Beiträge von ulible

    Herbert: Ich bezog mich auf den Spielehansel und seinen Bezug zu meinem BGG-Post. Auch in Nürnberg (siehe das Video) nannte ich noch 3-4 Spieler - damals (zum Zeitpunkt des Videos und BGG-Postings) ging ich lediglich von einer "Variante" aus, die recht gut funktioniert.


    Matthias hat jedoch in kürzester Zeit eine vollwertige 2-Personen-Regel gezaubert und mich überzeugt, diese ins Regelheft aufzunehmen. Funktioniert bestens und lässt sich bei 2 erfahrenen Spielern in 50-60 Minuten spielen.


    Uli

    Kraftwagen zu zweit: Nein, diese Variante ist nicht in der Anleitung.


    Matthias hat in kurzer Zeit mit nur sehr wenigen Zusatzregeln ein völlig funktionierendes 2-Personen-Spiel geschaffen, das sich zudem flott spielen lässt.


    Uli

    @Sascha36


    dies ist in der Tat die Originalregel. Sir Pech hat es viel besser formuliert als ich: Nicht nur dieser Abschnitt erinnert an einen "Schaltplan".


    Dies ändert ja nicht an daran, dass das System augenscheinlich viele Fans hat.


    Uli

    _Für mich_ läuft das Spiel nicht "natürlich"/intuitiv, sondern sehr mechanisch ab. Als Beispiel mag folgender Ausschnitt der Regel 3.2.1 (Train) für meine R-Vin gelten:


    PROCEDURE: First, in those selected spaces desired, if US, place 1-2 Irregulars or, at US Bases, 1-2 Rangers or up to 6 ARVN cubes (any combination of Troops and Police); if ARVN, place 1-2 Rangers or up to 6 ARVN cubes at Cities or at US or ARVN Bases. If none of the desired ARVN pieces are Available (1.4.1), they may
    be taken from the map. Then, in 1 selected space (even if a Limited Operation, 2.3.5), if desired either:
    • Pacify to remove any Terror marker and then to shift the space up to 2 levels toward Active Support. The space must have COIN Control and, if ARVN Training, both ARVN Troops and Police.
    (Unlike Pacification during the Support Phase, 6.3.1, the US does not need Troops and Police, only a US piece and COIN Control.) The Pacification costs 3 ARVN Resources per Terror marker removed and level shifted, even if the Training Operation was
    free (3.1.2, 5.5). OR
    • If ARVN, replace any 3 ARVN cubes with 1 ARVN Base (within stacking,1.4.2). NOTE: Replacing cubes with a Base costs 3 ARVN Resources even if no cubes were placed. OR
    • If US and the space is Saigon, transfer up to 3 Patronage to ARVN Resources.


    Dies ist nicht einmal die komplette Train-Regel, die übrigens recht leicht umzusetzen ist und durch Spielhilfen sehr gut unterstützt wird, aber - für mich - ist sie mechanisch und nicht intuitiv.


    Uli

    Marc,


    kann ich nicht sagen/geben.


    Pro: interessantes Thema, gute Aufmachung, guter Kartenmechanismus


    Contra: In meinen Augen nur zu viert gut (mag man anders sehen...), arg mechanistisch


    Uli

    Ich bin kein Riesenfan der COIN-Serie (trotz des interessanten Kartenmechanismus), spiele momentan aber eine Fire in the Lake-Partie per Vassal.


    In meinen Augen ist das Spiel interessanter als Andean Abyss und Cuba Libre, da es weitere Elemente einführt: "pivotal" events für jede Fraktion, unterschiedliche RVN-Führer und interessante geographische Elemente durch die Hinzunahme von Laos und Kambodscha.


    Dennoch: Das Spiel läuft weiterhin arg mechanistisch ab. Wer aber die COIN-Serie bereits zuvor mochte, wird viel Spaß mit FitL haben.

    Ich halte Marco Arnaudo schlicht nicht für relevant - wobei ich voreingenommen bin. Ich kann seine Stimme nicht aushalten; sie macht mir regelrecht Angst. So habe ich kein einziges seiner Videos (bei 4 oder 5 Versuchen) komplett ertragen.


    Aus seiner Liste habe ich nur Mage Wars (sehr gut), Pax Baltica (mäßig), 1775 (gut bis sehr gut) und Fading Glory (schwach) gespielt. Wie Herbert aber oben schrieb, für die richtige Zielgruppe (Cosim-Einsteiger) mag Fading Glory gut sein.


    Zum Jahrgang: Ich denke, der war schon sehr ordentlich.


    Uli

    Sternenfahrer,


    Richtig!



    Gerrit,


    Mixo hat es schon gut beschrieben. Natürlich handelt es sich um Spiele. GMT und der Autor bewerben die Reihe aber als ernsthafte Simulationen, dazu auch folgende Links:
    http://www.quartertothree.com/…re-into-the-andean-abyss/
    http://www.washingtonpost.com/…c-cebf37c6f484_story.html


    Dem kann ich ganz und gar nicht folgen. Wie gesagt, der Kartenmechanismus ist sehr interessant. Wenn ich Cuba Libre aber als _Spiel_ betrachte, muss ich sagen, dass es mir zu hakelig ist - jede Gruppierung (von denen Directorio und Mafia grotesk "aufgeblasen" wurden) hat zig kleine Sondereigenschaften. Wenn ich in erster Linie auf Spielreiz Wert lege, schleife ich dies weitgehend ab.

    Gerrit,


    ohne ins Detail zu gehen:


    1. COIN schließt wesentlich mehr zivile Maßnahmen ein, als uns das Autorenteam suggerieren will.


    2. Bis auf den (sehr guten) Kartenmechanismus sind alle Dinge auf dem Spielplan offen - unpassend. Ich weiß also z.B., dass Fidel eine Basis in Santiago hat und aktive und nicht aktive Guerilleros.

    Cuba Libre wird nicht bei Spielworxx herauskommen. Zum einen mache ich tatsächlich in nächster Zeit keine Lokalisierungen, zum anderen spricht mich das Spiel nicht an.


    Ich hatte es nun einige Male auf dem Tisch und habe mehrere Vassal-Partien gespielt.
    Das Kartensystem ist sehr gut, dies sollten sich auch einmal deutsche Spieleautoren anschauen. Der Rest hat mich in keinster Weise überzeugt: Kein COIN (womit aber eifrig geworben wird), völlige Überschätzung des "Directorios" und der Mafia.


    Dennoch ist Cuba Libre "populär" - ist aber nicht "mein" Spiel und mein System.

    Das war nicht fällig, das war mehr als überfällig.
    Mit den Gründen für die Verzögerung will ich nicht langweilen; man kann sie in den News auf meiner Webseite nachlesen. Gestern waren es nochmals 170+ Pakete.


    Wer sein Paket bis Mittwoch nicht erhalten hat (dt. Kunden), möge mir bitte eine Mail schreiben. Danke!

    Die letzen Bestellungen (Ruhrschifffahrt, Agora, Colonialism, Kohle & Kolonie, Elisabeth, Napoleon) sind gestern verschickt worden. Ich danke ganz herzlich den Partnern von Brave New World. Die Spiele sollten innerhalb Deutschlands bis Mittwoch eintreffen.

    ...selbstverständlich würde sich dann die gesamte Mechanik ändern müssen.


    Vielleicht passt sie einfach nicht zum Thema? Oder als (sicherlich zu harte) Einschätzung zum Spiel: Mechanisch gut, Thema verfehlt?

    ich habe Andean Abyss gespielt und Cuba Libre in einer frühen Version (im Sommer 2012). Die Spiele und Fraktionen spielen sich grundlegend anders; natürlich bliebt der zentrale Mechanismus (Kartendeck, unterschiedliche Nutzungen usw.) erhalten.


    In der Tat erfreut sich Andean Abyss einiger Beliebtheit. Mechanisch finde ich das Spiel reizvoll; thematisch betrachtet scheitert es in meinen Augen jedoch:


    Counterinsurgency wird zu stark auf militärische Faktoren heruntergebrochen.


    Die meisten Informationen sind "offen" - wie bitte? Ich dachte, wir reden hier von Guerilla-Operationen!


    Dies sind die Hauptgründe, warum ich bei der COIN-Reihe sehr vorsichtig bin. Ich beabsichtige dennoch, einen Blick auf das Vietnam-Spiel zu werfen.

    Zitat von Warbear:


    "aufgefallen ist mir vor allem,
    - daß sie bei weitem nicht so verbissen auf Sieg spielen wie viele deutsche Spieler (teilweise ausgenommen in Turnieren und Ranglisten),
    - daß sie bei weitem keine solchen Regel-Fetischisten sind wie viele deutsche Spieler,
    - daß sie die Spiele auch schon angehen, auch wenn diese nicht bis ins TZ erklärt worden sind, oder sie die Regeln nur oberflächlich gelesen haben
    - daß sie deshalb viel schneller (und dadurch zwar nicht länger, aber häufiger) spielen"



    Ich kann diese 4 Punkte nur bestätigen.


    Uli

    Lass´uns ein wenig vom Spiel und Mechanismus zurücktreten - natürlich entziehe ich durch "zivile Maßnahmen" Guerillas den Boden.


    Ich möchte aber auch gar nicht Andean Abyss heftig kritisieren; bei mir hat dieser Aspekt nicht "klick" gemacht.

    Tom,


    wie gesagt, mechanisch finde ich das Spiel sehr reizvoll.


    Wenn ich an Counterinsurgency denke, denke aber ich zumindest nicht nur an Militär- und Polizeiaktionen, sondern auch an zivile "Maßnahmen", die die "hearts und minds" gewinnen sollen.


    Wie stark man dazu abstrahiert, ist, so glaube ich, individuell verschieden. Mir gelingt dieser Abstraktionsfaktor nicht.


    Uli

    Abstrahieren muss man natürlich - aber auch die militärischen Operationen sind ja im Spiel extrem abstrakt. Ich vermute, dass der Autor seinen Fokus bewusst gewählt hat.


    Für mich ist dies (momentan) ein Mangel.


    Uli

    Ich bin nicht ganz so angetan vom Spiel - habe aber auch nicht genügend Spielerfahrung sammeln können.


    Das System ist ungewöhnlich, ja außergewöhnlich. Ich komme bei fast allen Spielen jedoch vom Thema und hier enttäuscht mich Andean Abyss (bisher).
    In meinen Augen setzt es COIN-Operationen nur unzulänglich um. Diese bestehen eben nicht nur aus Militär- und Polizeiaktionen, auch wenn uns dies das US-Militär vielleicht glauben machen möchte.


    Wie gesagt, für ein abschließendes Urteil habe ich zu wenig gespielt.


    Uli