Definitiv NEIN bezogen auf die Frage. Ich habe meine Frau mit 15 Jahren tatsächlich beim Hobby Tennis kennengelernt. Damals drehte sich alles ums Tennis und andere Sportarten. Anfang 20 kam das Brettspielen bei mir hinzu. Meine Frau kann damit wenig anfangen, außer mal im Urlaub oder wenn wir Besuch bekommen. Wir würden aber nie abends ein Spiel auspacken. Das mache ich mit meiner Spielgruppe als eigenen Termin. Genauso hat meine Frau Hobbys, die sich so im Laufe der Jahre entwickelt haben, aber ich nicht teile. Inzwischen hat sich das Tennis aufgrund der morschen Knochen nach langen Leistungssport ziemlich erledigt, aber das ist auch irgendwie kein Thema bei uns in der Familie.
Zu guter letzt habe ich einen inzwischen Teenagersohn, der schon immer (auch als Kleinkind) Brettspielen abgelehnt hat. Er liebt nur Rincala von Gerhards Spiele. Ich habe ihm vieles angeboten, hat alles nicht wirklich gezündet. Liegt vielleicht auch an seiner Dyskalkulie. Auch er spielt, wie die Mutti, mir zuliebe mal mit, wenn wir Besuch haben.
So suche ich mir woanders meine Spielpartner mal so für 5-6 Stunden am Wochenende. Da habe ich Freigang.
Lange Story kurzer Sinn.... Jeder entwickelt sich im Laufe des Lebens so viel weiter. Findet neues, und vergisst was früher täglich teilweise total wichtig war. Wenn ich mir da jedes mal eine neue Partnerin suchen müsste... Halleluja! Solange der Partner Freiraum gibt und das akzeptiert und man umgekehrt nicht vergisst, dass die Partnerschaft das wichtigste ist, funktioniert das prima.
Natürlich bin ich aber auch auf alle neidisch, die einfach daheim abends ein Spiel aus dem Schrank holen können und der Partner Bock darauf hat. Aber mal sehen was in 20 Jahren ist....man weiß ja nie. Ansonsten habe ich evtl. dann irgendwann bei Enkeln mal meine nächste Chance. Ich werden nicht aufgeben.....