Terraforming Mars

  • [...] ohne Anspruch auf folgende Videos.

    Och schade, ich hatte mich schon auf das Einboxing gefreut ;) *scnr*
    PS: Immer Infos zur musikalischen Untermalung angeben. Irgendwer fragt sowieso ;)

  • Hallo ZUsammen,


    Wirhaben #TerraformingMars einmal zu zweit und einmal zu viert gespielt. Ja, es ist ein interssantes Thema und der Autor hat sich mit den Karten und Konzernen viel Mühe gegeben. Es ist auch richtig, daß das Material gerade so annehmbar ist (dünne Player.Boards mit sehr rutschiger Oberfläche, Metallwürfel, die nach wenigen Spielen an den Kanten abgerieben werden). Beide Male kam ich mir vor wie in einer Simulation. Im echten Leben geht schief, was schiefgehen kann und hier bekomme ich nie die Karten, die ich gerade brauche -- die Mitspieler schon (zumindest war so mein Eindruck). Die Effekte der Konzerne sind sehr unterschiedlich. Wohl dem. der einen Konzern erwischt, der ohne weitere Kartenansammlung Siegpunkte für wenig Geld aussschüttet. Am Anfang hat man seine 10 Karten und zwei Konzerne und entscheidet sich danach für eine bestimmte Strategie (bei mir waren es Städte). Die erste Hälfte des Spiels bekam ich keine weiteren Karten für Städte auf die Hand und eine Stadt standardmäßig zu kaufen, ist viel zu teuer. Ja. man macht halt das Beste aus dem was man kriegen kann. Für mich fühlt es sich doch ziemlich zufällig an. Wer am Anfang gute Karten hat, geht auf der TW Leiste voran, bekommt mehr Einkommen und zieht eventuell davon. Die Preise der Karten und die darauf abgebildeten Siegpunkte, haben mit den Effekten der einzelnen Karten nicht viel zu tun.

  • Hier ergab sich nun auch die erste Partie. Zu Viert.


    Den Unkrenrufen ;) zum Trotz : Direkt volle Pulle. Alle Karten und rein ins Geschehen mit Konzernen und 0-Produktion.
    Alles machbar, intuitiv Karten selektiert um ebenjene anzuwerfen und eine Engine ans Laufen zu bekommen.


    Wir hatten im Mittelspiel das Problem, dass das Wärme-Goal finanziert wurde was zur Folge hatte, dass diese nicht mehr für die Temp-Erhöhhung ausgegeben wurde. Das hatte etwas Geschmäckle gebracht weil die anderen Ziele den Spielzielen nicht entgegenwirkte.
    Bei jetzt nochmaligem Nachblättern habe ich nun auch gesehen, dass ich das Wort "gleichermaßen" bei Erhöhung der TW-Werte auf Seite 3 überlas und auf Seite 17 mangels "um jeweils" nicht stand haben wir den TW immer nur um 1 erhöht auch wenn man mehrere Schritte leistete. Das lässt das Geschmäckle wieder verschwinden, da sich unsere Partie am Ende zog, die Karten lieferten mehr Punkte als 1 Schritt auf der TW Leiste und waren dank rundlaufender Produktion auch zahlbar.


    Eine Frage aber dennoch...


    Eine Aktion des Tableaus oder Standardprojekt ist immer nur einfach pro Aktion nutzbar ?
    Bei den Standardprojekten steht... für 14M€ -> +2°C oder 23M€ für 1 Greenery. Kann ich auch direkt 28 für 4°C ausgeben bw 46 für 2 Greenery.
    Gleiches auch auf den Spielertableaus... 16/24 Wärme für 4°/6° in einem Zug ?


    Auf Seite 10 steht 8 in einen Temp-Anstieg ( allg. formuliert ) und verweist auf Seite 14.
    Seite 14 verneint auch nicht explizit im Detail. "darf genau 8 einmalig / Aktion" in 1 greenery ...
    Gestolpert sind wir am Spielende darüber weil dort steht Pflanzen-Ressource in Grünplättchen... also wenn ich 16 Pflanzen habe, dann kann ich auch 2 Greeneries legen ?


    Bei den Blauen Karten steht, roter Pfeil genau 1x pro Generation also 1x pro ggf 2 Aktionen, würde jetzt nicht sagen, dass sich die Einmaligkeit auf die anderen Aktionen übertragen lässt.


    Zur Sicherheit, man kommt in einer Generation an die Reihe : Spielt 1-2 Aktionen, nächster Spieler, Ende der Generation. Ich finde das PAssen dort irritierend. Dann könnte man doch auch schreiben spielt 0-2 Aktionen.


    Nicht reihum 1 Aktion-Spielerwechsel-1 Aktion - Spielerwechsel - 1 Aktion Spielerwechsel - Passe - Wechsel - 2. Aktion - Wechsel - 2.Aktion ?


    Entlang unserer Runde - wir hatten am Ende das Problem, dass wir Kartenfischen nach Siegpunkten betrieben, da 1 Karte ausspielen = 1 Aktion meist 2-3 SP lieferte, 1 Aktion = 1 Temperatur/ 1 Greenery nur 1 TW und somit 1 SP.

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    2 Mal editiert, zuletzt von misterx ()

  • Klingt nach falsch gespielt. Du bist in einer Generation am Zug und darfst 1 oder 2 Aktionen spielen. Danach der nächste Spieler mit 1 oder 2 Aktionen. Das so lange reihum, bis alle einmal gepasst haben. Wer passt, weil er nicht mindestens 1 Aktion spielen will oder kann, kommt in dieser Generation nicht mehr dran und wird solange übersprungen, bis alle einmal gepasst haben. Erst dann ist die Generation zu Ende.


    Da Terraforming Mars auch ein Rennen um Siegpunkte innerhalb der von uns beeinflussbaren Spielzeit (bis zum Erreichen aller 3 globaler Parameter) ist, macht es schon einen Unterschied, ob man nur 1-2 Aktionen pro Generation macht oder eben x-mal 1-2 Aktionen pro Generation. Da Ihr aber alle gleich falsch gespielt habt, schwammt Ihr eben in Geld und das kam in meiner Erstspielerpartie nicht vor, weil man eben möglichst viel in einer Generation schaffen will. Trödeln kann man eigentlich nur, wenn alle trödeln und man dabei im Mitspielervergleich keine Nachteile davon hat. Sehr unwahrscheinliches Szenario, weil einer kann eigentlich immer Druck durch seine Kartenhand und seine ausgespielte Maschinerie aufbauen und mehr erreichen als Andere.


    Kurz gesagt: Einfach die falsch gespiele Partie vergessen, genauso wie bei uns die erste Hälfte unserer Erstpartie.


    PS: Die Standardprojekte führe pro Aktion nur einmal durch. Also 1x 25 Geld für den Stadtbau bezahlen. Aktion fertig. Da ich aber bis zu zwei Aktionen pro Zug habe, könnte ich mit einer Aktion die Stadt bauen und dann mit der zweiten Aktion ein Grünplättchen angrenzend zu meiner Stadt. Eben bevor Mitspieler mir dazwischenfunken können. Da ich pro Generation beliebig oft an die Reihe komme, baue ich die nächsten Städte dann, wenn ich wieder am Zug bin. Wohl dem, der soviel Geld pro Generation hat.

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  • Klingt nach falsch gespielt. Du bist in einer Generation am Zug und darfst 1 oder 2 Aktionen spielen. Danach der nächste Spieler mit 1 oder 2 Aktionen. Das so lange reihum, bis alle einmal gepasst haben. Wer passt, weil er nicht mindestens 1 Aktion spielen will oder kann, kommt in dieser Generation nicht mehr dran und wird solange übersprungen, bis alle einmal gepasst haben. Erst dann ist die Generation zu Ende.
    Da es auch ein Rennen um Siegpunkte innerhalb der von uns beeinflussbaren Spielzeit (bis zum Erreichen aller 3 globaler Parameter ist), macht es schon einen Unterschied, ob man nur 1-2 Aktionen pro Generation macht oder eben x-mal 1-2 Aktionen pro Generation. Da Ihr aber alle gleich falsch gespielt habt, schwammt Ihr eben in Geld und das kam in meiner Erstspielerpartie nicht vor, weil man eben möglichst viel in einer Generation schaffen will. Trödeln kann man eigentlich nur, wenn alle trödeln und man dabei im Mitspielervergleich keine Nachteile davon hat. Sehr unwahrscheinliches Szenario, weil einer kann eigentlich immer Druck durch seine Kartenhand und seine ausgespielte Maschinerie aufbauen.


    Kurz gesagt: Einfach die falsch gespiele Partie vergessen, genauso wie bei uns die erste Hälfte unserer Erstpartie.

    ja ... au backe... habs gerade auf BGG auch gefunden... Danke.
    Das erübrigt die Frage nach 16->2 in einem Zug wandeln, da es auch eine Rohstoff-Schwemme war .
    So oder so... wir hatten jetzt schon in der Falsch-Version viel Spaß, wenn ich die Fehler nun herausdividiere und dem zwischenzeitlichen "...ich würde eigenlich gerne mehr machen wollen... " somit genau die Luft gegeben wird ,kanns nur besser werden.
    Und es war auch jetzt schon viel bis sehr viel Spaß den wir hatten ( der nicht darauf beruhte Überfluss zu verwalten).


    Es war auch jetzt spaßig sich eine Engine aufzubauen, und den Mars sich verändern zu sehen. Die Kartenvielfalt ist schier unglaublich, wir haben jetzt natürlich ggf ein paar mehr gesehen, wissen aber nun um die vielen Kombinationen die möglich sind, oder die an einem vorbeirauschen können.


    Sehr sehr gerne wieder, eine BGG Zahl mag ich noch nicht geben...

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  • Hallo @misterx,
    Die Aktion auf dem Spielertableau darf man nur einmal pro Generation nutzen. Seite 14 unter F) und G), der Spieler wandelt 8 Pflnzenressourcen um, da steht nicht beliebig oft.
    Die Standardprojekte können öfter pro Generation genutzt werden, aber für jede Aktion nur einmal. Ich finde das in der Regel sehr eindeutig.


    Ganz am Ende kann man wohl mehrfach Pflanzenressourcen umwandeln, so man noch so viele hat. Da steht nicht 8 Ressourcen in ein Plätzchen umwandeln, sondern nur Ressourcen in Plätzchen.


    Ich glaube, man sollte Regeln wörtlich nehmen und nichts rein interpretieren.


    Mit den Aktionen kam ich auch erst nicht klar:
    Man spielt zum Beispiel zu zweit:
    Spieler 1 macht eine oder zwei Aktionen
    Spieler 2 macht eine oder zwei Aktionen
    Spieler 1 macht eine oder zwei Aktionen
    Spieler 2 passt
    Spieler 1 macht eine oder zwei Aktionen
    kann er so lange machen bis er auch passt, wer gepasst hat ist für die Generation raus.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • ja danke....
    ich war jetzt eben über diese Endbedingung darauf gekommen. Aber hat sich ja nun geklärt.
    Jetzt heisst es schnell wieder eine Runde finden ;)

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  • Wer hat Zeit und Lust sich mal in unserem neuen Bereich an einem Bericht zu dem Spiel zu versuchen? Muss nicht perfekt sein und auch nicht fünf Seiten lang.


    Hier geht es lang: https://www.unknowns.de/wbb4/easyrating/index.php?review-list/


    Würde mich freuen.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Wollte an meinem letzten Urlaubstag mal die GoPro testen. Das erste Mal in der Hand gehabt.


    Also bitte von Kritik absehen, davon sehe ich selber genügend

    Wieso, ist doch für einen ersten Versuch ganz nett geworden.
    Gibts davon in Zukunft noch mehr? Dann wird aber die Reiter-Ordnung oben langsam ein wenig unübersichtlich :)
    Gehört jetzt zwar eher in den aktuelle Musik Ordner, aber weil ich mich auf die CD grad freue, weil ein Astronaut vorkommt und weil der Album-Titel so schön @Flundi -esk ist, solltest Du folgendes als Hintergrundgeduddel verwenden (musst dann halt langsamer auspacken):
    King Creosote - You just want (Astronaut Meets Appleman)


    Noch eine Frage: Gibts die GoPro dann hier im Markt, wenn Du keinen Spaß mehr dran hast?

  • Hallo @misterx,
    Die Aktion auf dem Spielertableau darf man nur einmal pro Generation nutzen. Seite 14 unter F) und G), der Spieler wandelt 8 Pflnzenressourcen um, da steht nicht beliebig oft.
    Die Standardprojekte können öfter pro Generation genutzt werden, aber für jede Aktion nur einmal. Ich finde das in der Regel sehr eindeutig.


    Ganz am Ende kann man wohl mehrfach Pflanzenressourcen umwandeln, so man noch so viele hat. Da steht nicht 8 Ressourcen in ein Plätzchen umwandeln, sondern nur Ressourcen in Plätzchen.

    Hi, wo findest du denn die Limitierung auf einmalig pro Generation? Der Verweis auf die Regel von dir bezieht sich auf eine Aktion. Mehr Einschränkungen finde ich nicht.


    Danke für deine Info.

  • bekommt man das Spiel eigentlich auch irgendwo im englischen Original?

    Falls dahinter die Befürchtung steckt, dass Science-Fiction-lastige Sachen oft grausam schlecht übersetzt sind (so z.B. Euphoria), weil dem Übersetzer einfach das wissenschaftlich-technische Fachvokabular oder der Bezug zur referenzierten klassischen SF-Literatur fehlt, dann kann ich hier Entwarnung geben. Das passt bei Terraforming Mars.


    Es passt sicherlich auch deshalb, weil das Spiel gar nicht so wirklich weit in die SF-Ecke geht, wie man zunächst denken könnte. Es spielt zwar offiziell im 24. Jahrhundert und das Thema Terraforming ist eigentlich Science Fiction in Reinkultur, aber das, was man im Spiel bauen soll, bleibt auf einer eher allgemeineren Ebene ("Mars-Bahn", "Eisenverhüttungswerk", "Windturbinen", etc.) und ist größtenteils mit Begrifflichkeiten von heute schon ausreichend zu beschreiben. 90% ist im Prinzip Technik von heute, nur eben so allgemein gehalten, dass man sich für die Zukunft einfach die übernächste Generation davon vorstellen kann, ohne dass es thematisch unpassend wirken würde. Das finde ich auch sehr clever gemacht, um bei einem potentiell so schwierigen Thema die Zugänglichkeit auch für die Nicht-SF-Freaks zu behalten.


    Wenn du natürlich in internationalen Runden spielen willst, ist's was anderes, dann brauchst du natürlich englisch.

  • Wer hat Zeit und Lust sich mal in unserem neuen Bereich an einem Bericht zu dem Spiel zu versuchen? Muss nicht perfekt sein und auch nicht fünf Seiten lang.


    Hier geht es lang: https://www.unknowns.de/wbb4/easyrating/index.php?review-list/


    Würde mich freuen.

    Zum Berichte schreiben hätte ich grundsätzlich schon Lust, gibt es irgendwo eine Übersicht wo man sehen kann wo noch ein Bericht o.ä. fehlt?
    Zu Terraforming Mars kann und möchte ich keinen Bericht schreiben, habe es im Zeitraum 2014-2015 mehrere Male testgespielt und fand das Spiel damals katastrophal, hat sich zwar enorm gemausert, aber ich nehme mal stark an, dass die erschienene Verkaufsversion nicht mehr viel mit dem Prototypen gemein hat. Hoffe insgeheim noch dass sich ein Publisher finden lässt für die deutsche Veröffentlichung anderer Fryxgames, Spacestation und Wilderness haben mir sehr gut gefallen, haben uns damals in Essen fast einen halben Tag dort aufgehalten weil die Jungs so nett waren - und auch weil sie leckere Weingummis am Stand im Überfluss hatten, ich gebs ja zu ;)

  • Hi @Loki, einfach losschreiben. Es ist egal, ob es bereits Berichte gibt. Auch mehrere Berichte von verschiedenen Leuten zu einem Spiel sind ein klarer Mehrwert für Alle.

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  • Guten Abend,


    wir haben jetzt zweimal Terraforming Mars gespielt und es gefällt uns ausgesprochen gut. Bisher haben wir mit den Anfängerkonzernen gespielt und ohne die Karten mit der Markierung. Ich denke, zum Kennenlernen ist das völlig okay und wir werden bestimmt noch mindestens einmal ohne die Spezialkonzerne spielen.




    Das zweite Spiel verlief völlig anders als das erste. Beim ersten Mal hatten wir relativ zügig die Sauerstoffleiste hoch und die Temperatur kam sehr schleppend in Gang. Wir haben 13 Generationen gespielt und hatten am Ende recht viel Einkommen und 112 zu 114 Punkte.



    Im zweiten Spiel hatten wir beide zügig eine hohe Wärmeproduktion und deswegen als erstes die Temperatur am Ende. Ich kam mit dem Einkommen nicht so richtig hoch, hatte aber Stahl und Titan und konnte das damit ziemlich gut kompensieren. Außerdem hatte ich als allererste Karte eine gebaut, die zwar 18 gekostet hat, dafür war jede Karte einen billiger. Das war die Basis für mein Fortkommen. Auch hatte ich zwei Meilensteine und zwei Auszeichnungen, das waren 20 Punkte, da konnte ich die Terraformingpunkte meines Gegners schon kompensieren. Außerdem am Ende 6 Tiere in der Wertung und viele Punkte für meine Objektkarten, jedenfalls deutlich mehr als mein Gegner. Nach 11 Generationen war das Spiel zu Ende und ich mit 97 zu 89 gewonnen, womit ich nicht gerechnet hatte.
    War die ganze Zeit am Jammern, weil ich kein Geld hatte, sie bekam 60 Einkommen und ich schäbige 40.


    Ich glaube, das Spiel ist ziemlich ausgewogen, so richtig Pech gibt es nicht, man muss halt aus dem was man hat das beste machen und man kann schon eine Menge entscheiden. Ich habe zweimal in der zweiten und dritten Runde alle vier Karten gekauft, weil die so prima waren und von meinen 22 Einkommen 12 rausgehauen, aber es hat sich gelohnt. Ich freue ich auf weitere Entdeckungen!


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Hi, wo findest du denn die Limitierung auf einmalig pro Generation? Der Verweis auf die Regel von dir bezieht sich auf eine Aktion. Mehr Einschränkungen finde ich nicht.
    Danke für deine Info.

    Hallo @Odes Spielekiste,
    ich fand es eindeutig, habe aber im Forum vom Schwerkraftverlag nachgefragt, und Carsten Reuter hat dasselbe geschrieben wie Du, nirgends steht das und deswegen kann man die Aktionen F) und G) mehrfach machen. Dann haben wir es bisher falsch gespielt.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Hi @Spielteufel,


    es steht ja grundsätzlich dort, wo erklärt sind welche Bedingungen für die Aktionsrunde und die Häufigkeit der Aktionen gelten, dass man Aktionen auch mehrfach machen kann. Bei der Erklärung der Aktionen selber steht nichts von Einschränkungen. Anders bsw. als bei den Aktionskarten (blaue Karten mit rotem Pfeil). Da ist explizit erwähnt, dass man die Karten nur einmal pro Generation ausführen darf und sie dann auch als erledigt mit einem eigenen Spielermarker kennzeichnen muss.


    Finde ich übrigens ne ziemlich gute Idee die Einmaligkeit (pro Runde) der Karte so zu kennzeichnen. Just saying... :thumbsup:

  • Finde ich übrigens ne ziemlich gute Idee die Einmaligkeit (pro Runde) der Karte so zu kennzeichnen.

    Würfelchen drauflegen besser als Karte drehen? Wir machen letzteres. Geht schneller.



    Zum Spiel selbst. Terraforming Mars wurde mehrfach in den letzten Tagen gespielt, übrigens auf Wunsch meiner Frau. Das heißt was, erst recht bei Science Fiction Themen. Waren alles spannende Spiele mit engen Ergebnissen. Inzwischen war auch jedes der drei Kriterien mal dasjenige, das als letztes erreicht wurde. Gestern z.B. die Temperatur. Dafür war dann der Mars am Ende so grün, wie wir ihn noch nie zuvor hatten. Grüne Plättchen legen lohnt sich ja am Ende auch für für den Siegpunkt (+ggf. noch weitere für angrenzende Städte).


    Ein wirklich gutes Spiel. Trotz bin ich mittlerweile der Meinung, dass das Spiel zu zweit nicht ganz so perfekt ausbalanciert ist. Einfach weil da pi-mal-Daumen doppelt so viele Generationen gespielt werden wie im 4er-Spiel und manche Karten mit fortlaufendem Nutzen pro Runde damit unwahrscheinlich stark werden. Für solche Karten macht es einen Unterschied, ob das Spiel nach 7-10 oder nach 15-20 Runden beendet ist. Tolle Einkommenssteigerungen oder die allgemeine Kostenreduktion unter den 10 Startkarten? Bingo, Volltreffer!


    Auch Mitte/Ende des Spiels gibt's ein paar blaue Karten (Tiere!), wo man effektiv jede Runde einen Siegpunkt drauflegen kann. Die sind wohl auch eher dafür gedacht, nur ein paar Runden lang nutzbar zu sein. Wenn da am Spielende 10 Siegpunkte auf der Karte liegen können, sieht das auch nicht ganz so perfekt ausbalanciert aus. Dafür ist's dann zu billig. (Die Vögel sind hier meine Hass-Karte. Fressen dem Gegner auch noch 2 Pflanzenproduktion weg.)


    Trotzdem: solange da epische, spannende Spiele herauskommen, die bei 114:114 am Ende per Tie-Breaker Geld entschieden werden, ist alles toll. Auch wenn gestern dieser Tie-Breaker gegen mich ausging.

  • [...]Trotz bin ich mittlerweile der Meinung, dass das Spiel zu zweit nicht ganz so perfekt ausbalanciert ist. [...] solange da epische, spannende Spiele herauskommen, die bei 114:114 am Ende per Tie-Breaker Geld entschieden werden [...]

    Hört sich für mich jetzt etwas widersprüchlich an? Wenn das Ergebnis so knapp war, scheint es doch gut austariert zu sein? Ich bin auch schwer in Versuchung, aber wir würden es wohl primär auch zu zweit spielen und da lassen mich einige Beiträge schon noch etwas zögern. Hattet ihr denn auch Partien, bei denen es ganz offensichtlich nicht passte?

  • Würfelchen drauflegen besser als Karte drehen? Wir machen letzteres. Geht schneller.

    Da wir die Karten übereinander legen bietet sich das nicht an. Da ist es einfacher eben einen eigenen Marker drauf zu legen. Finde persönlich auch, dass das viel schneller geht kurz nen Würfel drauf zu legen und am Ende der Runde wieder weg zu nehmen als die Karten zu drehen. Aber das kann ja jeder halten wie ein Dachdecker. :D

  • @Marcel P.: Die Beobachtung, dass manche Karten, die einen Ertrag pro Runde bringen, im 2er Spiel rund doppelt so gut sind wie im 4er Spiel (wo es in etwa halb so viele Runden gibt), ist völlig unabhängig von konkreten Ergebnissen einzelner Spiele. In denen kann es ja so sein, dass beide Spieler zufälligerweise gleich viele besonders starke Karten bekommen haben. Oder dass das Ergebnis nur deshalb knapp war, weil der Spieler mit tollen Karten nur wegen Spielfehlern nicht klar gewonnen hat.


    Richtig ist höchstens, dass ich in der Praxis noch keinen so deutlichen Sieg gesehen habe, wie ich es von der theoretischen Betrachtung der Karten und der möglichen Unbalanciertheit her für möglich halten würde. In der Praxis waren die Ergebnisse bei mir bisher immer überraschend knapp, und das trotz sehr unterschiedlicher Strategien und Spielverläufe. Was natürlich sofort wieder die Frage aufwirft, ob es nicht letztendlich egal ist, was man macht, weil alles gleich viel Siegpunkte bringt. Aber nein, diesen Eindruck hatte ich absolut nicht. Man kann ganz klar Sachen gut machen und auch Fehler macht, die definitiv Punkte kosten.


    Wichtig ist in dem Zusammenhang auch, dass Terraforming-Punkte gleichzeitig Siegpunkte und Einkommen sind. Der besondere Design-Kniff ist jetzt, dass wir bei 20 und nicht bei 0 starten. Das Ganze ist im wesentlichen ein Engine Building Spiel. Sowas tendiert zu exponenziellem Wachstum; Fehler/Pech am Anfang sind dann kaum mehr einzuholen. Bei Terraforming Mars nicht. Man braucht schon ein bisschen Zeit, um seine Terraforming-Punkte bzw. Einkommen von 20 auf 25 zu bringen. Von 20 auf 25 und eben nicht von 0 auf 5. Damit ist die Entwicklungsgeschwindigkeit zumindest am Anfang eher linear als exponenziell. Man hat nie das Gefühl, auf der Stelle zu treten, es geht immer vorwärts, aber ein uneinholbaren Vorsprung wird sich so am Anfang niemand erarbeiten können. Das sorgt auch dafür, dass die Punktezahlen am Ende nie um Größenordnungen auseinander liegen werden.




    @Odes Spielekiste: Übereinander legen wir nur die grünen Karten und die blauen Karten mit Effekten. Die blauen Karten mit Aktionen liegen einzeln. Selbst als ich einmal gezielt auf solche blauen Karten hin gespielt habe, hat der Platz problemlos gereicht.


    Viele blaue Aktionskarten sind übrigens auch eine schöne Strategie, um am Rundenende mehr als zwei Aktionen hintereinander machen zu können. Immer nur eine Aktion machen bis alle anderen zwangsweise gepasst haben. Sowas wie "Würfelchen auf blaue Karte legen" zählt ja auch schon als Aktion und davon hat man dann genug. Nachdem der Rest aus der Runde ausgestiegen ist, kann man hintereinander z.B. ungestört Leisten auf Bonusstufen schieben, ohne dass ein anderer die Boni abgreifen kann. Ich mag es immer sehr, wenn "Tempo beeinflussen" auch zu den möglichen Spielstrategien gehört. Luna oder Troyes schaffen das z.B. auch ganz toll.

  • Hi,


    Ich finde gerade die Tatsache das es bei 2 Personen ca. doppelt so lange dauert wie im 5 Personenspiel das was das 2-Personenspiel sehr interessant macht. Man hat mehr Runden die man spielt und dadurch können Strategien besser greifen bzw. es ist länger interssant.


    Im 2-Personenspiel sind wir im Basisspiel (mit Konzernen) mit 10-11 Runden unterwegs, im 5- Personenspiel bisher immer mit 6 Runden. Man kann etwa rechnen das es 1-1,5 Runden pro Mitspieler weniger, länger dauert. (Von 5 Spielern / 6 Runden gerechnet).


    Das Fortgeschrittenenspiel dauert dann nochmal so 3-4 Runden länger. Unabhängig von der Spielerzahl.


    Btw: Karten-mit-Würfel markieren finde ich wesentlich eleganter und Platzsparender als "tappen". Speziell wenn man mehrer Karten mit Aktionen hat.


    Atti

  • ode.: Übereinander legen wir nur die grünen Karten und die blauen Karten mit Effekten. Die blauen Karten mit Aktionen liegen einzeln. Selbst als ich einmal gezielt auf solche blauen Karten hin gespielt habe, hat der Platz problemlos gereicht.

    Zu zweit spielt man ja tendenziell mehr Karten. Daher kann da schon mal einiges an blauen Karten zusammen kommen. Daherspare ich auch bei blauen Karten den Platz.


    aber ein uneinholbaren Vorsprung wird sich so am Anfang niemand erarbeiten können. Das sorgt auch dafür, dass die Punktezahlen am Ende nie um Größenordnungen auseinander liegen werden.

    Hier möchte ich eine Gegenposition einnehmen. Je weniger Mitspieler, desto größer ist hier der Runaway-Leader-Effekt. Ich denke, zu viert oder fünft gibt es ihn faktisch nicht. Aber zu zweit ganz sicher. Kann man jetzt auch wieder drüber diskutieren, ob das dann nicht die Schuld desjenigen Spielers ist, der den anderen Spieler abhauen läßt... Ich finde das nicht. Die Kopplung von Einkommen an Siegpunkte sorgt eben für diesen Effekt...

  • The rich gets richer.


    Unverfälscht und ohne Aufholmechanismus, wenn man blöd spielt oder nicht erkennt, was man aus seinen Möglichkeiten machen kann. Find ich gut. Wem das Kartenglück der Starthand zu heftig ist, kann ja draften fernab Erstspielern. Die sollten die erste Partie eh als Kennenlernpartie sehen. Nur mit Erfahrung kann man optimieren.


    Cu / Ralf

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  • Hi,


    Also das ich sehe da kein grösseren "Runaway Leader"-Effekt. Es geht um 22 vs 24 Geld. Nach der ersten Runde. Zumal mit nichten der Spieler gewinnt der das höchste Einkommen hat. Einkommen ist nicht verkehrt, aber lange kein Garant für den Sieg.


    Atti

  • Bei uns hat bisher immer derjenige gewonnen, der im Verlauf des Spiels mehr vom TW hatte und am Ende auch meist mit mehr TW abschloss. Ich sagte ja auch, dass dies ein Problem für das Spiel mit wenigen Spielern ist, da der TW-Wert nur zwischen zwei Spielen vergeben wird.


    Es ging dabei auch selten um 24 vs 22 M€, sondern eher um 23 zu 35... Und das recht fix...


    Unsere dritte Partie habe ich dauerhaft den niedrigeren TW gehabt und eine riesen Pflanzenproduktion hoch gezogen. Nette Strategie, die dort fast mithalten konnte. Ich denke, ein wenig besser gespielt hätte ich gewinnen können. Trotzdem ist es eine Geldschere, die da auseinander geht. Das läßt sich nicht wegdiskutieren.

  • Es ist doch egal, ob die Geldschere auseinanderklafft, wenn - wie Attila oben schon schrieb und wovon ich auch überzeugt bin - nicht zwingend derjenige gewinnt, der das meiste Einkommen hat. Habe ich gestern selbst erlebt. Ich hatte am Ende 20 Einkommen weniger (und davon 12 TW-Punkte) als mein Gegner und habe trotzdem gewonnen. Z. B. dadurch dass ich früh 3 Titan pro Runde produzieren konnte und damit auch reichlich gute Projekt verwirklichen konnte.


    Ich bin vom Kartenglück/-pech noch nicht überzeugt.
    In einer zwei-Personen-Partie mit 11 Generationen gehen 54 von 233 Karten durch meine Hand (Im Grundspiel ohne Erweiterungskarten sind es weniger, aber ich weiß nicht, wie viele - damit kann man aber in den Anfängerrunden die Anzahl vermindern)
    In einer 5-Personen-Partie mit 6 Generationen 34 von 233, das sind immer noch knapp 15%, und die Effekte der Karten sind ja nicht so komplett unterschiedlich wie die Tatsache vermuten lässt, dass es 233 verschiedene Titel und Motive sind. Dass überhaupt nichts passt, kann ich nicht glauben. Wenn ich mir natürlich vornehme, dass ich Saturnpunkte sammle und es sind 10 Saturnkarten im Spiel, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass davon eine ausreichende Anzahl bei mir ankommt nicht so hoch. Deshalb: Anfangskarten ansehen und im Blick behalten und das Beste daraus machen.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig


  • Es ging dabei auch selten um 24 vs 22 M€, sondern eher um 23 zu 35... Und das recht fix...

    Hi,


    Das ist beachtlich - 15 Schritte auf der Terraformingleiste nach der ersten Runde? Ohne es geprüft zu haben, denke ich das kann nicht sein. Selbst wenn man da noch die Geldproduktion einrechnet, die man vielleicht 2 oder 3 Schritte erhöht hat (nach der ersten Runde). Das kann eher später im Spiel (gegen Ende) der Fall sein. Aber auch da frage ich mich: Was hat derjenige mit 23 Einkommen in der ganzen Zeit gemacht?
    So ein krasser Unterschied hört sich für mich seltsam an und da würde ich mal gerne den genauen Spielberlauf sehen (was natürlich nicht möglich ist, logo).


    Das Terraformen des Mars verschlingt eine Menge Kohle.


    Gewonnen hat bei uns lange nicht immer der Spieler mit dem höheren Einkommen. In der letzten 5er Runde hat sogar der Spieler gewinnen der bis zur letzten Runde hinten lag (wobei alle immer so max 5 auseinander waren). Meilensteine und Auszeichnungen sei dank.


    Atti

  • Ende 20 Einkommen weniger (und davon 12 TW-Punkte)

    Ich rede nur von TW. Der Rest ist ja nur zufällig steuerbar. Aber Zugriff auf TW hat man ja immer.


    Also, allein mechanisch gesehen ist es eine Geldschere. Und Geld spielt Karten aus. Oder nutzt Standardprojekte. Also ist Geldeinkommen immer besser. Vor allem, wenn es noch an SP gekoppelt ist.


    Wenn wir über so was wie Spielbalance reden geht es auch immer um gleich gute Spieler. Nur, weil eine Partie eng ausgegangen ist, heißt es nicht, dass das Spiel ausbalanciert ist. Aber es ist ein guter Indikator. Das ist wohl wahr.

  • Das ist beachtlich - 15 Schritte auf der Terraformingleiste nach der ersten Runde? Ohne es geprüft zu haben, denke ich das kann nicht sein. Selbst wenn man da noch die Geldproduktion einrechnet, die man vielleicht 2 oder 3 Schritte erhöht hat (nach der ersten Runde). Das kann eher später im Spiel (gegen Ende) der Fall sein. Aber auch da frage ich mich: Was hat derjenige mit 23 Einkommen in der ganzen Zeit gemacht?
    So ein krasser Unterschied hört sich für mich seltsam an und da würde ich mal gerne den genauen Spielberlauf sehen (was natürlich nicht möglich ist, logo).

    Nein, ich meine nicht nur die erste Runde. Aber so was geht dann ja auch über 3-4 Runden recht schnell auseinander. Und dann kommt es zu so einem Ungleichgewicht. Und auch das kann entscheidend sein.


    In der letzten 5er Runde hat sogar der Spieler gewinnen der bis zur letzten Runde hinten lag (wobei alle immer so max 5 auseinander waren)

    Ich sage nochmal dazu, dass ich eher über die Spiele mit weniger Spielern rede. In denen der Gesamtwert von 42 TW auf 2 Spieler verteilt wird und nicht auf 5.

  • In den drei 2er Partien die ich gespielt habe, lagen die Siegpunkte immer recht weit auseinander. Meist über 20 Punkten oder mehr und wer von uns Sieger wird, war schon immer spätestens ab der Halbzeit klar abzusehen. Auch geht da meine beschränkte Erfahrung Hand in Hand mit der von ode, dass der Gewinner immer derjenige war, der die Oberhand beim Terraforming hatte.


    Nicht einverstanden bin ich mit der Einschätzung, dass die initiale 10er Hand über Sieg oder Niederlage entscheidet. Da bin ich ganz bei Attila, irgendwas geht immer. Ich habe aber den Eindruck, dass das Ziehen und Zusammenstellen von starken Kombis (auch in Kombination mit der Konzerfähigkeit) in den Generationen 2-6 das Spiel entscheidet. So ab Generation 7 sind die Motoren gut am Laufen und ein Spieler zieht davon.


    Als 2 Personen Spiel habe ich Terraforming Mars für mich jetzt erstmal ausgespielt. Das "Endgame" ist für meinen Geschmack einfach zu lange, ohne dass ich nur einmal das Gefühl hatte, dass sich noch etwas daran ändern könnte wer denn gewinnt. Ist aber nicht schlimm, ich hatte durchaus Spaß und freue mich auf den Tag, wenn ich einmal mit mehr Spielern den Mars bewohnbar machen kann.

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Am Sonntag dann eine 3er-Partie mit Erstspielern. Ging anfangs eher zögerlich los, nahm danach aber ordentlich Fahrt auf und am Ende war es für meine Strategie eine Runde zu früh zu Ende. Aber trotzdem noch knapp gewonnen, was aber wohl am leichten Erfahrungsvorsprung lag. Die Erstpartie ist aber immer die Kennenlernpartie der Möglichkeiten, kannte ich ja selbst.


    Zunächst wollte ich schnell 16 Karten für den Meilenstein sammeln, aber irgendwie waren die Karten dann doch zu gut, als dass ich die nicht spielen wollte. Also umgeschwenkt und zunächst Energie ausgebaut und damit dann Pflanzenwachstum und überdachte Städte gebaut per Karten. Nebenbei eine Menge Gebäude ausgespielt und den 3er-Wald und 8er-Baustoffe-Bonus geholt. Bei den Awards habe ich mich hingegen zurückgehalten und stattdessen lieber Karten ausgespielt. Diese Ameisen können echt fies sein und sorgte dafür, dass das Mikrobenwachstum meiner Mitspieler eingestellt wurde. Im Gegenzug habe ich gelernt, dass man kein Überschuss an Pflanzen anhäufen sollte, wenn diverse abstürzende Himmelskörper drohen. Insgesamt drei unterschiedliche Strategien: Geld - Wärme - Pflanzen. Rechnet man meinen Erfahrungsvorsprung weg, wäre es noch enger am Ende gewesen. Eigentlich wollte ich noch mein perfektes Biosystem ausspielen, aber dann war die Partie plötzlich zu Ende.


    Weiterhin toll atmosphärisch, begrenzt konfrontativ und ausreichend interaktiv im Rennen um die Meilensteine, die besten Plätze auf dem Mars und in den Karteneffekten. Entkleidet man das ganze Thema, bleibt nur ein Klötzchengeschiebe und Kartenoptimiere übrig, aber dann nimmt man sich selbst zu viel vom Spiel. Stattdessen baue ich in der Rolle als kapitalistischer Grosskonzern mit bei den Vorbereitungen zur Marsbesiedlung. Als Hard-SF-Fan genau richtig und deshalb weiterhin eine BGG 9er-Note bei mir.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Endlich Endlich - gestern in 5er Runde endlich mit richtigen Regeln.
    Hossa, das ist für mich ne ganz hohe BGG 9.


    @Attila
    die Hochrechnung kommt pi mal Kante hin. 5 Spieler, alle Erweiterungen, 3 Stunden, in der 11. endete unser Terraforming.


    Verlauf :
    Vom Start weg gingen die Richtungen direkt in alle Himmelsrichtungen auseinander, außer bei Wärme, deren Produktion schoben wir alle etwas an. Spieler 1 hatte eine Flatrate an Ereigniskarten und ließ munter Kram vom Himmel regnen. Spieler 2, schwenkte bald auf den Pfad der Stahl und Titan-Produktion ein, Spieler 3 hatte ein paar Geld in etwas anderes Effektkarten gespielt, Spieler 4 setzte in Runde 2 einmal komplett aus und sparte sein Kapital um in Runde 4 sein Einkommen auf knapp 40 anzuschieben, meiner einer hatte vom Startweg direkt 4 Jupiterkarten auf der Pfote. 112 M€ wollten gestemmt werden, aber eben auch 2+1x4+1x4+1 SP die warteten. Gut war, dass ich Wärme in Geld wandeln konnte und mein spärliches Einkommen so gut am Leben blieb.


    Die Bautätigkeiten hielten sich auf dem Mars anfangs zurück, ein bisschen Wasser, mal einen Stadt, mal etwas Grün, mal ein Bergwerk. (Alle Bauten Karten-getrieben ) Ich baute dann relativ früh Noctiv, dazu eine weitere Stadt und mit der 3. dann der erste Meilenstein
    Spieler 1 eilte mit seinen Ereigniskarten auf der TW Leiste etwas davon, Spieler 4 feilte am Einkommen. Gegen Halbzeit wendete sich dann das Blatt und es wurde ab Runde 7 etwas reger auf der Oberfläche, zudem war es schon nahe 0° und auch 7 Ozeane weilten, man merkte bei 5% O2 in der Luft könnte sich das ganze nun beschleunigen. Der Banker wurde finanziert, logo Spieler 4, Spieler 2 lobigte viele Rohstoffe aus und auch noch den meiten Rest Wärme.
    Es wurde etwas taktischer, da auch Städte und Greeneries plaziert wurden um mal einen weg zu verbauen, oder auch kooperiert. 2 Städte mit Luft versetzt liegen haben 2 Felder... bau du hier, ich bau da, jeder 2 VP... Deal. Warte ich mach da noch ein Wasser hin, dann kassieren wir da beide 2 Geld. Jep.
    Die letzten Meilensteine sicherte sich Spieler 3 erst spät - Gebäude und Greenery. Mit exakter Finanzierungspunktlandung konnte ich dann in Runde 10 die ersten beiden Jupiterkarten und in Runde 11 die letzten beiden des Ensembles spielen. Der Finanzmogul kaufte sich noch munter Land und der Meilenstein-Guru feilte noch an den 2.Plätzen zur Auszeichnung.
    Spieler 1 war mithin von Ereignissen hin zu Mikroben & Co gewechselt, Spieler 2 konnte sich vieles über die Produktion absichern.
    Es endete 60 ( Guru ) vor mir 59 ( Jupiter ) vor 57 ( Mogul ) vor 49 ( Produktion ) und 47 ( Asteroiden ).


    Überlegungen :
    Das Kartenglück wurde bemerkt, ja, es gibt funktionierende bis gut funktionierende Kombis, ja es kann auch mal Käse an neuen Karten kommen. Dagegen setzte ich , dass man ja keine Karten kaufen muss, die Standardprojekte sind ebenso zweckdienlich und mal etwas Geld aufsparen hilft auch. Man darf sich tatsächlich nicht allzu sehr von den vielen Karten und den doch teilweise verlockenden Engines davon ablenken lassen, dass eine perfekte Kombi von Greenery + Stadt 12 Punkte daherzaubert.


    Ich denke, wenn man sich in eine Schiene festlegt, etwas durch den Konzern vorgekaut, die Karten gut ausselektiert zu der Route die man einschlagen will gibt es sehr viele Wege am Ende gut da zu stehen. Am Ende sind es wohl taktische Nuancen und ja vielleicht auch das kleine Quentchen Glück plus ein bisschen Erfahrung um den Wust an Optionen besser einzuschätzen.


    Den Koop-Teil hätte ich so nicht erwartet, war auch eine her kleine Absprache, aber trotzdem ein netter Side-Kick.


    Warum nur die 9 / 10 Punkten ?
    Es kann leider doch etwas mehr Downtime geben wenn AP Spieler anwesend sind. 4 Karten auswählen und nach Harmonisierung dieser mit den Handkarten diese dann nochmal durchexerzieren ob man jetzt nicht vielleicht doch die neue Karte...

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Es kann leider doch etwas mehr Downtime geben wenn AP Spieler anwesend sind. 4 Karten auswählen und nach Harmonisierung dieser mit den Handkarten diese dann nochmal durchexerzieren ob man jetzt nicht vielleicht doch die neue Karte...

    Oh-oh! Da weiß ich schon eine Runde, in der ich das auf KEINEN Fall spielen will!! ;)

  • ... ich habe jetzt zweimal die Regel gelesen und zweimal das Solospiel gespielt, bin mir aber immer noch nicht sicher, alles richtig zu machen....


    - Wo wird mein Terraformingwert erhöht: bei mir auf dem Tableau oder außen auf der Leiste am Spielbrett.
    - Kann man den Anzeiger auf der Titanleiste eigentlich höher als auf 4 bekommen ( ich war froh, ihn auf 1 bzw. 2 zu bekommen....)?
    - ich starte im Solospiel doch auf allen Leisten bei Null und mit 42 Geld. Wie soll ich das Spiel denn bewältigen, wenn ich anfangs nur Karten auf die Hand bekomme, die mindestens 6% Sauerstoff oder eine Temperatur von
    mindestens - 14 Grad erfordern? Oder mische ich dann lieber noch mal neu?


    Reizvoll ist das Spiel - keine Frage. Ich bin schon sehr auf die erste Partie zu dritt oder viert gespannt.

  • Hi,


    Du hast 10 Karten die alle min -14 Grad oder 6% benötigen auf deiner Starthand?


    Btw: Der Terrawormingwert ist die Kramerleiste. Auf deinem Tableau hast du Einkommen.


    Atti