17.10.-23.10.2016

  • Von all den feinen Messeneuheiten, die unser Spieletreff gestern zu bieten hatte, bin ich am wenigsten davon ausgegangen, dass ich letztlich mit Pandemic - Die Schreckensherrschaft des Cthulhu in die neue Brettspielsaison starte. Das liegt zum einen daran, dass ich etwas Pandemie-gesättigt bin, da ich diverse Teile des Franchise in letzter Zeit zu häufig gespielt habe. Zum anderen, das muss ich zugeben, geht mir immer mehr die Leuchte auf, dass ich gar nicht so der enthusiastische kooperative Spieler bin, sondern eher der Eigenbrötler, der mit Freuden sein eigenes Süppchen gegen die Gegner am Spieletisch kocht ;) (was nicht heißen soll, dass ich keinen Spaß an Koop-Spielen habe).


    Überraschend gut waren dann gestern die beiden Runden vom lovecraftian Pandemic, die wir in insgesamt 3 Stunden über die Bühne gebracht haben. Die Einbindung des Cthulhu-Mythos in die Pandemic-Welt funktioniert erstaunlich gut, so dass während der Spielzeit immer das Gefühl vorhanden war, im Thema drin zu stecken und eben nicht einfach einen austauschbaren Pandemie-Klon zu spielen.
    Das liegt sicherlich an der Idee mit den Portalen bzw. Toren zur Unterwelt, die bestens als Horror-Äquivalent zu den den Seuchen-Brutstätten des Grundspiels dienen. Hübsch sind ebenfalls das Spielbrett und die plastischen Spielfiguren, die dem ganzen eine angemessen düstere Atmosphäre verleihen. Gefallen hat mir im Vergleich zu Pandemie, dass die Übergabe von Karten erleichtert wurde, in dem man sich hier mit der Kartengestaltung auf die vier Großgebiete konzentriert und nicht explizit auf die Städte bzw. Bereiche, in denen man sich gerade aufhält. Erfreulich ist auch, dass bei Cthulhu andere Dynamiken entstehen: Es ist beispielsweise in den beiden Partien nicht einmal vorgekommen, dass die Kultisten (Gegenstück zu den Seuchenmarkern) in einem Bereich die Marke von 3 überschritten haben. Was nicht bedeuten soll, dass Cthulhu einfacher ist. Noch eher als im Grundspiel hat man mit (teilweise) dauerhaften Einschnitten zu kämpfen: wenn einzelne Spieler dem Wahnsinn verfallen, wenn "das Böse sich regt" und die Spielregeln damit plötzlich zu unserem Nachteil ausgelegt werden. Ich hatte das Gefühl, dass ich hier an mehr Baustellen zu kämpfen hatte, was Hauptgrund dafür war, dass mir das Spiel so gut gefallen hat. Einzig der Fakt, dass sich Kultisten und Shogotten weiter auf dem Spielfeld tummeln, wenn die Portale schon geschlossen sind, hat für mich keinen Sinn gemacht.


    Nur zum Ende hin, als die letzten Schritte heiß, haarklein und mit viiiiel Ausdauer diskutiert wurden, um das Spiel doch noch besiegen, habe ich etwas wehmütig auf den Nachbartisch geblickt, wo man Great Western Trail ausprobierte. ^^ Aber das hat mehr mit mir zu tun, als mit dem Spiel. Pandemic Cthulhu ist ein feines Ding.

  • Mülheim, mein Kaff heißt Mülheim! [sncr]

    Sorry, das habe ich auch jetzt erst gelernt, nachdem ich es 8x in einem Brief falsch geschrieben haben. Ich dachte, ihr hättet eine Mühle da... ...nein, eigentlich habe ich gar nicht gedacht.


    Aber in das "Kaff" fahre ich im November. Sightseeing-Tipps?

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


    Zum Spieleblog


  • Sorry, das habe ich auch jetzt erst gelernt, nachdem ich es 8x in einem Brief falsch geschrieben haben. Ich dachte, ihr hättet eine Mühle da...

    Und jetzt denkst Du, sie hätten dort eine "Müle"? :D:D


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Diese Woche war ein alter Freund zu Besuch, so dass ich mal ein paar Titel, die 3 oder mehr Spieler verlangen, rauskramen konnte.


    Zuerst Going, Going, GONE von Scott Nicholson und Stronghold Games. Ein schnelles Auktions- und Set Collection Spiel. Zu ersteigern sind Sets von Karten, die sowohl eine Landeszugehörigkeit (Japan, Amerika, England,...) als auch einen Gegenstand (Sportswagen, Gemälde, Comics,...) abbilden. Ein Set kann dann entwededer aufgrund des einen oder des anderen Attributs gebildet werden. Wie kommt man an die Karten ran? Fünf durchsichtige Becher befinden sich in der Tischmitte und jedem Becher sind pro Runde 1-2 Karten zugeteilt. Der Auktionator, der jede Runde wechselt, zählt von 10 abwärts. Die Geschwindigkeit kann der Auktionator frei wählen, mit der Einschränkung dass gleichmäßig gezählt werden muss. Bis die 0 aufgerufen wird kann jeder Spieler (einschließlich des Auktionators) farbige Würfel in die Becher werfen. Der Meistbietende zahlt am ende dann mit diesen Würfeln, die Verlierer erhalten ihre Gebote zurück. Nach jeder Runde können Sets gegen mehr Geld (Bietwürfel) eingetauscht werden.


    War ganz spaßig und mal interessant zu sehen wie schnell man unter Zeitdruck jegliche Kontrolle verliert und nur noch instinktgetrieben handelt. Bestes Beispiel war wohl, als ein Mitspieler in einer "Blitzrunde" panisch 9 Würfel in einen Becher geworfen hat, in dem sonst kein einziger Würfel lag. :D Fazit: Mal ganz nett, aber für mich vermutlich ohne übermäßig viel Wiederspielwert. 6,5/10 auf BGG und in deren Marktplatz gestellt.



    Als nächstes Giants von Matagot ausprobiert. Ein Auktions- und Pick-up-and-deliver Spiel, das auf den Osterinseln spielt. Man versucht der beste Stammeshäuptling zu werden, indem die meisten Punkte durch das Erschaffen und Aufstellen der bekannten Kopfstatuen eingesackt werden. Jede Runde wird eine zufällige Anzahl an Statuen unterschiedlicher Größe (1-3) erschaffen. Nachdem auf diese geboten wird, versucht man diese mit seinen Arbeitern von den Steinbrüchen der Inselmitte über Hexfelder zu den Stellplätzen an den Rändern der Insel zu transportieren. Je größer die Statue, desto mehr Arbeiter werden pro Hexfeld benötigt. Weiter entfernte Plätze bringen natürlich mehr Punkte ein als nahestende. Interessant fand ich den semi-kooperativen Einsatz der Arbeiter: Ausliegende Arbeiter eines fremden Stammes können frei zum Transport genutzt werden, jedoch erhalten hierfür die gegnerischen Mitspieler Punkte.


    Der Anfang des Spiels verlief ein wenig zäh, aber nachdem ein paar Runden später deutlich mehr Arbeiter angeheuert wurden, konnte man doch teilweise überraschende Züge veranstalten. Das Spiel gibt einem auch die Möglichkeit ein paar 'Dreckskerl' Aktionen auszuführen, was immer ein großes Plus für mich ist. Leider ist das Spiel komplett an meinem Kumpel vorbeigegangen (womöglich war meine Regelerklärung zu schlecht), so dass wir Giants nach ca. der Hälfte abgebrochen haben. Da waren wir aber schon lange über der mit 60 Minuten angegebenen Spielzeit drüber, selbst mit der schnelleren Variante bei der jeder Spieler von Anfang an zusätzliche Arbeiter hat. Die Komponenten waren - typisch Matagot - recht hochwertig gestaltet, aber die Funktionalität konnte da leider nicht mithalten. Die meisten Statuen waren sehr wackelig und bei vielen war es unmöglich den Kopfschmuck oder die Besitzanzeiger fest anzubringen. Das hat schon etwas genervt. Ich würde dem Spiel auch eine 6,5/10 geben und ich habe länger mit mir gerungen ob ich es behalte oder nicht. Letzten Endes zeigte der Daumen dann doch nach unten, einfach weil die Box recht groß ist (wie Cyclades oder Kemet) und unnötig viel Luft enthält.



    Zuletzt wurde Infamy von Mercury Games gespielt, ein Auktionsspiel (das war wohl irgendwie der rote Faden des Abends) mit worker placement Aspekt. Worum geht es? Entweder die meisten Siegpunkte (ähem, 'infamy') abstauben, oder mit seinem Ruf bei einer der drei zwielichtigen Marsmondfraktionen auf Stufe fünf aufzusteigen. Hierbei ist von Vorteil, dass jede neu erreichte Stufe auch noch mit einem einmaligen oder permanenten Bonus einhergeht. Siegpunkte und Ruf-Upgrades erhält man primär durch das Erfüllen von Missionskarten, wofür man bestimmte Kombinationen der drei Ressourcen Waffen, Informationen und Drogen abdrücken muss. Desweiteren ist jede Mission noch mit einem der sechs Sektoren des Spielbretts verknüpft und eine Mission kann dann erst abgeschlossen werden, wenn der eine Arbeiter-Avatar den man besitzt auch in dem einen Feld des entsprechenden Sektors steht, das dies erlaubt. Durch die anderen zwei Felder eines jeden Sektors erhält man lediglich eine der Ressourcen oder eine Intrigenkarte, von denen pro Runde auch nur eine ausgespielt werden dürfen. Die längste Zeit des Spiels ist man aber mit dem ersten, dem Auktionsteil, beschäftigt. Hier bietet man jede Runde auf 5 Kontakte, die einem entweder Ressourcen geben, oder kurzfristig bestimmte Fähigkeiten verschaffen. Zusätzlich wird hier die Spielerreihenfolge für den Rest der Runde festgelegt.


    Wirklich gut an Infamy hat mir der Bietmechanismus gefallen. Jeder Spieler hat pro Runde maximal 12 Tokens mit denen man bieten kann und für jedes Gebot, auch das Erhöhen, muss ein Token als Entgelt bezahlt werden. Da schmerzt dann jedes Gebot doppelt und zeitraubende "ich erhöhe um eins" Endlosketten werden vermieden. Ansonsten war ich eher enttäuscht, da hatte ich mir nach Regellektüre irgendwie mehr versprochen. Bis auf das Stehlen von ein paar Ressourcen gibt es keinerlei direkte Interaktion, dafür kann die indirekte Interaktion umso schmerzhafter sein. Ist man in der Spielerreihenfolge hinten, kann man sich das Erfüllen einer Mission in dieser Runde oft abschminken. Schnell ist man dann uneinholbar im Hintertreffen, weil die Mitspieler tolle Fähigkeiten freigespielt haben, die sie deutlich bevorteilen. Generell wäre das für mich jetzt bei weitem noch kein K.O. Kriterium, aber ich bin mir in Infamy auch ein wenig gespielt vorgekommen. Bis auf die Auktionen hat man kaum nennenswerte Entscheidungen zu treffen oder gar Auswahlmöglichkeiten. Fazit: Nette Ansätze, aber für mehr als eine 6/10 hat es nicht gereicht -> auf ebay zu finden


    edit: #Infamy #Giants #GoingGoingGone

    Half Man, half Bear, half Pig!

    Einmal editiert, zuletzt von MANBEARPIG ()

  • #LorenzoilMagnifico
    Heute gab es bei mir: Lorenzo il Magnifico
    Hat mir super gefallen. Das Spiel ist ein gehobenes Strategiespiel. Die Regeln lassen mE keine Fragen offen. Letztendlich baut man eine Kartenmechanik, mit deren Hilfe man Siegpunkte, Geld oder Ressourcen generiert. Das Spiel macht wirklich Laune. Zudem schaut es noch wirklich gut aus.Nach einer Partie 8/10


    #TerraformingMars
    Gestern gab es dann noch Terraforming Mars. Das Spiel gefällt mir wirklich extrem gut. Was gestern allerdings suboptimal lief, war, dass mein Mitspieler ein paar Tiere hatteund dadurch jede Tunde Punkte wie wild generiert hatte. Ich hatte versäumt, schnell das Spiel zu beenden und so war sein strategisches Interesse, jede Runde immer mehr Siegpunkte zu generieren und ich wollte das Spiel nicht mit dem Bau des letzten Ziels Temperaturanstieg beenden... wieso auch, wenn ich dadurch nur meine Niedlage besiegele. Von daher zog sich das Spiel gegen Ende enorm, was wirklich schade war. Hmmm.....keine Ahnung was man da machen kann......wahrscheinlich einfach Niederlage eingestehen und Spiel beenden, wenngleich ich immer noch auf DIE eine Kare gewartet hatte, die mir Siegppunkte ohne Ende generiert......hmmm.....Das Spiel gefällt mir wirklich extrem gut, aber die Partie verlief eher suboptimal, was den Spielspaß anbelangte...zumindest die letzte Stunde.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: # korrigiert

  • Die meisten Statuen waren sehr wackelig und bei vielen war es unmöglich den Kopfschmuck oder die Besitzanzeiger fest anzubringen. Das hat schon etwas genervt.

    Das war, wenn ich mich recht erinnere, ein Produktionsproblem und es gab seinerzeit kostenlosen Ersatz von Matagot. Ob es den noch gibt wage ich zu bezweifeln, aber die gute alte Heißwasser-Methode bei Plastikteilen soll auch funktioniert haben um die Hüte passend zu bekommen.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • In den Tagen nach der Messe auf den Tisch gekommen:


    • #Colony - Gefällt mir sehr gut. Würfel werden ge-mini-draftet. Und dann kann man Karten in der eigenen Auslage aktivieren und die gesammelten Würfel nutzen. Würfel braucht man um Karten zu kaufen, aufzuwerten, SP zu generieren, usw. Zu dem Zwecke muss man sie produzieren (Würfel sind hier Ressourcen) und manipulieren. Vielfach mit Dominion verglichen hat das Spiel mechanisch nichts mit dem Deckbuilder zu tun. Außer, dass in der Mitte Stapel mit Karten liegen, die man kauft. Bei Dominion buildet man damit ein Deck, hier eine Kartenauslage (wie in San Juan, Race for the Galaxy, The City, 7 Wonders, Evolution, Drum Roll, Lewis&Clark, Dice City, Macao, Loyang und ca. 5 Mio anderen Spielen...). Es ist im Grunde ein Spiel, in dem man eine Würfel- und Kartenmaschine baut und diese zum Rollen bringen muss. Gar nicht mal so kompliziert, recht flott gespielt. Interessant ist, dass es zwei Sorten Würfel gibt. Die "stabilen" und die "unstabilen" Ressourcen. Unstabile Ressourcen verlassen uns unaufgefordert am Ende des eigenen Spielzuges, so sie nicht verbraucht wurden. Stabile Würfel bleiben im eigenen Lager. Die Karten haben jeweils zwei Seiten. Eine 1.0 Seite und eine 2.0 Seite, wenn man ein Upgrade macht. Wirklich: Dieses Spiel ist überraschend gut und eingängig! Ich weiß aber noch nicht, ob es zum Ende hin nicht ein wenig aus den Fugen gerät. Man hat doch einige Würfel in den letzten 2-3 Runden. Aber: Ist ein heftiger Tipp von mir!
    • #RoundHouse - Erste Partie des Zweifach-Rondell-Spiels. Wer auch diese typischen Euro steht, also bunte Klötzchen und Geld sammeln und daraus SP machen, und dazu noch ne schicke Mechanik mag, der wird hier sicher glücklich! Alle anderen: Beschwert euch nicht über zu wenig Thema. Es ist was es ist. Und in seiner Kategorie ist es, soweit ich das nach meinen ersten beiden Partien bewerten kann, ein ziemlich interessantes Spiel. Mit seinen zwei Pöppeln bewegt man sich im runden Haus von innerer zu äußerer Ebene um die bestmögliche Aktion zu finden. Besetzt ist besetzt und so muss man seinen Weg zur bestmöglichen, freien Aktion suchen. Diese Bewegungsmechanik ist sehr schön umgesetzt. Interessant ist, was passiert, wenn man einmal rum ist, im runden Haus. Dann landet man im Verehrungsraum zur Zwangspause um den Ahnen zu huldigen - sprich: Werten. Das Spiel endet nach einer vorgegebenen Anzahl Wertungen. Und so bestimmen die Spieler mit ihrer Geschwindigkeit innerhalb des Rondells, wie schnell und wie oft sie sich an den Wertungen beteiligen. Oder lieber langsam laufen und viele Aktionen machen. Euro-Fans aufgemerkt! Alle anderen: Finger weg davon. Ist ein Euro. Übrigens: Ich mag die asiatisch anmutende Gestaltung sehr gern.
    • #NerdyInventions - Einfaches Würfelspiel. Hatte ein wenig mehr erwartet. Wunderschöne Gestaltung! Man Würfelt einmal und kauft mit dem Wurf Karten. Passen die Würfel nicht, kann man seine ganzen Karten (die Erfindungen) nutzen um die Würfel zu manipulieren. Klingt gut, war es jetzt aber noch nicht ganz. Mal schauen, ob der Funken noch überspringt.
    • #EinFestFürOdin - Zweier Partie. Mit Aufbau und Erklärung 3,5 Stunden. Das Spiel ist eigentlich weder komplex noch allzu verquarkt. Eigentlich sogar recht geradlinig. Aber sehr kompliziert umgesetzt. An allen Ecken und Enden gibt es Abweigungen, mehrere Wege zur passenden Ware. Dazu sind es hunderte von Pappmarken in unterschiedlichen Formen und Farben um die Puzzlepläne voll zu bekommen. Grandios!!! Das könnte vielleicht das beste Uwe-Spiel nach Loyang werden!!! Ich hab zwar nur 2-3x den Proto gespielt und das vor 2 Jahren. Aber was Uwe draus gemacht hat ist ein Wahnsinns-Mega-Werk! Nehmt euch Zeit.
    • #QwixxDuell - Joah... Das ist schon ne ganz nette, sehr taktisch-kniffelige Variante! Sehr schön!
    • #SolariusMission - Meine erste Partie mit dem fertigen Spiel. Bewerten mögen es Andere.
  • Das war, wenn ich mich recht erinnere, ein Produktionsproblem und es gab seinerzeit kostenlosen Ersatz von Matagot. Ob es den noch gibt wage ich zu bezweifeln, aber die gute alte Heißwasser-Methode bei Plastikteilen soll auch funktioniert haben um die Hüte passend zu bekommen.

    Kommt nächstes Jahr zu Essen sowieso in der second edition bei Matagot raus :) Neues Artwork, bessere Komponenten, Regeln gestreamlined. Würde ich lieber noch schnell verkaufen oder schon mal pro forma "einmotten".. ;)


    Gespielt wurde bei uns heute Amphipolis, Bastion, Tokaido große Edition und Dice Stars als Absacker. Waren alle toll, jeweils zwischen 7 und 8.5 bei BGG. Bin gerade zu müde für längere Ausführungen, Pardon! :D

  • So, eine interessante Spielewoche geht zu Ende. Konnte viele Neuheiten spielen und endlich #Mombasa testen.
    Es ist natürlich ärgerlich, wenn man sich ein Spiel gekauft hat und es - wenn man es gekannt hätte - nicht gekauft hätte. Aber Sést la vie wie der Indianer sagt. Schöner ist es hingegen, wenn man ein Spiel im Gehirn-Warenkorb hat und man es spielen kann und es einem nicht gefällt. Geld gespart. Aber man kann ja nicht immer derjenige sein, der abstaubt.
    Umgekehrt ist es auch irgendwie schön (und teuer), wenn man ein Spiel spielt und es nicht im Gehirn-Warenkorb hatte. Wie bei mir #Fabelsaft .


    #EinFestfürOdin Wir haben zu dritt drei Stunden gespielt. Mir gefällt es richtig gut.


    Dann noch zum ersten Mal #Karuba Ist ganz ok. War nicht im Gehirn-Warenkorb und kommt da auch nicht rein. Spiele es aber mit. Bin nicht so ein Legespielfreund. Habe auch nicht #Cacao



    Vi ses

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Entschuldigung, wenn ich noch mal frage. Habe es nicht ganz kapiert. Ist das Spiel in deutsch? Kann es nirgenwo finden, wo ich es kaufen kann.

    Hi,


    das Spiel ist -bis auf die Regel- komplett sprachunabhängig.
    Regel ist auf englisch. Das Englisch ist jedoch sehr einfach. Sollte also mit Standard-Schulenglisch leicht zu meistern sein.

  • Gestern eine epische 4 Spielerrunde Verbotene Welten mit 2 Warhamer-Tabletoppern und nem Brettspielkollegen...8 Stunden Hardcore - echte Gefühle :D


    Wg. Raucherpausen und Erklärzeit natürlich besonders lang. Reine Spielzeit waren wohl ca 6 - Jetzt wo die Regeln sitzen und keine Nachfagen mehr kommen würden, wären wahrscheinlich ca 4,5 Stunden drin.


    Meine Orkse haben die ersten 2 Runden nicht wirklich ins Spiel gefunden und sich in der Dritten Runde dann fette Patzer aufgrund von Flüchtigkeitsfehlern geleistet...Ich dachte schon ich wäre raus. Der aufstrebende Eldar neben mir hatte einen Lauf und konnte sich zielgerichtet bis dahin ausbreiten. Auch Chaos war ganz gut dabei und die Space Marines haben sich in Ruhe hinten aufgerüstet. Chaos und Eldar hatten bereits 2 Zielmarker.


    Ab der 3. oder 4. Runde begann das Eldarimperium zu straucheln - Ebenfalls aufgrund von eigener Doofheit (Tja Marsch-Befehle muss man halt da hinlegen wo man hin will und nicht wo man herkommt :D ) Auch Chaos konnte das hohe Level ab der Mitte nicht mehr so hoch halten und der Space Marine begann hinten so langsam Raum für sich zu beanspruchen. Dank dem Eldar, der nach vorne geprescht ist und hinten sein Reich eigentlich nicht mehr brauchte und damit fast frei gelassen hat, konnten meine Orks sich langsam wieder fangen, da schön einfallen und sich dann auch 2 Zielmarker sichern.


    Zum Ende hin wurde es dann eng zwischen meinen Orks und dem Space Marine - Ich konnte durch Verhindern von Orbitalschlägen mit Landungskapsel vom Space Marine Zeit gewinnen und sah meine Chance auf den mittlerweile letzten Zielmarker. Eldar gab sich einen letzten Ruck und der Chaot wollte abgeschlagen eigentlich nur noch stören. Der Space Marine war etwas knatschig, hatte er doch das Gefühl alle seien gegen ihn :D


    Schlussendlich konnte ich dann bis zum Ende der 8. Runde/Spielende verhindern, dass der Space Marine sich seinen letzten Marker holt. Meine Chance war dahin, die Warpstürme haben mir den Weg zu allen letzten Zielmarkern verbaut (Die Schweine die!!!). Eldar sah noch eine letze Chance auf den Sieg, konnte aber wegen der Warpstürme keine Truppen nachziehen und musste es mit einer kleinen Flotte vergeblich versuchen. Der Chaot konnte unterschätz sich auch noch einen Zielmarker sichern und so ging es laut Siegpunkten 3:3:3:3 unentschieden aus.


    Der Space Marine hatte die meisten Welten und konnte so dann doch noch den Sieg nach Gleichstandsregelung für sich verbuchen.


    Episches Game - Hat allen wirklich außerordentlich gut gefallen, auch wenn die Bewertungen dann zu den letzten Runden hin noch etwas nach unten gingen...es war spät und die letzten 2 Runden waren etwas zäh. Aber auch Runewars und Eclipse sind oft am Ende zäher...


    Einige hätten eine Begrenzung auf 6 Runden besser gefunden, ich finde es würde zwar gehen aber da würde dann doch einiges vom Spiel / Aufbau flöten gehen. Das Kampfsystem war einigen zu umständlich - Reine Wüfel hätten einige besser gefunden, aber bei so einem langen Spiel hätte mir reiner Würfelkampf zu wenig Einflußmöglichkeiten gegeben - Ich denke in der Realität hätten die anderen das genauso gesehen. Das Karten- und Befehlupgrades kaufen wird halt unterschätzt - Der Space Marine hat durch die Befehlsaufwertung mit den Landungskapseln im Endeffekt fast gewonnen.


    Gerne wieder - nächstes mal in gleicher Runde Runewars oder nochmal Verbotene Welten.


    #Verbotenewelten

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    2 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Wir nehmen uns jetzt nach und nach Essen-Neuheiten vor.


    Diesmal: "The Dragon & Flagon".


    Verschiedene Charaktere prügeln sich in einer Kneipe und verlieren dabei ordentlich Reputation - wer am Ende noch die meiste Reputation hat, hat gewonnen.


    Vom Spielablauf her erinnert das Spiel an "Colt Express". Die Spieler haben verschiedene Aktionsmöglichkeiten (Bewegen, Rennen, ein Objekt aufnehmen, am Teppich ziehen, attackieren, angeben, über die Tische schwingen, ausweichen etc...), die durch Karten "programmiert" werden, d.h. man muss zumindest seinen nächsten Zug schon legen, bevor die aktuellen ausgeführt werden. Dann kommen alle Spieler an die Reihe, die in der jeweiligen Zeiteinheit dran sind, wobei unterschiedliche Aktionen unterschiedlich lange dauern (wer's kennt: das erinnert an den Zugmechanismus in "Roter November" mit den U-Boot-Gnomen).


    Ein großer Unterschied zu Colt-Express: die Reihenfolge der Charaktere wird zufällig ausgelost. Das erhöht den Glücksfaktor ungemein, denn der Erfolg der eigenen Aktion hängt extrem stark davon ab, wann man sie ausführen kann (schlage ich zu, bevor sich der Gegner aus dem Staub macht oder nachdem er das getan hat?), wobei einzele Aktionen fast immer irgendeinen Effekt haben (man kann den Stuhl ja auch im Notfall woanders hin werfen als ursprünglich geplant).


    Die einzelnen Charaktere haben dabei alle Sonderfähigkeiten und eine Super-Fähigkeit, die allerdings erst benutzt werden kann, wenn man "The Flagon" aufgenommen hat. Die Karte wandert dann ins eigene Deck und kann einmal verwendet werden.


    Nach einigen Runden droht dann die Ankunft der Stadtwache, die zufällig irgendwann zwischen Runde 21 und 24 erscheint und das Spiel beendet. Wer die meiste Reputation hat, gewinnt.


    Fazit:


    Lustiges Prügel-Spiel mit "Colt-Express" - Gefühl, das auf der einen Seite noch etwas chaotischer ist (zufällige Spieler-Reihenfolge), auf der anderen Seite den Frust-Faktor dadurch kontrolliert, das man in der Regel nur eine Aktion im Voraus planen muss und nicht fünf. Wer "Colt Express" mag, wird aller Voraussicht nach auch hiermit seinen Spaß haben, zumal das Spiel sehr nett gestaltet ist und durch die 3-D-Komponenten stimmig wirkt.

  • Lorenzo lag beim Heidelberger in der Vorschau-Vitrine (bzgl. Dt. Version)

    Entschuldigung, wenn ich noch mal frage. Habe es nicht ganz kapiert. Ist das Spiel in deutsch? Kann es nirgenwo finden, wo ich es kaufen kann.

    Was ich damit meinte: Auf der Messe lag das Spiel in der Vitrine der Heidelberger. Wenn deutsche Regeln haben du willst, dann warten du musst.

    Cardboard Games Master Race

  • Heute war ein langer Spielesamstag geplant. Leider wurde es dann doch nur ein moderat langer Spieletag von 10 bis 21 Uhr. Wir spielten:


    #GreatWesternTrail zu Viert. Zwei Spieler kannten es sehr gut, für einen war es die Erstpartie und für mich war es die 4. Partie, die 1. seit Essen. Wir spielten ohne Erklärung 1:45 Stunden (Zeit gestoppt). Endstand 82-82-67-37. Mit einer Gebäude/Gefahrenplättchen Strategie könnte ich den geteilten 1. Platz erreichen gegen eine fast schon klassische Ingenieur/Bahnhof/Rinder Strategie. War sehr spannend, wenn auch #Mombasa deutlich besser ist. Dem "Mitsieger" gefällt GWT besser als Mombasa.


    #TerraformingMars zu fünft. Nun bin ich gar nicht mehr traurig dass ich es in Essen nicht bekommen habe. Es ist ganz okay, aber deutlich weg von Spielen aus meiner Top 10. Den anderen 4 gefiel es besser als mir. Alle waren sich aber einig, dass es das schwächste der vier heute gespielten Spiele war.


    #LorenzoIlMagnifico zu viert. Ich finde das Spiel ja eh super. Aber ganz klasse fand ich, dass die anderen 4 (zwei Leute spielten zusammen) ebenso restlos begeistert waren und zwei Mitspieler schon während des Spiels ein Exemplar im Internet kaufen wollten! Scheint derzeit aber nicht lieferbar zu sein? Mit völlig unterschiedlichen Ansätzen, weil jeder möglichst bald einen Anführer spielen wollte, kamen komplett unterschiedliche Maschinerien ins laufen. Nur ein Mitspieler verzettelte sich und somit endete es extrem eng 98-97-97-72!! Was für ein Spiel! Kommt wahrscheinlich doch in meine Top 3. Es war erst meine zweite Viererpartie (komplett unterschiedliche Zusammensetzung en) und jedesmal waren alle 4 begeistert.


    #Ulm zu Viert. Das erste mal zu Viert. Dauerte länger als gedacht (80 Min). Alle 4 Zillen waren ganz vorne wir spielten die Profivariante, dennoch erscheint das Spiel irgendwie zu einfach. Endstand 62-51-48-42. Schönes Spiel aber die totale Begeisterung bricht nicht aus.

  • #GreatWesternTrail


    Gestern im Spieletreff "Great Western Trail" gespielt. Gleich vorab: Das Thema (PferdeKuhtrieb in den Norden) von ich extrem gut und stimmungsvoll umgesetzt. Leider spielten wir jedoch an unserer ersten Partie samt Erklärung verdammt lange, so dass das Spiel nicht zu Ende gespielt werden konnte. Für die erste Partie kein Beinbruch. Schließlich dient sie nur zum Kennenlernen des Spiels. Für weitere Partien erhoffe ich mir, dass sie flotter "von der Hand" gehen. Dennoch, auch wenn das Spiel in der ersten Partie "hölzern" auf mich gewirkt hat, einfach weil Mechanismen noch nicht verinnerlicht wurde, habe ich schon richtig Lust auf eine Folgepartie. Gefällt mir richtig gut (8/10) mit Tendenz nach oben.


    #MaskofAnubis


    Heute dann 2x die Maske von Anubis gespielt. Hier musste ich -vermutlich aufgrund meiner Alterweitsicht- etwas nachhelfen, da ich die 3D Sicht, die auf dem iPhone über die Brille auf mich übertragen wurde, einfach verschwommen war. Daher hatte ich die Linse in der Maske etwas nach vorne verlegt und siehe da....nun sehe ich die Bilder weitaus besser.
    Grundsätzlich zum Spiel: Man lädt eine App auf sein Mobiltelefon. Diese App zeigt einem ein 3D Labyrinth. Man steht in diesem und hat eine freie Sicht, sprich, wenn ich das Handy nach unten richte, schaue ich auf den Boden des Labyrinths, schaue ich nach rechts, dann sehe ich mir auch die rechte Wand des 3D Labyrinths an etc. Das Mobiltelefon schiebt man dann in eine Pappmaske. Nun hat man 60 Sekunden Zeit, seinem Mitspieler das 3D Labyrinth zu erklären, bzw. einen Teil des Labyrinths, denn man steht in dem Labyrinth an einer Stelle, sieht nur einen Teil des Labyrinths und muss seinem Mitspieler beschreiben, was man sieht. Das Ziel des Spiels ist es, innerhalb von 7 Runden mit jeweils 60 Sekunden (bei wechselnedem Brillernträger) ein komplettes und richtiges Labyrinth zu erstellen. Nach 7 Runden zeigt dann die App das gesamte Labyrinth. Dieses muss dann deckungsgleich mit dem Labyrinth sein, dass man parallel auf dem Spieletisch nachgebaut hat.
    Die Idee finde ich extrem orginell. Das Spiel mach Spaß, dauert nicht lange (ca. 20 Minuten) und macht einfach Laune auf mehr. Meines Erachtens ein reines 2 Personenspiel. Tolles Spiel (8/10)

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Das Thema des Spiels scheint beliebig austauschbar zu sein....

    Hmmm.....du meinst den Viehtrieb von Great Western Trail?
    Hmm...also da ist es natürlich relativ. Generell denke ich, dass das Thema schon gut umgesetzt wurde. Natürlich könnten es anstatt vo Kühen "Flux Generatoren verschiedener Leistungsstärke" sein, das Spielbrett könnte dass Welttall sein, das man anstelle von Häusern mit Außenposten bestückt und natürlich könnte der Zug ein "intergalaktischer Vogonenkreuzer" sein, der im Weltraum so dahinfliegt......aber das gewählte Westernthema ist mE dennoch gut umgesetzt ;)

  • Entschuldigung, wenn ich noch mal frage. Habe es nicht ganz kapiert. Ist das Spiel in deutsch? Kann es nirgenwo finden, wo ich es kaufen kann.

    Nochmal von mir auch den Senf: Das Spiel liegt bisher nur in italienisch und englisch vor. Beim Heidelberger Spieleverlag wird es alsbald eine deutsche Lokalisierung geben. Das stand scheinbar schon vor der Messe fest, daher hatten die das wohl schon ausgestellt.

  • Hmmm.....du meinst den Viehtrieb von Great Western Trail?Hmm...also da ist es natürlich relativ. Generell denke ich, dass das Thema schon gut umgesetzt wurde. Natürlich könnten es anstatt vo Kühen "Flux Generatoren verschiedener Leistungsstärke" sein, das Spielbrett könnte dass Welttall sein, das man anstelle von Häusern mit Außenposten bestückt und natürlich könnte der Zug ein "intergalaktischer Vogonenkreuzer" sein, der im Weltraum so dahinfliegt......aber das gewählte Westernthema ist mE dennoch gut umgesetzt ;)

    Ich glaube einen leicht ironischen Unterton heraus gelesen zu haben beim Alex. Quasi: "Wenn man schon Kühe und Pferde verwechselt, dann kann es ja mit dem Thema nicht so weit hin sein..."

  • Zu dritt ein paar Essenkäufe angespielt:


    #MasterofOrion
    Langversion: Angespielt – Master of Orion | Peters kleine Spielewelt
    Ein kartenbasierter Enginebuilder. Nichts, was man nicht schon gesehen hätte, aber auch nichts, was nicht irgendwie funktionieren würde.
    Enthält Elemente von bzw spielt sich ähnlich wie #ImperialSettlers, #TerraformingMars, #RaceForTheGalaxy.
    Wir bezahlen über drei Rohstoffleisten (Nahrung, Flotte, Konstruktion) unsere Handkarten oder opfern diese für Rohstoffe.
    Ausgespielte Karten schalten neue Aktionen frei oder verstärken alte, verdienen uns neue Rohstoffe oder Siegpunkte.
    Leicht asymmetrisch, und ein bisschen Kampf ist dabei, der tut dem Angegriffenen aber nur bedingt weh. Wie sich das gehört.
    Gefällt mir recht gut, bleibt mir erhalten, vor allem, weil ich keines der drei oben genannten Spiele in der eigenen Sammlung habe.


    #Inis
    Langversion: Angespielt – Inis | Peters kleine Spielewelt
    Kurzversion: Nicht meins. Zu abstrakt, zu... seltsam.


    #CapitalLux
    Angespielt – Capital Lux | Peters kleine Spielewelt
    Zu dritt ein bisschen weniger kopflastig als zu zweit, mehr so ein lockeres "ich schau mal, was passiert, hoffentlich passt das irgendwie". Ähnlicher Effekt wie bei #Imhotep, das fand ich zu zweit auch sehr grübelig, zu mehreren dann eher entspannt.
    Ich mag die Kernidee, es funktioniert und macht Spaß.
    Allzuviel ist nicht dahinter, ist aber auch ein Microgame mit minimalsten Regeln, was soll man da schon an Ansprüchen formulieren?
    Bleibt in der Sammlung.


    #Fabelsaft (Quereinstieg meinerseits, etwa bei Aktionskarte 15)
    Angespielt – Fabelsaft | Peters kleine Spielewelt
    Die Hauptidee ("Legacy light") finde ich cool. Was dann damit passiert, ist mir aber zu nichtig bis trivial. Ich hätte mir hier ein tieferes Spiel dazu gewünscht.

  • Weitere Partien in den letzten Tagen:


    • #Crisis - Das Krisenwirtschaftsspiel mit Seitenhieben auf die EU und dem Umgang mit Griechenland (von griechischen Autoren). Erwartet hatte ich eigentlich nicht viel, doch schon die Anspiel-Partie auf der Messe gefiel mir sehr gut (bei der @Braz mich kurz aus der Konzentration hochschreckte und mental überforderte - nächstes Mal quatschen wir länger!!!). Die erste richtige Partie, mit noch ein paar kleineren Regelfehlern, ist aber echt toll gewesen. Im Kern ein Worker-Placement mit Einsetzphase und späterer Auslösephase im klassischen Stil, dass die Einsetzfelder durchnummeriert sind und entsprechend abgehandelt werden. Aber dieser Mechanismus ist so altbacken wie nebensächlich. Es ist halt der Aktionswahlmechanismus für ein sehr interessantes Konstrukt dahinter. Der Wirtschaft des fiktiven Staates Axia geht es nicht gut. Sein Zustand läßt sich an einer Leiste ablesen. Wir Spieler müssen Runde für Runde Siegpunktziele erreichen. Schaffen wir das nicht, sinkt der Gesundheitszustand der Wirtschaft. Schaffen wir es, geht es bergauf im Lande. Crashed die Wirtschaft, haben alle verloren - außer den Spielern, die selbst die Siegpunktziele erreicht haben und somit als Profiteure des Staatsbankrotts hervorgehen! Und so läßt uns das Spiel von Anfang an und Runde um Runde den Siegpunktzielen hinterher hecheln. In dem Wunsch die Wirtschaft nicht abstürzen zu lassen! Das tun wir, indem wir Firmen kaufen, mit Arbeitern ausstatten und deren Produkte exportieren oder auch weiter verwenden. Schöne Warenketten lassen sich da herstellen. Das Spiel kommt mit drei Schwierigkeitsstufen, in denen die Rundenziele eben immer härter werden. Und wir hatten unsere liebe Mühe und Not im leichten Modus... Gefällt richtig gut!
    • Nochmal ein #SolariusMission. Ach ja... Ist ja schon schön, das Dingen jetzt endlich fertig zu haben und alles so vor mir auf dem Tisch zu sehen... Da weiß man, wofür man es macht.
    • #EinFestFürOdin - Noch eine Partie! Dieses Mal sofort die Shetland-Inseln angesteuert um dort Einkommen und Prämien leicht einzusacken. Das Spiel ist ein sehr schöner Aufbaumotor um Puzzleteile (=Waren) zu generieren! Und das auf vielen unterschiedlichen Wegen. Dabei bleibt das Spiel selber sehr geradlinig. Man muss eben puzzlen. Aber woher die Puzzleteile kommen, das ist die Crux bei dem Spiel und macht derbe Laune. Aber: Ich hab die rosarote Brille an!
  • So, daheim vom Spieleabend. Dieses Mal mit einer neuen Truppe und zu siebt. Also eher ein Partyspielabend.


    Los ging es mit #Munchkin und es war zwar irgendwie lustig aber strunze langweilig und auch wieder elend langatmig. Das Spiel bietet halt null Spiel und lebt ja nur von den witzigen Grafiken und Effekten. Aber gut, wenn man zu Gast ist spielt man halt mit und da die Truppe insgesamt auch 10-15 Jahre Jünger war als ich und sie das Spiel erst relativ neu kannten, sind sie noch voll drauf. Aber das legt sich hoffentlich bald :D Ich hingegen war dann doch echt froh als es endlich vorbei war.


    Weiter ging es mit #Codenames und das ist auch extrem gut angekommen. Insgesamt haben wir 8 oder 9 Runden gespielt und sehr viel gelacht. Für mich nach wie vor ein verdienter Gewinner des SdJ 2016.


    Da wir eh schon im Raten drin waren wurde von der breiten Masse dann #Concept als Abschlussspiel auserkoren. Ich hätte lieber Mysterium gespielt aber eigentlich waren wir alle eh schon arg durch und müde. Wahrscheinlich hätte Mysterium dann mit Erklärung doch zu lange gedauert. So wurde dann von jedem einmal bei Concept ein Begriff erklärt und dann war auch Schicht im Schacht.


    Morgen geht es weiter und dann werden die Essen Neuheiten hoffentlich auf den Tisch kommen. Geplant ist auf jeden Fall das #FunkenschlagKartenspiel und #TerraformingMars. Bin gesüannt. drauf!

  • Gestern eine Lernpartie Hands in the Sea. Es geht um den ersten punischen Krieg und das Spielsystem lässt sich zurückführen auf A few Acres of Snow (kurz AfAoS), welches als erstes das Deckbuilding aus Dominion in ein Wargame integrierte.


    Das Grunddeck beider Parteien besteht aus den Ortskarten ihrer Startgebiete und wenigen Zusatzkarten. Hat der Karthager seinen Kartenstapel durchgespielt so endet eine Spielrunde. Am Ende jeder Spielrunde wird

    • ein Ereignis ausgeführt: Das kann positiv oder negativ sein und ein Würfelwurf bestimmt meist welchen der Spieler es trifft.
    • Einkommen verteilt: pro ausgebauter Stadt gibt es ein Sllber
    • Siegpunkte verteilt: pro kontrollierter und versorgter Siedlung gibt es deren Wert
    • die Strategiekarten-Auslage aufgefrischt: diese können gekauft werden, pro Spieler ist maximal eine aktiv.

    In seinem Zug kann ein Spieler jeweils 2 Aktionen durchführen. Die meisten sind aus A few Acres of Snow bekannt. Die beiliegende Spielhilfe zählt folgende Aktionen

    • Ausbreitungsaktionen

      • Siedeln (wie in AfAoS, kleine Abwabwandlung für schlecht ausgebaute Straßen)
      • Entwickeln (wie in AfAoS)
      • Befestigen (wie in AfAoS)
      • Kriegsschiff bauen (neu, Kolonistenkarte + 3 Silber)
    • Finanzaktionen

      • Einkommen erhalten (wie in AfAoS)
      • Kaufmann (wie in AfAoS)
      • Händler (wie in AfAoS, statt mit Fellen handelt man mit Wein)
      • Pirat (wie in AfAoS, hier können es beide Parteien)
    • Kampfaktionen

      • Belagerung einleiten (wie in AfAoS)
      • Belagerung verstärken (wie in AfAoS)
      • Überfall (wie in AfAoS, angepasste Ausnahmeregeln)
      • Bestechung (wie in AfAoS, hieß dort aber Hinterhalt und kostet nunzusätzlich 1 Silber)
      • Angriff der gegnerischen Flotte (neu, Seekriegskomponente)
    • Kartenverwaltungsaktionen

      • Karte draften (wie in AfAoS, eine Karte kann neben Geld auch 1 Kolonistenkarte kosten)
      • Karten abwerfen (wie in AfAoS)
      • Kate in Reserve legen (wie in AfAoS)
      • Reservekarten aufnehmen (wie in AfAoS)
      • Karte aus dem eigenen Deck heruasnehmen (neu, einmal pro Runde möglich, ging in AfAoS über die Karte Gouverneur)
    • Strategische Aktionen

      • Strategiekarte kaufen (neu, kostet 1 Silber)
      • Strategiekarten-Auslage erneuern (neu, ungewünschte Karten abwerfen und nachziehen)
      • Strategiekarte ablegen (neu, notwendig vor Wechsel der Strategiekarte)
    • Sonstige Aktionen

      • Rückzug (wie in AfAoS)
      • Passen (wie in AfAoS)
      • Seebewegung (neu, Flotte so vorhanden in eine angenzende Seezone oder in den Heimathafen ziehen)

    Die Karten Intendant und Nachschub aus der Heimat tauchen ebenfalls wieder auf, sie heißen jetzt Tribun bzw. Suffete und Seratorial Support. Dazu gibt es ein paar neue Aktionskarten.


    Siegbedingungen: die gegnerische Hauptstadt erobern, 8 Belagerungen gewinnen, vorzeitig 100 Siegpunke, 25 Siegpunkte Vorsprung oder aber die wahrscheiniichste: die meisten Siegpunkte nach 12 Runden.


    Zusammenfassend sind die wesentlichen Neuerungen Rundenmechanismus, Ereignisskarten, Strategiekarten und die Seekampf. Die wichtigste Änderung überhaupt ist aber wohl das Fehlen des Ortes Halifax. :thumbsup:


    Entsprechend spielt es sich auch sehr ähnlich zu AfAoS. Insbesondere da wir gestern den Seekrieg schlicht und einfach nicht ausprobiert haben. Nach 5 Spielrunden hatten wir das Gefühl, dass der Römer im Weiteren jede Schlacht klar gewonnen hätte und so eindeutig auf der Siegerstraße war. Erkältungsbedingt haben wir an dem Punkt abgebrochen - nächste Woche planen wir eine weitere Partie.



    #HandsintheSea

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

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  • Weitere Partien in den letzten Tagen:


    • #Crisis - Das Krisenwirtschaftsspiel mit Seitenhieben auf die EU und dem Umgang mit Griechenland (von griechischen Autoren). Erwartet hatte ich eigentlich nicht viel, doch schon die Anspiel-Partie auf der Messe gefiel mir sehr gut (bei der @Braz mich kurz aus der Konzentration hochschreckte und mental überforderte - nächstes Mal quatschen wir länger!!!).

    *hehe :D
    Kein Problem...Hatte ich gemerkt. Wusste nur nicht, ob du dir einfach mal ' ne Auszeit vom Messestresss gönnst und dich einfach mal an irgendeinen Spieletisch setzt und dabei einfach ins Leere guckst und alle 5 gerade sein lässt, oder ob du voll im Spiel drin bist.....beides wäre möglich gewesen :D
    Bin auch schon sehr gespannt auf das Spiel. Ich fand es im übrigen super, dass sie die "Deluxe-Edition" vom Kickstarter in Essen verkauft hatte. Wunderte mich, dass es nicht sofort gleich weg war, bei der limitierten Stückzahl, die Ludocreations auf der Messe mitgenommen hatte ( ich meine, dass 150 Stück davon auf der Messe waren...oder so um den Dreh)
    Freue mich jedenfalls schon auf meine erste Partie.


    Grüßle
    Braz

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

    • #OhMyGoods #LongsdaleinAufruhr Tatsächlich ist mir das Basisspiel mit den alten Regeln zu schwer steuerbar. Die Erweiterung greift nicht nur explizit auf diese Regeln zurück (und baut u.a. das sehr befriedigende "Nutze deine Produktionsketten einfach so" regelmäßig ein), sondern gibt jeder Partie durch die Geschichte eine ganz eigene Richtung. Und obwohl ich alle Texte eigentlich kenne, ist es schön, die Story einmal in chronologischer Reihenfolge zu erleben. Ach ja: Wir spielen mit braunen Holzwürfeln statt Kartenrückseiten als Güter. Das geht flotter, es sind immer alle Karten im Spiel und man sieht sofort, wieviel man hat. In genau dieser Kombination ist OMG für mich eine richtig runde und tolle Sache geworden. Fazit: Überraschend komponiert, überraschend mitreißend und überraschend wieviel Geschichte in Warenproduktionsketten stecken kann.
    • #Touria ich kenn den Proto ja schon recht lange, aber als thematisches Spiel für Familien passt das sehr schön. Wir haben nur eine 2-Personen Kurzpartie gespielt ... und wenn man die Regeln kennt, ist das tatsächlich schon zu kurz. Auch wenn's viele kritisieren, aber gerade das glücklastige End(micro)spiel mag ich besonders. Fazit: Touria ist für Familien, die schon zu lange Sagaland gespielt haben.
    • #Yangtze ... der neue große Knizia bei Piatnik. Ein Set-Sammel-, Kaufen-Verkaufen-, Mehreiten- und Versteigerungsspiel. Zwei Spieler scheint mir auch nicht die ideale Besetzung zu sein ... die Versteigerungen werden dadurch zwar knallhart und berechenbar, aber rundherum dürfte es sich mit 3 oder 4 Spielern besser anfühlen. Ich freu mich vor allem über den Doppelplan. Ursprünglich wurden im Proto nur Karten verschoben; das war mühsam. Jetzt erinnert es nicht ganz zufällig an Niagara. Fazit: Zwischenstand: Manche Knizia schätze ich sehr. Andere lassen mich kalt. Hier fehlen mir noch einige Partien mit 3 oder 4 Spielern.

    Und dann auch Spiele, bei denen ich nicht die Finger im Spiel hatte:

    • #Fabelsaft: Oh, das kommt aber sympathisch daher. Und flutscht auch. Und ich bin gespannt, wie ferrückt ferdreht die Funktionen der Karten sich noch entwickeln werden. Fazit: Weiterspielen. Nur die Pappplättchen mit dem eigenen Tier drauf sind schon schmerzhaft uninspiriert.
    • #CottageGareden: Ich hab selten ein Spiel gesehen, das mit so viel Liebe umgesetzt wurde. Rundherum. Auch der Messeauftritt samt Ingwertee. Aber tatsächlich wichtig war für mich, dass mein Schwiegervater gewonnen hat. Mit Abstand. Als leidenschaftlicher (Freizeit)Gärtner mit grünem Daumen müsste er das im Blut haben. Hatte er eben auch; trotz leichter Katzenhaarallergie. Einzig winziwuzigkleiner Kritikpunkt: Die Auslageschlange mit den Plättchen ist in der Handhabung etwas mühsam; vor allem, wenn ruckzuck viele Felder fertig werden. Aber ich kann auch nicht sagen, wie man das besser hinbekäme. Ideen? Fazit: Wie erwartet überaus liebliches Spiel. Ohhhhh sind die Katzen süß ....
    • #DerMysteriöseWald: Kooperatives Memo mit toller Gestaltung und noch viel tollerererer Plastikminiatur. Ich mag Memospiele ja nicht sonderlich; das hier aber geht ganz gut. Fazit: Muss ich erst noch mit den Kindern spielen.
  • Irgendwie hatten wir - wahrscheinlich motiviert durch die Messe - wesentlich mehr Gelegenheiten, Spiele auszuprobieren, als bei uns normal ist. Vor allem mit meinem Sohn (13) konnte ich einige 2-Spieler-Partien spielen. Hier ist ein Überblick und ein erster Eindruck. Ich muss allerdings sagen, das wir keines der Spiele mehr als 4-5x gespielt haben.


    #CottageGarden - Zu zweit und zu viert gespielt, hat Spass gemacht. Zwischendurch hatte es, so bestätigten wir uns gegenseitig, ein paar Längen. Auffallend war, dass die Taktik, einfach nur Beete fertig zu bauen (ohne auf Töpfe oder Glocken zu achten) sehr oft zum Erfolg führt. Viele Nebenelemente (Katze, einzelner Blumentopf, neu auffüllen, Sonnenschirm etc.) wirkten im Spielfluss irgendwie klobig. Zu zweit sehr linear, zu viert spassiger, aber wesentlich länger und - wenn man Pech hat und nicht die volle Aufmerksamkeit herrscht - mit mächtigen Downtimes. Da werden noch ein paar Partien in unterschiedlichen Runden folgen müssen. Patchwork gefällt mir bis jetzt noch besser.


    #Dreams - Ich würde es mal als Skepsis-Kauf bezeichnen, aber ich wusste, dass Spiele mit bemalten, surreal-anmutenden Karten bei uns in der Familie ganz gut ankommen :) Und tatsächlich, wir haben 3 Partien zu viert gespielt und hatten viel Spass (2 Erwachsene, Kinder 13 und 9) - dann nochmal im Spieler-Anfänger-Freundeskreis. Auch da kam das Spiel gut an, die Stimmung war super. Es ist sicherlich ein Leichtgewicht und mehr für Anfänger oder Selten-Spieler, aber nach der ersten Woche herrscht erstmal ein positives Gefühl - wesentlich besser, als ich erhofft hatte.


    #Jorvik - Wir hatten nur Zeit für einmal die Karl-(einfache-)Variante zu zweit. Puh. Das war nix, ziemlich langweilig und linear. Ich muss dazu sagen: Ich kenne Speicherstadt nicht. Dieser Ersteindruck muss aber nix heißen, wir werden die schwerere Variante probieren und auch noch mal zu mehreren Spielern spielen. Ich gebe das Spiel noch nicht auf :)


    #Fabelsaft - Hatte ich schon an anderer Stelle beschrieben. Zu zweit waren wir wenig beeindruckt. Zu viert in der Familie läuft es allerdings rund. Es bleibt auf dem Tisch, ich würde sagen, beim nächsten Abend werden wir alle Karten einmal durch haben. Danach? Hmmm, weiß noch nicht, vielleicht mit Freunden, aber ob man dann den Legacy-Effekt nutzt? Eher unwahrscheinlich. Wenn es weniger Spiele geben würde, wäre Fabelsaft vielleicht ein Dauerbrenner, aber heutzutage muss sich jedes Spiel gegen unzählige Konkurrenten durchsetzen. Einige schaffen das: Dominion, Orléans, Zug um Zug, Takenoko und noch einige mehr kommen in der Familie immer wieder auf den Tisch. Ob Fabelsaft dazugehören wird? Bin mir nicht sicher.


    #Katakomben - Hatte ich schon vor der Messe, aber wir hatten kaum Gelegenheiten, zu spielen. Großartiger Schnipps-Dungeoncrawler, aber auch abendfüllend. Der Nachfolger, Katakomben & Kastelle, war auf der Messe zu sehen und wird etwas einfacher zu erschließen sein. Da freue ich mich schon drauf, aber bis dahin werden wir noch einige Abende spielen (ich finde die Dungeoncrawl-Mechanik mit den unterschiedlichen Charakteren und Monstern und deren Fähigkeiten und Schnipps-Arten hervorragend umgesetzt).


    #FlammeRouge - In einer nicht-Rennspiel-affinen Familie (außer Camel Up) ist das Ding eingeschlagen wie eine Bombe. Es ist schnell, taktisch und hat mit Windschatten, Anstiegen und Abfahrten sehr schöne Mechaniken, um die kurzen Runden sehr spannend und unterhaltsam zu machen. Tolle Umsetzung einer Rennspiel-Situation im echten Leben. Auf BGG gibt's vom Autor auch eine Grand Tour, im Prinzip eine Aneinanderreihung von mehreren Spielen. Das fangen wir demnächst an. Zu zweit und zu viert gespielt, auch mit Seltenspieler-Freunden. Ist auch dort sehr gut angekommen. Für Strategen und Taktiker gilt aber: Man wird vom Spiel ziemlich gespielt, die Dynamik des Feldes und Ausbrecher haben großen Einfluss auf die eigene Taktik, unmöglich, das taktisch zu steuern - aber so ist es in einem Rennen eben auch.


    Wie man sehen kann, sind wir hier auf der Ebene Familie und Seltenspieler. Am nächsten Mittwoch komme ich zum ersten Mal wieder mit den Verrückten zusammen und wir werden das eine oder andere schwergewichtigere Ding auf den Tisch packen. Bei Jorvik würden mich auch andere Meinungen sehr interessieren.

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  • Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:
    1. #BloodRage - zu viert und zu zweit.. Dias Spiel zu viert ist ziemlich aus dem Ruder gelaufen. Wer glaubt, das Kartenglück durch drafting zu reduzieren, wurde hier eines besseren belehrt. Es gibt einige wirklich fiese Karten im Spiel, die alle Planung der Gegner kaputt machen können. Wenn jemand jeden Kampf verliert weil der/die Gegner Wahnsinnskarten (verliere die Karte, der Gegner bekommt deinen Kartenwert als Siegpunkte und der Kampf wird mit neuen Karten fortgesetzt) auf der Hand hat, macht es wirklich keinen Spaß mehr. Ich habe es mit Aufgaben und Loki Karten versucht, das ist aber zuwenig gegen reine Kampfmaschinen. Dann haben wir den Fehler gemacht, jemandendem Yggdrasyl zu überlassen und der konnte dann mit seiner Armee(Yggdrasyl ist dreifaches Aufrüsten) in irgendein Gebiet einmarschieren und es übernehmen. Daß es doppelt so lange gedauert hat, wie angegeben, hatte seine Ursache darin, daß wieder die abstrusesten Regelragen geklärt werden mußten (Darf man plündern ohne eine Karte auf der Hand zu haben -- ja es spricht nichts dagegen). Auch dies ist nicht unser Spiel.


    2. #Weltausstellung 1883 -- zu viert. Also das Material ist wirklich hübsch. Damit ist der positive Teil der Besprechung erledigt. Eine Mitspielerin meinte etwas überspitzt, das Spiel braucht keine Spieler, die irgendwelche Entscheidungen treffen, es spielt sich ganz alleine. Da bei jedem Zug klar ist, was gemacht werden muß -- nimmt die Karten von dem Gebiet, bei dem die meisten Karten liegen, könnte man es auch von einem Computerprogramm steuern lassen -- einem sehr einfachen. Es ist langweilig.


    Ich habe das Gefühl, bei diesem Jahrgang im Gegensatz zu dem letzten nur Nieten zu ziehen (Dynasties, BloodRage, Terraforming Mars, Scythes...). Allein durch Videos und Regellesen habe ich nicht herausfinden können, was im realen Spiel passiert.


    Ciao
    Nora

  • @PeterRustemeyer


    Danke für deinen Inis Bericht - So ein ähnliches Gefühl hatte ich teilweise bereits bei Cyclades (vielleicht bin ich ja auch so ein deutscher Aufbauer :) Und jaja ich weiß, Cyclades soll durch Erweiterungen ja viel gewinnen bluppblupp :D). Besonders der Kampf liest sich langweilig und das Draften suboptimal. Kemet liegt noch ungespielt hier, zu dem kann ich also bisher nichts sagen.


    Ich bin ja ähnlich zu Dir recht schnell mit meiner Meinung. Gibt zuviele gute Spiele, als das ich mich mit denen befasse, die im 1. Spiel total durchgefallen sind. Inis würde ich trotzdem je nach Reviews später auch mal antesten, dem Lesen nach würde es aber bei mir wohl auch aus den selben Gründen durchfallen. Zudem mag ich das Artwork auch absolut nicht.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)