[Filmtipp] Wirklich gute Horrorfilme und welche man links liegen lassen sollte.

  • "Es" ist passiert. Ich habe mir die Neuverfilmung angesehen.


    Der Film an sich war gut. Stände er da ohne Vorgeschichte (alter Film und Buch), wäre es ein sehr geniales Teil.

    Steht er aber nun mal nicht.

    Die Kinder waren gut umgesetzt. Auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass die "alten" so viel miserabler waren.

    Aber der Clown war mir zu "modern".

    Dieser hyperaktive psychopatische Biber... neeeee.


    Schnell, laut, böse.....


    Wo war das subtile? Das freundliche, lustige?

    Das war ein Pennywise für den aktuellen Massengeschmack, aber nicht der Geist des Buches.


    Steh ich da alleine mit?



    Naja, insgesamt stimmt der Film mich trotzdem versöhnlich. Viel hat mir sehr gut gefallen.

    Und am Ende steht immer noch das Buch. Ich sollte Es wieder einmal lesen.

  • Das war ein Pennywise für den aktuellen Massengeschmack, aber nicht der Geist des Buches.


    Steh ich da alleine mit?

    Wie angekündigt habe ich das Buch vor dem Kinobesuch nicht erneut gelesen. Ich hatte es zuletzt vor 20 Jahren konsumiert, weswegen ich natürlich nur Bruchstücke an Erinnerungen habe.


    Aber angestiftet durch den Film werde ich "ES" mal wieder lesen müssen.

  • Slasherfilme sind ziemlich ausgelutscht, die Grundidee von "Und täglich grüßt das Murmeltier" mittlerweile auch auf andere Filme wie "Source Code" und "Edge of tomorrow" übertragen worden. Verbindet man einen Slasher mit dieser Idee kommt so was wie "Happy Deathday" bei raus:


    happy deathday - Bing video


    Ick freu mir druff :)

    we are ugly but we have the music

  • Auch wenn der Thread hier "Wirklich GUTE Horrorfilme" heißt - ich möchte gern ein paar Worte zur Serie Slasher verlieren, der ersten selbst produzierten Serie des Horror-Senders Chiller. Slasher ist weder innovativ noch sonderlich spannend, es fehlt an Tempo, Ideen und ist zudem noch sehr mittelmäßig geschauspielert und strotzt vor Klischees und simoler Küchentisch-Psychologie. Die Mordszenen sind recht solide und die Story an sich ist auch nicht so verkehrt. Was bleibt, ist ein mittelprächtiges Serien-Erlebnis.

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  • Lighthammel

    Slasher ist weder innovativ noch sonderlich spannend, es fehlt an Tempo, Ideen und ist zudem noch sehr mittelmäßig geschauspielert und strotzt vor Klischees und simoler Küchentisch-Psychologie. Die Mordszenen sind recht solide und die Story an sich ist auch nicht so verkehrt. Was bleibt, ist ein mittelprächtiges Serien-Erlebnis.

    Da gebe ich dir vollkommen recht, ich habe nach den ersten beiden Folgen schon gelangweilt abgebrochen .... :(. Dein Beitrag hätte auch in unseren Serienthread gepasst: TV Serien Teil 2... ;)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Lighthammel

    Slasher ist weder innovativ noch sonderlich spannend, es fehlt an Tempo, Ideen und ist zudem noch sehr mittelmäßig geschauspielert und strotzt vor Klischees und simoler Küchentisch-Psychologie. Die Mordszenen sind recht solide und die Story an sich ist auch nicht so verkehrt. Was bleibt, ist ein mittelprächtiges Serien-Erlebnis.

    Da gebe ich dir vollkommen recht, ich habe nach den ersten beiden Folgen schon gelangweilt abgebrochen .... :(. Dein Beitrag hätte auch in unseren Serienthread gepasst: TV Serien Teil 2... ;)

    Danke für den Hinweis, Helmut :)


    Abbrechen werde ich die Serie wohl nicht, so schlimm finde ich sie nicht, wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat. ;) Außerdem bin ich doch neugireig drauf, wie der Spaß ausgeht.

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  • Hast Du diesen Zweiteiler zufällig zuletzt vor gut 25 Jahren als Jugendlicher gesehen und hattest danach auch für Wochen Angst vorm Waschbecken, oder vor der Dusche vom Hallenbad? ;) Dann schaue Dir das nicht an. Ernsthaft. Es ist soooo eine Ernüchterung.


    Aber ich habe noch was anderes. The Visit. Das ist ein Found-Footage-Film von dem Kerl, der unter anderem 6th Sense gemacht hat. Fand ich echt gruselig!

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ähm ja, upps. Die Diskussion ist mir entgangen. Das nennt man wohl "zu spät zur Party kommen". Dann schiebe ich den Deckel auf das Thema ES-Verflimung mal schnell wieder drauf. :)


    Ich finde es übrigens auffällig, dass King-Verfilmungen tendenziell fast immer dann gelingen, wenn es KEIN Horror-Stoff ist. Die makaberen Stories dagegen funktionieren im Film so gut wie nie -- was m.E. unter anderem daran liegt, dass Kings wahre Stärke als Schriftsteller an sich gar nicht der Horror ist... aber das ist eine andere Diskussion.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Bierbart

    Aber vielleicht probiere ich es jetzt ja nochmals.

    Besser nicht, das Einzige was daran gruselig ist, ist wie schlecht er gealtert ist und die Erkenntnis wie schlecht er damals schon war...


    The Visit habe ich auch die Tage gesehen. Der war erstaunlich gruselig Stellenweise. Don‘t knock twice fand ich auch nicht so übel.

  • Bin am Donnerstag im MediaMarkt gewesen und habe mir neben der kompletten Serie Hannibal mit Mads Mikkelsen auch noch RAW mitgenommen:



    Eigentlich ist es zu großen Teilen ein Drama um sexuelles Erwachen, das Erwachsenwerden, das Finden der eigenen Persönlichkeit usw., mit Horror-Elementen, großartig geschauspielert und ich fand auch das Ende sehr cool. Dass einige Zuschauer bei den Vorführungen in Ohnmacht gefallen sind und das tw. Kotztüten verteilt wurden, halte ich eher für einen PR-Schwindel für den Film. Ja, es gibt einige Szenen, da braucht man schon einen festen Magen, aber schockierende Momente sind dann doch recht selten, dafür aber sehr effektiv eingesetzt worden.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Keine Ahnung, obs schon jemand erwähnte, wer sich nicht an alten Schwarz/Weiß-Streifen stört,
    der sollte sich mal "Diabolique - Die Teuflischen" von 1955 oder "the uninvited - der unheimliche Gast".

    Natürlich sind die nicht so derb, wie die heutigen Filme, aber wenn man sich drauf eingehen lassen kann,

    sind die Filme wirklich gut.

  • iKeine Ahnung, obs schon jemand erwähnte, wer sich nicht an alten Schwarz/Weiß-Streifen stört,
    der sollte sich mal "Diabolique - Die Teuflischen" von 1955 oder "the uninvited - der unheimliche Gast".

    Natürlich sind die nicht so derb, wie die heutigen Filme, aber wenn man sich drauf eingehen lassen kann,

    sind die Filme wirklich gut.

    Wenn man sich "Bis das Blut gefriert" anschaut, kann man sich schon ordentlich Fürchten. Die alten Schinken sind teilweise gruseliger als ihre farbigen Remakes.


    Die Filme heutzutage mögen in ihrer Gangart zwar heftiger sein als früher, aber die ersten Splatterfilme gab es schon in den 60ern und die erste Terrorfilm-Welle in den 70ern. "The Hills have Eyes" , "Texas Chainsaw Massacre"usw. sind immer noch nicht leicht zu verdauen, trotz ihrer fast 40 Jahre. Auch "Night of The Living Dead" von Romero ist für mich ein zutiefst verstörender und pessimistischer Film, gerade auch, weil er in schwarz weiß daherkommt. Und auch der Splatter und Gore-Anteil ist nicht ohne.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Okay, ich bin nun bei der letzten Folge von "American Horror Story: Roanoke". Wäre es gestern nicht eh schon so spät geworden, hätte ich die auch noch fertig geschaut. Für mich die bisher beste Staffel zu dem ansonsten recht durchwachsenen AHS. Mal gruselig, mal voller böser Satire auf das Showbusiness und voller interessanter Ideen. Außerdem noch Fanservice... Was will man mehr?


    ACHTUNG, DER FOLGENDE ABSCHNITTE ENTHÄLT SPOILER ZUR HANDLUNG. NUR ÖFFNEN, WENN IHR SIE GESEHEN HABT. :)


    Ach ja... ich weiß... es werden diverse Klischees



    bedient, aber das ist mir eigentlich egal. ;)


    Zum Thema Fanservice.

    Was mir auch noch sehr gut gefallen hat.


    Und zu guter Letzt. Ja, man muss manche Charakterentscheidungen einfach aktzeptieren, da sie nicht nachvollziehbar sind.

    Und eines noch... Kathy Bates ist einfach klasse!

  • "Es" ist mal wirklich ein Beispiel dafür, dass manche Filme wirklich nicht gut altern. Gerade "Es" hat einige Leute aus meiner Generation (1981 Baujahr) nachträglich geprägt und für einige schlaflose Nächte gesorgt. Ich habs vor ca. einem halben Jahr versucht, mir den Film anzusehen und hab nach ungefähr 30 Minuten abgeschalten - schlechte Schauspieler in einem TV Soap Format inklusive grottiger Synchro, das muss wirklich nicht mehr sein.

    Da ist und bleibt der Kinderfänger aus "Tschitty Tschitty Bäng Bäng" die grausamere Figur :)

  • Hobbit Martin Freeman macht auf gruselig und dem Trailer nach könnte das ein echt lebenserwartungsverkürzendes Ding werden:






    Get Out ist übrigens für 4 Oscars nominiert worden (Bester Film, Regie, Hauptdarsteller und Originaldrehbuch)

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    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Dass "Get Out" nominiert wurde hat mich super gewundert.....ist halt kein typisches Oscar Filmchen...... by the way: Es ist auch mE kein typischer Horror-Streifen.....gut ......alltäglicher Horror vielleicht......

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Der Film macht einiges richtig, ist auch sicher ein Erlebnis, hat aber auch Mankos, und länger als die knapp über 80 Minuten musste er auch nicht gehen.

    Für Popcorn besteht durchaus die Gefahr dass es in hohem Bogen auf dem Boden landet.

  • Hab ihn gesehen, bin aber nicht der große Horrofilmfan, insofern...

    Das Grundsetting ist originell, die Schockeffekte sind gut, aber irgendwie weiß man schon immer ein wenig vorher, wenn's wieder mal kracht. Naja und Logik darf man bei dem Genre nicht wirklich erwarten. Aber ich glaube, dass er Horrorfilmfans gut gefallen wird.

  • Finde es interessant, dass der überall als Horrorfilm vermarktet wird. Ist er nicht eher ein dystopischer Thriller mit ein paar Schockeffekten hier und da? Danke für Aufklärung bzw. etwas mehr Details :)

    Lg

  • Finde es interessant, dass der überall als Horrorfilm vermarktet wird. Ist er nicht eher ein dystopischer Thriller mit ein paar Schockeffekten hier und da? Danke für Aufklärung bzw. etwas mehr Details :)

    Lg

    Alles eine Definitionssache. Ich würde sagen, er ist ein Mittelding aus "Alien" und "Signs"...

  • Bin auch gespannt. Freue mich über jede Meinung. War selten so auf der Kippe bei einem Film...weiß auch nicht.

    Ich fände es schade, wenn er die überragende Prämisse einfach nur im Sande verlaufen ließe und aufgrund von zu vielen billigen Schockeffekten insgesamt verschwenden würde.

    Lg

  • Also für eine Thriller Dystopie ist er inhaltlich zu mager,Thriller allein, wenn dann Mysterythriller. Friedhof der Kuscheltiere,ich rede mehr vom Buch, wird auch dem Horror zugeordnet, obwohl das Buch sicher auch Thriller Elemente hat. Ich glaube ein Thriller ist realistischer in seiner Darstellung, aber komplett abgrenzen wird man es nicht können.

    Billige Schockeffekte gibt es so oder so nicht, das ist solide und sicher kein Splatter.

    Ich würde aber keinen Überfilm erwarten der das Genre prägt, wie es zum Beispiel bei Saw der Fall war. Was man dem Film zu gute halten kann, ist die Detaillierrheit im Setting, man sollte aber keine stringente Logik erwarten.

  • In der letzten Zeit habe ich auch mal wieder ein paar erfreulich gute Horrorfilme sehen können und neben den hier bereits erwähnten Get Out https://de.wikipedia.org/wiki/get_out und Let me in https://de.wikipedia.org/wiki/let_me_in kann ich Split https://de.wikipedia.org/wiki/split_(film) sehr empfehlen (auch wenn er sehr in Richtung Psychothriller geht, wenn man jetzt unbedingt "Genreklauberei" betreiben will ;)). Ein Mann mit multipler Perönlichkeitesstörung, der 23 verschiedene Personen beherbergt (großartig in der Hauptrolle: James McAvoy) entführt 3 Mädchen. Aber nur einige seiner Persönlichkeiten stecken hinter der Entführung, andere versuchen dagegen anzugehen und durch E-Mails seine Therapeutin zu warnen. Was letztlich hinter dieser Entführung steckt, nehme ich jetzt nicht vorweg :), aber der Konflikt der einzelnen Persönlichkeiten untereinander und deren Umgang mit der Aussenwelt ist schon packend dargestellt. :thumbsup:

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Da würde ich tatsächlich empfehlen, das Original, also "So finster die Nacht" anzuschauen.

    Überhaupt lohnt es sich, die skandinavischen Horrorfilme zu schauen, weil sich dort oft hinter dem offensichtlichen Horror durch Zombies, Geister, Vampire und Werwölfe der eigentliche Horror durch "normale" Menschen verbirgt.


    So finster die Nacht ist jedenfalls ein sehr schöner Film, der sehr sehenswert ist. Übrigens auch "When Animals Dream"...

  • Da würde ich tatsächlich empfehlen, das Original, also "So finster die Nacht" anzuschauen.

    Überhaupt lohnt es sich, die skandinavischen Horrorfilme zu schauen, weil sich dort oft hinter dem offensichtlichen Horror durch Zombies, Geister, Vampire und Werwölfe der eigentliche Horror durch "normale" Menschen verbirgt.


    So finster die Nacht ist jedenfalls ein sehr schöner Film, der sehr sehenswert ist. Übrigens auch "When Animals Dream"...

    Vielen Dank, When Animals dream liegt schon im Warenkorb bei Amazon :)


    Let me in ist als Remake von So finster die Nacht sicher ganz okay (zumindest besser als viele andere amerikanische Remakes europäischer Filme), kann aber mit der Vorlage tatsächlich nicht ganz mithalten. Ich finde, Near Dark (der Erstlingsfilm von Kathryn Bigelow) erschafft eine ähnliche Atmosphäre und ist neben So finster die Nacht und 30 Days of Night (hier kann ich auch die Graphic Novel sehr empfehlen) für mich ein ganz großer Vertreter des Vampirfilms.


    Wenn Du skandinavischen Horror ins Spiel bringst: Ich fand Geister von Lars von Trier großartig, allerdings ist es eher eine Mini-Serie als ein Film, auch wenn es eine Schnittfassung fürs Kino gab.


    Bin gespannt

    Habs am Sonntag leider nicht geschafft, A quiet Place zu sehen, er bleibt aber auf dem Radar für diese Woche.

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