Braucht BGG Geld?

  • Sehe ich auch so. Das meinte ich mit "objektiv" weiter oben...

    Wie kommst Du zu der Annahme, dass Sie ohne Spenden "gerade so" gut leben könnten?? Dafür sehe ich kein Indiz.

    Du sprachst von "feed the rich". Wo siehst du das Indiz dafür, dass die Menschen bei BGG nun genug verdient hätten? Ich mag mir das nicht anmaßen.

  • Du sprachst von "feed the rich". Wo siehst du das Indiz dafür, dass die Menschen bei BGG nun genug verdient hätten? Ich mag mir das nicht anmaßen.

    Sag ich doch. Ich weiß es nicht. Genausowenig wie Du. Nebenbei: Ich sagte, dass es mir nicht gefallen würde (bzgl. Spenden!), wenn es so wäre. Ich sagte niemals, dass es so wäre...

  • ich habe letztes Jahr zum ersten Mal gespendet, und werde es auch dieses Jahr tun.


    Erstens tut es mir nicht weh, und zweitens gibt mir die Seite so viel Infos und so viel Service.... das ist eh unbezahlbar.


    Wer möchte denn bitte keine Geld verdienen? Ich finde das okay.
    Ich würde auch Geld mit meinem Blog verdienen wollen. Aber ich bin mir bewusst, dass das ohne weiteres gar nicht so einfach ist.


    Ich bin auch jemand, der gerne für gute Inhalte etwas bei Patreon springen lässt, weil ich mir inzwischen durchaus bewusst bin, wie aufwendig es ist, ständig neuen Content zu liefern. Wenn ich jeden Monat über Mensch ärger dich nicht schreiben würde, würde das vermutlich den gleichen Traffic erzeugen :)



    Aber das Schönste, es wird ja keiner gezwungen, etwas zu spenden. Ich brauche allerdings auch das Geekgold, da ich gerne damit um mich werfe :) Nichts ist schöner, als einem neuling dort einen Avatar zu ermöglichen, oder Microbadges :)

  • Diese nehmen aber nichts geben-Mentalität nervt mich. Genauso ärgert mich die Rumkritisiererei an kostenlosen Angeboten wie Spielerezensionen (Hunter & Cron sei hier genannt), die ja auch modern ist.


    Es gibt leider zu viele Leute, die alles für selbstverständlich nehmen und dann auch noch rummotzen, selbst aber ihren Hintern nicht bewegen.

    Ja, mich nervt diese Mentalität auch. Daher habe ich die letzten 7 Jahre in Folge gespendet, und doch einige nette Beiträge an Inhalt geleistet. Andererseits ists im Falle BGG auch ok, wenn Leute einfach nur die Seite nutzen. Ich glaube, BGG will nicht auf diese als Werbeempfänger und Datenlieferanten verzichten. Aber ich denke, das Baby BGG ist inzwischen groß genug geworden. Noch mehr nervt es mich aber, wenn sich Leute als Gutmensch fühlen,weil sie einer Firma(!) 15 $ im Jahr spenden. Ich sage übrigens nicht, dass das bei Dir so ist.


    Ja, und H&C könnte ich auch kritisieren. Ich kann dem nix abgewinnen, genausowenig wie vielen anderen Seiten in der Szene. Was aber nicht heißt, dass ich ihnen ihren Erfolg nicht gönne. Es ist mir schlichtweg wurscht. Kritisieren darf man natürlich trotzdem. Stichwort Meinungsfreiheit. Dafür muss ich nicht erst selbst nen Spieleblog aufmachen. Sonst dürfte man ja nie mehr über Filme oder so reden :)

  • Ich glaube durchaus, dass viele Nutzer von sinnvollen Plattformen durchaus bereit sind, einen eigenen Beitrag auf freiwilliger Basis zu leisten. Wie bereits gesagt, bleibt es jedem selbst überlassen, den persönlichen Wert für sich zu bestimmen und den Betreibern auf dieser Basis etwas zukommen zu lassen. Für mich persönlich sind 10 USD mehr im Jahr auch kein Beinbruch und mein persönlicher Wert der BGG-Datenbank ist aufgrund der eigenen Sammlung sehr hoch.


    Meine Gedanken gehen mehr in folgende Richtungen:


    1. Nutzereinschränkungen
    Ist das Modell eines "Basis-Nutzers" mit eingeschränkten Funktionen für BGG noch akzeptabel, wenn einerseits eine Freischaltung 25 USD/Jahr "kostet" und andererseits für den Inhalt unerlässliche User-Beiträge hierzu nicht das erforderliche GeekGold produzieren. So soll es Leute geben, für die ein derartiger Beitrag durchaus spürbar ist, und Einschränkungen gehen manchmal zulasten der Erfahrungen neuer Nutzer, die potentiell davon zumindest irritiert werden. Hier erscheint mir etwas mehr Balance zugunsten der Content-Lieferanten für sinnvoll - ohne diese fleißigen Helfer ist die Webseite erledigt.


    2. Finanzierungsalternativen
    Gefährlicher fände ich es, wenn zusätzlich wesentliche Summen aus "verdeckten" Zuwendungen der Spieleindustrie stammen würden, denn einerseits wären dazu nur finanziell kräftigere Anbieter in der Lage, andererseits gilt langfristig immer der Grundsatz "there is no free lunch", d.h. ein Bewertungsportal sollte nie zu nahe an die bewerteten Produkte geraten, sonst gibt es naturgemäß eine Einflussnahme. Da sind mir Spenden aus der User-Community wesentlich lieber, aber vermutlich sind wir hier bereits durch Werbung etc. in einem "Finzierungs-Mix".


    3. Transparenz
    Ich habe gerade mal versucht, ein paar Informationen über die Firma zu "googlen": Boardgamegeek, LLC ist seit 2005 in Dallas, Texas, über Scott Arden registriert und und hat laut einiger Auskunftsseiten einen Jahresumsatz von 160.000 USD und 2 Mitarbeiter - dies kommt mir jedoch zu niedrig vor. Lediglich der Service "zoominfo" spricht von einem Umsatz von 7mio USD und 35 Mitarbeitern. Ad hoc konnte ich auch keinen Geschäftsbericht o.ä. finden, aber bei einer Gesellschaft analog einer GmbH scheint es in Texas auch keine Veröffentlichungspflichten zu geben.
    Zusätzlich ist es etwas seltsam, dass die BGG-Spendensammlung lediglich einen prozentualen Fortschritt zeigt, nicht aber absolute Summen. Welche Summe ist hier eigentlich 100%? Wikipedia ist hier beispielsweise deutlich transparenter. Immerhin wird angegeben, dass letztes Jahr 15.869 User nach dem Spendenaufruf unterstützt haben. Bei einem Spendendurchschnitt von angenommenen 15 USD wären dies zumindest 238k USD ohne Berechnung der sonst über das Jahr bereits angefallenen Spenden - dies ist aber reine Spekulation meinerseits.
    Wenn jemand hier mehr Informationen hat, bitte ich um entsprechende Hinweise. Ich halte eine gewisse Transparenz zumindest für hilfreich, um Glaubwürdigkeit und Integrität derartiger "Institutionen" auch langfristig zu erhalten.


    Man darf schlicht durchaus davon ausgehen, dass es sich um einen kommerziell geführten US-Betrieb mit Gewinnerzielungsabsicht handelt, der auch von Beiträgen der User-Community profitiert und daher auch entsprechend auftritt. Am Ende gilt es zu bedenken, dass BGG nur als eine - mit welchen Mitteln auch immer - wirtschaftlich erfolgreiche Webseite uns auch langfristig erhalten bleibt.

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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  • Hi,


    Also nur weil etwas kostenlos ist, ist es damit über jede Kritik erhaben? - Na, dat sehe ich ein wenig anders. Wenn es kostenlos und scheisse ist, bleibt es scheisse. Und "das wird man ja wohl sagen dürfen".


    Atti

  • Hi,


    Also nur weil etwas kostenlos ist, ist es damit über jede Kritik erhaben? - Na, dat sehe ich ein wenig anders. Wenn es kostenlos und scheisse ist, bleibt es scheisse. Und "das wird man ja wohl sagen dürfen".


    Atti

    Falscher thread. Wolltest du eventuell im Thread Schnäppchen = besseres Spiel schreiben?


    ;)

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • 2. Finanzierungsalternativen
    Gefährlicher fände ich es, wenn zusätzlich wesentliche Summen aus "verdeckten" Zuwendungen der Spieleindustrie stammen würden, denn einerseits wären dazu nur finanziell kräftigere Anbieter in der Lage, andererseits gilt langfristig immer der Grundsatz "there is no free lunch", d.h. ein Bewertungsportal sollte nie zu nahe an die bewerteten Produkte geraten, sonst gibt es naturgemäß eine Einflussnahme. Da sind mir Spenden aus der User-Community wesentlich lieber, aber vermutlich sind wir hier bereits durch Werbung etc. in einem "Finzierungs-Mix".



    Hm... und wie bewertest Du dann die vierstelligen Beträge, die jeweils für das Einstellen eines "Contests" aufgerufen werden? Dadurch erkaufen sich zahlungskräftige Verlage ihre Plätze in der Hot-Liste...


    Ich habe wie in den vergangenen Jahren $15 gezahlt. Ich nutze die Seite viel und kann mir zumindest vorzustellen, dass sich eine stetig wachsende Datenbank auf Dauer vielleicht nicht nur durch Werbung trägt.


    Die bereits angesprochene Einschränkung bestehender Funktionen hinterlässt bei mir aber auch einen etwas faden Beigeschmack. Zusätzliche Leistungen gegen Aufpreis anzubieten fände ich völlig okay. Die bisherigen Leistungen einzuschränken und nur gegen Aufpreis wieder zur Verfügung zu stellen, finde ich dann doch etwas plump.

  • Die bereits angesprochene Einschränkung bestehender Funktionen hinterlässt bei mir aber auch einen etwas faden Beigeschmack. Zusätzliche Leistungen gegen Aufpreis anzubieten fände ich völlig okay. Die bisherigen Leistungen einzuschränken und nur gegen Aufpreis wieder zur Verfügung zu stellen, finde ich dann doch etwas plump.

    Stimmt schon, aber ich erspare mir sinnlose Emotionen dazu.
    Kann ich's ändern? nein
    Für mich stellt sich deshalb nur die Frage: Wieviel ist mir welches Angebot von BGG wert?
    Genau so viel werde ich bezahlen - und wenn's mir nichts wert ist, dann bezahle ich eben nichts.


    Ist alles ganz einfach ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • 3. Transparenz
    Ich habe gerade mal versucht, ein paar Informationen über die Firma zu "googlen": Boardgamegeek, LLC ist seit 2005 in Dallas, Texas, über Scott Arden registriert und und hat laut einiger Auskunftsseiten einen Jahresumsatz von 160.000 USD und 2 Mitarbeiter - dies kommt mir jedoch zu niedrig vor. Lediglich der Service "zoominfo" spricht von einem Umsatz von 7mio USD und 35 Mitarbeitern. Ad hoc konnte ich auch keinen Geschäftsbericht o.ä. finden, aber bei einer Gesellschaft analog einer GmbH scheint es in Texas auch keine Veröffentlichungspflichten zu geben.

    Ist ersteres vielleicht nur der Geekshop? Aber selbst da wäre 160000$ Umsatz wenig und (trotz vermutlich ordentlicher Margen bei Promos u.ä.) nicht ausreichend um Shop und (volle) 2 Mitarbeiter zu bezahlen...

  • Der Ferrari braucht neue Reifen. Beim Porsche ist der Aschenbecher voll - muss also ein neuer her.

    Einfach das Rauchen abgewöhnen! Dann kann der volle Aschenbecher im Porsche bleiben, und vom eingesparten Geld für die Zigaretten kannst du die Reifen für den Ferrari bezahlen! ;)

  • Ich weiss nicht ob das Argument schon gebracht wurde, aber auch BGG ist im Prinzip nicht kostenlos. Durch die Zugriffszahlen und Nutzerdaten, -verhalten ist fü so eine Seite Gold wert.
    Und der Content wird auch von den User bereitgestellt. Und das macht die Seite doch so reizvoll. Sei es die Angaben zur optimalen Spieleranzahl, oder Dateien mit Hilfen etc. dann antworten dort ggf. auch die Autoren auf Fragen zum Spiel.
    Nur mit festangestellten Mitarbeitern läßt sich das nicht bewerkstelligen.

  • Irgendwie ist die Diskussion "witzig". Hosting-Kosten deutscher Seiten sind günstig? BGG anders dimensioniert? Die haben ja nur Hosting als Ausgaben. wozu spenden. Das ist ja ein Nonprofitunternehmen, also spende ich. Die wollen ja Kohle verdienen, das unterstütze ich nicht. Die haben nutzergenerierte Inhalte, dafür zahle ich nicht. Wenn Werbung nicht ausgeblendet wird (hier: hier), spende ich nicht (na, ist denn auch der Adblocker aus?!). Und das vielleicht noch von Adblocker-Verfechtern, die immer auf alternative Finanzierungsmodelle verweisen ;) Und so weiter und so weiter.


    Ich kenne die Finanzen von BGG nicht. Ich denke (!), die verdienen mit ihrer Seite durchaus Geld, sodass ein paar Leute davon leben können. Daher kann man selbstverständlich Spendenaufrufe hinterfragen. Aber! Bei der Berechnung des Angebotwertes vergesst bitte eins nicht: Hinter jedem Projekt (auch den deutschen) steckt auch viel ARBEITSZEIT! Ist die wertlos? Und mal ein anderer Ansatz: Die Spielbox verkauft auch Werbeanzeigen und trotzdem abonnieren viele die Ausgaben. Nach der Logik einiger Leute hier, würde es reichen, wenn Nostheide das Magazin kostenlos verteilt oder "ihr" nur die Druckkosten finanziert.


    Dass BGG wiederum alle Finanzierungswege ausschöpfen möchte, ist nicht nur ihr gutes Recht, sondern auch überaus verständlich. Das muss man nicht einmal moralisch bewerten. Ich finde die Diskussion daher recht überflüssig. Soll jeder machen, wie er meint. Aber bitte verzerrt hier nicht die Kosten oder die Gründe, warum etwas wie auch immer fnanziell zu honorieren ist. Arbeitszeit ist das teuerste an einem Projekt. Ob kostenlos, Hobby oder voll kommerziell mit festen Arbeitsplätzen. Und ganz am Ende spendet ja wahrscheinlich keiner, weil die Kohle BRAUCHEN, sondern weil er denkt, dass ER (oder sie natürlich) mit dem Produkt weiter was anfangen kann/will/möchte.

  • Keine Frage. Aber hier im Forum heißt es doch immer: alternative Finanzierungsmodelle. Und jetzt ist eins da und wieder meckern einige. Und das alles mit den oben genannten Begründungen, die ich überaus putzig finde. Keine Webseite kann es offenbar allen recht machen. Nicht einmal denen, die über eins meckern und das andere empfehlen, wenn diese dann das andere bekommen.

  • Die Spielbox verkauft auch Werbeanzeigen und trotzdem abonnieren viele die Ausgaben. Nach der Logik einiger Leute hier, würde es reichen, wenn Nostheide das Magazin kostenlos verteilt oder "ihr" nur die Druckkosten finanziert.

    Kommt darauf an, wie kalkuliert wurde. Wenn Medium X mit Werbekunden so viel Geld machen kann, dass man Produkt Y kostenlos verteilen kann, wäre das eine Methode. Die Spielbox hat hier halt eine "Mischkalkulation", wohl aus dem Grund, dass Verlage auch endlich Geld haben. Aber es gibt in jeder Stadt Zeitschriften, die kostenlos verteilt werden und sich durch die darin platzierte Werbung oder eine sonstige Förderung finanzieren.


    Da gibt es noch eine andere Diskussion... Dürfen ARD/ZDF Werbung platzieren, obwohl sie durch die GEZ finanziert werden?


    Aber wie es @MetalPirate schon sagt ist das Wort "Spenden" schon ein wenig "Augenwischerei". Ich spende gerne, aber dann für Menschen, die es wirklich brauchen. Wenn ich nun BGG unterstützen würde (mach ich nicht, da ich einer der wenigen bin, der das Angebot so gut wie nicht nutzt...) müsste ich mir gleichzeitig überlegen, ob ich z. B. Facebook etwas spenden müsste... Hier würde niemand auf die Idee kommen.


    Aber bei Brettspielen ist das vielleicht auch eher die emotionale Schiene. Schließlich ist man eine große Familie und jeder gehört irgendwie dazu. Dieses Gemeinschaftsgefühl wird hier auch ein wenig gemolken... Zumindest habe ich das Gefühl... Ist dann wie etwa Spendenaufrufe via Kickstarter & Co, damit man sich neues Equipment kaufen kann oder Reisen finanzieren kann (übrigens, ich bräuchte ein neues Notebook und eine Spiegelreflexkamera... also, falls wer Geld übrig hat, immer her damit... ;) ). Und nein, ich verurteile hier nun weder, dass es Institutionen gibt, die Spendenaufrufe gestalten, noch die Unterstützer derjenigen. Ich werde niemanden aufhalten, ich wollte nur sagen, warum das nichts für mich ist...



    Keine Webseite kann es offenbar allen recht machen.

    Nö... das kann niemand... Die Kunst ist sich über die zu freuen, denen man es recht macht und die anderen mosern zu lassen... ;)

  • Aber wie es @MetalPirate schon sagt ist das Wort "Spenden" schon ein wenig "Augenwischerei".

    Bevor das jemand in den falschen Hals bekommt: mit dem Hinweis, dass ich mit "Spenden" eher sowas wie Brot für die Welt unterstütze, möchte ich nicht Spendensammelei auf BGG, unknowns oder sonstwo kritisieren. Ein "Augenwischerei" wäre mir schon zu negativ in diesem Kontext. Was die Spendensammelei im Internet angeht, vestehe ich irgendwo beide Seiten hier. Wie man an dem "Supperter 2016"-Marker unter meinem Profilbild sieht, habe ich für unknowns bezahlt (mit etwas Bauchgrummeln, weil es nicht mehr die Werbung komplett abschaltet), aber für BGG zahle ich nichts, weil ich es längst nicht in dem Maße nutze wie andere hier, auch deutlich weniger als unknowns.de.

  • Wenn ich nun BGG unterstützen würde (mach ich nicht, da ich einer der wenigen bin, der das Angebot so gut wie nicht nutzt...) müsste ich mir gleichzeitig überlegen, ob ich z. B. Facebook etwas spenden müsste... Hier würde niemand auf die Idee kommen.

    Facebook muß man ja auch nicht am Leben erhalten ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Irgendwie ist die Diskussion "witzig"

    Ja, ich wundere mich auch immer wieder, warum nicht alle die gleiche Meinung haben. Nämlich meine. Aber scheint so eine Eigenschaft von Diskussionsforen zu sein.


    Hinter jedem Projekt (auch den deutschen) steckt auch viel ARBEITSZEIT! Ist die wertlos? Und mal ein anderer Ansatz: Die Spielbox verkauft auch Werbeanzeigen und trotzdem abonnieren viele die Ausgaben. Nach der Logik einiger Leute hier, würde es reichen, wenn Nostheide das Magazin kostenlos verteilt oder "ihr" nur die Druckkosten finanziert.

    Mmmh. Wenn Leute etwas hauptberuflich machen und dafür bezahlt werden, investieren sie meistens Arbeitszeit. Wenn wir also darüber reden, ob BGG Mitarbeiter hat, die BGG auch ohne Spenden bezahlen kann, dann hat das mit der Arbeitszeit erstmal nix, und zwar gar nix zu tun. Logischerweise sollen Leute bei einer Firma (!) für ihre Arbeitszeit bezahlt werden? Wer stellt das in Abrede?? BGG ist eine Firma, und natürlich soll und darf die Geld erwirtschaften, um Leute zu bezahlen. Aber nicht unbedingt mit Spenden. Außer sie macht mir glaubhaft, dass es ohne Spenden nicht geht. Dann würde ich das überdenken, weil ich natürlich will, dass BGG weiterexistiert.


    Gilt das auch für kleine deutsche Hobbyseiten? Nein. Das sind keine Firmen (zumindest die die ich jetzt im Kopf habe). Jemand macht aus Hobby eine Spiele-Seite. Gerne kann er über Affiliate-Links oder auch spenden versuchen, Geld zu generieren, völlig ok. Aber ich spende trotzdem nicht für die "Arbeitszeit" (=Hobby) des Erstellers. Anders: St. Peter würde den Gewinn verwenden, um Waisenhäusern im Ostblock Spiele zu schicken. Dann bin ich sofort dabei... Aber mit Hobby Geld generieren, da sehe ich keinen zwingenden Zusammenhang. Sonst schicke ich zukünftig an meine Mitspieler ne Rechnung :)


    Deine Aussage zur spielbox ist völlig unnachvollziehbar, daher kein Kommentar dazu. Ich zahle für die spielbox, und das trotz Anzeigen. ABER: Dort ist die Entscheidung auch einfach, der Dienst (Zeitung) hat einen Preis. Zahle ich nix, bekomme ich nix. Würde bei BGG vermutlich auch zahlen. Aber "spenden" nur also Bonus will ich wohl nicht länger.



    Das muss man nicht einmal moralisch bewerten. Ich finde die Diskussion daher recht überflüssig. Soll jeder machen, wie er meint. Aber bitte verzerrt hier nicht die Kosten oder die Gründe, warum etwas wie auch immer fnanziell zu honorieren ist. Arbeitszeit ist das teuerste an einem Projekt. Ob kostenlos, Hobby oder voll kommerziell mit festen Arbeitsplätzen. Und ganz am Ende spendet ja wahrscheinlich keiner, weil die Kohle BRAUCHEN, sondern weil er denkt, dass ER (oder sie natürlich) mit dem Produkt weiter was anfangen kann/will/möchte.

    Diskussion überflüssig? Warum genau gehst Du in ein Forum? :) Ja, nochmal, Arbeitszeit ist das teuerste, auch bei Hobby-Projekten. Nur dass ich dann nicht hingehen muss und für mein Hobby von anderen Geld sammle. Und doch, ich spende genau dann am liebsten, wenn jemand die Kohle BRAUCHT. Exakt dann.


    Eigentlich hat @Njoltis es oben super zusammengefasst...Es soll niemand abgehalten werden. Mich hat nur interessiert, wie Ihr das handhabt, weil ich ins Zweifeln geraten bin. [sbox][/sbox]

  • Die Spielbox hat hier halt eine "Mischkalkulation"


    Ah. Und wer sagt, dass BGG diese nicht hat? Ist eine besser als die andere?


    Dieses Gemeinschaftsgefühl wird hier auch ein wenig gemolken... Zumindest habe ich das Gefühl... Ist dann wie etwa Spendenaufrufe via Kickstarter & Co, damit man sich neues Equipment kaufen kann oder Reisen finanzieren kann


    Stimme ich vollständig zu.


    Ja, ich wundere mich auch immer wieder, warum nicht alle die gleiche Meinung haben. Nämlich meine. Aber scheint so eine Eigenschaft von Diskussionsforen zu sein.


    Ich glaube, du hast meine Intention missinterpretiert. Aber sonst stimmt es natürlich :D



    Mmmh. Wenn Leute etwas hauptberuflich machen und dafür bezahlt werden, investieren sie meistens Arbeitszeit. Wenn wir also darüber reden, ob BGG Mitarbeiter hat, die BGG auch ohne Spenden bezahlen kann, dann hat das mit der Arbeitszeit erstmal nix, und zwar gar nix zu tun. Logischerweise sollen Leute bei einer Firma (!) für ihre Arbeitszeit bezahlt werden? Wer stellt das in Abrede?? BGG ist eine Firma, und natürlich soll und darf die Geld erwirtschaften, um Leute zu bezahlen. Aber nicht unbedingt mit Spenden. Außer sie macht mir glaubhaft, dass es ohne Spenden nicht geht. Dann würde ich das überdenken, weil ich natürlich will, dass BGG weiterexistiert.


    Gilt das auch für kleine deutsche Hobbyseiten? Nein. Das sind keine Firmen (zumindest die die ich jetzt im Kopf habe). Jemand macht aus Hobby eine Spiele-Seite. Gerne kann er über Affiliate-Links oder auch spenden versuchen, Geld zu generieren, völlig ok. Aber ich spende trotzdem nicht für die "Arbeitszeit" (=Hobby) des Erstellers. Anders: St. Peter würde den Gewinn verwenden, um Waisenhäusern im Ostblock Spiele zu schicken. Dann bin ich sofort dabei... Aber mit Hobby Geld generieren, da sehe ich keinen zwingenden Zusammenhang. Sonst schicke ich zukünftig an meine Mitspieler ne Rechnung :)


    1. Ist Arbeitszeit nicht immer zu honorieren? Gibt es Unterschiede? Welche?
    2. Wer sagt denn, dass BGG alle Mitarbeiter ohne Spenden finanzieren kann. Und wer sagt anders herum, dass sie nicht zu viele Mitarbeiter oder zu unsinnige Ausgaben haben?
    3. "Hobbyszene": Warum sollen die denn nicht für ihre Arbeit einen ´Gegenwert erhalten? Und sind denn alles Hobbyseiten? Spielama ist meines Wissens mit Gewinnerziehlungsabsicht gekauft worden. spielen.de wird von einer GmbH betrieben. Nostheide mit dem ehemaligen Forum und der Newsseite ist ein kommerzieller Verlag. Jäger und Co. wollen davon leben. TricTrac ist/war eine aus Frankreich bezahlte Redakteursstelle usw. usw. Andere MÜSSEN auf eigenen Webseiten kostenlos und werbefrei publizieren, um in der Jury sein zu können. So ganz stimmt die Aussage also nicht. Unabhängig von der Frage, wer welche Kosten und wer wie viel Hobby- oder bezahlte Arbeitskraft in sein Angebot steckt.
    4. Ist ein gut gemachtes Hobbyprojekt weniger Wert als ein mäßiges kommerzielles, wenn beide um Spenden bitten? Nur, weil es Hobby ist?
    5. Was ist mit den Mischkalkulatoren, die vielleicht eine Hobbyseite aufbauen, um später davon leben zu können? Möchtest du denen vielleicht helfen? Oder fällt das dann auch raus? und wo ist die Grenze?


    ==> Ist es nicht egal, wie ein Angebot hinter den Kulissen strukturiert ist? Es kommt doch darauf an, ob jeder einzelne User spenden, Werbung sehen, Abos nutzen oder auf anderem Wege Geld bezahlen möchte. Natürlich ist die "Tränendrüse" bei nicht-kommerziellen Projekten größer. Aber am Ende bestimmt doch der User, WAS für IHN wchtig ist.


    Expliziter Hinweis: Ich habe in diesem Abschnitt bewusst keine eigene Meinung in der Sache vertreten.



    Deine Aussage zur spielbox ist völlig unnachvollziehbar, daher kein Kommentar dazu. Ich zahle für die spielbox, und das trotz Anzeigen. ABER: Dort ist die Entscheidung auch einfach, der Dienst (Zeitung) hat einen Preis. Zahle ich nix, bekomme ich nix. Würde bei BGG vermutlich auch zahlen. Aber "spenden" nur also Bonus will ich wohl nicht länger.

    Sehe ich anders. Es ging um die Frage der "Gegenwertsrechnung", die hier einige angedeutet haben und die mich zum Mitdiskutieren bewogen hat. Von wegen die einzigen Kosten sind überschaubare Hostingkosten. Da war der Vergleich schon genau richtig. Ganz am Ende kannst du dir die Spielbox auch kostenlos beschaffen/lesen.



    Unabhängig davon, kann ich gut verstehen, wenn Spendenaufrufe von gewerblichen Anbietern hinterfragt werden. Mit ging es eher um die teilweise wirklich kuriosen Argumentationsketten. Packt man die mit Aussagen aus anderen Threads zusammen, ergibt sich ein wirklich lustiges Bild.

  • Einfach das Rauchen abgewöhnen! Dann kann der volle Aschenbecher im Porsche bleiben, und vom eingesparten Geld für die Zigaretten kannst du die Reifen für den Ferrari bezahlen! ;)

    Ich rauche nicht. Da ist Kaugummipapier drin.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • 1. Ist Arbeitszeit nicht immer zu honorieren? Gibt es Unterschiede? Welche?
    2. Wer sagt denn, dass BGG alle Mitarbeiter ohne Spenden finanzieren kann. Und wer sagt anders herum, dass sie nicht zu viele Mitarbeiter oder zu unsinnige Ausgaben haben?
    3. "Hobbyszene": Warum sollen die denn nicht für ihre Arbeit einen ´Gegenwert erhalten? Und sind denn alles Hobbyseiten? Spielama ist meines Wissens mit Gewinnerziehlungsabsicht gekauft worden. spielen.de wird von einer GmbH betrieben. Nostheide mit dem ehemaligen Forum und der Newsseite ist ein kommerzieller Verlag. Jäger und Co. wollen davon leben. TricTrac ist/war eine aus Frankreich bezahlte Redakteursstelle usw. usw. Andere MÜSSEN auf eigenen Webseiten kostenlos und werbefrei publizieren, um in der Jury sein zu können. So ganz stimmt die Aussage also nicht. Unabhängig von der Frage, wer welche Kosten und wer wie viel Hobby- oder bezahlte Arbeitskraft in sein Angebot steckt.
    4. Ist ein gut gemachtes Hobbyprojekt weniger Wert als ein mäßiges kommerzielles, wenn beide um Spenden bitten? Nur, weil es Hobby ist?
    5. Was ist mit den Mischkalkulatoren, die vielleicht eine Hobbyseite aufbauen, um später davon leben zu können? Möchtest du denen vielleicht helfen? Oder fällt das dann auch raus? und wo ist die Grenze?

    1) Ja. Aber Arbeitszeit ist ARBEIT, keine Zeitinvestition in ein Hobbyprojekt. Die wird nunmal nicht bezahlt.
    2) Niemand. Keines von beiden
    3) Ich verstehe ja Deine ureigene Motivation. Und ich freu mich für Dich, wenn/falls Du damit Kohle machst. Aber Spenden müssens halt nicht sein, meiner Meinung nach. Und was heißt das mit der Jury? Zwingt man Dich? :)
    4) Versteh ich nicht. Wäre eine gigantische Seite wie BGG ein Hobbyprojekt ohne ausreichende Ausnahmen, würde ich weiterhin spenden. Ist es aber nicht - es ist inzwischen eine Firma mit vielen Standbeinen. Und für Firmen spende ich nicht so gerne (auch wenn ich es wie gesagt lange Jahr jetzt getan habe). Wenn der nächste Aufruf heißt, "wir brauchen mehr Geld für den Erhalt der Seite", bin ich wieder dabei
    5) Eigenes Risiko. Mache ich auch. Wieso sollte Dir jemand Deine Hobbyseite bezahlen, damit Du das zum Beruf machen kannst?? Höchstens das Arbeitsamt über die Existenzgründerförderung. Ich jedenfalls nicht. Aber natürlich ist die Absicht legitim. Daher finde ich es sogar gut, wenn das jemand versucht. Aber über Spenden kriegt er mein Geld nicht. Weil er hat ja dann eindeutig eine Gewinnerzielungsabsicht. Das widerspricht meiner Vorstellung des Spendengedanken



    Von wegen die einzigen Kosten sind überschaubare Hostingkosten. Da war der Vergleich schon genau richtig. Ganz am Ende kannst du dir die Spielbox auch kostenlos beschaffen/lesen.

    1) Du hast es wirklich falsch gelesen. Die Aussage war, dass Hostingkosten überschaubar sind. Nicht dass es die einzigen Kosten sind... Zumindest nicht bei BGG, das ist ja sonnenklar. Hier z.B. schon, wenn man da noch die Forensoftware reinrechnet. Schätz ich mal so :)
    2) Spielbox kostenlos beschaffen? Wie? :D

  • Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen... Subjektiv muss jeder den eigenen Wert und den hierfür "gerechten" Preis selbst festlegen - das nennt man übrigens Angebot und Nachfrage in einer Marktwirtschaft. Davon ausgehend stellt sich jedoch die Frage, wie der Preis tatsächlich kommuniziert wird. Anscheinend glaubt BGG hierbei mit einem (vagen) Spendenaufruf und versteckten Einschränkungen erfolgreicher zu sein als mit einem "echten" Premium-Abo Modell.


    Es wäre vermutlich für das bessere Verständnis hilfreich, wenn es schlicht ein paar weitere Informationen zum BGG-Finanzierungsmodell geben würde, aber - sollte es bereits eine tiefere Verstrickung etwa mit Industriebeiträgen geben - werden derartige Zahlen schwer zu bekommen sein. Einfach den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen, dass es einem egal wäre, wenn doch der aktuelle Service toll ist, könnte langfristig zu Überraschungen führen. Es ist schlicht nicht bekannt, welche Cash Flows das Unternehmen BGG LLC hat.


    Versteht mich nicht falsch - ich persönlich halte BGG für einen sehr hilfreichen Service, der mir auch jährliche Zahlungen wert ist. Ebenso ist auch klar, dass so ein Laden beachtliche Unterhaltskosten, aber auch hohe "sonstige" Einnahmen hat. Am Ende erwarte ich jedoch als Kunde und Marktbeobachter von einem "Good Corporate Citizen" auch eine gewisse Transparenz und Glaubwürdigkeit der Unternehmensführung (die mir übrigens bereits eine Aktiengesellschaft mit entsprechenden Veröffentlichungspflichten zumindest ansatzweise bieten würde) - neudeutsch auch "Corporate Governance" genannt. Unspezifische Spendenaufrufe ohne klare Darstellung des Bedarfs und der Verwendung sind im 21. Jahrhundert nun einmal nicht mehr wirklich "best practice". [o.k., das sind mindestens drei Treffer beim Company Bullshit Bingo]


    Hierzu passt übrigens auch nicht wirklich das aktuelle Bild der Weiterentwicklungen der Webseite - die Umstellung scheint auf dem halben Weg der Erneuerung steckengeblieben zu sein und die eigene Spieledatenbank hat ab einer gewissen Menge (*hüstel*) die Performance einer österreichischen Nacktschnecke beim Rückwärtskriechen. Eigentlich sollten die "Spenden" doch auch für Weiterentwicklungen eingesetzt werden...

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  • 3) Ich verstehe ja Deine ureigene Motivation. Und ich freu mich für Dich, wenn/falls Du damit Kohle machst. Aber Spenden müssens halt nicht sein, meiner Meinung nach. Und was heißt das mit der Jury? Zwingt man Dich? :)


    5) Eigenes Risiko. Mache ich auch. Wieso sollte Dir jemand Deine Hobbyseite bezahlen, damit Du das zum Beruf machen kannst??


    Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht hier überhaupt nicht um mich. Beide Punkte betreffen mich nicht!
    ~~~~~~~~


    Die Fragen zielten eigentlich darauf ab, dass jeder den Nutzen einer Publikation abschätzen muss. Daraus entsteht dann die Motovation zu spenden. Es gibt im Internet aber keine echte Trennung von Hobby- und Profi-Angebot mehr. Das wollte ich damit sagen. Wie gesagt: Bewusst ohne eine Position einzunehmen.


    Allgemein finde ich es nämlich eher sehr spannend, dass in anderen Diskussionen von einigen hier angeführt wurde, dass Werbung zum Beispiel "böse" ist und (von jedem, auch und gerade von kommerziellen Anbieter) alternative Bezahlangebote auf den Weg zu bringen sind. Und da kommt aus der Mitte der ureigenen Spieleszene eine Seite und nutzt genau das, eine alternative Finanzierungsmöglichkeit. Aber genau dann kommt doch Kritik. Überspitzt und bewusst falsch dargestellt sage ich mal: Von Adblockernutzern, die vorher darauf verwiesen haben, dass Webseiten ja Spenden als Vergütungsmodell verwiesen haben.


    Heißt: Ist es nicht grundsätzlich egal, WER um diese Art von Spenden bittet, wenn die Nutzer zugleich um Alternativen zu Werbeanzeigen bitten? So wie es hier im Thread zum Thema Unknowns klang. Denn ganz am Ende ist ein Spendenaufruf einer Webseite bzw. deren Betreiber genau das: eine Alternative zu anderen Bezahlfunktionen wie Werbung, Abo usw. Und genau deshalb kommt es doch eher darauf an, was der User möchte und ob er diese Unterstützung gewährt.


    Aber speziell zu BGG: Ich kann sehr gut verstehen, dass die Spendenaktion auf eine reservierte Haltung trifft. Ähnlich wie die Bitte des Nachbarforums übrigens. Auch ich spende nicht. Aber ich nutze BGG auch sehr wenig. Trotz allem kann ich die BGG-Macher verstehen und die Spender. Und eben auch die hinterfragenden User, die eine solche Finanzierung ablehnen. Und nicht vergessen: Ganz am Ende sind es Amis, die anders als Deutsche mit Spenden und dem Werben um Spenden umgehen. Für die ist dieser Weg vielleicht auch normaler als für uns, die wir das Wort als solches eher mit Brot für die Welt und Co. in Verbindung bringen.

  • Ah. Und wer sagt, dass BGG diese nicht hat? Ist eine besser als die andere?

    Ich glaube, wir beide sind in unserer Meinung näher, als du denkst. :)


    Die Ausführung zur Mischkalkulation war ja nur auf die Spielbox bezogen. BGG darf wegen mir auch eine Mischkalkulation machen. AAAABER im Moment sieht es für mich eher nicht danach aus, dass sie es unbedingt brauchen. Hier wurde ja häufiger eine gewisse Transparenz gefordert. Bei Spenden ist die wichtig. Eben nicht, wir brauchen noch 20,75 % sondern einfach die Summe nennen und dazu schreiben, warum man genau diese Summe sammelt.


    Im Moment wirkt es auf mich (wie gesagt, reines Bauchgefühl, keine Beweise), als ob man einfach was nimmt, weil man es kann. Man hält die Hand auf bei Werbung (die ich übrigens nicht abschalte, ich klicke oft genug auf Banner bei BGG, weil sie mich interessieren), Wettbewerbe, Geekmarket Verkäufe, der eigene Shop, etc. etc.


    Nehmen wir mal die "Sponsored Contests". Aktuell sehe ich davon 5 Stück. Hier habe ich mal gelesen, dass hierfür ein 4-stelliger Betrag vom Verlag den Besitzer wechselt. Dafür muss er denn auch noch Preise stellen. Beweisen kann ich es nicht, da ich keine offizielle Preisliste finde... Aber ich denke, das die schon einen guten Schwung Kohle in die Kasse spülen. Und das ist nur ein Standbein...
    Je Monat sind es mal locker bis zu 10 Stück (ja, ich habe auch den November gesehen, da waren es nur 3): Official Contests | Wiki | BoardGameGeek


    Wie gesagt, das ist kein Versuch BGG auszureden, dass sie keine Spenden sammeln dürfen. Das ist mir recht egal. Und wenn sie jedem Spender dafür rosa Gummihühner geben würden. Ich will lediglich meine wirren Gedanken teilen. Und nein, ich will auch niemanden überzeugen es mir gleich zu tun... :)

  • Ich spende auf BGG auch jedes Jahr eine kleine Menge. Ich bringe keinen Inhalt rein sondern ziehe nur Nutzen daraus. Das muss aber jeder so handhaben wie er will.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Schaut doch mal was BGG da in Essen und den anderen Messe auffährt. Glaubt ihr die Leute, die da den ganzen Tag Arbeiten, machen das umsonst? Da musste Flüge bezahlen, Hotels buchen und und und.


    Und so ein Betrieb einer Datenbank kostet auch. Je nachdem was da hinterliegt, sind Lizensgebühren zu bezahlen, Rechnungen für Schnittsoftware für die Videos und und und.



    Ich sehe es so: Ich verwende die Seite so oft, und so intensiv, dass es mir die 15 € Wert ist. Damit werde ich nicht arm, und BGG nicht reich :)
    Genauso sehe ich das bei manchen Podcasts: Die unterhalten mich im Monate 2-4 Stunden, und ich gebe dafür ein paar Dollar.


    Nur n fairer Deal.

  • Schaut doch mal was BGG da in Essen und den anderen Messe auffährt. Glaubt ihr die Leute, die da den ganzen Tag Arbeiten, machen das umsonst? Da musste Flüge bezahlen, Hotels buchen und und

    Fahren sie es auf, weil das Geld zum Klotzen da ist oder hoffen sie dadurch gerade genügend Geld zu verdienen, um das zu rechtfertigen? Und was würde sich für BGG ändern, wenn sie es nicht machen würden?

  • Ich sehe den "support run" nicht wirklich als Spende, sondern als ein mir freigestelltes Bezahlen des Services. Jedem ist freigestellt, wieviel er zahlt. Dass es aber bei (bzw. ab) 15$ eine Supporter-Badge gibt, ist für mich schon in gewisser Weise ein Preisschild an dem ich mich orientiere.


    Wenn sich die Besitzer von BGG mit dem Geld die Taschen vollstopfen, soll es mir recht sein. Sie stellen ein ordentliches Produkt dafür hin und dürfen damit was verdienen. Die Werbung die sie zusätzlich schalten finde ich deutlich weniger nervig und aufdringlich als bei einigen anderen Seiten (z.B. keine Pop Ups). Das macht BGG mir gleich sympathischer und erhöht meine Zahlungsbereitschaft.


    Ich vermute, dass insgesamt in der Brettspielbranche relativ weniger Geld im System ist und niemand sich übermäßig bereichern kann. Ich vermute mal, dass Tom Vasel als Reviewer mit dem höchsten Output und Reichweite ganz brauchbar verdient, aber wahrscheinlich trotzdem nicht Business Klasse nach Essen (bzw. Düsseldorf) geflogen ist. Ich weiß nicht, was der Geschäftsführer oder der Besitzer von (beispielsweise) dem Pegasus Verlag verdient, aber das wird auch eher weniger sein als in anderen Branchen. Entsprechend werden auch die Besitzer von BGG weniger verdienen als die von IGN (oder was auch immer für Computerspiele eine halbwegs vergleichbare Seite ist). Deshalb komm ich für mich zum Schluss, die 15$ jährlich zu bezahlen. Warum ich damit immer bis zum Dezember warte, weiß ich auch nicht so genau (irgendwo bin ich wahrscheinlich doch geizig).