Beiträge von Dumon

    Ich fahre zwar selbst nicht zur SPIEL, aber glücklicherweise hab ich ein paar Helferlein

    Und die Demospiele spielen sie für dich Probe und berichten dann direkt an dich? ;)

    Nicht alles, was mich auf der SPIEL interessiert, wird auch auf der SPIEL gekauft (oder von ihr mitgebracht). Einiges vorher, einiges hinterher. Und egal, ob ich da bin oder nicht - hinterher wird es sicherlich mehr Informationen über diese Spiele geben. Dass Interesse besteht, heißt ja nicht: muss ich auf der SPIEL sehen...

    Da sieht es nach meinem Informationsstand schlecht aus, es wird das Spiel laut BGG-FRage lediglich als Demo auf der Messe verfügbar sein. Auch die üblichen Onlinehändler führen es noch nicht in den Katalogen, d.h. damit wird eine Veröffentlichung vermutlich Richtung Weihnachten gehen...

    Davon gehe ich mittlerweile ohnehin aus. Aber die Option kann man sich ja immer noch offen lassen, FALLS es doch anders kommt.
    Von derselben Situation gehe ich auch bei Deal with the Devil in Deutsch aus. Aber mal schauen.

    Ich fahre zwar selbst nicht zur SPIEL, aber glücklicherweise hab ich ein paar Helferlein, die mir ein paar Sachen mitbringen. Spiele, an denen ich interessiert bin/war:

    Inside Job (Kosmos)
    Stichspiele mit ungewöhnlichen Twists finden fast immer den Weg in meine Sammlung. Ein Stichspiel mit Hidden Roles, das klang interessant. Da es schon im Handel erhältlich ist, hab ich mich kurzfristig dazu hinreißen lassen, es schon zu erstehen. Obwohl ich etwas skeptisch war, wie das funktionieren soll, und ob es langfristig interessant sein kann, hat mich die Anleitung nun nicht nur heiß drauf gemacht, es endlich zu spielen, sondern konnte auch meine Skepsis zum größten Teil beseitigen.

    Aleph Null (Frosted Games)
    Wollte eigentlich bis nach der Messe warten, hab es aber dann doch kurzfristig noch bestellt, sollte also demnächst bei mir einfliegen.

    Crescent Moon (Osprey)
    Zwar unterstütze ich das Spieleschmiede-Projekt, aber da es keinen überwältigenden Zuspruch bekam, könnte es sein, dass die Finanzierung nicht klappt. Dann werde ich ein Helferlein instruieren, es mir kurzfristig auf Englisch von der Messe mitzubringen. Vorausgesetzt, es ist dann nicht schon wech...

    Lacrimosa (Devir)
    Das Thema hat mich extrem neugierig gemacht. Ob es sich besonders anfühlen wird, weiß ich nicht - der Kartenmechanismus sieht schon cool aus, ist aber dann nun auch nicht unbedingt was Neues. Aber von Devir erwarte ich ein gut konstruiertes, spannendes Spiel. Muss ja nicht immer alles neu sein. Vorbestellt.

    The Red Cathedral: The Contractors (Devir)
    Das Grundspiel mag ich sehr, und da ist es keine Frage, dass ich diese Erweiterung auch haben mag (und Regellektüre bestätigte dies). Auch, wenn Kosmos sicherlich eine Übersetzung machen wird, sehe ich keinerlei Probleme, hier Englisch und Deutsch zu mischen. Vorbestellt.

    Deal with the Devil (CGE/Heidelbär)
    Aufgrund der Hidden-Trade-Mechanik und dem gesamten Thema bin ich zwar sehr an dem Thema interessiert, aber noch skeptisch, ob es gut funktioniert und langfristig seinen Reiz aufrecht erhalten kann. Noch warte ich ab, und hoffe auf weitere Infos bis zur Messe. Falls mich die dann entweder überzeugen, oder zumindest heiß genug drauf machen, dass ich es riskieren will, dann wird geschaut, ob eventuell deutsche Ausgaben dort zu erstehen sein werden. Falls ja, wird ein Helferlein beauftragt. Falls nicht, warte ich einfach ab, bis es die deutsche Ausgabe gibt. Und nach der Messe wird es sicher mehr Informationen geben. Also mal sehen.

    Fog of Love: Love on Lockdown (Floodgate Games)
    Ein Spiel, das ich wirklich sehr mag, es aber nur selten auf den Tisch schafft. Dennoch komme ich nicht umhin, auch diese Story haben zu wollen. Und da ich das Spiel auf englisch besitze, bleibe ich dann auch bei der Sprache. Wird von einem Helferlein eingesammelt. Und hoffentlich finden sich am Stand auch noch ein paar ältere Promos... ;)

    La Famiglia (Feuerland)
    Das Thema reizt mich sehr, und 2vs2 klingt auch gut - sofern es gut gemacht ist und man wirklich zwei Spieler braucht. Die grafische Umsetzung (Plan und Spielmaterial) hingegen spricht mich nicht so sehr an. Mal sehen, was (hoffentlich bald verfügbare) zusätzliche Informationen dazu ergeben. Und ob ich es vielleicht einfach später spiele/erstehe. Falls mich der Teufel reitet, findet sich vielleicht ein Helferlein, das mir weiterhilft...


    Bargain Basement Bathysphere (WizKidz)
    Da warte ich noch ab, ob es eine deutsche Ausgabe geben wird. Und wenn ich nicht warten kann/will, vergnüge ich mich mit dem PnP derweilen...


    Weitere Interessen:
    Copan (Demo) - das Setting interessiert, nach der Messe weiß ich mehr
    El Burro (Demo) - La Granja ist aus verschiedenen Gründen bei mir hoch im Kurs. Da MUSS ich ein Auge hier drauf werfen...
    Aelderman (Demo) - erst mal abwarten. Sieht interessant aus, könnte mir aber zu eintönig sein



    Nachtrag:
    Captain's Log (PIF Games)
    Noch weiß ich nicht viel, da ich es gerade erst entdeckt habe, aber es triggert mich hart. Mal schauen, was es kann. Denn der Preis ist schon stolz.

    Ich glaube, Ihr verbindet den Ausdruck "typisch unknowns" zu sehr mit negativen Empfindungen - die leicht verschrobenen, bisweilen liebevollen Erfahrungen sind es doch auch, oder?

    Absolut!

    Und das bewusst provokante Formulieren, das am Handy die Signaturen nicht lesen können, das Missverstehen, das Zu-Ernst-Nehmen...


    Das alles ist Unknowns!

    Das alles sind wir!

    Das gibt's so nirgendwo anders - nur hier! Nur hier!

    :punk: :gitarre: :drums: :headbang:

    Und kann man einschätzen wie oft man es im Schnitt wiederholen muss bis man es schafft ?

    Im Gegensatz zu Robinson Crusoe geben die Szenarien selbst weniger eine "Grundschwierigkeit" vor. Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass die Szenarien an sich schon leichter und schwerer sind. Man kann aber bei jedem Szenario zudem aus 6 unterschiedlichen "Start"-Gruppen wählen, mit unterschiedlichen Ressourcen und Arbeitern, mit denen man startet. Jede Gruppe hat zusätzlich drei Schwierigkeitsgrade - Normal, Schwer, und Ihr habt es nicht anders gewollt (Überlebender, heißt die, glaub ich).
    Dadurch kann man sich seine Herausforderung quasi selbst zusammenbauen.

    Frostpunk ist für mich Robinson Crusoe 2.0. Die Welt und das ganze Spielerlebnis sind trotz Euro-Kern weitaus thematischer und immersiver, die Aktionen vielseitiger und umfangreicher, und die Stadt "lebt" mehr, als es die Insel je tat. Zudem wurde die Schwierigkeit bei RC zu nicht geringem Teil durch die Würfel erzeugt, und das ist bei Frostpunk einfach anders.


    Ich mag aus teilweise offensichtlichen Gründen RC sehr, aber ich denke, wenn Frostpunk da ist, wird RC auf den Speicher wandern

    Ich finde die Schachtel total ansprechend (bis auf den Spion auf der Kante), und es weckt meine Neugier absolut. Allerdings würde ich dabei andere Kartengrafik erwarten.


    Mit dieser Schachtel auf dem Tisch wecke ich aber bei kaum einem meiner Mitspieler Interesse...


    Subversion ist ein tolles Konzept, funktioniert für mich bei Spielen und deren Cover eher nicht. Das Cover ist nämlich nicht nur der Hingucker beim Kauf, sondern auch der erste Eindruck für Spieler, die es nicht kennen, am Tisch. Und da scheitert Subversion, den ich muss dann aktiv und GEGEN den Ersteindruck potentieller Mitspieler diese davon überzeugen.

    - King in yellow von chambers

    Tatsächlich sind die Stories von Chambers, die den "King in Yellow"-Zyklus ausmachen, nicht wirklich dem Mythos zuzuordnen, und passen auch nicht so recht in das Schema, sondern machen eigentlich ihr eigenes Ding. Wichtiger ist aber, dass dazu eigentlich nur 5 Kurzgeschichten gehören - The Repairer of Reputations, The Mask, The Yellow Sign, In the Court of the Dragon und The Demoiselle d'Ys (und da ist der Bezug auch schon dünn). Von den restlichen Stories des Buches kann man ggf. noch die "Vignetten-Sammlung" The Prophent's Paradise zählen - der Rest gehört weder vom Ton noch vom Thema her dazu.

    Ich bin ein großer Fan von Chambers' Stories und den modernen Geschichten und Romanen, die diese "Welt" weiterspinnen bzw. die Atmosphäre einfangen. Oben habe ich ja bereits ein paar grandiose Kurzgeschichten-Sammlungen genannt, die das tun (die ersten drei). Ansonsten sollte man sich da an den Autor Joseph Pulver halten, der als eine der (wenn nicht gar DIE) Koryphäen in allen Dingen Carcosa/King in Yellow galt. Die besten Geschichten in diesem "Metier" sind allerdings eher Kurzgeschichten oder kurze Novellen (Novellas/Novellettes) - Romane werden dem selten gerecht (ich hab bisher keinen gelesen)...

    Die Laundry-Files Reihe von Charles Stross fiele mir noch ein, da weiß ich aber nicht, ob nach dem ersten Band noch eins übersetzt worden ist ...

    Sieht nicht so aus, und die Übersetzung (Das Dämonentor) soll auch noch ziemlich schlecht sein.

    Für gute Recherche empfehle ich goodreads - man muss die Seite ja nicht für die eigenen Daten nutzen. Schau einfach nochmal hier rein:
    https://www.goodreads.com/genres/lovecraftian
    Bei den einzelnen Büchern findest du unter "Other Editions" auch heraus, ob es Versionen auf Deutsch gibt (bzw ob sie gelistet sind - aber die Datenbank ist recht umfangreich und aktuell).

    Vielleicht nochmal einen Blick auf die Werke von Tim Curran und Laird Barron werfen, da hab ich viel Gutes von gehört.

    Wobei ich vielleicht noch sagen sollte, dass ich von beiden je ein Lovecraftiana-Buch gelesen habe (Hive #1, Xs for Eyes; von Powers noch Grimweave und Afterburn, aber das sind "normale" Horrorromane) und von den beiden alles Andere als begeistert war (auch die beiden anderen waren nicht das Gelbe vom Ei)...

    Englischer Kram, den ich selbst bereits gelesen habe:

    Absolut zu empfehlen:
    - The Laundry Files (Reihe von Charles Stross)
    - The Ballad of Black Tom (Victor LaValle)
    - Hammers on Bone (Cassandra Khaw)
    - Delta Green - Literatur (insbesondere Denied to the Enemy und The Rules of Engagement)
    - Meddling Kids (Edgar Cantero)
    - The Supernatural Enhancements (Edgar Cantero)
    - Lovecraft Country (Matt Ruff)
    - Agents of Dreamland, Black Helicopters und The Tindalos Asset (Caitlin R. Kiernan)
    - Carter & Lovecraft und After the End of the World (Jonathan L. Howard)
    - The Litany of Earth, Winter Tide und Deep Roots (Ruthanna Emrys)
    - Oddjobs-Serie (Ian Grant & Heide Goody)
    - Dyatlov Pass (Alan K. Baker)
    - Carcosa County (David Allen Bergland) - leider viele Typos...

    Comics:
    - Neonomicon und Providence (Alan Moore)
    - Xoth!

    Kurzgeschichten-Sammlungen:
    - In the Court of the Yellow King
    - Cassilda's Song
    - Rehearsals for Oblivion
    - Eldritch Chrome
    - Steampunk Cthulhu
    - Madness on the Orient Express
    - The Spiralling Worm (und eigentlich die gesamten Harrison Peel - Stories von David Conyers)
    - A Mountain Walked

    Ich habe noch mehr gelesen, aber da habe ich selbst keinem der Bücher mehr als 3 von 5 Sternen gegeben, und würde sie daher nur bedingt empfehlen. Und einiges war so richtig grauenhaft (schlecht).

    Hmm. Das Cover lässt vermuten, dass das Puzzle die Hörspiel-Cover vieler ???-Folgen zeigt - und zwar in der Reihenfolge ihres Erscheinens (also nach "Fall"-Nummerierung). Auch die Puzzleteile lassen diesen Schluss zu (ich hab Teile entdeckt, die zu den Covern von Die Singende Schlange, Der Super-Papagei, Das Hexen-Handy und Die Schattenmänner passen, und finde sicher noch mehr, wenn ich mich ein bisschen konzentriere).
    Falls du selbst da nicht zu sehr bewandert bist, dann hilft dir ein wenig Internetrecherche dabei, die Cover zu finden. Und dann kannst du die Puzzleteile entsprechend zusortieren, und dann zu Puzzlen beginnen...

    Kleiner Tipp: auf dem Bild mit den Teilen, von der untersten Reihe (von links ausgehend), geh vom ersten (linken) Puzzleteil fünf hoch. Und dann vom dritten Puzzleteil vier hoch. Dann hast du schon zwei Teile vom Super-Papagei (Folge 1).

    Edit:
    Wenn das Poster die Cover zeigt, dann hast du ja schon die Vorlage... ;)

    Edit II:
    Wobei der Rand vermuten lässt, dass die Cover NICHT in der Folgennummern-Reihenfolge angeordnet sind - ganz links oben scheint das Gespensterschloss zu sein...

    Edit III:
    Und ich merke gerade, dass das nicht mit der Frage hilft, wie man das angehen soll. Wäre ich kein ???-Hörspiel-Fan, würde ich mich wahrscheinlich auch wahnsinnig schwer tun damit. Nach Farben sortieren hilft da mE nämlich wirklich wenig. Das ist in diesem Fall wohl eher ein Suchen nach Cover-Details bzw. Gemeinsamkeiten und der Zuordnung derselben in einer sinnvollen Reihenfolge...

    Hmm. Ich will jetzt echt nicht unken, und hoffe, dass ich falsch liege...
    ...aber wurde nicht in China produziert?
    Heißt: Wenn am 10. Oktober für Frachtverschiffung aus dem Lager bzw. der Fabrik in China abtransportiert wird, dann seh ich nicht, dass wir das vor nächstem Jahr haben. Der Transportweg (i.e. Schiffstransport) ist schon nicht ohne, und mit den langen Backlogs in bzw. vor den Frachthäfen (bis ein Schiff überhaupt abgefertigt wird), dann die Zollabfertigung im Hafen an sich (die ja auch manchmal ne Weile dauern kann, und das insbesondere in der heißen Phase, i.e. auf Weihnachten zugehend) und schließlich die Logistik und Fulfillment-Kapazitätenplanung...

    Ich freu mich aber wie Bolle drauf. :D

    - Wenn das Spiel unvollständig sein sollte, kann ich mich völlig unkompliziert an den Händler wenden. Wenn ich ein ungespieltes Spiel von Privatpersonen kaufe, bin ich schon darauf angewiesen, mich an den Verlag zu wenden und auf Vervollständigung zu hoffen. Das geht bei Brettspielen meist sehr gut, wir kennen alle aber mindestens einen Verlag, bei dem das nicht der Fall ist. Und wie es bei ausländischen Verlagen aussieht, ist auch die Frage.

    - Wenn der Händler das Spiel kacke verpackt und ich deshalb ne fette Delle oder einen halb zerrissenen Spielekarton bekomme, kann ich das reklamieren. Wenn Hermes das Spiel mit einer Abrissbirne bearbeitet, muss der Händler das mit Hermes klären. Wenn beim Versand im Privatkauf was schiefläuft, tja, da kann man dann nur hoffen, dass man sich irgendwie mit seinem Gegenüber einigt oder hat halt den Salat.

    - Theoretisch kann ich ein Spiel beim Händler nach einem Onlinekauf auch einfach wieder zurückschicken, weil ich es mir anders überlegt habe. Ich glaube nicht, dass das viele von uns tun, ist aber eine weitere Möglichkeit, die mir beim Privatkauf verwehrt ist.

    1. Lasse ich so nicht stehen. Es sollte klar geworden sein, dass Unvollständigkeit bei einem gebraucht gekauften Spiel den Verkäufer anzulasten ist. Entweder muss er darüber vorher unterrichten (in dem Fall ist meine Argumentation hinfällig, weil es dann eben nicht unvollständig etc ist und größeren Nachlass im Preis von vornherein bedingt) oder hinterher Entschädigung leisten bzw Rücknahme auf eigene Kosten akzeptieren. Wie ich aber bereits anführte, ist das kein Argument, da ich es von vornherein ausschließe.


    2. Lasse ich so ebenfalls nicht stehen. Sollte ein Artikel aus zweiter Hand durch schlechte Verpackung Schaden erfahren, erwarte ich ebenfalls Entschädigung oder Rücknahme.

    Natürlich gibt es schwarze Schafe, aber es kommt eben auch drauf an, wo man kauft. Ich gehe eben von einem zuverlässigen Verkäufer aus. Ist das nicht der Fall, ist meine Argumentation natürlich hinfällig. Davon aber auszugehen, sagt mE mehr über den Käufer als den Verkäufer aus. Und über denjenigen, der so argumentiert.


    3. Ist durchaus ein valides Argument, das ich stehen lassen muss. Fraglich ist aber, wie es mit der Rücknahme nach Öffnung und Nutzung ist. Und ich würde auch vermuten, daß dies ein eher seltenes Phänomen ist.


    Dumon

    Ich stimme Dir in vielen Punkten zu und finde Deine Einstellung wirklich prima.

    Zum Thema Gewährleistung: Mir ist schon 2x der Spielplan gerissen und es gibt auch andere Produktionsfehler, die nicht gleich auffallen. Ich spiele manche Neuanschaffungen auch erst Monate später. Auch habe ich schon ein ungespieltes bzw. unausgepöppeltes Spiel bei einem Flohmarkt gekauft und dann einen völlig verstanzten Stanzbogen darin gefunden. Gott sei Dank war es kein Schwerkraft-Spiel. ;)

    Okay, das kann ich zwar nachvollziehen, würde aber meinen, das in den allermeisten Fällen ausschließen zu können, wenn ich (wie ich es immer tue) den Inhalt eines Spieles aus zweiter Hand einer deutlichen Prüfung (auf Fehler und fehlendes) unterziehe. Im mE wirklich seltenen Fall einer Materialschwäche, die dann wirklich erst so viel später festgestellt werden kann, würde ich dir Recht geben. Allerdings wäre dabei die Frage: Sind die Bretter beim ersten Mal Ausbreiten auf dem Tisch gerissen? Falls ja, wäre das bei einer Überprüfung festgestellt worden. Und wäre auch dem Vorbesitzer bei einer Partie oder einem Aufbau aufgefallen bzw es wäre dabei eingetreten. Ist also in meiner Situation eher ein Nonevent oder bedingt Entschädigung. Die Bretter hingegen nach mehrmaliger Nutzung gerissen, ist das natürlich super ärgerlich und nicht so, wie es sein sollte. Dann stellt sich aber die Frage der Materialermüdung, für die der Verlag ggf nichts kann. Aber selbst, wenn, ändert sich diese Situation auch bei einem Neukauf nicht. Die Materialermüdung ist auch ohne Kassenbon oÄ nachweisbar, und nicht davon abhängig, wo, wie oder von wem das Spiel gekauft wurde. Der Verlag wird in beiden Fällen in gleichem Maße Ersatz liefern - oder nicht.


    Nehmen wir als Beispiel einen Neuwagen mit dem du vom Hof fährst - zack, ca. 25% Wertverlust für 50 Meter.

    Auch hier hast praktisch keine Abnutzung oder sonstigen Wertverlust erzeugt - ist aber egal. Ich bin nun wahrlich kein Pfennigfuchser, aber aus 2. Hand ist nun mal keine Neuware.

    Auf den Vergleich mit einem Auto habe ich gewartet. Den das ist nicht nur Äpfel mit Birnen zu vergleichen, sondern Äpfel mit mechanischen Iltissen. Mit Kat

    Bei einem Automobil lassen sich Materialmängel nicht durch reine Draufsicht oder auch nur eine Inbetriebnahme unzweifelhaft ausschließen. Bei Tichu oder Puerto Rico oder On Mars hingegen schon(99,9%, abgesehen von Freak-Situationen wie denen von hedisch). Eine solche Überprüfung ist unverhältnismäßig, wenn nicht gar unmöglich. Zu viele mechanische und elektronische Teile greifen hier ineinander.


    Aber zum Thema Abnutzungs-Wertverlust. Meines Erachtens ist insbesondere bei Automobilen der Wertverlust von gut 25% beim Vom-Hof-Fahren absurd und genau derselben Ansicht geschuldet wie oben formuliert "Du haßzt eßz beweäägt,isch tßzahl nit de Neupreißz meah!"

    Und um wie viel absurder ist denn dann bitte der Abnutzungsgedanke bei einem Spiel? Ohne mechanische oder elektrische, ja ohne groß bewegliche Teile? Niemand kann mir erzählen, daß ein Spiel signifikante Abnutzung erfährt, wenn es der Verkäufer nur auf gemacht, ausgepöppelt und wieder verstaut hat? Und wie viel Abnutzung bei einer Partie mit respektvollem, vorsichtigen Umgang mit dem Spielmaterial (davon gehe ich aus, sonst ist es nicht vollständig und wie neu)?


    Ich bleibe dabei - wer in dieser Situation (vollständig, wie neu, respektvoller Umgang mit Material, vernünftig verpackt) mit Abnutzung argumentiert, der tut das nur, weil weniger Geld zahlen geil ist und man sich dazu noch auf diese Weise schön in die Tasche lügen kann.


    Unpopuläre Meinung? Ja klar. Aber so beurteile (und verurteile) ich euer Preissreduktionsverhalten bei geöffneten Spielen dieser "Qualitätsstufe" . Und vielleicht auch ein klitzekleines bisschen eure potentielle Einstellung zu Nachhaltigkeit im Allgemeinen!


    :micdrop:

    Ich tue mir nicht weh damit, nichts zu sparen, wenn ich ein Spiel kaufe, das schon geöffnet ist. Und ich gebe in der Woche mehr Geld für unnötigen Scheiß aus, als die fünf Euro, die ich da sparen würde.

    Zudem tue ich denjenigen, den ich das Spiel für fast Neuwert abkaufe, einen Gefallen (er hat weniger Verlust), und ich hab persönlich sogar weniger Müll, den ich entsorgen muss (Stanzrahmen, Shrinkplastik etc). Und, wie schon gesagt, es tut mir nicht weh.

    Gewährleistung? Zwar nutzen sich Spiele beim Benutzen ab, aber das fällt nicht unter Gewährleistung. In fact, wenn das Spiel selbst keine elektronischen oä Bestandteil hat, wo greift dann bitte die Gewährleistung? Was ein absurdes Argument...

    ... ach, ihr meint Beschädigung, die bereits vorhanden ist? Oder bereits durch den Vorbesitzer generierte Abnutzung? Wie ich bereits oben schrieb, gehe ich von einem Spiel aus, das maximal ein- bis zweimal gespielt wurde. Also quasi noch neu ist, sozusagen ohne Benutzungsspuren (eben so, wie wir im Allgemeinen Spiele behandeln - oder wollt ihr mir sagen, ihr behandelt neue Spiele von vornherein anders?).

    Und natürlich gehe ich davon aus, daß mein Gegenüber mir keine Mängel verschweigt (und jetzt mach ich mir wirklich Gedanken, ob ihr das bei euren Angeboten tut - von sich auf andere schließen, und so). Und DAS heißt im Unkehrschluss dann, dass nix fehlt, nix kaputt ist und alles top in Ordnung! Nicht nur geht damit der Nutzen einer Gewährleistung komplett flöten (ich brauche sie ab initio nicht, und später greift sie eh nicht mehr), sondern ich spare mir sogar den gesamten Aufwand, den es bedeuten würde, MÜSSTE ich auf sie zurückgreifen (Umtausch, Anfordern von Ersatz etc).


    Was geht mir bei einem Gebrauchtkauf "wie neu" im Vergleich zu einem Neukauf wirklich flöten? Der "Weihnachtsaspekt" - auspacken und auspöppeln! Sonst nix.

    Wenn das für jemanden einen deutlichen Geldwert hat - okay, das Argument lasse ich gelten. Dann ist eine deutlichere Reduktion des Preises ggf gerechtfertigt. Wobei ich der Meinung bin, dass dieser Geldwert, wenn er wirklich als Argument vorgebracht wird, von den meisten übertrieben werden wird...


    Und darüber hinaus bleibt nur ein Grund für das Bestehen auf einer deutlichen Preisreduktion:

    "Ich gebe lieber dem Laden dasselbe Geld, weil DU es schon in der Hand gehabt hast. Und da ich dir das nicht gönne, musst du MIR das quasi durch einen höheren Verlust bezahlen!"

    Das Cover stört mich tatsächlich, da es nicht nur konterkariert (im Stile der Darstellung, bezogen auf den Inhalt des Spieles und, in kleinerem Umfang, auch das vom Bild selbst erzeugte Narrativ), sondern auch noch mit Klischees spielt. Pastorale Landschaft? What? Okay, das mag jetzt nicht so krass sein, aber...
    VESPA? Mit zwei Schlägern drauf?

    Das ist so ein bisschen:
    "Hey, wir verkaufen euch eine wunderschöne Landschaft. Und die IST IN ITALIEN, WEIL VESPA! Stört euch aber nicht an der brennenden Hütte..."

    Die Farbgebung des Covers und der künstlerische Stil sind gelungen, meines Erachtens. Aber darüber hinaus ist das Cover in meinen Augen einfach dumm und schlecht.

    Sehe ich auch hier im Marktplatz, Gebrauchtangebote nahe Neupreis - da kauft man doch lieber gleich neu.

    Sehe ich nicht unbedingt so. Je nach Gebrauchtzustand (z.B. 1x gespielt) natürlich. Aber ich habe kein Problem damit, für ein Spiel, das ausgepackt, 1x gespielt und dann als "nicht gefallend" befunden wurde, nur gering unter Neupreis zu zahlen. Warum sollte ich? Das Spiel kriegt ein neues Zuhause, der Verkäufer ist glücklich, ich hätte auch als Neukauf keinen groß unterschiedlichen Preis gezahlt, das Spielmaterial ist genau so, als wenn ich es gerade ausgepackt habe (davon geh ich aus).

    Natürlich freu ich mich über Käufe, bei denen ich weniger zahle. Aber wo liegt denn da groß der Unterschied?

    Klingt klug. Procyon hat halt ne krasse Vorbereitung für alle. Jede*r muss seine Regeln schon vorher können, sonst erklärt man ne Stunde und die Regeln von den anderen sind für die anderen wiederum langweilig. WENN dann jemand ausfällt, muss man entweder schnell nachbesetzen ODER es zu nem neuen Termin wieder neu probieren... bei dem wieder alle die Regeln drauf haben müssen...

    Ah!

    Die Überschrift müsste also heißen:

    "Spiele mit fixen SpielerInnenzahlen, die so komplex sind, dass man entweder Neulingen jedesmal ne ellenlange Erklärung liefern muss oder diese sich vorher separat darauf vorbereiten müssten - wie macht ihr das?"

    Dann sag das doch gleich! Wird nämlich aus deiner Überschrift nicht klar, und aus der Verbindung mit deinem Beitrag (der überhaupt keine Fragen stellt, sondern nur eine Bestandsaufnahme vornimmt) kann man das im besten Fall auch nur mit Mühe schlussfolgern...


    Ich spiele es mit denselben Leuten. Oder, wenn ich zu heiß drauf bin, dann bekommen Neulinge die Hausaufgabe, sich selbst vorzubereiten (friß oder stirb). Oder ich lade Neulinge früher ein, um es ihnen zu erklären. Oder die anderen müssen sich halt gedulden.


    Für mich kein Problem. Wer mitspielen will, muss sich da einfügen.


    PS: Die Methoden habe ich übrigens alle schon mal angewandt!

    Joa.

    Jeder, für den solche Spiele zu einschränkend sind, sollte auf sie verzichten. Ist ja nicht so, als gäbe es keine Alternativen. Ist auf jeden Fall besser als rumjammern, warum man das nicht mit x Spielerinnen spielen kann.

    Und um auf die Frage einzugehen: ich spiele solche Spiele mit der angegebenen Zahl an Leuten. Oder spiele sie nicht.

    "...well, isn't this easy..." :music2:

    Ich versuche zunächst, den POO abzubauen, obwohl der Haufen gar nicht so groß ist. Da ist einfach ausschlaggebend, wer vorbeikommt, und worauf man Bock hat. Dann kommt es drauf an, ob die Bestandteile meines POOs überhaupt für die Besucher geeignet sind. Falls nicht, dann schlag ich oft einfach vor, was mich gerade mal wieder aus dem Regal anspringt/im Kopf rumgeht.

    Oder natürlich, was der Besuch mitgebracht hat. Meine Mitspieler haben aber auch immer die Möglichkeit, meine Sammlung (auf BGG) anzuschauen und mir vorab zu sagen, worauf sie mal Lust hätten. Vorab, weil ich die wenigsten meiner Spiele aus dem Stegreif erklären kann, und nichts nerviger finde, als dann "gemeinsam zu lernen" mit der Regel in der Hand...

    Bei größeren Treffen, wo alle was mitbringen, man aber nicht für alles Zeit hat, finde ich die Methode super, dass zunächst jeder ein Spiel vom Tisch nimmt, auf das er gar keinen Bock hat, und dann aus dem Rest ausgesucht wird, was die meisten zocken wollen.

    Krazuul

    Was für ein geiles, aber auch krankes Szenario. ^^ Super, wenn du dafür die passende Gruppe hast.

    Habe mir es gleich mal ausgedruckt. Danke für den Linkservice

    Habe beim drüberlesen erst an ein phantastisches Cthulhu-Freeform gedacht, bei dem es auch um Augen geht (und da ist das deutlich kranker), und dann tangentiell (das is jetzt ein Wort!) an andere, so richtig kranke Abenteuer. Also die aus meiner Lieblingsliste...

    Falls noch relevant - bin auch nahezu ausschließlich SL (wobei ich seltene Ausnahmen nicht ausschließen mag).

    1. Grafik
    Wenn es im Manga-Stil gestaltet ist, oder dem auch nur nahe kommt, ist es zu 95% raus.
    Sonst muss es gefallen, oder zumindest nicht abstoßen, wobei ich da durchaus sehr nachsichtig sein kann.

    2. Thema
    Eisenbahnen? Zu 95% raus. Dungeon-Crawl? Zu 100% raus. Fantasy? Zu 90% raus. IP? Zu 90% raus. Krieg (insbesondere nach 1900)? Zu 95% raus.
    Sonst muss es gefallen. Historische und andere wissenschaftliche Themen wecken Interesse. Mythos-Bezug ist einen zweiten oder auch dritten Blick wert, aber schon lange kein Garant mehr.

    3. Dauer
    Mit Ausnahme von Stichspielen haben Spiele mit 1,5h+ Spieldauer einen Stein im Brett. Spiele darunter müssen mich schon außerordentlich überzeugen.


    4. Mechaniken
    Bidding? Schon ein Minuspunkt, aber kein Aus. Aktien? Dasselbe. Kontrolle durch Aktienmarkt wie bei 18xx-Spielen? 95% raus.
    Stichspiele sind von großem Interesse, müssen aber einen cleveren Twist haben, sonst werden sie ignoriert. Sonst müssen sie mit 1. und 2. Interesse wecken. Ist das nicht der Fall, ist die Mechanik egal.

    5. Preis
    Hängt davon ab, was das Spiel zu bieten hat.

    Das ist so die Kriterien-Reihenfolge. Es kann Ausnahmen zu den Regeln geben, aber die sind selten.

    Das verstehe ich, und meist wird das auch ausreichen.
    Aber z.B. bei feststehenden Formulierungen (Idiomen oÄ) kann das halt eventuell auch in solchen Situationen nach hinten losgehen. Würde ich zumindest nie ausschließen, und bei geheimen Handkarten ist das dann wirklich nervig.
    Ich hatte halt mal eine ähnliche Situation bei Chaos in the Old World, und das Missverstehen einer Karte hat dann einen Mitspieler, der im Englischen eigentlich recht fit ist, komplett aus dem Rennen katapultiert...

    Spiele mit Untertitel habe ich bisher auch noch keine gesehen... ;)

    Doofmann! 8o


    dass zum vernünftigen Nutzen eines Nachschlagewerks eine gewisse Kompetenz gehört

    Eine kostenlose Übersetzer-APP kann sich nun wirklich jeder auf sein Smartphone laden, und wer nun wirklich nicht weiß wie man ein Nachschlagewerk bedient…nunja…

    Ich sprach nicht von "nutzen können", ich sprach von Kompetenz. Der Kompetenz, zu verstehen, dass möglicherweise ALLE Vorschläge diverser Nachschlagewerke KEINE adäquate Übersetzung liefern. Das kommt häufiger vor, als manch einer glaubt.

    Um (in meinem Fall passend) Englisch zu übersetzen, braucht es mehr als nur eine (egal wie gute) Kenntnis der Grammatik und ein gutes Wörterbuch. Wer glaubt, damit vernünftige Übersetzungen abliefern zu können, der täuscht sich gewaltig. Mir rollen sich bei solchen Machwerken häufig die Fußnägel bis zu den Kniegelenken hoch...