Beiträge von Elektro

    Zwar auch eine Serie und kein Film, aber in einer Orphan Black Folge (Staffel 2?) wurde Runewars gespielt. Der "Consultant" für diese Szene ist ein BGG-Mitglied und hat darüber auch einen kleinen Beitrag verfasst (er ist selbt in der Szene als Mitspieler zu sehen und hat vor allem auf die Regeln und die verwendeten Begrifflichkeiten des Spiels acht gegeben).

    Ich habe gestern erstmalig Imperial gespielt. Es hat mir sehr gut gefallen, daher bin ich nun auch auf Imperial 2030 neugierig geworden.


    - Was ist der Unterschied zwischen den beiden Versionen?
    - Welche Version gilt allgemeinhin als besser?
    - Welche Erfahrungen habt Ihr mit den Versionen gemacht?


    :)

    Die Colt-Express Nominierung finde ich super. Verdienter Gewinner (ja, ich lege mich mal fest ;)


    Der Kennerspieljahrgang war dafür etwas merkwürdig - da war bisher noch nix dabei was mich stark gereizt hätte, Marco Polo mal ausgenommen.
    Orleans fand ich schwach vom Material (plus Badhaus-"Problem"), Broom Service ist bisher völlig an mir vorbei gegangen (jetzt möchte ich es mir aber aber unbedingt mal anschauen), und Elysium hatte ich nach der verhaltenen trictrac-Rezi für mich bereits schon abgeschrieben. Hier schätze ich dass Orleans das Rennen machen wird. Und wenn es dieses Jahr einer Überraschung gibt, dann wohl dass Broom Service das KDJ gewinnt.

    ...nach Blitz Puerto Rico jetzt also auch Blitz IwdZ - sowas würde ich mir gerne mal auf der Spiel in Essen anschauen (Blitz-Schach wird ja schliesslich auch gezeigt).


    Was ist eigentlich die Definition von "abendfüllendem Spiel"? Wenn man mal von einem Wochentag ausgeht und ab ca. 20 Uhr loslegen kann (sobald die Kinder, wenn vorhanden, im Bett sind), und am nächsten Tag wieder Arbeiten muss (und daher nicht später als 0:00 Uhr ins Bett gehen sollte), dann sind Spiele die an der 3 Stunden Marke kratzen bereits abendfüllend (imho). Das trifft in unseren Fällen (angenommen 4 Spieler) dann bereits auf Spiele wie Terra Mystica, Eclipse, Funkenschlag und Nations zu (die Auf- und Abbauzeit und evtl. Erklärzeit muss man ja auch noch mit einrechnen). Da schaffen wir meist nicht mal mehr noch einen Aufwärmer/Absacker.

    Ich mag auch das Basisspiel von Kyklades. Knackig kurzer Euro-Ameritrash Hybrid mit einfachen Regeln und einem guten Mass an Interaktion (sowohl beim Bieten im Tempel als auch beim Erobern auf der Karte). Dass man für seine zweite Metropole mal so einfach einen Gegner überrennt klingt einfach als es ist. Grundvorraussetzung ist die Gunst von Ares, um den häufig aber gnadenlos gefeilscht wird. Da muss also schon etwas mehr zusammenkommen für den Spielsieg als ein Würfelwurf mit gutem Ergebnis. Viel mehr Action, Auktionierung, mystische Wesen und Eroberungsphantasien kriegt man in diesem Paket und in 60-120 min selten geboten (in Kemet vielleicht noch - aber das kenne ich nicht).

    ...Ich habe für mich daher beschlossen Crowdfunding pauschal zu ignorieren. Das macht die Spielerecherche einen grossen Teil übersichtlicher und weniger zeitintensiv, ohne gefühlt an Qualität zu verlieren :)
    Wenn ich diese ganzen Kickstarter-Spiele mit teilweise dutzenden Stretch/Funding-Goals und/oder "Blender"-Videos sehe (jüngst bei dem hier im Forum bereits verlinkten "Posthuman") bin ich inzwischen eher abgeschreckt als interessiert.

    Trinken: alles geht, nix muss :)
    Essen: alles was nicht fettig ist und/oder trieft (meistens sind es eh nur kleine Snacks bei uns, M&Ms, Salzstangen, Gummibärchen, Kekse o.ä. unkritische Snacks die ausser ein paar Brösel sonst keine bleibenden Spuren hinterlassen)


    Chips, Flips, Tacos, Nachos, Erdnüsse, Pizza, Döner, Obst etc. ist an meinem Spieltisch absolutes No-Go (das können meine Mitspieler von mir aus jeden Abend vor dem Fernseher in sich hinein stopfen, bei mir am Tisch ist das jedoch Tabu ;). Ich habe einmal erlebt wie mit fettigen Chips-Fingern mein Ubongo binnen weniger Spielrunden so unansehlich verunstaltet wurde dass es mich geradezu geekelt hat die eingefetteten Teilchen überhaupt noch in die Hand zu nehmen. Sowas passiert mir nicht mehr.


    Gläser sind natürlich schon umgefallen, meist jedoch mit überschaubarem Schaden (zum Glück). Da ich einen recht grossen Spieltisch habe können die Gläser meistens so platziert werden dass selbst bei Umfallen derselbigen ein Schaden am Spiel so gut es geht vermieden werden kann.

    das klingt ja absolut gruselig... wieso tut man sich sowas freiwillig an? ?(:whistling::saint:


    In der Zeit kann man ja 2-3x gemütlich den Ringkrieg spielen bei dem epische Schlachten geschlagen und heldenhafte Geschichten geschrieben werden... (mit solidem Regelwerk und sehr moderater Downtime)

    Bei uns gab es dieses Woche ein Partie Glück auf! und Colt Express.


    Glück auf hat mir auch in der zweiten Partie gut gefallen - das Spiel läuft geschmeidig wie eine geölte Maschine, die Spieldauer pendelt sehr angenehm um die 1 Stunden Marke, und dennoch sind die Entscheidungen nicht trivial. Ein Spiel dass sicher etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte als ihm bisweilen zuteil wird, weil es ein toller Einstieg in die Welt der mittelgewichtigen Eurogames sein kann. Wäre da nicht dieses verkorkste Material! Was sich Pegasus/Eggert hier bei der der Qualitätssicherung gedacht haben mag ist mir jedenfalls ein Rätsel - die Schacht-Teile verbiegen sich und liegen nicht Plan auf dem Spielfeld auf, aber der Abschuss sind die Loren-Plättchen - die biegen sich dermassen durch dass nicht mal ein einziger Nachziehstapel daraus gebildet werden kann (wie es das Spiel aber vorsieht). So ein Materialpfusch sieht man wirklich nicht alle Tage, und versauen mir den Spass mit dem Spiel gehörig. Aufgrund dieser eklatanten Materialmängel kann man es auch leider nicht mit gutem Gewissen im Freundeskreis weiterempfehlen, auch wenn das Spiel selbst wie gesagt wirklich sehr schön geworden ist. Mir tut in so einem Fall immer um den bzw. die Autoren leid (und hier auch um den Illustrator). Da hat man ein tolles Spiel mit schönen Grafiken, und dann wird man von einer Billigheimer-Materialstrategie aus den Regalen und aus dem Gedächtnis der Spieler bugsiert. Sowas muss doch echt nicht (mehr) sein...


    Colt Express war toll wie immer. Für mich ein heisser Kandidat für das Spiel des Jahres. In 6 gespielten Partien hat übrigens nur in 50% der Fälle der Revolverheld gewonnen. Ich bin mir über die 1000$ Prämie daher noch nicht so sicher, ob das wirklich zu hoch gegriffen ist (wie bereits in vielen Rezis kritisch erwähnt wurde). Hier ist das Material leider auch nicht über alle Zweifel erhaben - die Waggons sind bei mir unterschiedlich stabil (manche halten bombenfest zusammen, bei manchen wackelt es gehörig) - auf Nachrfrage bei Asmodee hiess es dass ein bekanntes und produktionsbedingtes Problem mit dem man wohl leben müsse. Das Spiel funktioniert so wie es is gut, aber ich habe mir schon überlegt die Waggons einfach zusammenzukleben um eine bessere Stabilität zu erreichen.

    ... und ich habe mir damals die von BGG-User Fubar bestellt (er war der erste der dies angeboten hat). Ich bin sehr zufrieden mit seinen Strongholds (angefangen hat es bei ihm jedoch mit dem Mt. Doom), aber ich bin mir bis heute nicht im klaren darüber welche mir besser gefallen. Die von Nichol sind filigraner und detailierter und etwas platzspanrender... aber die von Fubar fügen sich insgesamt etwas geschmeidiger in das Spiel ein, wirken mehr als Teil vom Spiel weil er auch versucht hat die Farbgebung entprechend dem Spielplan anzupassen etc. Ich finde beide Projekte toll, und hätte am liebsten immer die Wahl aus beiden Varianten. Das war mir aber dann doch zu teuer, und auch ich habe mich aus dem Projekt von Nichcol schweren Herzens zurückgezogen ;)

    @Elektro Du meinst wohl [Tom] Vasels Verriss (Teil 1 & 2). Hatte den schon jemand erwähnt? ;)


    Ups, ich bin davon ausgegangen dass das verlinkte BGG-Video auf jeden Fall der "legendäre" Verriss von Tom Vasel sein muss (ich kam überhaupt nicht auf die Idee dass es ein anderes Video sein könnte!). Erst jetzt seh ich, dass plötzlich Ben2s Gesicht hinter dem Link auftaucht =O


    Jetzt im Nachhinein, und bei genauerer Betrachtung, hätte ich anhand des "german" im Link eigentlich sofort erkennen müssen dass es eben nicht das Video von Tom ist. Mein Faux Pas :whistling:

    Vasel ist eben Masse statt Klasse. Der Output ist so enorm hoch, dass den Spielen kaum noch genug Aufmerksamkeit geschenkt wird um selbst die Regeln korrekt wiederzugeben geschweige denn danach zu spielen, oder mögliche Siegstrategien zu ergründen.