Beiträge von Dumon

    Volltreffer, würde ich sagen. Letzlich geht es um nichts anderes. 8o

    Richtig. Dazu kommt "mal eben mitnehmen, weil man eh schon anderes Zeug bestellt". Und an beiden Gründen ist nichts Verwerfliches dran.

    Vollkommen richtig. Verwerflich ist, wenn man dann rumjammert und FG Vorwürfe macht, weil sein persönliches, individuelles Shopping-Ideal nicht bedient wird. You. Personally. Are. NOT. Important. Get over yourself, and get over it! Der Rest ist echt nur "Mimimi".

    Dr. K - das "you" galt nicht dir, war ein verallgemeinerndes ebensolches...

    Was die Zugänglichkeit durch die Öffentlichkeit angeht, das hat eher was mit Öffentliche Meinung zu tun, und obwohl Social Media auf diese deutlichen Einfluss nehmen, ist das nicht die unmittelbare Zielsetzung, und daher bei der Frage nicht relevant.

    Ansonsten: Ja, soziale Netzwerke/Medien können natürlich auch nicht öffentlich sein

    Genau. Ich meinte es auch nur generell auf soziale Medien bezogen.

    Ehrlich gesagt, verstehe ich den Bohei um die Verfügbarkeit bei Online-Händlern hier nicht.
    Ja, manche (viele?) Online-Anbieter werden keine FG-Produkte mehr im Programm haben. Wie umständlich ist es dann für die Kunden denn, wenn sie einfach direkt zu FG gehen und dort im Shop kaufen? Wenn es nur um die Online-Verfügbarkeit geht, wo liegt das Problem? Mindestens eine Quelle gibt es doch, und die ist echt easy zu erreichen...
    ...oder geht es vielleicht doch einfach ums Geld, weil der Online-Händler "des Vertrauens" es nicht günstig anbieten kann? Denn sonst dürfte es echt wurscht sein. Und nein, das Argument "aber ich kaufe nur bei dem und dem Online-Anbieter" lass ich neben dem Gejammer, dass man es ja nicht online kriegt, absolut nicht gelten!

    Was die Verfügbarkeit angeht - natürlich werden ggf. in dem ein oder andern FLGS noch ein paar Exemplare sein, wenn ein Spiel bei FG nicht mehr verfügbar ist. Aber sich über Verfügbarkeit zu beklagen, ist da schon ziemlich absurd. FG produziert in kleinen Stückzahlen, wird nie so große Stückzahlen der Produkte produzieren, dass sie immer verfügbar sind. Das liegt in der Natur der Sache. Was bedeutet, dass FG selbst die Dinge im Angebot hat, so lange sie noch einigermaßen gut verfügbar sind. Danach sind sie eben aus, und werden (wenn sie gut laufen) nachproduziert, oder eben nicht. Bei einem Gesellschaftsspiel von allgemeinen Verfügbarkeiten zu sprechen, und diese zu verlagen, kommt mir schon ziemlich absurd vor...

    wozu würdest du ein öffentliches und ohne Registrierung einsehbares Forum zählen?

    Als ein Forum. Für den Rest fehlen mir die Vernetzung, kuratierung der Inhalte - ein Forum und etwas wie Facebook ist ja wohl was grundverschiedenes.

    Und selbst dann zählt es zum Bereich "Social Media". Sorry, dass ich dir da widerspreche.
    Das ist aber nur eine fachliche Einordnung. Ein Forum und X, Facebook, Instagram, Tiktok etc. decken andere Aspekte des sozialen Miteinanders ab, bzw. tun sie das auf andere Weise. Was die Zugänglichkeit durch die Öffentlichkeit angeht, das hat eher was mit Öffentliche Meinung zu tun, und obwohl Social Media auf diese deutlichen Einfluss nehmen, ist das nicht die unmittelbare Zielsetzung, und daher bei der Frage nicht relevant.

    Edit:
    Geschrieben, bevor ich den Rest las - ist ja eigentlich schon gesagt worden...

    Ich bin hin- und hergerissen bei diesem Spiel.
    Auf der einen Seite bevorzuge ich meine auf Yog-Sothothery basierenden Spiele in Englisch, auf der andren Seite bin ich ein großer Sammler der qualitativ richtig guten Mythos-RPG-Sachen (deutlich besser als die englischen Sachen von Chaosium, zumindest früher).
    Und dann möchte ich halt auch irgendwie nicht die Extras und Erweiterungen missen.
    Diese Last meiner First-World-Problems ist schier erdrückend!!!

    Falls jemand Platz für einen Mitpledgeling hat, oder gar eine Sammelbepledgung startet, wäre ich da wahrscheinlich mit bei...

    Sprich: wenn die Kunden das Lager leerküfen, bräuchte man das nicht.

    Kaufen Konjunktiv II Präteritum: Leerkauften. Sorry :S

    Ich verzeihe dir, dass du den Sinn der Variante anscheinend nicht verstundest. Und sollte es dies nicht sein, dann verzähe ich dir auch eine mögliche Unfähigkeit, den Korrekturzwang unter Kontrolle zu halten. Gesegnet seiest du. Nun gehe hin und korrigiere hinfort nicht mehr!

    Ich hatte Dumon so verstanden, dass ggf Bestellmengen und/oder Auflagenhöhen nicht immer zu den Kaufbereitschaften passen, weswegen Rabattaktionen nötig werden, wenn man gleichzeitig neue Ware bestellt. Wenn es jetzt nicht daran liegt, dass der einzelne zu viel bestellt, dann ist ja eher die Auflage zu hoch. Aber für einen akzeptierten Preis wiederum braucht es ja erst eine gewisse Auflagenhöhe 🤔

    This!

    Und ständige Verfügbarkeit ist so eine Wahnsinnsvorstellung, die wir uns in den letzten Jahrzehnten angewöhnt haben. Nichts sollte ständig verfügbar sein, denn dann muss am Ende des Tages (und das oft wortwörtlich) viel zuviel entsorgt werden! Ich bin froh, dass zumindest (auch wenn das jetzt nur bedingt mit dem Thema hier in Zusammenhang steht) ein Teil der Supermärkte den Schuss gehört haben, und nicht mehr Unmengen an Frischware im Lager haben bzw. bis kurz vor Ladenschluss, oder auch zu jeder Jahreszeit, alles verfügbar haben und anbieten.

    Diese Idee, dass alles jederzeit verfügbar sein sollte, ist meines Erachtens sowas von daneben, die sieht die Fahrspur nicht mal mehr mit einem Fernglas...

    Rabattaktionen erfüllen im Handel auch einige wichtige Funktionen. Gäbe es sie nicht, gäbe es die sich ständig verändernde Vielfalt an Spiele än nicht - jeder Artikel blockiert letztlich beispielsweise auch (endlichen) Platz. Im Laden oder Lager.

    Ähm.
    Du zäumst da den Schuh von hinten auf. Umgekehrt wird ein Pferd draus.
    Gäbe es das Platzproblem im Lager nicht, gäbe es keine Rabattaktionen!
    Sprich: wenn die Kunden das Lager leerküfen, bräuchte man das nicht.

    Ja, echt. Ich schrieb ja nicht "alle Verlage", sondern "viele Verlage". Natürlich gibt es Verlage wie Queen Games, denen zum Beispiel die Händler egal sind. Aber viele Verlage schauen natürlich danach, dass sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter und die Händler zufrieden sind, weil nur das dauerhaften Erfolg garantiert.

    Das ergibt für mich keinen Sinn - außer jetzt Queen Games zu separieren. Das Wohlergehen der Mitarbeiter oder der Spieler hat nichts mit der Beziehung zu Händlern zu tun. Auch nicht in Konsequenz - oder verstehe ich dich da falsch?

    Das waren nach meinem Verständnis separate Punkte, die er ansprach. Ich glaube, da verstehst du ihn tatsächlich falsch...

    Da steht, wie er ja auch schon schrieb, weniger der absolute Profit-Gedanke dahinter, sondern eher der: "Wie haben wir alle - Mitarbeiter, Verlag, Kunden, Verkäufer - am Meisten davon". Das ist auf dem Markt ein (leider) eher ungewöhnlicher Ansatz für ein Unternehmen.

    Das sehe ich anders, genau diesen Ansatz verfolgen IMHO sehr viele Verlage.

    Fragezeichen als "ach, echt?" gemeint. Nicht sarkastisch, sondern stattdessen überrascht. Und würde mich freuen, wenn dem so wäre. Bin aber noch etwas skeptisch, da ich etwas andere (anekdotische) Erfahrung gemacht habe...

    Man muss halt dazu wissen (und auch glauben), dass Ben2 jedesmal abwägt, was für ihn ein vernünftiger, zumut- und machbarer Verkaufspreis ist. Da steht, wie er ja auch schon schrieb, weniger der absolute Profit-Gedanke dahinter, sondern eher der: "Wie haben wir alle - Mitarbeiter, Verlag, Kunden, Verkäufer - am Meisten davon". Das ist auf dem Markt ein (leider) eher ungewöhnlicher Ansatz für ein Unternehmen.

    Ich gebe dir prinzipiell recht.
    Und leider kommen auch manche Fragen so ganz anders rüber, als intendiert (*entschuldigend in Richtung Kertwang blick*).

    Allerdings gibt es halt doch teilweise Fragen, die der viel-zitierte "gesunde Menschenverstand" schon als unziemlich verstehen würde, wenn man mal über die eigene "Will-ich-aber"-Situation hinaus denkt (weniger ich, mehr wir alle, wäre da manchmal schön). Und dann gibt es leider entsprechend unangebrachte Vehemenz und Beharrlichkeit (oder Störrigkeit). Und letztlich leider auch nicht selten "Entitlement Issues".

    Alle, die Fragen in einem Rahmen stellen, der nicht gleich (ab)wertend ist, und die nicht indirekt vermitteln "da MUSS jetzt aber Klarstellung und Information folgen" oder "ich habe das Recht, das zu wissen", werden ja von Ben2 beantwortet, so gut es eben möglich und sinnvoll ist. Gegen Personen, die auf diese Weise Fragen stellen, wird eher selten geschossen. Oder unbeabsichtigt, oder aufgrund von Missverständnissen. Leider geraten sie dennoch gelegentlich ins Kreuzfeuer, und werden dann zu Kollateralschaden... :(

    Mein Volksschulabschluss ist großartig. Hängt bei mir an der Dartscheibe.
    Meine Metaphern sind bewusst nicht immer passend gewählt, da ich das als langweilig empfinde. Dennoch sollte sich eigentlich immer erschließen, was ich meine.
    Mein Ton liegt meist irgendwo zwischen F und f'' (je nach künstlerischem Anspruch).
    Meine Form ist generell eher unpassend - ich bin oft und gerne ein Quader, der nicht ins runde Loch passt...
    Meine Farbe verrat ich nicht.
    Meine Art? Ein Vollzeitjob, die aufrecht zu erhalten!

    Das alles natürlich nur im Rahmen der Duldung des edlen Hausherrn. Wie es einem Narren gebührt...

    Wenn die Händler mit diesen Informationen (ob halbgar oder ganzdurch) hausieren gehen, oder in Vertrauen ihren Freunden mitteilen, die es dann von den Dächern krakeelen, ist es ein händlergemachtes Problem, dass diese Infobits umherschwirren und verwirren. Denn eigentlich sollten diese die Info auch nicht so herausgeben! Und da muss auch nicht extra "Top Level Clearance - For Your Eyes Only" drauf stehen, dafür, das sollte jeder Händler selbst wissen.

    Das verhindert natürlich nicht, dass bestimmte Individuen, die aus dem Raster fallen und denen wegen unsanftem Aufprall jetzt das Popöchen schmerzt, ihrem Trotz durch Protestheulerei Luft machen.

    Der Fehler liegt aber dort, nicht bei dem Verlag, den sie so mit eigenem Rektalprodukt beschmutzen wollen. Und der Verlag muss da auch nicht aufwischen, geschweige denn Windeln wechseln.


    Mal ganz davon abgesehen - die Idee, dass irgend ein Kunde ANRECHT auf Informationen hat, ist so grundlegend falsch, dass ich mich manchmal frage, ob besagte Kunden ihren Volksschulabschluss an der Schießbude der Dorfkerb erzielt haben...

    Ich diskutiere nicht, ich konstatiere!

    Und das ist so wertvoll wie mein Post. ;) ^^

    Natürlich ist das kein wertvoller Post. Genau wie dieser hier auch nicht. Aber wenn mir jemand nachsagt (und zwar kurz nach meinem Post), ich würde diskutieren, ohne dass ich das tue, dann lass ich das so nicht stehen. :)

    Ich bin aber auch nicht unbedingt dafür bekannt, dass alle meine Posts wertvoll sind... :jester:

    Alle, ALLE anderen Aussagen, Meinungen und Klagen hier im Thread sind, ehrlich gesagt, komplett irrelevant. Keine davon wird an der Situation was ändern, und viele sind eh nur schlecht kaschiertes Mimimi!

    Das ist zwar richtig, aber doch jetzt nicht überraschend. Es gibt doch hier keinen Thread mit einer reinen Info, ohne dass direkt eine Debatte darüber ausbricht, warum das doof ist oder nicht funktionieren kann.

    True. Auch, dass das sonst kein Forum wäre. Andererseits nervt das Im-Kreis-Drehen auf Seite fünf schon irgendwie. Hart.

    Aber eigentlich muss ich ja nur noch drei oder vier Seiten warten, dann kann ich wieder irgendwo Öl ins Feuer kippen und kichernd wegrennen, wenns dann so schön lodert und zischt!

    Ohne die Änderungen, die der Verlag initiiert hat, kann der Verlag seine Arbeit nicht mehr so machen, wie er das für richtig und wichtig ansieht.


    Das ist eigentlich die einzige valide Info hier im Thread. Ob das "wie" der Arbeit den Kunden gefällt, werden sie durch ihr Kaufverhalten zeigen.


    Alle, ALLE anderen Aussagen, Meinungen und Klagen hier im Thread sind, ehrlich gesagt, komplett irrelevant. Keine davon wird an der Situation was ändern, und viele sind eh nur schlecht kaschiertes Mimimi!

    Uii. Dann musst du schon eine sehr rosarote Brille aufhaben...

    Habe Räuber der Nordsee und Architekten des Westfrankenreichs. Ordentliche Qualität der Boards und Karten.

    Bei Schlafende Götter ist die Übersetzungsqualität der Anleitung verdammt gut.

    Auch bei Teotihuacan sehe ich keine Qualitätsprobleme. :/

    Bei Terraforming Mars ist die Qualität überhaupt nicht gut (finde die Karten allerdings bei Aeon's End auch dünn).

    Die Materialqualität kann man als lokalisierender Verlag nur bedingt beeinflussen. Eher nicht. Da muss man dann halt überlegen, ob man ein Spiel trotz der vielleicht nicht so geilen Qualität macht, oder nicht...

    Ich würde es für mich eher so formulieren: Neuheiten kaufe ich für solche Preise nur noch extrem selektiert ein Jahr nach Erscheinen, wenn sie bestens bekannt sind und ich sie idealerweise auch mal irgendwo mitspielen konnte. Ansonsten spiele ich die 250+ guten und sehr guten Spiele, die ich schon habe.

    Laut BGG besitze ich exakt acht Spiele aus 2023 und später. 4x Crowdfunding, 2x Messe-Pre-Order für Essen letztes Jahr, 1x Gebrauchtkauf und nur exakt 1x Neukauf außerhalb von Sonderaktionen. 3 der 8 Titel waren Neuauflagen oder Varianten von Bekanntem, was schon da war.

    Dann bist du ohnehin nicht Teil der anvisierten Zielgruppe von Frosted Games. Oder anders: dein Kaufverhalten ist zu selektiv, als dass es das Angebot von Frosted signifikant beeinflussen sollte.

    Ich verstehe ja, wenn Verlage hohe Preise verlangen müssen, um die eigenen Kosten zu decken. Aber das vorhandene Geld bei den Käufern wächst halt nicht im gleichen Maße wie die Spiele-Preise in die Höhe klettern, und das wird das dann eigentlich zwangsweise dazu führen müssen, dass weniger neue Spiele verkauft werden. Das Ganze hat dann auch ein paar Nebeneffekten, die vielleicht noch nicht jedem klar sind, wie z.B. dass man in Foren kaum noch Hilfe für besonders hochpreisige Titel bekommt, weil's eben kaum jemand mehr auf Verdacht kauft und die Verbreitung der Spiele damit viel geringer ist als in früheren Zeiten.

    Dafür sind die Servicemöglichkeiten der Verlage an sich, und damit das Erreichen des Kunden direkt, in den letzten Jahren besser und umfangreicher geworden. Und Kunden gehen mittlerweile eher auf den Discord-Server von Frosted Games, um sich dort Hilfe zu holen, als in "Fachforen". Zumal es dabei ja auch nicht um Mods und Pimpen und spezifische Basteleien an oder mit Produkten geht, sondern um generelle "Funktionsfragen". Zumeist.

    Das Forum ist für eine geringe Menge der Grundgesamtheit an Frosted-Kunden die Anlaufstelle für Fragen. Das sind zumeist diejenigen, die eh schon in besagtem Forum unterwegs sind. Überschätze da mal die Signifikanz der Foren und der dort sich aufhaltenden "Koryphäen" nicht.

    Wie Ben schon sagte, klettern damit die Preise nicht in die Höhe - sie werden nur nicht direkt gedumpt und gedrückt. Und der Preisverfall wird damit auch aufgehalten. Damit werden Kunden zurechtkommen müssen. "Geiz ist geil" ist da halt nicht so drin. Das führt dann mehr zur Überlegung "ist mir das Spiel den Preis wert" und weniger zu der Entscheidung "ach, für DEN Preis kann man es mal kaufen". Ich begrüße das sehr.

    Damit fährt Frosted eine andere Politik als so manch anderer Verlag, das stimmt. Aber Frosted hat auch einen anderen Ruf bezüglich der Produkte, die sie machen - und WIE sie sie machen. Und ich denke, das passt ganz gut zusammen!

    Wenn man Zwischenschritte (i.e. Großhändler) ausschaltet, spart man Kosten. Davon profitiert definitiv der Verlag, und wenn er es sich zur Aufgabe macht, kann auch der jeweilige Shop davon profitieren (Thema Preisgestaltung). Nachteilig für den Einzelhandel ist dabei zunächst mal, dass es schwieriger ist, die Titel zu bestellen, denn über den Großhändler ist weniger Aufwand, und definitiv bequemer. Vorteil für diejenigen, die sich die Arbeit machen: sie können Titel anbieten, die andere Anbieter nicht haben.

    Beispiel Mainz: wir haben hier einen großen, traditionellen Spieleladen, der eine große, breite Kundenbasis beliefert, und einen Spieleladen, der quasi der "Laden für Viel- und Gelegenheitsspieler" ist, in der Reihenfolge. Der also auch auf Spiele mit kleinerer Zielgruppe setzt. Ersterer wird sich dadurch für Spiele von Frosted Games überhaupt nicht mehr interessieren (weil zu umständlich, sie zu bestellen, und ggf. die Marge zu gering), bei letzterem weiß ich es natürlich nicht genau, aber er hat z.B. auch Spiele von 2F im Programm. Und die fahren schon seit Jahren ein Ding jenseits des Großhandels, wenn ich mich nicht täusche. Kann mir daher also vorstellen, dass der Laden (der der kleinere ist) auch weiterhin Produkte von Frosted Games führen wird.

    Ohne Zwischenschalten von Großhändlern bleiben die Preise für Spiele auch einigermaßen stabil. Das ist eine größere Sicherheit für die Handelspartner. Für die Kunden hingegen bedeutet es, dass sie dasselbe Spiel nach einem Jahr eben NICHT zum halben Preis kriegen. Für die, die darauf spekulieren, hab ich nur ein "Nä-nä-nä-nä-nä" übrig. :)

    Und was die "Bedingungen" der Shops angeht - das wird sich wahrscheinlich einerseits über die Hürde der Direktbestellung selbst steuern, zum Anderen aber kann ich mir vorstellen, dass das auch davon abhängig ist, was/wie der Shop sein Programm anbietet, wieviel er abnehmen kann, etc. Aber da hab ich dann zu wenig Ahnung von...

    Und meines Erachtens ist auch gute redaktionelle Bearbeitung etwas, das im Idealfall im Dialog mit Übersetzer und Lektor geschieht. Das kann auch durch ein Back-and-Forth der Daten mit entsprechenden Bearbeitungskommentaren etc. gewährleistet sein.

    Mal ganz davon abgesehen, dass Übersetzungen auch im Bearbeitungsprozess eines Produktes schon "vor"angefertigt werden können. Sprich: Produkt UND Text ändern sich noch, aber der Übersetzer wird nicht mehr hinzugezogen, weil das Lektorat und Redaktion selbst leisten können. Da hat der Übersetzer weder das Recht, selbst nochmal Hand anzulegen, noch ist sein abgegebenes Werk "inviolable".

    Übersetzen ist ein kreativer Prozess, und bedeutet viel mehr, als nur ein Wörterbuch benutzen zu können, und die Sprache halbwegs zu verstehen/beherrschen. Als langjähriger Übersetzer bin ich daher auch dafür, dass man die Arbeit von Übersetzern deutlicher hervorheben und mehr wertschätzen sollte. Allerdings empfinde ich alles, was darüber hinausgeht, als absurd und albern. Übersetzer liefern kein Endprodukt*, sondern ein Versatzstück eines im Arbeitsprozess befindlichen Produktes, und als solches sollte es auch behandelt werden.

    *Ausnahmen bilden hier (bis zu einem gewissen Grad) nur Produkte, in denen der Text einziger Inhalt und Selbstzweck ist, sprich: Literatur u.Ä.
    Auch da jedoch weiß ich, dass das Lektorat da manchmal noch alle Hände voll zu tun.

    Übersetzer habe nie das letzte Wort über die Veröffentlichung. Da kann noch einiges passieren.

    Jein, wenn man etwas etablierter ist und immer gute Arbeit abliefert kann man da schon das letzte Wort bekommen. Immerhin steht man mit seinem Namen auch für die Qualität der Texte ein.

    Nope.
    Das ist nicht eine Sache, die an der Etabliertheit der Übersetzer oder der Qualität von deren Übersetzung hängt. Das liegt allein in den Händen des Verlags.

    Und wenn ein Redakteur eine Übersetzung nicht mehr anfasst, gegencheckt und ggf. anpasst, ist das in meinen Augen ein deutlich schlechteres Qualitätsmanagement.
    In die Rolle eines Redakteurs versetzt, würde ich das IMMER machen. Und wenn ich der Meinung wäre, etwas ist besser als der Vorschlag des Übersetzers, dann wird der Vorschlag des Übersetzers verändert. Ganz egal, wie etabliert, wie gut er ist oder wie viele Qualifizierungen er hat. Übersetzungen sollten nie finale Texte sein bzw. als "druckfertig" akzeptiert werden!

    Because beef makes for good broth, good patties, and is in its entirety just yum!

    Ich leite übrigens sehr gerne Horror-Rollenspiele, und für mich kann es da nicht perfide und verdreht oder (wie andere sagen würden) "krank" genug sein. Da können sich kriegerische oder gewalttätige Auseinandersetzungen gerne wieder ihren Schlüpper hochziehen und kuscheln gehen...
    :kuschel: :kuschel: :kuschel: :engel: :engel: :engel:

    Ich erinnere mich mit Grausen an die deutsche Spielregel von Rockwell zurück (Sit Down!). Hatte vor der Messe, auf der es erschien, die deutsche Spielregel gelesen, und dann sogar aufgrund der grauenhaften Fehler darin den Verlag angeschrieben. Ich meine sogar, mich auf der Messe am Verlagsstand mit jemandem vom Verlag darüber unterhalten zu haben. Anscheinend haben sie es nicht für nötig befunden, nachzubessern, denn die Spielregel findet sich immer noch auf BGG.

    Der Fehler, der mir bis heute im Hirn stecken geblieben ist, ist folgender Satz:
    "Die Spielfigur “Bohrrunde” wird auf das erste Feld der Leiter aus Kreisen gesetzt."

    Man sehe sich dazu den zugehörigen englischen Satz an (Original wäre französisch, aber das beherrsche ich nicht):
    "Move the Drilling Round pawn to the first space of the drilling track."

    Und nun, zur maximalen Verwirrung - der "drilling track" zeigt weder Leitern noch Kreise. Er zeigt ausschließlich Loren:


    Man nehme dazu die "36 Steine 'Realisierung' (36 Achievement tiles)", die "Würfel, die Rohstoffe darstellen" (Ressource cubes) und "'Subunternehmer'-Würfel" (Subontractor Dice), diverse andere "Steine" (tiles), die vor Abscheu zur Fratze verzerrten "Mienenschacht-Felder" (sind auch tiles) sowie die unglaubliche Leistung, in eine 30x30-Schachtel einen kompletten "Paravent" reinzubekommen (player screen).

    Ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn sich die "Kollegin" (ich kann nicht anders, als das infrage zu stellen) mit der Materie oder dem Spielemetier nicht auskennt, sich wahrscheinlich über den Text an sich hinaus nie mit dem Spiel selbst beschäftigt hat, und ein Wörterbuch nutzte, ohne wirklich zu wissen, wie man ein Wörterbuch richtig benutzt.