26.09.-02.10.2016

  • Nächste Woche. Gespielt: wurde in den letzten 7 Tagen nichts. Und auch die kommende Woche sieht es eher mau aus.


    Aber ich habe hier eine kleine Überraschung für @Herbert


    [Externes Medium: https://youtu.be/zmHivgGVJWM]


    Was könnt ihr berichten? Noch 3 Wochen bis zur Messe. Stehen die Vorbereitungen? Schnell noch die Spiele von der letzten Messe auf den Tisch werfen?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Habe ich was verpasst, oder worin liegt der Sinn des Schnelldurchlaufs eines Unboxing Videos?!

    Entstand als witzige Gegenreaktion auf die teilweise vorhandenen Meinungen zu Unboxing Videos. Nur Spaß...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich machs auch kurz, weil allesamt keine neuen Spiele gespielt:


    #Mysterium
    Ich hoffe dass ich irgendwann mal nicht mehr der Geist sein muss, aber weil ich das Spiel mehrere Male auch mit Neulingen gespielt habe und erklären durfte, musste ich wohl auch diese Rolle übernehmen - zugegeben macht das Visionen-verteilen auch schon echt Spaß...


    #Carcassonne
    Insgesamt 9 Partien diese Woche, danach durfte ich nicht mehr mitspielen. Zwischendurch eine Runde #Cacao


    #Uluru
    Ja musste sein..


    #HereIStand
    Durfte einer erneuten Regelerklärung beiwohnen und ein zwei Sachen machen, dann gabs einen Feuerwehreinsatz :watt: (nicht bei uns)

    Cardboard Games Master Race

  • Aber ich habe hier eine kleine Überraschung für @Herbert

    Oh welch Ehre wird mir hier zuteil?


    Das verdient Feedback:

    • angenehme Länge von 1:50, eigentlich müsste man von Kürze sprechen
    • sehr guter Spannungsbogen, die Folie fällt bei 0:50 ungefähr in der Mitte
    • sehr elegantes Entfernen der Folie - es gibt Videos da gehen alleine dafür 2 Minuten drauf
    • Dein Umgang mit Stanzbögen ist eher grob - hoffentlich bekommt der Stanzbögenschutzbund da nix mit
    • auf Kartondicke und Kartenqualität konnte leider aus Zeitgründen nicht eingegangen werden

    Fazit: weiter so - dann spielst Du bald in der Liga der Spitzen-Unboxer mit. Vorraussetzung: BGG-Verlinkung und YouTube Kanal ("the unknown unboxer" oder so).

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Bin am überlegen, ob ich ein Caverna Unboxing für dich mache. Ziel: maximal 2 Minuten...

    Die armen Stanzbögen... :wikinger:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Was könnt ihr berichten? Noch 3 Wochen bis zur Messe. Stehen die Vorbereitungen?

    Check - Liste ist erstellt und mit Hallenplänen abgeglichen. :lesen:

    Schnell noch die Spiele von der letzten Messe auf den Tisch werfen?

    Check - Schon laaange erledigt!
    Ebenfalls schon vorbereitet - Platz für neues wurde geschaffen! :zip:
    Essen kann kommen, dann heißt es wieder:
    :shutup:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Da ich in Essen ein wenig am H@ll9000-Stand mithelfen werde, wie jedes Mal, wenn H@ll Games einen Stand hat, müssen wir auch ein wenig üben um regelfest zu werden. Das Trainingsgerät kam letzte Woche an und ich wollte hier schon mal die Werbetrommel rühren. ;) Naja. Ist sicher auch Werbetrommel, aber sicher interessieren den ein oder anderen hier auch ein paar Eindrücke vom Spiel. Daher mal ein paar Bilder, die ich bei unseren mittlerweile 5 Partien von #DasOrakelVonDelphi geschossen habe.



    Ein wenig will ich dazu sagen. Ganz ungewöhnlich für ein Feld-Spiel geht es nicht um Siegpunkte. Auf dem Bild mit dem Spielertableau seht ihr 12 kleine Plättchen, die oberhalb des eigenen Tableaus liegen. Dies sind 12 Aufträge, die es zu erfüllen gilt. Wer das als erster schafft und dann zu Zeus zurück segelt gewinnt das Spiel. Wir haben hier also ein kleines Wettrennen vor uns...


    Trotzdem bleibt sich Stefan Feld treu. Wer das Spiel spielt merkt sofort, dass es ein Feld ist. Aber eben ein ungewöhnlicher Feld... Vom Spielgefühl fühle ich mich stark an Istanbul erinnert. Auch dort muss optimiert werden was das Zeuch hält um als erster etwas geschafft zu haben. Natürlich haben beide Spiele mechanisch nix gemeinsam. Aber das Optimierungsrennen gibt es auch hier.


    Die Aufträge sind "vier"fältig. Je drei Aufträge jeder Sorte gibt es: Baue Kultstätten, hole Statuen ab und schippere durch die Ägäis um sie auf den entsprechenden Plätzen abzuliefern (siehe das letzte Bild - hier wurden eine gelbe und eine rosafarbene Statue zu einem der möglichen Aufstellplätze gebracht), besiege drei sagenhafte Monster und bringe drei Opfergaben zu ihren jeweiligen Tempeln. Das Ganze ist bei den Statuen und Opfergaben eine Art "pick up and deliver". Sammele die entsprechenden Sachen ein, lagere sie auf dem Schiff (der Platz ist allerdings begrenzt) und bringe sie an die Zielorte. Nebenbei müssen besagte Monter per Würfelkampf besiegt werden und die 3 eigenen Inseln unter den 12 verdeckt ausliegenden gefunden werden.


    Gesteuert wird das ganze durch die Aktionswürfel auf dem eigenen Tableau. Abgelegt werden die Orakelwürfel auf dem Farbrondell. Die sechs Farben ziehen sich quer durch das Spiel und will man eine Aktion machen braucht man fast immer den passenden Farbwürfel. Die Würfel können im Uhrzeigersinn weitergeschoben, also verändert werden. Mögliche Aktionen drehen sich um die 4 Auftragssorten. Will ich eine rote Statue aufladen, muss ich neben einer der roten Stadt stehen, wo die Statuen lagern und einen roten Würfel haben. Den Würfel nutze ich für die Aktion "Statue aufladen". Am Zielfeld muss ich ebenso wieder einen roten Würfel nutzen um die rote Statue abzuladen. Bewegen geht auch per Farbe: Das Zielfeld, das ich erreichen will, muss die Farbe eines meiner Würfel anzeigen...


    Die Würfelfarben muss ich also möglichst gut nutzen. Erfüllte Aufträge bringen mir immer auch eine kleine Belohnung, die mich im Spiel ein wenig pushen.


    So... Ich bin nicht mehr so intensiv an der Entwicklung von H@ll Games-Spielen beteiligt wie es einmal der Fall war. Trotzdem habe ich auch Delphi mehrfach getestet und natürlich bin ich dem Verlag noch sehr eng und freundschaftlich verbunden. Bitte bewertet das bei diesem Text. Ich finde das Spiel super. Bin aber eben großer Feld-Fanboy und großer H@ll Games-Fanboy.


    Ansonsten haben wir noch #RollForTheGalaxy gespielt. Und #DieBauernUndDasLiebeVieh -zum ersten Mal, seit es erschienen ist. Aber es kann mich nur mäßig überzeugen, das hab ich echt lieber getestet als es "nur" zu spielen... Mir ist das Spiel einfach zu destruktiv. Klar kann man auch schiedlich, friedlich seinen Hof aufbauen. Aber Experten dieses Spiel werden mittlerweile wohl rausgefunden haben, dass es extrem wichtig ist dem anderen Spieler bestimmte Sachen vorzuenthalten. Damit die Viehproduktion nicht so schnell oder langsamer ins Rollen kommt muss man hier sehr destruktiv versuchen den Gegner klein zu halten. Wer das am Besten schafft wird gewinnen und das mag ich ehrlich gesagt bei einem solchen Wohlfühldingen nicht so gern. Aber mit dem Spiel habe ich eine meiner tollsten Testspiel-Erfahrungen gemacht. Wir haben 7 Partien hintereinander weg gespielt. Durchgezockt und sofort wieder aufbauen. Dauert bei dem Spiel auch nicht lange. Wenn man das so spielt, ist man ja in 20 Minuten durch mit einer Partie. So lernt man ein Spiel richtig kennen. Das haben später dann auch nochmal mit Terra Mystica gemacht (mit dem fertigen Spiel, ich habe es nie wirklich testgespielt - nur eine Demopartie in Herne noh vor der Veröffentlichung). Allerdings jeweils an einem Tag "nur" 3 Partien hintereinander weg. Alle zu zweit. Auch das läßt sich in 2-3 Stunden dann locker realisieren. So lernt man Spiele intensiv kennen und das ist ein cooles Spielgefühl.


    Und auch mal wieder nach langer Zeit eine Runde des tollen Würfel-Bauspiels #Blueprints - Klasse und ungewöhnliches Spiel mit Würfeln. Auch fast eine Art Draft. Naja. Eher ein sich immer wieder erneuernder Würfelpool... Jetzt, wo ich gerade drüber nachdenke - Der Würfelpool in Solarius funktioniert ähnlich... Es ist immer eine Grundmenge an Würfeln verfügbar... Hm... Hab ich nicht absichtlich gemacht...

  • Edle Feudalherren, verkappte Monarchen und zweitrangige Edelleute versuchten ihr Glück auf der Suche nach einer guten Partie in
    Among Nobles. Passend zum Zeitgeist ordnen sich die Mädels dem Manne unter und werfen sich selbigen an den Hals <3 .
    Einen Überblick zum Spiel hat @Onkel Ollo hier geschildert: [Spielejahrgang 2015] Among Nobles
    Meine Gedanken dazu sind hier zu lesen: Among Nobles


    Nach einem fulminantem Start, passende Kinder gezeugt und noch besser verheiratet sowie Dominanz in den Ländereien, verblasste der Mittelteil leider etwas. Nachdem bei mir Heinrich VIII das Licht der Welt erblickte, wurden keine Töchter mehr geboren. Niemand wollte sie ihm "zum Frass" vorwerfen, was seiner intriganten Sondereigenschaft "beseitige deine aktuelle Ehefrau und erhalte dafür 3 Geld sowie 3 Prestigepunkte" geschuldet war. Als wäre das nicht schon genug, kann er nach dieser Aktion sofort wieder heiraten.
    Da diese 3+3 "Belohnung" schon recht ordentlich ausfällt, wollte man mich verständlicherweise nicht zu sehr pushen. Hat aber nichts genutzt, im letzten drittel haperte es irgendwie bei jedem, so das der Vorsprung ins Ziel gerettet werden konnte.


    Die grafisch sehr gelungenen Karten vermitteln ein "schönes" Spielgefühl und tragen dementsprechend viel zur Atmosphäre bei. Ein kleiner Flufftext zu jeder Person umschreibt diese etwas, so das man zumindest etwas Hintergrundinfos zu ihm/ihr bekommt.
    Bei Heinrich z.B.: Er hatte 6 Ehefrauen, aber nur eine überlebte ihn...
    Ebenfalls ein bleibendes Highlight des 2015´er Jahrgangs!


    #AmongNobles

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  • Gestern kam bei uns auch das #OrakelVonDelphi auf den Tisch. Feld-typisch sehr viel Material, Feld-untypisch ein Rennspiel. @Ode hat ja dazu oben schon einiges geschrieben, daher nur mein erster Eindruck: durchwachsen.


    Ich mag keine Rennspiele um das Spielende, denn diese Art Spiel fördert und fordert die mir verhasste Analysis Paralysis gerade zu. Der Aus-dem-Bauch-Spieler wird meistens gegen den Analysten verlieren, was zwar gerechtfertigt ist, mir aber meistens nur das kurze Ende der Wurst lässt. Und spielen alle aus dem Bauch (war gestern GsD der Fall) gewinnt der etwas Glücklichere das Rennen.


    Auch der Würfelmechanismus gefällt mir hier nicht, da es eigentlich nie eine Rolle spielte, was man würfelte. Durch die mannigfaltigen Optionen auf dem Spielplan schränken einen die Würfel so gut wie gar nicht ein. Und wenn doch mal, kann man sie mit Gunstplättchen meist sehr billig manipulieren. Lieber hätte ich ein Aufgreifen des Mancala-Mechanismus aus #Trajan gesehen.


    Nach der ersten Partie eine BGG-Note 6/10 für mich.

  • Heute beim Spiele-Feierabend in der Firma eine Partie Mare Nostrum. Nicht das mein Exemplar jetzt schon da wäre, aber in einer anständigen Firma wird so etwas ja nicht nur einmal gebacken. Aufgrund diverser Absagen konnten wir die 2er Variante ausprobieren. Die trägt den ambitionierten Namen "Peloponnesischer Krieg", welcher der 3 wird nicht verraten. Einigen wir uns mal auf den ersten, Sizilien ist am Anfang leer. Im Unterschied zum 3er Szenario fehlen die Griechen - ihre Gebiete sind randvoll mit braunen barbarischen Horden und die Meere ringsum werden von barbarischen Trieren beherrscht. Und für Geld oder Gold greift der Barbar auch gerne mal unseren Gegner an. Beim Handel gibt es einen externen Markt und schon ist das Spiel komplett.


    Die erste Partie war nach 2 Runden beendet: In der ersten Runde erschuf Rom Hercules, gewann in allen 3 Kategorien +2 und damit überall die Führungsrolle und konnte diese 1 Runde behaupten. Peng!


    Der Vorteil: Jetzt saßen die Regeln. Also haben wir Hercules gegen einen der Promo-Helden getauscht und noch eine Partie gespielt. Die dauerte dann ca. 90 Minuten. Rom und Karthago breiteten sich friedlich sus und bauten ihre Märkte aus. Am Ende dann konnte Rom 11 verschiedene Güter aufbringen und damit den 5. Slot bebauen.


    Fazit: Gut spielbare Zweier-Variante, vom Gefühl her recht nahe am 3er Szenario. Das hat es dem alten Mare Nostrum voraus.


    #MareNostrum


    Edit: Es war Hercules, nicht der Minotaur

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Hallo @Cyberian,
    Mich würde interessieren wo du #DasOrakelvonDelphi her hast? Kann man das schon bestellen? Kaufen werde ich es so oder so. Dann bräuchte ich es in Essen nämlich nicht schleppen.


    Wir haben #Mombasa zu viert gespielt. Da keine Kompanie wertvoller als 8 war haben die Buch- und Diamantenleiste entschieden. Ein Kumpel hat das extrem gut gespielt und schon in der vorletzten Runde alle Bücher gehabt. Dazu noch über 20 Münzen. Das hat dann schon mit 156 Punkten zum Sieg gereicht. Ich hatte mich auf Cape Townsends konzentriert mit 30 Buchpunkten und 25 Diamentenpunkten hat es nur für 136 Punkte gereicht. Dritter ist bitter ;)

  • Mich würde interessieren wo du #DasOrakelvonDelphi her hast? Kann man das schon bestellen? Kaufen werde ich es so oder so. Dann bräuchte ich es in Essen nämlich nicht schleppen.

    @Baseliner
    Dieser Satz lässt mich rätseln - wieso willst Du überhaupt ein Spiel, welches ohne Probleme nach der Spiel in allen Geschäften verfügbar sein wird, in Essen kaufen?
    Sprich: Durch die Gegend schleppen?
    Da würde ich doch nur die Spiele kaufen, die entweder mit genialen Upgrades in Essen daher kommen, oder anderweitig nur schwer verfügbar sind...? :)

  • ohne Probleme nach der Spiel in allen Geschäften verfügbar

    *PSP-exklusiv 2016* -> nur in ausgewählten Geschäften.
    Außerdem klingt es bei Baseliner so, dass er das Spiel entweder jetzt schon bestellen möchte oder aber spätestens zur Messe in den Fingern halten möchte. Nach der Messe irgendwo kaufen klang für mich nicht nach der bevorzugten Option.

  • Diese Woche konnte ich zwei mir bisher unbekannte Spiele kennenlernen -- beide wieder alles andere als neu.


    1.) Aus der Kategorie "älter und eher unbekannt": Espana 1936. Da müsste erstens korrekterweise noch so eine Welle über das "n" in Espana, damit man es ausspricht wie ein "nj", aber ich weiß gerade nicht, wie man das macht; zweitens ist es von 2007, nicht etwa von 1936. ...okay, der war ein bisschen aus der Kalauerkiste. España 1936 | Board Game | BoardGameGeek


    Das ist ein ziemlich simples, teilweise kartengesteuertes Wargame über den spanischen Bürgerkrieg. Für ca. 1/3 des Spiel benötigten wir etwa 3,5 Stunden (was "eigentlich" viel länger als gedacht war). Das Kampfsystem ist ganz einfach: Jede Einheit hat Stärkepunkte von 1 bis 5, jeder Punkt =1d6. Bspw. 3 Einheiten mit je drei Stärkepunkten --> 9d6, Treffer bei 5 und 6, Dann noch Würfelmodifikatoren anwenden, Luftwaffe und Panzer, fertig. Easy peasy (diesen blöden Ausspruch wollte ich schon immer mal geschrieben sehen). Sogar Axis & Allies, das lange als der nächste Schritt nach Risiko galt, hat ein ausgefeilteres Kampfsystem. Hm. Naja. Vielleicht nicht ganz.
    Die Nationalisten sind dabei deutlich stärker als die Republikaner, aber die Siegbedingungen sind entsprechend asymmetrisch. Die Bewegungsregeln sind einfach, aber teilweise etwas unintuitiv. So kann ein riesiger Einheitenstack von einer einzelnen gegnerischen Einheit gestoppt werden --> kein Beinbruch, nur irgendwie komisch. Die Luftwaffe hat ihre Basis außerhalb des Spielplans (auch mechanisch äußerst einfach gelöst). Die Versorgung funktioniert etwas ungewohnt: Zwei angrenzende Einheiten versorgen sich immer gegenseitig. Von der Versorgung abgeschnittenen Einheiten erleiden keine Verluste.


    Spielgefühl: Hat was von einem Columbia-Blockspiel. Zwar gibt es kein Fog of War (obwohl angeblich eine Variante existiert, bei denen die Stacks bis zur Abhandlung des Kampfes gestapelt belieben, um so einen Unsicherheitsfaktor zu erzeugen), aber das d6-Kampfsystem ohne Combat Result Table sowie das einfache Stärkepunktesystem sind schon sehr ähnlich. Espana 1936 wirkt an sich zunächst ziemlich gewöhnlich, aber es hat eine Stärke, die es auszeichnet: Es ist von Beginn an richtig spannend! Ich hatte mich keine Sekunde gelangweilt. Geschuldet ist das vermutlich den sich im Laufe des Spiels ändernden Siegbedingungen. Das wäre ein Aspekt, den ich mir als Spieleautor mal ganz genau anschauen würde. :)
    Espana wirkt optisch auch ein bisschen un-sexy, wenn man es mit GMT-Standard vergleicht (und deren Spielen sind ebenfalls keine Highlights grafischer Gestaltungskunst, wenn man über den Wargame-Bereich hinausblickt), wirkt aber noch immer deutlich besser aber als Spiele beispielsweise von Avalanche Press. Genial ist die Kampfbox für die Abhandlung der Kämpfe, in der man Einheiten räumlich zwischen aktiven und unterstützenden Einheiten trennt. Schlecht wiederum ist die Organisation des Spielplans. Die kleinen Boxen quellen über vor Countern, dabei wäre noch massig Platz in funktionslosen Lücken zwischen.


    Einstiegsbewertung bei BGG 8, wie immer rein nach momentanem Wiederspielreiz.


    2.) Quizfrage außerhalb des unknowns-Quizbereichs: Was kommt dabei heraus, wenn man Scotland Yard mit Arkham Horror kreuzt? Na? Genau. Aus der Kategorie "ziemlich alt, aber auch heute noch beliebt": Fury of Dracula (2nd Ed.), zu dritt in einer Variante mit gefixten Regeln und geänderten Kartendetails. Dieses Spiel habe ich seit Christi Geburt auf dem Monitor, hatte aber zu viele Zweifel an dessen Qualität, um es mir anzuschaffen, und dem Freundes- und Bekanntenkreis war Fury of Dracula anscheinend vollkommen wumpe. Kann mich nicht erinnern, das Spiel überhaupt je andernorts als Im Netz diskutiert zu haben. Tja, das ist echt schade, denn um es kurz zu machen: Ich liebe Fury of Dracula!!!


    Vier Stunden vergingen wie im Flug, ich hätte fast die letzte Bahn verpasst, leider trotzdem nicht zu Ende gespielt. Aber egal, geiles Spiel! ...zumindest dann, wenn man die Zeit dafür hat und es spaßiger findet, den alten Grafen und seine Schergen umzubringen, anstatt Mister X oder Jack the Ripper zu stellen. Anders als bei Scotland Yard und Whitechapel ist Fury of Dracula ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem sich die Rollen plötzlich ändern können. Ist manchmal nicht ganz klar, wer da eigentlich wen jagt. Die Spannung, die Stimmung -- da stimmt einfach alles! Könnte das womöglich entscheidend an dessen semi-kooperativer Natur liegen, bzw. daran, dass es ein Teamspiel ist? Ich habe vorhin kurz überlegt, aber auf die Schnelle kommt mir kein Teamspiel in den Sinn, dass mir nicht gefallen hätte, von Malefiz über Scotland Yard, Descent, Battlestar Galactica... sogar Canasta, dass ich auch heute noch gerne mit der Familie spiele.


    Ein ist sicher: Fury of Dracula kommt in mein Regal, wenn auch in der aktuellen Auflage, die ein paar Holprigkeiten verbessert haben soll, die mir bei meiner Erstpartie noch nicht auffielen. Steigt mit einer glatten BGG 9 ein.


    #Espana1936 #FuryOfDracula

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    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Na klar! Gleich, nachdem mich heute morgen ein japanischer Schaufelradbagger aus dem Bett gerumpelt hat, bin ich sofort los und und habe mir ein Exemplar gesichert! Ich glaube, so schnell habe ich noch keinen Kaufentscheid für ein Spiel gefällt. :D

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • daher nur mein erster Eindruck: durchwachsen.


    Ich mag keine Rennspiele um das Spielende, denn diese Art Spiel fördert und fordert die mir verhasste Analysis Paralysis gerade zu. Der Aus-dem-Bauch-Spieler wird meistens gegen den Analysten verlieren, was zwar gerechtfertigt ist, mir aber meistens nur das kurze Ende der Wurst lässt. Und spielen alle aus dem Bauch (war gestern GsD der Fall) gewinnt der etwas Glücklichere das Rennen.


    Auch der Würfelmechanismus gefällt mir hier nicht, da es eigentlich nie eine Rolle spielte, was man würfelte. Durch die mannigfaltigen Optionen auf dem Spielplan schränken einen die Würfel so gut wie gar nicht ein. Und wenn doch mal, kann man sie mit Gunstplättchen meist sehr billig manipulieren.

    Mein Ersteindruck war das wesentlich besser: für mich ist es das interessanteste Feld-Spiel der letzten Jahre!


    Wer Probleme mit AP-anfälligen Spielern hat, sollte meiner Meinung nach Feld-Spiele an sich meiden - da ist Das Orakel von Delphi nicht anfälliger als andere Spiele von ihm. Durch den redaktionellen Kniff, die Würfel des nächsten Zuges schon am Ende des aktuellen Zuges werfen zu müssen, ist eigentlich auch immer genug Zeit vorhanden, den nächsten Zug zu planen.


    Dass es nie eine Rolle spielt, was man würfelt, kann ich auch nicht nachvollziehen. Hattest du das Schiffsplättchen mit der Eigenschaft, dass man auch gegen den Uhrzeigersinn seine Würfel manipulieren kann? Oder hattest du schnell alle Opfergaben geliefert, dass du dir damit einen ausreichend großen Pool an Gunstplättchen zugelegt hast? Also in meinen Runden ist es öfters passiert, dass man einen aktuellen Plan erst einmal aufgeschoben hat, weil die Würfel da nicht mitgespielt haben. Für mich ist das Würfelelement mit BuBu vergleichbar - und das sehe ich als Kompliment.


    Was in meinen Augen aber absolut zutrifft ist das angesprochene Glückselement. Unabhängig von den drei Aktionswürfeln gibt es da noch weitere Glückskomponenten: Entdecken der Inseln und Bekämpfen der Würfel mit einem Kampfwürfel. Deswegen ist das Orakel sicherlich nicht für die hardcore-Optimierer geeignet. Mir hat es aber auch genau deswegen sehr gut gefallen (gerne auch nachzulesen in einem ausführlichen Ersteindruck).


    #DasOrakelvonDelphi

    "Das wenigste, das man liest, kann man brauchen; aber das meiste, was man braucht, hat man gelesen." Ernst R. Hauschka


    ... erst war ich auch einer dieser Blogger: www.fjelfras.de - Brettspielblog mit Biss

    ... nun auch noch einer dieser Podcaster: Cocktails for Meeples

    Einmal editiert, zuletzt von fjelfras () aus folgendem Grund: Hashtag eingefügt

  • Gibt es denn bei Fury of Dracula entscheidende Unterschiede zwischen der zweiten und der dritten Edition?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Die Unterschiede sind anscheinend weitreichend. Ich kenne ja, wie oben beschrieben, nur die zweite aus eigener Erfahrung, aber nach bestem Wissen zusammengefasst sind die Unterschiede wie folgt:
    - Spielzeit verkürzt
    - Kampfsystem vereinfacht
    - Balance für Anfänger eher zugunsten Draculas (kann sich vor allem wieder freier bewegen) -- halte ich in Hinblick auf die mittelfristige Wiederspielbarkeit für keinen Nachteil, sofern das Spiel mehr als nur eine einzige Chance in der Gruppe bekommen kann, ich denke da vor allem an einen meiner Allzeitfavoriten, nämlich Battlestar Galactica, in dem die Zylonen praktisch allen Anfängern viel zu stark erscheinen
    - Mehr Desinformation
    - Angeblich konnte es bei der zweiten Auflage passieren, dass man den Dracula über lange Zeit hinweg einfach nicht finden konnte, und das Spiel läpperte sich so dahin. Das Problem wurde offenbar behoben
    - insgesamt weniger Zufall, aber lange nicht so steuerbar wie Whitechapel


    Vllt noch interessant: Es müssen nach wie vor vier Ermittler im Spiel sein, also geht's wohl nur zur dritt oder zu fünft wirklich gut.


    Gut, wäre die zweite Auflage noch gut verfügbar, so hätte ich genauere Vergleiche angestellt. Fand's aber sehr beruhigend, dass meine Geekbuddies das Spiel in der aktuellen Ausgabe besser finden als in der vorhergehenden.


    @theglove25 Video kann zumindest ich keines empfehlen, meine derzeitige Internetverbindung ist nämlich zu lahm für Videos (manchmal übrigens auch für einige Funktionen von unknowns), aber ich lese Matt Throwers Einschätzungen sehr gerne: Fury of Dracula 3rd Edition Review


    #FuryOfDracula

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  • das Board ist neu gestalltet, Tag/Nacht Cyclus, der Kampf wurde auf Karten geändert, die Encounter haben jetzt Karten...


    Das ist das was mir auf die Schnelle einfällt.

    Verändert das so viel zum Guten dass man upgraden sollte?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich hab´s mir leicht gemacht. Ich habe beide Versionen behalten :) .


    Aber in der Summe (meine letzte 2nd. Partie ist ne Weile her) vergleicht man schon fast Äpfel mit Birnen, denn es ändert sich einfach das Spielgefühl. Aber mir gefallen beide.
    Wenn dir die Spieldauer bis dato nicht zu lang war, ist die 2nd immer noch ein tollen Spiel...

  • FLUNDI IM SEPTEMBER



    AUF DEN SPUREN VON MARCO POLO
    Natürlich habe ich die neuen Charakterkarten. Aber MARCO POLO spielt sich jedes Mal so neu, dass sie auch nach über 30 Partien noch nicht zum Einsatz kommen. Ein Verschleiß und eine Notwendigkeit der Auffrischung ist nicht zu erkennen.



    AUTOMANIA
    Das habe ich @alpaka zu verdanken, dass ich nun dasitze und nach KANBAN und KRAFTWAGEN die Qual der Autospielwahl habe. Der harmlose Comic in AUTOMANIA lässt einen zunächst das Spiel in der Familienspielecke vermuten, entpuppt sich dann aber als Kennerspiel der gehobenen Sorte, indem mehr Spiel in überschaubarer Spielzeit steckt. Das merkt man an den Auszeiten, die sich geübte Spieler in der vierten Runde nehmen. Die frühe Determinierung auf der Produktionsstraße, die einen festlegt und bindet, finde ich gar nicht so schlecht.



    RIALTO
    Die beste Zählleiste aller Zeiten. Das sage ich ohne Ironie. Der Raum zwischen den Laternen hat seinerzeit für derart viel funktionale Empörung gesorgt, dass man sich fürchten musste als bekennender Romantiker bei einem Abendspaziergang durch Venedig auf offener Straße erschossen zu werden.



    DAS ORAKEL VON DELPHI
    Ein Aufbaumonster. Die typisch Feldschen Ineinandergreifungen, die sich in TRAJAN und BORA BORA als Siegpunktflut äußern, sind hier in einem antikthematischen Wettrennspiel verpackt bei dem man darauf achten muss, wann man welche der 12 Aufgaben erledigt, die man erledigen muss, um das Spiel zu gewinnen. Wenn man darauf verzichtet seine Züge in diesem Multiplayer Solitär optimieren zu wollen, sondern es aus dem Bauch heraus und taktisch spielt, kann man sogar das Verspielte erleben, das dem ORAKEL vermutlich unfreiwillig innewohnt. Ansonsten ärgert man sich nur über die Glückselemente, mit denen der Feld-Salat seine mechanischen Verschraubungen und die eloquente Über-Verzahnung selbst torpediert. Der nette Würfelmechanismus wird im Verlauf des Spiels homöopathisch verdünnt. DELPHI ist ein glücklicheres Spiel als es das also Durchdachte eigentlich vorsieht. Alles in allem womöglich ein bisschen viel von vielem, auch wenn es gut funktioniert und ich DELPHI in seiner Eigentümlichkeit mag.



    STADT DER SPIONE: ESTORIL 1942
    Lange her, dass das Wort Geheimtipp so gut gepasst hat wie hier: Unscheinbar im Schatten der Jahrgangsneuheiten 2016 und thematisch stimmig im Dunkelreich der Spionage des Zweiten Weltkrieges, hat sich ESTORIL 1942 in meiner Sammlung in die Abteilung "Originell" geschlichen. Als profanes Area Control Game getarnt, weckt ESTORIL eine vergessene Art ein Spiel zu denken, welches das Thema Agenten organisch transportiert und sich dabei sehr dynamisch um ein paar eigene Achsen dreht: Auf Schauplatztafeln im mondänen portugiesischen Städtchen Estoril mit speziellen Skills, befinden sich drei Einsatzfelder mit speziellen Skills, auf die man seine Spione einsetzt, die spezielle Skills haben - dass alles bezieht sich sehr angenehm aufeinander mit bisschen Deduktion und viel Interaktion. Was sich kompliziert getextet anhört, spielt sich schnell in einer satten halben Stunde und auf eine eloquente Zockerweise fordernder als man zunächst vermutet. Die Spannung im Spiel spiegelt sich auch visuell wieder: farbentsättigte, real trashige Originalschaulätze kontern mit den funny Faces der Spione auf den Charaktertafeln und geben dem Spiel die passende Optik. Der Designer kommt logischerweise aus dem Ostblock. KGB, bitte an den Spieltisch!



    TAMMANY HALL
    Ich finde TH absolut genial, weil es genau das tut, was es thematisch verspricht: unbarmherziges, politisches Gerangel, hier im NYC der Einwanderungszeit, das Area Control und Mehrheitenspiel auf die konfrontierende Spitze treibt. TH kitzelt die Schattenseite der Spieler hervor. Ich kenne keine Partie, in der sich nicht mindestens einer über die vermeintliche „Ungerechtigkeit“ des Spiels aufregt und anfängt, atmosphärisch in die Runde zu kotzen. Dabei ist die Beschwerde total sinnlos, da ihre Ursache ja in der Spielidee selbst begründet liegt ist. Ja, Menschen ertragen sich nicht, wenn sie auf sich selbst stoßen und schieben sich lieber auf ein Brettspiel. Seltsam. Die Version von StrataMax war lange vergriffen und wurde vor einiger Zeit von IDW Games nahezu im Original mit verbesserten Konditionen reprintet. Kaufen!



    MUSIK



    FILM

  • Bei uns gab es die Tage so einige Spiele, aber überwiegend leichte Kost. Mit von der Partie waren:


    #Abluxxen - Eine spannende 3er Partie über diverse Runden. Lange nicht mehr gespielt (glaub fast 2 Jahre), finde es aber auch weiterhin ein schönes, knackiges Kartenspiel. Eine 3er Besetzung scheint mir jedoch nicht ganz optimal (empfand ich vor 2 Jahren schon so), ist jedoch nur ein Gefühl und kann von mir nicht belegt werden. ;) 4 - 5 Spieler schien mir immer etwas ausgewogener.


    #Yeti - Ich stehe weiterhin dazu: mir gefällt dieser simple Würfelabsacker richtig gut, insbesondere natürlich wegen des optischen Vergnügens aber auch wegen des Mechanismus: sich mühsam den Berg hochkämpfen und dann mal in einer Runde richtig heftig punkten - das hat schon fast was von Strategiespiel. ;) Nunja, zumindest konnte ich mich auch im 4. Spiel behaupten und gewinnen gegen diverse Mischtaktiken, bei denen die Spieler zwar jede Runde Punkte mitgenommen haben, aber eben nie am Maximum waren.


    #Red7 - Wieder zu zweit mit allen Regeln, macht einfach Spaß und die Lernkurve geht immer noch ein wenig nach oben. Man mag es kaum glauben, bei einem derart kurzen Spiel.


    #Tiefseeabenteuer - Eine spannende 4er Partie gab es hier, bei in der letzten Runde 3 Spieler gleichauf waren und versuchen mussten, sich noch irgendwie am aktuell mit ca. 10 Punkten führenden Spieler vorbei zu schleichen. Tja, es endete im Massenabsaufen aller 4 Akteure, besonders dadurch bedingt, dass die 3 Spieler bis an den Grund tauchten und der führende Spieler den Sauerstoffvorrat ordentlich bearbeitete. Es hätte durchaus funktionieren können, denn zu dritt durch überspringen kann man gemeinsam flott wieder hochkommen, vor allem in der letzten Runde mit kurzem Weg. Aber die Würfel waren uns leider nicht hold.


    #TerraformingMars - Neben einer schönen Solopartie (siehe TM-Thread) gab es eine Partie zu zweit (bisher nur solo oder zu dritt). Endergebnis: siehe Foto. Hat mir auch zu zweit gut gefallen, zog sich am Ende aber leider etwas, da beide Spieler besonders bei Ozeanen und Wärme stark waren und die Sauerstoffskala vernachlässigt wurde. Spielzeit daher etwas über 90 Minuten. Ganz fair war es nicht, da es meine 5. Partie war und für meine Frau die Kennenlernpartie. Während sie also erst mal ins Spiel finden musste, konnte ich schon gezielt auf Siegpunkte spielen. Das Ergebnis fiel dann mit 79:58 entsprechend deutlich aus. Ihr hat es dennoch gefallen und eine Revanche wurde sich gewünscht! :)


    #Arboretum - Als 3er Partie gespielt, hat sich am Spielgefühl gegenüber dem 2er Spiel eigentlich wenig geändert, es konnte aber ebenso gefallen. Kam auch bei den Mitspielern gut an und wird sicher noch öfter auf den Tisch kommen.


    #Brügge - Ebenfalls als 3er Partie und vermutlich eine der destruktivsten Runden, die ich bisher gespielt habe (war meine 30. Partie). Ich hatte in Runde 2 den Vandalen ausgespielt (alle anderen müssen ein Haus zerstören). Mit dabei war auch die Erweiterung mit den Schiffen, welche u.a. das erneute Nutzen einer Sofortfunktion möglich machte. So habe ich den Vandalen dann 3 weitere Male aktiviert (später kamen dann noch zwei weitere Karten der Unterwelt zum Einsatz). Meine Mitspieler kamen dann nur mit 2 bzw. 3 Personen ins Ziel. Nunja, ein Mitspieler hat sich 2 Mehrheiten gesichert und beide Kanäle voll ausgebaut, der andere zum Schluss noch eine ziemlich gute Kombo erwischt (Schäden treten erst ab 4 Bedrohungsmarkern ein gepaart mit 1SP pro Begegnungsmarker = 12 SP am Ende). Endergebnis relativ magere 50-50-49. Ich hatte übrigens die 49, war also trotz allen Stänkerns Letzter, weil es mich selbst auch nicht nach weiter voran brachte. Insgesamt war es eine etwas ungewöhnliche Partie, die aber auch zeigte, wie unterschiedlich Brügge laufen kann.


    #Guildhall - Vermeintlicher Absacker, dauert das Spiel doch immer ziemlich lang. Mir persönlich dauert es für das Gebotene zu lang (45-60 Minuten). Deswegen habe ich meine Exemplar damals auch verkauft, aber mitspielen ist in Ordnung.


    #ArtifactsInc. - Schöner Würfelabsacker von Ryan Laukat vom 2015er Jahrgang. Mit unserem Team von Archäologen, repräsentiert durch Würfel, machen wir entsprechende Funde und liefern diese gegen Bares an Museen oder wir kaufen neue Karten (Gebäude, Expeditionen, etc.), die dann auch noch aufgewertet werden können. Kommt ein Spieler auf 20 Siegpunkte, ist das Spiel vorbei. Mechanisch nichts Neues, optisch wie immer ein Leckerbissen.


    RIALTO
    Die beste Zählleiste aller Zeiten. Das sage ich ohne Ironie. Der Raum zwischen den Laternen hat seinerzeit für derart viel funktionale Empörung gesorgt, dass man sich fürchten musste als bekennender Romantiker bei einem Abendspaziergang durch Venedig auf offener Straße erschossen zu werden.

    Herrlich formuliert :thumbsup:

  • So - Nachdem ich mich nach dem ersten Spiel Star Wars Rebellion ein bisschen enttäuscht gezeigt habe, gibts nun positivere Worte nach der 2. Runde - Diesmal wusste ich ja auf was ich mich einlasse - Vor der ersten Runde hatte ich damals einfach etwas anderes erwartet - Eher Richting Eclipse etc statt "nur" Anführereinsetzspiel.


    Heute war ich der Rebell und das war deutlich interessanter. Im Gegensatz zur Frau habe ich die Relevanz der Zielkarten deutlich besser erkannt und konnte so halbwegs effizient den Rebellions-Marker nach vorne bringen. Sie ließ mich auch halbwegs meine Zielkarten erfüllen und hat sich um ihre Ausbreitung gekümmert - Großer Fehler! Aber das das Ziel des Spiels für die Rebellen nicht ist den Kampf auf dem Brett zu gewinnen, sondern auf Zeit zu spielen und Kleinziele zu erfüllen - Das muss auch erstmal erfasst werden...nächstes Mal Schatz :)


    Aber schlussendlich hat sich mir doch noch überraschenderweise eingeheizt - Mit einer gut ausgewählten Aktionskarte in der zufällig Richtigen Region musste ich für mich verblüffend auf einmal verraten, dass ich in der Region um Endor bin - Frau hatte kurz vor Endor auch bereits 2 Systeme mit dicken Truppenverbänden vor Ort und musste also nur noch eine Runde weiterziehen, um in der darauffolgenden Runde schlussendlich nach Endor zu kommen. Ich war baff - Mit dieser Frage "ins Blaue" habe ich nicht gerechnet...Nungut, Spiel auf Zeit - Gute Ziele hatte ich auf der Hand. Glücklicherweise konnte ich in der Fragerunde das vorrücken blockieren, so dass sie wenigstens in der nächsten Runde erst vor Endor ziehen kann. So konnte ich fröhlich weiter Loyale Systeme gewinnen und ein paar Truppen setzen, um Zielkarten zu erfüllen...


    Frau hatte meinen Lando gefangen genommen und zog vor Endor, hatte aber das Markerrücken nicht im Blick - So konnte ich mit meinen 2 Zielkarten dann doch gewinnen. Ansonsten hätte ich aber auch einfach den Rebellenstützung durch schnelle Mobilisierung schnell verlegt...


    Fazit: Doch ein tolles Spiel geworden-Nicht das was ich erwartet habe, aber nun wusste ich ja was auf mich zukommt.



    [Blockierte Grafik: https://s17.postimg.org/4pi9cgtnj/IMG_9708.jpg]

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  • Ich habe heute zum 1. mal #GermanRailroads mit der Kohle Erweiterung gespielt. D. h. Basis plus Kohle als Solo Partie um jetzt endlich mal zu erfahren wie komplex das Teil ist. Man spielt nur vier Runden weshalb das Spiel fast so lange dauert wie der Aufbau (Ca. 30 Minuten).


    Deshalb auch gleich 2x gespielt. Ist ganz schön tricky. Sehr wichtig scheint zu sein wann man sein Plättchen mit den 2 Kohlelohren darauf nach der Benutzung in einen Heizer umwandelt. Ich habe den Heizer 2x an eine Fabrik angelegt und fand die Zusatzwirkung schon verblüffend stark. In beiden Spielen wollte ich die Kiev Medaille plus starke Industrie. Beide Male waren es am Ende knapp 280 Punkte.
    Möchte ich morgen noch mal probieren weil es mir gut gefallen hat.


    Bin nun sehr gespannt was American Railroads bringt.

  • Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:


    1. #DasVermächtnisdesDukedeCrecy - zu viert. Die Reaktion auf den Aufbau des Stammbaums mit Hindernissen und verschiedenen Bedingungen wurde sehr gemischt aufgenommen. Daß die Aktione auf dem Spielbrett in der Mitte jeweils nur einem in einer Runde ( es gab 9 Runden in drei Generationen) besetzt werden konnten, führte zu einigem Ärger. Daß man anderen etwa Freundeskarten und Geld als Bonus eines einheiratenden Freundes wegnehmen konnte, führt auch zu Frust (warum immer ich?). Ansonsten war zwar die Meinung, es dauert zu lange und zieht sich, aber wie man einen Stammbaum, der den Namen verdient in geringerer Rundenzahl hinbekommen soll,war auch den Kritikern nicht klar. Ja, das Spielmaterial war hübsch und originell und der Spielablauf sinnvoll, aber gezündet hat es nicht. Langsam, fragen wir uns, ob wir die einzigen sind, denen das Spiel gefällt.


    2. #RollThroughTheAgesEisenzeit . zu viert. Da wir ja die Bronzezeit kannten, waren die Unterschiede schnell erklärt und die Auswertung der Würfel war auch kein Hexenwerk, wenn man sich an die Auswertungsliste hielt. Es sind die Tribute und die Eroberungen dazugekommen sowie die Häfen als Ersatz für die Städte, die jetzt Provinzen heißen. Die Katastrophen haben sich etwas verändert und es gibt einen Zivilisationswürfel mit eigenen Symbolen. Die Erfindungen haben auch andere Namen und manchmal andere Auswirkungen. Das Spiel endet wenn einer 30 Tribute, fünf Errungenschaften, oder alle Monumente bis auf eines von allen am Ende seines Zuges erreicht wurde.Jetzt wird die Runde noch zuende gespielt. Wir waren alle der Meinung, wer die Bronzezeit hat, braucht die Eisenzeit nicht. Die Bronzezeit war ein schnelles,schlankes Spiel in einer kleinen Schachtel. Das neue Spiel tut so, als wäre der Ausbau der Häfen eine Alternative zu den Provinzen -- ist es aber nicht und die Schachtel ist so groß wie bei einem großen Brettspiel.


    Ciao
    Nora

  • Ganz ungewöhnlich für ein Feld-Spiel geht es nicht um Siegpunkte.

    Das glaub ich erst wenn ich es sehe :D


    Trotzdem bleibt sich Stefan Feld treu

    Schade, dann werde ich es wohl nicht sehen... Habe alle Feld-Spiele aus der Sammlung geworfen - da müsste schon was ausgefallenes kommen, damit ich jemals wieder eines von ihm dazunehme...

  • Bei mir gab es mal wieder #SkullKing - unverändert mein Lieblingsstichspiel: Spaßig, locker, trotzdem nicht einfach. Hausregel bei uns: Die grüne Piratin ("Scary Mary"), die wahlweise entweder Pirat oder Escape sein kann, ist bei uns nicht im Spiel - die ist uns zu gut und macht eine korrekte Vorhersage zu einfach. Andere hohe Karten sind bereits gut genug, bringen aber noch das Risiko mit sich, dass man sie nur schwer loswird, wenn man nicht damit stechen möchte. Ein Escape (Wizard: Narr) ist ebenfalls bereits sehr wertvoll um Stiche zu vermeiden, nicht bedienen zu müssen oder farblos anzuspielen.


    Spiele-Highlight der Woche war unsere erste Partie mit dem aktuellen Prototypen von #GaiaProjekt (aka "Terra Mystica in Space"). Hat viel Spaß gemacht. Das Weltraumthema gefällt mir hier sehr gut. Fühlt sich auf jeden Fall noch nach einem TM an, vieles ist ähnlich, einiges aber ist neu oder hat sich deutlich verändert (bisher bekannte Neuerungen bei bgg). Dass ich ein Exemplar haben muss, wenn das Spiel fertig ist, ist jetzt schon klar. :love:

  • Ein paar Runden Top oder Flop / Wits and Wagers mit der Familie der Freundin....nettes, seichtes Ratespiel mit Wetten aufs richtige Ergebnis von Schätzfragen - Gut angekommen, bleibt erstmal als Alternative zu Bezzerwizzer und Co im Portfolio.

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