quality time => down time => Gewichtsreduktion

  • Im Studio bei uns hat die damalige Vize Europameisterin trainiert. Die sah in der Off Season eher mollig aus. Dann Ladephase, dann Umsetzung. Innerhalb von 3-4 Wochen komplette Verwandlung. Nur noch Muskeln und Sehnen. Durch Reduzierung des Wasseranteils im Körper dünne Haut , so dass man Muskeln und Adern besser sehen konnte.


    Das hat sie in der Wettkampfphase gehalten.


    Um dann im Anschluss innerhalb von ein paar Tagen wieder in die "Normalform" überzugehen.


    Schon beeindruckend (ob gesund ist die Frage), was man mit Disziplin in kurzer Zeit erreichen kann.


    10kg bei einem Körpergewicht von rd.100kg zu verlieren geht relativ schnell (10-14 Tage). Aber jedes weitere Kilo wird immer anspruchsvoller.


    Beim Kraftsport ist das auch so: die Leute fangen mit dem Training an und erzielen schnelle Fortschritte (höhere Gewichte an den Geräten, ...). Dann kommen erste optische Veränderungen. Und dann stagniert es eine ganze Weile (der Körper passt sich an). Und hier entscheidet sich was man für ein Typ ist: Aufgeben, konstant weiter trainieren oder zu verbotenen Substanzen greifen.


    Das war immer spannend zu beobachten im Studio. Ich habe in einem richtigen Pumperstudio trainiert, in dem viele sich für Weg Nummer 3 entschieden haben und nach ein paar Monaten den Preis dafür bezahlen mussten. Traurig!

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Das funktioniert leider nur bedingt, da der Körper seht flexibel Wasser und natürlich auch Nahrung temporär "einlagert". Ich brauche wohl nicht weiter ins Detail gehen?

    Doch das funktioniert. Hatte letztes Jahr ein "Unwohlfühlgewicht" - und nur aufgrund der Waage (d.h. Menge der Nahrung) habe ich 1 kg pro Woche abgenommen. (Natürlich schwankt das, aber wenn ich 1 Kg mehr wiege wie zurselben Zeit am Vortag - muss ich nicht noch ein Bier zum Essen trinken -> andersrum gerne)


    Als ich dann (4 Wochen später) mit Sport (intensiv trainiert) habe - ging es nur darum den Verbrauch zu decken. Habe ausgehend von 75kg -> 14 kg in 6 Monaten "verloren". Jetzt bei Erhöhung der Trainingsintensität werden best. noch ein paar Kilos fallen... (im Vgl. zu Profis meiner Sportart geht da noch was)


    Grüße
    Thomas

  • Eine Waage sollte meines Erachtens nicht nur das Gewicht anzeigen, sondern auch den Anteil Körperfett, damit man Schwankungen auch richtig einzuschätzen weiß.

  • Wieso? Ist die Messmethode einer Waage zu ungenau? Die macht das über den Stromdurchfluss durch den Körper, oder?


    Dass das nicht unbedingt auf 1% genau sein mag, ist mir egal. Wenn ich jeden Tag auf dieselbe Waage gehe, sehe ich dort zumindest langfristig, in welche Richtung sich das Körperfett entwickelt.

  • Diese Körperfettwaagen sind etwas genauer als ein W6.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Das hieße ja, die Abweichung beträgt maximal 5. Das reicht mir. :D

    5 entspricht 500% - nur mal so am Rande!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Dazu möchte ich anmerken, dass eine Drei-Punkt-Messung recht ungenau sein kann, vor allem muss man Fettfalten auch messen können. Das funktioniert nicht so einfach, wie ich aus meinem Sportstudium und dem Anthropometrie-Kurs noch weiß.

  • Wenn man seine Körper gut kennt reicht ein Spiegel.


    Reinschauen, Herausforderungen finden und dran rumarbeiten.


    Bodybuilder (der Name sagt es schon) arbeiten an Körperpartien wie ein Steinmetz. Sie sind natürlich nie zufrieden. Aber ein "normaler" Spiegel lügt nie.


    Anekdote: in einigen Bademoden Läden für Frauen findet man manipulierte Spiegel. Fieser Verkaufstrick.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Mir ist aufgefallen dass der eine Spiele Entwickler im grünen T-Shirt viel zu dick ist.

    Ähhh ja? Was genau möchtest Du uns damit sagen? Soll das witzig sein?

    Hier ist es richtig. Ich hätte hinzufügen sollen dass ich selber auch mal richtig dick war, 107 kg. Hab dann in 6 Monaten 25 kg abgenommen, dann kam der Lockdown, jetzt sind 14 kg wieder drauf die ich jetzt auch wieder loswerde. Mir ist das damals nur nie so aufgefallen bis es zu extrem wurde. Man merkt es vor allem wenn man sich im Fernsehen oder auf Bildern sieht, nicht so sehr im Spiegel.

  • Dvdscot Für deinen Kommentar zur WDR-Doku ist es völlig egal, ob du selbst dick oder dünn bist oder warst. Es gehört sich IMHO nicht, über einen anderen Menschen öffentlich zu schreiben, er sei "viel zu dick". Wer legt denn so etwas fest? Du gewiss nicht.

    Jeder Mensch hat die Freiheit, so zu sein, wie er mag - solange dadurch nicht die Freiheit eines anderen Menschen eingeschränkt wird.

    Just my 2 cents.

  • Es sollte tatsächlich nicht abwertend oder gemein klingen. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie sowas kommt und wie man das ändert. Hab im Leben bisher 2 solcher Diät Phasen gehabt, zur Uni Zeit 2006 und 2019 bis 2020.

    Ansonsten hast du recht, es war einfach nur ein Anlass das ganze Thema wieder aufzugreifen, in Erinnerung zu rufen.

  • Dvdscot Für deinen Kommentar zur WDR-Doku ist es völlig egal, ob du selbst dick oder dünn bist oder warst. Es gehört sich IMHO nicht, über einen anderen Menschen öffentlich zu schreiben, er sei "viel zu dick". Wer legt denn so etwas fest? Du gewiss nicht.

    Jeder Mensch hat die Freiheit, so zu sein, wie er mag - solange dadurch nicht die Freiheit eines anderen Menschen eingeschränkt wird.

    Just my 2 cents.

    Grundsätzlich hast du natürlich vollkommen Recht.

    Allerdings öffnet "solange dadurch nicht die Freiheit eines anderen Menschen eingeschränkt wird" die Tür für Gegenargumente (z.B. Kosten fürs Gesundheitssystem, die die Gemeinschaft trägt).

    So würde ich dir gerne noch hinzufügen: hier geht es um Spiele/ Spieler allgemein. Warum muss man da das Körpergewicht thematisieren?

    Man wird in der Gesellschaft oft genug wegen des Gewichts genervt (egal ob man wenig oder viel wiegt).

  • Diättipp:Pringles und Cola... verbindet sich im Körper zu einer Glibbermasse, rutscht einfach durch und nimmt Sonstiges gleich mit auf dem Weg nach draußen :lachwein:

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Im März diesen Jahres haben meine Frau (45) und ich (47) beschlossen etwas gegen die Corona-Kilos zu tun. Wir hatten beide Pandemiebedingt ordentlich zugelegt (80/114). Der erste Punkt auf den wir uns einigten, keine Sachen machen, die man nicht dauerhaft beibehalten kann. Auf irgendwas dauerhaft zu verzichten, kam für uns nicht in Frage. Wir hatten beide Schwierigkeiten mit Rücken und Schultergelenken und beschlossen, erst mal etwas dagegen zu machen. Mit zwei Grundschulkindern zu Hause waren sportliche Betätigungen nicht so einfach. Meine Frau (Diabetes Typ I) hat Fitnessstudio versucht, aber zu viel Zeit und zu häufig Unterzucker, der mit kontraproduktiver Cola entgegengesteuert werden musste. Bei Fußball, den ich früher regelmäßig auch im Verein gespielt habe, hatte ich Angst vor Verletzungen.
    Da ich durch Brettspiel und Bemaltutorials schon sehr YouTube affin war, haben wir uns dort dann mal umgeschaut, um Programme zu suchen, die wir Abends schauen konnten, wenn die Kinder ihre Medienzeit haben.

    Auf dem YT-Channel Ergotopia machten wir ein paar lockere Übungen und schafften es nach einer Woche unsere Nackenmuskulatur zu entspannen (Was ziemlich Kopfschmerzen bei uns beiden verursachte). Danach suchten wir dann weiter auf YT. Zuerst landeten wir bei einer Animateurin, die im Urlaubsland Übungen auf der Terrasse machte. Das sah zwar gut aus, aber am nächsten Tag taten uns die Gelenke weh. Wir kamen dann bei Gaby Fastner an, die einen professionelleren (ausgebildeten) Eindruck hinterließ. Erstmal haben wir nur 10 bis 15 Minuten Programme gemacht. Das haben wir dann aber kontinuierlich 7 Tagen die Woche durchgezogen und uns langsam gesteigert. Mittlerweile machen wir nur noch 5 Tage die Woche, sind aber jetzt bei 30 Minuten und machen auch die Sachen für Fortgeschrittene.
    Das Ergebnis ist, dass wir merkbar abgenommen haben (ca 8kg jeder). Darüber hinaus, haben wir aber überhaupt keine Rückenschmerzen mehr. Die Gelenke tun nicht mehr weh. Bücken fällt leichter und durch das gezielte Training der tiefen Rumpfmuskulatur geht man auch ganz automatisch aufrechter. Zwar wiege ich jetzt mit 105/106kg bei 1,90 immer noch ein bisschen viel, aber ich fühle mich schon ziemlich gut, da ich nicht nur ordentlich fett losgeworden bin, sondern auch ein wenig Muskeln aufbauen konnte.


    Ob das jetzt für jeden das richtige ist, weiß ich auch nicht. Ein Freund von mir, der größer und schwerer ist, hat etwa zeitgleich seine Ernährung umgestellt. Keine Limo, Bier, Fastfood und Süßigkeiten mehr. Nur noch frisch kochen mit einem Thermomix. Hat so 30kg in 6 Monaten abgenommen. Hörte sich auch absolut empfehlenswert an.
    Ich denke was Fitness oder Ernährungseinschränkungen angeht, ist es sehr individuell. Ich verzichte seit März auf Joghurt und vermisse das auch nicht. Auf Bier ganz zu verzichten fällt mir dagegen doch schwer. Für jüngere, fittere Leute ist Gaby Fastner vielleicht auch nicht das richtige. Für manche ist wahrscheinlich auch Vereinssport besser als alleine vor dem Fernseher zu hüpfen.


    Das wichtigste ist, denke ich, dass man etwas macht, dass man wirklich langfristig durchhält. Man muss sich ja auch langfristig motivieren können. Da ich das zusammen mit meiner Frau mache, gelingt das ganz gut. Alleine hätte ich das wahrscheinlich nicht geschafft.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

    Einmal editiert, zuletzt von Rudy242 ()


  • Ich denke was Fitness oder Ernährungseinschränkungen angeht, ist es sehr individuell. Ich verzichte seit März auf Joghurt und vermisse das auch nicht. Auf Bier ganz zu verzichten fällt mir dagegen doch schwer. Für jüngere, fittere Leute ist Gaby Fastner vielleicht auch nicht das richtige. Für manche ist wahrscheinlich auch Vereinssport besser als alleine vor dem Fernseher zu hüpfen.


    Das wichtigste ist, denke ich, dass man etwas macht, dass man wirklich langfristig durchhält. Man muss sich ja auch langfristig motivieren können. Da ich das zusammen mit meiner Frau mache, gelingt das ganz gut. Alleine hätte ich das wahrscheinlich nicht geschafft.

    Stimme dir da voll zu, was bei dem einen funktioniert, kann beim Nächsten im Gegenteil enden.

    Irgendwas, dass die Einnahmen - Seite reduziert und irgendwas, dass die Ausgabenseite erhöht sind kurzfristig schnell gefunden, aber nach kurzen schnellen Erfolgen zu Beginn zählt wirklich das, was man am Ende dauerhaft integriert um sich nicht permanent gegen sich selber zu stellen was auf lange Sicht nicht funktioniert.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Naja, was immer funktioniert ist: Das richtige essen und Bewegung. Muskelwachstum folgt nur auf Muskelerschöpfung. Darum ohne Schweiß kein Preis :) Und darum muss es Spaß machen, was man auch immer macht.


    Und ein erschöpfter Muskel braucht wieder die richtige Nahrung um zu wachsen, nur Training nützt also auch nichts.

  • Und ein erschöpfter Muskel braucht wieder die richtige Nahrung um zu wachsen, nur Training nützt also auch nichts.

    Nein, er benötigt Regeneration.

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  • Der erschöpfte Muskel benötigt Regeneration, aber der Mensch benötigt ob erschöpft oder nicht Proteine/ Aminosäuren, um Muskelwachstum ernährungstechnisch zu ermöglichen.

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  • Sind heute wieder Hasrspalter-Wochen auf Unknowns, oder was?!


    Es geht hier doch gerade darum, dass Leute für sich das richtige finden wollen und nicht Biologie oder Ernährungswissenschaften studieren.


    Da ist ihnen wohl mit einfachen Faustregeln mehr geholfen als mit Haarspalterei diesen Ausmaßes.

  • Die Regeneration ist mindestens genauso wichtig wie die Ernährung. Ohne Regneration kein Muskelaufbau bzw. sogar -abbau und hohes Verletzungsrisiko. Das gehört zur Wahrheit dazu und ist auch eine Faustregel, und kein akademisches Hoheitswissen.


    Nix Haarspalterei-Wochen…

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Schon verstanden, superkompensation und so weiter. Ich wollte nur darauf hinaus, das trainieren wie ein blöder und dabei weiter schlecht essen wohl nicht von Erfolg gekrönt wird.