahlt werden. (Haben wir beim ersten Spiel falsch gespielt.)
    • Fortgeschrittene starten mit 2 Konzernkarten und 10 (Projekt-)Karten. Sie suchen sich den Konzern aus (1 aus 2; unterschiedliche Startbedingungen) und parallel dazu 0-10 Karten aus den 10 Karten. Diese Karten müssen aber mit 3 Geld/Karte bezahlt werden (so wie später im Spiel auch immer).
    • Beides lässt sich mischen, d.h. Anfänger am Tisch starten mit dem Standard-Anfänger-Konzern und Fortgeschrittene mit der Auswahl. Dieser (IMHO eher exotische) Mischfall wird in der Anleitung beim Spielaufbau erklärt, was für Erstleser unnötig schwer verständlich ist. Da wäre Anfänger-Erklärung plus nachgeschobene Fortgeschrittenen-Variante mit Mix-Möglichkeit meiner Meinung nach besser gewesen.
    • Der Standard-Anfänger-Konzern ist wohl etwas stärker als die variablen Fortgeschrittenen-Konzerne, aber der Anfänger wird damit trotzdem verlieren, weil er das Spiel nicht kennt. (Kenner mit Anfänger-Konzern würden dann wohl gewinnen.)
    • Bei BGG habe ich eine interessante Variante gelesen: jedem am Tisch zwei Konzernkarten geben, den Anfängern zusätzlich eine Anfänger-Konzernkarte, d.h. diese haben drei Varianten zur Auswahl: Konzern A, Konzern B (beides mit Bezahlen der gewählten Karten), dazu Anfänger-Konzern (10 Karten ohne Bezahlen). Finde ich sehr überzeugend, weil's einen Standard setzt und gleichzeitig innerhalb des Standard eine Anfänger-Vereinfachung erlaubt -- anstatt Varianten nebeneinander zu haben.
    • Völlig unabhängig von allem bisher ist die Geschichte mit der "Corporate Era" bzw. "Zeitalter der Konzerne". Das bezeichnet das Hinzunehmen von den Karten mit dem mini-kleinen Symbol links unten (weißes Dreieck auf rotem Grund); für Anfänger würde ich empfehlen, die erstmal raus zu sortieren. Sind auch so schon mehr als genug unterschiedliche Karten. Nimmt man das "Zeitalter der Konzerne" hinzu, gilt das immer für alle Spieler, und dann startet man auch nicht mehr mit 1 Produktion pro Ressource, sondern mit 0.

    Ansonsten: Gutes Gelingen beim Einstieg!

  • Endlich mit dem Regelwerk durch und noch nicht einmal Zeit gefunden, eine Solo-Partie zu spielen. Insgesamt hatte ich den Eindruck. dass die deutschsprachige Regel auf vielen Seiten teils etwas umständlich (weil zu nah am Original formuliert?) eigentlich recht einfache Mechanismen ausbreitet. Teils sind einige Details dann auch an mehreren Stellen verteilt, wenn ein einziger Mechanismus mehrmals angesprochen wird.


    Folgendes ist für mich noch unklar geblieben:


    1. Gilt der Platzierungsbonus von 2M angrenzend zu Ozeanen auch für Ozean-Plättchen selbst? Wenn ich also einen Ozean neben einen Ozean lege?


    2. Wird die Forschungsphase zeitgleich oder in Spielreihenfolge gespielt? Karten ziehen kann man ja zeitgleich machen, aber letztendlich entscheiden, ob und wie viele Karten man behalten will und bezahlen kann? Macht das spielerisch überhaupt einen Unterschied? Im Zweifel würde ich zeitgleich spielen, es sei denn, es legt jemand sein Veto ein und möchte, dass in Spielreihenfolge entschieden wird, weil er davon abhängig machen will, wie viele und welche Karten er behält. (Karten werden immer verdeckt abgeworfen, aber der Geldvorrat ist ja offen. Eventuell geht es um Geldmehrheiten?)


    3. Am Spielende kann jeder nochmals seine Pflanzenrohstoffe in grüne Plättchen umwandeln, sofern man ausreichend Pflanzenrohstoffe hat. Darf ich das beliebig oft oder genau für nur ein Plättchen? Wenn ich in mehrere Plättchen umwandeln könnte, mache ich das dann alles in Spielreihenfolge oder jeder reihum erstmal nur 1 Plättchen?


    4. Eine rote Umrandung auf Karten bezeichnet immer, dass ein beliebiger Spieler (also auch ich selbst) davon betroffen ist. Wer das ist, suche ich aus. Soweit ok. Muss es in allen Fällen (Rohstoffe, Produktion, Plättchen, ...) immer nur ein einziger Spieler sein oder kann ich auch aufteilen? Ist es richtig, dass ich nur bei Rohstoffen ganz oder auch teilweise darauf verzichten kann? Warum sollte ich? Aus gutherziger Rücksichtnahme oder nur, weil schlicht nicht die volle Menge ausgeschöpft werden kann?


    Bin auf die erste Partie gespannt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hi,


    @f-p-p-m - 3D Drucker ... pfff ... alter Angeber. :) Welchen hast du?


    @Njoltis- Metal Pirate hat das schon gut aufgelistet, er hat nur das Drafting nicht erwähnt, auf was man nach ein paar Partien ggf. einführen kann, wenn man möchte. Der Einstig genau wie in der Regel beschrieben (Anfängerkonzerne, 10 Karten (nicht bezahlen) und Einkommen bei jeder Ressource 1) ist schon sinnvoll und bietet dann mit den Fortgeschrittenenkonzernen reichlich potential. Die "Zeitalter der Konzerne" Projektkarten sollte man am Anfang auf jeden Fall weglassen.


    Atti

  • Wann gehr der Prototyp in Serienfertigung? Will für mein Spiel auch so einen haben... :)

    Hi,


    Sobald mein Drucker es wieder schaff in irgendeiner Form Grün zu drucken .... Blaue Pflanzen sind was seltsam. :)


    Atti