Kingdomino: [RF] Verzicht auf Anlegen? Widerspruch Autor vs. DE-Anleitung; Produktionsqualität

  • Hugendubel war fix [Fachhandelsaktion anyone? ;) ] und so konnte ich heute #Kingdomino in Empfang nehmen. Zwei Partien wurden direkt noch vor die Gutenachtgeschichte gequetscht :)
    Bei der Regellektüre ist mir aufgefallen, dass man laut der deutschen Anleitung auf das Legen eines Dominos verzichten kann (S. 3, oben unter 1.). Hm? Hatte @Zwecklos nicht in seinem Review davon gesprochen, dass exakt diese Frage von Bruno Cathala bei BGG konträr beantwortet wurde? Tatsache:

    I confirm that if you have a possibility to play, you MUST play

    Merkwürdig.
    @Klaus Ottmaier War das ein Versehen, Kommunikationsproblem, Überzeugung oder ganz was anderes?


    Leicht enttäuscht war ich von der Produktionsqualität. Wenn man mit Carcassonne-Qualität rechnet. und dann dicke(re), je nach Lichteinfall auch noch spiegelnde Teile von mindestens rein optisch minderer Güte in die Hand bekommt, ist das schon ein wenig ernüchternd. Auch der Beutel hätte zum Mischen gerne etwas geräumiger sein dürfen. Teile mit Nummer auf der Front wären mir eh lieber, dann könnte man problemlos Stapel bilden und "offen" mischen. Bei einer Gemeinschaftsproduktion "made in China" gab’s wohl keine Chance, an den Punkten etwas zu ändern. Sei’s drum, die Auswahlliste sollte auch so sicher sein - mindestens ;)
    (btw für die nächste Auflage: S. 4 Bildunterschrift "Besipielhafte ...")

  • Taugt das Spiel denn etwas? Fordert es dich als Carcassonne Großmeister?


    Oder ist es nach drei Mal spielen ausgelutscht?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • In der Blue Orange Variante ist es meines Erachtens auch so beschrieben, dass man ein Teil legen muss, wenn man kann. Dies erwähne ich gerade für die letzten Runden sogar nochmal extra... habe die Pegasus-Anleitung ehrlicherweise nicht mehr gelesen und mich auf die Regelerklärung eines Mitspielers verlassen.... Genau das macht aber einen gewissen Teil des Spielreizes für mich aus.


    Zum Material: Die Plättchen, auch wenn sie bei ungünstigem Licht etwas spiegeln, sind für mich dennoch qualitativ sehr angenehm. ordentlich dick. Ich habe schon hauchdünne Plättchen gehabt. Diesen hier traue ich zu auch 50 Partien zu überleben. Die Nummern auf der Rückseite sind vollkommen ok für mich.


    Zur Schachtel / zum Beutel: Pegasus, was zur Hölle soll das???? Der Beutel müsste deutlich doppelt so groß sein. In der Blue Orange-Ausgabe gibt es keinen. Da werden die Teile aus der Schachtel mit perfektem Tiefziehteil gezogen. Ich habe unserer Spieletreff-Ausgabe nun ein Inlay aus Foamboard spendiert. Der Beutel geht gar nicht! Und der Pappeinleger, der genau 3 mm zu schmal ist, um die Teile da quer reinzulegen, macht das ganze verpackungsmässig auch nicht gerade rund... leider...


    Aber schon bei der Essen-Vorschau bin ich auf ein Erklär-Video gestoßen. Schon in dem Moment kam bei mir der Klick wie zuletzt bei Qwirkle: Dieses Spiel wird Spiel des Jahres Das Spiel ist mega schnell erklärt. Der Mechanismus, wie man an die Plättchen kommt, ist super. Ein Spiel dauert maximal 20 Minuten. Und selbst starke Grübler können das kaum aushebeln. Genau das muss für mich ein Spiel des Jahres haben. Es erfüllt nicht den Anspruch, uns Vielspieler auf Dauer "zu befriedigen". Es ist ein nettes Spiel für mal eben Zwischendurch. Aber Familie Müller, bestehend aus 6-jährigem Kind mit Eltern und Großeltern, vielleicht auch die Urgroßeltern, werden hier gemeinsam schnellen, unbeschwerten Spielspaß haben. Und genau das will es sein...

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Taugt das Spiel denn etwas? Fordert es dich als Carcassonne Großmeister?

    Naja, zwei Spiele gegen eine motivierte, aber dennoch müde 5-jährige erlauben mir kein wirklich qualifiziertes Urteil.


    Es ist ein absolutes Leichtgewicht, das allerdings je nach Spielvariante durchaus ein bisschen was zu bieten haben dürfte. Von wirklicher Tiefe mag ich jedoch angesichts der nötigen Entscheidungen nicht sprechen. Ich kann mir vorstellen, dass es gut skaliert und in allen denkbaren Besetzungen prima funktioniert. Analog zu Carcassonne wird es aber wohl zu zweit am strategischsten sein. Insbesondere die 7x7-Variante sollte einen gewissen Reiz haben, da alle 48 Plättchen verbaut werden und so der um die möglichen Kombinationen wissende Spieler durchaus Vorteile haben wird. Standard-2er (mit 24 Plättchen) sollte man wohl nur zur Einführung oder eben mit Kindern oder Nichtspielern auf den Tisch bringen. Mit Kids kann man i. ü. spätestens bei der Wertung ein wenig Addieren und Multiplizieren trainieren ;)
    An Carcassonne kommt es natürlich beim besten Willen nicht ran, aber das wäre sowieso vermessen. Der Glücksfaktor ist deutlich höher. Für den von mir angedachten Einsatzzweck als einfaches Familienspiel mit ein paar interessanten Entscheidungen bei sehr überschaubarer Spielzeit taugt es aber allemal. Es ist gar nicht so einfach, in dem Bereich ein Spiel zu finden, dass mich nicht sofort langweilt. #Kingdomino fühlt sich in dieser Nische ziemlich wohl :)
    tl;dr-Antworten auf @Sankt Peters Fragen: Ja. Wenig. Nein.


    In der Blue Orange Variante ist es meines Erachtens auch so beschrieben, dass man ein Teil legen muss, wenn man kann. Dies erwähne ich gerade für die letzten Runden sogar nochmal extra... habe die Pegasus-Anleitung ehrlicherweise nicht mehr gelesen und mich auf die Regelerklärung eines Mitspielers verlassen.... Genau das macht aber einen gewissen Teil des Spielreizes für mich aus.

    +1
    Die Möglichkeit, ein wenig fies zu sein, hat noch keinem Spiel wirklich geschadet ;) Dem SdJ-Tipp kann ich mich anschließen, allerdings könnten das ein oder andere Produktionsmanko und der Regellapsus die Auszeichnung auch verhindern. Dann bekäme es von mir den TransAmerica-Gedächtnispöppel ;)
    [Ich habe allerdings überhaupt keinen Überblick über die Konkurrenz in dem Bereich.]

    2 Mal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Hallo Anja,

    In der Blue Orange Variante ist es meines Erachtens auch so beschrieben, dass man ein Teil legen muss, wenn man kann. .... Genau das macht aber einen gewissen Teil des Spielreizes für mich aus.

    hmmm - was macht diese Originalregel besser. Praktisch beschneidet es doch eine Entscheidungsebene.


    Wenn ich einige Runden vor Spielende meine Fläche so verbaut habe, dass ich auf jeden Fall ein Plättchen abwerfen muss, ist es doch eine schöne Entscheidung, wann ich es tu. Ein Zwangslegen empfinde ich dagegen eher als eine bescheidene Spielaktion - eher mit negativen Empfindungen verbunden.

    Die Möglichkeit, ein wenig fies zu sein, hat noch keinem Spiel wirklich geschadet

    Wenn man nach der Auszeichnung SdJ spechtet, begründet sich vielleicht die Regeleliminierung der "fiesen Handlungen".


    Liebe Grüße
    Nils (bezweifelt, dass die Jurymitglieder, seiner Zeit bei der Entscheidung Carcassonne zum SdJ zu machen, den Titel auf dem Niveau eines Carcassonne-Großmeisters gespielt haben.)

  • Hallo Anja,

    hmmm - was macht diese Originalregel besser. Praktisch beschneidet es doch eine Entscheidungsebene.
    Wenn ich einige Runden vor Spielende meine Fläche so verbaut habe, dass ich auf jeden Fall ein Plättchen abwerfen muss, ist es doch eine schöne Entscheidung, wann ich es tu. Ein Zwangslegen empfinde ich dagegen eher als eine bescheidene Spielaktion - eher mit negativen Empfindungen verbunden.


    Liebe Grüße
    Nils

    Ja und nein.


    Es haben natürlich irgendwie beide Versionen ihre Vor- und Nachteile. Aber mir persönlich gefällt die des Anlegezwangs besser. Es ist natürlich Pech, wenn das letzte Teil so viel besser passen würde. Aber beschnitten fühle ich meine Entscheidung dort nicht. Ich habe oft schon absichtlich ein nicht passendes Teil in der vorletzten Runde gewählt, um es abwerfen zu können, in der letzten Runde eine bessere Startposition zu haben und auf das perfekte Teil in der letzten Runde zu hoffen. (natürlich nur dann, wenn es ohnehin kein wirklich schönes Teil gibt...) Manchmal auch eines, was ein Mitspieler unbedingt gebraucht hätte... So kann ich auch gezielt ein Teil abwerfen. Wenn ich das erst mit der Gewissheit, dass das nächste Teil wirklich besser passt, machen würde, würde ich mich auch irgendwie übervorteilt fühlen. Aber das ist alles ganz subjektiv. Ich finde es lustig, wie sich manche ärgern, dass sie sich die geniale Stelle für das letzte Teil mit dem vorletzten verbauen müssen. Auch dann, wenn es mich selber trifft :D Und irgendwie trifft es jeden mal...


    (aber ich habe in bestimmt 15 Partien noch nie meine Fläche verbaut sondern hätte immer alle Teile anbauen können - vielleicht bringt mich auch dieses mir unbekannte Problem zu meiner Meinung...)


    verspielten Mittwoch,
    Anja

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Taugt das Spiel denn etwas? Fordert es dich als Carcassonne Großmeister?


    Oder ist es nach drei Mal spielen ausgelutscht?

    Es ist ein schönes Familienspiel, dessen Zielgruppe sich nicht auf Vielspieler erstreckt. Dafür gibt es zu wenig Einflussmöglichkeiten und Entscheidungen.


    Und mir gefallen die Plättchen. ^^

  • bezweifelt, dass die Jurymitglieder, seiner Zeit bei der Entscheidung Carcassonne zum SdJ zu machen, den Titel auf dem Niveau eines Carcassonne-Großmeisters gespielt haben

    Das ist auch nicht nötig, um zu sehen, dass das Spiel (zu zweit) durchaus Fleisch auf den Knochen hat. Ich bin überzeugt, dass erfahrene Spieler, das schon frühzeitig erkannt haben. CC kam iirc zur SPIEL 2000 auf den Markt. Bis zur SdJ-Klausur 2001 sollte sich diese Erkenntnis also auch zur damaligen Jury herumgesprochen haben.


    Wenn man nach der Auszeichnung SdJ spechtet, begründet sich vielleicht die Regeleliminierung der "fiesen Handlungen".

    Ich gehe auch davon aus, dass es eine bewusste Entscheidung war, diesen (möglicherweise fiesen) Knackpunkt zu entfernen, da ich Klaus für einen fähigen Redakteur halte, dem so eine Regellücke schlicht und ergreifend nicht durch die Lappen rutscht. Aber wenn ich die obige Frage an ihn so deutlich mit Bezug zum SdJ formuliert hätte, bliebe ihm wenig Spielraum für eine Antwort ;)

  • Hallo Yze,

    Ich bin überzeugt, dass erfahrene Spieler, das schon frühzeitig erkannt haben.

    Das eigentliche Problem ist ja gerade, dass auf Grund der Marktschwemme die Jurymitglieder nur wenig Erfahrungen mit einzelnen Titeln sammeln können und trotzdem eine Entscheidung zu treffen haben. 8))


    Liebe Grüße
    Nils (findet, dass Carcassonne in der Spielewelt zwei faszinierenden Gesichter hat.)

  • Als Carcassone erschien, war der Markt noch deutlich überschaubarer als heute. Da konnte man die Spiele noch häufiger spielen, ohne dafür andere Neuheiten zu verpassen.

  • Ich habe es vor ein paar Stunden erhalten und probeweise gegen mich selbst gespielt. Vorteile: Im Zweierspiel braucht man nicht mit 2 Farben zu spielen, weil man mit 2 Figuren gleicher Farbe spielt.


    Nachteile: Dominosteine außerhalb des Beutels möglichst behutsam mischen. Regel offensichtlich nicht mit dem Autor abgestimmt. Da es ein Autorenspiel ist, werden wir nach Autorensicht spielen. Wenn die Gebäude auf dem Kopf stehen, stehen sie laut Regel "am Kopf". Das Beispiel zur Errichtung der Prestigepunkte lässt die Anlegeregel bezüglich der Landschaftstypen völlig außer acht. Für mich ein absolutes no go in einem Familienspiel.


    Ich wage die Prognose, dass dieses Spiel meiner Frau gefallen wir, denn die ist keine Freundin umfangreicher neuer Regeln. Sie geht lieber bei schlechtem Wetter spazieren.


    Als Hinweis: Ich habe auch Dice Stars erhalten. Soll multilingual sein. Ist es auch, denn es liegen schließlich 4 Anleitungen in ebenso vielen Sprachen bei, nur leider nicht in Deutsch. Es liegt ein Wertungsblock bei, der ganz unterschiedliche Bereiche aufweist. Das schreit nach Laminiergerät.

  • Das Beispiel zur Errichtung der Prestigepunkte lässt die Anlegeregel bezüglich der Landschaftstypen völlig außer acht. Für mich ein absolutes no go in einem Familienspiel.

    Errichtung? Meinst du das Berechnungsbeispiel auf Seite 4?
    Das ist vollkommen ok. Landschaftstypen müssen ja nur beim Legen passen, so dass die dortige Endstellung tatsächlich entstanden sein könnte.

  • Da scheint ja wieder die Autokorrektur zugeschlagen zu haben. Errichtung soll natürlich Errechnung heißen, sorry. Also bei mir grenzen Landschaftstypen aneinander, die lt. Regel nie und nimmer aneinander liegen dürften. Es sieht doch zumindest bei mir so aus, als wenn die gewerteten Landschaften aneinander liegen würden. Aus meiner Sicht verstehe ich die Rückfrage überhaupt nicht.


    Jetzt die Regel noch einmal zur Hand genommen: Blau grenzt an Gelb, Beige Wald und Grün. Wald grenzt an Wasser. Beige grenzt an Gelb und Blau (Wasser). Grün grenzt an Blau und gelb. Gelb grenzt an Grün, blau und beige. Wie ändern sich denn Stellungen nach dem legen?

  • Das klingt für mich so, als ob @Ich hasse Erweiterungen die Regeln falsch verstanden hat. Nochmal explizit: Man kann die Dominos immer an das Startfeld legen. Wenn das nicht mehr möglich ist oder nicht gewünscht sein sollte, muss mindestens eine Seite einer Hälfte des Dominos passend angelegt werden. Ob die anderen passen oder nicht, ist vollkommen egal. Dementsprechend kann das abgebildete Berechnungsbeispiel problemlos entstanden sein. (Die entsprechenden Teile sind i. ü. tatsächlich exakt in der abgebildeten Form enthalten. Es ist also eine legal konstruierbare Stellung.)

    3 Mal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Es ist ein schönes Familienspiel, dessen Zielgruppe sich nicht auf Vielspieler erstreckt. Dafür gibt es zu wenig Einflussmöglichkeiten und Entscheidungen.

    Wenig Einfluss und Entscheidungen? Bis du sicher? Welches Teil nehme ich, wo lege ich es an, um eine hohe Punktzahl zu generieren, nehme ich ein Teil, damit es ein anderer nicht bekommt... Ich denke gute Spiele sprechen sowohl Vielspieler und Familienspieler an. Es muss ja nicht immer ein GWT oder ein Caverna sein.

  • Wenig Einfluss und Entscheidungen? Bis du sicher? Welches Teil nehme ich, wo lege ich es an, um eine hohe Punktzahl zu generieren, nehme ich ein Teil, damit es ein anderer nicht bekommt... Ich denke gute Spiele sprechen sowohl Vielspieler und Familienspieler an. Es muss ja nicht immer ein GWT oder ein Caverna sein.

    Ja, ich bin mir sicher. Also vor allem auf Grundlage der hier anwesenden.


    Ja, man darf aus [Anzahl Spieler] Teile wählen, je nachdem, wann man drankommt. Der letzte ist immer derjenige, der hier gesteuert wird.


    Da X-teile aus dem Beutel aussortiert werden (bei weniger als 4 Spielern) weißt du auch nicht, welche Gebäude du sammeln solltest, weil sie punkteträchtig sein werden. Punkteträchtig kann in einem Spiel die Erz-Hütte sein und im nächsten ist es der Wald.


    Und ich glaube du hast mich mißverstanden. Ich mag Kingdomino. Ich spiele es auch sehr gern mit meiner Familie. Aber ich würde es nie auf einen "Vielspieler" Abend mitnehmen oder mit einem Hardcore-Euro-Gamer spielen, weil ich bei beiden weiß, dass das ein Schuss in den Ofen wäre...


  • Da X-teile aus dem Beutel aussortiert werden (bei weniger als 4 Spielern) weißt du auch nicht, welche Gebäude du sammeln solltest, weil sie punkteträchtig sein werden. Punkteträchtig kann in einem Spiel die Erz-Hütte sein und im nächsten ist es der Wald.


    Und ich glaube du hast mich mißverstanden. Ich mag Kingdomino. Ich spiele es auch sehr gern mit meiner Familie. Aber ich würde es nie auf einen "Vielspieler" Abend mitnehmen oder mit einem Hardcore-Euro-Gamer spielen, weil ich bei beiden weiß, dass das ein Schuss in den Ofen wäre...

    Mit dem Aussortieren empfinde ich auch als großes Manko. :huh:


    Auf einem "Vielspieler" Abend empfiehlt es sich ggf. als Absacker oder Aufwärmer. Ja, aber stimmt schon, manchen Vielspielern ist das zu popelig. :)

  • Es ist ein schönes Familienspiel, dessen Zielgruppe sich nicht auf Vielspieler erstreckt.

    Da haben wir mal wieder das beliebte Problem, wie das Wort "Vielspieler" gemeint ist. Für dich ist das offenbar jemand, der nur Strategiekracher ab 90 Minuten aufwärts mag. Für mich ist ein Vielspieler jemand, der viel spielt.


    Ich persönlich kenne eigentlich nur Vielspieler mit breitem Spielegeschmack. Und jeder von denen mag Kingdomino. (Und das hat nichts damit zu tun, dass ich für Pegasus tätig bin.)

  • Ich bin bei diesem Spiel der „Der späte Lord Frey“, sprich, erst jetzt habe ich mich mal an den Tisch gewagt.
    Nettes Leichtgewicht. Das beste daran: Es gefällt meiner Liebsten!
    Aber ich kann einen Gedanken bei dem Spiel einfach nicht abschalten: Kingdomino ist wie ein weich gespültes "Limes".
    Kommt nur mir das so vor?



    EDIT: Und wem der mitgelieferte Beutel zu klein ist, dem empfehle ich die Beutel, die man im HiG-Store kaufen kann. Die Ersatz-Carcassonne-Beutel sind schon mal ne Ecke größer!

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

    Einmal editiert, zuletzt von hhamburger ()

  • Für mich überhaupt nicht vergleichbar. Limes ist doch komplett interaktionsfrei (und damit für mich eher Puzzle als Spiel). Kingdomino hat einfache Regeln und kurze Spielzeit, aber gemessen daran recht viel Interaktion, vom Schauen, was die anderen sammeln, bis zum Kampf um die Spielerreihenfolge.


    Einen Beutel haben wir bei meiner Kennenlernpartie überhaupt nicht genutzt. Plättchen auf dem Tisch verdeckt mischen, Stapel bilden und los geht's.

  • Kingdomino ist wie ein weich gespültes "Limes".

    Also für mich ist es das viel bessere Limes. ^^ Wobei, ich finde die Spiele nicht vergleichbar. Kingdomino hat für mich ein gänzlich anderes Spielgefühl und spielt für mich auch in einer ganzen anderen Liga (Limes war ziemlich schnell verkauft, Kingdomino hat sich als Absacker einen sicheren Platz im Regal ergattert).