Science Fiction in allen Facetten

  • Selbstverständlich zählt Star Wars seiner Herkunft nach genauso zum Genre Science Fiction wie Star Trek/Raumschiff Enterprise oder Per Anhalter ins All oder Kampfstern Galactica. Auch wenn sich bei Star Wars viele Elemente des Märchens finden, das viele klassische Archetypen bedient. Das ist bei der Herr der Ringe übrigens auch so. In ihrer psychologischen Kernbotschaft sind Star Wars und Herr der Ringe nahezu identisch.


    Die vollständige Integration in die Populärkultur bei z.B. Star Wars oder Star Trek lässt dies eines zuweilen vergessen.


    In der Genrezuteilung wird Herr der Ringe Fantasy zugeordnet.


    Zu Science Fiction zählt übrigens auch Jules Verne oder H.G. Wells. Das wird oft auch vergessen, weil die Zeit die Geschichten überholt hat.

  • Zu Science Fiction zählt übrigens auch Jules Verne oder H.G. Wells. Das wird oft auch vergessen, weil die Zeit die Geschichten überholt hat.

    Jules Verne hat die Science Fiction doch erfunden. Wie könnte man ihn jemals vergessen?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • @drfunk Ich weiß nicht wovon zu sprichst... Episode 1 - 3 existieren doch überhaupt nicht... Ich habe auch schon mal von einer entsprechenden Verschwörung gehört, aber ich bin mir sicher, dass niemand derarten Schund auf die Menschheit loslassen würde...


    Ich mag Episode 3.
    Order 66 ftw. Abgesehen von den guten Effekten, schönen Schauplätzen und Raumschiffen.
    Allemal besser als Episode 7. :D


    Aber: ich bin auch kein besonders grosser Fan von Star Wars - das ist mir zu sehr Märchen (siehe @Flundi) und Erlösergeschichte. Ich mag dort primär die technischen Spielereien (wenn es nicht gerade zwanghaft süss-drollige Kugel-Droiden sind...), der Rest lässt mich eher kalt. Wenn ich mich in ein Plattitüden-geprägtes Universum begeben möchte, dann ziehe ich ganz klar 40k vor. ;)


    Ansonsten liegt meine Präferenz sehr viel mehr bei den technokratischen Science Fiction Titeln, hin und wieder gerne mal mit etwas Philosophie gewürzt. Dementsprechend bin ich Star Trek sehr viel mehr zugeneigt als Star Wars.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dirtbag ()

  • Ich mag Episode 3.
    Order 66 ftw. Abgesehen von den guten Effekten, schönen Schauplätzen und Raumschiffen.
    Allemal besser als Episode 7.

    WAS??? Äh!!! Ich weiß garnicht, wie ich auf diese Aussage reagieren soll?
    Ich beantrage hiermit, dass Dirtbag umgehend aus diesem Forum verbannt wird... Der wütende Mob trifft sich am gewohnten Platz. Es wird gebeten eigene Fackeln und Mistgabeln mitzubringen. Dafür schenken wir Tee aus. ;)

  • @Dirtbag
    was ausser Dune würdest du dahingehend noch empfehlen?

    Wirklich viel in diesem Metier habe ich auch nicht gelesen - wie gesagt, hin und wieder. ;)
    Was mir aber gut gefallen hat, waren:

    • "Starship Troopers" von Robert Heinlein
    • Isaac Asimov's Kurzgeschichten - die Roboter-Reihe steht noch auf der To-Do-Liste, aber ich habe hohe Erwartungen
    • "Hard to be a god" von Arkady und Boris Strugatsky

    Das ist das, was neben Dune hängenblieb. Wobei ich aber sagen muss, dass mir persönlich Dune irgendwann zu transzendent wurde. Die letzten beiden Bände habe ich nicht mehr gelesen, mir war der Schwerpunkt zu sehr von "Science Fiction" zu "Philosophie" gewandert. Für einen Philosophie-Fan sind die Empfehlungen also sicherlich nur mit Vorsicht zu geniessen. ;)



    @Njoltis
    Ich fühle mich geehrt. Extra wegen mir wird ein Mob organisiert - sogar romantisch mit Fackeln! Das wäre doch nicht nötig gewesen. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Tipps für ernsthaftere Science Fiction:
    ich kann im Bereich philosophischer Science Fiction den von mir oben erwähnten Stanislav Lem nur empfehlen.


    Von den normalen Romanen besonders Solaris, der Unbesiegbare und Rückkehr von den Sternen. Von den satirischen Werken die Sterntagebücher und der futurologische Prozess und als kafkaeskes Werk Memoiren gefunden in der Badewanne. Die wissenschaftlichen Werke fand ich auch größtenteils sehr gut, ist aber was anderes.


    Von den Strugatzki Brüdern fand ich Picknick am Wegesrand ganz gut, kann aber nach meinem Geschmack nicht mit Lem mithalten.


    Philip K. Dick ist ja u.a. über diverse Verfilmungen sehr bekannt und meiner Meinung nach auch sehr lesenswert. Ubik fand ich sehr gut.

  • Neben Asimov würde ich noch Larry Niven und Jerry Pournelle mit 'Der Splitter im Auge Gottes' und auch 'Fußfall' empfehlen. Ist mir in sehr guter Erinnerung geblieben. Das Duo ist Klasse! Larry Niven alleine, z.B. der Ringwelt-Zyklus, ist allerdings ne ganz andere Geschichte, sehr viel mehr Abenteuer+Soap, viel weniger 'harte' SF.

  • Neben Asimov (Foundation und alles was mit den Roboter-Gesetzen zu tun hat), Lem, Dick (und natürlich die Klassiker Wells und Verne ;) ), halte ich persönlich die Werke von Alfred Elton van Vogt und vorallem Arthur C. Clarke noch für sehr interessant und empfehlenswert.

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Auch wenn sich bei Star Wars viele Elemente des Märchens finden, das viele klassische Archetypen bedient. Das ist bei der Herr der Ringe übrigens auch so. In ihrer psychologischen Kernbotschaft sind Star Wars und Herr der Ringe nahezu identisch.

    @Flundi
    Da würde ich widersprechen. Es werden dieselben und ähnliche philosophische Fragen behandelt in beiden Werken, auf psychologischer Ebene unterscheiden sie sich doch wesentlich. Z.B. die Vater-Sohn-Beziehung und Anakin/Darth Vader, der alte Borderliner, sind Topoi, die so in Herr der Ringe nicht verhandelt werden.


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    @drfunk Ich weiß nicht wovon zu sprichst... Episode 1 - 3 existieren doch überhaupt nicht... Ich habe auch schon mal von einer entsprechenden Verschwörung gehört, aber ich bin mir sicher, dass niemand derarten Schund auf die Menschheit loslassen würde...

    @Njoltis
    Und da muss ich Dich leider enttäuschen. Ich liebe die OT (Original Trilogy) und die PT (Prequel Trilogy), beide. Es sind halt zwei unterschiedliche Kinder desselben Vaters. Bezeichnung wie Schund oder Gefühle wie tiefste Abneigung habe ich für Filmreihen wie z.B. Saw übrig, nicht für Star Wars. :superman:
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    zur SF-Literatur:
    zwei Autoren möchte ich neben den anderen Vorschlägen noch anführen:
    1. Dan Simmons &
    2. Joe Haldeman, im Wesentlichen für "Der ewige Krieg".

  • Da das hier nun ja ein Tummelbecken für Experten ist und bereits alle fröhlich ihre Empfehlungen in die Runde brüllen.


    Hat jemand folgende Werke gelesen und kann dazu ein paar Worte hinsichtlich einer Empfehlung/Nicht-Empfehlung verlieren?




    The Three Body Problem (jüngst erst in der dt. Übersetzung als "Die drei Sonnen" erschienen) von Cixin Liu
    Die Hyperion-Gesänge von Dan Simmons

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Klare Empfehlung von mir für die Hyperion Gesänge! *)
    Von Cixin Liu habe ich noch nichts gelesen.

  • Auch wenn sich bei Star Wars viele Elemente des Märchens finden, das viele klassische Archetypen bedient. Das ist bei der Herr der Ringe übrigens auch so. In ihrer psychologischen Kernbotschaft sind Star Wars und Herr der Ringe nahezu identisch.

    Hat er da wirklich Star Wars mit Herrn der Ringe verglichen? Weltliteratur mit Popcorn-Kino? Oh Mann...


    Alles in allem recht erschreckend, wie wenig gute SF es gibt. Mal abgesehen von irgendwelchen Schund-Romanen zu SW, ST etc.


    Übrigens: Ich fand auch die Bücher zum Android-Universum ganz gelungen. Sicher keine literarischen Meisterwerke, aber teils unterhaltsam. Das beste war vermutlich Free Fall.

  • Zur Ehrenrettung der SF: wenn's um qualitativ hochwertige Literatur geht wird es Fantasy ganz schwer haben nur ansatzweise mit SF gleichzuziehen, Herr der Ringe mal ausgenommen. :box:


    Im übrigen müsste man dann die Herr der Ringe Filme mit Star Wars vergleichen und nicht Buch und Filme, schließlich sind das zwei sehr unterschiedliche Medien. Wenn man die Filme vergleicht, ist schon nicht mehr ganz klar was wirklich "popcorniger" ist.


    Und Schund gibt's in jeder Literaturgattung, soll aber sogar manchmal Spaß machen so etwas zu lesen.


    P.S.: ich finde die Herr der Ringe Filme hervorragend, im Buch bin ich nicht über drei Kapitel gekommen.

  • Was sollen wir bloss mit ihm machen? Hast Du vielleicht eine Bestrafungsidee?

    Unser oben genannter Mob nimmt euch gerne noch auf... ;)


    Blatt an einem Baum aussieht.

    Verdammt... Wenn Meister Tolkin die Information für wichtig erachtet, dann ist sie es auch... Auch welcher Elb über wie viele Ecken mit welchem anderen eventuell verwandt sein könnte und man dann gefälligst auch ein Lied darüber singt... Amen... :D

  • Hat er da wirklich Star Wars mit Herrn der Ringe verglichen? Weltliteratur mit Popcorn-Kino? Oh Mann...

    Nur damit ich es nicht falsch verstehe? Welches der beiden ist für dich Weltliteratur und welches ist Popcorn-Kino?
    :D

  • Der war gut: Ich meine mich zu erinnern, in den wenigen Semestern Anglistik mal den Herrn der Ringe gelesen zu haben :)


    Aber stimmt auch wieder, als Film sind beide (relativ) mies :D

  • ...Alles in allem recht erschreckend, wie wenig gute SF es gibt. Mal abgesehen von irgendwelchen Schund-Romanen zu SW, ST etc....


    Sag mal, viel SF hast du wohl noch nicht gelesen? :box:
    Wir reden hier nicht von Kino-/Videofilmen! Ich behaupte mal, literarisch sieht Fantasy im Vergleich zur SF kein Land (von Ausnahmen mal abgesehen)!

  • Sag mal, viel SF hast du wohl noch nicht gelesen?

    Hilfreicher Beitrag, und sogar noch dafür Applaus bekommen. Glückwunsch :D


    Ich habe eigentlich ziemlich viel gelesen, auch vieles was hier genannt wurde. Richtig viel finde ich das trotzdem nicht. Aber was natürlich stimmt: Auch auf dem Fantasy-Sektor gibt es wenig, was jetzt wirklich "literarisch" angesehen wäre, neben Tolkien...


    Dass es wiederum mehr SF als Fantasy gibt finde ich ne gewagte Behauptung. Zieh mal Perry Rhodan ab :)