• Der Eindruck, dass das Spiel Erweiterungen braucht, um interessant zu werden,


    Interessant für Vielspieler und/oder erfahrene Deckbuilder in Bezug auf dei Langzeitmotivation. Die Mechanik an sich IST interessant


    Ich weiss ja nicht, wer die Zielgruppe für Mystic Vale ist.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Das ist jetzt aber auch etwas beschönigt formuliert. Besser wäre: "muß nicht am Spiel liegen".

    Okay, du hast Recht. Das habe ich nicht klar genug formuliert.


    Es mag sein, dass Mystic Vale für Experten wie euch erst mit Erweiterungen einen hohen Wiederspielzeit bietet. Das kann ich nach einer Partie noch nicht beurteilen. Ich weiß aber auch von meinem Redaktionskollegen, dass er nur mit dem Grundspiel schon 30 oder 40 Partien gespielt hat und es immer noch spannend findet. Von daher wird es also sicher auch genug Menschen geben, die mit dem Grundspiel lange Spaß haben können.


    Was die Zielgruppe betrifft, würde ich nach dem Ersteindruck sagen, dass es zumindest ins potenzielle Raster einer Nominierung zum "Kennerspiel des Jahres" fällt. Ich will damit nicht sagen, dass ich fest an eine Nominierung glaube, das kann ich wie gesagt noch nicht einschätzen nach einer Partie. Aber die Zugänglichkeit Einstiegshürde ist von den Regeln her nicht sehr hoch, und die innovative Mechanik ist zumindest einer Nominierung würdig, hinzu kommt eine passende Spieldauer von 20-60 Minuten, je nach Spielerzahl. Und genau da sehe ich auch die Zielgruppe: Menschen, denen Village oder Istanbul gefällt, könnten vom Komplexitätslevel her auch an Mystic Vale viel Spaß haben.


    /edit: ein Wort korrigiert

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • @Thygra


    Kann ich so unterschreiben.


    Man muss sich das Ganze einfach im Verhältnis ansehen. Andere Deckbuilder wie Legendary Marvel oder Star Realms usw. haben, bedingt durch die Kartenvielfalt, einfach mehr Möglichkeiten zu kombinieren. Aber auch für die gibt es ja x Erweiterungen und sie wurden durch die Erweiterungen ebenfalls interessanter. Genau so ist es hier eben auch.


    Von der Komplexität her sind sie in etwa gleich zu bewerten. Die Mechanik mit dem immer gleich großen Deck ist halt mal was anderes

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Aber die Zugänglichkeit von den Regeln her ist nicht sehr hoch

    Was soll das heißen?


    "Die Einstiegshürde ist nicht sehr hoch", im Sinne von "es ist eher zugänglich"?
    Oder "Die Zugänglichkeit ist nicht sehr groß", im Sinne von "es ist eher weniger zugänglich"?


    Ich hätte es eher als das zweite gelesen, aber ich meine aus dem Kontext das erste herauszulesen. ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Was soll das heißen?
    "Die Einstiegshürde ist nicht sehr hoch", im Sinne von "es ist eher zugänglich"?
    Oder "Die Zugänglichkeit ist nicht sehr groß", im Sinne von "es ist eher weniger zugänglich"?


    Ich hätte es eher als das zweite gelesen, aber ich meine aus dem Kontext das erste herauszulesen. ;)

    Sorry, das habe ich in der Tat schlecht formuliert. Die Hitze auf Mallorca (Cliquenabend-Proto-Event) lässt den Kopf manchmal komische Dinge tun ...


    Meinen Beitrag oben habe ich editiert. Ich habe "Zugänglichkeit" durch "Einstiegshürde" ersetzt. Die Einstiegshürde ist von den Regeln her nicht sehr hoch, das wollte ich sagen.

  • jaja, nur die Hitze oder die zugeführten Getränke? :)

    Dir sei vergeben, dass du mich nicht gut kennst. Aus Alkohol mache ich mir nichts. Ich trinke hier am Tag ca. 4-5 Liter stilles Wasser und morgens ein Glas Apfelsaft, sonst nichts.

  • Das ist generell NIE stilgerecht, weil es keinen Stil hat, etwas so zu trinken. :P


    Mallorca besteht für mich gefühlt zu weniger als 1% aus Ballermann. Es handelt sich um eine sehr schöne Insel, die einen völlig falschen Ruf "genießt".


    Aber wir werden off-topic ...

  • Dir sei vergeben, dass du mich nicht gut kennst. Aus Alkohol mache ich mir nichts. Ich trinke hier am Tag ca. 4-5 Liter stilles Wasser und morgens ein Glas Apfelsaft, sonst nichts.

    alles gut :) Ich lästere eben gerne. Das können Dir einige Anwesende (in Malle und beu Unknowns) duzrchaus bestätigen ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich lästere eben gerne. Das können Dir einige Anwesende (in Malle und beu Unknowns) duzrchaus bestätigen

    Stimmt und stimmt :) Aber wehe, man lästert über ihn. Da kommt dann meist nur ein kurzes Pfffff raus, manchmal gefolgt von einem angsteinflößenden Hustenanfall... =O

  • Martin Klein hat sich das Spiel vorgenommen und war nur mäßig begeistert:


    Wobei ich denke, dass man die genannten Kritikpunkte auch bei Dominion fast genauso anbringen könnte und dennoch ist das ein großartiges Spiel.
    Ich persönlich nehme nach Sichtung des Videos aber erstmal Abstand von dem Spiel. Gar nicht so sehr wegen der genannten Kritikpunkte, sondern mehr wegen des Fantasy-Themas und der Grafik, die mich nicht anspricht.

  • Martin Klein hat sich das Spiel vorgenommen und war nur mäßig begeistert:


    Wobei ich denke, dass man die genannten Kritikpunkte auch bei Dominion fast genauso anbringen könnte und dennoch ist das ein großartiges Spiel.
    Ich persönlich nehme nach Sichtung des Videos aber erstmal Abstand von dem Spiel. Gar nicht so sehr wegen der genannten Kritikpunkte, sondern mehr wegen des Fantasy-Themas und der Grafik, die mich nicht anspricht.

    Danke für das Teilen meines Videos :)
    Bei Dominion habe ich das Gefühl, dass ich durch den Kartenkauf aktiv mein Deck beeinflusse. Ich packe mir ausgelesene Aktionskarten rein, die meine Strategie formen. Ich muss mein Deck effektiv halten, darf es nicht "verfetten" lassen, und muss dann im richtigen Moment auf Siegpunkte umswitchen. Das ganze jeweils mit einer immer neuen Kartenauslage, auf die ich mich von vorneherein einstellen muss, dabei aber eben auch mit den Unwägbarkeiten des Spieles klarkommen muss...


    All das habe ich bei Mystic Vale nicht gefunden.

  • Als Pluspunkt, zu der von mir ansonsten geteilten Einschätzung, möchte ich anfügen, wie schnell das Dingen läuft, wenn man mal drin ist. Zu zweit mit schnellen Spielern gespielt geht das eigentlich nur zack-zack-zack... Manchmal muss man aufpassen, ob man überhaupt schon wieder dran ist...


    Spricht natürlich auch dafür, wie solitär die Aufgabe ist...

  • Wobei ich denke, dass man die genannten Kritikpunkte auch bei Dominion fast genauso anbringen könnte und dennoch ist das ein großartiges Spiel.

    Ist Dominion wirklich ein großartiges Spiel? In der Masse sicher ja, besonders wenn man die ganzen Auszeichnungen und Erweiterungen betrachtet. Für mich persönlich, hingegen nicht. Anfangs mit dem Grundspiel fand ich die Idee, den Deckaufbau in ein Spiel zu packen, wirklich grandios. Nach ein paar Partien hat sich das aber arg abgenutzt, besonders wenn konfrontative Karten ins Spiel kamen, die erst einmal weggespielt werden wollten, bevor dann das übliche, eher solitäre Deckoptimieren anfing und dann auf Siegpunkte umgeschwenkt wurde. Gähn!


    Die vielen Erweiterungen habe ich dann erst gar nicht mehr angepackt. Eventuell ein Fehler, aber es gibt so viele andere Spiele da drausen, welche die Dominion-Grundidee als nur eines von etlichen Mechanismen aufgegriffen haben und weitaus spielenswerter sind - zumindest für mich. Eventuell liegt es auch daran, dass mich die ganzen reinen Eurogames nicht wirklich mehr reizen. Wohl stattgespielt an Optimierungsaufgaben, denen so jegliches Thema fehlt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hier würde ich einfach die Empirie sprechen lassen:


    Platz 14 in der Liste der meist gespieltesten Spiele im September 2016 bei BGG - zig Jahre nach Erscheinen.


    Sowohl die Basisversion als auch die Intrige-Standalone-Version sind in den aktuellen Top 50 des BGG-Rankings.


    Es ist ein wirklich großartiges Spiel.

  • Danke @MartinKlein für diesen bericht. Solche Berichte sind für mich sehr hilfreich da ich nun eine wesentlich bessere Eisnchätzung habe. Die Idee ist gut aber bei der Umsetzung reicht es eben nciht für mehr bzw. für meinen Kaufgrund. Danke schön an alle Blogger die mir oft meine Kaufentscheidungen ausreden oder bestärken.

  • Guten Morgen,
    ich kann die Meinung von Martin nicht so teilen. Mystic Vale haben wir jetzt schon so einige Partien auf dem Buckel, und wir fühlen uns nicht gespielt hat haben auch nicht den Eindruck, keine Wahlmöglichkeit zu haben.


    Am Anfang hat man 8 Leerkarten und es ist eben nicht egal, wie ich die Karten zusammenbaue. Ich versuche zu Anfang Karten mit viel Mana zusammenzustellen, um auch teure Ausbauten nehmen zu können. Und die Frage, ob ich zocke und mein Zug ggf. ausfällt (dafür habe ich dann einmalig ein Extramana) ist durchaus interessant und immer wieder anders zu beurteilen. Natürlich gibt es auch Momente, in denen ich “nur“ ein gutes Land nehmen kann, aber das gibt es ja wohl in vielen Spielen, dass mal ein Zug sozusagen vorgegeben ist.


    Wir sind von dem Spiel total begeistert, dafür kann man mich nachts wecken. Ich freue mich jetzt schon auf die Erweiterungen...


    Wir haben einmal zu dritt und sonst immer zu zweit gespielt, kann also zum Eindruck eines 4er-Spiels nichts sagen.


    Gruß vom Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • ich kann die Meinung von Martin nicht so teilen.

    Ich finde gar nicht dass ihr da im Widerspruch zueinander steht. Für mich passen eure Sichten zu dem Spiel exakt übereinander. Ihr betrachtet das Spiel von verschiedenen Standpunkten, beschreibt aber im Grunde das Gleiche.


    Wenn ich beides zusammenziehe kann ich ganz gut erkennen wie sehr das Spiel für mich taugt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Guten Morgen,
    ich kann die Meinung von Martin nicht so teilen. Mystic Vale haben wir jetzt schon so einige Partien auf dem Buckel, und wir fühlen uns nicht gespielt hat haben auch nicht den Eindruck, keine Wahlmöglichkeit zu haben.

    Sehe ich sehr ähnlich: Wie kann ich mir gespielt vorkommen, wenn ich:

    • das Kartenbauen selbst in der Hand habe und somit die Wahl habe, ob ich weitere rote Punkte einbaue oder vielleicht grüne Bäume, die den roten Punkten entgegenwirken
    • habe ich es in der Hand, wie viele Karten ich nachziehe...ich kann zocken oder eben auch nicht....und auch wieder hier: Beim Nachziehen ziehe ich nur meine eigens gecrafteten Karten. Gespielt würde ich mir vorkommen, wenn ich immer z.B. 5 Karten nachziehen muss (!) und gleichzeitig beim Craften keine Auswahlmöglichkeit habe. Beides ist hier nicht der Fall.

    ...von daher sehe ich es komplett anders als Martin....mal abgesehen davon, ob einem final das Spiel nun gefällt oder nicht.


    @ Ravn:
    Dominion halte ich für ein grandioses Spiel. Warum: Es besitzt -je nach gewählten Kartendecks- einen anderen Grundcharakter. Einmal muss man schnell Geld machen und spielt vor sich hin, ein anderes Mal ist es sehr konfrontativ und interaktiv. Des weiteren gilt es als Grundlage vieler Spiele (Thunderstone, Star Trek Fleet Captains, Mage Knight etc.), die alle das Card Drafting für sich nutzen. Von daher halte ich Dominion als grandioses Spiel.

  • Warum?

    Auf welche Punkte bist du selber gekommen bevor Du "Warum?" schriebst? Oder ging es prinzipiell darum, dass niemand niemandem etwas verbieten/ vorschreiben darf?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Klingt für mich jetzt so, als sei mit dem Basisspiel der Spielreiz schon weg...

    Nö, überhaupt nicht, i h freue mich über das , was ich habe und es trägt mich lange, aber es trägt dann auch für Erweiterungen und es wird oft genug auf den Tisch kommen, dass sich eine Erweiterung lohnt.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Warum?

    zwei nicht-subjektive Hinweise habe ich oben gepostet. Hinzu kommt das ebenfalls hier bereits gepostete Begründen eines ganzen Genres. Weiter hinzu kommen die zahlreichen Kritiker- und Publikumspreise.


    Da kann es einfach keine zwei Meinungen geben. Objektiv (bzw. anhand der Masse an subjektiven Eindrücken) gesehen spielt das in der Champions League.


    Genauso gilt aber auch, dass es den persönlichen Geschmack nicht treffen muss. Bei meinen ersten Partien fragte ich mich, wo jetzt das Hammerspiel versteckt war. Inzwischen hab ich es gefunden.

  • Auf welche Punkte bist du selber gekommen bevor Du "Warum?" schriebst? Oder ging es prinzipiell darum, dass niemand niemandem etwas verbieten/ vorschreiben darf?

    Ich konkretisiere:


    Was unterscheidet Dominion von anderen Spielen, dass es zweifelsfrei eine Ausnahmespiel ist?


    edit: Frage wurde zwichenzeitlich beantwortet. Ich habe Dominion nicht so ausführlich gespielt, weil ich es nicht herausragend fand. Wollte nur wissen, warum Ode es als "zweifelsfrei" herausragend beschrieben hat.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    2 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Klingt für mich jetzt so, als sei mit dem Basisspiel der Spielreiz schon weg...

    Ich würde nicht "schon weg" sagen, sondern "noch ausbaufähig". Denn genau das werden die Erweiterungen mit dem Spiel machen: Es ausbauen.


    Das aktuelle Basisspiel ist im Prinzip eine abgespeckte Version des eigentlichen Spiels. Es war ursprünglich umfangreicher mit deutlich mehr Karten und viel mehr interessanten Spielaspekten. Allerdings hätte es dann auch einen sehr hohen Verkaufspreis gehabt und eine höhere Einstiegshürde. Man hätte das Spiel nun mit viel mehr Karten und viel mehr tollen Elementen machen können für einen Preis von 50/60/70 Euro oder so. Für reine Vielspieler hätte das vermutlich sogar funktioniert. Aber ...


    .... das Potenzial dieses Spiels ist weitaus größer. Zumindest glauben das AEG und Pegasus und auch andere beteiligte Partnerverlage. Und deshalb wurde entschieden, einige dieser Elements aus dem Basisspiel rauszunehmen und sie lieber als Erweiterungen zu veröffentlichen. Zum einen weil man mit einem Preis von 35/40 Euro mehr Kunden ansprechen kann. Und zum anderen, weil die Einstiegshürde auf diese Weise überschaubar bleibt und man erst recht mehr Kunden ansprechen kann. Der Wenigspieler ist mit dem jetzigen Basisspiel nicht überfordert.


    So mag es durchaus nun so sein, dass für den geübten "Vielspieler" der Spielreiz des Basisspiels nicht so groß ist, wie er sich das gewünscht hätte. Das kann ich nachvollziehen. Mir selbst bietet das Basisspiel auch nicht so viel, dass ich es öfter als 5-10 Mal spielen würde. Aber zusammen mit den geplanten Erweiterungen, die ich in Essen schon sehen durfte, sehe ich hier doch so einiges an Möglichkeiten, die das Spiel für mich (!) interessanter machen als Dominion - um diesen Vergleich noch mal herzuziehen.


    Das ist meine persönliche Meinung. Ich bin davon überzeugt, dass ich dieselbe Meinung auch dann hätte, wenn ich nicht bei Pegasus involviert wäre. (Okay, dann würde ich die Erweiterungen noch nicht kennen ... ;) ) Aber natürlich bin ich befangen, keine Frage.

  • Ich konkretisiere:
    Was unterscheidet Dominion von anderen Spielen, dass es zweifelsfrei eine Ausnahmespiel ist?


    edit: Frage wurde zwichenzeitlich beantwortet. Ich habe Dominion nicht so ausführlich gespielt, weil ich es nicht herausragend fand. Wollte nur wissen, warum Ode es als "zweifelsfrei" herausragend beschrieben hat.

    Das Spiel hat unbestreitbar weltweit großen Erfolg. Vielleicht mehr als jedes andere Spiel in den letzten 10 Jahren. Selbst, wenn man es persönlich nicht mag, so muss man begreifen, dass dies kein Zufall und auch eine Qualität ist. Es gibt darüber hinaus einen Unterschied zwischen eigenem Spielegeschmack und Marktpotenzial. Selbst, wenn man Dominion selber nicht mag, dann muss man einfach eingestehen, dass das Spielsystem brilliant ist und Potenzial für viele Varianten als Erweiterungen hat.


    Und ich persönlich finde, das auch das Spieldesign von Dominion absolut genial ist. Das Spiel ist herausragend gut erfunden und designed. Und bisher unerreicht. Mir ist noch kein Deckbau-Spiel begegnet, das nur ansatzweise mit dem einfachen und doch herausfordernden Dominion, dessen Komplexität und Varianz sich dazu noch fast endlos steigern ließe, mithalten könnte. Star Realms ist nah dran.

  • Spielegeschmack und Marktpotenzial.

    Ich stimme Dir ansonsten zu, aber der Zusammenhang zwischen "Marktpotential" und "Spielegschmack" bzw. auch absolut gutem Spiel (je nachdem, was das ist) ist bislang lediglich vermutet, aber nicht bewiesen.
    Im Gegenteil, der mangelnde Erfolg vieler guter Spiele im Markt läßt eher bezweifeln, dass es für einen Erfolg dort sehr wichtig ist.


    Das Dominion aber ein Beispiel für außergewöhnlichen Erfolg ist - das ist unzweifelhaft! :D

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • @Odes Spielekiste


    Danke für deine Einschätzung und vor allem den Vergleich zu Star Realms, darunter kann ich mir was vorstellen. Letzteres habe ich erst gestern wieder gespielt und ist für mich ein Beispiel an Leichtigkeit und Eleganz. Da würde Brillianz passen wie die Faust aufs Auge. Vielleicht sollte ich mal wieder Dominion spielen.


    Bevor ich wieder btt. komme: welche Erweiterungen würden sich für Dominion eurer Meinung nach besonders lohnen?


    @Thygra

    Zitat von Thygra

    Das aktuelle Basisspiel ist im Prinzip eine abgespeckte Version des eigentlichen Spiels. Es war ursprünglich umfangreicher mit deutlich mehr Karten und viel mehr interessanten Spielaspekten. Allerdings hätte es dann auch einen sehr hohen Verkaufspreis gehabt und eine höhere Einstiegshürde.


    Aber hat man bei Pegasus/AEG nicht Angst, dass man dadurch das Spiel für eine Zielgruppe uninteressant macht? Wenn man das Spiel erstmal als mittelmäßig eingestuft hat, kauft man sich doch keine Erweiterung mehr. Wäre es nicht schlauer, den Preis dann doch lieber etwas höher anzusetzen und dann die Erweiterung zu implementieren? Im Stil von Le Havre etc.? So mit familienversion und Expertenversion? Damit die Familienspieler nicht alle Regeln auf einmal lernen müssen?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<