Restlos begeistert -- wann und wie oft?

  • Bei mir waren das Anfang bis Mitte der 90er


    Nilpferd auf der Achterbahn, Scotland Yard und Hotel :D
    Hero Quest
    Siedler Kartenspiel


    Laaaange nix - Da wurde gefeiert


    Vor 3-4 Jahren dann Small World und Carcassonne bei einem befreundeten Paar damals noch als interessierter Nichtspieler und ab dann gings los mit der Sammelei:


    (ohne zeitliche Reihenfolge:)
    Galaxy Trucker
    Black Fleet
    WizWar
    Eclipse
    Runewars
    Descent 2nd
    Time Stories
    Terra Mystica


    Und natürlich ganz viele andere die mich begeistert, aber mich nicht so sehr explizit geprägt haben wie diese Spiele.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Tolles Thema. Restlos begeistert, auch nach vielen Partien, bin ich von (ohne zeitliche Einordnung):


    - Terra Mystica
    - Cosmic Encounter
    - Roll for the Galaxy
    - 51st State Master Set
    - Fallen
    - Coup
    - Viticulture
    - Kingdom Death Monster


    Nahe am Status "Restlos begeistert" rangieren:


    - Alien Frontiers
    - Blood Bowl Team Manager
    - Blood Rage
    - Xia
    - Assault on Doomrock
    - Puzzle Strike
    - Kemet
    - Katakomben

  • Wirklich, mit Nachhaltigkeit mitgerissen hat mich eigentlich nur #MagicTheGathering


    Ich erinnere mich, wie ich damals zu Schulzeiten über einen Freund und das Videospielmagazin Power Play auf das Spiel aufmerksam geworden bin. Binnen weniger Tage wurde die Schulbibliothek zum Treffpunkt sämtlicher Pausen erhoben und wir haben uns in einer kleinen Gruppe dort zum Spielen getroffen. Der Höhepunkt der Woche war damals die Fahrt, gute 20 km mussten wir dafür schon zurücklegen, in den Spieleladen, in dem wir andere Spieler getroffen und ich mein sämtliches Taschen- und Zeitungsaustragungsgeld für Starter- und Boosterpacks auf den Kopf gehauen habe. Das müsste zu der Zeit gewesen sein, als die Erweiterung "Fallen Empires" gerade herausgekommen ist, ca. 1994/95.


    Nach einer längeren Schöpfungspause habe ich dann Ende der 90er den Weg zurück zu den magischen Karten gefunden und dieses Mal hat das Spiel mein Leben noch nachhaltiger bestimmt, da ich so langsam aber sicher auch in die Turnierszene hereingerutscht bin, unzählige Leute kennengelernt und neue Freunde gewonnen habe, in Deutschland und Europa zu Turnieren umhergereist bin - irre, "nur" wegen eines Kartenspiels.


    Das hat kein anderes Spiel geschafft.

  • Zu Zivi-Zeiten:


    Civilization (AH). Wie passend...
    Britannia
    Junta
    Kreml


    In den letzten Jahren:


    Puerto Rico
    Pandemie
    Time's Up
    Space Alert
    Galaxy Trucker
    Age of Empires III
    Mega Civilization
    T.I.M.E Stories


    Unvergesslich, aber anderes Spielgenre, waren die ersten Rollenspiele wie Midgard, Cthulhu und, insbesondere, Paranoia. Mann, das waren Erlebnisse

  • In den 90´ern mit den Kumpels neben Skat nächtelang "Risiko" in der damaligen Deluxe-Version gezockt. Dann gabs fast ein Jahrzehnt nichts Neues zu vernmelden. Der Wiedereinstieg erfolgt mit "Thurn & Taxis" und "Die Säulen der Erde" vor jetzt auch schon wieder (fast) 10 Jahren. Letzteres wird immer mindestens einmal pro Jahr auf den Tisch kommen, weil es mir und der besten aller Ehefrauen nach wie vor optisch und inhaltlich gefällt.
    Mit Abstand am meisten auf den Spieltisch kam bisher das in 2008 erstandene Kingsburg, zur damaligen Zeit und auch heute noch ein Meilenstein, wenngleich da spielthematisch enge Grenzen gesteckt sind und es jetzt nicht mehr so häufig gespielt wird. Danach -also die letzten drei, vier Jahre- wurde mehr probiert und viel verkauft, getauscht usw.- sodass ich gar nicht die Frage nach der restlosen Begeisterung beantworten kann.


    Im Allgemeinen bin ich sehr wählerisch und vermeide Spontan- oder Gefühlskäufe aus dem Affekt. Ein Spiel, das optisch nichts hermacht kann noch so brillant konzipiert sein- keine Chance. Auf der anderen Seite sollte eine optische Perle auch ein paar vorzeigbare Kritiken vorweisen können. Diese Mischung macht es zwar immer schwieriger, den zur Verfügung stehenden Platz im Spieleschrank nicht zu überstrapazieren, aber ich geb mein Bestes... :whistling:


    Zumindest die Anschaffungen in jüngster Zeit, wie bsp. die in deutsch lokalisierten Versionen von Innovation oder auch Oben & Unten (Danke Carsten an der Stelle) sind sicher auf der Liste der niemals zu verkaufenden Spiele gelandet. Derzeit kommt oft Barony auf den Tisch, und es wird von mal zu mal taktischer. Für die letzten drei genannten Spiele kommt das schon der restlosen Begeisterung näher. Der Begriff "stolzer Besitzer" trifft es m.M.n. besser. :rolleyes:

    habe die Ehre *hutzieh*

  • Ein erweckendes und Begeisterung entfachendes Erlebnis, mich überhaupt mehr und dann im weiteren Verlauf intensiv mit Brettspielen zu beschäftigen, war der Kauf von Dominion. Das lag in erster Linie an der Vielfalt und den Variationsmöglichkeiten, an der Nähe der Beschreibung der Karten zu den tatsächlichen Auswirkungen und dem damals für mich völlig unbekannten Mechanismus. Die Erweiterungen und damit der Ausbau der Möglichkeiten haben dann ihr übriges getan.


    Dem angeschlossen hat sich dann bald Agricola, was für mich der Einstieg in komplexere Gefilde war. Begeistert hat mich die schiere Masse an Materialien und der dahinter stehende Kosmos an perfekt ineinander übergehende Strategien. Heute spiele ich eher Caverna (Agricola an ruhigen Tagen lieber als Zwischendurchspiel auf dem iPad), aber bei letzterem war die Begeisterung weitaus immenser.

  • Hallo zusammen,


    ich bin ein ziemlicher Krittler. Wenn ein Haar in der Suppe ist, entdecke ich sicherlich zwei. Aber es gibt tatsächlich Spiele, denen ich die Note 10 verpaßt habe.


    1. #Indonesia -- obwohl ich mir da nicht mehr so sicher bin (in den letzten Jahren haben wir es nie geschafft, das Spiel bis zum Ende durchzustehen).
    2. #MerchantofVenus -- ich mag einfach die Atmosphäre( entdecken, aufladen,liefern,...)
    3. #Steam -- d a s Eisenbahnspiel
    4. #TerraMystica -- das Dilemma der Nachbarschaft gefällt mir besonders gut.


    Dazu gibt es jede Menge Spiele die ich als 9 oder 8 einstufen würde : #Nippon, #DilluviaProject, #LordsofWaterdeep, #Keyflower, #Hawaii, #ImperialSettlers, #Wikinger von ProLudo,...


    Ich finde übrigens #ImperialSettlers als Spiel, nicht vom Thema oder der Aufmachung her, um Klassen besser als #TerraformingMars.


    Ciao
    Nora

  • - Midgard Rollenspiel. Es hat seine Macken und es ist kein Spiel für lange Kampfsimulationen oder Nachstellung einer Massenschlacht. Aber es machte immer Spaß dort ein Abenteuer zu erleben.
    - Warhammer Rollenspiel, 1. Auflage. Eine harte Welt mit viel Witz.
    - Imperial Assault: Toller Star Wars Hintergrund mit Kampange. Mir gefällt dabei, daß man mit recht einfachen Regel viel machen kann und dabei nur wenige Figuren braucht. Dazu sind die einzelnen Szenarien komplakt gehalten.
    - PC Dibalo Serie und Star Wars: The Old Republic: Wenn es kontinuierlich neue Welten und Szenarien geben würden, würde ich dort wohl versacken :)

  • Space Alert und Der Hexer von Salem. T.I.M.E Stories hat mich auch total geflasht, aber das habe ich erst ein einziges Mal gespielt, deshalb kann ich mir da noch kein großartiges Urteil erlauben.


    Interessanterweise sind das nur kooperative Spiele, und wenn ich meine Top-Liste weiter durchgehen würde, kämen da noch mehr.

  • Moin,


    wirklich zu 100% begeistert bin ich bisher nur von Twilight Imperium. Mein erstes "echtes" Brettspiel war Betrayal at House on the Hill - hier kann ich mich kein Stück erinnern, warum und wie ich darauf gekommen bin, dabei ist es gar nicht so lange her - und nach kurzer Einlesezeit stand für mich fest, es muss unbedingt TI3 als nächstes Spiel angeschafft werden.


    Also eine Kennenlernrunde mit 2 anderen gezockt, da war das Interesse geweckt und als nächstes dann direkt ne Woche später mit 6 Leuten angefangen. Es wurde diskutiert, geflucht, gejammert und alles gegeben, was die menschlichen Emotionen sonst noch zu zulassen und wäre ich nahe am Wasser gebaut, hätte ich wohl vor Freude geweint.


    Dass ich die finale Schlacht am Ende haushoch verloren habe, war mir dann auch total egal, es war einfach nur ein genialer Abend, der bis gegen 3 oder 4 Uhr gezogen wurde.


    Leider teilten die anderen meine restlose Begeisterung nicht ganz, einer meinte am nächsten Tag doch glatt zu mir "Das ist ja von der Konzentration wie arbeiten, da spiele ich doch lieber etwas, wobei ich mich auch entspannen kann".


    So schlimm empfand ich es jetzt nicht und auch die Mehrheit der Leute, die bis dahin mit mir gespielt haben, sahen es nicht so. Dennoch bleibt das Problem, dass TI nur alle paar Monate auf den Tisch kommt, jetzt sogar eine 2 jährige Pause hinter sich hat und somit wohl wieder, wenn nicht sogar noch immer, vom Bonus des Neuen zehren kann. Ob ich es auch noch so genial finde, wenn ich wirklich mal 10 Spiele in 3 Monaten hatte, sei mal dahingestellt, aber bisher finde ich es ausnahmslos "geil".


    Dicht gefolgt ist das von BSG, aber hier liegt TI doch knapp vorne, bin halt ein visueller Mensch und da macht so ein voll aufgebautes TI3 doch etwas mehr her.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Ging mir zuletzt mit #Fief so, hatte ich hier im Forum auch geschrieben. Aber das ist viel interessanter als individuelle Listen:

    Als ich die Frage vor einigen Tagen in meiner Karlsruher Spielerunde angeschnitten hatte, kam die Idee auf, dass die Chance, von einem Spiel regelrecht umgehauen zu werden, absurderweise umso geringer sein könnte, je ausführlicher man sich im Vorfeld über ein Spiel informiert. Ist da womöglich etwas Wahres dran?

    Ich finde, es nimmt ab, je mehr Spiele man schon kennt. Beispiel - mein Lieblingsgenre ist 4x, und mein Lieblingsspiel dort ist #TI3 (inkl Erweiterungen). Da kommt kein anderes Spiel heran, bis jetzt, dadurch wird enormes theoretisch mögliches Begeisterungspotenzial verschenkt, z.B. bei #Eclipse.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ging mir zuletzt mit #Fief so, hatte ich hier im Forum auch geschrieben. Aber das ist viel interessanter als individuelle Listen:

    Ich finde, es nimmt ab, je mehr Spiele man schon kennt. Beispiel - mein Lieblingsgenre ist 4x, und mein Lieblingsspiel dort ist #TI3 (inkl Erweiterungen). Da kommt kein anderes Spiel heran, bis jetzt, dadurch wird enormes theoretisch mögliches Begeisterungspotenzial verschenkt, z.B. bei #Eclipse.

    Bei mir hat zwar die Wahrscheinlichkeit abgenommen, dafür trifft es mich dann (wie z.B. Imperial Assault) umso härter. 8o:D

  • Diese umwerfend schöne Gefühl begann Anfang der 90er mit
    RISIKO


    wurde Mitte der 90er fortgeführt mit
    SIEDLER VON CATAN.


    Mann, Mann, Mann, was haben wir diese beiden Spiele damals rauf und runter gespielt


    Danach hat es nur noch mal ein einziges Spiel geschafft, diese Gefühlswallungen in mir zu erzeugen:
    AGRICOLA


    Dabei ging mir dieses Spiel anfangs total am Hintern vorbei, und ich dachte noch so bei mir: Boah....Bauernhof...och nee.
    Trotzdem zu einem Spiel dazu überreden lassen.
    Bin heute noch dem damaligen Erklärer wegen seiner Hartnäckigkeit dankbar.
    Mittwochs auf dem Treff kennen gelernt und konnte es kaum bis Samstags erwarten, um mir diese Perle selbst zu holen.


    In den vergangenen Jahren haben weitere durchaus schöne Spiele meine Aufmerksamkeit erregt, einige davon haben auch den Weg in meine Sammlung geschafft,
    aber keines von denen kann / konnte es bis jetzt gefühlsmäßig mit den drei genannten aufnehmen.


    :prost:

  • Im Vergleich zu aktuellen Spielmöglichkeiten gewiss nicht mehr.


    Dennoch, wenn sich die Möglichkeit ergibt, spiele ich gerne beide Spiele auch heutzutage noch.


    Kleines Schmankerl am Rande: Die Begeisterung für Risiko hat bei mir dazu geführt, dass ich bis heute 24 Versionen dieses Spiels besitze :crazy:


    Verrückt ?....ja, gewiss, aber .....ich steh zu meinen Schwächen :maninlove:

  • Also angefangen hat es bei mir auch 1995 mit
    #DieSiedlervonCatan
    Begeistert hat mich #LaCitta, es war mein erstes Spiel, was über zwei Stunden gedauert hat


    #Sankt Petersburg ist, glaube ich, unser meist gespieltes Spiel
    #London
    #MerchantOfVenus
    #Caverna
    #Tzolkin
    #WinterderToten
    #RussianRailroads
    #XIA
    #TerraformingMars


    Auch #SolariusMission empfinde ich als etwas ganz besonderes.


    Es gibt noch eine Vielzahl von Spielen, die mir richtig gut gefallen, aber das sind die, die mir spontan einfallen, dass ich sie besonders fand.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

    2 Mal editiert, zuletzt von Spielteufel ()

  • Ich frage dewegen, weil ich die Frage somit möglicherweise falsch verstanden hab. Ich hab auch kaum ein Spiel so häufig gespielt wie Hotel oder Siedler von Catan.


    Nach heutigem Stand würde ich die aber nicht in Kategorie 10 Punkte einornen

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Würdet ihr Rsiko und Siedler heutzutage ebenfalls noch als restlos begeisternd einstufen?

    Sicher nicht, Risk Legacy war witzig und Siedler + Ritter&Städte gibt es noch einmal im Jahr an Weihnachten aus der 3D Truhe, weil es mein Vater immer noch gerne spielt.


    Ansonsten finde ich ein normales Siedler inzwischen unerträglich, bei den Rittern kann man wenigstens noch bedingt was machen...

    Einmal editiert, zuletzt von aphratus ()

  • Diese umwerfend schöne Gefühl begann Anfang der 90er mit
    RISIKO


    wurde Mitte der 90er fortgeführt mit
    SIEDLER VON CATAN.


    Mann, Mann, Mann, was haben wir diese beiden Spiele damals rauf und runter gespielt

    Ich glaube, diese Abfolge ist in gewisser Weise typisch für eine gewisse Altersgruppe. :) Risiko und Siedler dürften nach wie vor die Spiele sein, die ich mit je sicher über 100 Partien am häufigsten gespielt habe. Risiko habe ich aber eher so in Erinnerung: "Mir ist langweilig. Was mach'mer?" -- "Spiel'mer Risiko?" -- "OK". Das fing an, als wir etwa 12 waren, und ging bis vielleicht 20. Irgendwann dazwischen kam AD&D dazu. Siedler war mir als Grundspiel so ab 1996 bekannt, fand ich aber langweilig. Als dann jedoch "Städte und Ritter" herauskam, hat es Risiko endgültig verstauben lassen.


    Städte und Ritter spiele ich nach wie vor gerne. Ich bewerte es auf BGG auch als eines von derzeit fünf Spielen mit einer ehrlichen 10, wenn es mich auch nie in dem Maße elektrisiert hat wie eben beispielsweise BSG.


    Risiko will ich heute nicht mehr spielen, aber es hat mir ganz sicher die Sympathien für das "Dudes on a Map"-Genre bewahrt. Ich finde bis heute tendenziell alle Spiele gut, ihn denen ich würfeln, kämpfen und erobern kann. Ohne Risiko hätte ich vermutlich kein Interesse an Axis&Allies entwickelt, und auch nicht an allem, was "danach" kommt.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Verlies von Parker, in der der Stadtbücherrei entdeckt. Erst musste man das Spiel auf Vollständigkeit überprüfen. Das war eine Zählerrei.
    Thunderstone AEG, immer noch einer der besten Deckbuilder.
    Combat Commander, Immer großes Kino. Hätte schon öfters gerne ein Legacy-Spiel daraus gemacht und einige Event Karten zerrissen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von magicm ()

  • Ich glaube, diese Abfolge ist in gewisser Weise typisch für eine gewisse Altersgruppe. Risiko und Siedler dürften nach wie vor die Spiele sein, die ich mit je sicher über 100 Partien am häufigsten gespielt habe. Risiko habe ich aber eher so in Erinnerung: "Mir ist langweilig. Was mach'mer?" -- "Spiel'mer Risiko?" -- "OK". Das fing an, als wir etwa 12 waren, und ging bis vielleicht 20. Irgendwann dazwischen kam AD&D dazu. Siedler war mir als Grundspiel so ab 1996 bekannt, fand ich aber langweilig. Als dann jedoch "Städte und Ritter" herauskam, hat es Risiko endgültig verstauben lassen.

    Vermutlich. :)


    Ich hatte Ende der 80er / Anfang der 90er auch mit Vorliebe Risiko gespielt. War halt in der Regel immer episch lange und spannend. Einzig, ich war zutiefst enttäuscht, dass die abgebildete Kanone auf dem Cover nicht im Spiel enthalten war. Aber ich war hat 10 und naiv.


    Siedler hatte mich dann gleich elektrisiert und wurde über Jahre hinweg immer wieder in der gleichen Runde gespielt. Siedler wetteiferte dabei immer mit El Grande welches zuerst gespielt werden "muss".
    Dann gab es eigentlich nur noch zwei Spiele die wirklich fesselnd waren: Battlestar Galactica und Zombicide. Von diesen Partien schwärme ich noch heute, so als wenn es gestern wäre.


    In letzter Zeit hat dieses "voll geil, nochmal!" eigentlich nur noch Nippon geschafft.


    Klar es gab unzählige sehr gute Spiele aber nicht jedes fesselte so dermaßend, wie die oben genannten.

  • Ich habe nur eine 10 bei Boardgamegeek.


    XiangQi
    Weil es wie Schach ist, nur besser.
    Xiangqi | Board Game | BoardGameGeek


    Andere, moderne Spiele haben mich immer wieder gefesselt. "Restlos begeistert" weiß ich nicht, aber es gibt welche, bei denen es schnell gezündet hat.
    Der Räuber Hotzenplotz
    ist seit 1968 mein Lieblings-Kinderspiel - ich suche immer noch nach dem (nicht genannten) Autor.
    Der Räuber Hotzenplotz | Board Game | BoardGameGeek


    Dieses Sofortverliebtbegeistertkribbeln hatte ich u.a. bei diesen:


    Ramses (Sphinx Spiele)
    Space Alert
    Auf den Spuren von Marco Polo
    Luna Llena (GenX)
    2 de Mayo (GenX)
    Schnappt Hubi!
    Riff Raff
    Super Motherload
    Hit Z Road (Prototyp in Cannes gespielt, leider noch nicht vertieft).


    Sehr überzeugend noch während der Erstpartie:


    Antiquity
    Hotel Life
    Terrain Vague
    Antics!

    Es gibt keine guten oder schlechten Spiele. Nur Spiele, die mir liegen und welche, die nicht meine Tasse Tee sind.

  • Einzig, ich war zutiefst enttäuscht, dass die abgebildete Kanone auf dem Cover nicht im Spiel enthalten war. Aber ich war hat 10 und naiv.

    LOL Genau so ging's mir auch. :D Da zahlt man astronomische 50 (fünfzig!) Mark vom lange gesparten Taschengeld, kriegt sooo eine große Schachtel -- und dann ist die Kanone nicht drin!!!


    Meine Mutter war damals übrigens alles andere als restlos begeistert, als ich mit dem Spiel ankam. Kriegsverherrlichung uns so... :whistling:

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Meine erste Spielbegeisterung begann ganz klassisch als Kind mit traditionellen Spielen wie Mühle, Dame, Halma, Mikado, Spitz pass auf und Mensch ärgere dich nicht. Endlose Runden mit meinem Bruder.
    Später kamen dann Mankomania, Scotland Yard, Heimlich und Co, Schoko und Co (das habe ich heute noch), Spiel des Wissens und Monopoly dazu. Für diese Spiele habe ich mit 10 auch gebrannt.


    Dann traten C64, Amiga 500, 386er, 486er und Pentium sowie SNES, Megadrive und Game Gear in mein Leben und lange spielten Spiele kaum noch eine Rolle.


    Gegen Ende meiner Schulzeit explodierte dann Magic und ich brannte dafür. Zeitgleich ging es in anderen Konstallationen dann mit Siedler und Carcassonne los sowie in einer weiteren Runde mit meinen ersten richtigen Vielspielerbrettspielen (1830, MoV, Civilization, Kingmakerund Britannia). An Siedler hatte ich auch große Freude, restlos begeistert war ich aber ich aber von 1830, MoV und Civilization.
    Bei 1830 und MoV ist das auch weiter so. Ersteres passt aber aus Zeitgründen im Moment nicht wirklich in mein Leben. Ebenso letzteres wobei meine Lust Civilization zu spielen wohl auch eher nostalgisch gelagert ist, denn tiefe Begeisterung.


    Vor acht Jahren ging es Vielspielermäßig bei mir mit BGG dann richtig los. Ich probiere viel aus und habe in der Zeit gut 900 verschiedene Spiele gespielt. Viele Spiele habe ich schätzen gelernt und mag sie gerne.


    Restlose Begeisterung würde ich habe ich aber wohl nur bei folgenden verspürt:


    1. Terra Mystica (Hier kickt mich noch immer jede neue Partie)
    2. Dominion (neben den realen Partien gut 1000 gegen AI)
    3. Race for the Galaxy (wobei hier die Begeisterung mit der Zeit gewachsen ist)


    Aktuell bin ich auch von Pandemic Legacy sehr begeistert.



    Nah dran wären wohl noch Caverna, Age of Steam, Suburbia, Keyflower, Chicago Express, Russian Railroads, Funkenschlag.

  • Vor acht Jahren ging es Vielspielermäßig bei mir mit BGG dann richtig los. Ich probiere viel aus und habe in der Zeit gut 900 verschiedene Spiele gespielt. Viele Spiele habe ich schätzen gelernt und mag sie gerne.

    Alter Falter, das macht ja ca. 2 neue Spiele pro Woche in den acht Jahren =O . Das ist ja sehr sehr viel, da bist du ja richtig im Kaninchenbau abgetaucht, da ist Neos Abgang dagegen ein Planschen im Kinderbecken.


    Wir haben in unserer Spielergruppe zwei "Helden" die Batteln sich wer mehr Spiele gezockt hat und sie kommen auf knapp 700 Spiele in...ihrem ganzen Spielerleben, das sind mehr als 25 Jahre und ich fande das schon viel 8o

  • Alter Falter, das macht ja ca. 2 neue Spiele pro Woche in den acht Jahren =O . Das ist ja sehr sehr viel, da bist du ja richtig im Kaninchenbau abgetaucht, da ist Neos Abgang dagegen ein Planschen im Kinderbecken.
    Wir haben in unserer Spielergruppe zwei "Helden" die Batteln sich wer mehr Spiele gezockt hat und sie kommen auf knapp 700 Spiele in...ihrem ganzen Spielerleben, das sind mehr als 25 Jahre und ich fande das schon viel 8o

    Das Umfeld macht es. Hier in der Frankfurter BGG-Gilde bin ich damit kein Einzelfall. Es gibt auch noch einige, welche mehr gespielt haben. Ich würde es aber nicht als "Batteln" bezeichnen, sondern eher als Neugier. "Cult of the New". Während ich weiterhin gerne viele Spiele ausprobiere, bin ich aber nun darüber hinweg sie selbst besitzen zu müssen. Meine Sammlung ist deutlich kleiner und konstanter geworden. Außerdem habe ich es sehr schätzen gelernt sich in Spiele zu vertiefen und sie häufiger zu spielen.

  • Bei uns hat alles mit Rommé angefangen. Wir haben jahrelang (1996-2001) nur Rommé gespielt. Immer mit den gleichen Leuten. Die Minuspunkte sind in Pfennigen in eine Kasse eingezahlt worden und daraus haben wir unsere Urlaube bestritten, in denen wir auch teilweise 5 Abende in Folge nur Rommé gespielt haben. War schon eine lustige Zeit


    Weihnachten 2001 haben wir dann Carcassonne geschenkt bekommen. Da hab ich mich alleine an den Küchentisch gesetzt und das "erlernt" und dann in unsere Rommé-Gruppe gebracht. Dann haben wir ca. 2 Jahre nur Carcassonne gespielt....


    Über den Tellerrand blicken? Fehlanzeige! Aber irgendwann hat uns dann die Neugier gepackt. Es kamen Siedler von Catan mit allen Erweiterungen dazu. Sehr spät, aber bis heute in dieser Runde immer wieder auf dem Tisch. Und dann immer mehr. Heute haben wir eine vierstellige Zahl an Spielen in der privaten Sammlung, die alle mindestens 6 Punkte von uns bekommen haben / würden....


    Restlos begeistert und nachhaltig geprägt haben mich dann aber folgende Spiele, zu denen ich heute noch, auch mitten in der Nacht geweckt, niemals nein sagen würde:


    Puerto Rico
    Caylus
    Funkenschlag
    Trajan
    Tzolkin
    Ascension
    Lords of Waterdeep
    Catan
    Bora Bora
    Basari


    und wo es möglich ist, habe ich die iOS-App: ich spiele Puerto Rico, Ascension, Lords of Waterdeep und Catan im Akkord. Als App kennengelernt und auf den Tisch gebracht finde ich übrigens einen guten Einstieg in ein Spiel. Letztes Jahr sind wir an den Schlössern des verrückten König Ludwig komplett vorbeigegangen. Null Interesse. Jetzt die App geladen und angefixt. Das Spiel steht als nächstes auf der Must-Have-Liste... Ob das dann aber am Tisch so gut ist? Keine Ahnung. Mein Ascension ist daher auch leider schon in der hinteren Schrankecke verschwunden. Hoher Verwaltungsaufwand. Macht doch die App von alleine. Will eh keiner mit mir spielen


    Für meinen Teil muss ich anhand der o.g. Liste auch feststellen, dass mich vor 10 Jahren Spiele vorher uninformiert restlos begeistern konnten - mit der Informationsflut im Internet, Spielezeitungen und bei Spieletreffen hake ich bestimmte Spiele schon ab, weil sie bestimmten Runden, die in etwa meinen Geschmack haben, nicht gefallen haben. Oder weil wir nach der ersten Partie die komplette Runde nochmal durchdiskutiert haben - und das Spiel auf Schwächen seziert haben...


    Wir lernen gerne neue Spiele kennen. Mindestens eins pro Woche muss sein. Aber richtig entspannt finde ich zwischendurch auch mal einen Spieleabend mit Altbewährtem. Kein Regelerklären. Brett auf den Tisch und losspielen. Hat auch mal was


    Verspielten Sonntag.
    Anja

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Meine Meilensteine.


    Memory
    Meine erstes Lieblingsspiel im Kindergartenalter. Eine Tante von mir hatte den Ehrgeiz, wenigstens einmal gegen mich zu gewinnen. Meiner Erinnerung nach ist sie daran gescheitert...


    Mühle
    Mein Großvater hatte mir dieses Spiel beigebracht. Bei ihm hatte ich die Taktik des "Einsperrens" abgeschaut, d.h. den Gegner zugunfähig zu machen. Mit dieser Strategie war ich extrem erfolgreich. In einem Kinder-Ferienlager hatte ich damit ein Mühleturnier gewonnen. Ein Betreuer in diesem Ferienlager trat darauf gegen mich an. Und verlor. Wie auch die übrigen Betreuer, die es der Reihe nach gegen mich versucht haben. Mit einem enormen Selbstbewusstsein kam ich dann zu Hause an. Mit Sieger-Urkunde und stolz wie Oskar :thumbsup: .


    Monopoly
    Bei oben erwähntem Ferienlager lernte ich Monopoly kennen. Ich war auf der Stelle fasziniert. Kaum war ich daheim, hatte ich bei meinen Eltern dieses Spiel als Weihnachtswunsch eingefordert. Eine endlose Zeit des Wartens begann. Meine Weihnachtsferien hatte ich dann ausschließlich mit diesem Spiel verbracht. Bis heute das meistgespielte Spiel bei mir. Ich kann mich noch gut an die bis zur Unkenntlichkeit zerfledderten Geldscheine erinnern.


    Schach
    Mit neun Jahren lernte ich Schach kennen. Und lieben. Einer meiner ersten Gegner war mein damaliger Grundschullehrer. Die ersten Partien spielte er immer ohne seine Dame. Dann ohne seinen Turm. Dann ohne seinen Springer. Als er dann regulär drei Partien hintereinander gegen mich verlor, hörte er auf gegen mich zu spielen. Ein Lehrer verliert schließlich nicht und möchtet sich schon gar belehren lassen...
    Ich habe dann 15 Jahre in einem Schachverein gespielt.


    Schatzsuche im Dschungel
    In den Siebziger-Jahren gab es in den Micky-Maus-Heften regelmäßig ein Spiel als Beilage. In der Regel auf mehrere Hefte verteilt. Diese Spiele habe ich alle gesammelt. Mein absolutes Highlight war Schatzsuche im Dschungel. Hubschrauber organisieren, auf zur Pyramide, teurer Dynamit-Einsatz und dann: "Ätsch garnix!" mit einem Zunge rausstreckenden Affen :P ! Ich liebte dieses Spiel.


    Hase und Igel
    Lernte ich auf einer Skihütte kennen. Und war begeistert. Mangels verfügbaren Geld damals habe ich mir das Spielmaterial notiert und das Spiel zu Hause nachgebastelt.


    Das Börsenspiel
    Dieses Spiel löste meine Leidenschaft für Wirtschaftsspiele aus. Auch hier habe ich mir mangels Geld das Spiel nachgebastelt. Hier hatte ich sogar Unterstützung von meiner Mutter. Sie hatte ein Schweißgerät, mit dem sie Tüten für geerntetes Gartengemüse zurechtgeschnitten hatte, um es anschließend einzufrieren. Mit diesem Gerät hatte sie die Aktionskarten eingeschweißt. Sleeves gab es damals noch nicht. Als Spieleverpackung hatte ich eine leere Mon-Cherie-Schachtel benutzt. Das Spiel hieß deswegen bei mir Mon-Cherie-Spiel... :rolleyes: .


    Bundesliga
    Meine erste und bislang einzige Aktivität als Spiele-Autor. Einnahmen aus Eintrittsgelder und Sponsorenverträge in die Mannschaft investieren, einzelne Spieler auf dem Spielemarkt ersteigern (Stürmer, Mittelfeldspieler, Verteidiger). Einzelne Spieltage bestreiten. Eine komplette Budesligasaison absolvieren (gegen Mitspieler und Dummy-Spieler). Tabelle nach jedem Spieltag erstellen. Am Ende gewann der Bundesligameister.
    Meine Eltern waren hiervon begeistert und gingen mit mir zu Ravensburger. Am Tor wurden wir gefragt, ob wir ein Würfelspiel vorstellen möchten. Ich verneinte (obwohl gelogen, ein Würfel spielte als Zufalls-Element eine gewisse Rolle). Darauf wurden wir zu den Spieleredakteuren vorgelassen. Ich durfte ihnen das Spiel erklären. Sichtlich beeindruckt hiervon (Anfang Achtziger Jahre!), lehnten sie das Spiel allerdings ab. Viel zu komplex, und außerdem verkaufen sich Sport-Spiele nicht. Als Trost schenkten sie mir ein Taschenbuch, mit der Aufforderung, ich dürfte gerne wiederkommen, allerdings mit einem anderen Thema und weniger komplex.
    Mein Bruder liebte das Spiel und spielte es monatelang mit seinen Kumpeln. Zumindest ein Fan hatte ich also.


    Go
    Lernte ich in meiner Studentenzeit kennen. Für mich das bis heute faszinierendste Spiel. Löste Schach bei mir ab.


    Mc Multi
    Hiervon war ich damals restlos begeistert. Spielte ich jahrelang mit meinem Bruder, der das Spiel heute noch leidenschaftlich gerne spielt.


    Quo Vadis
    Bei diesem Spiel lernte ich meine heutige Lebensgefährtin kennen. Hat deshalb selbstverständlich einen Ehrenplatz in meiner Sammlung <3 .


    Siedler von Catan
    War jahrelang der absolute Renner in unserem Spieletreff. Seefahrer-Erweiterung, Städte und Ritter, und viele weitere Erweiterungen.


    Die weiteren Highlights nenne ich nun nicht mehr (El Grande, Tikal, Torres, ...). Wurden schon ausgiebig hier erwähnt.

  • Bundesliga
    Meine erste und bislang einzige Aktivität als Spiele-Autor. Einnahmen aus Eintrittsgelder und Sponsorenverträge in die Mannschaft investieren, einzelne Spieler auf dem Spielemarkt ersteigern (Stürmer, Mittelfeldspieler, Verteidiger). Einzelne Spieltage bestreiten. Eine komplette Budesligasaison absolvieren (gegen Mitspieler und Dummy-Spieler). Tabelle nach jedem Spieltag erstellen. Am Ende gewann der Bundesligameister.
    Meine Eltern waren hiervon begeistert und gingen mit mir zu Ravensburger. Am Tor wurden wir gefragt, ob wir ein Würfelspiel vorstellen möchten. Ich verneinte (obwohl gelogen, ein Würfel spielte als Zufalls-Element eine gewisse Rolle). Darauf wurden wir zu den Spieleredakteuren vorgelassen. Ich durfte ihnen das Spiel erklären. Sichtlich beeindruckt hiervon (Anfang Achtziger Jahre!), lehnten sie das Spiel allerdings ab. Viel zu komplex, und außerdem verkaufen sich Sport-Spiele nicht. Als Trost schenkten sie mir ein Taschenbuch, mit der Aufforderung, ich dürfte gerne wiederkommen, allerdings mit einem anderen Thema und weniger komplex.
    Mein Bruder liebte das Spiel und spielte es monatelang mit seinen Kumpeln. Zumindest ein Fan hatte ich also.

    Sehr interessant. Wäre das für heute etwas? Es gibt von einem Spanier ein ähnliches Spiel. Time of Soccer heißt es. Gelder, Mannschaftsaufbau u.ä. sind dort gut gelöst, der Spieltag selbst suboptimal. Dennoch die beste Fussballsimulation, die ich kenne. Wo war bei dir der Schwerpunkt?