Arkham Horror LCG Regelfragen

  • Servusla!
    Ich mach jetzt mal nen Posten dazu auf, vielleicht stellen sich ja da in kürze noch mehrere Regelfragen ein....


    Fang ich doch einfach mal frecherweiße an:


    1. Die Karte Brutaler Schlag kostet ja keine Ressourcen zum Ausspielen, aber kostet sie eine Aktion?
    Ich mache einen Angriff, kostet ja eine Aktion, treffe und möchte dann die Karte spielen, sind das dann eine oder zwei Aktionen?


    2. Mir erschließt sich noch nicht so ganz der genaue Sinn der Aktion in einen Kampf verwickeln.... Ziehe ich einen Gegner, so ordne ich ihn doch eh immer in meiner Bedrohungszone ein. Der einzige Grund der Sinn machen würde wäre nur, das ich damit einem befreundeten Ermittler einen Gegner abnehmen kann. Erlaubt das Verwickeln auch einen Angriff oder ist es nur das reine Karte vor mir ablegen?

  • 1. Die Karte Brutaler Schlag kostet ja keine Ressourcen zum Ausspielen, aber kostet sie eine Aktion?
    Ich mache einen Angriff, kostet ja eine Aktion, treffe und möchte dann die Karte spielen, sind das dann eine oder zwei Aktionen?

    Nein, das kostet keine zusätzliche Aktion


    2. Mir erschließt sich noch nicht so ganz der genaue Sinn der Aktion in einen Kampf verwickeln.... Ziehe ich einen Gegner, so ordne ich ihn doch eh immer in meiner Bedrohungszone ein. Der einzige Grund der Sinn machen würde wäre nur, das ich damit einem befreundeten Ermittler einen Gegner abnehmen kann. Erlaubt das Verwickeln auch einen Angriff oder ist es nur das reine Karte vor mir ablegen?

    Es gibt Karten die geben Boni gegen ein Monster mit dem du in einen Kampf verwickelt bist. Und anderen Ermittlern zu helfen ist auch ein wichtiger Faktor.

  • Moin,


    die Karte Brutaler Schlag ist eine Fertigkeitskarte. Fertigkeitskarten kosten keine Aktion, sie tragen - wie alle anderen Karten - ihr(e) Symbol(e) zur Fertigkeitsprobe bei, wenn sie zur Modifikation ausgespielt werden. Zusätzlich haben sie aber den auf der Karte angegebenen Effekt. Nutzt du also "Brutaler Schlag" um eine Fertigkeitsprobe für einen Kampf zu modifizieren, machst du einen zusätzlichlichen Schaden, wenn die Probe erfolgreich ist.


    Soweit ich das sehe, erlaubt die Aktion "in einen Kampf verwickeln" keinen Angriff. Sinn der Aktion ist, einen Gegner aktiv an sich zu binden und somit von einem anderen Ermittler weg zu bekommen (z.B. weil dieser in der kommenden Gegnerphase Schaden bekäme und dann das Zeitliche segnen würde) oder einen Gegner am gleichen Ort an sich zu binden, damit er nicht einen anderen Ermittler in einen Kampf verwickelt. Und: greife ich einen Gegner an, der mit einem anderen Ermittler in einen Kampf verwickelt ist, erleidet dieser Ermittler den Schaden, falls der Angriff scheitert. Das möchte man eigentlich nicht

  • Ziehe ich einen Gegner, so ordne ich ihn doch eh immer in meiner Bedrohungszone ein.


    Nicht ganz richtig... Wenn Du einen Gegner ziehst, beachtest du zuerst die Schlüsselworte und den Text auf der Karte. Wenn dort z.B. steht, dass er an Ort XY erscheint, wird er auch dort platziert. Wenn dort z.B. steht, dass er den Gegner mit dem wenigsten Schaden angreift, wird er in der Bedrohungszone des Spielers mit dem wenigsten Schaden platziert.


    Erlaubt das Verwickeln auch einen Angriff oder ist es nur das reine Karte vor mir ablegen?

    Erlaubt keinen Kampf sondern 'nur' das platzieren.

  • Über diesen Passus mit "In einen Kampf verwickeln" sind wir in meiner mitgespielten Erstpartie auch gestolpert. In den Regelheften wird zwar breit beschrieben, wie das funktioniert. Es fehlte mir aber ein Beispiel oder Hinweis, warum das sinnvoll sein soll. Wir haben es dann einfach hingenommen und weitergespielt. Im Einführungsszenario hatten wir jetzt nicht so viele Gegner, dass wir dem Mitspieler gezielt mit einer Aktion einen Gegner abnehmen mussten. Wird später eventuell noch sinnvoller.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Moin,


    eine Karte kostet ihrer Stufe entsprechend viele Erfahrungspunkte. Ausnahme sind die Karten der Stufe 0, die kosten 1 Erfahrungspunkt.


    Möchtest du eine Karte der Stufe 3 kaufen, und du hast die Karte schon mit einer niedrigeren Stufe in deinem Deck, zahlst du nur die Differenz.

  • Ein Beispiel:


    Ich habe ein Kukri und ein Messer ausgerüstet. beide haben "-> Kampf: +1 Stärke". Mein Charakter selbst hat Stärke 2.


    Ist mein Wert im Kampf nun 3 (weil ich mich für eine aktivierbare Fähigkeit entscheiden muss) oder 4 (weil in der Aktion Kampf alles ausgerüstete zählt)?


    Oder muss ich schon für das benutzen der Fähigkeit einer Karte der beiden eine 2. Aktion ausgeben? Soweit ich es verstanden habe, sagt der Text aus: Sobald du diese Karte in der Aktion Kampf aktivierst, zählt dieser Text.


    Pro "->" eine Aktion. OK, würde als auch heißen: Wenn ich beide Waffen innerhalb einer Kampfrunde benutzen möchte, kostet es mich 2 Aktionen? 1 Aktion für den Kampf generell inkl. der ersten aktivieren Kartenfähigkeit und eine 2. Aktion für die 2. Karte? Oder gar eine 3.?


    Das Referenzhandbuch sagt dazu: "„Aktivieren“ ist eine Aktion, die ein Ermittler in seinem Zug in der Ermittlungsphase nehmen darf.
    Sobald diese Aktion genommen wird, initiiert der Ermittler eine Fähigkeit, die eine oder mehrere x-Symbole als Teil der Kosten der Fähigkeit enthält. Die Anzahl der x-Symbole in den Kosten der Fähigkeit legt fest, wie
    viele Aktionen der Ermittler für diese Aktivieren-Aktion ausgeben muss."

  • Ich sehe es so, dass du Messer und Kukri nicht gleichzeitig benutzen kannst.


    Ohne eine Waffe führst du eine Kampf-Aktion aus, indem du eine Fertigkeitsprobe auf deinen Faust-Wert machst und ggf. 1 Schaden zufügst.


    Wenn du eine Waffe (oder sonstiges) nutzt, die den Doppelpfeil und das Schlüsselwort "Kampf" enthält, bedeutet das, dass du die Kampfaktion mit dieser Waffe auslöst und normalerweise einen Bonus bekommst (z.B. auf dem Faust-Wert oder den Schaden, den du zufügst). Du führst also eigentlich eine modifizierte Kampf-Aktion aus. Und da du nicht zwei Aktionen gleichzeitig durchführen kannst, kannst du auch nicht Messer und Kukri gleichzeitig nutzen.

  • Wenn dort z.B. steht, dass er den Gegner mit dem wenigsten Schaden angreift, wird er in der Bedrohungszone des Spielers mit dem wenigsten Schaden platziert.


    Das ist nicht ganz richtig. Welcher Ermittler angegriffen wird (Beute) sagt erstmal nichts darüber aus, wo der Gegner zunächst plaziert wird (z.B. Bedrohungszone oder Ort), wenn man ihn zieht.

  • Verstehe ich nicht...


    Referenzhandbuch (Beute): "Beute hat keinen unmittelbaren Effekt darauf, wo ein Gegner erscheinen wird (siehe „Erscheinen“ auf Seite 9)."


    (Erscheinen): " Einige Gegner erscheinen an einem speziellen Ort, sobald sie vom Begegnungsdeck gezogen werden. Dieser Ort wird durch eine fettgedruckte „Erscheinen“-Anweisung im Textfeld angegeben.
    Falls ein Gegner keine Erscheinen-Anweisung hat, erscheint er mit dem Ermittler, der ihn gezogen hat, in einen Kampf verwickelt."

  • Referenzhandbuch (Beute): "Beute hat keinen unmittelbaren Effekt darauf, wo ein Gegner erscheinen wird (siehe „Erscheinen“ auf Seite 9)."


    (Erscheinen): " Einige Gegner erscheinen an einem speziellen Ort, sobald sie vom Begegnungsdeck gezogen werden. Dieser Ort wird durch eine fettgedruckte „Erscheinen“-Anweisung im Textfeld angegeben.
    Falls ein Gegner keine Erscheinen-Anweisung hat, erscheint er mit dem Ermittler, der ihn gezogen hat, in einen Kampf verwickelt."

    Schon mal vielen Dank! :)
    Aber wie kommt Beute dann zum Einsatz?

  • Wie handele ich eine Enthüllung bei einer Schwäche ab? Z.B bei der Karte Dunkle Erinnerungen.


    Ich muss ja erst einen Verderbens Marker legen. Dann kommt erzwungen, mit der Enthüllung. Heißt Enthüllung ich muss wieder einen Verderbens Marker legen und dann zwei Horror nehmen oder nur die zwei Horror?


    Wird die Karte dann abgelegt? Oder was passiert?

    Danke euch!

  • Nein, die Karte funktioniert anders. Das Enthüllen ist hier kein Karteneffekt in dem Sinne.
    Dunkle Erinnerungen funktioniert so:

    Beim Ziehen nimmst du sie auf die Hand.
    Hast du sie am Ende deiner 3 Aktionen immer noch auf der Hand, zeigst du sie den anderen Spielern (das meint hier das Enthüllen), und nimmst zwei Horror.

    In jedem deiner Züge darfst du die Karte für 2 Ressourcen als Ereignis spielen und ganz normal ablegen. Erst wenn du DAS tust, legst du einen Verderbensmarker auf die Agenda.

  • Dark Memory · ArkhamDB

    Hier findest du zu den meisten Problemen rund um die Karten viele Tipps und Antworten...


    Konkret zu Dark Memory:

    FAQs (taken from the official FAQ or FFG's responses to the official rules question form)



    You must either play this card (spend an action and pay 2 resources to place 1 doom on the agenda) and place it into the discard pile, or take 2 horror at the end of each turn while it's still in your hand.


    You cannot choose to discard a Weakness card from your hand, neither for exceeding the max number of cards in hand, nor for card effects that make you 'choose and discard'. You can, however, discard it at random, or if an effect makes you discard your whole hand.


    If you have Dark Memory in your hand when you draw Amnesia, you must choose and discard all other cards, and keep Dark Memory.



    Du wirst die Karte also erst los, wenn du ein Verderben auf die Agenda gelegt hast, was dich also eine Aktion und 2 Ressourcen kostet. Dann erst darfst du sie ablegen. Solange du das nicht machst und sie auf der Hand behältst, bekommst du jedes Mal am Ende deines Zuges 2 Horror.


    Gruß

  • Hi,


    ich benutzte gerade arkhamdb.com bzw. die App Arkham Cards um meine Decks zu verwalten. Nun bin ich gerade dabei ein Deck für Rex Murphy zu erstellen, allerdings bekomme ich "Knappes Entkommen" [267 Carcosa Zyklus] nicht hinein. Bei ArkhamDB wird die Karte als "forbidden" ("Contains forbidden cards (cards not permitted by Investigator")) angezeigt, bei Arkham Cards in der App kann ich sie gar nicht auswählen.


    Ich verstehe nicht ganz warum sie für Rex Murphy gesperrt werden sollte, da er ja 5 Karten anderer Klassen vom Wert 0 mit in sein Deck packen kann [und ja, das "nicht hinzufügen können" bzw. die Forbidden Meldung kommt auch, wenn man die Karte z.B. als erste Karte des Decks auswählt [also nicht fälschlicherweise als 6. Karte von anderen Klassen außer Sucher].


    Vielleicht weiß einer Bescheid.


    Danke!

  • Rex Murphy darf keine Glücksfall-Karten in sein Deck nehmen. "Knappes Entkommen" ist aber eine solche Karte.

    Boah Danke Tom, manchmal ist man wirklich einfach zu blöd...Dick und fett steht es auf der Karte. Gut das mir das am Anfang der Kampagne auffällt...Vielen Dank nochmal :)

  • Na ja, dass Murphy keine Glücks-Karten haben kann ergibt sich ja schon aus der Logik - bei dem Namen…

    Tatsächlich ist Rex Murphy verflucht. Er hat schier nie Glück - bzw. hat immer Pech. Dies wird nicht nur mit seiner persönlichen Schwäche thematisiert, sondern auch mit der Eigenschaft seines Decks, dass es eben keine Glücksfälle enthalten darf - er hat einfach kein Glück... :)

  • Na ja, dass Murphy keine Glücks-Karten haben kann ergibt sich ja schon aus der Logik - bei dem Namen…

    Tatsächlich ist Rex Murphy verflucht. Er hat schier nie Glück - bzw. hat immer Pech. Dies wird nicht nur mit seiner persönlichen Schwäche thematisiert, sondern auch mit der Eigenschaft seines Decks, dass es eben keine Glücksfälle enthalten darf - er hat einfach kein Glück... :)

    Stimmt, da habt ihr natürlich recht. Das ist schon gut begründet bzw. ergibt Sinn. Der Fluff Text auf seiner Karte begründet es ja auch. Hmm, ich glaube meine Arkham LCG Pause von knapp 'nem Jahr war nicht gut ;)


    Mich ärgern solche offensichtlichen "Fehler" immer übelst wenn man einfach nur was überliest oder keinen logischen Zusammenhang herstellen kann. Naja, Sinne schärfen und weiter mit'm Deckbau. Die App find ich aber richtig gut [Arkham Cards].

    Einmal editiert, zuletzt von NoelY2J ()

  • 1. Frage:


    Folgendes Beispiel:

    Angenommen ein Jäger mit Beuteanweisung müsste sich auf einen Ermittler zubewegen, der seine Beuteanweisung am besten erfüllt, der Weg dahin ist aber versperrt. Gilt dann der Passus Referenzhandbuch, Seite 14, Abschnitt Jäger, dass der Jäger sich nicht bewegt oder bewegt er sich auf den Ermittler zu, der seinem Beuteschema am zweitbesten entspricht?


    2. Frage:


    Gelten von Fertigkeitskarten, die von anderen Ermittlern beigetragen werden, auch deren Effekte, so als hätte sie der aktive Ermittler selbst gespielt oder tragen hier nur die Symbole bei?

  • 1. Frage:


    Folgendes Beispiel:

    Angenommen ein Jäger mit Beuteanweisung müsste sich auf einen Ermittler zubewegen, der seine Beuteanweisung am besten erfüllt, der Weg dahin ist aber versperrt. Gilt dann der Passus Referenzhandbuch, Seite 14, Abschnitt Jäger, dass der Jäger sich nicht bewegt oder bewegt er sich auf den Ermittler zu, der seinem Beuteschema am zweitbesten entspricht?

    Das finde ich jetzt auch eine gute Frage: das Beute-Kriterium kommt ja ohnehin erst dann zum tragen, wenn es mehrere gleich weit entfernte Ermittler gibt. Man könnte jetzt ja argumentieren: ein Ermittler, zu dem der Weg versperrt ist, ist ja praktisch unendlich weit entfernt, so dass der andere Ermittler immer näher ist. Da weiß ich tatsächlich nicht, wie man das in diesem Fall interpretieren würde.
    Andererseits gibt es ja immer auch die Galgenregel: "Falls die Spieler nicht in der Lage sind, mithilfe dieses Referenzhandbuches eine Regel zu finden oder einen Timing-Konflikt zu lösen, wird der Konflikt auf die für das Gewinnen des Szenarios ungünstigste Alternative aufgelöst. Dann geht das Spiel weiter."


    2. Frage:


    Gelten von Fertigkeitskarten, die von anderen Ermittlern beigetragen werden, auch deren Effekte, so als hätte sie der aktive Ermittler selbst gespielt oder tragen hier nur die Symbole bei?

    Ja, das gilt genauso. Die Limitationen bei von anderen Ermittlern beigetragenen Karten sind nur, dass man sich am gleichen Ort befinden muss und dass vom anderen Ermittler maximal 1 Karte beigetragen werden darf. Auf wen der Effekt dann aber abgehandelt wird, hängt davon ab wie die Karte formuliert ist. Gespielt hat die Karte ja der andere Ermittler.

    Also bei Karten wie Deduktion oder Brutaler Schlag wird ja das Ergebnis der Aktion modifiziert (1 Hinweis mehr oder +1 Schaden) – das handelt dann der ausführende Ermittler ab. Bei Karten wie Mumm oder Fingerfertigkeit darf derjenige, der die Karte gespielt hat, danach eine Karte ziehen. Das ist also der Ermittler, der die beigetragen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von verv () aus folgendem Grund: Um Beispiele ergänzt

  • 1. Frage:


    Folgendes Beispiel:

    Angenommen ein Jäger mit Beuteanweisung müsste sich auf einen Ermittler zubewegen, der seine Beuteanweisung am besten erfüllt, der Weg dahin ist aber versperrt. Gilt dann der Passus Referenzhandbuch, Seite 14, Abschnitt Jäger, dass der Jäger sich nicht bewegt oder bewegt er sich auf den Ermittler zu, der seinem Beuteschema am zweitbesten entspricht?

    Der erste Satz im Abschnitt "Beute" vom Referenzhandbuch lautet:

    Zitat von Referenzhandbuch - Beute

    Wenn sie die Möglichkeit haben, verfolgen einige Gegner einen bestimm-

    ten Ermittler.

    (Hervorhebung von mir)

    Ich würde sagen, wenn die Beute-Anweisung nicht erfüllt werden kann, verhält sich der Gegner wie ein normaler Jäger und bewegt sich auf den nächsten Ermittler zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Static ()

  • Ok, was Frage 2 betrifft, so habe ich mir das auch schon gedacht.

    Was Frage 1 betrifft, neige ich dazu, dass der Begriff "muss" eine entscheidende Rolle spielt. Klar ist: Es wird vom Timing her zuerst die Beute abgehandelt. Wenn dadurch ein Ermittler festgelegt ist, gilt IMHO dass der Jäger sich dorthin bewegen "muss". Wenn ich damit richtig liege, dann wäre der Fall klar, da dann der Passus gilt, dass der Jäger sich nicht bewegt.

    Es könnte aber auch sein, dass zunächst die Erreichbarkeit geprüft wird, noch bevor die Beute festgelegt wird, so dass der eigentlich am besten geeignete Ermittler möglicherweise erst gar nicht zur Auswahl steht.

    Mir gefällt ersteres persönlich besser und spiele es erstmal solange so, bis hier niemand etwas anderes sagt.

  • Verflixt, jetzt hat sich meine Antwort mit Static überschnitten. Also wird doch zunächst die Erreichbarkeit überprüft. Sehr gut, dass dir diese Formulierung ins Auge gefallen ist. TOP!!!

  • Ich glaube das stimmt tatsächlich, dass sich der Gegner hier nicht bewegt. Auch wenn es mich wundert, dass das Spiel hier so im Sinne der Ermittler entscheidet. In der englischen Referenz ist der entsprechende Absatz bei Hunter: "If a hunter enemy would be compelled to a location to which the move is blocked by a card ability, the enemy does not move."


    Diese Formulierung "compelled to" macht es für mich relativ eindeutig, dass erst der Pfad ausgesucht wird und dann geschaut wird, ob die Bewegung überhaupt möglich

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Ich neige mehr dazu, der Formulierung aus "Beute" zu entsprechen ("Wenn sie die Möglichkeit haben ..."), so wie Static es bereits ausgeführt hat. Insofern werden nur Ermittler in Betracht gezogen, zu denen der Zugang auch möglich ist.

    Somit greift die Formulierung "compelled to" nur bei der Bestimmung des kürzesten Weges, sollte es keine Beuteanweisung oder Ermittler mit passendem Schema geben.

  • Ich neige mehr dazu, der Formulierung aus "Beute" zu entsprechen ("Wenn sie die Möglichkeit haben ..."), so wie Static es bereits ausgeführt hat. Insofern werden nur Ermittler in Betracht gezogen, zu denen der Zugang auch möglich ist.

    Somit greift die Formulierung "compelled to" nur bei der Bestimmung des kürzesten Weges, sollte es keine Beuteanweisung oder Ermittler mit passendem Schema geben.

    Das setzt aber dann voraus, dass – wenn es die Blockade nicht gäbe – der Weg zu den beiden Ermittlern gleich lang ist.

  • Eine blöde Frage habe ich noch:


    Wenn mein Deck leer war, habe ich es bisher immer so gespielt, dass in der Unterhaltsphase keine Karte (und auch zu sonst keinem anderen Zeitpunkt) gezogen werden konnte.


    Da ich aus Lust aber gerade das Referenzhandbuch nochmal komplett lese, bin ich auf Seite 15, Abschnitt Karten ziehen, darauf gestoßen, dass wenn man eine Karte (bei leerem Deck) ziehen "muss", dann wird der Ablagestapel gemischt, eine Karte gezogen und ein Horror genommen.

    Die Frage ist also: Gilt das Ziehen von Karten durch Effekte oder in der Unterhaltsphase als "muss"?

  • Ich neige mehr dazu, der Formulierung aus "Beute" zu entsprechen ("Wenn sie die Möglichkeit haben ..."), so wie Static es bereits ausgeführt hat. Insofern werden nur Ermittler in Betracht gezogen, zu denen der Zugang auch möglich ist.

    Somit greift die Formulierung "compelled to" nur bei der Bestimmung des kürzesten Weges, sollte es keine Beuteanweisung oder Ermittler mit passendem Schema geben.

    Das setzt aber dann voraus, dass – wenn es die Blockade nicht gäbe – der Weg zu den beiden Ermittlern gleich lang ist.

    Naja, wenn der Weg zu zwei Ermittlern gleich lang ist, dann entscheidet ja der Leiter. Streng genommen könnte er sich zwar für den gesperrten Weg entscheiden, aber das wäre viel zu cheezy, denn wir möchten vermutlich alle das Spiel so thematisch/realistisch wie möglich spielen.

  • Steht dort „Ziehe eine Karte“ oder „Du darfst eine Karte ziehen“? ;)

  • Das setzt aber dann voraus, dass – wenn es die Blockade nicht gäbe – der Weg zu den beiden Ermittlern gleich lang ist.

    Naja, wenn der Weg zu zwei Ermittlern gleich lang ist, dann entscheidet ja der Leiter. Streng genommen könnte er sich zwar für den gesperrten Weg entscheiden, aber das wäre viel zu cheezy, denn wir möchten vermutlich alle das Spiel so thematisch/realistisch wie möglich spielen.

    Außerdem würde das direkt der Galgenregel widersprechen, würde ich sagen.

  • Naja, wenn der Weg zu zwei Ermittlern gleich lang ist, dann entscheidet ja der Leiter. Streng genommen könnte er sich zwar für den gesperrten Weg entscheiden, aber das wäre viel zu cheezy, denn wir möchten vermutlich alle das Spiel so thematisch/realistisch wie möglich spielen.

    Außerdem würde das direkt der Galgenregel widersprechen, würde ich sagen.

    Habe sogar gerade gelesen, dass man dazu nicht einmal die Galgenregel braucht. Seite 16 Referenzhandbuch, Abschnitt "Müssen", erlaubt sogar den gesperrten Weg zu wählen :lachwein:

  • Außerdem würde das direkt der Galgenregel widersprechen, würde ich sagen.

    Habe sogar gerade gelesen, dass man dazu nicht einmal die Galgenregel braucht. Seite 16 Referenzhandbuch, Abschnitt "Müssen", erlaubt sogar den gesperrten Weg zu wählen :lachwein:

    OK, jetzt ist für mich der Punkt erreicht an dem ich sage: whatever! Die Situation ist doch eh total hypothetisch.