Beiträge von frank jaeger

    Klar, und Gestaltung ist sowieso Geschmackssache. Ich bin mehr auf den "innovative sleeving mechanism" gespannt. Die Idee finde ich klasse, mal sehen, wie es sich spielt. Sind ja nur noch etwa zwei Monate.

    Wir Spieler sind schon ein duftes Völkchen... :D Da postet jemand ein paar (digitale) Bilder, und schon geht das Kritisieren los. Ich mache das ja auch gerne, deswegen ist das eher so eine Sache mit dem Glashaus, aber ich würde mal mutmaßen, dass diese Grafiken noch wenig über das Spiel aussagen.


    Zur Kritik am Design selbst wäre aber meine Meinung, dass ich lieber ein Spiel habe mit einer klaren Übersichtlichkeit als opulenter, aber verwirrendem Look. Klar, nach ein paar Partien ist das wurscht, aber zu Beginn oder mit neuen Spielern habe ich es lieber klar und strukturiert. Deswegen empfinde ich ein eher schlichtes Design nicht unbedingt als nachteilig.

    Schöne Liste. "Die Crew" hatte ich aber auch erwartet, viele der Vielspieler erscheinen mir doch recht stichspielaffin zu sein. Ich finde das Spiel auch toll, könnte nur auf die hanebüchene Geschichte verzichten. Ansonsten ein tolles Spiel.

    Es gibt keinen Grund, die Forumsleser zu beleidigen. Hinter dem Verlag steckt jedenfalls jemand, der nicht ist wie du und ich. Beziehungsweise, sicher nicht wie ich und ich hoffe, auch nicht wie du. Mehr zu sagen verbietet mir meine gute Kinderstube.

    Ich jedenfalls kann für mich sagen, dass ich von Queen Games noch in keinster Weise unfair behandelt,

    Dann hast du ja bisher Glück gehabt. Ich hoffe für dich, es bleibt so.

    Na, wenn ich schon mal hier bin, kann ich ja mal ein Wort zu den Versandkosten bei Kickstartern allgemein sagen, weil es gerade angesprochen worden ist.


    Die Versandkosten setzen sich aus drei Dingen zusammen: Porto, Pick-and-Pack und Verpackungsmaterial. Porto ist ziemlich klar, Verpackungsmaterial auch, das ist ein Karton - teuer - und Füllmaterial - nicht so teuer - und Tape - wenig - und Papier und Aufkleber sowie eine kleine Pauschale für Geräte und Maschinen (Laufbänder, Drucker, Abroller, Dispenser für Füllmaterial, etc). Da kommen viele kleine Sachen zusammen, die ein Unternehmen einrechnen muss, um nachher auch etwas zu erlösen. Dazu kommt dann der Service des Organisieren und Handlings aller Materialien und der Spiele, verpacken, versenden, Trackingnummern melden. Das Ganze kostet ungefähr 5 Euro pro Paket, von denen der Karton und die manuelle Arbeit den größten Teil ausmachen. Und dann noch Porto obendrauf.


    Tatsächlich könnte, falls der Transport aus Deutschland erfolgen sollte, der Inlandsversand etwas billiger sein, so ungefähr zwei Euro. Ich denke aber, dass Europa aus Belgien bedient werden wird, womit Belgien billiger wäre, nicht Deutschland. Den Aufstand für aktuell sechs Backer zu machen, um jeweils zwei Euro billiger anbieten zu können, ist es einfach nicht wert.


    Das ist, was in Bezug auf Versand oft vergessen wird, nämlich dass immer noch ein paar Euro draufkommen für Verpackung und Verpacken, es ist eben nicht nur das Porto.

    Erstes Spiel: Tierkinder-Memory; DER Klassiker, aber auch wirklich schön durch die tollen Tiere. Erst mit wenigen Karten (24), dann mit mehr Karten. Hier geht es weniger ums Gewinnen, als die Freude, die Tierpaare gefunden zu haben.


    Danach: Obstgarten; Hier geht es um das Lernen, zu verlieren. Gemeinsam mit den Eltern gegen den Raben. Wenn der Rabe mal gewinnt, verliert das Kind noch nicht allein. Außerdem ist es für Kleine schön, die Holzfrüchte in die Körbe zu legen.


    Dann haben wir das "Lauras Stern"-Solo von Amigo gespielt als erstes, einfaches Kartenspiel. Das ist Mau Mau, hat aber die "Lauras Stern"-Figuren auf den Karten, man kann das super spielen, ohne Zahlen lesen zu können, einfach "Laura auf Laura". Natürlich gab es vorher als Gute-Nacht-Geschichte "Lauras Stern". Innerhalb kürzester Zeit lernte unsere Kleine dadurch dir Zahlen von 1 bis 9.


    Und dann weißt du schon, was deinen Filius interessiert. Viele Spiele kann man etwas vereinfachen und dann schon spielen. Carcassone, Siedler ohen Ausbaukarten, aber natürlich auch tolle Kinderspiele wie "Die kleinen Zauberlehrlinge", die Gelbe Reihe von Amigo, Halli Galli (erst Junior), Zicke Zacke erst etwas später, weil mal da wirklich geärgert wird, was für kleinere Kinder oft noch etwas früh ist.

    Fantasmagoria aus Bulgarien hat ein KS Projekt gestartet. Der Verlag macht zahlreiche andere Spiele als Partner, aber diesmal haben sie vor, ihr eigenes Spiel zu veröffentlichen. Ich habe den Prototypen bereits in der Hand gehabt und angespielt. Das ist ein sehr schönes Spiel, das aber wegen der außergewöhnlichen Figuren nicht ganz billig zu produzieren ist. (Ehrlich, ich spreche da aus Erfahrung [Blockierte Grafik: http://www.spielbox.de/phorum4/im/smileys/4.gif] ).

    Da ich Alexandar und sein Team kenne und sie als echte Gamer schätze, möchte ich auf das Projekt aufmerksam machen. Ach ja, und natürlich, weil ich das Spiel gerne richtig produziert spielen würde. Reiner Eigennutz also, zugegeben.

    Guck es euch doch mal an:

    Eigentlich nicht. Wir und einige Mitbewerber haben einen Mindeststandard. Unseren Höchststandard kann China allgemein, mangels Rohmaterial, nicht erreichen. Deswegen gibt es da ja "greycore", "bluecore", und dann besonders lustig, "ivorycore". Wo ich dir allerdings zustimme ist, dass sie den gleichen oder zumindest einen funktionell ähnlichen Lack verwenden können, was oftmals wichtiger ist als das Papier an sich. Tun sie aber oft nicht. Bei Spielen, bei denen Karten ein Hauptbestandteil sind, ärgert mich das so sehr, dass ich lieber von dem Spiel Abstand nehme.

    Ich habe mehr Angst davor, dass es mal wieder die üblichen furchtbaren chinesischen Karten enthält. Die werden gestanzt, und dann kann man manchmal die Farben sehen, durch die gestanzt wurde. Obendrein ist die Qualität des Papiers und vor allem des Lackes oftmals katastrophal. Ich habe Draco Magi und da ist das Mischen schon unangenehm. "Card driven" und ohen Angabe des Produzenten ist für mich immer ein Grund, nicht zu backen.

    So ein Unfug. "Firefly". Aber das ist jetzt vielleicht doch eher schon off topic und stört nur die Unterhaltung. Deswegen: Ich gebe mir momentan The Walking Dead, 2. Staffel. Ich bin überrascht, wie gut die Serie geworden ist, wenn sie vor allem ohne ständiges Walker-Schlachten auskommt.


    Ansonsten: Game Of Thrones war brilliant, und die aktuelle 24-Staffel ist es auch.

    Hallo,


    ich denke, dass das hier Einige interessieren könnte:


    https://www.kickstarter.com/pr…/670498880/essen-the-game


    Das Spiel wird bei uns produziert werden. Da der Kunde aber kein
    Deutscher ist, möchte ich einmal darauf aufmerksam machen. Ich habe das
    Spiel bereits gespielt und kann daher sagen, dass es in der Tat mit etwa
    45 Minuten gut spielbar ist und das Thema "Essen Fair" witzig
    transportiert. Mit der Option "Abholung in Essen" ist es auch durchaus
    erschwinglich.


    Einer der beiden Initiatoren ist übigens Etienne Esperman, der Autor von
    Bruxelles 1893. Ein Garant dafür, dass es auch funktioniert, so dass
    man nicht vorsichtig sein muss, obwohl es das erste Spiel dieses Verlags
    ist.


    Aufmerksammachende Grüße


    Frank.
    Ludo Fact GmbH

    Ich muss natürlich Thygra erst einmal beipflichten. So etwas lässt sich manchmal nicht verhindern, obwohl es eigentlich nicht passieren sollte. Die Herstellung geschieht so:


    Es werden beide Etikettenpapiere auf den Kartonkern geklebt. Dann werden sie auf einer Palette abgesetzt und alle 20 bis 40 cm wird eine schwere Holzplatte als zwischendecke aufgelegt. Dann die nächste Lage der Stanzteile, bzw, Spielpläne. Diese Teile brauchen 48 bis 72 Stunden, um genügend getrocknet zu sein, so dass man sie stanzen kann. In der Zeit werden sie mit Gewalt flach gezwungen, so dass sie in dieser Form trocknen. Damit sind sie dann üblicherweise flach, vor allem da sie in einer kontrollierten Umgebung (21 bis 25 Grad, 50 bis 60% Luftfeuchtigkeit) liegen.


    Papier und Pappe sind aber natürliche Rohstoffe, zwei verschiedene Chargen sind nie gleich. Wir haben schon Probleme gehabt, weil eine Lieferung Graukarton eine zu hohe Restfeuchte enthielt. Das ließ sich kaum verarbeiten.


    Grundsätzlich sind nicht vor allem Hitze oder Kälte der Feind der Pappplatten, sondern Trockenheit. Da kommt dann der Bimetall-Vergkeich auch zum Tragen, denn auch Feuchtigkeit sorgt für Ausdehnung oder Zusammenzug. das sieht man immer, wenn in Nürnberg mal wieder ein Spiel unter einem Spot ausgestellt wurde. Nach einem Tag sind die Pappteile krumm wie die Flitzebögen, weil völlig ausgetrocknet. Um dies und die ungleichmäßige Ausdehnung unter Einfluss von Wärme zu verhindern, sind alle Tableaus und Pläne immer beidseitig bezogen.


    Dass sich bei einigen etwas biegt und bei andern nicht, hängt mit den Bedingungen bzw. vor allem den Unterschieden in den Bedingugen während der Fertigung, auf dem Transport, im Laden und später zu Hause zusammen.


    Es lässt sich leider nicht verhindern. Ja, Ravensburger und Kosmos produzieren nicht in der gleichen Fabrik. Daran sieht man schon, dass es sich nicht verhindern lässt. Aber üblicherweise lassen sich die Pläne auch mechanisch wieder in Form bringen. Einfach entgegengesetzt biegen. Das hat bei mir noch immer geholfen.


    Übrigens: zum Thema "Glück Auf" kann ich sagen, dass wir wochenlang mit Materialien und Dicken getestet haben, um die beste Kombination herauszufinden. Die Dicke der Pappe hat gar nichts mit eventueller Einsparung zu tun, sondern ist einfach der Handhabbarkeit geschuldet. Das war alles geplant. Ob wir das nun die perfekte Lösung gefunden haben oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, aber wir haben jedenfalls nicht Qualitätseinbußen zu Lasten der Spielbarkeit akzeptiert.


    Zu den Preisen: "Concordia" kostet regulär 42,80 Euro, "Glück Auf" 34,95 (Quellen jeweils die Webshops der Verlage/Vertriebe). 8 Euro Unterschied entsprechen 18% - 22%, je nachdem, von welchem Spiel man ausgeht! Diese beiden Spiele sind daher mitnichten in der gleichen Preisklasse...


    Frank Jaeger
    Ludo Fact GmbH

    Moin.
    Ich weiß nicht, ob ihr alle das hier schon gesehen habt:
    http://www.indiegogo.com/Briefcase-Boardgame
    Die Artipia-Jungs wollen nach Drum Roll ihr zweites Spiel herausgeben, und wie letztes Mal mit Promos. Ein Link zu dem Regelbuch ist auch schon da, wenn auch bislang nur auf Englisch. $35 inkl. aller Promos zur Abholung in Essen klingt wie ein Angebot, dass mannicht ablhenen kann ;)
    Da wir das produzieren wollen, möchte ich mal darauf hinweisen.
    Viele Grüße
    Frank.
    Ludo Fact GmbH

    Zitat

    Original von spieleliesel


    Was ja nicht heißt, dass bei Ludo Fact nicht auch mal 'ne Stanze kaputt gehen kann. Ich hoffe nur, dass Eure Qualitätssicherung an dem Tag dann keinen Betriebsausflug macht, so wie offensichtlich bei dem bewußten andereren deutschen Spielehersteller geschehen. :)


    Nein, das würde ich auch nie behaupten. Wo gearbeitet wird, werden auch fehler gemacht. Dieses Jahr ganz besonders. Ich wollte mir nur nicht das Spiel um die Ohren hauen lassen, an dem ich nicht Schuld bin. Momentan sind bei uns sogar zwei Stanzmaschinen kaputt, ganz schlecht wenn man noch die Auftragsbücher übervoll hat. Zumal das doofe Ersatzteil noch in Lüttich liegt. Aber das ist eine andere Geschichte...

    Ja, Ralf, echt. Der Unterschied des glatten Kartons zu leinengeprägten Karten ist zwar sicher in der Lage, irre zu führen, aber das heruntergespielte kann ich mir nicht vorstellen. Schon gar nicht bei einem Spiel, wo die Karten zumeist nur auf dem Tisch liegen. Aber du hast recht, bei der Menge der Neuheiten ist das eventuell einfach eine Verwechslung, wer soll das alles auseinander halten?


    Agricola-Qualität? Sind die denn schlechter? Ich weiß es nicht, das haben wir nicht gemacht. Ich hatte den Eindruck, dass das auch 300g Kartenkarton sei, weil ich der Ansicht war, die Karten seien auch leinengeprägt. Aber das kann ich mich irren. Wohlmöglich ist es Quartettkarton, aber auch dieses Papier ist wirklich nicht schlecht. Da sind wir alle ganz andere Dinge noch gewohnt :)

    Zitat

    Original von ravn
    Nachdem ich heute Outpost aus der Nähe vom Nebentisch bei Coreworlds im Spiel erleben konnte, kann ich nur tief seufzen. Warum bitte sind die Karten so dünn wie früher Ami-Trash-Importe, wo doch inzwischen ehrblich bessere Qualität möglich ist, besonders für ein Spiel, das im Kern aus Karten besteht? Warum ist die Grafik so blass und schematisch auf retro gestylt, dass die Atmosphäre im Kein erstickt? Warum soll man dafür trotzdem 40 Euro bezahlen?
    Cu / Ralf


    Wie meinen? Karten dünn? Das ist 300g/qm Spielkartenkarton, die gleiche Qualität wie in Core Worlds, Bohnanza oder Troyes. Ralf, du irrst dich. Der einzige Unterschied ist, dass der Karton nicht leinengeprägt ist (wie bei Core Worlds). Ansonsten: Das gleiche Material. Niemand benutzt dickeres Material. Außer China manchmal, wenn das billige Altpapier mal wieder zu dick geworden ist...


    Ich habe hier ein Spiel. Ich habe es eben geöffnet, die Karten entnommen und geprüft. Hochwertiger, teurer Spielkartenkarton. Also die gleiche schlechte Qualität wie bei Kosmos, Amigo, Abacus und Hans im Glück. (Wo ist noch der Smilie, der die Augen rollt? Oh, der geht auch: :watt: )


    Über das Designl können wir sicher streiten, aber eine solche Äußerung von einem erfahrenen Spieler flößt mir nicht gerade Vertrauen in die Beschwerden in Foren ein.


    Frank.

    Kinners, nun mal ruhig mit den jungen Pferden. Danke, dass du das "frech" und "kleinlich" zurückgenommen hast, denn weder das eine oder nach andere was meine Intention. Ich bin wirklich gar nicht so garstig, ich habe keine bösen Intentionen. Wenn ich bös bin, dann sag ich das. Okay?


    Grundsätzlich ist diese Toleranz von bis zu 3 mm allerdings Tatsache. Dass diese so gut wie nie geschieht, ist aber ebenfalls eine.
    Es sind mehrere Arbeitsgänge in der Produktion der Tableaus, dabei können kleine Variationen vorkommen beim
    a. Einziehen der Pappe
    b. Einziehen des Vorderseitenbezugs
    c. Einziehen des Rückseitenbezugs
    d. beim Einziehen des fertig bezogenen Tableaus in die Stanze
    e. bei Stanzen selbst


    Wenn alle Toleranzen dummerweise in die gleiche Richtung "tolerieren", dann kommt es zu größeren Differenzen. Sollte nicht passieren, und meist werden verstanzte Bögen auch beim Konfektionieren entdeckt und nicht benutzt. Aber es kann halt durchaus mal vorkommen. Und da die Toleranz absolut ist, können das 40% eines Teils sein, ja. Ich könnte ja jetzt sagen, macht die Stanzteile einfach größer, dann ist die Toleranz akzeptabel - ab 10 cm Seitenlänge macht es nur noch 3% aus :)


    Außerdem geht eine solche Abweichung auch nicht durch die gesamte Auflage, wie Ralf schon sagte. Klar, es sind mechanische Toleranzen, das variiert natürlich.


    Es gibt auch leider nichts, was wir daran ändern können. Diese Toleranzen gibt es schon immer, und die gibt es auch in China, dass 99% aller Spiele gut sind, deutet nur darauf hin, dass wir diese extremen Toleranzen eben nicht ausschöpfen oder die nicht so schönen Tableaus gleich vernichten.


    Ob es sich bei einem Tableau um ein reklamierenswertes Teil handelt oder nicht kann man nicht pauschal sagen. Da gibt es natürlich immer Ermessensspielraum bei Kunde, Verlag und Produzent. Was ich versuche, ist zu erklären, wie der Produktionsprozess ist. An dem allerdings gibt es kein "das ist nicht akzeptabel", weil die technischen Parameter durch Meinungen völlig unbeeindruckt sind. Und auch mein gutes Zureden hilft nur bedingt.


    Dabei geht es auch nicht um ein eventuelles Nachproduzieren. Zum Einen ist das erstmal eine Diskussion zwischen Verlag und uns, die ich hier auch nicht öffentlich machen würde, zum Anderen ist es eine unserer höchsten Ziele, beste Qualität zu liefern. Das hier ist also kein Vorarbeiten, um eventuelle Reklamationen abwehren zu können. Klar, wenn am Ende 5 fehlerhafte Tableaus reklamiert werden, so können diese nicht nachproduziert werden, aber normalerweise finden wir dann auch Ersatz. Wenn nicht müssen wir eine andere Lösung finden, besagte 5 Tableaus mit einem jeweiligen "Wert" von jeweils 300 Euro würden wir ganz sicher NICHT nachmachen. Aber das sage ich dann auch deutlich. Momentan weiß ich noch nicht, ob es wirklich ein größeres Problem ist oder nicht. Ein paar Reklamationen machen ja noch keinen Serienfehler. Da wir aber sowieso nochmal 1830 produzieren werden (NL und I, deren Daten waren noch nicht fertig zur anderen Produktion), wäre selbst das noch möglich.


    Und übrigens: "Herr Jäger" macht micht so alt - Frank tut es auch.


    So, und nun kümmere ich mich um meinen Messestand (Halle 10, Stand 38). Und ab morgen früh bin ich dann in Essen.


    C U there!

    Kurze Information an alle: Lookout wird eventuell benötigte Ersatzteile erst in einigen Wochen schicken können. Der Grund dafür ist, dass wir keinen Ersatz liefern können.


    Kurzer Exkurs in die Spieleproduktion:


    Zur Konfektion eines Spiels werden alle Komponenten parallel produziert. Für Spielpläne, Schachteln und Tableaus benötigt man Bezüge. Diese werden immer mit ein paar Hundert mehr gedruckt als benötigt, weil man unterschiedlich viele zum Einstellen der Kaschierautomaten und Stanzautomaten braucht. Wieviele Spiele am Ende genau gemacht werden, hängt davon ab, wann uns das erste Teil ausgeht.


    In diesem Fall waren die Stanztableaus als erstes alle. Also haben wir keine mehr auf Lager. Natürlich können wir nicht einfach mal 10 oder 20 Sätze nebenbei produzieren, weswegen Ersatz erst geliefert werden kann, wenn die nächsten beiden Sprachen (NL und I) laufen werden. Das ist voraussichtlich in einigen Wochen der Fall, momentan wird noch an den Druckdaten gefeilt.


    Sobald die Spiele produziert werden, gehen neue Bögen an Lookout raus.


    Ich lese hier häufiger "nicht zentriert". Bitte achtet mal drauf, wie schlimm es ist. Wenn die Zahlen angestanzt sind, ist das natürlich umgehend umzutauschen. Wenn es sich nur um eine kleine Verschiebung handelt, ist dies leider nicht ganz auszuschließen. Das könnte dann der Grund sein, warum "verschobene" durch "verschobene" ersetzt werden. Die Toleranz ist maximal 2,5 bis 3 mm, die wir aber eigentlich so gut wie nie ausnutzen. Aber eine Verschiebung von 1,0 bis 2,0 mm ist leider nicht vermeidbar (das bedeutet: links 1 mm Abstand zum Rand und rechts 3mm - deutlich zu sehen, aber im Rahmen der unvermeidbaren Stanztoleranzen). Je nachdem wie das Design ist kann man das mehr oder weniger deutlich erkennen und eventuell als störend empfinden. Das entwerfen von Stanztableaus ist für die Grafiker auch nicht immer ganz einfach, wie man daran sehen kann, weil sie eine solche technisch bedingte Toleranz immer im Hinterkopf haben müssen.

    Danke... gibt es hier nicht einen Smilie, der rot wird... nein, nur mit Blumen. Hm. Dann nehme ich eben den hier, den mag ich auch: :kick: weil doch gleich Deutschland spielt.


    Ich habe das aber in der Tat auch nicht negativ aufgefasst. Wenn ein Problem besteht, muss es gelöst werden. Nützt ja nix. Aber in den letzten Jahren ist Ludo Fact in der Spielerszene nicht in Erscheinung getreten, und viele Dinge sind ja nicht allgemein bekannt. Deswegen habe ich soweit ausgeholt, statt zu schreiben "mea culpa, wie ersetzen die fehlerhaften Tableaus".


    Heißt auch: Wenn jemand bestimmte Fragen hat, kann er die mir gerne stellen, auch wenn ich wahrscheinlich nicht ganz regelmäßig hier reinschauen können werde.


    Bin aber in Essen, da könnte man sich natürlich auch sehen. Auch wenn ich wenig Zeit haben werde, muss ja auch ein bisschen arbeiten.
    (Wirklich tolle Smilies hier - dermit dem Grill ist ja klasse, wie setze ich den denn bloß mal ein?)

    Genau wie der Küstenzauberer sagte - Reklamationen bitte dokumentieren. Es ist technisch nicht auszuschließen, dass es verschobene Stanztableaus geben kann. Sollte nicht sein, aber da es mehrere verschiedene Produktionsgänge sind (Vorderseite aufkleben, Rückseite aufkleben, Stanzen) und jede eine kleine Toleranz aufweist, kann es zu Verschiebungen kommen. Das ist der Grund, warum häufig Stanzplättchen einen relativ großen Rand aufweisen, damit eine gewisse vorhandene Toleranz nichts abschneidet. Und natürlich weil je größer der Rand ist, desto weniger fällt eine kleine Verschiebung auf.


    Look Out Games wird von uns einige Ersatzbögen bekommen, abhängig davon was noch da ist, um wirklich schlimme Dinger auszutauschen. Die sollten zwar eigentlich nicht drin sein, da die Kollegen am Kommissionierband üblicherweise eine verhältnismäßig zuverlässige Qualitätskontrolle machen, aber bei der momentanen Schlagzahl rutscht da schon mal etwas durch.


    Übrigens: Le Havre wurde nicht bei uns gemacht, soweit ich weiß (war vor meiner Zeit hier), das passiert anderen auch.


    Frank Jaeger
    Ludo Fact GmbH