Beiträge von Bierbart

    Für Eurospiele geb ich kein Geld aus und beim Rest habe ich kein Limit. Allerdings sind meine Vorstellungen davon, was ein angemessener Neupreis ist, vor 15 Jahren stehengeblieben. Was hat ein neues Spiel demnach zu kosten? So um die 30 Euro?

    :latürnich:


    Gut, jetzt kann jeder natürlich jede beliebige Zahl in den Raum rufen, da werden wir nicht viel schlauer draus. Jedoch möchte ich behaupten: Würde man die Antworten nach Genres getrennt auswerten, so käme für Euros ein niedrigerer Mittelwert heraus als für AT und Cosims.

    Also aus meiner Sicht geht's in diesem Thread eigentlich schon in erster Linie darum, wie es bei Embracer läuft und was das für Konsequenzen hat für Asmodee und alles, was daran hängt. Ich finde das echt spannend.


    Was diesen seltsamen Amazon-Deal betrifft, wissen wir halt sehr wenig. Wovon wir aber relativ sicher ausgehen können: So überaus finanziell bedeutsam und/oder verbindlich kann er nicht sein, sonst wäre ja mehr darüber bekannt. Oder übersehe ich da etwas?


    Viel interessanter finde ich übrigens, dass der Videospiel-Bereich innerhalb der Embracer Group gar nicht so dominiert, wie man sich das allgemein so lapidar vorstellt. Man hat ja immer im Kopf, dass Brettspiele nur das Nebengeschäft seien, alles verblasst alles gegenüber Konsole/PC usw. Stimmt aber nicht, zumindest nicht für Embracer. Da sind die "Net Sales" des digitalen Bereichs derzeit etwa gleichbedeutend mit dem analogen. Ich interpretiere das zwar eher ale einen Hinweis darauf, dass das ungenützte Potenzial im Videobereich steckt, und weniger, dass Tabletop so superwichtig ist, aber nichtsdestotrotz finde ich es bemerkenswert.

    600 Mio USD wären zzt über 6 Mrd SEK. Das ist etwa die Hälfte der Nettoschulden, die Embracer derzeit belasten. Das wäre sensationell. So eine Vereinbarung hätte jedes noch so inkompetente Management so laut kommuniziert, wie es überhaupt nur möglich ist.


    Würde mich auch nicht wundern, wenn Amazon der Kontrapart des geplatzten Deals vom Sommer war und die Sache im Zusammenhang stünde mit eben jener IP. Wäre ja auch naheliegend, oder? Dass Embracer mit dem hohen Schuldenstand im Zinsumfeld der letzten beiden Jahre in eine echt schwache Verhandlungsposition geraten ist, wenn Microsoft oder Amazon auf der anderen Seite des Tisches sitzen, dürfte selbsterklärend sein. Da würde ich als der große Fisch mit aberwitzigen Mengen Cash in the Tash auch einfach nur abwarten und Embracer zappeln lassen, bis die ihre Sahnestückchen irgendwann zum Schleuderpreis verkaufen müssen.

    Auffallend ist jedenfalls, dass Embracer den Umsatz im Unternehmensbereich Tabletop im 2. Quartal um 25 % im Vergleich zum Vorjahresquartal gesteigert hat, das EBIT um 47 %. Steht in deren Finanzbericht, in dem auch betont wird, dass diese Entwicklung auf den Abbau von Lagerbeständen zurückzuführen sei.


    Ich interpretiere: Lager verramscht, Umsatz dadurch kurzfristig erhöht. Rein spekulativ überlegt: Eventuell hat man Argumente gebraucht für die Verlängerung von Kreditlinien, die der Konzern einer eigenen Pressemeldung vom 18.12. zufolge (nach Veröffentlichung der Zahlen) erfolgreich ausgehandelt hat?


    Interessant im Zusammenhang mit Asmodee: Embracer rechnet im Bereich Tabletop mit einem organischen Wachstum im mittleren einstelligen Bereich und setzt dabei vor allem auf den Erfolg von Star Wars: Unlimited, einem neuen Trading Card Game, das im März erscheinen soll.


    Zusammenfassend: Es scheint darauf hinauszulaufen, dass das Portfolio an Brettspielen erneuert und dabei verschlankt werden soll auf die lukrativsten Marken wie TTR, Catan und natürlich TCGs.


    Zwei Dinge noch:

    1. Ich schreibe das, weil jemand dies weiter oben impliziert hat. Embracer zahlt keine Dividende, hat Embracer auch noch nie gemacht.

    2. Der Konzern hat im Sommer eine Kapitalerhöhung um 80 Millionen Anteile durchgeführt und dabei 2 Milliarden SEK an neuem Eigenkapital beschafft. Damit wurden offenbar Schulden getilgt (die Nettoverschuldung wurde dem Finanzvbericht um 2 Milliarden SEK abgebaut). Der Abbau der Lagerbestände hat mit dem Schuldendienst also eher nichts zu tun.


    Hält irgendwer in der Runde eigentlich Embracer-Anteile? Ich habe keine, hatte nie welche und habe auch nicht vor, welche zu kaufen. Ich frage nur so aus allgemeinem Interesse. :)

    Sonderlich gut durchdacht wirkt der Fragebogen auf mich allerdings nicht. Etwa 15 % und schon die zweite Frage, bei der mich der Fragebogen dazu zwingt, eine falsche Antwort zu geben, um fortfahren zu können. Wenn ich ankreuze, dass ich "täglich" den PKW benutze, dann muss(!) ich "monatlich" ankreuzen bei "Bus und Bahn"? Ist das so undenkbar, dass Menschen sowohl Öffis als auch den PKW täglich benutzen? Hat man in Aachen noch nie von P&R gehört? Pendeln da alle täglich immer nur mit einem einzigen Verkehrsmittel? :/


    Also ich erwarte Ihnen an dieser Stelle ja nicht, dass Sie Ihr Umfragedesign erläutern oder gar rechtfertigen, aber offen gesagt: Ich zumindest steige an dieser Stelle lieber aus.

    Bierbart kommt echt voll drauf an, warum man gerne spielt. Ich liebe es neue Spiele zu entdecken.

    (...)Der eine spielt fast nur ASL, wieder ein anderer nur Tichu. Und dann gibts Leute wie mich die wollen einfach gern neue Spiele entdecken.

    Ich vermute, dass mein Beitrag oben so rüberkam, als erhöbe ich einen Absolutheitsanspruch -- natürlich nicht. :) Die Bedürfnisse und Erwartungen sind vielfältig und das ist selbstverständlich völlig in Ordnung.


    Bei den meisten Leuten folgt meiner Beobachtung nach das Interesse an neuen Spielen im zeitlichen Verlauf einer gewissen Gesetzmäßigkeit: Hat man das Hobby neu für sich entdeckt, kommt man in der Regel in eine ausgiebige Explorationsphase, in der Spiele angehäuft und ausprobiert werden wollen. Irgendwann tritt aber ein Gefühl der Sättigung ein, es folgen Verdruss und eine Verkleinerung der Sammlung, dann schubweise mal wieder mehr, mal weniger.


    Funktionieren tut das Ganze dann ganz gut, wenn man eine feste Spielegruppe hat, die dieselben Spiele gerne spielt. Eine Alternative, die präferierten Spieles pielen zu können, ist der Online-Bereich.


    Es hängt, glaube ich, viel davon ab, in welchem Umfeld man sich bewegt. Es gibt auch einen Spielertyp, der eine besondere Neugier daran hat, Spiele als Spiele an sich zu erkunden. Kennen die meisten hier wahrscheinlich, man findet ihn besonders häufig auf offenen Spieletreffs oder in Spieleclubs, oder auf unknowns. Auch da ist es allerdings wichtig, dass die Beteiligten dieses Interesse gemein haben, wenn sie öfter gemeinsam am Tisch sitzen, sonst wird's naturgemäß schwierig. :)

    Was die Nebendiskussion um Neuheiten betrifft:

    (...) Ich bin mittlerweile so alt geworden, dass ich mir diesen Luxus leisten werde viel öfter nein zusagen zugunsten eines schönen Abends in netter Gesellschaft mit nochmehr schönen Spielen/ Abend.

    Ich halte es ganz genau so. Neuheiten können mir gerade in die Tasche steigen, ich habe da echt keinen Bock mehr drauf. Alle wollen eigentlich doch nur das spielen, was sie kennen und mögen. Aber nein, irgendwer hat wieder was gekauft, von dem er nach fünf Youtube-Videos und drei Stunden auf Spielewebsites plötzlich geglaubt hat, es kaufen zu müssen. Und jetzt müssen es alle aus Freundschaft oder Höflichkeit mitspielen, obwohl keiner wirklich will. Es ist traurig.


    Ich bin darum irgendwann einmal zu folgendem Schluss gekommen: Das Brettspielhobby ist inhärent defekt.


    Ich hatte damals, als mir das irgendwann Mitte der 10er-Jahre bewusst geworden war, sogar darüber nachgedacht, diese These in einem ausführlichen Aufsatz auszuführen und dann vielleicht hier zu veröffentlichen, aber dann kam mir schnell wieder Dein Gedanke Gernspieler bzw eine Variante davon: Nope. Das sind die Zeit und Mühe nicht wert. :)

    Ich schreib mal was. Rückfall in alte Verhaltensmuster.


    Ich hab nämlich gerade nachgeschaut. Im Jahr 2023 habe ich scheints 86 Beiträge verfasst, etwa die Hälfte davon im Schönste-Brettspielcover-der-Welt-Adventskalender. Die andere Hälfte meiner Beiträge war demnach verschwendet, allerdings nicht im Wochenthread, denn da hab ich 2023 gar nichts verfasst. Die Anzahl meiner Beiträge im Wochenthread im Laufe der Jahre geht ja überhaupt asymptotisch gegen 0, sprich sehr begrüßenswerter Trendverlauf zumindest in eigener Wahrnehmung, aber wahrscheinlich auch fremder, denn sich wiederholende Anti-Euro-Schimpf-Tiraden werden ja doch irgendwann mal langweilig, nicht wahr.


    Wobei, man kann ja auch so gegen die Euros schimpfen. Dabei sind die in den letzten Jahren ja anscheinend gar nicht mehr so ätzend, wie sie es vor so rund 15 Jahren waren, denn heute verschwimmen die Grenzen zwischen den Genres ja doch immer mehr. Gloomhaven und so. Ich schreibe natürlich vom Hörensagen her.


    Aber halt! Ich wollte ja ganz was anderes, nämlich ausnahmsweise mal wieder berichten, was ich gespielt habe. Also. Ich habe ein Euro von vor so rund 15 Jahren gespielt.


    "Im Wandel der Zeiten" ist einfach spitze. Diese Meinung vertrete ich ja schon seit Zeitalter A (also 2009), denn wie jetzige und ehemalige auf unknowns mitlesende und schreibende Mitspieler auf Nachfrage bestätigen könnten, hielt ich es damals ganz großmündig für das beste Spiel, das ich bis dato gespielt hatte. Heute denke ich, dass es, wenn auch eventuell nicht das alleinige beste, aber mitunter das beste Spiel ist, das ich kenne -- was natürlich nichts heißen muss, weil ich kenne ja nicht so irre viel von dem, was die letzten Jahre erscheinen ist, und nach den Maßstäben des durchschnittlichen Unknowns-Benutzers praktisch gar nichts. Könnte ich immer noch jeden Tag spielen! Aber die Work-Life-Balance ist ja chronisch verschoben auf die "Work"-Seite. Immer nur Arbeit und kein Spiel macht einen ganz trübe, um einmal eine kleine popkulturelle Referenz in diesen Text einzubauen, damit es nicht zu langweilig wird für die fünf Hansel, die dieses Geschwafel so weit tatsächlich gelesen haben.


    Nun natürlich die Frage, was es da großartig Neues mitzuteilen gibt, wenn ich doch eh schon an zehnmal oder gefühlt zu noch mehr verschiedenen Gelegenheiten hier betont habe, wie super ich "Im Wandel der Zeiten" finde? Das Tolle ist, ich hab's jetzt erstmals über Boardgame Arena gespielt. Ich schreibe es nicht gerne, weil ich ein Faible für das analoge Spielen habe, aber ich muss leider feststellen, dass es über Boardgame Arena noch viel superer ist. Am Brett gibt's nämlich eine Sache, die insbesondere nach einer Spieldauer von zwei, drei Stunden schwierig wird, und das sind Konzentration und Überblick: Habe ich jetzt den weißen Stein schon bewegt? Habe ich jetzt 4 oder 5 Zivilaktionen verbraucht? War der Zug meines Gegenübers gerade eigentlich regelkonform? Müsst deine Stärke nicht 14 sein, wieso steht die auf 16.? ...? Kennt ihr alle, oder? Über Boardgame Arena hat sich das erledigt. Voll gut. Und schneller geht's außerdem. Zu Dritt drei Stunden anstelle von viereinhalb, wie am Tisch und in der gestrigen Konstellation üblich. Cool. :thumbsup:Außerdem habe ich 197 Punkte gemacht. Wooow! Auch cool.


    Und ach so, jaja, "super" kann man nicht steigern. Ich weiß schon. Sagen viele. Stimmt bloß nicht. Seht ihr doch.

    Hmja... Der Gesichtsausdruck hat Meme-Potenzial. :)


    Queen's Necklace nervt mich aber nicht in erster Linie wegen diesem Hals. Der nervt zwar auch, aber das ist nicht der Punkt. Ich muss mal weiter ausholen (wir haben ja Zeit, nicht wahr):


    Also. Ich nutze ja meinen Dienstrechner tatsächlich nicht zum privaten Surfen in den Abwässern des Internets (bin ja kein IT'ler, gell), aber wenn ich den Browser dieses Rechners doch mal benutzen muss, um irgendwas zu recherchieren, muss ich immer wieder feststellen, was das Internet für eine unglaubliche, zum Himmel stinkende, widerwärtige, bis zum Rand gefüllte Jauchegrube ist, wenn man Edge benutzen muss, wo man kein Werbeblocker-Addon für hat, weil die IT-Abteilung das nicht unterstützt. Ich vergesse bzw. verdränge die Erkenntnis über die Natur des Internets die allermeiste Zeit, weil privat ja Firefox und ohne Werbeblocker mache ich keinen Schritt aus dem Haus. Außerdem kann man damit ja auch ganz toll die Beiträge bestimmter User wie auch den ganzen Reaktionen-Bullshit auf unknowns ausblenden, denn anders hält man es hier ja schließlich auch nicht aus.


    So. Und wenn ich jetzt ohne Werbeblocker im Netz unterwegs sein muss, ungeschützt und alles, da sehe ich dann natürlich die ganzen Werbeanzeigen; und von denen sehen erschreckend viele so aus, wie das Cover von Queen's Necklace. Queens's Necklace könnte ein Browserspiel für pubertierende Mädchen sein. Oder eine Werbeanzeige für ein Online-Casino? Das ist das, was mich an Queen's Necklace komplett abtörnt.


    Ich persönlich würde Nevsky übrigens durchaus in die Top 3 der schlechtesten, in diesem Kalender plus Nachschlag erschienenen Cover wählen. Die goldene Himbeere kriegt Cannes von mir, das ist eindeutig, aber bei Platz 2 wäre Nevsky ein Kandidat...

    Moment, keine voreiligen Schlüsse ziehen. :) Cosims sind normalerweise sehr bemüht um historische Genauigkeit, da muss man schon genauer hinsehen.


    So, wie die Typen da auf dem Schiff zum Beispiel. Die sehen den Riesenkerl offenbar. Der Bursche links am Bug zeigt ja nicht ohne Grund auf ihn:


    Zweitens, Newski war ja der größte Held der Nation. Wer kann heute schon mit Sicherheit sagen, wie groß genau der war? Vielleicht ja um die 300 Meter? Kann doch sein.


    Alternative Theorie: Cover war ursprünglich für das dritte, nie veröffentlichte Jim-Knopf-Buch, "Herr Tur Tur gegen die Wilde Kreuzritter-13".

    Oder da sind irgendwelche ganz schräge Substanzen in der Tube.

    "Wowowooow meine Zahnpasta, mit der kann ich malen! Das ist wie mit nem Stift. Aber hä... warum geht's jetzt nicht mehr? Warte, warte... Moment..."

    "Und meine Hand. Meine linke Hand. Die ist so groß. So eine große Hand. So... groß!"

    "Hm. Ich drück' rechts. Und dann drück' ich links. Wow. Diese Farben. Und dann drück' ich wieder rechts. Und jetzt wieder links. Und jetzt rechts und links gleichzeitig. Woah. Krass."

    Die erste Edition von FoD würde ich schon eher als hässlich akzeptieren:


    https://boardgamegeek.com/image/312728/fury-dracula

    Ich finde die erste Ausgabe von Fury ziemlich ausdrucksstark. Die zweite finde ich handwerklich gut, aber in der Gesamtbetrachtung eher langweilig. Die dritte finde ich dagegen kreativ, das Bild hat Kante und Klarheit. Für mich sind alle drei Cover gelungen.

    Das GWT-Cover verkorksen doch schon alleine dieser bescheuerte Rahmen und der Infokasten, der auf die Rückseite einer Spielschachtel gehört, oder von mir aus auch rechts und links an die Seite, aber doch nicht vorne drauf, wo es ein Bild anzuschauen gibt, das manchmal sogar anzuschauen lohnt.


    Aber ja, was rege ich mich überhaupt noch auf. Innerlich resigniert seufzen und vergessen, denn für diejenigen von uns, denen Cover wichtig sind, ist das erstens eine wiederkehrende Diskussion und zweitens sowieso vergebene Liebesmüh, denn so ein Verlag wie Pegasus hat da einfach ein Brett ... aber komm, ich sage besser nichts mehr, sonst gleich wieder Wespennest und akute Lebensgefahr.


    Wobei der unverzichtbare Rahmen ja jetzt anscheinend doch nicht ganz so unverzichtbar ist, wie er angeblich die letzten Jahre immer war. Habe ich glaube kürzlich sogar ein Spiel mit Flügelpferd 8und ohne Rahmen gesehen? Was da wohl passiert sein mag? Sparzwänge? Inflation? Rahmen alle ausgegangen? Lieferengpässe aus China? Stau im Suez-Kanal? Oder am Ende doch nur die Erkenntnis, dass der Rahmen ein Schmerz im Auge war? :/


    P.S.: Cover von Fury ist voll gut! :vogel:

    Mein Dankeschön ebenfalls an RonSilver für den 24-tägigen Ausflug in das Gruselkabinett der Covergestaltung und an das dreckige Dutzend, das dabei war und die Schockbilder in der gebotenen Ernsthaftigkeit kommentiert hat. :thumbsup:


    Planst Du noch eine Zugabe irgendwann innerhalb der kommenden Tage/Woche? Ich frage nur, weil manchen von uns in puncto Ästhetik der Brettspielcover engagierten Mitlesern sicher noch das eine oder andere traumatisierende Beispiel unter den Nägeln brennt. Wäre schade, wenn einerseits nichts mehr käme; andererseits wäre es aber auch traurig, wenn jetzt wild losgepostet würde. Also kurz gesagt vorausschauender Appell an alle: Lasst uns noch Zurückhaltung üben, bis der Exkursionsleiter sagt, ob und wie es weitergeht. Erholt euch gut bis dahin. :)

    Herr im Himmel. Ist es das wirklich das, was ich denke? Ein Filksong? Ein ..... gnaawhatthefuckingfuck***!*?!? ..... ein Star-Trek-.Filksong??!??!! :$ 8| =O


    Ich wusste doch, der Schockmoment im heutigen Türchen würde noch kommen. Er ist gekommen. Schlimmer, als ich mir ausgemalt hatte.


    Ich glaube, ich habe gerade nen Herzinfarkt. Brauch kurz Defi. Moment.

    Ich habe beim Aufrufen dieses Threads ja immer so eine innere Flucht- und Kampfbereitschaft. Ihr wisst schon, dieses archaische "Achtung-gleich-kommt-der-Löwe-um-die-Ecke!" oder, um es in die zivilisierte Welt zu übertragen, dieses vor einem Bildschirm sitzende "Achtung-gleich-kommt-der-Mörder-mit-der-Hockeymaske-um-die-Ecke!".


    Diesen Moment habe ich beim heutigen Türchen noch nicht gehabt, deswegen bin ich innerlich darauf gefasst, dass der wahre Schockmoment erst noch kommt! Ron will uns nur in Sicherheit wiegen, und dann, wenn man es am wenigsten erwartet, macht es plötzlich doch noch Buhh! Weil ich meine hey, Zephyr ist ja die reinste Augenweide im Vergleich zu so einer Schreckenskanone wie Cannes, wo man vor blankem Entsetzen am liebsten schreiend davonrennen will. Fast so, wie beim morgendlichen Blick in den Spiegel.


    Nichtsdestotrotz! Ich zumindest bin froh über die Auswahl, denn wir haben hier einen typischen Vertreter einer ganz anderen Art von schlechtem Cover vor uns: Wisst ihr, es gibt einfach diese Art uninspirierte Cover, die sich dem Betrachter immer so anbiedern müssen. Diese einfallslosen Standardwerke, bei denen man genau spürt, dass irgendein Marketing-Heini die Finger mit im Spiel hatte, der typischerweise dem Betrachter nicht den geringsten Sinn für Stil und Geschmack zutraut. Alles muss glattgebügelt, alles muss erwartbar sein, alles muss möglichst dem Massengeschmack entsprechen -- oder zumindest dem, was der Marketing-Heini dafür hält.


    Die meisten Pegasus-Cover fallen beispielsweise in diese Kategorie, und auch Zephyr ist genau so ein Kandidat: Es muss unbedingt immer eine Komposition aus verschiedenen Figuren sein, die irgendwie mit irgendwas herumposieren, am besten natürlich mit Waffen und irgendwie heldenhaft -- denn so machen es ja auch die meisten Filmplakate, zumindest die aus Amerika. Zephyr und andere Vertreter dieser Art Covergestaltung sind quasi Filmplakat-Emulatoren, und die meisten Filme und Serien der Gegenwart sind ja nicht ganz ohne Zufall genau dieselben Langeweiler.


    Oh weh, jetzt habe ich was gesagt, gell. :)

    Nach Operation sieht das aber wirklich aus.
    Irgendwie rollte die Husky-Panzer-Kombo gefühlt ja durch Hirnwindungen oder Gedärm.

    "Dr. Husky, bitte in OP 3. Dr. Husky, bitte in OP 3." :/


    Nja.... Wargames und Cover, echt ein Thema für sich.


    Wobei! Wargames sind an sich ja auch schon ein Thema für sich. In der Wargamewelt ist ja alles immer ganz fürchterlich ernst, wie man weiß, und dann kommt so ein Cover wie aus einem Comic-Heft um die Ecke, das ist natürlich ziemlich WTF. Aber gut, erstensmal und einerseits finde ich Ernsthaftigkeit und Comicbilder per se WTF, und zweitensmal und andererseits ist mir so ein Cover im Graffiti-Stil trotzdem lieber als das pathetische Getue "Moral Conflict", wo einem der Magen sofort überfordert wird von einer Überdosis Moralin.


    Ach egal, vielleicht einfach beide schreddern.

    Was dieses Spiel enthält:

    Einige der "besten Komponenten, die jemals in ein Brettspiel gepackt wurden"

    Ein Baby? :/

    und was 2030 passiert? Dann siehst Du....

    Hm. Okay. Den Spoiler habe ich gerade angeschaut, aber verstehe ich jetzt nicht, den Witz.


    Ja, sorry, bin gerade schlecht gelaunt. X/ Wir haben es kurz nach 6 in der Frühe und gerade ruft irgend so ein gestörter Scherzkeks mit unterdrückter Nummer an und faselt was von in sieben Tagen fällt die Kuckucksuhr von der Wand oder so, blablabla, was weiß ich.

    Klaus_Knechtskern Dein Beitrag gilt nicht, Du hast kein schlechtes Cannes-Wortspiel eingebaut.


    Das Bild unten jedenfalls ist cannes klar die Verfilmung von "Warriors of Baltak", siehe Türchen 8.


    Wobei. Es könnte auch der Herr der Ringe in der Ameisenbärmutantverfilmung sein, das Bild zeigt Ameisenbärmutantenfrodo mit der Phiole von Ameisenbärmutantengaladriel in Ameinsenbärmutantencirithungol. Das ergäbe natürlich auch Sinn.

    Nachdem sich die Eggmen erfolglos als Covermodels versucht hatten, haben sie anscheinend eine Band gegründet mit eigenem Merch.

    Musikalische Assoziationen schon mal gar nicht schlecht! Aaaaaber leider falsch. "Battle of the Ancients" war nämlich das zweite Album von Dark Venture (1990). Typischer Florida-Death-Metal mit dem beliebten Zombiefratzen-Dämonen-Irgendwas-Cover. Aufgenommen natürlich im Morrisound. "Beasts & Eggmen" war die ausgekoppelte EP.

    Keines der beiden Cover käme bei Germany's Next Brettspielcover in die Endrunde, aber die englische Version ist mir irgendwie doch viel sympathischer. :)


    Ohne nachgeschaut zu haben: Ich könnte darauf wetten, dass hier mal wieder die deutsche Variante eine verstümmelte der englischen ist. Und das mit dem selektiven Anstrahlen haben sie ja auch nicht besser gemacht, man beachte die Leuchtkraft des Gesichts von Frau Doppel-D. Die hat eine Ausstrahlung, frage nicht. Glühbirne nichts dagegen.