Meine Top 5 und meine Flop 5 des Jahres

  • #GrimoiredesWahnsinns - Hat haufenweise Probleme (zumindest in der Originalversion), aber ich mag das Spielprinzip des kooperativen Deckbuilders immer noch sehr gerne.

    Oh. Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass das bei dir (oder war's jemand anderes?) durchgefallen wäre. "Haufenweise Probleme" passt ja auch irgendwie nicht zu "Top-5-Spiel". Kannst du ein bisschen ausführen, warum ein Spiel mit vielen Problemen so toll sein kann, dass du es in deine Top-5 rein nimmst?

  • Angespielt – The Big Book of Madness | Peters kleine Spielewelt
    Ich meine, da eine 10/10 vergeben zu haben. ;)


    Die "Probleme" gehen in diese Richtung:
    *Ein paar Karten und Regeln sind sehr unsauber formuliert. Auch das (mittlerweile dritte?) Errata finde ich stellenweise etwas inkonsistent.
    *Ein paar Zaubersprüche sind klar besser als alle anderen. Ein paar Monster/Flüche klar harmloser als der Rest. Man wird immer wieder Partien spielen, die absolut unschaffbar oder lächerlich einfach sind, das hat dann aber weder mit Können noch mit dem gewählten Schwierigkeitsgrad zu tun, das Spiel ist einfach irre variabel, und der Zufall baut dann eben inkonsistentes Zeug zusammen.
    *Auf- und Abbau sind ein Graus bei den zig Kartenstapeln, die auf unterschiedliche Weise präpariert werden wollen.
    *Das Spiel skaliert komisch über die Spieleranzahl. Gefühlt: 2 - zu einfach, 3 - sweet spot, 4 und 5 - zu wenig Spielanteil der Einzelnen


    Nichts desto trotz macht mir das Spiel wahnsinnig Spaß, und es ist der Titel, der im letzten Jahr mit großem Abstand am häufigsten auf den Tisch kam (>30 Partien).

  • TOP:
    1. #EinFestfürOdin - Puzzleorgie trifft "Vikingplacement" :) Das Spiel, dass ich in den letzten 10 Jahren am Meisten gespielt habe - nach wie vor totaler Begeisterung, auch nach über 100 Partien.
    2. American/ German/ #RussianRailroads - wenn ein 18XX-Experte mit "einfacher" Kost loslegt ist das eine Wonne. Ein tolles "Gleisplacement"-Spiel. Die Erweiterung/Variation Amercian Railroads hab ich nur einmal gespielt bishehr, aber das ist genauso genial - wie auch German Railroads :)
    3. #FirstClass - wenn ein 18XX-Experte (Ohley) mit noch etwas "einfacherer" Kost rüberkommt, ist das noch immer eine Wonne :) Abwechslungsreiches, modulares "Waggonplacement" :)
    4. #Aventuria - Bestes Deckbauspiel der letzten Jahre, das so leichte Kost wie Dominion (Magic für Arme) locker toppt und auf angenehme Weise sich an Magic nähert (keine Optionsüberladung/Regelmassen). Sehr ausgewogene und durchdachte Decksettings, die nach Erweiterungen schreien.
    5. #TheGame - Der Lieblings-"Pausenfüller" seit ich es für mich entdeckt habe. Geht in jeder Besetzung. Kurz und knackiges, kooperatives Spiel bei dem auch problemlos Spieler aussteigen und dazukommen können. Jede Gruppe muss das Maß an "Infoplauderei" für sich finden - ein undiszipliniertes "Zu-Viel" an Infos zerstört mMn. das Spiel. Subtilere, wahrscheinlichkeits-verbessernde taktische Momente wollen erst entdeckt werden und etwas Memorie im Hinterkopf hat im entscheidenden Moment einem auch mal den A... äh, Hintern gerettet.


    FLOPPS:
    Wozu sich mit den schlechtesten Dingen groß beschäftigen. In meinen Augen reine Zeitverschwendung bei der Masse an Spielen, die ständig neu erscheinen. Absoluter Schrott geht eh unter in der Aufmerksamkeitsökonomie.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gernial ()

  • 5 Flop-Spiele kriege ich nicht zusammen, aber immerhin 3:


    3. TIME-Stories - Ich hatte wirklich erwartet, dass das eine Erfahrung wird, die mit einem Spiel vergleichbar ist, dass bei uns extrem eingeschlagen ist (siehe TOP5). Letztlich waren wir aber alle ziemlich enttäuscht. Anfangs war es noch ganz OK, spätestens ab einem Neustart ging es aber bergab...


    2. Seafall - Ich hatte so gehofft, dass das ein Kracher wird. Nach den ersten Kritiken habe ich dann von einem Kauf abgesehen, zumal es ein Freund gekauft hat. Soviel sei gesagt: eine regelmäßige Runde wird sich nicht finden. Schade drum.


    1. Ein Fest für Odin - Ich war ja mal großer Rosenberg-Fan, aber das X-te Querrecyclen derselben Ideen, vollkommen unthematisch zusammengepanscht mit beliebigem Überbau - jetzt ist auch mal gut. Alexander Pfister zeigt, wie man es besser macht.



    Und dann meine TOP5 (bisher nicht gespielt: Terraforming Mars und Great Western Trail):



    5. Zombicide Black Plague - Ja, eigentlich nichts Neues, gefällt mir aber deutlich besser als das Original. Das mag auch am Material liegen (die Playerboards sind einfach sehr praktisch), aber auch das Thema mag ich lieber.


    4. Shadows over Camelot - Endlich bei der Neuauflage zugeschlagen. Sowohl Wenig- als auch Vielspieler waren sehr angetan davon. Die Regeln sind eingängig, die Züge gehen schnell und im Vergleich zu vielen anderen Koops hat es einen funktionierenden Spannungsbogen.


    3. Star Wars Rebellion - Auf Platz 2 der am meisten verkauften Spiele bei Cool Stuff, und das bei dem doch erheblichen Preis - das hat schon seinen Grund. Ich mag eigentlich das StarWars-Franchise nur bedingt, aber dieses Spiel ist wirklich TOP. Knifflige Züge, echte Spannung, meist enge Partien - das ist die neue Nr. 1 der epischen 2-Spieler-Spiele (ja, ich weiß, zu viert gehts auch, aber wer will das schon?).


    2. Pandemic Legacy - Einfach ein Super-Erlebnis. Wir haben es mit einer festen Gruppe gespielt und konnten den nächsten Termin nicht abwarten. Auch wenn es für meinen Geschmack in einigen Punkten etwas abwechslungsreicher hätte sein können (Suche X, Y, Z, A.....), hat das einfach Spaß gemacht.


    1. Scythe - Dieses Spiel wurde einfach für mich erfunden und ist meine klare Nr. 1 dieses Jahr. Design und Material sind große Klasse, die Spielzüge raffiniert, es hat genau den richtigen Anteil an Konfrontation und spielt sich außerdem immer in angenehmer Spielzeit: 3 Daumen hoch für Jamey und Jakub!

    Einmal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • 1. Scythe - Dieses Spiel wurde einfach für mich erfunden und ist meine klare Nr. 1 dieses Jahr. Design und Material sind große Klasse, die Spielzüge raffiniert, es hat genau den richtigen Anteil an Konfrontation und spielt sich außerdem immer in angenehmer Spielzeit: 3 Daumen hoch für Jamey und Jakub!

    Hast du die Version mit großem Spielplan und diversen Extras? oder die "normal" käufliche? Hab nämlich mehrmals gehört, dass das Spiel nur in der großen (Kickstarter-)Version so richtig Spaß macht...

  • Das sehe ich nicht so (obwohl ich die KS habe). Das hängt davon ab, wie sehr man sich für opulente Ausstattung begeistert. Auch die Standardversion ist hochwertig produziert!


    Wüßte man nichts von der KS-Version, es bliebe dennoch ein gutes Spiel - wenn auch kein überragendes.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Hast du die Version mit großem Spielplan und diversen Extras? oder die "normal" käufliche? Hab nämlich mehrmals gehört, dass das Spiel nur in der großen (Kickstarter-)Version so richtig Spaß macht...

    Weil bald Weihnachten ist, muss ich @Sternenfahrer mal Recht geben ;) : auch die normale Version ist sehr gut produziert. Mag sein, dass die Metallmünzen und realistischen Ressourcen nochmal cooler sind, aber Mechs und Artwork sind ja auch in der Retail-Version super. Und auch wenn mans nicht glaubt: ich spiele das Spiel hauptsächlich der Mechanismen wegen. Die sind in meinen Augen einfach unheimlich elegant.


    Du solltest Scythe auf jeden Fall mal ausprobieren, wenn das nur anssatzweise Deine Art von Spiel sein könnte.

  • FLOPPS:
    Wozu sich mit den schlechtesten Dingen groß beschäftigen. In meinen Augen reine Zeitverschwendung bei der Masse an Spielen, die ständig neu erscheinen. Absoluter Schrott geht eh unter in der Aufmerksamkeitsökonomie.

    Kluger Ansatz, leider weiß man das vorher ja nicht...



    Ich möchte angeregt durch den Thread noch zwei Spiele ergänzen...


    Bei den TOPS kommt noch das #GrimoireDesWahnsinns dazu (zu zweit meist, daher zu leicht, macht aber einen Riesen-Spaß)


    Bei den FLOPS: #BloodRage (Ist kein grundschlechtes Spiel, aber wird dem Hype lange nicht gerecht... Ich hasse Plastik :) )

  • So, im Spielen.de-Forum hab ich auch mitgespielt, dann will ich mich hier auch mal nicht lumpen lassen...


    Top 5-Liste:


    1. #RollForTheGalaxy
    Aus dem Stand hat das Spiel meine all-time-fave-Position geknackt. Der Spielreiz ist nach 30 Partien ungebrochen. Wir haben nach Essen eine RollFTG-Pause eingelegt, wegen der vielen Neuheiten. Aber zu Weihnachten gab es die Erweiterung dazu, die auch sehr interessant ist. Und daher denke ich, wir spielen die nächsten Wochen mal wieder öfters...
    2. #FirstClass - Unterwegs im Orient-Express
    Das Spiel hat mich ziemlich schnell begeistert. Noch nicht sooo viele Partien gehabt, aber das Spiel finde ich super.
    3. #GreatWesternTrail
    Nachdem ich mit Mombasa weniger anfangen konnte hat mich dieses Spiel restlos überzeugt. Vielleicht ein wenig zu lang...
    4. Das Orakel von #Delphi
    Hier bin ich natürlich ein wenig voreingenommen. Aber ich bewerte das für mich schon realistisch. Ob ihr mir das jetzt abkauft oder nicht, müsst ihr selber wissen. Für mich hat das Spiel neben dem tollen Würfelmechanismus diese großartige Mechanik mit der die Götter nach oben laufen. Dazu sorgt die modulare Spielfläche für ständig wechselnde Spielverläufe.
    5. #LorenzoIlMagnifico
    Von dem Spiel wusste ich wenig. Hat mich aber mit seinen schönen Kettenzügen auch gleich abgeholt. Ich muss gestehen, dass ich nicht der größte Worker-Placement-Fan bin und hier finde ich das auch recht öde umgesetzt. Aber das stört nicht. Es funktioniert als Aktionsmechanismus gut und das Spiel dahinter reizt mich sehr. Den Vergleich mit Grand Austria Hotel kann ich nicht nachvollziehen...


    Honorable mentions:
    #RoundHouse gehört eigentlich mit in die Liste, aber es passen eben nur fünf. Für #EinFestFürOdin gilt dies auch, aber bei dem Spiel stört mich einfach die unüberschaubare Masse an Aktionsfeldern. #OrleansHandelundIntrige ist ja "nur" eine Erweiterung, kommt aber mit einer Variante für die segensreichen Werke, die das Spiel einfach noch mal viel besser macht. #KanaGawa hat mich nach einer Partie sehr begeistert, leider noch nicht wieder auf dem Tisch gehabt. Eine riesen Überraschung ist für mich #Ulm, von dem ich nichts erwartet, aber ein super Spiel bekommen habe.


    Flop 5-Liste:


    1. #TerraformingMars
    Ich wollte es lieben, aber das Spiel sorgt bei mir immer wieder für Frust und schlechte Gefühle. Nach 4 Partien hab ich es wieder abgegeben, eine fünfte hat mich von der Richtigkeit dessen überzeugt.
    2. #MysticVale
    Die vielen Vorschusslorbeeren sind zu keinem Zeitpunkt erfüllt. Das Card-Crafting ist lustig, aber das Spiel dahinter einfach nur langweilig.
    3. #MitListUndTücke
    Aufgebohrte Love Letter-Variante. Unfassbar öde.
    4. #Kepler3042
    In Essen ausprobiert. Erwartet hatte ich nicht viel. Ich hätte mich gern positiv überraschen lassen. Aber bereits die erste Partie hat mich nicht abgeholt. Ziemlich langweilig...
    5. #Colony
    Eigentlich ein richtig, richtig gutes Spiel. Aber für mich der Beweis, warum redaktioneller Schliff manchmal nicht verkehrt ist... Allerdings ist dies ein Spiel, dem ich noch Chancen einräumen werde.

  • Meine Top Spiele, wenn zum Teil schon älter, aber manche erst frisch in 2016 für mich entdeckt:


    #IKI
    Erst spät im Jahr entdeckt, aber dafür mittlerweile sehr häufig gespielt. Sehr schöner Mechanismus. Einfache Regeln, diese fordern aber enorm. Habe mir schon extra handgemachte Figuren dafür gekauft - so viel zum Thema: Es gefällt mir. Derzeit mein Favorit
    #LorenzoilMagnifico
    Blindkauf in Essen (nur Regeln vorher überflogen) aber Volltreffer. Sehr schönes Worker-Placement. Stimmig in jeder Spieleranzahl
    #Tiefseeabendteuer
    Kommt mittlerweile regelmäßig als Anwärmer oder Absacker auf den Tisch. Am besten jedoch ab 3 Personen
    #TIME Stories
    bis dato gefällt jedes Szenario
    #Sycthe
    KC collector Edition macht schon was her. Spielt sich gut und macht Spaß
    #PortalevonMolthar
    wird als Kartenspiel immer gern genommen



    #AveRoma: erst 2 x gespielt. Hat gefallen, muss aber noch etwas sacken. #MechsvsMinions steht zu Hause. Noch nicht gespielt, bin aber sehr gespannt, ob es dem Hype gerecht wird.



    Flop bzw. nicht unbedingt mein Spiel:
    #CottageGarten
    Kommt an Patchwork einfach nicht dran - dann lieber direkt Patchwork
    #WestofAfrica
    konnte mich gar nicht überzeugen
    #TinyEpicGalaxies
    hatte ich auf das Spiel gefreut da viel gutes gehört. Das kleine Spiel war aber mehr Arbeit als Spaß
    #BroomService
    nee, nicht so richtig - ich bin eine kleine..... gar nichts meins

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: #LorenzoilMagnifico

  • Das Spiel gewinnt, wenn wenige Spieler beteiligt sind. Wenn zu viert oder fünft gespielt, artet es tatsächlich in Arbeit aus und wird eher anstrengend. Aber zu zweit oder dritt ist es toll!

    Arbeit - wobei denn ?(
    Wenn mehr mitspielen, hat man auch mehr Möglichkeiten mit seinen Kulturpunkten anderen zu folgen. Das war es dann auch schon...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Arbeit - wobei denn
    Wenn mehr mitspielen, hat man auch mehr Möglichkeiten mit seinen Kulturpunkten anderen zu folgen. Das war es dann auch schon...

    Gemeint ist auch, wenn man bedenkt, was für eine Art Spiel dies ist. Natürlich ist es nicht viel Arbeit, wenn man es mit Denk-Monstern wie bsw. Aquasphere oder umfangreiche Materialschlachten wie Ein Fest für Odin vergleicht. Aber für diese Art Spiel ist es mit mehr Spielern meiner Ansicht nach deutlich zu anstrengend für das, was das Spiel bietet und bieten sollte (aus meiner ganz persönlichen Sicht). Und dabei geht es gerade um dieses "folgen". Das ist ja bei jedem Würfel möglich, so lange mal das noch nicht gemacht hat in diesem Spielzug. Bei 5 Spielern sind das 4 Folger pro Spielzug, bei jedem einzelnen Würfel muss das wieder abgewogen werden ob man folgen möchte oder nicht.


    Ich nehme mal als Beispiel das Würfel-Bohnanza, bei dem man auch von den Würfelwürfen der anderen Spieler profitieren kann. Nach jedem Wurf checken dann 4 andere Spieler ihrer Auftragskarten, ob ich was für sie getroffen habe. Die ersten 1-2 Würfel pro Spielzug bestehen nur aus "Warte!!!"-Rufen von anderen Spielern. Der Vorteil, dass man jederzeit ins Spiel eingebunden ist, was ja eigentlich sehr schön ist, wird in manchen Spielen dann zur Arbeit, denn man hat kaum Ruhepausen.


    Daher sind für mich solche Spiele mit weniger Spielen oft ein wenig relaxter als mit mehr Spielern. Und das gilt auch für Tiny Epic Galaxies, das ich einmal zu fünft spielte und das ungern wiederholen würde. Das war mir zu viel für diese Art kleines, pfiffiges Spielchen...

  • Das "folgen" kann aber auch stressfreier gestaltet werden, üblicherweise hat man auch nicht soviel Kulturpunkten, um bei allem mitzumachen. Meistens beschränkt es sich auf 1-2 Actions, bei denen man partizipieren möchte. Hat einer diese als seine Action, folge ich ihm und gut ist.
    Bei jeder Action wird kurz gewartet, ob jemand folgt, danach geht's weiter. Hat man was verpasst, Pech gehabt, dann eben beim nächsten Spieler/Würfel...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Das Spiel gewinnt, wenn wenige Spieler beteiligt sind. Wenn zu viert oder fünft gespielt, artet es tatsächlich in Arbeit aus und wird eher anstrengend. Aber zu zweit oder dritt ist es toll!

    Von über 100 verschiedenen gespielten Spielen dieses Jahr die einzige Partie, die vorzeitig abgebrochen wurde, weil es alle vier Spieler als absolute Qual empfunden haben. Somit recht eindeutig der Flop des Jahres in unserer Runde.

  • Das "folgen" kann aber auch stressfreier gestaltet werden, üblicherweise hat man auch nicht soviel Kulturpunkten, um bei allem mitzumachen. Meistens beschränkt es sich auf 1-2 Actions, bei denen man partizipieren möchte. Hat einer diese als seine Action, folge ich ihm und gut ist.
    Bei jeder Action wird kurz gewartet, ob jemand folgt, danach geht's weiter. Hat man was verpasst, Pech gehabt, dann eben beim nächsten Spieler/Würfel...

    Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Trotzdem ist es eben auch so, wie ich es beschrieb. Das ist das Dingen, wenn man in verschiedenen Runden spielt/testet. Spiele wirken manchmal total unterschiedlich in anderen Besetzungen. Es reicht, wenn ein Spieler dabei ist, der dieses Gruppending fortsetzt. So laufen bsw. auch Testspiele, bei denen der Autor anwesend ist, immer viel runder als solche Spiele, wo er nicht dabei ist...

  • Sehr viel gespielt dieses Jahr, mal schauen, ob ich noch alles auf die Reihe bekomme, was in die Tops und Flops kommt. Sind auch einige ältere Dinge, dabei, die ich aber in diesem Jahr erstmalig gespielt habe.


    Tops 2016:


    - The Others (tolles Design, tolles Thema und vom Spassfaktor meiner Meinung nach klar besser als ein Descent)
    - Scythe (ich mag das Design, ich mag die Eingängigkeit, durch und durch ein starkes Spiel)
    - Aventuria (als alter DSA Fan war ich sogar eher skeptisch. Aber es funktioniert und selbst meine Frau als casual Spieler hat viel Spass)
    - Star Trek Ascendancy (DAS beste Star Trek Spiel! Fühlt sich nach Star Trek an, die Regeln sind trotz Komplexität schnell drin. Finde es genial und freue mich auf die Erweiterungen)
    - Mansion of Madness 2nd Edition (Ich mochte die erste Edition schon, aber die Einbindung der App funktioniert SO gut und nimmt einem den nervigen Aufbau ab. Derbe Spass mit!)
    -Terraforming Mars (WOW, einfach nur WOW. Masse an verschiedenen Karten, viele Möglichkeiten zu gewinnen und toller Grad an Interaktion. Mein Spiel des Jahres)


    Flops 2016:


    - Roll for the Galaxy (ich mag es eigentlich sehr gerne, aber der mangelnde Grad an Interaktion macht mir leider vieles kaputt. Man könnte es allein spielen und keinem fällt es auf)
    - Space Alert (ich weiss, es ist viel älter, aber dieses Jahr zum ersten Mal gespielt. Und ich finde es ganz grausam. Zu hektisch, im worst case kaut einer allen vor, was sie machen sollen. Nicht mein Spiel)
    - B-Sieged (Puh, optisch fand ich es toll, aber selten ein Spiel gesehen, was SO unfair und darauf aus ist die Spieler hart zu fi....! Leider ist es nicht nur hart, sondern unfair. Grosse Enttäuschung von CMON)
    - Raise your Goblets (Nettes Thema, nette Komponenten, aber das Spiel an sich ist einfach zu chaotisch und schwer kalkulierbar. Reines Glücksspiel ohne dabei sehr spannend zu sein).
    - Ghostbusters (Typischer Dungeon Crawler Abklatsch mit coolem Setting, was leider das einzige coole am Spiel ist. Viel geklaut und trotzdem schlecht umgesetzt. Hat mich als Fan des Franchises dann doch stark enttäuscht).

  • Meine Tops und Flops der Spiele, die ich dieses Jahr kennengelernt habe:


    Tops:
    10) Aquasphere
    9) Signorie
    8) Gold West
    7) Black Orchestra
    6) Nippon
    5) Lorenzo
    4) Railroad Revolution
    3) Tinner's Trail
    2) Terraforming Mars
    1) Through the ages


    Flops(bzw. Erwartungen nicht erfüllt):
    5) Scythe
    4) Elysium
    3) 7 Wonders Duel
    2) Mysterium
    1) Viceroy

  • Tops:

    • Archipelago
      Ein absolut geradliniges Design und ein Spiel der Extraklasse!
    • Gettysburg
      Wargame von Martin Wallace mit ungewöhnlicher Spielmechanik. Danach musste ich den Film sehen.
    • Waterloo
      Ebenfalls ein Wargame von Martin Wallace mit ungewöhnlicher Spielmechanik. Danach war ebenfalls ein Film fällig.
    • Star Wars: Rebellion
      Und dabei bin ich ein bekennender Trekkie! Das Spiel ist aber gut gemacht und bringt Spannung bis zum bitteren Ende. Man muss nur in die Story eintauchen können. Für Euro-Fetischisten wahrscheinlich eher der Flop des Jahres, gibt es doch keine Siegpunkte.
    • China: The Middle Kingdom
      Ein Britannia-Klon der (a) etwas taugt und (b) chinesische Geschichte vermittelt.
    • Clash of Cultures: Civilizations
      Spät getestet und diese Erweiterung macht aus einem guten Spiel ein herausragendes.
    • Hands in the Sea
      "A few Acres of Snow" erweitert um Seekrieg im Mittelmeer. Leider erst eine Partie - schreit aber nach Widerholungen in 2017!
    • Mare Nostrum: Empires
      Durch die neuen Siegbedingungen ein noch besseres Spiel mit grandiosem Material.
    • Nations
      Bis 2016 glaubte ich dass es gut ist - jetzt weiss ich es.
    • Orléans
      Auch dieses Juwel habe ich 2016 entdeckt. Es ist ein Euro und es schreit nach weiteren Partien.
    • Triumph & Tragedy
      2. Weltrieg auf strategischer Ebene auf den Punkt gebracht mit vielen Freiheitsgeraden. Hier wird Geschichte in jeder Partie komplett neu geschrieben, da das Spiel es zulässt. Grandiose Erfahrung!
    • HoldFast: Russia 1941-1942
      Blockspiel kurz und einfach - die Ostfront ist ein gutes Szenario mit alternierenden Kräfteverhältnissen.
    • HoldFast: Korea 1950-1951
      Korea ist ein noch besseres Szenario mit alternierenden Kräfteverhältnissen. Ich bin gespannt auf die Afrika-Version!
    • W1815
      Waterloo kurz und knackig mit minimalem Material. Macht das Wargame zum potentiellen Absacker.


    Flops:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • 5. #LorenzoIlMagnifico
    Den Vergleich mit Grand Austria Hotel kann ich nicht nachvollziehen...


    Flundis Konter im @Herbert Style


    • gleiche Autorenquelle
    • gleicher Spielstil
    • gleiche Zielgruppe (Midweight)
    • Vatikanleiste Lorenzo = Kaisersleiste Hotel
    • Bestrafung bei Versagen mit extremer Erschwernis
    • Kartenauslage Gäste Hotel = Kartenauslage Lorenzo
    • extremes Mangelgefühl + Verknappung
    • Aktionen werden durch Würfel definiert
    • Leader Cards Lorenzo = Personalkarten Hotel
    • Drafting Personalkarten/Leader Cards
    • Schöngeistthemen (Hotel/Kunst)
    • Klemens Franz Look
  • Rebellion ist so ein Spiel, das mich in totalem Zwiespalt bringt.
    Eigentlich finde ich es richtig richtig gut und es hätte vom Prinzip das Potential mein Spiel des Jahres zu werden.
    Nun das GROSSE ABER:
    Auch wenn es einem etwas anderes vorgaukelt, es ist am Ende ein Zweispieler Spiel. Und das nervt mich so. Wir spielen in der Regel immer mit 3-5 Leuten.
    Ich wünsche mir hier eine vernünftige Mechanik um es zumindest mit vier Spielern VERNÜNFTIG spielen zu können.
    Und das enttäuscht mich echt dermaßen.

  • Meine Tops dieses Jahr:


    - Black Orchestra: Okay, bisher nur einmal gespielt, aber da hatte ich wirklich viel Spaß! Auch wenn wir versagt haben
    - Great Western Trail: Spiel ich immer wieder gerne. Einfach klasse.
    - Captain Sonar: Ein Spiel für die richtige Runde. Da muss es krachen an allen Ecken und Enden!
    - Escapre Room / Exit: Ich pack mal beide mi trein, da mir die Art Spiel wirklich sehr gut gefällt.
    - Viticulture Essential: Ich mag Viticulture immer noch. Punkt, mehr gibt es dazu nicht sagen.



    Meine Flops:


    - Heimspiel: In der Theorie klingt es wirklich nett und als Spaß mit den richtigen Leuten. In der Praxis ist es definitiv "broken" Es funktioniert nicht. Punkt... aus... Schluss... Basta... Ich habe auf Spielstil.net aufgeführt, was genau nicht passt. Hier die Kurzversion. Man bekommt kein Geld und gleichzeitig ist die eigene Mannschaft nicht richtig aufzubauen. Die neutralen Mannschaften sind viel zu stark und werden mit jeder Runde automatisch stärker.
    - Justice League Hero Dice: Mach mit persönlich einfach keinen Spaß. Es soll andere geben, denen es gefällt...
    - Grimoire des Wahnsinns: Okay, es ist kein Flop im klassischen Sinne. Aber meine Erwartungen waren einfach zu hoch... Schöner aufbau, vollkommen belangloses Spiel...

  • Flundis Konter im @Herbert Style


    • gleiche Autorenquelle
    • gleicher Spielstil
    • gleiche Zielgruppe (Midweight)
    • Vatikanleiste Lorenzo = Kaisersleiste Hotel
    • Bestrafung bei Versagen mit extremer Erschwernis
    • Kartenauslage Gäste Hotel = Kartenauslage Lorenzo
    • extremes Mangelgefühl + Verknappung
    • Aktionen werden durch Würfel definiert
    • Leader Cards Lorenzo = Personalkarten Hotel
    • Drafting Personalkarten/Leader Cards
    • Schöngeistthemen (Hotel/Kunst)
    • Klemens Franz Look

    Das meiste davon hat für mich bei der Bewertung eines Spiels wenig Einfluss.


    Wenn ich Grand Austria Hotel spiele und dann Lorenzo, dann habe ich da kaum Vergleiche. Gut. Die eine Leiste ist ein Element, das in beiden Spielen drin ist. Aber bsw. hat Stefan Feld seine Spielreihenfolgeleiste auch in mehreren Spielen verbraten. Auch Spielen mit ähnlichem Anspruch/Zielgruppe, etc. Und trotzdem spielen sie sich für mich alle anders.


    Aus meiner Sicht verwenden die Spiele andere Mechanismen, vermitteln ein anderes Spielgefühl, ihre Elemente sind völlig anders designed. Die Würfel kommen auch völlig anders zum Einsatz. Das eine Spiel ein Würfeldraft. Das andere ein glasklares Worker Placement.


    Sicher, einige Sachen ähneln sich. Trotzdem: Für mich ein komplett anderes Spielgefühl. Bsw. mochte ich GAH überhaupt nicht. Lorenzo hat mich sofort mitgenommen und finde ich sehr gut. Aus meiner Sicht war meine Aussage auch ein wenig darauf gemünzt, was du (als Aussage - nicht unbedingt auf dich bezogen) in deiner Rezension schriebst. Nämlich, dass, wenn man das eine Spiel nicht mochte, vom anderen die Finger lassen sollte. Kann ich so nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. Lorenzo macht vieles, was ich an GAH nicht mochte, sehr viel richtiger.


    Beispielsweise die Kartenauslage. Obwohl beide Spiele eine haben, ist das Element komplett anders eingebunden. Bei GAH total zufällig, kaum vorhersagbar, von der Hand in den Mund. Was zu dem Spiel überhaupt nicht passte. Bei Lorenzo hast du viel länger Zugriff auf eine größere Auslage. Man kann viel kontrollierter Spielen. Man muss nicht ewig auf seinen Zug warten, weil die Aktionswahlmechanik ganz anders ist. Selbst, wenn sie von Würfeln abhängt.

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Auch wenn es einem etwas anderes vorgaukelt, es ist am Ende ein Zweispieler Spiel. Und das nervt mich so. Wir spielen in der Regel immer mit 3-5 Leuten.
    Ich wünsche mir hier eine vernünftige Mechanik um es zumindest mit vier Spielern VERNÜNFTIG spielen zu können.
    Und das enttäuscht mich echt dermaßen.

    ?? Warum nervt Dich das? Es gibt halt 2er Spiele und Spiele für mehr Personen (und Solospiele...). Wo ist das Problem? Dass das Team-Spiel ne Krücke ist, ist ja nix neues. War auch beim Ringkrieg schon so. Und irgendwie teilweise auch schon bei Axis. Für mehr Spieler gibts andere gute Spiele...


    Ich als alter Trekkie bin sehr gespannt auf meine Erstpartie Star Wars. Ich kann zwar mit der Story nix anfangen und mir net merken, wer da die guten und bösen sind, aber vielleicht taugt das Spiel ja trotzdem...

  • Weil es schade ist, dass es immer noch kein gutes Mehrspieler-Star Wars Game gibt. Queens Gambit ist oop und für 2, Star Wars Risiko ist für 2, Rebellion ist für 2, LCG ist für 2, Destiny für 2, X-Wing und Armada sind am besten mit 2 und Imperial Assault ist im Skirmish afaik ebenfalls für 2 und für mehr Leute leider "nur" ein Kampagnenspiel, dass man andauernd wieder mit der gleichen Gruppe auf den Tisch bringen muss und nicht mit zwei, drei random Freunden einfach eine in sich geschlossene Partie spielen kann. Es gibt kein 3-5 Spieler Star Wars-Spiel, oder zumindestens definitiv kein gutes/gelobtes. Das ist schade. Und ich denke, das prangert Koboldkönig an. Dass Rebellion wieder nur ein Zweier ist und nicht von vornherein gleich mal auf drei, vier oder fünf Spieler gebalanced wurde (z.B. mit optionalen Zweierregeln). Das Franchise hat nun wirklich schon genug Brecher im Zweiersegment. Jetzt kommt Rebellion und macht den Großteil davon mal eben so obsolet, obwohl die vorigen Titel auch schon stark waren. Und die Mehrspielerfreunde (wie er) schauen erneut in die Röhre...


    Hoffe, geholfen zu haben. Verbessere mich bitte @Koboldkoenig, wenn ich dich missinterpretiert habe :)
    LG

  • Imperial Assault ist im Skirmish afaik ebenfalls für 2 und für mehr Leute leider "nur" ein Kampagnenspiel, dass man andauernd wieder mit der gleichen Gruppe auf den Tisch bringen muss und nicht mit zwei, drei random Freunden einfach eine in sich geschlossene Partie spielen kann. Es gibt kein 3-5 Spieler Star Wars-Spiel, oder zumindestens definitiv kein gutes/gelobtes.

    Das sehe ich für das Kampagnenspiel nicht so, man kann problemlos einen Einsatz (Szenario) spielen. Ich habe das schon mit Freunden gemacht, der Regelaufwand hält sich ja bei Imperial Assault in Grenzen.
    Logischerweise muss man bei dieser Spielweise auf übergreifende Story und Charakterentwicklung verzichten.


    Du hast aber natürlich Recht damit, dass ein "eurogamigeres" 3-5-Personenspiel fehlt.
    [Blockierte Grafik: http://i717.photobucket.com/albums/ww173/prestonjjrtr/Smileys/Star%20Wars/Smiley29-1.gif]

  • Mist...ich finde den Fehler nicht!! Bitte um Aufklärung....

    Die Kombi aus "8" und ")" hintereinander wird (oder wurde?) in ein Cool-Smiley 8)) umgesetzt.


    EDIT: Oha. Das 8) scheint kein Smiley mehr zu geben. Ist wohl jetzt auf "8" + Doppel-")" umgebogen. Gut für alle, die Aufzählungen machen.

  • Die Kombi aus "8" und ")" hintereinander wird (oder wurde?) in ein Cool-Smiley 8)) umgesetzt.
    EDIT: Oha. Das 8) scheint kein Smiley mehr zu geben. Ist wohl jetzt auf "8" + Doppel-")" umgebogen. Gut für alle, die Aufzählungen machen.

    genau so war's! Hatte plötzlich statt der "8" einen Sonnenbrillensmiley produziert...