(Hör)Bücher - Was muss man gehört/gelesen haben?

  • Das mit dem Lesen ist halt extrem Geschmackssache.


    Bücher, die mir jedenfalls in Erinnerung geblieben sind und die mir sehr gut gefallen hatten, waren:


    • ES (Stephen King) - Horror *allerdings vor 30 Jahren gelesen*
    • Shining (Stephen King) - Horror *allerdings vor 30 Jahren gelesen*
    • Die Anbetung (Dean Koontz) - Horror *hat mir von der Grundidee her wirklich gut gefallen und war wirklich spannend*
    • Stimmen der Angst (Dean Koontz) - Thriller *fand ich extrem spannend*
    • Die Bücherdiebin (Markus Zusak) - Roman *da hatte mich der gesamt Roman aufgrund der Story einfach in seinen Bann gezogen*
    • Extrem Laut und unglaublich nah (Jonathan Safran Foer) - Roman *da fand ich das Ende (nicht vorblättern) wirklich hammermäßig gut*
    • Herr Der Ringe *hatte ich vor ca. 30 Jahren gelsen und war der Story verfallen..dachte mir aber schon damals, das die damalige Umsetzung wirklich schlecht war und das buch ene würdigere Verfilmung bräuchte, die ja dann auch kam*
    • Die wilde Geschichte vom Wassertrinker (John Irving) *fand ich damals -vor 20 Jahren- extrem witzig und nachdenklich zugleich*

    3 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Ich lese gerade Star Wars - Der Aufstieg der Jedi Ritter (ins Nichts) - Anscheinend der erste Roman laut Zeitlinie...Bin erst bei 20%, aber bisher ganz gut...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich habe gerade das Hörbuch „Das Institut“ von Stephen King fertig gehört. Meine Güte war das gut. In der Mitte der Geschichte unternimmt der 12jährige Protagonist des Buches, der Junge Luke, etwas. Das war so spannend, dass ich von 21 Uhr bis 4:15 Uhr in der Früh durchgehört habe. Sowas ist mir in meinem Leben nur ganz ganz selten passiert.
    Jetzt muss ich das Buch erstmal verarbeiten. Ich fand es einfach ganz hervorragend. Seit „Der Anschlag“ vom selben Autor hat mich kein Roman mehr so berührt. Das ist bestimmt schon 5 Jahre her.


    Tip: am besten vorher gar nichts über dieses Buch in Erfahrung bringen. Keinen Klappentext o. ä. lesen. Einfach gleich loshören. Vielleicht hat es deshalb bei mir so gut funktioniert weil ich praktisch nichts wusste, außer dass es der neue King ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Seit „Der Anschlag“ vom selben Autor hat mich kein Roman mehr so berühmt. Das ist bestimmt schon 5 Jahre her.


    Tip: am besten vorher gar nichts über dieses Buch in Erfahrung bringen. Keinen Klappentext o. ä. lesen. Einfach gleich loshören. Vielleicht hat es deshalb bei mir so gut funktioniert weil ich praktisch nichts wusste, außer dass es der neue King ist.

    Diese Herangehensweise ist auch meiner Meinung nach wirklich die beste, und das gilt für alle Stephen-King-Bücher, die ich in den letzten Jahren angehört habe, und das waren sicher schon um die zehn Stück (wenn ich auch "Das Institut" speziell noch nicht kenne). "Wahn" habe ich vor gut 10 Jahren auch vollkommen uninformiert aus der Bücherei geliehen und angehört -- ich war wirklich restlos begeistert. Das war so mitunter die gruseligste und spannendste Geschichte, die ich in den vergangenen Jahren kennenlernen konnte. King ist einfach ein wahnsinnig guter Erzähler. Dabei ist er in meiner Wahrnehmung übrigens auch gar nicht so sehr der "King des Horror". In Wahrheit ist er der König des lebendigen Erzählens.


    Und ja, "Der Anschlag" gefiel mir auch extrem gut. Nicht ganz so gut wie "Wahn", aber "Der Anschlag" gefielt mir von allen King-Büchern der letzten grob 10 Jahre am auf jeden Fall am zweitbesten.


    Ich finde übrigens auch, dass er heutzutage besser schreibt als in den 80ern, als er seinen Kram überwiegend im Suff geschrieben hat. Mein letztes Stephen-King-Hörbuch war "Das letzte Gefecht", also ein Frühwerk. Das fand ich richtig öde. Nicht konsequent, langatmig, einfach langweilig.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Was mir noch lange in Erinnerung geblieben ist und was ich auch nach 3, 4-maligem Lesen immer noch gut finde und in meinem Regal behalte, sind unter anderem folgende:

    • Stephen King: Schlaflos / Insomnia - Einfach mal anders, so gar kein typischer King-Horror.
    • Eric van Lustbader: Krieger der Abendsonne Zyklus - Genremix aus Fantasy und einer Spur SciFi in einem fernöstlichem Gewand
    • Wolfgang Hohlbein: Hexer Zyklus - Nach unzähligen, meiner Meinung nach wirklich schlechten Büchern, tanzte diese Geschichte wirklich aus der Reihe.
    • Wolfgang Hohlbein: Schattenjagd - Ein sich verselbstständigendes Computerspiel, grandios. :) Man darf beim Lesen nur nicht ganz das Jahr der Veröffentlichung aus den Augen verlieren.
    • Clive Barker: Bücher des Blutes - Wem King nicht genug ist, sollte sich das mal anschauen. Abwechslungsreiche Kurzgeschichten-Sammlung, die gerne mal ein flaues Gefühl im Magen zurücklässt. Als ich es damals zum ersten Mal gelesen habe, fand ich die teils kreativen Details genial, z.B. gibt er diesen Büchern selbst einen kleinen Meta-Plot, eine unangenehme Anekdote darüber, was genau man da eigentlich liest. ;)
    • Frank Herbert: Der Wüstenplanet - Als Fan der Lynch-Verfilmung ein Muss, mehr und noch viel mehr von allem, was dieses eigen- und einzigartige Setting zu bieten hat. Allerdings kann ich nichts über den gesamten Zyklus sagen, da ich alle Bücher nach dem ersten noch vor mir habe. :)
    • Margaret Weis & Tracy Hickman: Die Chronik der Drachenlanze - Die wohl einfachsten und simpelsten Bücher, die ich je gelesen habe.. und trotzdem hat mich diese staubig-klassische Fantasy voller ikonischer Charaktere irgendwie doch gepackt.
    • William Gibson: Neuromancer - Ich liebe einfach dieses Setting. Und das Buch transportiert besser als vieles andere die Atmosphäre, Sprache und Besonderheiten diese schönen, retrofuturistische Vorstellung. Ich empfehle hier tatsächlich nur dieses eine Buch, nicht die Trilogie.. Biochips und Mona Lisa Overdrive tendieren doch in eine andere Richtung als Neuromancer.
  • Ich habe gerade das Hörbuch „Das Institut“ von Stephen King fertig gehört. Meine Güte war das gut. In der Mitte der Geschichte unternimmt der 12jährige Protagonist des Buches, der Junge Luke, etwas. Das war so spannend, dass ich von 21 Uhr bis 4:15 Uhr in der Früh durchgehört habe.

    Ach wie schön, das hab ich mir vor ein paar Tagen geholt :) Jetzt freu ich mich umso mehr.

    "Die Arena" von King hat mich über alle... 18? 24? 48? 😂 Stunden sehr gefesselt.


    Derzeit quäle ich mich noch durch Brandhorsts "Das Erwachen", was hoffentlich bald spannend wird...davor gab es den neuen Fitzek "Das Geschenk" (ging so, einigermaßen unterhaltsam sind ja alle von ihm aber auch stets etwas ähnlich - was nicht heißen soll, dass ich jemals auf die Lösungen gekommen wäre, bevor sie mir auf dem Silbertablett serviert werden).

    I wish I had a friend like me

  • Ich habe kürzlich "Tausend Zeilen Lügen" von Juan Moreno gehört. Der Sprecher hat mich ganz leicht irritiert, aber das Buch ist spannend und ein sehr guter Einblick in den Journalismus. Geht um Relotius und seine Betrügereien im Spiegel.


    Absolut begeistert sind wir von "Ich bin viele" - Bobiversum 1, von Dennis E. Taylor. Science Fiction at it's best. Spannend, witzig, nerdig, großartig!

  • Passend zu dem schönen Bericht zu dem Spiel The Reckoners möchte ich die Bücher von Brandon Sanderson empfehlen (deutscher Titel "Die Rächer"). Die Serie gibt es als Buch und Hörbuch. Mir hat die Serie sehr gut gefallen und damit macht das Spiel noch einmal etwas mehr Spaß.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Als Sommerlektüre empfehlen kann ich die witzig-makabren Krimis "Achtsam morden" und den Nachfolger "Das Kind in mir will achtsam morden" von Karsten Dusse. Ein Selbsterfahrungsseminar lässt einen Biedermann zum Mörder werden.

  • Chris Carter

    Ist das der Akte X Chris Carter?

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Ich kann die kompletten First law Bücher von Joe Abercrombie empfehlen, insbesondere auch die Englischen Hörbücher gelesen von Steven Pacey. Wer bisschen schmutzige Fantasy mag ist hier richtig.

    Grundsätzlich bin ich auch großer Fan der Malazan Book of the fallen Reihe.

    Für beide gilt: besser und fertiger als GoT 😝

  • Ich kann die kompletten First law Bücher von Joe Abercrombie empfehlen, insbesondere auch die Englischen Hörbücher gelesen von Steven Pacey. Wer bisschen schmutzige Fantasy mag ist hier richtig.

    Grundsätzlich bin ich auch großer Fan der Malazan Book of the fallen Reihe.

    Für beide gilt: besser und fertiger als GoT 😝

    Bis auf die ersten drei Bücher sind Abercrombies Romane auch weitestgehend in sich abgeschlossen. Bis Heldenklingen habe ich bislang gelesen, die Blutklingen liegen auf meinem Bücher-Pile of Shame. Ist halt kein High Fantasy, sondern düster, dreckig und brutal.

    we are ugly but we have the music

  • Ich bin gerade mit „Der Anschlag“ von Stephen King durch. Was für ein Marathon, was für ein Buch! King kann einfach nur schön schreiben. Auch viel, aber diese Fähigkeit Gefühle mit wenigen Worten zu beschreiben ist einmalig. Dafür packt er sehr viele Details drum herum ;)


    Gerade bei „Der Anschlag“ passiert vieles, das augenscheinlich gar nicht zur Story passt bzw. Wie Beiwerk wirkt, bis man merkt dass es gerade darum geht (kein Spoiler).


    Sehr emotional, meine neue Lieblingsgeschichte!

  • Das Echolot bzw. die WDR Produktion "Der Krieg geht zu Ende".

    Das Hörbuch ist bisweilen schwer zu ertragen - nicht weil es schlecht ist (was es NICHT ist), sondern weil es teilweise einfach unvorstellbar ist und nicht aufhört - ohne Pause. Eine Collage, die sehr intensiv ist.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ich kann die kompletten First law Bücher von Joe Abercrombie empfehlen, insbesondere auch die Englischen Hörbücher gelesen von Steven Pacey. Wer bisschen schmutzige Fantasy mag ist hier richtig.

    Grundsätzlich bin ich auch großer Fan der Malazan Book of the fallen Reihe.

    Für beide gilt: besser und fertiger als GoT 😝

    Beim Malazan Book of the Fallen bin ich voll bei dir. Ist ausgezeichnet. Nur ... eben sehr verkopft -- nur für bestimmte Klientel.


    Von Abercrombie bin ich noch nicht so begeistert. Habe den ersten gelesen und leider keine interessante Story und keine guten, tiefen Charaktere vorgefunden.Es ist mehr so ein Action B Movie.


    Und ich halte GoT auch nicht für die beste Serie aller Zeiten, aber die hat Ringe gute Geschichte und gute Charaktere und ist so angelegt, dass sich fast jeder damit anfreunden kann.


    Wenn du Low Fantasy mal von der anderen Seite kennen lernen willst ... lies die Fitz-Reihe von Robin Hobb. Startet mit "Die Gabe des Königs" und fliegt in Deutschland ziemlich unter dem Radar. Ist halt keine Action und reihenweises Charakter-Sterben. Die Dame schafft es dafür sehr tiefe Charaktere aufzubauen, die in gewisser Weise immer wieder an ihren Schwächen scheitern, aber trotzdem eine menschliche Wärme vermitteln. Überhaupt ist die zwischenmenschliche Wärme das Feature, welches die Bücher über die übliche Fantasykost hinaus hebt - man merkt sie ist die bessere Autorin.

  • Schaue ich mal rein, danke!

    Ich würde schon sagen die Abercrombie haben tiefe, insbesondere sind sie alle grau. Aber ich gebe dir recht die Action muss man mögen. Ich finds witzig. Und wie geschrieben, die englischen Hörbücher sind excellent.

    Die powdermage Reihe ist auch noch ein spannender Tipp, mal ein ganz anderer Ansatz an Fantasy.

  • Grundsätzlich bin ich auch großer Fan der Malazan Book of the fallen Reihe.

    Hab mir gestern mal die erfreulich umfangreiche Leseprobe von Band 1 auf dem Kindle zu Gemüte geführt und daraufhin Band 1 gekauft. Auch wenn das Englisch stellenweise schon nicht ganz einfach ist bzw. nicht immer mein verfügbares Vokabular trifft (und das sage ich als jemand, der nahezu 100% englischsprachig liest und einen sehr umfangreichen zumindest passiven Wortschatz im Englischen hat). Bin gespannt, ob sich die Prognose des Autors aus dem Vorwort (nach 1/3 des ersten Buchs liebt man es oder hasst es, dazwischen gibt es nichts) erfüllt und auf welcher Seite ich lande. Bisher liest es sich noch recht konventionell, aber bin ja auch erst in Kapitel 2. Auf jeden Fall danke für den Tipp!

  • Grundsätzlich bin ich auch großer Fan der Malazan Book of the fallen Reihe.

    Hab mir gestern mal die erfreulich umfangreiche Leseprobe von Band 1 auf dem Kindle zu Gemüte geführt und daraufhin Band 1 gekauft. Auch wenn das Englisch stellenweise schon nicht ganz einfach ist bzw. nicht immer mein verfügbares Vokabular trifft (und das sage ich als jemand, der nahezu 100% englischsprachig liest und einen sehr umfangreichen zumindest passiven Wortschatz im Englischen hat). Bin gespannt, ob sich die Prognose des Autors aus dem Vorwort (nach 1/3 des ersten Buchs liebt man es oder hasst es, dazwischen gibt es nichts) erfüllt und auf welcher Seite ich lande. Bisher liest es sich noch recht konventionell, aber bin ja auch erst in Kapitel 2. Auf jeden Fall danke für den Tipp!

    Kleiner Tipp dazu:

    Bleib dran! Gardens of the moon ist deutlich ungeschliffener als alles was danach kommt.

    Richtig richtig gut wird es ab band 2!

    Also wenn du GotM nicht hasst, dann bleib dran!

  • Ich habe bei Malazaan nach dem ersten Buch aufgehört. Neben dem anspruchsvollen Englisch kommt hinzu, dass man quasi von Start weg mehr verschiedene Handlungsstränge hat als z.B. bei Lied von Eis und Feuer bei dessen Höchststand. Außerdem hält der Autor es nicht für nötig seinem Leser irgendetwas zu erklären. Alle weltspezifischen Besonderheiten werden einfach benutzt, als würde jeder Leser es kennen - egal ob es das Magiesystem ist, die politische Lage (auch der letzten Jahrzehnte) die Existenz einer fliegenden Stadt oder offensichtlich berühmte Persönlichkeiten. Es gibt nirgendwo mal einen kleinen Nebensatz, der einem den Einstieg einfacher macht. Ich habe mich ein wenig an meinen Versuch erinnert gefühlt Krieg und Frieden zu lesen.

    Ich habe das erste Buch von Malazaan zu Ende gelesen aber es war über lange Strecken für mich eher Qual als Genuss. Ich kann erahnen, dass da was Tolles drin steckt, aber es ist mMn gut verborgen. stophle sagt, dass es ab Band 2 richtig gut wird - ich habe online auch Aussagen gelesen, dass es ab Band 4 oder 5 richtig gut wird - nie im Leben lese ich da weitere 2 Bände im Stil des ersten in der Hoffnung danach etwas wirklich Gutes zu bekommen.

    Vielleicht wäre mein Urteil deutlich anders ausgefallen, wenn ich das Buch als Urlaubslektüre verwendet hätte, wo ich jeden Tag 6-8 Stunden auf dem Balkon liege und lese, aber als Alltagslektüre, wo man an vielen Abenden gerade mal 20 Minuten Lesezeit bekommt oder auch mal eine Woche gar nicht richtig zum Lesen kommt, war das absolut ungeeignet.

    Ich will hier niemanden davon abhalten, das Buch zu lesen aber nehmt es als Warnung, dass es ein harter Brocken ist. Ich meine mal gelesen zu haben, dass es Webseiten gibt, die es einem einfacher machen den Überblick über die Handlungsstränge und die einzelnen Personen zu behalten, aber abgesehen davon, dass ich das zu spät erfahren habe, ist das auch nicht die Art wie ich ein (Freizeit-)Buch lesen möchte.

  • Fluxx Danke für Deine Einschätzung. Ich lasse mich mal überraschen. Grundsätzlich ist mein Ansatz beim Lesen fremdsprachiger Literatur nicht inkompatibel mit einer schwer verständlichen neuen Welt - ich vermeide wo es irgendwie geht, irgendwelche Vokabeln nachzuschlagen, sondern versuche mir das aus dem Gesamtzusammenhang zu erschließen oder nehme einfach mal hin, wenn ich irgendetwas nicht verstehe, es sei denn, es geht sichtbar um wirklich wichtige zentrale Aussagen.


    Mein Konsum englischsprachiger Literatur begann in der Steinzeit mit dem zweiten Harry-Potter-Band. Mein Englisch war ... ausbaufähig. Es gab noch keine Smartphones, wir hatten da wo ich gelesen habe kein Internet und das einzige verfügbare Wörterbuch war Deutsch-Französisch ... Und das habe ich genutzt, um mir einen einzigen zentralen Begriff ("heir") dank Wortherkunft zu verifizieren. Vielleicht stammt meine Unwilligkeit, die Lektüre fürs Nachschlagen zu unterbrechen, daher.


    In jedem Fall fällt es mit dieser Herangehensweise (und Erfahrung mit dem Überhören von Technogebabbel aus Star Trek) leichter, über solche Stellen drüberzulesen. Wobei mir in Kapitel 2 schon mal eine absatzlange Ballung von historischen Namen und Orten aufgefallen ist, die hart an der Grenze war. Aber noch gelingt es mir ganz gut, das über mich drüberrauschen zu lassen und einfach mitzutreiben. Und an Stellen, wo ich dann doch mal einen Kontext erkenne (offensichtlich war, dass das Gedicht eingangs Kapitel 2 von der just zuvor am Ende von Kapitel 1 erwähnten kleinen Schwester stammte), sind das dann Positiverfahrungen.


    Mit der Erfahrung aus den vielen Bänden Wheel of Time habe ich auch akzeptiert, dass ich Charaktere vergessen und verwechseln werde. Für den irgendwann anstehenden Re-Read dort habe ich mir ein Referenzkompendium zugelegt, mal schauen, wie das funktioniert.

  • Fluxx Du hast vollkommen recht:
    Man fragt sich, wer sind diese Leute und worüber reden die?

    Das passiert in der Serie noch ein paar mal. Es dauert auch später immer mal wieder ne Weile bis man den Zusammenhang der Kontinente umfassenden multiplen Stories versteht. Aber am Schluss klappt es und das ist super genial.

    Und wie gesagt ab Band 2 ist seine Schreibe noch mal deutlich runder.

    Band 3 Memories of Ice ist einer der Besten.

    Wenn Du durch Gott durch bist, gönne Dir doch mal deadhouse Gates :)


    Das beste am Malaaan Universum ist (ok, neben der ganzen "die Story wurde ausgewurfelt und basiert auf Eriksons und ICEs RPG Runde" Sache):
    Das Zentral 10 Band Epos Malazan book of the fallen ist fertig! Trotzdem gibt es immer mal wieder neuen Stoff. Finde ich prima :)

  • aber als Alltagslektüre, wo man an vielen Abenden gerade mal 20 Minuten Lesezeit bekommt oder auch mal eine Woche gar nicht richtig zum Lesen kommt, war das absolut ungeeignet.

    Vollkommen richtig.

    stophle sagt, dass es ab Band 2 richtig gut wird - ich habe online auch Aussagen gelesen, dass es ab Band 4 oder 5 richtig gut wird - nie im Leben lese ich da weitere 2 Bände im Stil des ersten in der Hoffnung danach etwas wirklich Gutes zu bekommen.

    Ich habe erst sieben Bände gelesen. Und Band 2 und 5 gefielen mir am besten. Zufälliger Weise waren das auch die Bände, welche die konzentrierzerste Handlung und relativ wenige Charaktere und Handlungsstränge verwendet haben.

    Zur Welt und ihren Regeln erfährt man aber im 3. Band am meisten.

    Neben dem anspruchsvollen Englisch

    Ich bin auf deutsch gewechselt und finde die Übersetzung gut.

    Aber wegen der langen Pause bei der Übersetzung bin ich erst bei Band sieben und der Wiedereinstieg fällt mir schwer.


    Also ... das Buch ist unbequem, ein harter Brocken und es gibt jede Menge Gründe dagegen es zu lesen. Trotzdem lohnt es sich. Es ist in Story, Charakter-Anlage und Mythologie absolut einzigartig und faszinierend. Absolut Horizont erweiternd.

  • Kann jemand abseits von walking dead ein echtes Buch über Zombies empfehlen?

    Oder sogar eine Reihe?

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."