Aeon’s End - Ersteindruck

  • Das ist jetzt vielleicht ein bißchen viel verlangt, aber könnte jemand mal in ein paar Worten das Thema "Breaches" und "Boss-Funktionsweise" erläutern?

    Ohne es gespielt zu haben - lediglich aus Videos entnommen


    Als Breaches werden quasi Energie-Risse bezeichnet, durch diese die bösen Aliens gekommen sind, die die Welt bedrohnen. Die Spieler ziehen aus diesen Rissen ihre magische Kraft und haben dafür eine unterschiedliche Anzahl solcher Risse zur Verfügung, um ihre Sprüche darin vorzubereiten und auszuführen. Die Risse sind dazu noch unterschiedlich "stark" und zu Beginn unterschiedliche weit "geöffnet". Die Spieler können die Risse in ihren Zügen weiter öffnen bis sie entsprechend in der Lage sind darin Sprüche zu vorzubereiten.

    Es ist also eine gewisse Strategie damit verbunden, welche seiner Risse man wie öffnet und mit welchem Spruch belegt.


    Der Boss (Nemesis) selbst ist ein eigener Kartenstapel und Person mit eigenen Regeln. Wann immer der Boss an die Reihe kommt wird sein Stapel entsprechend seinen Regeln abgearbeitet.

  • in den breaches werden deine zauber gespielt. Normalerweise hat jeder Zauberer 3-4 davon startet aber nur mit 0-2 geöffneten davon. geschlossene breaches kann man schrittweise oder mit viel mana sofort öffnen. auf breaches kannst du in deiner aktionsphase eben Zauber ausspielen (vorbereiten), aktiviert werden sie jedoch erst am Anfang deines nächsten Zuges. Natürlich können Fähigkeiten und Karten anderer Zauberer dafür sorgen dass du deine zaubersprüche auch schon früher aktivieren kannst...da ist teamwork gefragt. Mit der zufälligen zugreihenfolge wird das nochmal interessanter :)

    Du musst deine sprüche am Anfang von deinem zug auch nicht aktivieren wenn du nicht willst...sie verstopfen dir halt deinen breach.... ausnahme sind noch nicht vollständig geöffnete breaches...zauber auf diesen müssen aktiviert werden...aber da gehe ich jetzt schon sehr ins detail.


    Die nemesis spielen sich alle komplett verschieden. Jeder bringt ein eigenes deck mit sich das in ein Standard gegnerdeck gemischt wird. Außerdem hat fast jeder eigene oder zusätzliche sieg und niederlage bedienungen. Die sind wirklich abwechslungsreich!

  • Wenn ich eines aus #MonsterHunterInternational gelernt habe, dann dass man mit Dimensionsrissen nicht spielt! :/


    Danke euch für die Info! Ich muss mir mal diese AI genauer ansehen. Gibt es da ähnlichkeiten zu HdR oder Arkham LCG? Oder mit Mistfall?

  • Danke euch für die Info! Ich muss mir mal diese AI genauer ansehen. Gibt es da ähnlichkeiten zu HdR oder Arkham LCG? Oder mit Mistfall?

    Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen ...

    - Mistfall hat keinen Boss-Kartenstapel

    - HDR hat ein komplettes Begegnungsdeck, welches das komplette Abenteuer simuliert und mehrfach durchgespielt wird

    - Arkham LCG ist ein sich entwickelndes Spiel .. hier könnte evtl der Legacy-Mechanismus Ähnlichkeit schaffen.

    Alle drei sind keine Deckbauer-Spiele.


    AI und Breaches genauer ansehen ..



  • openMfly


    Weißt du, warum 2 Erweiterungen für Aeons End angeboten werden und 2 für Eternal? Die sind doch eh alle kompatibel?

    Wie bereits gesagt wurde, gehören die Erweiterungen zu dem jeweiligen Kickstartern.

    Eine Erweiterung jeweils ist auch "einfach nur" das Material aus allen Strechgoals.


    Die Nemesis-Boards des ersten KS sind im Design nicht geändert worden.

    Das sticht sich aber nicht mit dem "neuen" Design aus dem 2. KS (War Eternal).

    Alles andere wurde ja erneuert.


    Die ganzen genannten Spiele hier kann man nicht mit Aeons End sinnvoll vergleichen.

    Das ist doch alles zu anders.

    Ich würde am ehesten noch Thunderstone und Rune Age ranziehen. Aber die sind für mich dagegen langweilig und zu simpel.

    Einmal editiert, zuletzt von openMfly ()

  • Ich würde am ehesten noch Thunderstone und Rune Age ranziehen. Aber die sind für mich dagegen langweilig und zu simpel.

    Das ist gut, denen hab ich ne 8 und 7 gegeben. Kann nur besser werden. Eternal War eben eingetrudelt. Leider Box verknickt, aber nuja ...

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Großartige Spiele, sowohl das Grundspiel als auch War Eternal. Freut mich dass ein paar Leute zugeschlagen haben :) Im Notfall gibt es bei dem Verlag (Indie Boads & Cards) auch immer gute Bundlepreise in Essen. Also wer noch warten kann, im Notfall dann im Oktober zuschlagen! ;)

    Lg

  • JUNGS MÄDELS!


    WIE GEIL IST DAS DENN BITTE???


    *wuaaaaaaaaah


    Da brat mir doch einer n Storch, des is ja herrlichst! Ich flipp hier gleich aus vor Freude. Endlich mal 'n Spiel für Mutti! Da geh ich doch glatt mal all in


    :screaming:


    Anm. d. Red.: Der User hat soeben seine erste Runde Aeons End War Eternal gespielt und gilt somit als dezent unzurechnungsfähig

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  • Aber es ist so toll! Und fordernd! Und symbiotisch! Und man kann die Reihenfolge seines Handdecks bestimmen! Und die Kartenvielfalt! Und das Turn-Order Deck!


    Und die minimal typisch miese Qualität der Pappe :rolleyes:


    Edit: Kartenquali ist gar nicht so schlecht, besser als LEA. Aber die Tokens und Charaktersheets sind nicht so dolle

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    3 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Schön, dass dir das Spiel gefällt.

    Gibt nur weniges in meiner Sammlung, was ich so uneingeschränkt weiterempfehle.


    In meinen Augen sind die wirklich unterschiedlichen Gegner das tollste am Spiel.

    Aber auch die Charaktere unterscheiden sich merkbar.

    Und natürlich das Turn-Order-Deck.. und ... und...

    Ja, ein wirklich toller Deckbuilder.

  • Bin genau am selben Punkt wie du ... Leidensgenosse *ggggggggggggg*

    ... and all that Jazz !!!

  • Freut mich zu hören :)

  • Bitte nochmal für die Doofen... Warum flippt die Dame gerade so aus? Ich verstehe es gerade irgendwie nicht...

    Ich mag Deckbuilder und Aeons End ist nur der beste, den ich je gespielt habe. Sonst ist alles gut

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  • Ich mag Deckbuilder und Aeons End ist nur der beste, den ich je gespielt habe. Sonst ist alles gut

    Ui... ob ich da mitgehen kann...


    Legendary Encounters hat zwar weniger Abwechslung, aber spielt auch ganz oben mit.

    Marvel Legendary ist vom Spiel-System her vielleicht schlechter, aber mir gefallen Setting, Varianz durch X Erweiterungen und die unterschiedlichen Schemes.

    Xenoshyft hat dank den beiden Kickstartern viel Varianz bekommen. Artwork ist wunderbar. Wobei das Spiel-System hier auch nicht so das Gelbe vom Ei ist.


    Shadowrift hat mich leider enttäuscht. Hier muss ich noch umfassender mit Erweiterungen spielen. Aber was ich bisher gesehen habe, hat meine Erwartungen doch stark unterboten.


    Rune Age, Dominion und Thunderstone konnten sich nicht mal in meiner Sammlung halten.

  • Ich mag Deckbuilder und Aeons End ist nur der beste, den ich je gespielt habe. Sonst ist alles gut

    Ich auch und da wir uns ja oft einig sind, werde ich dann mal weiter standhaft bleiben und entweder eine vielleicht lokalisierte Version kaufen oder mal in Essen bei einem guten Bundle-Preis zuschlagen :P

  • Mir war, als hätte ich LEA 9/10 Punkten gegeben ...


    Und es ist ja nicht so, als ob Aeons End keine Erweiterungen hätte ?


    LEA hat den Vorteil, dass es sich thematisch besser orientiert. Aeons End hat halt keine Story. Gegner wegprügeln und gut is.


    Aber WIE!


    Was Nichtmischen ausmacht. Jede Karte will überlegt werden. Großartig!

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  • Man, man, man ...


    Any + Singular "they" Genitiv in einem Spiel ist für Nichtmuttersprachler aber mal so richtig mutig. Und warum? Richtig, weil die Englishspeakers nämlich auch gendern ...



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  • Man, man, man ...


    Any + Singular "they" Genitiv in einem Spiel ist für Nichtmuttersprachler aber mal so richtig mutig. Und warum? Richtig, weil die Englishspeakers nämlich auch gendern ...



    Verstehe ich nicht, da steht doch nur das ein Spieler seine drei teuersten Karten in der Hand zerstören muss ???:sos:

    Einmal editiert, zuletzt von magicm ()

  • Verstehe ich nicht, da steht doch nur das ein Spieler seine drei teuersten Karten zerstören muss

    Any ... das beliebteste Wort in Spielregeln


    Heißt irgendeiner (Singular) oder jeder (Plural)


    Meist wird für jeder "each" benutzt


    Wenn "any" aber gefolgt wird von einem Wort, das eigentlich Plural ist ("their"), könnte man als Nichtmuttersprachler denken, dass JEDER und nicht IRGENDJEMAND gemeint ist. Außer man weiß, dass die im Englischen auch gendern und aus einem Singular dann einen Plural machen, wenn gender-neutral rumgegendert wird.

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  • Da gab es auf BGG eine Klärung vom Autor:
    Any = Irgend ein Spieler.
    All = alle Spieler

    Ally = alle anderen Spieler außer man selbst.

    Interessant. Ich hatte es als "irgendein" Spieler übersetzt. Aber das war dann eher Unwissen und Glück.

    Da war wohl kein Regelexperte dabei, der so etwas sieht.


    Wenn ein Spiel immer größer wird, treten die Probleme mit den Formulierungen erst richtig auf.

    Erfahrene Firmen entwickeln da Kataloge von Standart-Formulierungen, um späteres Chaos und Widersprüche zu vermeiden.

    Gerade bei den Tunier-Kartenspielen kann das schwierig werden.

  • Also in der Regel steht bei den Beispielen im Kleingedruckten, dass "Any Player" nur einer ist. Sinngemäß: Bob chooses himself as the "Any Player". Irgendwo in den blauen Kästchen.


    Laut den Leuten bei BGG ist das "Any" und das Singular they auch für Muttersprachler vollkommen eindeutig. Die haben sich gewundert, dass das überhaupt missverständlich sein könnte. Ich persönlich bin einfach nur wegen der Kombination mit "Singular they" gestrauchelt. Dass man normalerweise "Each" und "Any" verwendet, wusste ich, aber als dann auf einmal ein Plural dahinter kam, war ich doch verunsichert.


    Singular they - Wikipedia


    Phaedraxa - Tourmaline Shard | Aeon's End: War Eternal | BoardGameGeek


    Solved -> Clear use of the word ANY. | Aeon's End: War Eternal | BoardGameGeek


    Die Franzosen haben dasselbe Problem.


    Übrigens: ich brauch neue Gegner

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  • Zitat
    Übrigens: ich brauch neue Gegner

    Wenn sie dir zu schwach sind, nimm doch mal den schwierigen Setup der Gegner.

    Zu einfach finde ich die Gegner nicht, mansche haben wir bis heute nicht gelegt. (Random Setup Markt und Helden)

    Habt ihr auch 2 Nemesis Karten im Turnorder Deck. :)

  • Jap hab gestern mit Randomizerkarten gespielt, aber einfache Stufe. War die Hexe


    War erst das 4. Spiel, da kann man noch viel mit anderen Karten austesten


    Fand komischerweise den ersten Gegner am schwierigsten bis jetzt


    Hab bisher auch erst 5 Helden gespielt und mit 2 Händen/2 Nemesiskarten im Turn Order Deck

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  • So, nachdem sich die Euphorie etwas gelegt hat, komme ich zu einem ersten zweiten Eindruck:


    Positiv:


    - Gegner spielen sich unterschiedlich

    - Helden spielen sich unterschiedlich

    - Tolle Karten kombinationen möglich (aber Luft nach oben)

    - Schwierigkeitsgrad kann angepasst werden

    - Das Nichtmischen der Karten und den Einfluss, den man so auf sein Deck hat, finde ich großartig


    Neutral:


    - Kartenqualität, könnte besser, Hogwarts Battle war aber deutlich schlechter

    - Grafik ist nicht ganz mein Ding, aber vollkommen ok. Besser als der 80er Look der 1st Edition von Aeons End



    Negativ:


    - Token und Pappqualität. Von den Amis erwarte ich eigentlich gar nix mehr. Hab die Woundtoken erstmal gegen Würfel ausgetauscht, dieses Rumgefissel ging mir auf den Keks.

    - Hätte gerne noch mehr Gegner gehabt, 4 finde ich etwas wenig. Da müssen unbedingt Erweiterungen her. Schade, dass ich jetzt minimum bis Oktober warten muss, weil ich beim Legacy KS all in gegangen bin

    - selbiges gilt für Spells, Gems und Relics, da brauch ich auf Dauer mehr Auswahl, trotz Randomizer. Hätten ruhig ein paar mehr sein dürfen. Das ist auch der Grund, warum sich die Euphorie etwas gelegt hat. Jetzt wo ich alle Karten kenne


    Ich muss meine Meinung bezüglich "bester Deckbuilder" deshalb ganz leicht revidieren:


    Ich finde Aeons End War Eternal ist gleichauf mit LEA, nur anders. LEA geht mehr auf Story, was auch die Missionsziele anbelangt, Aeons End War Eternal ist dafür etwas technischer. Hat beides seinen Reiz, ich finde beide super. Mal sehen, ob und wie sich das Spielgefühl jetzt nach der anfänglichen Euphorie noch entwickelt.

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  • Genau das ist mein Problem mit vielen Spielen.

    Im Gegensatz zu vielen hier spiele ich "wenige" Spiele, dafür aber über Jahre und oft.

    Dazu muss ein Spiel dann nicht nur gut sein und Spaß machen, sondern es muss eine bestimmte Menge an Abwechslung bieten.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Spiele gibt, die werden nach 3-10 Partien langweilig und bleiben es auch.

    Andere erreichen einen bestimmten Punkt, ab dem ich sie in regelmäßigen Abständen immer wieder auspacke und jede Partie sich auch immer wieder (etwas) anders anfühlt.


    Und bei einem Großteil meiner Dauerbrenner liegt es einfach an genug Erweiterungen.

    Herr der Ringe ist meine Nummer 1. Wenn man bedenkt, dass es ein LCG ist, dürfte das nicht verwundern.

    Marvel Legendary... ohne Erweiterungen wäre es schon lange weg.

    Die Legendary Encounter Spiele bewegen sich auf der Grenze. Alien hat zum Glück eine Erweiterung.

    Firefly und Predator... erstes ist mein einziges Spiel aus diesem Universum. Letzteres wird bald versuchsweise mit Alien kombiniert.

    Ich denke, wenn ich Predator als Thema nicht so lieben würde, wäre das Spiel schon weg.


    Bei Aeon's End sind 4 Gegner wirklich etwas wenig. Bisher gibt es mit den beiden Grundsets und den 4 kleinen Erweiterungen bereits 15 Nemeses (?).

    Ohne Legacy ist bereits eine Menge an Varianz erreicht, die das Spiel sicher mindestens 4 Mal im Jahr auf den Tisch bringt.