Beiträge von Dumon

    2 Stunden kann eng werden.
    Der Aufbau ist schnell erledigt. Und meist wird man einen Tag auch in zwei Stunden abhandeln können. Das ist wahrscheinlicher, je weniger man über das gemeinsame Vorgehen diskutiert (was aber hier ja irgendwie zum Kern des gemeinsamen Spielens gehört). Aber an Tagen, in denen das Deck besonders gut läuft, da kann man einfach so viel noch machen, dass dann die 2 Stunden nicht ausreichen...
    ...ich würde tatsächlich eher von 2,5h pro Sitzung/Tag ausgehen, ­­± 0,5h.

    Das habe ich dann wohl missverstanden. Tut mir leid.

    Was die Entwicklung der Geschäfte angeht, da haben die anderen hier im Thread schon viel geschrieben. Das ist eine Entwicklung, die voranschreitet und mE unumkehrbar und unaufhaltsam ist. Auch das ist schon lange so...

    Das ist eine Entwicklung, die es seit jeher gibt. Kleine Orte sterben aus, weil die jungen Leute näher an bzw. in die Städte ziehen. Gerade, wenn die Anbindung an die Städte nicht die Beste ist, überaltern solche Ortschaften nach und nach, denn sie sind auch nicht so attraktiv für junge Familien.
    Den Tod von kleineren Orten und Städten kann nur aufhalten, wenn sie durch irgend etwas plötzlich sehr attraktiv für junge Familien werden.

    Man könnte nun meinen, die Digitalisierung (öhm, welche?) und das vermehrte Bauen auf Homeoffice etc. würde dem entgegen wirken können. Allerdings ist die digitale Infrastruktur außerhalb der Ballungszentren eben auch nur schwach ausgebaut, und die Lage ist nicht attraktiv genug, um da von Seitens der Anbieter viel Geld reinzustecken.

    Dann muss ich passen. Meines Erachtens kann in dem Metier Brass: Birmingham nichts das Wasser reichen. Freunde meinten auch, dass im Vergleich zu Nukleum B:B das bessere Spiel sei. Wie auch die anderen bisher gespielten Splotter, war Roads & Boats letztendlich doch nix für mich.

    Da müssen andere einspringen. Ich selbst hab es nicht, noch hab ich es bisher gespielt. Es fiel mir nur ein, weil es in die Reihe passte, meiner Meinung nach.

    Wenn du es hart und dreckig willst, halt nach "Roads & Boats" Ausschau. Allerdings ist DAS wirklich fitzelig in der Kleinteiligkeit.

    Achte darauf, welche Steuern schon mit drauf sind. Selbst, wenn er für sein Land schon VAT (MwSt) draufgerechnet hat, MUSST du für Deutschland auch nochmal MwSt zahlen. Plus Zoll, wenn es über 150 Euro geht (alle Preise rechnen sich inklusive Versandkosten)!


    Wenn bei den Produkten oder der Abrechnung "VAT included" dabei steht, geh nicht davon aus, dass der Verkäufer die deutsche MwSt zusätzlich mit eingerechnet hat - normalerweise ist das nur die britische!

    Oh, das Spiel ist bekannt - da verwette ich meinen Hut.
    Und der Spieletitel in Deutsch. Okay, das ist ein deutlicher Disconnect, da sollte ich nächstesmal konsequenter sein (wenn englisches Anagramm, dann englischer Titel).

    Aber DIESMAL in Deutsch!

    Bist du nicht.
    Mir liegt das Englische näher. Und ich hab halt den anderen Ansatz genommen - erst das Spiel, dann Anagrammsuche. ;)
    War aber ernst gemeint - wenn das nicht im Sinne des Spieles ist (wobei ich hanebüchene Anagramm-Rätsel hier gesehen habe), dann ziehe ich selbstverständlich zurück. ;)

    Ich kann jetzt einen an den Haaren herbeigezogenen Zusammenhang herstellen, der sogar funktionieren würde. Aber warum?
    Wenn die Aufgabe ist, einen in Deutsch und dann noch vernünftigen (An)Satz zu präsentieren, dann bitte ich um Verzeihung, ziehe zurück und überlasse anderen das Feld. ;)

    Na, im Kopf ging das nicht, da musste schon Zettel, Stift und Taktik her. Dann gings allerdings recht fix.

    Mal schauen wie es damit aussieht:

    HI OVER TAINTED MORALE

    Kurzer Hinweis: Auch wenn das Anagramm in Englisch ist - der Spieltitel ist der deutsche!

    Meine Eigenkreation ist ein reines Liebhaberprojekt und nur für den eigenen Gebrauch.

    Da gibts ja dan auch keine Probleme. Die gibts erst, wenn Du uns Deine Rohdateien zum Ausdrucken auf Dropbox zur Verfügung stellst, so dass wir das alle nachbasteln können.

    Selbst dann nicht - nur, wenn er es öffentlich macht und an die Glocke hängt.
    Offiziell sollte er das natürlich nicht. Aber es werden viele ausdruckbare Dateien für Spiele "zur Verfügung gestellt", mit denen man die Spiele vollständig nachbauen kann. Ganz besonders im Kartenspielbereich.

    "Cozy" ist nicht unbedingt das "Glück in den kleinen Dingen". Es geht einfach darum, dass es nicht zu brutal, zu perfide, zu komplex wird, und man das Produkt (meist: das Buch) gemütlich genießen kann, ohne zu krasse Anspannung, Nervenkitzel und aufreibende Situationen. Was ja auch auf "Legends and Lattes" zutrifft, das du genannt hast (und auf das ich mich schon sehr freue, wie auch auf die Fortsetzung - beide warten bereits in meiner Hörbuchsammlung auf mich). Der Begriff wurde vor dem Fantasy-Genre ausgiebig im Krimi-Genre genutzt. "Murder She Wrote" würde heute ohne weiteres in die CozyCrime-Ecke passen,auf jeden Fall aber "Father Brown".

    "Slice if Life" ist auch so ein neumodischer Begriff, den ich in Gegensatz zu "cosy" dämlich und unnötig finde.


    Bei Spielen fällt mir zB "Calico" ein, ein ganz und gar nicht gemütliches Spiel mit einem unglaublich gemütlichen Thema und der passenden Grafik.

    Und ich unke wieder:
    Dass Leute etwas TUN, heißt nicht, dass es okay oder gar erlaubt ist. Viele sind sich der Konsequenzen ihrer Handlungen nicht immer bewusst, und das gilt, so habe ich zumindest die Erfahrung gemacht, ganz besonders im Hobbybereich.
    Aus genau solchen Gründen, wie sie auch eben gerade HamburGamer genannt hat, wäre ich vorsichtig mit dem Teilen von Bildmaterial in öffentlichen Bereichen (wie z.B. hier im Forum). Das kann ggf. auch mal nach hinten losgehen (habe ich selbst miterlebt)...

    Ich finds großartig.
    Ein bisschen mit dem Bildmaterial aufpassen, und die Sachen vielleicht nicht in Closeup so zeigen, dass man sie direkt ausdrucken und selbst nutzen könnte. Aber sonst steht dem eigentlich nix im Wege, denke ich. Auch, wenn ich oft unke oder Bedenken aufzeige, gehts mir dabei ja nie drum, sowas niederzuschießen!

    Meine Bedenken gelten für Foren wie dieses hier - die der Öffentlichkeit auch ohne Anmeldung frei zugänglich sind, so dass deine Beiträge jeder sehen könnte. Im gesperrten Bereich, oder auch in privaten Foren etc. hats natürlich wesentlich weniger Probleme...

    Läuft ja hier.
    Haut sich keiner mehr wegen Energiethemen auf die Goschn, sondern nur noch wegen abschätzigen Bewertungen, oder Meinungsverschiedenheiten zum Spiel (der übliche unknowns-Kram also). Dann kann ich meine Axt wieder wegpacken, und mich andren Dingen widmen. Catan ist nämlich nicht so ein Thema, das mich interessieren würde. Wobei ich mich den Spielen auch nicht verwehren würde.
    Aber dann bin ich mal raus.
    Weitermachen!

    Nachtrag:

    Als Stichspiele-Vernarrter habe ich z.B. das Problem, dass viele Spiele aus Asien nur sehr schwer zu bekommen sind, sehr teuer sind und/oder ohnehin schon lange vergriffen. Daher habe ich mir gerade vor ein paar Tagen 19 Stichspiele "gebastelt" (oder besser: aus zwei Rage-Spielen und diversen zusätzlichen Materialien mir die Grundlage zusammengestellt, mit der ich 19 verschiedene Spiele spielen kann). Da geht noch viel, viel mehr, natürlich, und das ohne großen Aufwand. Ich nutze diese aber nur, um auszutesten, ob die Spiele was für mich sind und ich wirklich das Geld dafür ausgeben und den Beschaffungsaufwand betreiben will. Andere bauen sich so die Spiele direkt nach, um sie zu behalten (Nokosu Dice kommt da in den Sinn, oder auch Schadenfreude - beide habe ich selbst gerade für einen Kumpel zusammengestellt, damit er sich die nicht teuer kaufen muss, aber dennoch daran Spaß haben kann). Inoffiziell gibt es auch Communities, in denen man dann Tipps gibt und darüber diskutiert. Aber eben NICHT in der Öffentlichkeit.

    Es gibt jede Menge Leute, die dasselbe tun. Auf BoardGameGeek findest du tonnenweise "Rethemes" - also dasselbe Spiel, aber mit neuem Thema. Auch homebrew versions (also zuhause zusammengekochte Exemplare) finden sich dort zuhauf.

    Es wird natürlich nicht unbedingt gern gesehen, wenn du dir Spiele, die du kaufen könntest, selbst bastelst, denn damit bringst du ja den Verlag um Einnahmen. Aber wenn du sowas für den Hausgebrauch bastelst, und das nicht allzu breittrittst, kräht da natürlich kein Hahn danach. Spiele, die vergriffen sind und bei denen es keine neue Auflage gibt/geben wird, das ist nochmal ne andere Sache, denn da hat man oft einfach keine andere Möglichkeit, und selbst der Kauf eines Exemplares bringt dem Verlag ja kein Geld mehr. Nur mit den Bildrechten muss man dann halt aufpassen.
    Rethemes werden da meiner Erfahrung nach generell etwas lockerer gehandhabt, ABER auch da ist nicht alles immer ganz so einfach.

    Bilder würde ich daher nicht unbedingt posten, oder nur dann, wenn der Verlag (bei einem vergriffenen Spiel) sein Okay gegeben hat (viele sind da kulant).

    Wow, du bist wahrlich ein guter Spielleiter!


    Wenn man bereit ist, sich seine Fehler einzugestehen und daraus zu lernen, kann man so eine Situation nicht besser handhaben. Respekt, ich ziehe meinen Hut vor Dir!


    Ich bin auch ein alter Cthulhu-Veteran und habe vor einiger Zeit Fhtagn! ausprobiert. Es hat mir sehr gefallen und ich habe mir das Grundregelwerk zugelegt. Ich war eine der "Witwen", wenn Dir das was sagt. ;)

    Danke für das Kompliment.
    Selbst kann und will ich nicht einschätzen, ob ich ein guter SL bin oder nicht. Ich gebe mir Mühe, ein solcher zu sein, und ärgere mich immer, wenn etwas schiefgeht. Und ich betreibe viel Aufwand, um das Erleben meiner Spieler so angenehm und auch denkwürdig zu gestalten, wie möglich. Das ist natürlich nicht immer von Erfolg gekrönt.
    Ich bin allerdings auch sehr froh, nach vielen Jahren Durststrecke wieder eine Gruppe zu haben, für die ich wirklich gerne leite (weiter oben hatte ich ja schon geschrieben, dass ich da sehr sehr wählerisch bin), und für die ich endlich wieder eine Kampagne leiten kann. Zwar liegen mir One-Shots auch sehr am Herzen, da ich da in punkto Horror alle Register ziehen kann, und die Konsequenzen am Ende des Abenteuers nicht relevant sind (sprich: wie viele Charaktere wahnsinnig werden oder sterben, ist egal), aber Kampagnen bieten halt nochmal ein ganz anderes Erlebnis und viele andere Möglichkeiten. Um so mehr ärgert es mich, wenn dann direkt am Anfang gleich Charaktere einfach draufgehen oder ausscheiden, denn gerade bei Kampagnen versuche ich IMMER, die Lethalität runterzuschrauben, damit die Spieler auch langfristig Spaß an ihren Charakteren haben können...

    Für diese Kampagne ("Straight outta Kamborn" - dazu gerne mehr, falls Interesse besteht) hab ich mich richtig ins Zeug gelegt, wahrscheinlich auch, um die letzten Jahre zu kompensieren:

    • ein Fragebogen vorab an alle Spieler, um zu erörtern, was sie erwarten bzw. sich erhoffen, was für sie zu gutem Spielerleben führt, und welche Dinge für sie Tabus sind (wegen persönlicher Phobien etc.) - um einen sicheren Ort zu schaffen und eben gut vorbereiten zu können; ganz besonders, da ich zwei Mitspieler habe, die ich noch nicht am Spieltisch hatte
    • Vorsorge dafür, dass dies auch am Tisch so bleibt, durch X-Card etc.
    • Session 0 - leider nicht optimal, aber via Discord, zumindest in gemeinsamer Absprache
    • Nachbesprechung der ersten Sitzung (i.e. des ersten Abenteuers), nachdem ich erläuterte, was mir schiefgegangen ist und welche Fehler ich gemacht habe - um gemeinsam Lösungen zu finden, Frust abzubauen und zukünftigem Frust vorzubeugen
    • massive Vorbereitung der Location, da die Kampagne (und nahezu alle Abenteuer) an einem einzigen Ort spielt:
      • alle NSCs aus allen Abenteuern in der Stadt herausgearbeitet
      • Abenteuerverknüpfungen erstellt, wo keine vorhanden sind
      • NSCs z.T. schon frühzeitig eingeführt, und weitere, die früher als notwendig eingeführt werden, um eine lebendige Kulisse zu schaffen
      • Landkarte erstellt bzw. angepasst auf die Locations der Kampagne
      • relevante Hintergrundinfos zur Stadt erstellt und ausgegeben
    • Props, Extras und Specials organisiert bzw. in Planung (i.e. noch nicht da, aber bereits in die Wege geleitet):
      • Mit Hilfe von Freunden und Bekannten werden Handouts zu "Hearouts" (sprich: sie werden eingesprochen) - wer da mithelfen möchte, ich kann immer Leute gebrauchen, die gerne noch was einsprechen möchten!
      • massive Bilderkartei für NSCs
      • ausgestopfter Vogel und Meerjungfrauen-Statue sind vorhanden (für Kampagne in der Kampagne und Verknüpfung mit Weltgeheimnis)
      • speziell für das erste Abenteuer: großen Stein organisiert, in Form gebracht und Symbole hineingefräst (der Monolith) sowie überall Aufkleber von Augen angebracht (Thema des Abenteuers)
      • Schachbrett und Schachfiguren "bearbeitet", um kontinuierlich die Entwicklung der Kampagne als "Diorama" darstellen zu können
    • Dinge, die noch in Planung sind:
      • Musikgestaltung (das hab ich nicht mehr geschafft vor dem ersten Termin, und dann gab es auch noch technische Probleme)
      • weitere, abenteuerspezifische Props (Umarbeiten eines Messers zum Ritualgegenstand fürs nächste, Herstellen einer "heiligen Reliquie" mit Hühnerknochen, Schnitzwerkzeug, Golddraht, Bändern und Glaskästchen für das danach)
      • mehr "Hearouts"

    Und dann halt das Abenteuer nicht umfangreich genug vorbereitet. Das Wesentliche. Grrrr.
    Okay, I admit, die Liste ist so ein bisschen "die Spieler sehen es (noch) nicht, und ich kanns ihnen nicht sagen, ohne zu spoilern, dann schreib ichs hier mal rein" ... :secret: :peinlich: :floet:

    Den Club der Witwen kenn ich - ich hab seine Entstehung miterlebt bzw. auch Feedback gegeben etc. Ähnliches gilt auch für die Fortsetzungen davon (wobei ich nicht weiß, ob es die zu erwerben gibt). Nadia kenne ich schon sehr lange, wie auch viele andere der Mover and Shaker des Mythos-RPGs hierzulande (durch CthulhuCon, AnRUFung und Deutsche Lovecraft-Gesellschaft). Gespielt oder geleitet hab ich es noch nicht, aber es hat natürlich seinen Platz im Regal. Empfehlen kann ich aber auf jeden Fall noch "Ultima Ratio", ein phantastisches Kammerspiel vom Carsten, und ganz besonders das vielleicht beste Mythos-Abenteuer überhaupt, "Riders on the Storm" vom unglaublichen Moritz, mit dem ich vor langer Zeit mal ein Abenteuer zusammen geleitet habe.


    Dumon – vielen Dank. Mir geht's beim Regelwerk ähnlich, ich werde demnächst eine Cthulhu-Kampagne mit SR5-Regeln plus ein paar Hausregeln aus BitD anfangen, weil ich die SR-Regeln gut kenne. Mir ging es mehr um allgemeine Tipps.

    Gerade Deinen Punkt 3 unterschreibe ich – wie viel cooler sind Höhepunkte, wenn man sie aufmerksam und ausgeruht spielt?


    Bei SR bin ich nicht firm genug. Mich würde das Würfeln der vielen Würfel zwar stören, aber ich bin nicht du, und jeder so, wie er mag. Da gibt es kein richtig oder falsch. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das System bei SR nicht vielleicht zu sehr auf Action ausgelegt ist - etwas, das bei vielen (nicht allen - es gibt coole Ausnahmen) Cthulhu-Abenteuern eher nicht im Vordergrund steht.
    Schärfe deinen Spielern aber IN JEDEM FALL ein, dass Cthulhu an sich kein Helden-Rollenspiel ist. Die Charaktere sind normale Personen, Waffen machen wirklich horrenden Schaden (insbesondere Schusswaffen), und gegen die meisten Monster hilft nur weglaufen oder Schaden vermeiden. Zudem gibt es meist nur Pyrrhussiege, keine wirklichen Triumphe...

    Falls du weitere Tipps möchtest, können wir uns natürlich gerne mal unterhalten (via Discord z.B.). Da ist es aber vielleicht besser, du fragst, und ich stehe mit Rat und Tat zur Seite...

    Ja, was Punkt 3 angeht - wenn es wirlich nur noch der Showdown ist, dann ist das halt so ne Sache. "So, alles gepackt, jetzt haun wir Endboss Aplha auf de Mütze - Blende - Endkampf - Schluss. Neues Abenteuer." Wenn eine Sitzung so anfängt, ist das halt nicht so wirklich das Gelbe vom Ei. Cliffhanger sind klasse, und ich arbeite sehr gerne mit ihnen. Aber das ist dann schon irgendwie antiklimaktisch. Dennoch - wenn es so ist, dann ist das in Zukunft eben so. Denn es bringt nix, wenn wir uns alle nur noch quälen, um das "über die Bühne" zu bringen - das ist bei einem Endkampf ja auch nicht Sinn der Sache...
    Ich habe jedenfalls da meine Lektion gelernt - wir sind nicht mehr so jung wie früher, und die Uhrzeit macht mehr zu schaffen, auch am Wochenende. Also: in Absprache fixen Endpunkt (okay, mehr oder weniger) angepeilt, und dann passiert das auch nicht mehr.

    Thygra - das war das zwischen den Zeilen von JoTs Aussage Gelesene, persiflierend wiedergegeben. Zumindest kam es so bei mir an - als Anfrage, ob MAN sich da nicht drum kümmern könnte...

    KEINE GRUNDSATZDISKUSSIONEN, KEINE AGENDEN, KEINE MEINUNGEN, KEINE POLITIK!
    LASS DEN SCHEISS HIER RAUS! WENN DU DA DRÜBER REDEN WILLST, GEH IN DEN RSP-BEREICH, DA IST GENUG PLATZ!

    Hier geht es NUR um das Spiel - nicht darum, was DU beim Thema Energien gut findest oder schlecht findest, oder was dich ankotzt, oder oder oder!
    Halt die Finger still, capisce?
    :butcher: :butcher: :butcher: :butcher:

    d0gb0t - bin ich zu spät? Hach, Mist, Popcorn ist alle und betrunken sind se auch schon. Das kommt davon, wenn die Öffis immer und immer wieder streiken... :mad:


    Wäre schön, wenn dann aktiv verhindert wird, dass der unangekündigt ins Nirvana wandert.

    Ja, wäre schön, wenn das irgendwer macht. Aber ich nicht. Nee, das ist nicht meine Aufgabe. Sollen die anderen sich drum kümmern. Aber bitte ordentlich, denn ICH will den Beitrag so lesen, ohne dass die Störenfriede... :hahaha:

    Dann solltest Du aber vielleicht mal einen Blick auf Mythos World werfen, da ist Powered by the Apocalypse unter der Haube und das scheint Deinem Spielspiel ja sehr entgegenzukommen...

    Ah, siehste - ich meinte oben nicht Apocalypse World, sondern Powered by the Apocalypse. Habs geändert.
    Ich sehe allerdings keinerlei Grund dafür, mir noch andere Systeme anzuschauen. Das Argument "aber es ist gut/besser/DER Gold Standard" zieht bei mir halt nicht, weil mir das System herzlich wurscht ist. Warum soll ich dann ändern, was ich ohnehin schon mag/kann?

    Ich muss auch sagen, dass ich generell noch nie ein Freund übergeordneter Systeme war, sprich: ein System, mit dem man alles (oder vieles) abdecken kann, wenn man es etwas anpasst. Dann lieber erkunde ich eigenständige, quirky systeme in DRYH, Nobilis, Dread etc.

    (...) leider war das zum Großteil mein Fehler (...)

    Magst Du ein bißchen darüber elaborieren? Ich bin noch kein Freund von CoC, und vielleicht kann ich aus Deinen Fehlern lernen.

    Kann ich gerne machen, aber ich muss dich insofern enttäuschen, dass ich nicht CoC (also "H.P. Lovecrafts Cthulhu", wie das RPG im Deutschen heißt) leite, sondern Fhtagn! Das ist ein OGL-RPG, entwickelt von der Deutschen Lovecraft-Gesellschaft, auf der Basis des RPG-Systems von Delta Green und dessen OGL. Das gesamte Regelwerk sowie die Beschreibung der Spielwelt und einige weitere Artikel finden sich frei verfügbar unter dem angegebenen Link. Wer also Interesse hat, kann nicht nur dort nachschauen, sondern sich auch direkt bedienen, ohne ein Buch oder ähnliches kaufen zu müssen (die es jedoch als PoD auf DriveThruRPG gibt). Einzig die Abenteuer-Veröffentlichungen gibt es nicht kostenfrei.

    Fhtagn ist im Großen und Ganzen dem Regelsystem von CoC sehr nahe - man nutzt einen W100, um auf Attribute und Fertigkeiten ähnlicher Art zu würfeln, es gibt Stabilität etc. Es ist sogar noch simpler vom Regelgerüst, würde ich sagen, unterscheidet sich aber in ein paar Punkten signifikant von CoC. Diese Unterschiede sind jedoch so gering, dass es möglich ist, jegliche CoC-Veröffentlichung mit nur sehr wenigen Anpassungen 1:1 mit dem Fhtagn-System zu spielen.
    Ich werde in Zukunft zwar weiterhin CoC-Produkte sammeln, aber nur noch Fhtagn leiten, da ich

    • ein noch simpleres System durchaus schätze, da ich Regelsysteme beim RPG nur als notwendige Krücke sehe, nicht aber als zu relevantes Element
    • die Unterschiede zu CoC sehr schätze, da sie einen anderen Schwerpunkt legen, und One-Shot-Spiel sogar mE z.T. deutlicher begünstigen
    • ein großer Freund der OGL bin
    • den knebelnden Stranglehold, den Chaosium seit Jahrzehnten über CoC verhängt hat, und erst in den letzten Jahren langsam lockert, schon immer verabscheut habe

    Aber gut, das war nicht die Frage. Es lief bei dem Abenteuer ("Der Monolith" aus "Königsgambit in Kamborn") einiges schief, weil ich mehrere grundlegende Fehler gemacht habe:

    1. Ich war nicht firm genug im auch für mich neuen Regelsystem (bzw. den abweichenden Details) und konnte so den Spielern nicht genug Anleitung geben. Sonst hätte ich bessere Möglichkeiten aufzeigen können, und der permanente Wahnsinn zweier Charaktere bereits im ersten Abenteuer der Kampagne hätte wahrscheinlich verhindert werden können.
    2. Ich habe sehr, SEHR viel Arbeit in die Vorbereitung gesteckt - aber nicht in das Abenteuer selbst. Viel Aufwand steckte ich in Props und andere Dinge, die alle sehr cool sind. Dabei ließ ich aber das zentrale Element außer Acht - als SL sollte man sein Abenteuer in und auswendig kennen, und auch die Fallstricke und Probleme. Beim erstmaligen Lesen entpuppte sich das Abenteuer als eines mit eher einfacher, fast schon banaler Struktur und Hintergrundstory. Mein SL-Hirn sagte sich daher "ach, das ist simpel, das geh ich kurz vorher nochmal grob durch, und dann passt das." Dabei übersah ich jedoch einige Fallstricke, die ein weiterer Grund waren, warum das Abenteuer letztendlich nicht so endete, wie es vorgesehen war.
    3. Statt aufgrund fortgeschrittener Uhrzeit und allgemeiner Müdigkeit einen Cut zu machen, und das Abenteuer beim nächsten Mal fortzusetzen, versuchte ich, es noch in derselben Nacht abzuschließen, da "nicht mehr viel außer dem Showdown übrig blieb". Dadurch war ich selbst auch zu müde, um noch konzentriert leiten zu können, und auf die Probleme des Abenteuers reagieren zu können (durch Improvisation und ad-hoc-Änderungen). Ein weiterer Fallstrick.

    Alles Dinge, die einem erfahrenen SL nicht passieren dürften. Aber es ist halt geschehen.
    Also, aufstehen, weitermachen. Besser machen.
    Meine Spieler sind glücklicherweise da super-entspannt. Mich fuchst das Ganze jedoch sehr.


    Edit:
    CoC ist definitiv kein gutes RPG-Regelsystem. Fhtagn ist besser, aber gut ist es auch nicht. Aber auch Trail of Cthulhu hat massive Systemschwächen, die nur eben anders gelagert sind.
    Tatsächlich aber ist für mich das System nicht von großer Bedeutung. Zwar hat sich da in den letzten Jahren viel getan, und es gibt wirklich interessante RPG-Systeme (angefangen mit Fate, über Fiasko und Don't Rest Your Head bis hin zu Powered by the Apocalypse), aber ich empfinde es bisher noch als vollkommen unnötig, eine solche massive Änderung des Regelgerüstes für mein Mythos-Spiel vorzunehmen. Es wird nicht allzu oft gewürfelt, in meinen Runden, ich lege Wert auf Erzählspiel und Beschreibung, auf Improvisation und Kreativität der Spieler. Das Regelgerüst kommt nur dann zum Tragen, wenn mal gewürfelt werden muss. Oder wenn man die Regeln mal für sich arbeiten lassen kann. Oder wenn sie das Eine abdecken, was man als Spieler nicht empfinden kann - das Abgleiten in den Wahnsinn, den Verlust des Bezuges zur Realität. Darüber hinaus sind sie für mich wie ein ein Duden, den man aus dem Schrank holt, wenn man ihn braucht, der aber sonst schön da drinnen sein Dasein fristen kann...