Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

  • Habe heute Abend meine ersten drei Partien #Sprawlopolis gespielt und prompt die zweite knapp gewonnen (11:10) inklusive der Auszeichnung „Leben am Limit“ (die Stadt ragt über den Spieltisch hinaus 😅).


    Gefällt mir überraschend gut.


    Wo waren noch mal die Infos zu all den Erweiterungen, die kommen sollen?

    Strand und Autobahn kommen als nächstes. Dann die Standalone Erweiterung mit Kombopolis.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich habe zum ersten Mal den Solomodus von Stone Age ausprobiert. Damit spielt sich das Spiel recht anders. Man spielt 4 Farben und es geht nur ums Überleben bis man den Kartenstapel durch hat. Punkte sind egal.

    Insgesamt hat mir das wirklich Spaß gemacht. Allerdings hat es auch mehr von einem Rätsel. Ich glaube nicht, dass ich die nächste Partie groß anders spielen würde. Na mal sehen.


    Danach hab ich mich bei besten Wetter noch durch eine Szenario Mythos Tales gelesen. Es handelte sich um den digital erwerbbaren Fall. Der ist im Vergleich zu den "richtigen" Fällen recht kurz und linear, hat mir aber trotzdem Spaß gemacht.


    Zu gute Letzt wieder mal eine Partie Räuber aus Skythien. Das passt für mich immer, wenn ich keine Zeit oder Lust auf etwas ganz großes wie Odin oder Arle habe. Der Aufbau geht flott, das Spiel trifft sehr genau meine Wohlfühlkomplexität und den Solomodus habe ich schon mehrfach gelobt.

    Für meine Vorbereitungen für einen Angriff in Griechenland hätte ich genau einen Zug mehr gebraucht. So konnte sich diesmal der Gegner den Sieg sichern. Gegen den höchsten Schwierigkeitsgrad bleibt das Spiel weiterhin spannend.

  • Bei 33 Grad kann man sich eigentlich nur in den Keller zurückziehen. Auf Basteln in der Werkstatt hatte ich keine Lust, also ran an den Spieltisch mit #UnderwaterCities.

    Wie immer geht es in der Solo-Partie sehr verhalten los. Nach dem 1. Zeitalter lag ich bei 7 Siegpunkten, aber immerhin 3 Städten.





    Nach dem 2. Zeitalter 25 Punkte, aber schon 6 Städte


    Und nach dem 3.Zeitalter war es geschafft mit 7 Städten und 113 Punkten 😊.

    Da passte allerdings viel zusammen: das linke Plättchen unten war schnell angebunden mit der Belohnung von 2 Biomasse, was ein frühes Bauen von symbiotischen Städten ermöglichte. Eine Dauerkarte, die den Bau um ein Credit vergünstigte, tat ihr Übriges. Eine Spezialkarte (Aktionskarte) früh im Spiel erhalten und ausgespielt- ermöglichte mir den kostenlosen Bau mit gleichzeitiger Aufwertung eines Tunnels. Diese Karte konnte ich 4x nutzen ( einmal über das Auffrischen einer Aktionskarte) .

    Dann passte dazu die Spielendekarte für 2 aufgewertete Tunnel 3 Punkte zu erhalten.

    Das einzig richtig knifflige war die Versorgung der Städte am Ende der Zeitalter. Dabei half es enorm , 2 Farmen auf Verdopplungs-Ertragsfeldern zu haben ….

    Ach ja : bis auf zwei Runden habe ich mich um die Staatenbundleiste nicht gekümmert. Das vierte gesperrte Aktionsfeld in der Folgerunde konnte ich aber meist gut verkraften.

    War mal wieder eine schöne Partie :).

    Danke für den Anstoß Teewicht und Huutini:thumbsup:

  • Ich bringe mir dieses Wochenende Colonial Twilight bei :thumbsup:

    Wenn ich mir den Bildbereich links unten anschaue, sieht es für mich eher nach Fernstudium aus =O . Was isses denn? Geschichte? Politikwissenschaften?

  • openMfly

    Welches Thema wäre denn dein Wunsch? ;)


    @hellvet

    Es ist ein Regelbuch und ein unterstützendes Playbooks, dass die ersten Zuge als Tutorial mit einem durchgeht und sagt, wann man was im Regelbuch lesen soll um es besser zu verstehen. (Da selbst Rodney Smith anfangs Probleme hatte in COIN-Games reinzufinden, kann man diesen Service nicht genug würdigen.)

    Außerdem besteht die Hälfte des Playbooks aus historischen Begründungen und Überblicken wieso, weshalb, warum es so im Spiel ist und welche Effekte es hat. Zudem ein ordentliches Literaturverzeichnis für das Selbststudium ;)

  • Es ist ein Regelbuch und ein unterstützendes Playbooks

    Weiß ich doch...


    Nur irgendwie kam mir das Bild jetzt gerade nicht wie eine Spaßveranstaltung vor, wenn ich von mir ausgehe. Aber ja, ich habe auch schon das Regelwerk von Twilight Imperium Struggle in der Hand gehabt und dachte: "okay, Spaß beiseite...."


    Ich wünsche Dir aber viel Spaß und Erfolg beim Studium der Regeln und vielleicht die eine oder andere Abkühlung der von zwei Seiten (meteorologisch und mental) belasteten Denksubstanz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • openMfly

    Welches Thema wäre denn dein Wunsch? ;)

    Schwierig.. Gerade bei Geschichte ohne Mythologie wird es bei mir schwer.

    Bin bei Dark Ages dabei und schleiche seit dem ersten Kickstarter um Hellenica herum.

    Beides bei weitem nicht so komplex. D-Day Dice und Undaunted Normandie gefallen mir im WW2 Setting sehr gut.

    Aber wohl nur, weil es keine Schwergewichte sind.

    Einmal editiert, zuletzt von openMfly ()

  • moin,


    kurze frage.

    hat jemand von euch mal unheil über kilforth ausprobiert?

    (hoffe es kam in 89 seiten noch nicht zur „sprache“)

    Warum ich auf Gross- und Kleinschreibung verzichte? ... Bequemlichkeit!

  • moin,


    kurze frage.

    hat jemand von euch mal unheil über kilforth ausprobiert?

    (hoffe es kam in 89 seiten noch nicht zur „sprache“)

    Ja, ich.

    Aber das ist schon ein paar Jahre her. Was möchtest Du wissen?

    Gefallen hat es mir nicht, nach zwei Partien war es wieder weg.

    Ich erinnere mich, das die Regel furchtbar war, weil der Autor für bekannte Mechanismen ständig neue Namen und Definitionen erstellte.

    Keine Ahnung, ob das in der deutschen Version beibehalten wurde.

    Die Artwork war teilweise großartig, teilweise gruselig (wie z.B. das Cover), das Spiel fand ich extrem langweilig und unspektakulär.

    Leider.

  • im grunde genau das.

    wie es dir gefallen oder eben auch nicht gefallen hat.

    wollte gern ein paar eindrücke zusammen tragen um mir ein grobes bild zum spiel machen zu können.


    habe mir schon videos zum spielablauf angeschaut, aber irgendwie kann ich denen nix entnehmen 😕


    vielen dank für deine eindrücke.


    ps:

    dazu sollte ich sagen das ich mal wieder ungeduldig war 🤪 und auf dem gebrauchtmarkt bereits zugeschlagen habe.

    das soll euch aber nicht abhalten weitere erfahrungen mit dem spiel zu teilen.

    Warum ich auf Gross- und Kleinschreibung verzichte? ... Bequemlichkeit!

  • Ich habe das Spiel so in Erinnerung wie von Uferschnepfe beschrieben. Extrem langweilig. Hab allerdings nur eine Partie gespielt, und danach direkt verkauft. Vielleicht wird es ja mit mehr Spielerfahrung deutlich besser.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • na ihr macht einem ja hoffnung 😉


    gab es denn neben der langenweile und den herausforderungen bei den regeln sonst grössere malaisen?

    Warum ich auf Gross- und Kleinschreibung verzichte? ... Bequemlichkeit!

    Einmal editiert, zuletzt von MKi ()

  • Da du es schon gekauft hast, solltest du einfach deine eignen Erfahrungen machen, vielleicht gefällt dir das Spiel ja.

    Als ich mein Spiel bekam, gab es um Kilforth den mittlerweile unvermeidlichen Hype. Das Spiel war ernüchternd. Vielleicht hätte es mir besser gefallen, wenn meine Erwartungen nicht so hoch gewesen wären. Hype haben Marcus, jaws und meine Wenigkeit nun wirklich nicht aufgebaut, das sollte dir also nicht passieren ;)

  • Da du es schon gekauft hast, solltest du einfach deine eignen Erfahrungen machen, vielleicht gefällt dir das Spiel ja.

    Als ich mein Spiel bekam, gab es um Kilforth den mittlerweile unvermeidlichen Hype. Das Spiel war ernüchternd. Vielleicht hätte es mir besser gefallen, wenn meine Erwartungen nicht so hoch gewesen wären. Hype haben Marcus, jaws und meine Wenigkeit nun wirklich nicht aufgebaut, das sollte dir also nicht passieren ;)

    „hypen“ lass ich mich schon lange nicht mehr.

    die eigenen erfahrungen sammel ich dann gern.

    mir geht es mehr darum zu erfahren was anderen auffiel, positiv wie negativ, um dies beim spielen im blick zu haben und um persönlich dazu bezug nehmen zu können.


    die ganzen negativen dinge zu dark souls haben mich damals auch nicht vom kauf abgeschreckt. ich wusste dann halt worauf ich „achten“ sollte. und siehe da hier steht ein „all-in“ 🤪


    auf kilforth freue ich mich ehrlich gesagt schon, mich verwirrt nur das mir die geschauten let‘s play‘s nix „sagen“.


    daher „suche“ ich nach meinungen. nicht um den kauf oder ggf. verkauf zu rechtfertigen, sondern um mir einen überblick zu verschaffen.

    Warum ich auf Gross- und Kleinschreibung verzichte? ... Bequemlichkeit!

  • Angesteckt durch den Hype im entsprechenden Thread habe ich mir auch die beiden Spiele
    Imperium: Legends und Imperium: Classics bestellt.

    Imperium Legends ist letztes Wochenende angekommen und um es vorweg zu nehmen: Es ist der Oberhammer.

    Ja ich muss zugeben das Regelheft ist nicht gerade der Burner. Ohne die beiden verlinkten Videos wäre ich jetzt noch nicht so weit, meine Erstpartie (die durch Zeitmangel und erneutem Regelstudium ganze 3 Tage ging) beendet zu haben.

    Das Spiel ist trotz der vielen kleinen Regelfitzelchen, die ein wenig an die Regeln eines HdR LCG (auch wenn die beiden Spiele nix miteinaner gemein haben) erinnern, richtig gut gemacht und hat eine Wiederspielbarkeit die weit über die meisten anderen Spiele die ich auf dem Tisch hatte, hinausgehen.

    Es gibt soviele verschiedene Karten mit unterschiedlichen Funktionen und Siegpunktbedingungen, so dass es allein schon einige Spiele braucht um ein Volk annähernd verstehen zu können bzw. auch erstmal alle Hauptkarten bewusst wahrgenommen zu haben. Und das multipliziert man dann mit 16 Völkern aus beiden Spielen. Beim Überfliegen der Regeln scheinen sich diese wirklich alle unterschiedlich zu spielen und man muss jeweils auf andere Dinge achten, um erfolgreich zu sein!

    Das Artwork von Mico ist das, was mich angezogen hat. Das das Spiel aber so toll ist, hätte ich nicht gedacht.

    Ja auch der Bot ist recht fitzelig und jedes Volk das er verkörpert hat eine eigene Übersicht, die angibt, was mit den einzelnen Kartenarten ausgelöst wird, die er ausspielt - was sich innerhalb des Spiels ja auch nochmal ändert, wenn es seinen Status vom Barbarenvolk zum Großreich ändert -.

    Dennoch macht es Spaß den Bot zu bedienen und zu schauen, was er mit dem Markt anstellt oder was er in meinem bzw. seinem Reich anrichtet.

    Ich glaube hier gibt es noch ganz viel zu entdecken und ähnlich wie bei Spirit Islands Geistern haben die unterschiedlichen Völker, die man hier spielt ganz verschiedene Komplexitätsstufen, so dass man ewig dran knobeln kann!

    Allein schon der Aufbau, in welchem Stapel welche Karten kommen und später wohingemischt werden, ist schon recht anspruchsvoll und ein paar ausgefallene Mechaniken, die zu gefallen wissen, bietet Imperium zusätzlich noch.
    Ein Deckbuilder für zwischendurch ist das auf jeden Fall schonmal nicht, das sollte einem vor dem Kauf auf jeden Fall klar sein!
    Selbst nach meiner Erstpartie werde ich mir die Regeln nun nochmal zu Gemüte führen. Einfach weil es sich für mich bei diesem Spiel einfach lohnt und wert ist!

    Ganz klare Empfehlung also und trotz eines Ausonias, Rocketmen und dem noch ausstehenden Apex Theropod mein Top Kandidat auf den Deckbuilder des Jahres!

    Hier tolle Solovideos für Interessierte:

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    3 Mal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Danke dir für den Bericht.

    Habe gelesen das es evtl. In die spieleschmiede für eine deutsche Version kommt

  • Das ist richtig bio1982. Wer noch hin und her überlegt: Rein vom Englisch-Verständnis habe ich bei den Karten die ja schon etwas Text enthalten, keine Probleme. Bei der Auslegung ist das (wie eigentlich bei jedem Deckbuilder) eine andere Sache aber auch nicht extrem!

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    Einmal editiert, zuletzt von cold25 ()


  • Imperium: Legends und Imperium: Classics bestellt.

    Heute habe ich die ersten beiden Partien Legends bendet. Quin gegen Ägypter (Bot).

    Die Zeichnungen sind sehr schön, obwohl ich sonst kein so großer Fan des Stils dieses Künstlers (Mico) bin.

    Der Bot ist eigentlich leicht zu bedienen. Karten aufdecken, Symbol in Tabelle suchen und Anweisungen folgen.

    Es gibt einige kleine Unklarheiten, die ich mit BGG lösen konnte.

    Auf den ersten Blick sehr vielversprechendes Spiel. Aber das muss sich in vielen Partien erst zeigen. Wenn es schlecht läuft, sind die Völker nicht so verschieden wie es scheint und es gibt nur ein paar wenige sinnvolle Sieg-Strategien. Sieht bisher nicht danach aus.

    Es gibt ein paar Völker die haben bereits ein ganz anderes Setup.


    Man braucht ein wenig Einarbeitung. Videos haben mir hier auch sehr geholfen.

    Aber wenn man drin ist, ist es gar nicht so komplex und lässt sich gut runterspielen.

    Trotzdem kein kurzes Spiel.


    Allein die Tatsache, die alle großen Solo-Youtuber auf einmal Videos dazu machen, spricht sicher für das Spiel.

  • cold25

    Wo hast du denn das Spiel bestellt? Bzw. wo bekommt man es denn direkt verfügbar.

    ich hatte schon ein Auge drauf geworfen, aber dein Bericht und die Reaktionen darauf haben mich bestärkt zu bestellen ^^

    Danke ;)

  • Nach einer ganzen Zeit lethargischer (solo)Spielunlust steigen meine Aktivitäten in den letzten Wochen wieder etwas an. Nach den ersten Erfahrungen nach Lieferung von #MarvelChampions und #DuneImperium (beides absolut herausragende Spiele, die ich aber erst angerissen habe), habe ich inspiriert durch Markus Weihrauch (aka jplay) zwei alte bzw. ältere Spiele auf den Tisch gebracht.


    Ich habe bereits vor einigen Jahren nach einer einzigen MP-Partie #BattlestarGalactica solo versucht mit dem offiziellen Solomodus, der im Web downloadbar ist. Damals dachte ich, was für ein Mist, BSG solo? Vermutlich bin ich der einzige Blödmann, der das versucht. Dennoch hat mich nicht nur der Verrätermodus interessiert, sondern durchaus auch die Mechanik des Weltraumkampfes mit der Spannung, endlich die Flucht per Sprung zu schaffen, angefixt.


    Nun kommt Markus daher und spielt es in 5 Kapiteln auf YT (für Interessierte hier der Link: BSG Solo von jplay, Part 1)


    Also ausgepackt und selbst losgelegt. Ja, es macht tatsächlich Spass, WENN man einen Piloten als Charakter wählt, ansonsten ist die Raumkampfsteuerung zu statisch. Tatsächlich muss man im Kopf das Fehlen der paranoiden Spielstimmung vollkommen ablegen, auch wenn man einen Sidekick als Co-Charakter erhält, der zusätzliche bzw. alternative Fähigkeitskarten liefert, solange er nicht als Zylon enttarnt wird. Sollte das, wie bei mir, in der Schläferphase der Fall sein (muss aber nicht zwangsläufig so sein), geht er einfach aus dem Spiel und man muss eventuell auf eine Kartenart beim Nachziehen verzichten. Ansonsten spielt der Zylon keine Rolle mehr.

    So muss man sich auf die Taktik des Raumkampfes und die Vorbereitung zum Sprung konzentrieren, was ich spannend genug finde. Am Ende war ich dann auch erfolgreich und konnte mich auf Kobol in die Sonne legen.


    Aktuell läuft eine Serie mit einem von mir lange nicht gespielten Spiel, nämlich #AuZtralien. Auch heir für Interessierte der Link zum ersten Teil (AuZtralien solo von jPlay ). Also, auch das mal wieder auf den Tisch gepackt.


    Und das war nun wirklich episch. Der Survey ergab 7 Level-3-Alte im Norden. Mein Solo-Ziel war, für 15 SP alle Einheiten-Typen in der Kaserne zu haben. Damit hatte ich die Taktik gewählt:

    • Gold einsammeln, was auch nur irgendwo geht.
    • Starke Militärpräsenz aufbauen.
    • Ins Outback ziehen und die L3-Alten aufdecken und Angreifen.
    • Farmen erstmal nicht bauen.

    Ging zunächst auch super auf. Die ersten zwei L3-Alten waren ein Loyalist und gleich ein Shogot der Marke Heavy (7 Verteidigung). In diesen schon recht verlustreichen Schlachten konnte ich beide besiegen, hatte zudem immer noch Gold, um die verlorenen Einheiten zu ersetzen. Inzwischen hatte ich auch alle außer Luftschiffe, zudem auch noch Unterstützer wie Col. Khouri (gleich einen Schaden im Kampf) und Bomb. Milligan (Artillerie macht gleich einen Schaden). Aus dem Süden schlurften 3 Zombiehorden heran, die ich teils bekämpfte, teils ziehen ließ (bei 4 verschiedenen Einheiten, können die ruhig den Hafen angreifen, ohne großes Risiko. Anm: Eine Hafenverteidigung kostet keine Zeit und muss mit allem Arsenal durchgeführt werden).


    Doch dann kamen in südlicheren Gefilden insgesamt 3 Tempel auf den Plan und danach schnell Cthulhu himself und das zweite Shogothen-Schwergewicht (8 Verteidigung). Die waren dann auch so schnell, dass ich zwar in der Zeit, in der sie vorrückten, noch etwas Militärstärke aufbauen konnte, aber mir gingen langsam die Goldreserven aus. Dann folgten nacheinander die Hafen-Angriffe der Zombies (check), des Shogothen (check) und Cthulhu. Leider liefert letzterer auch regelmäßig den Wahnsinn, so dass ich zwar 11 (von 15) Schaden anrichten konnte, aber dem Wahnsinn anheim fiel. Am Ende hieß es 43 zu 32 für Cthulhu. Aber die abschließenden Schlachten in meinem Hafen waren so spannend, dass sich alles rund anfühlte.


    Das Spiel ist wieder deutlich mehr in meinen Fokus gerückt.

  • Noch eine Anmerkung zu #AuZtralien: Ich habe es fast ausschließlich Solo gespielt. Die wenigen Erfahrungen im MP haben mir gezeigt:

    Die semikooperative Ausrichtung ist in diesem Fall nichts für mich, da es sich nicht rund anfühlt.

    • einerseits kann man sich die Gebiete etwas aufteilen, um alle Plättchen aufzudecken und den Alten damit die Punkte wegzunehmen.
    • andererseits wird es dann etwas zu zufällig, was die erzielten Punkte angeht (die ja kompetitiv verteilt werden).
    • der Parasitismus, der sich dadurch auszeichnet, dass ein Spieler einen Alten fast runterbombt, der zweite Spieler diesem aber den Garaus mit geringem Aufwand und gleichmäßiger Punkteteilung machen kann, ist suboptimal.
    • es ist schwierig, den Wendepunkt zu finden, an dem man kompetitiv spielen muss.
    • und dann fühlt es sich irgendwie falsch an, wenn man mit ein, zwei Pünktchen mehr als "Sieger" aus dem Spiel hervorgeht.

    Für mich wäre es allenfalls ein voll kooperatives Spiel, was ja als Variante im Spiel enthalten ist. Allerdings wird der Spielausgang auch da über Siegpunkte gesteuert (alle müssen mehr Punkte als die Alten haben).


    Insofern wird Auztralien bei mir ein reines Solospiel bleiben, das allerdings SO viele Mechaniken in sich birgt (Ressourcen Management, Exploration, Area Control, einen wunderbaren Kampfmechanismus) und wirkliches schönes Material hat.

  • So ihr Lieben, ich muss mal wieder was an der Solo Front präsentieren.


    Das wunderbare Lewis & Clark ist diese Woche hier eingezogen. Die Solovariante in der Anleitung, bei der man im Grunde nur eine zusätzliche Kundschafter-Figur nach jedem Zug einen Schritt weiter setzt, hat mich ehrlich gesagt nicht überzeugt. Das ist so ein dürftiger kleiner Zwischenschritt zwischen meinen eigenen Zügen gewesen, dass ich es regelmäßig vergessen habe und es war mir als "Gegner" auch einfach etwas zu wenig.


    Alternativ gibt es schon lange den "Automackenzie" eines bgg-Users, den ich richtig gut finde und den ich euch hier kurz mal vorstellen möchte :)


    Der Automa wurde 2017 für die Erstauflage des Spiels entwickelt, lässt sich jedoch auch problemlos mit der 2nd Edition spielen.


    Wählt für den Automa eine Farbe, stellt den entsprechenden Kundschafter zusammen mit dem eigenen auf das Startfeld St. Louis und legt 6 Startkarten als gemischten verdeckten Stapel in der Farbe des Automas bereit.


    Zusätzlich solltet ihr einen D6 bereit halten, wenn ihr habt kann ich darüber hinaus ein Beutelchen empfehlen.


    Die 8 Ressourcensymbol-Marker werden nicht wie in der Original-Solo-Variante auf dem Spielplan verteilt, sondern sollen verdeckt gezogen werden. Ich habe sie daher in einen Beutel gegeben aber ihr werdet euch schon irgendwie zu helfen wissen ;)


    Regeln:


    1. Ihr beginnt das Spiel, nach jedem eurer Züge ist Automackenzie an der Reihe.

    Im allerersten Zug dreht ihr den verdeckt liegenden Stapel der Startkarten einfach um. Die Karte, die ihr nun seht, gilt mit ihrem Symbol als Mitspieler für die Aktion "Grundressourcen aufnehmen". In den weiteren Zügen schiebt ihr nun immer die oberste Karte vom Stapel nach rechts, sodass Automackenzies Auslage immer größer wird.


    2. Anschließend zieht ihr einen der Ressourcensymbol-Marker und legt sie auf das von der Abbildung her passende Feld des Spielplans. Die Marker sind die Worker von Automackenzie. Solange ein Marker auf einem Feld im Indianerdorf liegt, ist die entsprechende Aktion blockiert.

    Dies gilt jedoch nicht für die Aktionen Kanubau, Pferdehandel und Expedition vergrößern, diese kann der Spieler beliebig weiter nutzen.


    3. Würfelt den hinzugenommenen Würfel und entfernt die passende Karte bei den Augenzahlen 1 - 5 aus dem Reisetagebuch. Bei einer 6 passiert nichts.

    Sobald beide Kundschafter das Gebirge erreicht haben, empfiehlt der Autor (optional) Schritt 3 wegzulassen.


    Alles oben stehende gilt für alle Karten mir Ausnahme der Expeditionsleiter-Karte. Wenn ihr diese aufdeckt, führt statt der o.g. die folgenden Schritte durch:


    1. Zählt alle Karten in der Auslage von Automackenzie inklusive der soeben aufgedeckten Expeditionsleiterkarte und bewegt den Kundschafter des Automas entsprechend viele Schritte vorwärts.


    2. Entfernt alle Marker aus dem Indianerdorf und legt sie wieder irgendwo gesammelt bereit / in den Beutel


    3. Würfelt und nehmt die zur Augenzahl passende Karte aus dem Reisetagebuch. Fügt diese dem Deck von Automackenzie hinzu, mischt alle Karten und legt sie wieder als verdeckten Stapel bereit.


    Spielbericht:


    Ich habe auf leichteste Stufe gegen Automackenzie gespielt und es war ein absolutes Fotofinish zu meinen Gunsten. In seinem letzten Bewegungszug ging es für Automackenzie 11 Schritte vorwärts - und er endete direkt vor der Ziellinie. Ich konnte dann noch meinen von langer Hand geplanten "Supermove" durchziehen und bin bis Sankt Nimmerlein ins Ziel vorgeprescht. Da waren am Ende auch 6 Zeitmarker kein Problem mehr. Gespielt habe ich eine Kanustrategie, ich hatte Karten, die mir 1 Kanu zu 2 Kanus machen, 1 Kanu zu 5 Flussbewegungen machten oder Kanus in Pferde tauschen ließen. Dadurch kam ich zunächst überhaupt nicht aus den Puschen, als es dann aber endlich alles anlief, kam ich mit 7-Meilen-Stiefeln zu Automackenzie angeschossen. Hat aber dennoch nur gerade eben gereicht und um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kann Automackenzie natürlich auch vor St. Louis starten. Während des Spiels hat Automackenzie mir die ein oder andere Karte aus der Auslage geschossen, die echt schmerzhaft war. Vom Spielgefühl her war es also deutlich mehr so, wie gegen einen echten Mitspieler zu spielen. Sowas mag ich persönlich gerne. Die Lösung mit der Auslage von Automackenzie und den Symbolen, die man so wie bei einem echten Mitspieler mitnutzen kann, ist wirklich clever.





    Ich finde es so jedenfalls ein hervorragendes Solospiel. Die Mechaniken des Spiels, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, dazu gibt es bestimmt bereits reichlich Infos in anderen Threads, fühlen sich frisch an, obwohl das Spiel ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und Workerplacement erstmal etwas verstaubt klingt. Die 2nd Edition ist echt super schön, die Kartenqualität toll.


    Tipp: beim französischen Verlag Ludonaute könnt ihr die Promokarten und Sticker für 6€ inklusive Versand aus Frankreich bestellen. Im Hunter & Cron Shop gibt es die Sticker separat nicht zu kaufen und die 11 Promokarten kosten 10€ Plus Versand.


    Anbei noch die Datei mit den Regeln auf englisch:


    Lewis_and_Clark_AutoMacKenzie_V1.pdf


    Der Link zum bgg-Thread:


    Introducing The AutoMacKenzie- An Automa for Lewis and Clark | 1 Player guild


    Sowie ein 6-minütiges Regelvideo auf englisch von Hans Solo (wobei der Kartenstapel dort falsch bedient wird und man daher die als nächstes kommenden Ressourcensymbole erkennen kann):


    [Externes Medium: https://youtu.be/KcOMj1fsoWM]


    Das sprachneutrale Spiel könnt ihr übrigens für 40,90€ bei Philibert kaufen. Wer da eh gerade im Summersale shoppt, kommt eventuell im die Versandkosten herum :)


    #LewisAndClark

  • Fluegelschlaegerin Danke schön für deinen Spielbericht. Die Solovariante klingt sehr interessant. Die muss ich unbedingt ausprobieren. Ich habe bisher immer nur die klassische Variante gespielt.

    Mir ging es anfangs auch oft so, dass ich den Zug des Automa vergessen hatte.


    Aber das Spiel macht wirklich sehr viel Spaß und ist optisch echt wunderschön.


    Eine Frage hätte ich noch zu der Variante.

    Bis zu wie viele Indianer darf ich zum Bsp. beim Kanubau platzieren wenn der Automa ein Plättchen dort liegen hat?

  • #ZeroLeader

    Ich gebe mal einen kurzen Bericht von der Front :general:

    Zero Leader ist mein Einstieg in die Leader Reihe und vorweg, mit gefällt das Spiel richtig gut und zwar so gut das ich direkt beim Nachfolger Spruance, der gerade bei KS läuft, eingestiegen bin da dort das Thema Kalter Krieg und Marine ist.

    Um was geht es:

    Wir führen eine japanische Fliegerstaffel und müssen entweder Bodenziele bombardieren, Dogfights bestehen oder anfliegende Bomberstaffeln aufhalten.

    Dazu haben wir meist nur 5 Runden Zeit.

    Dazu werden noch Events ausgelöst die mal positive, mal negative Auswirkungen auf die Staffel haben.

    Am Anfang ein jeder Kampagne, die entweder kurz, mittel oder lang gespielt werden kann, steht die Pilotenauswahl mitsamt deren Flugzeug. Je nach Kampagne stehen uns dazu vorgegebene Flugzeugtypen zur Auswahl sowie, je nach Dauer, deren Erfahrungslevel.

    Ich persönlich ziehe zufällig und lebe mit dem was ich bekomme.

    Dazu dürfen wir uns Mechanikercrews kaufen denn Flugzeuge werden nach jedem Flug gewartet.

    Dazu sollte man sich noch Sake aneignen um den Stress der Piloten handeln zu können gerade bei langen Kampagnen.

    Der Akt kann etwas länger dauern (bei mir hat das 1 1/2 Stunden benötigt).

    Hier meine Staffel zu Beginn der ersten Mission meiner Chinakampagne:

    Es ist auch immer zufällig welche gegnerischen Bodentruppen und welche gegnerischen Flugzeuge auf einen warten sprich die Diversität ist hier extrem.

    Auch die Missionen werden zufällig gewählt.

    Nach den Missionen wird Erfahrung und eventuelle Aufstiege abgehandelt. Dazu wird der Stresslevel angepasst, Flugzeuge gewartet.

    Und schon wird die nächste Mission gezogen.

    Eine einzelne Mission dauert so 15-45 Minuten.

    Für mich ist es eine weitere starke Solo 9 und ich bin froh es mir besorgt zu haben da ich recht lange drum rum geschlichen bin.

    Tja, nun liegt hier noch Fields of Fire 1+2, Field Commander: Alexander und Struggle for the Galactic Empire rum was wohl bedeutet das mich das Wargame Genre ergriffen hat 😅

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Wie ist denn die Qualität des Regelhefts der Leader-Spiele? Ich habe mich vor ein paar Wochen in mühevoller Arbeit in Warfighter Shadow War eingearbeitet, und obwohl das Spiel Klasse ist, war es mir die Arbeit im Nachhinein nicht wert.


    Die Leader-Reihe interessiert mich generell auch, nachdem ich jetzt aber mehrfach gehört habe, die Regelpräsentation von Warfighter sei der Standard von DVG, habe ich davon erstmal wieder Abstand genommen.


    Dafür steht dieses Wochenende erstmal Atlantic Chase auf dem Programm.

  • Also ich hatte kein Problem mit den Regeln.

    Dazu noch ein paar YouTube Videos und ich konnte eigentlich direkt los legen.

    Habe das aber schon öfter gehört/gelesen das die DVG Regeln nicht so toll sein sollen. Kann ich so nicht ganz bestätigen.

    Keine Ahnung ob mich da die Eklund Schule gut auf alles andere vorbereitet hat 😅


    Wobei mit Fields of Fire nun die wahre Probe ansteht was Regeln betrifft 🤣

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader