Beiträge von Nria

    Nutzung von Automatisierung: okay, da geht sicher etwas. Späterer Verkaufsstart: okay, sicher, verbunden mit der Frage, in wie weit Kunden das wohl zu akzeptieren bereit sind. Aber mehr Vorbereitung am Vortag, ohne Qualitätsverlust?! Das ist doch implizit die Aussage, dass Generation von Bäckern vor unserer Zeit blöd gewesen wären, und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    Ich bin keine Expertin, aber es gibt z.B. bei Hefeteig schlicht mehrere Möglichkeiten (kurze vs. lange Teigführung). Es kann sein, dass die kürzere Gehzeit kosteneffizienter ist. Aber was nützt die günstigste Herstellungsmethode, wenn man dann keine Mitarbeiter mehr findet?


    Die Frage ist auch, wieviel "Das haben wir immer schon so gemacht und die Leute erwarten, dass sie um 5 Uhr morgens Brötchen kaufen können!" da drinsteckt.

    In meinem Heimatort (10k Einwohner) hat es begonnen - noch halten sich die Läden, deren Inhaber aus Haus besitzen. Aber wenn die alten Betreiber sterben und entweder die Kinder nicht übernehmen wollen oder keine vorhanden sind, wird es sich für niemanden lohnen, den Laden zu mieten.

    Beim Handarbeitsladen sehe ich leider keine so große Zukunft; ich gehe ab und zu für Kurzwaren hin, aber sie haben hauptsächlich Wolle (ich stricke nicht) und ich bin fast immer die einzige Kundin unter 40 (oder eher: unter 70).

    Wer geht denn heutzutage noch in einer Kleinstadt Kleidung oder Schuhe kaufen? Wenn man nicht in die nächste Großstadt fahren will, schaut man lieber ins Internet, da ist die Auswahl größer und die Preise günstiger. Ich schaue immer erstmal vor Ort, egal, was ich suche, aber meist muss ich doch auf Alternativen zurückgreifen, auch wenn ichs eigentlich nicht will.


    Bei Lebensmitteln kann ich mich bisher echt nicht beklagen. Aber es gibt schon so einige Leerstände und ich fürchte, das werden auf Dauer eher mehr als weniger werden. Personalknappheit ist ja gerade in solchen Branchen ein Thema (ok, und in vielen anderen - der demographische Wandel eben), und Jüngere ziehen aus mir unverständlichen Gründen (außer Studium, das verstehe ich) ja gern in Großstädte.

    Auf Tauschticket war ich seit 7 Jahren nicht mehr, dort habe ich früher nur Bücher getauscht. Ich habe gerade mal reingeschaut und bin etwas überrascht, was man dort inzwischen alles tauschen kann, aber das Ticketsystem als eigene Währung nervt mich dann doch irgendwie, weil man das ja im Prinzip irgendwie in Geld umrechnen muss ...

    M.M.n. kann man nicht wirklich in Geld umrechnen, weil die Preisvorstellungen zu unterschiedlich sind - der eine stellt ein originalverpacktes 30 €-Teil für 2 Tickets rein, der nächste will für ne Tafel Schokolade 3 Tickets ... es ist inzwischen leider ziemliche Glückssache. Aber gut für Spiele, die man sonst nur auf Flohmärkten loswird, weil sich der Restwert plus die hohen Portopreise für größere Kartons für Käufer nicht lohnt. Auf Flohmärkte gehe ich nicht, und bevor ichs wegwerfe ...

    Danke für das Thema! Habe vor 2 Wochen zwei vergriffene Spiele bei ebay reingestellt (hatte die Plattform gar nicht mehr auf dem Schirm) und bin sie prompt losgeworden - woanders hatte ich sie mehrmals wie sauer Bier angeboten ^^


    Mein Plan für dieses Jahr: Meine Sammlung gründlich ausmisten (seit meine Schwester weggezogen ist und Freunde von mir seit der Pandemie kaum noch zu Treffen bereit sind, spiele ich zuwenig, um eine große Sammlung zu rechtfertigen) und mehr einstellen. Auch wenn die Sachen nur für wenig weggehen, schafft es mehr Platz, u.a. für Neues, das auch mein Mann mit mir spielt, der immerhin thematische und nicht zuu anspruchsvolle Spiele recht gern mitspielt :)


    Als Plattform für Dinge, die woanders wirklich gar nicht gehen, nutze ich gern Tauschticket. Das ist natürlich sehr speziell, weil man dort (indirekt) Dinge gegen Dinge statt gegen Geld tauscht, für die "Tauschwährung" keine Preise festgelegt sind und man oft länger warten muss, bis man etwas Attraktives findet, das man haben will - aber es ist für mich immer noch besser als Wegwerfen. Flohmärkte o.ä. finde ich in Kleinstädten einfach schwierig.

    Es wäre für mich vollkommen unvorstellbar, einen Partner zu haben, der NICHT den Großteil meiner Hobbys teilt. Tatsächlich eins der wichtigsten Kriterien meiner Partnerwahl.

    Was "wo die Liebe hinfällt ..." betrifft: Das ist für mich einfach, ich verliebe mich nicht. Für mich ist Liebe eine Entscheidung statt etwas, das mir passiert. Keinen Mann habe ich beim Liverollenspiel kennengelernt und wir waren vor unserer Beziehung lange befreundet. Er ist wie ich sowohl leidenschaftlicher Larper als auch P&P-Rollenspieler; beim Brettspielen ist er weniger enthusiastisch als ich, spielt aber auch etwas komplexere Spiele gerne mit (sein aktueller Favorit ist Flügelschlag). Nur abstrakte mag er nicht so, irgendeine Art "fühlbares" Thema sollten sie schon haben.


    Generell kann ich einfach mit Nicht-Nerds wenig anfangen - worüber unterhält man sich mit denen? :/


    Wir teilen nicht komplett alle Hobbys (ich nähe, während er Computerspiele spielt), aber schon fast alle, und das ist für mich unabdingbar wichtig.

    Da hat Corona einfach alles versaut.

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht - verschiedene Paketdienste haben mir das Paket einfach vor die Haustür gelegt, das gab es vor Corona nicht ein einziges Mal. Könnte aber auch sein, dass während der Pandemie so viele Leute auf Onlinebestellungen umgeswitcht sind, dass das Paketaufkommen jetzt viel größer ist, also dass es mehrere Ursachen gibt.

    Zum Glück wohne ich jetzt jedenfalls in einer sehr ruhigen Wohnstraße, wo das Paket zumindest nicht von Passanten geklaut wird.

    Ich bin da etwas skeptisch - bei Bücherschränken sehe ich fast immer, dass die voller 40 Jahre alter Schinken sind, die kein Mensch mehr lesen will. Das ist also oft eher eine Müllsammelstelle :-/ Nutze ich aber gerne, um recht neue Bücher loszuwerden, bei denen mir der Verkauf zu mühsam ist. Die sind auch jedes Mal weg, wenn ich neue dazustelle (im Gegensatz zum Uralt-Ramsch).

    ... Führt leider dazu, dass ich mir weder die Story ... merken kann ...

    Ein guter GM führt ein Adventure Log :saint:

    Ich schreibe mit, so viel ich kann (mein Gedächtnis ist leider extrem schlecht, besonders bei relativ geballten Informationen - hat auch Vorteile: wenn ich ein Buch zu Ende gelesen habe oder einen Film angeschaut habe, weiß ich meist nicht mehr, wie der Anfang war und kann gleich wieder von vorne anfangen ^^), aber gleichzeitig Schreiben, Zuhören und Beteiligen funktioniert leider nur sehr bedingt, deshalb muss ich da immer abwägen zwischen "Ich versuche mir möglichst viel zu merken und es sofort aufzuschreiben" und "Ich beteilige mich am Spiel" ?(

    Oh ja - wenn man den Luxus von Rollenspielfreunden in der eigenen Stadt hat, ist das Spielen am Tisch natürlich unschlagbar, aber für uns ist das Onlinespielen einfach die einzige Möglichkeit, überhaupt regelmäßig zu spielen. Gerade mit Leuten, die viel arbeiten und/oder Kinder haben: Wir würden nie und nimmer wöchentlich (oder auch nur monatlich) spielen können, selbst wenn man ignoriert, dass wir ungefähr 600 km voneinander entfernt wohnen.


    In einer anderen Runde spielen wir nur am Tisch, dafür nur alle 1-2 Monate den halben Samstag. Führt leider dazu, dass ich mir weder die Story noch die (ständig wechselnden) Regeln merken kann, weil mir die Regelmäßigkeit fehlt. In der wöchentlichen Runde komme ich dagegen recht gut mit :)

    Ich vermute mal, dass die Leute, die wegen ihrer Spielsammlung (und nur deswegen) in eine größere Wohnung ziehen bzw. sich ein größeres Haus kaufen, überschaubar ist, ich denke es ist eher so, dass der Platz sowieso da ist und dann nach und nach gefüllt wird.

    Es ist eher nicht so, dass jemand wegen seiner Spielesammlung umzieht, sondern dass Leute sowieso eine neue Wohnung brauchen, wegen ihres Zeugs aber eine größere suchen, als sie mit einer kleineren Sammlung (ob an Spielen oder anderen Dingen) tatsächlich bräuchten. Wenn das meiste von dem Zeug gar nicht benutzt wird, wirft man dann wirklich Geld zum Fenster raus.

    (ich sehe das bei einem Freund, der sich ungern von Dingen wie Büchern trennt ... da stapeln sich seit vielen Jahren im Flur Umzugskartons mit unausgepackten Büchern, aber weggeben will er sie auch nicht und sie nehmen so einige Quadratmeter der Wohnung weg, die man halt mitbezahlt)


    Ich bin da immer hin- und hergerissen ... ich habe mich vor der Pandemie regelmäßig mit Leuten getroffen und gespielt, aber während der Pandemie naturgemäß gar nicht mehr und manche meiner favorisierten Spielfreunde sind (verständlicherweise, aber leider) immer noch äußerst vorsichtig, was Treffen angeht :-/ ich kann momentan gar nicht beurteilen, welche Spiele ich noch spielen möchte und nicht, weil sich auf verschiedene Weise meine Lebensumstände in den letzten Jahren geändert habem.

    Bleibt die Frage wieviel Brettspiel-News sind "gesund" und wieviel Kommerz steckt eigentlich im Hobby? Und kann man dieses Hobby leben ohne der Konsum-Seite zu viel Beachtung zu schenken?

    Ich sehe das nicht nur im Brettspielbereich, sondern auch in vielen anderen Hobbys (z.B. Nähen und P&P- sowie Liverollenspiel): Das Hobby selbst braucht Zeit, und wer die Zeit nicht hat (in vielen Fällen bedeutet das aber auch: wer sich die Zeit nicht nimmt!), ersetzt sein Hobby durch Konsum von Hobbyzubehör. Kaufen geht halt schneller als Benutzen, und sich ein Video über Neuheiten anzuschauen ist weniger aufwändig als das Hobby auszuüben. Leute haben dann das Gefühl, sich ihrem Hobby zu widmen, obwohl ihr eigentliches Hobby Konsum ist.

    (Sich selbst und) Andere Menschen zu Einsicht und Verhaltensänderung zu bewegen, ist sehr schwer. Nur drei von zehn Menschen, die durch eine Verhaltensänderung eine u.U. tödliche Erkrankung positiv beeinflussen können, gelingt dies. Da stehen die Chancen, dass jemand ein Spiel so behandelt, wie man selbst das gerne hätte, nicht gut.

    Das gilt doch eher für große Lebensveränderungen als für Mini-Änderungen im Verhalten ;) die kann man sehr wohl ändern. Ich passe mich ja auch an, wenn ich anderer Leute Haus betrete, auch wenn die Dinge anders machen als ich.

    Expedit war noch eine andere Hausnummer, die waren deutlich stabiler mit besseren Brettern. Aber natürlich kann man auch pfleglich mit Kallax umgehen. Nur belasten darf man sie halt nicht, weder das eine noch das andere. Ich habe das Gegenstück zu diesem Foto schon öfters in Echt sehen müssen...

    Mal ne blöde Frage: Was muss man mit dem Regal machen, dass das passiert? Wenn ich da einfach nur Sachen in die Fächer lege gibt es doch keine Querbelastung... :/

    Das Regal liegt quasi auf der Seite. Ich habe ähnliche Bilder schon öfter gewesen und soweit ich mich erinnere, war es immer so, dass die Leute fälschlicherweise die durchgängigen langen Bretter senkrecht aufgestellt haben und die kleinen Bretter (die eigentlich senkrechte Trenner sind) waagerecht eingesetzt - so ist das Ganze wesentlich weniger stabil. Und klar, Schallplatten sind i.d.R. schwerer als die meisten Brettspiele, ist ja weniger Luft drin, aber ich habe bisher bei jedem Kallax-Fail-Bild genau diesen Fehler gesen. Sprich: Die Leute haben sich nicht an die Anleitung gehalten.

    (sorry für die Threadnekromantie, aber es hat, soweit ich sehe, noch keiner den Fehler so konkret benannt und den muss ja keiner wiederholen ;) )

    Glenmore 2 und Cascadia wurden wegen „langweiliges Thema“ abgelehnt, ebenso wie Flügelschlag.

    Hat sie das Spiel schonmal ausprobiert oder lehnt sie es ungesehen ab? Dann würde ich ihr nämlich dringend empfehlen, es mal auszuprobieren - sehr viele Leute finden zunächst das Thema langweilig, sind danach aber vom Spiel begeistert.

    DnD ist meines Wissens auch in Deutschland extrem auf dem Vormarsch, was ich aber schade finde.


    Harry2017 Das sehen ja viele so und ich spiele gerne und das seit 1994. Damals MERS und DSA. Ich persönlich weiß auch, dass es funktioniert, ich mag es aber einfach nicht. Wenn man eh ständig vor den Kisten sitzt, finde ich es mega (!) anstrengend Abends da auch noch 4 Stunden vorzusitzen.

    Da sind die Leute halt unterschiedlich. Ich weiß von einigen, die im Home Office sind, den ganzen Tag vorm PC sitzen und überhaupt kein Problem mit Online-Rollenspiel haben.


    Wobei ich 4 Stunden auch lang finde; wir spielen ca. 2 Stunden am Stück.

    Meine Online-Runde von 2019 besteht wiederhin - leider zwischendurch von einem DnD-Spieler gehijackt, weshalb wir jetzt DSA und DnD abwechselnd spielen ;) Mit Curse of Strahd sind wir jetzt schätzungsweise halb durch. Hätte ich gewusst, dass das so lang ist, hätte ich gesagt, wir machen dafür ne eigene Runde auf, aber nuja ...


    Meine Erfahrung ist aber, dass es seeehr viel leichter ist, direkt online einzusteigen als eine bestehende Tischrunde online weiterzuführen (das ist mit der Mass Effect-Runde passiert). Dafür ist es wirklich schön, zumindest ein Hobby zu haben, das man auch in Pandemiezeiten ohne jegliche Einschränkung ausüben kann (auf die schon-immer-online-Runde bezogen).

    In einem Podcast (ich glaube es war Solo Manolo; sorry Sebastian, wenn ich falsch liege) wurde geäußert, dass die derzeit zunehmende Zahl an Katzen-thematischen Spielen ja damit zusammenhänge, dass Brettspieler, zumindest die multiludophile Fraktion, irgendwie Nerds sind und Nerds und Katzen zusammengehören.

    Das halte ich für ziemlichen Blödsinn. Es haben einfach sehr viele Leute Katzen, weil das nunmal beliebte Haustiere sind. Da liegt es nahe, dass auch viele Brettspieler Katzen haben und damit sicher empfänglich für Katzenthemen. Ist halt ne große Zielgruppe.


    Eigentlich alle meine Freunde sind Nerds, die Mehrzahl hat keine Katzen. Ich auch nicht, ich bin aber generell so gar kein Haustierfreund, egal ob Hund, Katze oder Vogelspinne.

    Die Aktion ist wirklich toll!

    Leider ist es bei solchen Wanderaktionen sehr oft so, dass Leute die Sachen nicht weiterschicken. Der häufigste Grund ist: Sie fanden die Aktion super, konnten sich selbst aber nicht eingestehen, dass sie eigentlich keine Zeit/Kapazitäten dafür haben. Klar, es können immer unvorhersehbare Dinge passieren, aber meiner Erfahrung nach liegt es selten daran, dass es nicht absehbar war, sondern eher daran, dass die Person nicht ehrlich mit sich selbst war.


    Es kann helfen, vorm Versand sehr eindringlich nachzufragen, ob die Person sich bewusst ist, dass sie dann in nächster Zeit den Verantwortung haben wird, das Teil weiterzuschicken und ob sie wirklich die Kapazitäten fürs Spielen und Weiterschicken hat. Aber Garantien gibt es leider nie.

    Ich muss doch schmunzeln was uns mittlerweile zum Stillstand bringt. In den 80er Jahren(meine Kindheit) waren das völlig normale Verhältnisse. Mehrere Tage oder auch Wochen 2 stellige Minusgrade, innen gefrorene Hauswände und auch Stromausfälle waren normal(DDR). Straßen waren immer schneebedeckt und wir haben Eishockey darauf gespielt. Und heute so ein Geschrei wegen Wnter während es Winter ist. Das was jetzt aktuell ist hatten wir vor 2 Wochen hier in Südbayern auch über Tage und das war sehr spannend zu fahren.

    Kommt drauf an, wo man wohnt. In Westfalen waren das noch nie "völlig normale Verhältnisse", hier gibts so alle 10 Jahre mal nennenswerte Mengen Schnee und das war in den 80ern nicht anders.

    Ebenso bei 'Castles of Mad King Ludwig', wo ist das ,mad' hin im Deutschen? Vermutlich wollt man nicht den Begriff verrueckt verwenden, aber wer weiss... Es bleibt ein Geheimnis...

    Da spielt vielleicht schlicht die Länge eine Rolle: "Castles of Mad King Ludwig" - 7 Silben. "Die Schlösser des verrückten König Ludwig" - 11 Silben.


    Das passt auch generell zum Thema: Englisch lässt sich oft kürzer und knackiger formulieren, für die deutsche Sprache braucht man mehr Platz und das hört sich gerne mal umständlicher an.

    Außerdem hat Englisch so eine coole, moderne Konnotation bei den meisten Leuten - was klingt ansprechender, "Escape" oder "Entkommen"? Letzteres wirkt eher altbacken und klingt für mich nach einem Kinderspiel (oder nach einem kleinen, seichten Spiel für Erwachsene).

    Der internationale Aspekt wurde ja bereits erwähnt :)

    Ich glaube, du meinst etwas anderes als den Endowment-Effekt (in dem es ja nur um Besitz, nicht um Preis geht), aber auch für das genannte Phänomen gibt es Studien. mir fällt bloß grad der Name nicht ein ...

    Aber ja, Menschen tendieren dazu, teure Dinge besser einzuschätzen. Teure Placebos wirken z.B. besser als billige ...


    Wichtig: Das sind Tendenzen. Es ist nicht so, dass man jedes billige Teil automatisch für schlecht und jedes teure Teil für grandios hält. Solche Effekte lassen sich nicht gut nur anhand persönlicher Erfahrungen feststellen, das wäre nur Anekdotenwissen.

    Ich kaufe absolut niemals etwas übers Handy, daher ist die Frage so für mich nicht zu beantworten (meine Mitspieler auch nicht, soweit ich weiß), aber Concept hätte ich sofort gekauft, wenn ichs tun würde ;)

    Ist auch das Spiel, das bisher alle Wenigspieler unheimlich begeistert hat (ich bin zumindest Gelegenheitsspielerin, aus verschiedenen Gründen).

    Was brettundpad sagt (ich wollte gerade genau das gleiche schreiben :D).

    Wenn man die Umwelt schonen will, wäre es besser, pro Jahr 2 Spiele mit Plastikminiaturen zu kaufen als 200 mit superökologischem Material.

    Und: Auch nachwachsende Rohstoffe sind nur begrenzt verfügbar. Es ist keine Lösung, all die Massen an Plastik, die auf den Markt geworfen werden (nicht nur für Brettspiele, sondern auch für alles andere), einfach durch Pappe und Holz zu ersetzen. Die Lösung wäre, sehr viel weniger zu konsumieren.


    Ich bin nur Gelegenheitsspielerin und habe daher natürlich leicht reden; meine "Sünden" betreffen andere Hobbys ;) aber mir fällt als eher Außenstehende gerade im Brettspielbereich die sehr starke Konzentration auf immer Neues auf und gerade das ist nunmal von sich aus nicht sonderlich nachhaltig.

    Ich empfehle dazu diverse Podcasts anzuhören. Die Anleitung ist top - insofern sie das komplette Spiel erklärt. Etwas was die Originale Anleitung nie tat. Immerhin ist diese überarbeitete Anleitung so gut, dass sie nun die weltweite Anleitung ist, weil Ignacy sie rückübersetzen lies.

    Der Grund, warum viele so krasse Probleme mit der Anleitung haben, ist nicht die Anleitung, sondern das Spiel. Ungefähr eine Million Regeln und noch mal so viele Ausnahmen. Die Anleitung kann da nix dafür, und ja, ich sage das sie nicht schlecht geschrieben ist.

    Ich als Gelegenheitsspielerin fand die Anleitung von RC gut verständlich. Ich hatte nur etwas Probleme, mir alle Regeln zu merken und habe vermutlich erst beim dritten Mal alles beachtet (also ... hoffentlich), aber an der Anleitung lag das nicht.


    Schlimm finde ich die Regeln von Fiese Freunde, Fette Feten (2F-Verlag): Erst werden kleinteilig alle Sonderregeln aufgeführt, danach erst das Spielprinzip ... ich finde das Prinzip an sich gar nicht kompliziert, aber durch die Anleitung muss ich mich jedes Mal wieder durchkämpfen, obwohl ich die meisten Regeln ja schon kenne.

    Es hängt vielleicht vom Bereich ab. Foren zu absoluten Mainstream-Themen wie Filmen besuche ich nicht. Aber ich bin in einigen sehr verschiedenen Nischenbereichen unterwegs und da bleiben in manchen Bereichen leider nicht 3, sondern 0 Foren übrig, auch die größten, weil die meisten zu Facebook abwandern und zuwenige übrig bleiben.


    Ich glaube nicht, dass es am Verhalten der User liegt. Das hat sich m.E.n. nämlich nicht verändert.

    An wem liegt das denn dann, wenn nicht an den Usern? Denn die besuchen ja offensichtlich lieber Facebook, als ein Forum. Wenn tatsächlich der Bedarf an einem Forum da wäre, würde ja eines bleiben. Denn - sind wir mal ehrlich - diverse Anbieter von Webspace, wie Strato zum Beispiel, bieten ja nicht nur den Webspace an, sondern sogar eine vollautomatisierte Installation eines Forensystems, so dass dem zukünftigen Forenbetreiber eigentlich nur bleibt, sich ein hübsches Theme auszuwählen und die verschiedenen Boards zu parametrieren - was heutzutage für ein (einfaches) Forum wirklich pillepalle ist...

    Von daher: Warum richtest Du also für Dein Nischen-Interesse nicht ein Forum ein, wenn doch die User dieselben geblieben sind und ein Forum möchten?

    Oh, das habe ich wohl zu vage formuliert: Mit "Verhalten der User" meinte ich Platzhirschgehabe, nicht Nutzungsgewohnheiten. Weil hier ja Leute negative Stimmung etc. angesprochen haben.

    Das Verhalten der User i.S.v. "durch Facebook scrollen statt Foren lesen" hat sich ja definitiv verändert.

    Für jede speziellere Fachdiskussion kommt man jedoch nicht um ein Forum herum. Meine Meinung. Aber wie FB zersplittert, so ist auch die Forenlandschaft zersplittert - gefühlt hat vor 10 Jahren jeder, der wollte, ein Forum zu seinem Hobby geöffnet. Diese Foren brechen nun aber weg. Im Laufe der Jahre konzentrieren sich die Foren auf die führenden Platzhirsche (nicht böse gemeint), die schlecht besuchten kippen und veröden.

    Ich finde den Prozess gut. Wenn es nur noch 3 Foren gibt, in denen sich Hobbyisten austauschen, und nicht 30, profitieren ja alle davon.

    Es hängt vielleicht vom Bereich ab. Foren zu absoluten Mainstream-Themen wie Filmen besuche ich nicht. Aber ich bin in einigen sehr verschiedenen Nischenbereichen unterwegs und da bleiben in manchen Bereichen leider nicht 3, sondern 0 Foren übrig, auch die größten, weil die meisten zu Facebook abwandern und zuwenige übrig bleiben.


    Ich glaube nicht, dass es am Verhalten der User liegt. Das hat sich m.E.n. nämlich nicht verändert.

    Ich stimme dem Beitrag von mafti voll und ganz zu - meiner Ansicht nach sind Smartphones Hauptverursacher des Forensterbens. Inzwischen haben gar nicht so wenige Leute ausschließlich ein Smartphone (und vielleicht noch ein Tablet), keinen Computer/Laptop mehr - das bietet sich fürs Schreiben von Texten nicht an und auch fürs Lesen von längeren Texten nicht so. Instagram Durchscrollen und das Verteilen von Likes dagegen ist kein Problem. Dafür sind die Dinger halt gemacht.


    Für mich eine unschöne Entwicklung, weil ich gern lange Texte lese und schreibe und mein Smartphone keine Sekunde länger nutze als nötig (mir haben meine Eltern mal eins zu Weihnachten aufgenötigt, sonst hätte ich immer noch keins).

    Nach einem traurigerweise wirklich spielarmen Jahr habe ich um den Jahreswechsel herum doch noch ein paar Spiele geschafft :)


    Ich habe jetzt einen Freund, der Brettspiele (auch lange, komplexe, im Gegensatz zu meinem Freundeskreis) mag. Er hat mir #RobinsonCrusoe zu Weihnachten geschenkt und wir haben es gleich ausprobiert. Das erste Szenario haben wir knapp geschafft, aber definitiv nicht alle Regeln beachtet - ich lese gerade die Anleitung nochmal gründlich durch, um zu gucken, was wir noch alles übersehen oder vergessen haben ...

    An sich hat uns das Spiel aber sehr gut gefallen und wir freuen uns schon auf die weiteren Szenarien!


    Dann haben wir es nochmal mit der dritten Legende von #DieLegendenvonAndor gespielt. Und sind wieder kläglich gescheitert. Ich habe alle Legenden schonmal geschafft (die dritte aber nicht mit zwei Spielern) und möchte meinem Freund alle Legenden des Grundspiels zeigen, bevor wir mit dem zweiten Teil weitermachen, aber ob wir jemals über Nummer 3 hinauskommen ...

    Das Spielprinzip finde ich nach wie vor super :)


    Zwischendurch: #Upstairs (von den Kleinen Feinen aus der Spieleschmiede). Habe ich bisher nicht oft gespielt, zu zweit ist es auch nicht so überragend. Vielleicht behalte ich es auch nur, weil es so klein und niedlich ist und echt keinen Platz im Spieleschrank einnimmt ...


    Bevor die Silvestergäste kamen, haben wir noch eine Partie #Colosseum geschafft. Von der Optik bin ich Jahre nach dem Kauf immer noch hin und weg und der Mechanismus gefällt mir sehr. Ich frage mich aber schon etwas, ob es nicht langweilig wird, wenn man es schafft, Colosseum öfter zu spielen - sooo viel Auswahl an Programmen gibt es halt nicht. Na ja, für ein gelegentliches Spiel bin ich trotzdem zu haben.


    Am Silvesterabend haben wir #VillendesWahnsinns (die alte Version) gespielt. Mein Freund war der Bewahrer und wir waren 5 Ermittler. Das Spiel ist toll, aber wir haben bestimmt 5 Stunden gespielt, da hätten sich eher kürzere Partyspiele angeboten. Na ja, nächstes Mal bin ich schlauer.


    Meine Schwester ist Neujahr noch etwas geblieben und wir haben #DerUntergangvonPompeji gespielt. Meine Schwester hat gewonnen (irgendwie gewinnt sie bei diesem Spiel immer). Mir gefällt auch nach 15 Jahren das Prinzip, die Leute erst einziehen und dann fliehen zu lassen, immer noch ... ich mag den Laufmechanismus (so viele Felder ziehen, wie Figuren auf dem Feld stehen) und man sagt mir eine diebische Freude dabei nach, die Figürchen der Mitspieler in den Vulkan zu werfen ...


    Zu guter Letzt haben wir noch zu dritt #Pandemie gespielt (ebenfalls die alte Version). Und überraschend schnell und leicht gewonnen - das Spiel kam mir nach Robinson Crusoe auch erstaunlich simpel vor. Vielleicht haben wir inzwischen oft genug gespielt, um doch mal den Experten-Modus zu nehmen. Oder es war einfach Glück.


    In diesem Jahr schaue ich mich mal nach komplexeren Spielen für zwei um, wo ich endlich einen Mitspieler dafür habe.:S

    Weder die Aussicht aus dem Fenster noch das Buch fordern mich aktiv auf, mich mit ihm zu beschäftigen - das Handy schon.

    Das sehe ich anders. Man muss da nicht draufsehen und stummschalten kann man die Teile auch. Ist halt immer die Frage was einem wichtiger ist.

    Wenn man nicht aufs Handy schaut und es stumm schaltet, dann hat man es doch sowieso nicht auf dem Tisch liegen? Wozu denn auch?

    Ein ausgeschaltetes, ignoriertes Handy auf dem Tisch wäre mir allerdings auch ziemlich egal. Die Mitspieler, die ihr Handy permanent in der Hand haben und durch Facebook o.ä. scrollen, wenn sie nicht am Zug sind, oder alle 2 Minuten eine Nachricht bekommen, lesen und beantworten, stören mich dagegen sehr.

    Am liebsten hätte ich, wenn alle ihre Handys beiseite legen während des Spiels. Ich hasse es, wenn Leute während jeder noch so kurzen Downtime ihr Handy in der Hand haben - das signalisiert: Ihr Mitspieler seid mir zu langweilig, ich suche mir anderweitige Beschäftigung. Klar, wenn man auf eine wichtige Nachricht wartet, ist das ok, aber i.d.R. ist das Handy Zeitvertreib und belanglose Kommunikation, kein wichtiges Element.

    Wenn ich irgendwo zu Besuch bin oder im Restaurant oder beim Spielen, bleibt mein Handy in der Handtasche außer Reichweite, wenn möglich, ausgeschaltet.

    Die Frage ist: lasse ich mich ablenken?


    Falls ich einem Spieler das Smartphone abnehmen muss dann sollte ich mir überlegen ob das Spielen mit ihm lohnt. Wenn ich dem das Telefon abnehme schaut er vielleicht aus dem Fenster oder er fängt am Tisch an zu quatschen oder sonst etwas (auf einem Spieletreff habe ich mal einen Mitspieler erlebt der während der Partie den Spiegel gelesen hat).

    Den Vergleich finde ich unpassend (auch wenn es schon reichlich seltsam ist, während der Partie zu lesen, außer vielleicht, es handelt sich um die Anleitung ;) ). Das Handy ist halt eine aktive Ablenkung. Weder die Aussicht aus dem Fenster noch das Buch fordern mich aktiv auf, mich mit ihm zu beschäftigen - das Handy schon.

    Sich mit den Mitspielern zu unterhalten halte ich dagegen sogar für positiv. Man muss sich doch am Tisch nicht anschweigen?

    The Orville hat ein schönes Star Trek Feeling. :)

    Das stimmt, das entspricht ziemlich dem Flair der älteren Star Trek-Serien - aber ich habe bei der Serie schon gemerkt, dass ich diese Serien langweilig fände, wenn ich sie heute zum ersten Mal anschauen würde. Ohne den Parodie- (und Nostalgie-)Faktor hätte mich The Orville nämlich eher gelangweilt.


    Ich mochte übrigens sowohl Discovery als auch Voyager. Aber Enterprise nicht. Bin sehr gespannt auf die neue Serie!

    Ich habe um die Jahrtausendwende mit Star Trek-Chatrollenspiel begonnen (ohne Regelwerk) und dort Freunde kennen gelernt, die mich in die schöne Welt der Rollenspiele und Brettspiele eingeführt haben (so! Da habt ihr euren Themenbezug! :P)

    Mit denen habe ich einige Male DSA gespielt und auch andere Systeme (Shadowrun, Vampire - da sind wir nie über die Charaktererstellung hinausgekommen - und Arcane Codex) kennengelernt; später habe ich sporadisch mit Leuten, die ich im Liverollenspiel kennengelernt habe (dort kann man übrigens auch prima (simple) Brettspiele spielen. 2 Hobbys auf einmal! Gerade bastle ich mir eine Can't Stop-Version fürs Larp :)) DSA und noch öfter Midgard gespielt, weil einer meiner Kumpels seit Jahrzehnten Midgard-Fan ist.

    Allerdings war das nie eine wirklich regelmäßige Runde, weil eben alle mindestens eine Stunde entfernt gewohnt haben (das Problem habe ich auch mit Brettspiel-Mitspielern ...).


    Inzwischen schließt sich der Kreis für mich wieder - jetzt spiele ich Rollenspiel in Onlinerunden :) kann man auch unter der Woche machen, zwar nur 2-3 Stunden, aber dafür eben regelmäßig. Klar ist es "live" schöner, aber dafür wohnen meine Freunde halt zu weit weg und es fühlt sich tatsächlich gar nicht soo viel anders an. Mit Online-Brettspielportalen kann ich dagegen nicht so viel anfangen, da scheint mir die haptische Komponente wichtiger zu sein?

    Ich habe auch noch eine "Live"-Runde, Mass Effect nach einem uralten Regelwerk (Victor Galitzin) mit sehr vielen Hausregeln, aber da kommen wir nur alle 6-8 Wochen mal zusammen.

    Ich gehe da noch weiter. Mich nervt es generell, wenn Luft verpackt, verschickt und beim Händler gelagert wird und anschließend dann auch noch Platz in meinem Regal wegnimmt. Am schlimmsten fand ich das bislang bei #LoveLetter. Die paar Karten, Marker und die Anleitung belegen ca. 10% der Schachtel. Das muss doch aus praktischen und ökologischen Gründen nicht sein und ich verstehe nicht, warum es anscheinend ökonomisch ist.

    Weil große Schachteln im Ladenregal besser gesehen werden und die Käufer für Spiele in großen Schachteln bereitwilliger mehr zahlen als für welche in kleinen Schachteln.

    Nervig finde ich das aber auch.


    Mich nerven schlechte Spielanleitungen auch am meisten, aber so richtig passt diese Option nicht zum Rest - ist ja ein inhaltliches Problem und der Rest betrifft nur das Material.