Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

  • Tausend Dank für diese ausführliche Antwort!


    Jetzt bin ich voll und ganz im Bilde, dieser umfangreiche Überblick hat mir heute früh noch gefehlt und hilft mir sehr bei meiner Kaufentscheidung. Vorher wusste ich nur, dass für den Herbst etwas geplant war, nicht jedoch, was, wollte es jedoch schon gerne wissen.


    Fürchte, ich muss das Spiel jetzt wirklich haben :D

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

  • Mit der Erweiterung German Railroads wird Russian Railroads Solo spielbar: Russian Railroads: German Railroads | Board Game | BoardGameGeek

    Schau an! :) Danke! Entweder habe ich das schon wieder vergessen oder es ist an mir vorbeigegangen (da mir das Grundspiel bisher reicht, habe ich die Erweiterungen nie genauer angesehen). Sehr interessant!

  • Hexe Wenn die Herbstplanung jetzt schon gemacht ist, dann hol dir doch für jetzt Nusfjord ;)

    ODer die Glasstraße, damit fang ich kommendes Wochenende an ;)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • @Helmut R. Ist das Spiel was für uns Solo-Gamer? :) Hab das noch gar nicht auf dem Schirm..

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  • Eigentlich dürfte sich bei Euros der Solomodus nicht wesentlich vom Mehrspielerspiel unterscheiden. Außer der Solomodus hat einen Automa


    Sonst ändert sich eigentlich immer nur sowas wie Aktionen-Blockieren, wegschnappen, vielleicht mal Gebäude zerstören und ne höhere Downtime

    ... das sehe ich ein wenig anders! Spiele ich ein Euro im Solomodus, kann ich doch strategisch an die Sache heran gehen. Ich kann mir einen Plan überlegen ( im Rahmen der Möglichkeiten - sprich offenen Informationen) und den weitestgehend durchziehen.

    Das ist doch auch das Schöne am Solospiel: ich kann ungehindert Strategien ausprobieren, weil mir keiner dazwischen pfuscht ;)! Das gilt allerdings nur teilweise, wenn ich eine Vielzahl von Ereigniskarten oder Würfel im Spiel habe...

    Ich finde gerade einen Automa im Solospiel simuliert doch eher einen Mitspieler, als wenn ich ohne spiele.

  • cold25


    Ich halte Russian Railroads (inkl Erweiterungen) für ein großartiges Spiel. Ob es für Solospieler interessant ist, kann ich leider nicht beurteilen, da ich das Spiel bislang ausschließlich zu zweit oder zu viert gespielt habe. Tut mir leid! :(

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Naja zumindest hast du schon mal den Keim gesät das ist viel wichtiger ;)

    Ich mache gleich mal etwas Research dazu :D


    Edit: Sowas blödes, gerade mal in ein Solo-Let's Play geschaut... und toll wieder ein Spiel was ich mir holen muss||..das war nach 20 Sekunden bei mir "gefunded" :lachwein:

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    3 Mal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • In letzter Zeit wieder etwas solo gespielt:


    Nemo's War second edition:

    Ich hatte mir das Spiel zu Weihnachten von meinen Eltern gewünscht und dazu von den Schwiegereltern direkt den Roman. Habe das Buch (die Bücher in meiner Edition) nie gelesen und wollte erstmal die Vorlage erkunden. Naja, das Buch zog sich sich dann doch sehr... Vor 150 Jahren muss so eine Geschichte ja grandios gewesen sein aber für mich war es einfach zu langatmig. Habe nach 250 Seiten aufgegeben.

    Das Spiel kam dann doch im April endlich auf den Tisch. Ich habe 3 Partien gespielt und mir hat es nicht so recht gefallen. Ich kann einfach keinen Reiz darin sehen alle meine Aktionen von zwei Würfeln abhängig zu machen. Klappt es, ist alles gut, gehen ein bis zwei Würfe daneben, befinde ich mich in einer desaströsen Abwärtsspirale... Auch fehlte mir die Spannung. Zu Strategien kann ich nicht viel sagen, ich habe halt alles gemacht, was meinem Motiv entsprechend viele Punkte brachte. So habe ich mich am Anfang auch bei Robinson Crusoe gefühlt. Das hat auch erst nach einigen Partien seinen Reiz entfaltet. Das Abwägen von sicheren zu unsicheren Aktionen etc. Bei Nemo werde ich das aber nie erfahren, das Spiel ist schon verkauft.

    Fazit: Alles in allem einfach nicht mein Fall. Spiel geht bald auf die Reise ?( (5/10)


    Anachrony + Exosuite Expansion:

    Gestern die erste Solo Partie auf normal mit dem Path of Dominance und Wolfe als Anführer gegen den Chronobot knapp it 67:63 gewonnen. Es waren aber auch noch einige Spielfehler drin. Gefällt mir sehr gut. Der Chronobot spielt sich schnell und kompetetiv. Nur der Platzbedarf ist schon enorm. Da ist meine kleine Solo-Platte gut voll :) ( vorerst 8/10)


    Nations:

    Nach ca. 15 Partien nun die Fortgeschrittenen-Karten mit rein genommen. Ansonsten spiele ich mit den B-Seiten bzw. den Völkern aus Dynasties. Fünf Partien gespielt und die Punkte sind erstmal kräftig nach unten gerutscht. Durch die viel höhere Varianz lässt es sich viel schwerer planen und teilweise kommt einfach nichts was man brauchen kann. Einige neue Karten erlauben aber auch völlig neue Ansätze, an das Spiel ran zu gehen. Ich freue mich auf weitere Partien. Ich habe noch lange nicht genug und die Experten-Karten + Erweiterung warten noch auf mich. Weiterhin in meinen Top 5. (10/10)


    Gaia Projekt:

    Für mein Gaia Projekt ist ja auch letzte Woche pünktlich zum Vatertag das Geekmod Inlay gekommen. Für mich das erste Inlay, ich kann also keinen Vergleich beim Material zu anderen Herstellern ziehen. Hier im Forum wurde ja ab und zu über die Qualität von GeekMod gemeckert. Ich bin ganz zufrieden. Das Inlay passt perfekt in den Karton. Alles hat jetzt seinen Platz und die Tütchen sind endlich weg :freu:

    Direkt im Anschluss eine Partie gespielt und verloren... :seenot: Tja, lagen doch 5-6 Wochen zwischen der letzten Partie und dieser und ich musste erstmal wieder reinfinden. Hatte in der letzten Zeit zuviel zu tun und zuwenig Schlaf, da habe ich mich etwas vor diesem Gehirnschmelzer gedrückt || Werden aber bald weitere Partien folgen, ich finde es grandios! (10/10)

    Einmal editiert, zuletzt von Gohor ()

  • Oje Nemo's War ist einer meiner most wanted, kommt aber erst im Oktober an, ich hoffe, dass ich mir da mehr abgewinnen kann.


    Gaia und Anachrony stehen auch noch fest auf dem Plan aber für diese Spiele fehlt momentan einfach die Zeit und Nations? Mal sehen. Kommt man da denn noch so ohne weiteres ran?

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    1. Revive
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  • ... das sehe ich ein wenig anders!

    nö tust du nicht :lachwein:


    Spiele ich ein Euro im Solomodus, kann ich doch strategisch an die Sache heran gehen. Ich kann mir einen Plan überlegen ( im Rahmen der Möglichkeiten - sprich offenen Informationen) und den weitestgehend durchziehen.

    Absolut richtig, aber mechanisch! unterscheidet es sich nicht vom Mehrspielerspiel, außer ...


    Ich finde gerade einen Automa im Solospiel simuliert doch eher einen Mitspieler, als wenn ich ohne spiele.

    ... du hast eben einen Automa, weil der simuliert einen Mitspieler. Früher nannte man sowas ja Dummyspieler, aber nuja. Ansonsten wäre es eine KI/AI (Spiel gegen das System).


    Der Unterschied ist im Prinzip ganz einfach. Dummyspieler oder neuerdings Automa versuchen einen echten Spieler nachzumachen. Da aber niemand so richtig wirklich einen Menschen nachmachen kann, weil der logisch denken und auf die Gegebenheiten reagieren kann, ist das oftmals unlustig. Meistens werden eben Felder blockiert, oder Karten rausgenommen, die man gerne hätte kaufen wollen ... sowas in der Richtung. Sinnigerweise kann aber der Dummyspieler nicht so entscheiden wie der Mensch das getan hätte und so nimmt der dann beispielsweise nicht das sinnvollste Gebäude, sondern wählt per Zufall aus oder immer das stärkste oder das am weitesten rechts liegende ...


    Eine KI/AI ist ein eigenes System!, dass versucht, dem oder den Spieler(n) das Leben schwer zu machen. KI's zu konstruieren ist viel komplexer, als einen Dummyspieler zu simulieren. Eben weil sie für gewöhnlich nicht denselben Regeln folgen, die der echte Spieler hat.


    Was ich mich hier die ganze Zeit frage: Wenn ihr sagt, dass der Viticulture-Automa ein eigenes Deck hat, würde ich fast davon ausgehen, dass der Automa eigentlich gar kein gewöhnlicher Dummyspieler ist, der dieselben Regeln befolgt wie der echte Spieler, sondern eher eine KI, und seinen eigenen Regeln folgt. Kann ich aber schlecht beurteilen, dann müsste ich mir jetzt ein Let's Play angucken. Vielleicht auch eine Mischung aus beidem?


    Wer kann mir dazu was sagen, OHNE dass ich mir Let's Plays von Weinanbauspielen angucken muss?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Der Automa in Viticulture blockiert einfach (zufällig) Felder. Wenn du Pech hast, die, die du auch nutzen willst, ansonsten hast du Glück.


    Anders sieht das bei Gaia Project aus: da berücksichtigt der Automa, wofür es in diesem Spiel Punkte gibt und siedelt dann eher auf Planeten, die auch für dich interessant sind. Es kann aber auch sein, dass er Dinge blockiert, die dich nicht interessieren, aber das kann bei einem echten Mitspieler ja auch passieren. Bei Scythe neigt der Automa dazu, dich anzugreifen.


    In allen Fällen macht der Automa aber keine richtigen Züge, sondern er blockiert Möglichkeiten, die für dich (evtl.) interessant sind.


  • Wer kann mir dazu was sagen, OHNE dass ich mir Let's Plays von Weinanbauspielen angucken muss?

    Der Automa in Viticulture ist kein Dummyspieler, er "spielt" ja nicht.


    Mit dem Automa wird versucht, Spielhandlungen eines potentiellen Mitspielers in dem Bereich zu simulieren, in dem Interaktion stattfindet, wo also Aktionen von Mitspielern das eigene Spiel überhaupt beeinflussen können. Das sind bei Viticulture die Aktionsfelder.


    Was der Automa jeweils tun wird, lässt sich nicht vorausdenken, weil er ja keine konkrete Spielsituation fortzuentwickeln hat. Ist er dran, wird eine Karte gezogen, die vorgibt, ob und wenn auf welche Aktionsfelder er Arbeiter einsetzt. Dabei setzt er vorzugsweise auf solche Felder, die Mitspieler gerne und auch notwendig nutzen. Das behindert, bringt einen erfahrenen Spieler aber nicht um den Schlaf. Setzt er sich z.B. auf das Aktionsfeld für Ernten, kann ich als Solospieler auf dem Spielplan halt Ernten so nicht spielen, weil ich das in dem Falle, dass ein menschlicher Mitspieler sich dorthin gesetzt hätte, auch nicht könnte. Ernten kann ich trotzdem, wenn ich klug spiele, nur nicht auf diesem Weg. Es gibt andere Wege, eine so blockierte Aktion doch zu spielen:


    Man hat z.B. einen "großen Arbeiter" (Vorarbeiter oder so). Hat man sich den für den Fall einer Blockade verwahrt, statt ihn anderweitig zu nutzen, kann man ihn zu dem blockierten Aktionsfeld hinzusetzen und so trotzdem z.B. Ernten. Man kann auf dem persönlichen Spielplan, seinem Weingut, einen "Karren" bauen, womit man ein eigenes Aktionsfeld u.a. für Ernten hat, das nicht blockiert werden kann. Man kann aber auch eine Besucherkarte haben, die man als Ernteaktion spielen kann.


    Davon abgesehen erzwingt der Automa, was auch menschliche Mitspieler erzwingen: Thinking on the Fly, wie der Autor das nennt. Viticulture ist ein "freundliches" aber trotzdem forderndes Spiel. Einer festen Strategie folgen zu wollen, ist meist wenig zielführend. Spiele ich so, dass ich für ein erfolgreiches Spiel auf ein bestimmtes Aktionsfeld angewiesen bin, habe ich im Zweifel etwas nicht gut gemacht. Flexibilität ist angesagt. Nicht etwa in dem Sinne: Mache ich halt das Beste aus der Situation, weil es nicht besser geht und ich eh nicht vernünftig planen kann, sondern: Wenn Du denkst, Du könntest mich ausbremsen, täuschst Du Dich, es gibt andere Wege zu meinem Ziel, gehe ich eben einen solchen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • "Eigentlich wollte ich mir das Spiel langfristig definitiv zulegen. Davon war ich bis gestern noch absolut überzeugt. Nun jedoch bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Was ich nicht weiß, ob sich das Spielerlebnis zu viert sehr von den Solopartien unterscheidet, für die ich es mir anschaffen würde. Denn meine Pläne wurden schon das eine oder andere Mal durch die Züge meiner Mitspieler durchkreuzt, insgesamt jedoch konnte ich meine Strategie schon recht ungestört verfolgen. Ich hatte allerdings das Gefühl, auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen bei diesem Spiel und mich nicht über vielfältige Optionen freuen zu können." (Zitat Hexe)

    Bandida : aus obigem Zitat habe ich interpretiert, dass Hexe etwas über das Spielerlebnis/Spielgefühl/Strategiemöglichkeiten wissen wollte und nichts über Mechaniken eines Euros im Vergleich Mehrspielerspiel zu Solospiel.

    Mit den identischen Mechaniken hast Du sicherlich recht!

  • (...) und Nations? Mal sehen. Kommt man da denn noch so ohne weiteres ran?

    Es soll bald ein Reprint geben. Der sollte eigentlich schon letzten Herbst kommen. Ich weiß gerade nicht was da der aktuelle Stand ist. Bei uns gibt es noch ein paar Exemplare im Laden. Letztes Frühjahr haben die das für 20€ verscherbelt. Mittlerweile kostet es wieder 40€. Das ist aber immer noch ein guter Preis. Online ist es glaube ich viel zu teuer.

  • Der Automa in Viticulture ist kein Dummyspieler, er "spielt" ja nicht. Mit dem Automa wird versucht, Spielhandlungen eines potentiellen Mitspielers in dem Bereich zu simulieren

    Äh ... ja und sowas nennt man Dummyspieler? Wenn versucht wird zu simulieren, was ein echter Spieler täte: beispielsweise Felder blockieren, die ich ansonsten gerne nutzen würde.


    Also für mich hört sich der Automa, so wie du ihn beschreibst, ziemlich nach Dummyspieler an.


    gab62


    Sie hatte gefragt, ob sich das Spielgefühl mit der Spieleranzahl ändert. Und das hängt eben davon ab, ob sich die Mechanik ändert (dass man solo keine Gespräche am Tisch führt, braucht ja nicht extra erwähnt zu werden). Zumindest hatte ich das so verstanden.


    Was ich nicht weiß, ob sich das Spielerlebnis zu viert sehr von den Solopartien unterscheidet, für die ich es mir anschaffen würde. Denn meine Pläne wurden schon das eine oder andere Mal durch die Züge meiner Mitspieler durchkreuzt, insgesamt jedoch konnte ich meine Strategie schon recht ungestört verfolgen. ......


    Ging euch das auch schon so, dass ein Spiel sich als völlig anders herausgestellt hat oder lag es an der Spieleranzahl?

    Solo baut man vor sich hin, mit Mitspielern wird man blockiert. Außer das Solospiel hat einen Automa/Dummyspieler, dann wird man auch blockiert. Das ist Mechanik

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    3 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Der Automa in Viticulture ist kein Dummyspieler, er "spielt" ja nicht. Mit dem Automa wird versucht, Spielhandlungen eines potentiellen Mitspielers in dem Bereich zu simulieren

    Äh ... ja und sowas nennt man Dummyspieler? Wenn versucht wird zu simulieren, was ein echter Spieler täte: beispielsweise Felder blockieren, die ich ansonsten gerne nutzen würde.


    Also für mich hört sich der Automa, so wie du ihn beschreibst, ziemlich nach Dummyspieler an.


    Das scheint mir ein eher müßiger Streit um Begriffe.


    Für mich ist ein Dummyspieler etwas, das wie ein menschlicher Spieler zu agieren sucht, Ressourcen sammelt, baut, was auch immer.


    Der Automa in Viticulture besetzt lediglich Aktionsfelder, macht aber dann damit nichts und hat auch nichts. Es stehen lediglich Figuren auf Feldern. Er macht das kartengesteuert, ohne eine eigene Spielsituation fortzuentwickeln, er hat ja keine, und ohne Rücksicht auf meine Spielsituation, die er ja gar nicht kennt.


    Der Automa (vom selben Autor) in Scythe ist da z.B. durchaus anders, weil er auf eine konkrete Spielsituation reagiert. Der Automa dort hat Handlungsmaximen und der menschliche Spieler muss ermitteln, wie der Automa gemäß diesen Handlungsmaximen auf dem Spielplan tatsächlich agiert. Das ist für mich dann schon eher ein Dummy"spieler".

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder () aus folgendem Grund: Schreibfehlerkorrektur

  • Ich halte Russian Railroads (inkl Erweiterungen) für ein großartiges Spiel. Ob es für Solospieler interessant ist, kann ich leider nicht beurteilen, da ich das Spiel bislang ausschließlich zu zweit oder zu viert gespielt habe. Tut mir leid

    dann solltest Du mal zu dritt spielen. Die Runde weniger verändert schon was

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Der Automa in Viticulture blockiert einfach (zufällig) Felder. Wenn du Pech hast, die, die du auch nutzen willst, ansonsten hast du Glück.


    Anders sieht das bei Gaia Project aus: da berücksichtigt der Automa, wofür es in diesem Spiel Punkte gibt und siedelt dann eher auf Planeten, die auch für dich interessant sind. Es kann aber auch sein, dass er Dinge blockiert, die dich nicht interessieren, aber das kann bei einem echten Mitspieler ja auch passieren. Bei Scythe neigt der Automa dazu, dich anzugreifen.


    In allen Fällen macht der Automa aber keine richtigen Züge, sondern er blockiert Möglichkeiten, die für dich (evtl.) interessant sind.

    Der Automa in Gaia Project spielt schon sehr ähnlich wie ein realer Gegner. Ich habe gestern 2 Partien solo auf Level 4 von 5 gespielt und bin regelrecht fertig gemacht worden vom Automa. Es werden tatsächlich die Planeten kolonisiert die man selbst brauchen kann. Das geschieht durch einen Mechanismus nach dem der Automa dort seine Minen setzt wofür es in der Endwertung Punkte gibt. So kam ich an einen entscheidenden Gaia Planeten nicht ran - wäre im nächsten Zug dort gewesen X( und eine wichtige QIC Aktion wurde mir auch vor der Nase weggeschnappt. Dadurch habe ich einen ganzen Zug und damit das Spiel (deutlich) verloren. Macht schon Spaß -gerade weil es so hart zugeht und sehr "real" ist.

  • So ich habe nun ein paar Partien "Die Glasstraße" hinter mir.

    Das Spiel gefällt mir sehr gut auch wenn es nicht ganz den Charme von Nusfjord erreicht.

    Die Problematik mit dem Ressourcenrad muss man erst mal verinnerlicht haben, dass ist nicht einfach, zumal einem manchmal Ressourcen, die man gerade bekommen hat, durch die Raddrehung gleich wieder genommen werden.

    Momentan ist alles was ich mache, noch zu willkürlich. Ich spiele ohne rechten Plan vor mich hin, da fehlt noch die Strategie, weil man von der hohen Anzahl an Gebäuden erstmal erschlagen wird, da werden sicher noch einige Partien ins Land gehen, eh man besagte Raddrehung beherrscht bzw. eine Ahnung von den Synergien, die die Gebäufe untereinander haben, bekommt. Aber gut so, damit hat die Glasstraße eine richtig hohe Widerspielbarkeit

    Mit den 15 Karten ergeben sich ungefähr 30 Möglichkeiten workerplacement (auch wenn es hier mit den Karten gelöst wird) zu betreiben. Damit ist es auf jeden Fall wesentlich komplexer, als das erst genannte (zumal es auch viel mehr verschiedene Ressourcen gibt) und etwas mehr glücksabhängig, da man ja nie weiß, welche Karten man zieht.

    Klare Empfehlung von mir :thumbsup:

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
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  • Gestern Abend habe ich dann mal 4-händig #StuffedFables gespielt. Ich wusste ja schon, was inhaltlich auf mich zu kommt: Ein Spiel, dass auch für Kinder taugt. Sowohl mit der Story, als auch von der Mechanik... nicht.

    Ich ziehe mal meine Meinung zum Thema "Familientauglich" vor: #MausUndMystik ist meiner Meinung nach das deutlich bessere Spiel für die Familie und für Kinder. Zum Einen ist die Geschichte bei Maus und Mystik viel kindertauglicher: Süße Mäusehelden gegen die ekligen Insekten und gemeinen Ratten. Keiner stirbt, alle werden nur "gefangen genommen" und überhaupt ist es wenig gruselig. Man darf agieren, wie man will, und die Auswahl der Aktionsmöglichkeiten ist übersichtlich (wichtig für Kinder, in meiner Erfahrung mit Maus und Mystik in einer Familienrunde - Angriff, Laufen, Suchen, selten mal besondere Aktionen auf einer Karte)

    Dagegen steht ein Spiel, dessen Geschichte damit beginnt, dass jede Nacht Schergen eines großen Bösewichts unter dem Bett der Kinder hervorkommen, um deren Spielzeug - oder sie selbst! - zu entführen. Diese Schergen sind nicht niedliche Tierchen - es sind Metallhunde ohne Augen oder Krabben mit (zerbrochenen) Puppenköpfen auf dem Rücken. WTF?! Macht ein Horrorspiel daraus! Dazu kommt, dass die Helden aus, ich glaube 7 oder 8 Aktionsmöglichkeiten wählen können, die aber durch die 5 Würfel in 7 verschiedenen Farben, die aus dem Beutel gezogen werden, bestimmt werden. Da musste auch ich mal innehalten und schauen, WAS eigentlich an Aktionen möglich ist!

    Soviel zur Tauglichkeit für Familien.

    Jetzt zum Spiel selbst.


    Sehr viel schöner als bei Maus und Mystik ist die Verzweigung der Geschichte - man wandert von Seite zu Seite und je nach Erfolg und Misserfolg und dem Erreichen von Zielen auf den vorherigen Seiten, sieht der Weg anders aus. Der Kampf ist brutal hart, weil die Gegner simpel bewegen und dann (VIEL!) Schaden machen. Man kann hoffen, sich zu verteidigen, aber nur, falls man einen Würfel gespart hat. Überhaupt greifen alle Gegner den nächsten Stuffy an - da haut es auch den stärksten Elefanten (Lumpy!!! ^^) um, wenn zwei Crawlies (Puppenkopf-Gruselkrabben) zuknabbern und der Stuffy blöd würfelt...


    Zur Session selbst: (Im Spoiler, falls ihr das Spiel selbst spielen wollt)

  • Habt ihr eure besten Solo-Ergebnisse für Imperial Settlers noch im Kopf?


    Ich steig immer noch nicht so richtig durch bzw. hab das Gefühl, dass da immer mehr gehen würde :)


    Barbaren: 65 Siegpunkte

    Römer: 41 Siegpunkte


    Wie sieht's bei euch aus?

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

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    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Ich hab die Ergebnisse nicht genau im Kopf aber so um die 110 Punkte.

    Sehr wichtig ist es viele Völkerkarten zu ziehen um an die ganz wichtigen Karten (z.B. bei den Barbaren SP für plündern) zu gelangen. Du solltest alle oder fast alle Völkerkarten in einem Spiel gezogen haben!

    Ich erst am Donnerstag wieder Zuhause aber dann könnte ich, bei Bedarf, Dir die wichtigen Karten der Völker nennen.

  • @Candorras Wow das ist mal ne Hausnummer. Auf die Karten bzw. wirklich alle Völkerkarten zu ziehen bin ich nie gegangen, da sollte ich mal meine Taktik umstellen. Da bin ich mal auf deine Liste gespannt :)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
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    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Hat schon mal jemand von Euch Sagrada solo gespielt?

    Ich habe keine Idee, wie das funktionieren soll. Es bleiben jede Runde 2 Würfel übrig, im easy Modus kann ich maximal 5 auf die Karten stellen. Selbst wenn es gelingt überwiegend kleine Werte in die Ablage zu legen, komme ich im Schnitt schon auf 30 Minuspunkte. Und dann habe ich nur zwei Siegbedingungskarten...

    ????

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Naja, es bleiben ja nicht zwingend zwei Würfel übrig. Durch die Tools bleibt ja in 5 Runden nur einer übrig. Also bleiben 15 Würfel übrig. Wenn Du da nur 1-3 abstellst (was wahrscheinlich so einfach nicht ist), hast Du im Schnitt 30 Punkte, die Du erreichen musst...

    Also ja, durchaus anspruchsvoll zu erreichen... Aber man will ja nicht jede Partie gewinnen, oder?

  • Nein, nicht jede, aber vielleicht mal eine... Wenn eine von den Karten Punkte für die Kombination von 1 und 2 gibt, dann bin ich schon chancenlos...

    Aber versuchen werde ich es auf jeden Fall, vielleicht suche ich mir für die nächste Partie die Karten mal aus.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Was mich viel mehr reizt:

    Four Against Darkness | Board Game | BoardGameGeek


    Das kann man gedruckt bestellen, oder für die PDFs bezahlen.

    Irgendwann schlag ich da sicher zu. :)

    Das habe ich auch seit geraumer Zeit auf dem Radar, vor allem nachdem kürzlich ein ziemlicher Hype darum generiert worden ist. Kurzzeitig stand 4AD sogar an der Spitze der Hotness Liste auf BGG.

    Mehrmals habe ich aber auf Facebook/bei BGG vernommen, dass es den Publisher mehr (finanziell) unterstützt, wenn man direkt bei Ganesha Games die PDF kauft. Wenn man sich das Gesamtpaket gönnen will, kommt man auch um einiges günstiger weg als bei den Paperbacks.


    In eine ähnliche Richtung wie 4AD geht auch D100 Dungeon. Das soll sogar noch ein wenig tiefgründiger sein und ist sogar kostenlos.