31.10.-06.11.2016

  • Neue Woche...


    Die Spielemesse ist nun schon zwei Wochen vorbei. Also eine halbe Ewigkeit.


    Wir haben gespielt:


    #4Gods
    Gefällt uns sehr gut. Kann man aus dem Bauch spielen oder auch sehr taktisch. Viele kleine Entscheidungen. Sozusagen ein Alle-spielen-gleichzeitig Carcassonne V2.


    #CryHavoc
    Hatte ich mir mehr von erhofft. Spiel kam irgendwie nicht in Schwung. Fühlte sich sehr statisch an. Man hat ja nur 15 Aktionen. Dazu kommt in der Partie zu Dritt wieder das Thema, dass es einen lachenden Dritten gibt. Die Fraktionen spielen sich extrem unterschiedlich sind aber somit auch gefühlt zu sehr auf eine Vorgehensweise festgelegt. Sonst ist man komplett chancenlos. Das Spiel ist für mich eine 6-7 von 10. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Spielzeit ist mit zwei Stunden ok.


    #Futschikato
    Soll das ein Spiel sein? Fünf Gurken 2.0? Hat keinem gefallen. Absolut belangloses Spiel.


    #Fabelsaft
    Passt immer noch. Gutes Familienspiel.


    #Klask
    Lustig, wenn man gewinnt, weil der Gegner unaufhaltsam Eigentore schiesst. Und dann auch noch immer auf die gleiche Art und Weise...


    #EscapeRoom
    Locker in den letzten Sekunden den schwersten Fall gelöst. Mir gefällt das Prinzip. Ob es ein Spiel ist muss jeder selber für sich definieren.


    Was könnt ihr berichten? Denkt bitte auch daran in der Essen Kurzbewertungsliste neue Eindrücke zu bewerten...


    PS: noch einmal an dieser Stelle eine kurze Erinnerung an unsere jährliche Spendenaktion. Auch Gäste (stille Mitleser) haben die Moglichkeit zu spenden.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Selbst als Absacker - wir haben es nachts um 2:00 Uhr zum Ende eines Spieleabends gespielt ist Futschikato Unterforderung in seiner reinsten Form für uns. Und wir sind alle Durchschnittsmenschen. Das ist kein Spiel - das ist Materialverschwendung in meinen Augen.


    @Sternenfahrer
    Ich habe mir vorher Meinungen durchgelesen. In keinem von mir gefundenen Text stand statisch, Fraktionseigenschaften engen zu sehr ein, ... Deswegen verstehe ich Deine Anmerkung nicht. Vielleicht hast du andere Texte/ Videos gefunden oder andere Schlüsse daraus gezogen. Meine Erwartungshaltung an das Spielgefühl war eine andere. Bei Blood Rage damals ging es mir andersrum. Keine Erwartungen an das Spiel gehabt (las sich strunzlangweilig) und dann positiv überrascht worden.

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  • FLUNDI IM OKTOBER



    DAS ORAKEL VON DELPHI
    Vom sterblichen Spieler zum unsterblichen Gott: Von allen Komponenten gefällt mir die variable Schöpfung des Meeres am besten. Je krasser die Ägäis, desto aufregender die Schiffsreise. Ein Abenteuerspiel nach meinem Geschmack!



    DIE PALÄSTE VON CARRARA
    Das immer noch mit Abstand beste Spiel von Kiesling/Kramer. Möglicherweise sogar das einzige. Das Rentenalter des Klassiker-Duos lässt vermuten, dass es auch so bleiben wird.



    DYNASTIES
    Viele haben es schon wieder vergessen. Noch mehr erst gar nicht erst gespielt. Ich nicht - trotz des redaktionellen Weichspülers mit dem DYNASTIES gewaschen wurde, bleibt das Spiel eine kindliche, spielflüssige Freude, das ich gegen rational begründende Angreifer aus der bösen Außenwelt verteidige.



    EIN FEST FÜR ODIN
    Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut ist. Aus einem überladenen Backstein schält sich ein ARLER ERDE II mit PATCHWORK, welches das Leben der Wikinger in den einzelnen Aktionen erstaunlich thematisch aufgreift und CAVERNA aus meiner Sammlung geschmissen hat. Ab jetzt immer ein ODIN vor CAVERNA.



    KEY TO THE CITY: LONDON
    KEY TO THE CITY ist sozusagen das Prequel von KEYFLOWER, ein entschlacktes KEYFLOWER und kommt daher einen Entwicklungsschritt zu spät. Das mag ich auch an Filmen nicht, wenn die Vorgeschichte plötzlich nach der Geschichte kommt. Immer dieses flache, durchschaubare Aufspringen auf Erfolgsgeschichten. Dennoch ist KEY TO THE CITY natürlich ein völlig okayes Spiel, das sich auch sehr schnell spielt. Der Architekturstyle auf den Plättchen ist eine Augenwohltat für Akademiker und formuliert eine Bildungsreise durch London. Spart einem den Reiseführer von Dumont.



    PI MAL PFLAUMEN
    Mein Lieblingskartenspiel. Dabei mag ich Kartenspiele ohne Brett gar nicht.



    GREAT WESTERN TRAIL
    DSP 2017. Siehe auch Nevada Smith.



    RAILWAY REVOLUTION
    RR reiht sich nahtlos in das WYG-Konzept: eine mechanistisch getriebene Kopfsache in geschmiertem Öl, hier als Eisernes Ross durch Amiland. Thematisch jetzt kein Burner, aber inhaltlich das gewohnt überdurchschnittliche Euro-Erlebnis mit einer kleinen Variante gewohnter Zahnräder: verschiedenfarbige Eisenbahn-Worker lösen zur Hauptaktion noch eine farbige Nebenaktion bzw Vergünstigung der Hauptaktion aus. Multiplikationsleisten für die Schlußwertung gibt es auch wieder. Nach ZHANGUO ein zweiter Denk-Wurf des italienischen Autorenpaars Romina & Albano Power.



    ROLL FOR THE GALAXY
    Hat es nicht geschafft sich in meinem Spieleuniversum zu behaupten und musste die Galaxis wieder verlassen. Gute Reise, kleine Würfel!



    LORENZO IL MAGNIFICO
    Flundi Il Begeistero! Wer im GRAND AUSTRIA HOTEL und KONZIL DER VIER keine Heimat gefunden hat, wird auch in der Renaissance jede Menge Grund zum Klagen in den vier Geschlechtertürmen finden.



    YOKOHAMA
    Gespielt, verliebt: Dabei ist YOKOHAMA im Grunde ein klassisches WP-Spiel, welches das Rad der Rikscha einmal mehr nicht neu erfindet, aber es zauberhaft und charmant interpretiert: Man hüpft mit Würfel-Workern und einem Pöppel-Hauptworker über Produktions-Felder, baut sie auf, aktiviert sie und sahnt ab, hüpft weiter, blecht an Mitspieler, kommt ihnen zuvor, erledigt nebenbei Aufträge, belegt Siegpunktfelder, kümmert sich um Abschlussmehrheiten und tut, was man schon 1000x zuvor bei anderen Genrebrüdern getan. Oh, wie ist das Alte neu so schön! dlp hat sich die Deutsche Lokalisation geschnappt und wird die Geisha im Frühjahr 2017 adaptieren. Gute Idee für ein sehr gutes Spiel.



    MUSIK



    FILM

  • DIE PALÄSTE VON CARRARA
    Das immer noch mit Abstand beste Spiel von Kiesling/Kramer. Möglicherweise sogar das einzige. Das Rentenalter des Klassiker-Duos lässt vermuten, dass es auch so bleiben wird.

    #Tikal mochtest du nicht? Das finde ich von den beiden ziemlich schön. War für mich Jungspund eins der ersten etwas gewichtigeren Eurospiele, das ich aber mit entscheidungsfreudigeren Spielern heute immer noch gerne spiele.


    EIN FEST FÜR ODIN
    Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut ist. Aus einem überladenen Backstein schält sich ein ARLER ERDE II mit PATCHWORK, welches das Leben der Wikinger in den einzelnen Aktionen erstaunlich thematisch aufgreift und CAVERNA aus meiner Sammlung geschmissen hat. Ab jetzt immer ein ODIN vor CAVERNA.

    Klingt verheißungsvoll. :)

  • Ich finde Tikal immer noch toll. Bedingung ist halt, dass man AUF GAR KEINEN FALL mit Leuten spielen darf, die alles komplett durchrechnen wollen, bevor sie ihren Zug machen. Das "auf gar keinen Fall" kann man hier nicht fett genug schreiben...



    Aber der Zahn der Zeit hat halt ein wenig dran genagt.

    Kann man natürlich so sehen. In der heutigen Zeit wäre das Design definitiv nicht mehr zeitgemäß. Aber für mich ist es mindestens so sehr ein Problem der Spieler wie des Spiels, wenn ein Gesellschaftsspiel von Neunzehnhundert-paar-und-neunzig heute als perfekt zu lösende mathematische Optimierungsaufgabe verstanden wird.

  • Alex im Oktober


    #Wikinger


    Nach ein paar Yucata-Partien das erste mal "in echt" gespielt. Ein reiner Kiesling, kein Kramer-Kiesling. Wäre ja gespannt, wie @Flundi das einsortiert, zumal mir die Paläste von Carrara auch außerordentlich gut gefallen. Wikinger spielt bei mir im oberen Mittelfeld mit, hat aber durchaus Potenzial zur Spitzengruppe aufzuschließen. Wir haben es zu zweit gespielt (Basisregeln). Zu zweit ist es wahrscheinlich auch am besten.


    #Mombasa


    Also die "ich bin jeder Kategorie ein bisschen mit dabei"-Strategie war irgendwie Murks, dafür kann das Spiel aber nichts. Das finde ich eine sehr runde Sache. Dass die Bücherleiste schwieriger als die Diamantenleiste zu spielen ist, ist wohl so, finde ich aber durchaus thematisch passend.


    #IsleofSkye


    Da ich Pandemic Legacy und T.I.M.E. Stories nicht kenne, kann ich nur sagen, dass es ein würdiger Kennerspiel-Sieger ist. Da ich Carcassonne und Kingdom Builder sowie Alexander Pfister-Spiele mag, kann ich dieses Spiel auch nur mögen.


    #BroomService


    Da ich Alexander Pfister-Spiele und geheime Rollenauswahl mag, kann ich dieses Spiel auch nur mögen. Wir haben zum ersten Mal mit allen Erweiterungsmodulen gespielt: dann zeigt sich spätestens, warum auch das ein verdienter Kennerspiel-Gewinner ist.


    #Ulm


    Noch kein Kennerspiel-Gewinner, aber genau in der Kategorie. Dieses Spiel hat durchaus einen gewissen Glücksfaktor (welche Karten ziehe ich?), aber ich mag die Entscheidungen, die von den Spielern verlangt werden. Wie schnell fahre ich auf der Donau voraus? In welchen Stadtteilen lege ich meine Siegel / Familienwappen? In welcher Reihenfolge spiele ich meine Aktionen? Darüber hinaus angenehm: das Spiel ist ziemlich schnell gespielt. Zu zweit eine gute halbe Stunde schätze ich.


    #RailroadRevolution


    Nach ZhanGuo zwar erst mein zweites Whats your game-Spiele, das ich gespielt habe, aber ich könnte @Flundi s Kommentar genauso niederschreiben (also: siehe oben).


    #Macao


    DIE Frage: wie kann man thematisch herleiten, dass die Waren sofort auf den Schiffen sind? Ansonsten in meiner Feld-Tabelle gleichauf mit #Rialto und #NotreDame, etwas hinter #DieBurgenVonBurgund .


    #Dominion


    wie passt das jetzt in die Liste? Als das Spiel des Jahres wurde, waren mit Spiele relativ egal. Jetzt geht es mir wohl so wie vielen anderen, zu dieser Zeit. Es hat Klick gemacht. Direkt drei Erweiterungen besorgt: Intrige, Abenteuer und Blütezeit. Mal sehen, ob es die "richtigen" waren. Zum Glück habe ich bisher keinen Vollständigkeitsanspruch an meine Dominion-Sammlung. Das Portemonnaie wünscht sich, dass es so bleibt.


    #Xnimmt


    Yes. Darauf habe ich gewartet. Eine 6nimmt-Variante, die super zu zweit funktioniert :)


    #Arboretum


    Hier mache ich es mir ganz einfach. Zweimal bisher gespielt und bisher kann ich nur dieser Rezension zustimmen:


    https://www.youtube.com/watch?v=mmiXSOG1BtQ


    (Frage: wie kann ich ein YouTube-Video einbetten?)


    #CodenamesPictures


    Entgegen anderen Meinungen finde ich das Spiel "schwieriger" als die "normale" Variante. Es kann einmal schon einmal passieren, dass man eine Detail eines Bildes anders deutet bzw. andere Prioritäten setzt. Aber das macht gerade den Spielreiz aus ("ist doch wohl klar, dass für mich der Fußball im Vordergrund steht, nicht der Globus" o.ä.). Es ist aber auch nicht so, dass ich nur noch die Pictures-Variante spielen will. Beide können gut ko-exisistieren.


  • ... als perfekt zu lösende mathematische Optimierungsaufgabe verstanden wird.

    HI,


    Es ist doch immer wieder schön, wenn das Spiel im Vordergrund steht.


    Atti

  • #Arboretum


    Hier mache ich es mir ganz einfach. Zweimal bisher gespielt und bisher kann ich nur dieser Rezension zustimmen:


    youtube.com/watch?v=mmiXSOG1BtQ

    Damit machst du es dem Leser hier allerdings nicht leichter ... (Selbiges gilt für die Leerzeilen nach den hashtags.)


    (Frage: wie kann ich ein YouTube-Video einbetten?)

    Einfach den youtube-link (ohne url-shortener!) in einen Beitrag kopieren, den Rest erledigt die Forensoftware:

  • #Macao


    DIE Frage: wie kann man thematisch herleiten, dass die Waren sofort auf den Schiffen sind?

    Das geht durchaus.


    Du vertrittst eine Handelskompanie. Mit dem Schiff fährt ein Händler deiner Kompanie auf der linken Hälfte des Plans in Europa rum und besucht die ganzen Endkunden (übrigens auch eher symbolisch als mit einer maßstabsgerechten Karte dargestellt). Die Plättchen, die du dir auf dem Markt in Macao holst, stehen nicht für so-und-soviele Stück Waren, sondern für Lieferverträge, die du mit den Produzenten aushandelst. Das Legen der Plättchen ins Schiff heißt dann, dass du deinen Vertretern in Europa telegrafierst, dass du Anbieter für Reis, Tee, Jade, etc. gefunden hast.

  • #Xnimmt


    Yes. Darauf habe ich gewartet. Eine 6nimmt-Variante, die super zu zweit funktioniert

    Echt jetzt?
    Ich habe das zu zweit gespielt und hatte das Gefühl, dass es gerade zu zweit gar nicht funktioniert.....


    Alleine der Mechanismus der ersten Reihe, bei der 3. Karte zu nehmen führte bei uns immer dazu, dass wenn jemand die Reihe genommen und mit der ersten Karte angefangen hat, der Mitspieler dann die zweite Karte anlegte und der erste die dann doch wiederum nehmen musste, da die anderen Reihen bereits bis zum Rand voll waren und alle zahlenmäßig drüber lagen.


    Das ging bei uns immer so aus, dass einer haushoch verloren und der andere (meist zu null) gewonnen hatte - kam meist nur drauf an, wer die passenden Karten erhalten hat.
    Erst nachdem wir die Regel eingeführt hatten, den ersten Stapel erst bei Ablage der 4. Karte zu nehmen, lief das Spiel halbwegs sauber......


    Vielleicht waren wir in unserer 6nimmt-Strategie zu sehr gefangen, die oberen Reihen ziemlich hoch zu pushen?!
    Vielleicht haben wir auch einfach eine Regel übersehen?


    Oder vielleicht sind wir auch einfach nicht Xnimmt-tauglich?

  • Das Legen der Plättchen ins Schiff heißt dann, dass du deinen Vertretern in Europa telegrafierst, dass du Anbieter für Reis, Tee, Jade, etc. gefunden hast.

    Mitteilen ja, telegrafieren eher nicht. Macao spielt im 17. Jahrhundert. Die (weltweite) elektrische Telegrafie fand erst mit dem Morse-Code und der Verlegung von Seekabeln Mitte des 19. Jahrhunderts (?) weite Verbreitung.


  • Echt jetzt?Ich habe das zu zweit gespielt und hatte das Gefühl, dass es gerade zu zweit gar nicht funktioniert.....


    Alleine der Mechanismus der ersten Reihe, bei der 3. Karte zu nehmen führte bei uns immer dazu, dass wenn jemand die Reihe genommen und mit der ersten Karte angefangen hat, der Mitspieler dann die zweite Karte anlegte und der erste die dann doch wiederum nehmen musste, da die anderen Reihen bereits bis zum Rand voll waren und alle zahlenmäßig drüber lagen.

    aber wer die Reihe beim nächsten Mal nehmen muss, richtet sich doch nach der in der darauf folgenden Runde gespielten Karte. Vielleicht hab ich dich noch nicht ganz richtig verstanden.

  • Vielleicht hab ich dich noch nicht ganz richtig verstanden

    Yep, da hast Du mich richtig verstanden. Sollte ich aber beispielsweise nur eine niedrigere Karte anlegen können, muss ich doch eine Reihe auflösen.
    Wir hatten den Fall nicht nur einmal....... :cursing:

  • Manchmal kann es dann aber lohnend sein, eine der anderen beiden Reihen zu nehmen. Ich achte beim nächsten Mal darauf, aber bisher ist uns derartiges nicht negativ aufgefallen.


  • Ich bin mal auf Ein Fest für Odin gespannt. Bin skeptisch wegen diesem komischen Puzzleteil.

    Das Puzzleteil IST komisch, quasi ein Spiel im Spiel. Ich habe bei all meinen bisherigen 3 Partien das Puzzeln fast komplett außer acht gelassen, weil es mir zu anstrengend war Puzzleteile zu denken und mich erst in den letzten beiden Runden um den Abbau der Minuspunkte auf dem Puzzle gekümmert. Das hat ganz gut funktioniert.

  • Hm, kann ich nicht nachvollziehen.

    Code
    #Arbore
    <enter>
    Test

    ergibt:
    #Arboretum Test
    gänzlich ohne Leerzeile. (Firefox 49.0)

  • Das Puzzleteil IST komisch, quasi ein Spiel im Spiel. Ich habe bei all meinen bisherigen 3 Partien das Puzzeln fast komplett außer acht gelassen, weil es mir zu anstrengend war Puzzleteile zu denken und mich erst in den letzten beiden Runden um den Abbau der Minuspunkte auf dem Puzzle gekümmert. Das hat ganz gut funktioniert.

    Hm, das macht es für mich nicht positiver..... eher im Gegenteil ?(

  • Am Montagabend in entspannter 6er- dann 8er-Runde:


    Junk Art : Weiterhin das bessere Bausack. Einzig die einzelnen Spielrunden sind fast zu kurz und selbst drei Städte hintereinander gespielt ist zu schnell zu Ende. Also einfach um weitere Städte verlängert. Die wahre Stärke des Spiels liegt in den verschiedenen Spielregeln der Städte, mal auf Zeit, mal konfrontativ, mal jeder für sich, mal einfach, mal etwas komplexer. Abwechslung im Rahmen eines Bauspiels. Wer das grundliegende Genre mag, sollte hier mal einen Blick wagen. Für mich aktuell eines der SPIEL 16 Highlights.


    Codenames Pictures : Wo ist eigentlich die Sanduhr geblieben? Egal, waren mehrere spannende Runden. Besonders gut, wenn so ganz zielsicher auf den Attentäter getippt werden soll, die Gruppe dann aber doch noch in letzter Sekunde die argumentative Kurve bekommt. Da platzt Dir fast der Kopf als Teamleiter. Einzig gefällt mir nicht, dass man eigentlich immer zwei Bildkarten miteinander verbinden kann und somit die Partien schneller zu Ende sind - auch weil das Spielbrett jetzt um kleiner ist. Gute Alternative zu Codenames, wobei mir das Original immer noch besser gefällt.


    Gift Trap Black Box : Das Minispiel ohne Spielbrett und mit einfachsten Regeln. Lustig, zufällig und man kann seine unbekannten Mitspieler ein wenig besser kennenlernen. Warum man meinte, dass ich tatowiert bin, lasse ich hier einfach mal offen. Oft genug lag ich daneben. Nicht jeder will eben einen Jungbrunnen haben oder einen Auftragskiller in der Hinterhand. Für Zwischendurch ok.


    Word Slam : Anfangs etwas schwierig, so einen Wortstapel von unendlich viel scheinenden Karten im Griff zu haben, weil am Ende doch das eine gesuchte Wort fehlt, um den gemeinsamen Begriff fürs eigene Team umschreiben zu können. Kann auch prima taktisch gespielt werden, da man gut lauschen kann, was das gegnerische Team so rät und das mit den eigenen Wortkarten ergänzt. Nach der Aufwärmphase klappten dann auch schwierigere Begriffe der höchsten Kategorie. Erstaunlich, was man doch so alles mit einem begrenzten Wortschatz erklären kann. Da könnte ein neuer kreativer Geheimtipp auf uns zukommen. Einzig das Tiefziehteil ist blöd, weil hochkant fliegen die Karten im Karton durcheinander.


    Camel Up mit Fotografen-Erweiterung : Das alte Prinzip, dass derjenige die höchsten Gewinnchancen hat, der hinter dem Dauerwürfler sitzt, stimmt leider weiterhin. Als locker-leichtes Funspielchen, mit ein wenig Wetteifer und Zockerglück verstanden, durchaus gut. Hat sich bei mir allerdings ein wenig abgespielt, weil es dann doch zu viel Zufall ist und der Einfluss besonders in grösseren Runden eher gering daherkommt.


    Zombie in my Pocket : Der erste Runde war zu schnell für 6 von 8 Mitspielern zu Ende. Die Revanchepartie dauerte schon länger und zeigte gut, wie man gemeinsam als Team untergehen kann, wenn sich jeder selbst der Nächste ist. Trotzdem knapp gewonnen und dann doch nicht, weil ein Mitspieler mehr Lebenspunkte hatte. Amitrash mit konfrontativem Aktionsabstimmungsmechanismus. Gut, wenn man hinnehmen kann, dass es teils absolut zufällig und unausgewogen ist und man manchesmal seinen lieben Mitspielern einfach ausgeliefert ist. Glaube zudem niemanden, der sagt, dass er für Dich kämpft. Weil am Ende rennen doch nur alle weg. Fast schon ein kleines soziales Experiment.


    It's alive : Frankenstein-Monster zusammenbasteln, Körperteile ersteigern, mit den eigenen Finanzen haushalten und ein wenig auf sein Nachziehglück hoffen. Hatte wenig von dem Spiel erwartet, wurde aber angenehm positiv überrascht. Die Spielmechansimen funktionieren gut, bewegen sich auf einer spielenswerten Ebene zwischen Amitrash und Eurogame. Die Expertenvariante klang sogar nochmals besser. Anspieltipp, zumal es das Spiel immer noch für kleines Geld gibt.

    Meine Top 3 des Spieleabends:
    1. Word Slam
    2. Junk Art
    3. It's alive


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Das Puzzleteil IST komisch, quasi ein Spiel im Spiel.

    Sowas passiert halt, wenn man einfach vergangene Erfolgstitel kombinierend recycelt und ihnen dann irgendein "Thema" überstülpt. Beim nächsten "großen" Rosenberg gibts vermutlich noch Bohnen-Karten, die man anpflanzen kann. Wenn man sie im richtigen Set abwirft, kann man damit Blumen in seinem Garten verteilen, mit denen man dann Deiche abdeckt, um auf der Glasstraße weiter voranzukommen...

    2 Mal editiert, zuletzt von Lazax ()


  • It's alive : Frankenstein-Monster zusammenbasteln, Körperteile ersteigern, mit den eigenen Finanzen haushalten und ein wenig auf sein Nachziehglück hoffen. Hatte wenig von dem Spiel erwartet, wurde aber angenehm positiv überrascht. Die Spielmechansimen funktionieren gut, bewegen sich auf einer spielenswerten Ebene zwischen Amitrash und Eurogame. Die Expertenvariante klang sogar nochmals besser. Anspieltipp, zumal es das Spiel immer noch für kleines Geld gibt.

    Kann ich bestätigen. Wir haben das Spiel seit einigen Jahren und es macht wirklich Spaß. Die App ist auch nett, wobei die AI nicht sonderlich stark ausfällt. Hinsichtlich der Einschätzung, dass es sich um einen Teil Ameritrash handelt würde ich nicht zustimmen. Mechanismen sind Euro, nur das Thema vielleicht ein wenig anders gelagert als sonst. Das Spiel fand auch eine Wiederveröffentlichung mit dem eigentlich ursprünglichen Thema alle Kerzen für eine Menora zusammen zu bekommen.


    #ItsAlive

  • Gestern #RailroadRevolution in Vollbesetzung. Das Spiel hatten wir in Essen gespielt und mit Blick auf die schnell sich dezimierenden Stapel am Stand direkt mitgenommen. Wir mögen beide die WYG-Spiele (meine Partnerin noch mehr als ich) und daher war es trotz mittlerweile subjektiv langweiliger Gestaltung nach der Probepartie ein Pflichtkauf. Jetzt also gestern die Verifikationsrunde im örtlichen Verein. Die Regelerklärung ist bei dem Spiel im Gegensatz zu vielen anderen WYG?-Spielen sehr straight forward. Das Spiel selbst ist auch locker in einer Partie mit Erstspielern unter zwei Stunden spielbar. Bei uns gestern hat ein leicht AP-gefährdeter Spieler das ein bisschen gezogen (er brauchte für seine Züge in etwa so lange wie der Rest zusammen), aber auch hier sind wir an der Zwei-Stunden-Marke gelandet.


    Zum Spiel: Da ich auf der Messe ziemlich abgestunken hatte und mir dort die Meilensteine sehr, sehr stark vorkamen, habe ich nun mal versucht, gänzlich dagegen zu spielen und mich früh auf die Telegraphenhäuschen konzentriert statt auf Bahnhöfe. Netter Nebeneffekt: Man hat fast immer Aktien für Handelsaktionen und ist nicht so auf die Boni bei den Bahnhöfen angewiesen Was gerade so im Weg liegt, nimmt man gerne mit, ich bin dann auch früh auf den 9er-Multiplizierer für die Telegraphenhäuschen gegangen. Gleichzeitig habe ich versucht, mich über den Süden an die 5er-Städte zu sneakern:



    Eigentlich ging das alles recht nett auf, hat aber ganz knapp nur zu Platz 2 gegen eine recht ausgeprägte Meilenstein-Spielweise von gelb gereicht. Bei meinen 226 Punkten ist wohl auch noch locker Luft nach oben.


    Hat es Spaß gemacht? Ja. WYG? schafft es meiner Meinung nach immer noch, aus einem seelenlosen Optimierer ein Knobelelement herauszukratzen, welches dann doch die Spiele interessant macht, so austauschbar sie mittlerweile aussehen. Ich hatte anderswo mal geschrieben, dass Railroad Revolution so eine Art WYG?-mifizierung eines Eisenbahnspiels ist wie Nippon eine für Produktionsspiele war. Also eine Anreicherung eines Basiskonzepts (hier Ausbau eines zusammenhängenden Graphen mit ungerichteten Kanten, dort Erstellung von Ressourcen mit Verwertung) mit diesem typischen italienischen Optimieroberbau durch abhängige Effekte und Aufbau eigener Wertigkeiten. ZhanGuo macht das so ähnlich mit Mehrheiten.

  • Eigentlich ging das alles recht nett auf, hat aber ganz knapp nur zu Platz 2 gegen eine recht ausgeprägte Meilenstein-Spielweise von gelb gereicht. Bei meinen 226 Punkten ist wohl auch noch locker Luft nach oben.

    Mein allererstes Spiel Railroad Revolution habe ich auch voll auf Telegrafenhäuschen gespielt, weil ich als Startbonus schon eines bekommen hatte. Am Ende alle 8 gesetzt, hier und da noch Punkte abgegriffen, wo es ohne viele Bahnhöfe ging (die muss man sich schon etwas sparen, wenn man auf Telegrafen spielt). Am Ende gut 260 Punkte. Wobei Punktzahlen bei Spielen, in denen die Spieler das Spielende bestimmen (anstatt einfach nur feste X Runden zu spielen), immer nur begrenzt vergleichbar sind.


    Hat es Spaß gemacht? Ja. WYG? schafft es meiner Meinung nach immer noch, aus einem seelenlosen Optimierer ein Knobelelement herauszukratzen, welches dann doch die Spiele interessant macht, so austauschbar sie mittlerweile aussehen

    Kann ich so unterschreiben.


    BTW: So ein längerer Bericht hätte auch gut in den entsprechenden Thread zum Spiel anstatt in den Wochenthread gepasst. Nicht als Kritik gemeint, ist ja nicht falsch hier, aber ich persönlich fände es dort besser aufgehoben.

  • Naja, "muss" sowieso nicht. Immer nur "kann". Ich freue mich über jeden gehaltvollen Bericht zu einen Spiel, das mich interessiert. Problem ist halt, dass sowas im Wochenthread de facto in der Versenkung verschwindet, während im Spielethread verschiedene Berichte nebeneinander stehen können (und man sich so dann auch ein deutlich besseres Bild machen kann, wenn man überlegt, ob man sich das Spiel kaufen soll).

  • Sowohl Wochenbericht als auch dedizierte Threads haben ihre Berechtigung und Nutzergruppen. Da man hier Beiträge kopieren kann, ist es auch kein Problem, beide parallel zu bedienen (, wenn mich jemand auf entsprechende Beiträge im Wochenthread hinweist oder ich selbst darüber stolpere).


    PS: Ich persönlich sähe längere Beiträge (> 1-2 Absätze) aus den von @MetalPirate genannten Gründen lieber im entsprechenden Thread zum Spiel als im Wochenthread.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Immer diese Kopiermeister. Ein Link tut. es doch auch. :sonne:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ja, das wäre ideal. Das darf dann allerdings gerne der User selbst erledigen. Da ich beim Verschieben von Beiträgen als Mod leider keinen Hinweistext anstelle des Beitrags hinterlassen kann, müsste ich kopieren und hinterher das Original editieren.

  • War eigentlich schon in der Vorwoche, zumindest zum Teil, aber ist ja bums.


    Innovation von 2010(?), zu viert. Ein Mitspieler hatte es als Mitbringsel von Essen dabei, weil das wohl nun erst auf deutsch erschienen ist? Hmnjaaa, die Verpackung und die Optik sind schön, aber insgesamt war das nichts, zumindest für uns. Typisches Essen-Mitbringselsyndrom. Anfixfaktor = sehr gering, und zwar einhellig. Die Erklärung durch den Eigentümer war aber leider auch konfus, sodass ein Frusterlebnis am Anfang der Beziehung stand, was natürlich nicht die besten Voraussetzungen für eine Liebesbeziehung sind. Ist aber eventuell auch blöd zu erklären. Das Spiel ist mechanisch intuitiv begreifbar, aber man muss eben den Ablauf in der Praxis sehen. Thematisch ergeben die Mechanismen keinen Sinn, der sich meinem Hirn erschließen würde. Angeblich hat Innovation etwas von Race for the Galaxy. RftG ist mir aber nicht bekannt, darum weiß ich nicht, ob der Vergleich passt. Auf jeden Fall hat es ein Civ-Thema, das klassisch unpassend aufgestülpt wurde und sich noch weniger nach Civ anfühlt als 7 Wonders. Eine zweite Chance würde es von meiner Seite aus noch bekommen, aber die Sterne stehen schlecht...


    1775, zu viert. Ein sehr einfaches Wargame über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, leicht asymmetrisch und kartengesteuert. Spielen wir immer wieder dann, wenn noch eine Stunde Zeit übrig ist. 1775 ist ein "Cubes on a Map", das ein bisschen wie El Grande vor dem Facelift aussieht (nämlich mit hässlichen Meeples anstelle von Holzwürfeln), aber bei dem viel gewürfelt wird. Das Kampfsystem ist schon beinahe primitiv, aber macht in seiner Sprunghaftigkeit einen großen Reiz aus. Würfel bringen immer mehr Beliebigkeit, aber auch immer Spannung in ein Spiel, und darum geht's, denn das kann dieses kleine, taktisch interessante Spielchen.


    Dominant Species, zu dritt, in der schrecklichen, in Pastelltönen gehaltenen Auflage, die nach Prototyp aussieht. Spielzeit über 4 Stunden, was mir etwa eine Stunde zu lang war. Gegen Ende artet die Zählerei echt aus! Überhaupt, es gibt kaum ein anderes, mir bekanntes Spiel, bei dem ich dermaßen viel zählen muss. Fire in the Lake vielleicht? Gut ist das nicht, obwohl das Spiel Wege en masse offeriert und mechanisch durchdacht wirkt. Ein Mitspieler wurde in Runde 1 andererseits von einer Dürre erwischt, die ihn vermutlich entscheidend bis zum Ende des Spiels schwächte. Ob das nun am Design lag...? Will ich mir kein Urteil erlauben, aber die Zweifel wurden gesät. Ich habe in dieser Partie ohne viel Nachdenken eher aus dem Bauch heraus gespielt und ausnahmsweise sogar einmal gewonnen, aber insgesamt ist mir ist Dominant Species eine Nummer zu denklastig, bzw. zu schwer. Zu anstrengend. Für Spieler jedoch, die Spiele als Herausforderung begreifen, und dabei aggressive Interaktionen nicht als störend, sondern als bereichernd erachten, muss dieses Mehrheitenspiel eine Offenbarung sein.


    #Innovation #1775 #DominantSpecies

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Am Halloween Montag 2 Partien #GreatWesternTrail gespielt.


    Das erste Spiel zu dritt. Ich habe voll auf Ingenieure gesetzt und versucht alle lukrativen, späte Bahnhöfe zu besetzten. Nur mit Basishandwerker bestückt habe ich fast jede Runde mein erstes Gebäude überbaut, so dass ich am Ende ein 6er Gebäude hatte. Im Spiel habe ich nur 1 Cowboy geholt damit ich für 12 Dollar ein 5er Rind kaufen durfte. Danach wurde mein Cowboy Bahnhofsvorsteher.
    Das hat alles recht gut geklappt und ich war mir des Sieges recht sicher. Dass es mit 93-92-67 eng wurde lag daran, dass ein Mitspieler ebenfalls stark bei den Bahnöfen war und mit einigen Cowbays viele Punkte mit Bahnhöfen, Städten UND Rindern machen könnte.


    Im zweiten Spiel waren wir zu Viert. Da habe ich es mit einer Handweker Strategie versucht. Diese hat wunderbar funktioniert. Mit 122-101-97-72 war es ein deutlicher Sieg. Diese Strategie erscheint mir (bisher) am Stärksten. In der Handwerker Reihe gibt es 2. Bonusfelder, die erlauben für die Hälfte der Kosten zu bauen. Das könnte ich 3 mal nutzen weil ich meinen 3. Handwerker zum Bahnhofsvorsteher beförderte. Zudem hatte ich das Gebäude mit welchem man eine Person mit -1 Kosten anwerben darf. Am Ende hatte ich alle Handwerker, alle Ingenieure und 2 Cowboys.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Moin,
    nach längerer Zeit schreibe ich auch mal was über einigeSpiele, die ich in letzter Zeit mal gespielt habe.


    Hengist: Ein 2-Personen-Spiel, bei dem es darum geht,dass man seine drei Leute über Wege zu Ortschaften führt, um diese zu plündern.Die Bewegung erfolgt über Landschaftskarten, Joker sorgen dafür, dass dasgemeinsame Boot sich an der Küste entlang bewegt und sich dem Spielende nähert.Bei uns ging es gerade am Ende sehr schnell, denn wir hatten relativ vieleJokerkarten auf der Hand und nutzten die am Ende, um eine schnelle Bewegung desBootes zu ermöglichen, bevor der Gegner dann noch weitere Siegpunkte durchPlünderungen abgreift.
    Komisch ist das Plündern irgendwie schon. Ich mag denTeil mit den verdeckten Pfaden, die dafür sorgen, dass man zumindest beimersten Plündern gar nicht weiss, in welche Ortschaft man einfällt. Das dieFigur danach aber wieder zurück auf das sogenannte Hinterland gestellt wird unddort eine von drei Positionen blockiert, ist allerdings irgendwie doof. Gelingtes einem Spieler irgendwann, mit allen drei Figuren auf einem Hinterland-Feldzu stehen, kann man die Partie sowieso gleich abbrechen, sofern der Gegenübernoch Figuren dahinter stehen hat. Die wird er sein Leben lang nicht mehr nachvorne in lukrative Bereiche bekommen, zumal man mit jeder Figur sowieso nureinen Schritt machen kann. Das Spiel war eine herbe Enttäuschung. Aberzumindest das Boot sieht nett aus.


    Gold Ahoy: Das zweite Lookout-Spiel für 2 Personen. Siehtganz passabel aus und spielt sich auch recht flott. Sobald erst einmal das 6x6Raster steht, geht’s darum, schnell die inneren Felder zu belegen, um dann amEnde gegebenfalls mehrfach am Zug zu sein. In der Grundreihe des Gegners darfman nämlich keine Plättchen legen.
    Die Mechanismen funktionieren, sind aber etwas altbackenund spannungsarm. Kann man spielen, aber es gibt deutlich Besseres.


    Flip City / Design Town (?): Wir haben die deutscheAusgabe von Pegasus gespielt, dort allerdings nur das Grundspiel. Das Spiel ansich hat ja eine pfiffige Idee mit den Karten, die auf beiden Seitenunterschiedliche Gebäude zeigen und die man aufrüstet, um möglichst effizienteine der beiden Siegbedingungen zu erreichen. Wir haben zu viert gespielt,wodurch sich das Spiel schon etwas in die Länge zog. Zumindest gefühlt, da wirdas Spiel eigentlich in 60 Minuten beendet hatten.
    Was mir wirklich wirklich aufgestoßen ist, sind dieseFrustelemente. Gerade am Anfang (aber eben nicht nur) hat man immer wiederSpielzüge, die einem nichts bringen. Bestimmte Gebäude bringen einen rotenSmilie und bei drei dieser Dinger endet der Zug abrupt und es gibt nix. Bei denAnfangskarten gibt es gleich vier dieser Karten mit Smilies, die einen auchnoch zwingen, eine weitere Karte auszuspielen. Nullnummern sind da durchausöfters dabei, was bei mir und zumindest einem Mitspieler zu langen Gesichternführte. Man fühlte sich gespielt. Logischerweise versucht man dann, zumindestdiese bekloppten Gebäude umzudrehen und aufzuwerten, denn dann ist der Zwang,eine weitere Karte spielen zu müssen, nicht mehr gegeben.
    Aber selbst wenn die Dinger dann mal umgedreht sind imMittelspiel, kann man des Öfteren für sein erspieltes Geld keine Karten kaufenund manchmal auch nicht mal Karten aufwerten (weil man nur Karten aus seinemAblagestapel aufwerten darf). Klar gibt es bei anderen Deckbauspielen wie z.B.Dominion auch mal Null-Züge, aber hier war das für mich deutlich zu viel.
    Bei der Pegasus-Ausgabe gibt es eine kleine Erweiterungdabei mit zwei weiteren Gebäuden. Diese verbessern das Spiel und beschleunigenes zudem. Ohne diese Zusatzkarten würde ich das Ding nicht mehr spielen wollen.


    Pecunia non Olet: Die Neuauflage des altenGoldsieber-Titels, allerdings auch nur in der Grundversion, die dem alten Spielentsprechen soll. Mir macht das Spiel immer noch Spaß, obwohl man fairerweisesagen muß, daß es unfair, gemein und hinterhältig sein kann. Das kann beiMitspielern (und hat es in unserem Fall auch bei einem) zu Frust führen und zueiner Verweigerung, dieses Spiel noch einmal mitzuspielen. Trotzdem waren diePunkte am Ende bei allen recht nah beisammen. Aber die Ereigniskarten sindschon echt unterschiedlich stark. Mit den vielen kleinen Erweiterungen wird dasSpiel dann sicherlich abwechslungsreicher. Empfehlenswert aber nur für Leute,die es abkönnen, auch mal ihre halbe Auslage in einem Spielzug zu verlieren.


    Roll for the Galaxy inkl. Erweiterung: Wir haben ersteinmal nur die neuen Würfel ins Spiel gebracht. Das eigentliche Spiel wirddadurch kaum verändert. Der Fokus liegt auf neuen Startwelten und Firmenkarten,für das eigentliche Spiel kommen nur fünf neue Plättchen in den Beutel. DieDoppel-Würfel sind eine schöne Ergänzung, die orangefarbenen Würfel hatteallerdings nur ein Spieler überhaupt. Bislang bin ich mit der Erweiterungzufrieden, sie ist aber kein Muss. Mal schauen, wie das dann mit den neuenAuftragskarten wird…


    Bohnanza Das Duell:
    Wirklich gelungene 2-Personen-Version des beliebtenBohnenspiels. Macht Spass, auch wenn es am Anfang ungewohnt ist, aufBohnenfeldern mehrere Bohnensorten anzubieten. Dieser Anbieten-Mechanismusfunktioniert ganz ordentlich, allerdings glaube ich kaum, dass man dort oftbluffen wird. Gerne wieder.


    Freaky: Ja, ist auch ein ganz passables Kartenspiel vonAmigo. Müsste ich allerdings noch ein paar Mal spielen, um es bessereinschätzen zu können.


    Ice Cool: Ich finde die Idee mit der Arena und dieAusführung des Designs echt gelungen. Das Spiel macht auch Spass, auch wenn mandie Trick-Shots erst mal kräftig üben muss. Die Frage ist halt, wielanganhaltend der Spielspass bleibt oder ob sich das irgendwann einmalfestfährt. Vielleicht sind weitere Streckenabschnitte und mehr Fischklammern inden Spielerfarben dafür die Lösung. Jedenfalls als Geschicklichkeitsspiel inmeinen Augen im Moment noch echt lustig.


    Hi Fisch: Ein sehr schönes und kurzweiligesKartenaufdeck-Spiel von Oliver Igelhaut. In meinen Augen sogar das bislangbeste in seinem Verlag erschienene Spiel. Ich finde die Scholle in Form desRaumschiffs Enterprise einfach nur göttlich. Nur schade, dass man das Spielnicht so leicht im Handel bekommen kann. Aber vielleicht ändert sich dasspäter, denn in einer Spielgruppe meldeten sich schon zwei Interessenten fürdas Spiel…


    7 Wonders Pantheon: Eine Erweiterung zum 7 Wonders Duell.Funktioniert und ist auch gut eingebunden, aber wirklich zwingend braucht mandie Erweiterung auch nicht. Sie bläht halt das Spiel etwas auf.
    World of Tanks Rush: In meinen Augen ein schönerDeckbuilder, wenn man denn das Thema mag und den Kampfmechanismus verinnerlichthat. Gerade zu zweit finde ich das Spiel gut, es funktioniert aber auch zuviert. Hier sollte man aber natürlich darauf achten, nicht zu viele Vorlagen zugeben. Etwas nervig ist allerdings der permanente Wechsel in der Kartenauslage.Leider kommt man an die zwei Erweiterungen des Spiels nur sehr schwer heran.War seine 25 Euro damals definitiv wert, wurde in Essen aber (wahrscheinlichwegen des Themas) verramscht… Ihr glücklichen!


    Mandrago: Ein Erstlingswerk von ein paar Belgiern. VielLiebe ins Spiel gesteckt, aber leider ist das Design der Plättchen nichtbesonders gut und zwei Farben (blau und lila) ähneln sich auch noch stark. EinMemo-Spiel mit Sammeleffekt, zu zweit besser als zu viert. In voller Besetzungmag ich das Spiel gar nicht.


    X-Nimmt: Kramer und Staupe ist es meiner Meinung nachgelungen, das 6 Nimmt-Grundprinzip sinnvoll zu verändern und eineigenständiges, aber immer noch gemeines Kartenspiel, zu bauen. Bleibtdefinitiv in meiner Sammlung.


    Cucina Curiosa: Ein lustiges Legespiel im Stil von CITIESoder KARUBA. Einer zieht ein Plättchen, alle suchen das Gleiche aus ihrerSammlung und dann baut das jeder an. Hier müssen wir eine Großküche bauen undGänge zu den Lobstern und dem Ausgang fertig stellen, ohne dabei vieleFischgräten im Gangsystem zu behalten. Die Grafiken sind detailreich und ähnelnsich teilweise, so dass ein buntes Gewirr entsteht, bei dem man sich schonkonzentrieren muss, um keine Fehler zu machen. Mir gefällts, es kommt abernicht an Karuba ran.



    So, das wars. Ist ein wenig länger geworden, ich bitte das zu entschuldigen...

  • Was gibt´s schöneres, als an Halloween zu dritt mit der #Seafall -Kampagne zu beginnen? :thumbsup:


    In 6 Stunden den Prolog und das 1. Spiel geschafft - danach waren wir geschafft.....
    Eine Ersteinschätzung habe ich im Seafall-Thread ein bisserl detaillierter geschrieben.


    Dann gestern mit den Kids noch #CamelUp ,
    -> zu dritt und maximal viert geht´s mit der Einflußnahme noch - ab 5 wird´s unplanbar und somit chaotisch, dann doch lieber #ColtExpress !!


    Terror in Meeple City (#TiMC)
    -> die Kids lieben das Spiel - könnte beim ernsthaften Spielen tatsächlich spannend sein - so ist´s nur absolutes Chaos!!


    und #ColtExpress gespielt.
    -> mit 3-4 Spielern nicht ganz so chaotisch - mir gefällt aber das Chaos und somit hole ich´s sehr gerne auch bei mehr als 4 Spielern raus.

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()