Terraforming Mars

  • ich habe einmal mit Drafting gespielt. Man bekommt 4 Karten sucht eine aus und gibt die Anderen weiter, bis man 4 Karten an die Seite gelegt hat.Gerade Runde mit dem Uhrzeigersinn, ungerade Runden gegen den Uhrzeigersinn. Aus diesen 4 Karten kann mann dann Karten kaufen.


    Ich persönlich finde es cool.
    Man behält aber irgendwie mehr Karten, weil man die ja alle ausgesucht hat.
    So hat man auch die Chance mindestens 1 Karte zu bekommen die man benötigt.


    Ich finde es besser und dauert auch nur ein bisschen länger, hängt auch davon ab wie lange die Spieler überlegen

  • ich habe einmal mit Drafting gespielt. Man bekommt 4 Karten sucht eine aus und gibt die Anderen weiter, bis man 4 Karten an die Seite gelegt hat.Gerade Runde mit dem Uhrzeigersinn, ungerade Runden gegen den Uhrzeigersinn. Aus diesen 4 Karten kann mann dann Karten kaufen.

    Ja so hatte ich das mit den Karten auch gemeint bzw. nicht mehr so ausführlich beschrieben. Man draftet praktisch auch die 10 Startkarten und kauft dann von "seinen" 10 die, die man will und mit den 4 Karten jede Runde geht man genauso vor :)

  • Hi,


    Prinzipiell mag ich das Drafting. Nur macht es das Spiel nicht wirklich besser. Ich finde es unnötig, würde es aber nicht ablehnen.


    Atti

  • Hi,


    Prinzipiell mag ich das Drafting. Nur macht es das Spiel nicht wirklich besser. Ich finde es unnötig, würde es aber nicht ablehnen.


    Atti

    Hi @Atti


    also tatsächlich besser oder nicht, kann ich ehrlich gesagt auch schwer beurteilen. Aber mir fiel halt auf, dass es wie soll ich sagen, von den Strategien her, viel "speziellere" zulässt.
    Einfach weil man viel mehr Karten auf diese Weise zu Gesicht bekommt und damit sich auch Möglichkeiten ergeben, die bei der "draftlosen" Spielweise, sich nur sehr schwer ergeben können.
    Einfach mangels Wahrscheinlichkeit...
    Also für mich gesprochen, gewinnt das Spiel damit erheblich, aber ich probier auch mal gerne ne "Extremstrategie" aus. Auch auf die Gefahr hin, nur die Hälfte der Siegpunkte des Siegers zu haben.


    Tom

  • Nach einer fast zweistelligen Anzahl an Partien würde ich sagen, dass man TM sobald alle fit mit den Mechanismen sind grundsätzlich *nur* mit Drafting spielen sollte.

    Ich erlaube mir, eine abweichende Meinung zu haben. Nach einer ebensolchen Anzahl von Partien halte ich Drafting für nicht notwendig. Löst kein Problem und schafft nur neue. Wenn eine tolle Karte unter den ersten 10 * X Karten ist (mit X = Spielerzahl), dann kriegt die jemand und wird sie auch spielen. Egal ob ich die Karte vorher verlost oder verdraftet habe. Und allzu viele tolle Karten bei einem einzigen Spieler sind genauso ein Nicht-Problem, weil derjenige gar nicht das Geld haben wird, alles zu bauen. Warum sollte man dafür ein Spiel, was zeitlich eh schon am oberen Limit dessen liegt, was ein solche Spieldesign hergibt, noch um weitere 15-20 Minuten verlängern?

  • Warum sollte man dafür ein Spiel, was zeitlich eh schon am oberen Limit dessen liegt, was ein solche Spieldesign hergibt, noch um weitere 15-20 Minuten verlängern?

    Weil man Spaß dran hat? Weil es einem so besser gefällt? Weil man kreativ sein möchte? Ha, Brückenschlag zum anderen Thread...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wenn man draftet, sieht man mehr Karten und kann in der Theorie also mehr Synergien nutzen, was extremere Strategien sinnvoll macht. Da man allerdings längst nicht alle Karten, die man draftet nutzen kann (im Gegensatz zu vielen anderen Spielen in denen gedraftet wird), wird man also vorrangig darauf achten müssen, welche Karten den Mitspielern besonders nutzen um diese Karten aus dem Spiel zu nehmen. Dadurch wird der oben genannte Effekt also je nach individueller Spieweise abgemildert, aufgehoben oder sogar ins Gegenteil gekehrt. Was bleibt, ist mehr Interaktion. Man muss sich stärker mit den Karten der Mitspieler auseinandersetzen.
    Will man mehr Karten sehen, kann man anstatt zu draften auch einfach mehr Karten ziehen. Da man die Karten, die man behalten will, bezahlen muss, ist das sicherlich eine gute und einfache Möglichkeit für mehr Auswahl zu sorgen.


    In beiden Fällen schwächt man allerdings die Karten, die einen zusätzlich Karten ziehen lassen. Das sollte einem bewusst sein und man sollte es ansprechen. Man sollte dann auch gleich überlegen, ob man diese Karten nicht gleich aussortiert. In der Regel wird sich das Spielen dieser Karten kaum noch lohnen.


    Ich denke man kann es so oder so spielen. TM ist so gut, es hält beide Varianten aus. Zum Kennenlernen des Spiels empfehle ich allerdings auf das Draften zu verzichten. Durch die Karten wird man langsam in das Thema eingeführt. Mir hat es großen Spaß bereitet die Karten kennenzulernen und dieser Spaß ist ja schneller aufgebraucht je mehr Karten man pro Spiel sieht. Abgesehen davon, dass es die Spieldauer extrem verlängert, wenn man die Karten noch nicht kennt.

  • Ein paar kurze Anmerkungen (die dann doch ein bisschen mehr geworden sind): :)

    • Dass man schon am Anfang tolle oder schlechte Karten haben kann, wird durch Drafting nicht unterbunden. Das passiert dann immer noch ganz genauso.
    • Man kann sogar vom Mitspieler eine Karte zugeschoben bekommen, die ihm überhaupt nicht passt, für einen selbst aber aufgrund von Kombinationen mit anderen Karten Gold wert ist, d.h. das von dir angesprochen mögliche Problem wird im ungünstigsten Falle sogar noch verstärkt. Beispiel: ich habe die von dir oben angesprochene Grundwasserpumpe (die ich gar nicht mal für so superstark halte) und ich kriege über das Drafting die Chance auf Stahleinkommen -- durch eine Karte, die ich sonst gar nicht gesehen hätte.
    • Drafting ist wichtig und nützlich in Spielen, die sonst wenig Interaktion haben (7 Wonders, Among the Stars, Die Holde Isolde, ...). Interaktion hat TM auch so schon genug. Damit fällt eine wesentliche Rechtfertigung für den Zusatzaufwand beim Drafting weg.
    • Durch Drafting "sieht" man etwa doppelt so viele Karten. Selbstverständlich beeinflusst das die Balance, z.B. wenn man Wissenschaftssymbole braucht. Das verändert die Risikoabwägungen, ob ich auf sowas setze oder nicht, ganz fundamental. Ich persönlich meine: nicht zum Besseren. Das Spiel ist ohne Drafting gut balanciert. Nicht umsonst ist Drafting nur die offizielle Variante und nicht die Standardregel. Bei sowas vertraue ich auch grundsätzlich den Autoren und deren Tests.
    • Der exponenzielle Anstieg ist wesentlich schwächer als bei den allermeisten anderen Spielen mit Engine Building Element, weil man schon mit 20 Terraforming-Punkten anfängt. Ein Vorsprung von 25:20 ist wesentlich leichter aufzuholen als 5:0.
    • Wieviel zusätzliche Zeit das Drafting kostet, hängt an der Zahl der Generationen und damit direkt an der Spielerzahl. 2er Spiel, ~12 Generationen, viel Extrabedarf. 4er- oder 5er-Spiel, 5-7 Generation, vielleicht die Hälfte.
    • Gerade bei den ersten 10 Karten halte ich Drafting für völlig uninteressant. Bei sovielen Karten ist immer irgendetwas brauchbares dabei. Ein Teil des Reizes von Terraforming Mars besteht doch gerade darin, auch mal mit ungewöhnlicheren Wegen die eigene Maschine in Gang zu kriegen. Wenn man solange draftet, bis man die Karten hat, die man für seine Standard-Strategie braucht, hmmm, ich weiß nicht, für mich würde das einen interessanten Teil des Spiels beschädigen.
    • Das "man muss mit dem klar kommen, was man hat" passt auch schön zum Thema. Jedenfalls besser als "solange Karten vorgesetzt bekommen, bis es hoffentlich passt". Hey, wir sollen einen arschkalten Planeten ohne Atmosphäre bewohnbar machen! Das ist kein Kindergeburtstag. Und, ganz klar, natürlich darf da auch Glück und Unplanbarkeit eine Rolle spielen!
    • Wenn überhaupt, dann könnte ich mir Drafting gegen Spielende vorstellen. Wenn man da vier Karten zieht und zwei davon passen nicht in die eigene Strategie und die beiden anderen haben Maximalbedingungen, die schon längst passé sind, dann kann das etwas ärgerlich sein. Dass Karten mit "maximal 4% Stauerstoff" oder "maximal -12°" auch noch ganz am Ende kommen können, finde ich etwas unelegant und das würde durch Drafting etwas abgemildert.


    Ansonsten gilt natürlich wie immer: jeder soll so spielen, wie's ihm/ihr am besten gefällt. Es gibt da kein "richtig" oder "falsch". Dass TM verschiedene Varianten recht problemlos verträgt, spricht im Grunde für ein recht robustes, stabiles Design.

  • Ansonsten gilt natürlich wie immer: jeder soll so spielen, wie's ihm/ihr am besten gefällt. Es gibt da kein "richtig" oder "falsch". Dass TM verschiedene Varianten recht problemlos verträgt, spricht im Grunde für ein recht robustes, stabiles Design.

    Nach den vielen fruchtbaren Beiträgen hier zu TM kann ich es kaum erwarten, dieses Kleinod endlich selbst zu spielen - 3 Wochen noch...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hi,


    Durch Drafting wir imo der "Geist" von TM etwas zerstört. Es geht darum aus dem was man hat/bekommt das beste zu machen. Das wird natürlich wesentlich einfacher wenn man durch Drafting sich wahrscheinlicher die "passenden" Karten rausfischen kann.


    Das Drafting der ersten 10 halte ich auch für sehr beschränkt sinnvoll. Kann man machen. Kann man aber auch sein lassen.


    Atti

  • TM nur 1x im halben Jahr zu zocken, ist verschenktes Spielpotenzial (und 60 verschenkte Euro).

    Seh ich nicht so. Ich habs zuletzt mit 2 Neulingen gespielt und sie fanden es sehr gut. So schnell wird es in dieser Konstellation sicher nicht wieder auf dem Tisch kommen, aber verschenkt war da nichts - es hat sich vielmehr gelohnt! Zumindest, wenn es einem um den Spielspaß geht. Wenn es dir darum geht, das Spiel voll auszuloten und maximale Punkte rauszuholen, dann magst du Recht haben - das trifft aber auf nahezu jedes größere Eurogame zu (bei Terra Mystica würde ich es ebenso anders sehen als du). Sicherlich subjektiv, aber es ist meines Erachtens auch kein Klopper - es ist sehr zügig erklärt und gespielt. Mehr als 2h halte ich für ausgeschlossen, wenn nicht AP-Probleme am Tisch auftreten oder gedraftet wird.

  • Mir gefällt's auch sehr gut, muss aber trotzdem ein klein wenig bremsen:

    Brauchst du nicht ;) TM ist für uns ein normales Standardspiel. Bezüglich der verrutschenden Markierungssteine kam mir die Idee mit einer Styroporunterlage und farbigen Pinnadeln. Erstmal abwarten...

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  • Bezüglich der verrutschenden Markierungssteine kam mir die Idee mit einer Styroporunterlage und farbigen Pinnadeln.

    Luxus-Variante aus Acryl - aber da ruinieren die Versandkosten den für die meisten wohl noch akzeptablen Preis von < 7 € pro Overlay.

  • Luxus-Variante aus Acryl - aber da ruinieren die Versandkosten den für die meisten wohl noch akzeptablen Preis von < 7 € pro Overlay.

    Wobei die Teile schon super ausschauen würden :( . Schade das sie wie du schon geschrieben hast mit horrenden Versandkosten aus USA kommen :crying::crying::crying:

  • Heisst: wer sich TM zulegt sollte eine Runde haben, die willens und in der Lage ist, die Zeit in dieses Spiel zu stecken. TM nur 1x im halben Jahr zu zocken, ist verschenktes Spielpotenzial (und 60 verschenkte Euro). Aber - ok - wir sind hier bei Unknowns - da sind ja eh nur Hardcoregamer unterwegs

    Absolut nein. Widerspruch! Das Besondere an TM ist ja gerade, dass es trotz eines abgefahrenen Science Fiction Themas eben doch überraschend massenkompatibel ist. Auch weil es von einem sehr zugänglich präsentierten Thema getragen wird. Und das "nur Hardcoregamer" hier bei unknowns.de wären, würde ich in seiner Absolutheit so auch bestreiten wollen. Hier gibt's genügend Schreiber und Leser, die mit ihren Liebsten und/oder Freunden auch "normalere" Spiele spielen -- selbst wenn sie selbst zu den paar-hundert Freaks in Deutschland gehören, die sich für die ganz dicken Brocken interessieren und darüber in einem Forum wie diesem schreiben.


    So hervorragend die Spielqualität ist, so mäßig ist die Materialqualität:

    Ob man "mäßig" schreiben muss, weiß nicht, aber da gibt's ganz klar Verbesserungsqualität. Wobei ich da zuerst eher die Spielerboards und die Qualität der Illustrationen nennen würde und dann erst Würfelchen und Kartenqualität. Aber man muss bei all dem auch sehen, woher das Spiel kommt. Fryxgames aus Schweden war zuvor immer eine kleine Nummer. So ein Spiel hat nicht das riesengroße Budget für Illustrationen. Dass die überhaupt ein paar namhafte internationale Partner an Bord holen konnten, ist für die schon ein großer Erfolg. Dass das Spiel jetzt so durch die Decke geht, damit konnte nun wirklich niemand rechnen.


    Mehr als 2h halte ich für ausgeschlossen, wenn nicht AP-Probleme am Tisch auftreten oder gedraftet wird.

    AP-Probleme, Drafting oder 2er-Spiel. Zu zweit sind wir mit Aufbau auch immer knapp an den zwei Stunden dran. Einfach weil man viele Generationen (= Runden) spielt und am Ende haufenweise Karte in seiner Auslage hat. Zu zweit dauert das Spiel länger als zu viert.


    Luxus-Variante aus Acryl

    Interessantes Design: jedes zweite Würfelfeld um 45° gedreht. Ja, 45°, steht auf der Spitze wie ein Vorfahrtsstraßenschild. Aber ich bleibe bei meiner D12-Würfel-Variante. Hat sich super bewährt.

  • AP-Probleme, Drafting oder 2er-Spiel. Zu zweit sind wir mit Aufbau auch immer knapp an den zwei Stunden dran. Einfach weil man viele Generationen (= Runden) spielt und am Ende haufenweise Karte in seiner Auslage hat. Zu zweit dauert das Spiel länger als zu viert.

    Bestreite ich ja nicht - aber mehr als 2h eben auch nicht. Unsere 3er Partie zuletzt war gefühlt auch sehr, sehr lang. Leider haben wir nicht mitgezählt, aber wir waren ganz sicher jenseits der 20 Generationen. Karten lagen auch sehr viele aus, den 200er Stapel hatten wir fast aufgebraucht. Spieldauer ohne Erklären ziemlich genau 2h.

  • Zu den verrutschenden Markern spiele ich aktuell mit ein paar Gedanken.


    Es gibt inzwischen sehr kleine Magnete, die Stark genug sind.
    Scheibenmagnete Rundmagnete Magnetscheiben 2 x 1 mm (Neodym-Magnete) - supermagnete


    Diese könnte man auf einen Cube kleben. Jetzt noch selbstklebende Metallfolie auf die Unterseite des Playerboards. Das sollte doch fast gehen, ohne die Optik zu verschandeln.


    Hatte auch über magnetischen Klarlack nachgedacht, aber das scheint es nicht zu geben. und ob Tafellack funktioniert weiß ich nicht.


    Alternativ Bastelarbeiten mit Foamboard....

  • Gestern meine erste Solorunde #TerrformingMars gespielt.


    Ich bin völlig begeistert. Es war eine lange Runde (knapp 3 Stunden) aber die verging wie im Flug. Es hat mir richtig gut gefallen, wie das Spiel langsam an Fahrt aufgenommen hat, in Generation 10 sah es noch so aus, als würde das nix mit den 3 Zielen. Aber in generation 14 habe ich mir den Rest dann doch per Standardaktionen erkaufen können.
    Der Start war etwas hakelig, da ich nur seeeeeehr teure Karten bekommen hatte. Das Wähungssystem mit den Cubes hat mir super gut gefallen... :) Sehr elegant.


    Mein großes Problem war die Temperatur. erst als die Energieproduktion lief, war es geritzt.


    Gespielt hatte ich All-In, und Random eine Organisation gezogen. Es war eine Mining Organisation, die die Stahlproduktion ankurbelt, wenn man ein Stahl oder Titanium Feld auf dem Mars abdeckt.
    Heute Abend muss ich nochmal die Regeln lesen, da ich fast immer einen Fehler in der Erstpartie mache.... Ich hoffe der Sieg zählt. :)
    Punkte habe ich dann keine mehr gezählt :)



    Das Schlimmste: Ich habe nun erkannt, wie toll Sleeves sein können. Ich habe recht teure Pro Matte Sleeves von Ultra Pro verwendet... die sind perfekt zum Mischen und endlich spiegelt das Oberlicht nicht mehr .....


    Zielfotos:
    IMG_20160927_234641.jpg


    IMG_20160927_234650.jpg

  • Bei mir gabs gestern Solopartie Nummer 3 - das Spiel macht solo wirklich viel Spaß! :) Gespielt vor allem über Energie- und Wärmesynergien (bei meinem Konzern zählte Wärme auch als Zahlungsmittel).
    Ähnlich wie bei @dawue sah es in Runde 10 nicht gut aus, am Ende aber dann doch gerade so alle 3 Voraussetzungen gepackt. 71 P dieses Mal, also um einiges schlechter als Solopartie 2.
    Spieldauer übrigens unter 60 Minuten - das geht mittlerweile erstaunlich leicht von der Hand. :)

  • @dawue: Auf dem zweiten Foto sieht man 22 Ressourcen bei Energie. Das kann eigentlich nicht sein. Ist dir klar, dass man die nicht verbrauchten Energiewürfel am Rundenende zur Wärme rüberschiebt?

    Ja ich hatte eine Energieprdoktion von 22 am Ende der Produktionsphase der generation 13. Ich habe in generation 14 keine Energie verbraucht, und die Produktionsphase am Ende 14 nicht durchgeführt.

  • Eine Regelfrage: Wenn ich eine blaue Karte ausspiele, die Stahl als Zahlungsmittel erlaubt, darf auch die Aktion darauf mit Stahl bezahlt werden ?

  • Hi,


    Nur wenn es bei der Aktion explizit dabei steht.


    Atti

    Dann habe ich meinen Fehler.... Dann sehe ich aber auch keinen Nutzen in dieser Fimra, die ich gespielt hatte. Ich hatte immer viel Stahl, aber kaum M€
    Hatte mich schon gewundert, dass ich das erste Spiel gleich gewinne :)


    Clarification vom Designer :)
    Paying Active Card Actions with Steel/Titanium? | Terraforming Mars | BoardGameGeek



    Und noch einen Fehler gefunden :) Die Mining Guid.
    Mining Guild | Terraforming Mars | BoardGameGeek
    Das erklärt meine hohe Stahlproduktion...
    Das Spiel hätte ich definitiv verloren :)

    2 Mal editiert, zuletzt von dawue ()

  • Ich habe fünf oder sechs Anläufe gebraucht, bis ich das Solo-Spiel das erste mal gewonnen hatte. Ich hatte nämlich lange nicht verstanden, dass die meisten Karten im Solo-Spiel völlig nutzlos sind!


    Meiner Meinung nach kann man das Spiel solo nur gewinnen, wenn man ausschließlich Karten kauft, die mindestens einen der Parameter verbessern. Am besten sind dabei die Karten, die eine entsprechende Aktion bieten, die Grundwasserpumpe zum Beispiel. Alle anderen Karten, wie Tiere, die meisten Mikroben, die Städte und die Karten die "nur" Punkte bringen, kann man im Solospiel anfangs gleich wegwerfen. Wenn gegen Ende der Partie absehbar ist, dass man es schafft, kann man versuchen, noch ein paar Punkte gutzumachen. Aber von Anfang an eine punkteträchtige Strategie zu spielen ist nicht möglich.


    Damit ist das Solo-Spiel für mich auch nicht wirklich ein "Spiel", sondern bestenfalls eine Fingerübung. Ganz viele Karten, die im Mehrpersonenspiel interessante Wege eröffnen können, kann ich gar nicht nutzen. Im Endeffekt ist es nur Glücksspiel, ob ich rechtzeitig genug Karten bekomme, um die globalen Parameter zu verbessern!

  • also ich habe das Solo Spiel genossen, aber auch bemerkt, dass viele Karten unnütz sind.


    Ich werde noch ein paar Mal so spielen, und wenn ich merke, das mich das ganze frustriert, dann werde ich mir etwas ausdenken. Warum nicht gegen Ende des Spiel Boni auszahlen, wenn man viele Punkte gesammelt hat, oder warum nich 6 statt 4 Karten ziehen...


    Aber sehen wir mal. Zuerst muss ich die Regelfeinheiten in den Griff bekommen.
    Die karten sind ja prima gestaltet, wenn man weiß, worauf man achten muss.

  • Das Solospiel unterscheidet sich vom Spielgefühl schlicht und ergreifend vom Mehrpersonenspiel - ich finde, das ist ja gerade das Besondere am Solospiel bei TM.


    - es gibt eine zeitliche Begrenzung von 14 Runden und kein offenes Ende
    - Punkte sind folglich sekundär, sondern es geht zunächst um das Erreichen eines Ziels (damit unterscheidet sich die Solovariante ganz wesentlich von den Solovarianten anderer Euros à la Rosenberg, wo es nur um den Highscore geht)
    - Meilensteine und Auszeichnungen fallen weg
    - aufgrund des Zeitdrucks geht es logischerweise von Anfang darum, den Motor zum Laufen zu bringen und nicht an Punkte zu denken


    Wie gesagt, ich finde das Solospiel gerade deswegen so gut, weil es nicht nur darum geht, einen Highscore zu knacken, sondern innerhalb von 14 Runden 3 Ziele zu erfüllen. Punkte sind zweitranging, Interaktion fehlt, das Rennen um Meilensteine und Auszeichnungen fehlt auch - man sollte von Beginn an die Produktionen vorantreiben. Dass die meisten Karten nutzlos seien, halte ich aber für etwas übertrieben, aber es stimmt schon, dass man alle 4 Karten in der Forschungsphase auch mal wegschmeißen muss. Durch das kleinere Starteinkommen kauft man aber eh weniger Karten als im großen Spiel.


    Insgesamt hat es - übertrieben gesagt - gefühlt etwas von einer Patience, aber ein reines Glücksspiel ist es sicher nicht. Wie gesagt, mir gefällt die Solovariante aufgrund der ganzen Unterschiede sehr gut - ich kann aber auch verstehen, warum man die Solovariante im Vergleich zum Mehrpersonenspiel eher blöd findet wie @Cyberian.

  • ... auf titanlastige Weltraumereignisse habe ich heute in meiner ersten 2-er Partie auch gesetzt: ein "wunderbarer" Anblick, wenn die Anzahl der Titanwürfel Runde um Runde zunimmt, man nur leider keine Karten auf die Hand bekommt, um das Titan ausgeben zu können. Am Ende lagen 18 Titan in dem Feld und ich verlor mit 68 zu 106 Punkten. Drei Runden vor dem Ende des Spiels habe ich auch die erste Karte auf die Hand bekommen, um die Pflanzenproduktion zu steigern. Die Wärmeproduktion von 13 pro Runde hat mir weniger geholfen als die Pflanzenproduktion meines Mitspielers, die sich im Laufe des Spiels bis auf 8 steigerte. Grünes Plättchen legen, 1-2 neue Pflanzen bekommen und bald wieder ein grünes Plättchen legen können, noch Geld verdienen, wenn man neben einem Ozean platziert und für das Spielende haufenweise Siegpunkte generieren. Da kann ich mit Wärme doch gar nichts gegen ausrichten... Entweder ist es einfach nur unglücklich gelaufen oder .... wir haben falsch gespielt oder .... ich habe einfach Pech gehabt ( oder schlecht gespielt)
    Aber ich kannte das Spiel schon durch 6 Solopartien, während mein Mitspieler das Spiel heute erst kennen gelernt hat :crying: ...
    Eine Revanchepartie ist schon verabredet - kann ja nur besser werden....

  • ... im Spiel zu zweit und zu dritt in den letzten Tagen bei den 10 Startkarten mit Draftvariante gespielt: es tut dem Spiel unheimlich gut. Bei der Vergabe der 4 Karten zu Rundenbeginn haben wir darauf verzichtet, um die Spieldauer nicht ausufern zu lassen.
    Alle Mitspieler sind sehr, sehr angetan von diesem Spiel in dieser Version.
    Nun eine Regelfrage: bei der Karte "Geschütztes Tal" ( die 23 M€ kostet) steht im Text: erhöhe deine M€ Produktion um 2. Platziere ein Grünflächenplättchen auf einem für Ozeane reserviertem Gebiet ( ignoriere die üblichen Platzierungsregeln) und erhöhe den Sauerstoffgehalt um 1%. Auf der Karte ist das Geldsymbol mit einer 2 drin und braunem Rand, sowie ein Grünflächenplättchen abgebildet. Eine Mitspielerin legte die Karte aus und wollte den Sauerstoffgehalt zweimal erhöhen. Wir anderen haben es so verstanden, dass der Text nur zur Erläuterung dabei stand. Was ist nun richtig?
    Dann noch eine Frage zum "schwarzen hermoelektrischen Generator": die Karte kostet 6 Geld, ich soll meine Wärmeproduktion um 2 senken und die Energie-Produktion um 1 erhöhen. Außerdem gibt die Karte 1 Minuspunkt. Warum sollte ich je diese Karte ausspielen wollen, da mir Wärme doch viel direkter hilft, als Energie?
    Im Vergleich dazu die Karte "Karbonat-Verarbeitung" ebenfalls für 6 Geld: Senke Deine Energie-Produktion um 1 und erhöhe die Wärme-Produktion um 3. ( kein Punkteabzug) in meinen Augen wesentlich besser diese Karte. Schlecht austariert, Falsche Werte auf der Karte oder bin ich einfach zu blöd, den tieferen Sinn zu erkennen?

  • Beide Karten wurden auch schon auf BGG diskutiert.


    Nun eine Regelfrage: bei der Karte "Geschütztes Tal" ( die 23 M€ kostet) steht im Text: erhöhe deine M€ Produktion um 2. Platziere ein Grünflächenplättchen auf einem für Ozeane reserviertem Gebiet ( ignoriere die üblichen Platzierungsregeln) und erhöhe den Sauerstoffgehalt um 1%. Auf der Karte ist das Geldsymbol mit einer 2 drin und braunem Rand, sowie ein Grünflächenplättchen abgebildet. Eine Mitspielerin legte die Karte aus und wollte den Sauerstoffgehalt zweimal erhöhen. Wir anderen haben es so verstanden, dass der Text nur zur Erläuterung dabei stand. Was ist nun richtig?

    Der Sauerstoffgehalt wird nur um 1 erhöht.


    Zitat


    Dann noch eine Frage zum "schwarzen hermoelektrischen Generator": die Karte kostet 6 Geld, ich soll meine Wärmeproduktion um 2 senken und die Energie-Produktion um 1 erhöhen. Außerdem gibt die Karte 1 Minuspunkt. Warum sollte ich je diese Karte ausspielen wollen, da mir Wärme doch viel direkter hilft, als Energie?

    Hier hat wohl der Übersetzer gepennt. Die Wärmesenkung ist mit einem roten Rahmen umgeben. Man darf also die Wärme von irgendeinem Spieler senken. (Was auch erklärt, warum es dafür Minuspunkt gibt.)
    Bei einigen anderen Karten stimmen die Symbole nicht mit dem Text überein - z.B. gibt es zwei Karten, die laut Text die Kosten aller Karten um 2 senken, laut Symbolik aber nur Weltraumprojekte verbilligen.
    In solchen Fällen darfst du getrost davon ausgehen, dass die Symbole alle von den Spieleautoren mehrfach geprüft wrden, während sie die deutschen Texte nicht persönlich kontrolliert haben.

  • Beide Karten wurden auch schon auf BGG diskutiert.

    Wurde das für diesen Typ mal generell klargestellt? Da gibt´s ja so einige, die z.B. erlauben, ein Ozeanplättchen zu platzieren. Manchmal steht dann eine TW-Erhöhung dabei, manchmal nicht - aber die Grundregel ist ja, dass bei jeder Erhöhung eines globalen Parameters auch der TW steigt. Kommt der auf der Karte vermerkte Bonus also hinzu oder nicht?

  • Der auf der Karte vermerkte Bonus kommt nur hinzu, wenn er durch die Graphik auch eindeutig ausgewiesen ist.
    Beispiel: stickstoffreicher Asteroid (037) : Man erhöht die Pflanzenproduktion um 1 bzw. 4, den Terraformingwert um 2 und die Temperatur um 1. Insgesamt steigt der TF-Wert also um 3 (2 mal direkt, 1 mal indirekt durch die Temperatur).
    edit: Beim Durchblättern fällt mr auf, dass das das einzige Beispiel ist, wo auf einer Karte der TF-Wert sowohl direkt als auch indirekt gesteigert wird. Zeigt aber deutlich, wie der Graphiker es gehandhabt hätte, wenn er diesen Effekt auch bei anderen Karte gewollt hätte.


    Sofern bei der graphischen Darstellung des Karteneffekts kein * zu sehen ist, braucht man den Text nicht zu lesen, sondern macht genau dass, was die Symbole sagen. Der Text ist nur Erläuterung. Ein * markiert einen Effekt, der so selten ist, dass es daür keine eindeutige Symbolik gibt, so dass man auf den erklärenden Text zurückgreifen muss. (z.B. wenn ein Grünflächenteil ausnahmsweise im Ozeangebet platziert wird).


    Man sollte sich auch nicht irritieren lassen, dass bei manchen Karte explizit dabei steht, dass die Voraussetzungen (Temperatur, Wasserteile,...) Mindestanforderungen sind und bei manchen Karten das nicht dabei steht. Es gibt bei TFM keine Karten, die einen exakten Wert irgendwo erfordern. (Das wäre im 4/5-Personenspiel auch absolut unplanbar.)
    Man sollte alle die Karten mit etwas gesundem Menschenverstand angehen und nicht wie bei Tradingcardgames/Livingcardgames jedes Wort auf die Goldwaage legen. Die Texte sind quasi die mündlichen Erläuterungen, die der Erklärbär dir beim ersten Spiel mitliefert und keine Regeltexte. (Ob der Ansatz so sinnvoll ist, will ich hier nicht diskutieren, wenn man das verstanden hat, sollte man aber keine Probleme mit dem Spiel haben.)

  • Also ich stehe ja total auf Eurogames und TM klang auch super. Dazu noch dreimal die 9 in der Spielboxerweiterung. Auch die Anleitung liest sich gut. Aber wenn ich dann lese, dass doch viele Karten nicht eindeutig sind, teilweise sogar falsch (übersetzt), da mache ich doch einen Rückzieher und lass TM in Essen an mir vorbeiziehen.


    Nennt mich kleinlich, aber bei über 200 Karten habe ich einfach keine Lust diversen Fehlern nachzuforschen.
    Jetzt kommt mit Mea Culpa doch noch ein Vielspielerspiel zu meinen geplanten 4 Vielspielerspielen, da muss ich irgendwo die Reissleine ziehen. Ach, mein Leben ist einfach hart.

  • Von Terraforming Mars. Davon, dass ich es mir kaufen wollte und es nun doch nicht kaufen werde.